25.07.2018 Aufrufe

Festspielzeitung 2018 - Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

Die 107. Festspielsaison auf dem Grünen Hügel wird eingeläutet mit der Oper Lohengrin in der Neuinszenierung von Yuval Sharon, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Erfahre hier, wer sich zur Premiere die Ehre gab. Alle Bilder und Reportagen in unserer neunen Ausgabe. Ab morgen überall kostenlos erhältlich. Noch mehr Bilder der Auffahrt und vom anschließenden Staatsempfang gibt es in unserem Blog (https://bit.ly/2mINQNZ).

Die 107. Festspielsaison auf dem Grünen Hügel wird eingeläutet mit der Oper Lohengrin in der Neuinszenierung von Yuval Sharon, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Erfahre hier, wer sich zur Premiere die Ehre gab. Alle Bilder und Reportagen in unserer neunen Ausgabe. Ab morgen überall kostenlos erhältlich. Noch mehr Bilder der Auffahrt und vom anschließenden Staatsempfang gibt es in unserem Blog (https://bit.ly/2mINQNZ).

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18<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong><br />

Die Opernhauserbauer Wilhelmine und Wagner<br />

Dass in Bayreuth heute zwei<br />

weltberühmte Opernhäuser<br />

stehen, hat die Stadt <strong>der</strong> umtriebigen<br />

Markgräfin Wilhelmine<br />

(1709 bis 1758) zu verdanken.<br />

Die preußische Heiratspolitik<br />

lenkte den Lebensweg <strong>der</strong><br />

Lieblingsschwester Friedrichs<br />

des Großen nach Bayreuth und<br />

bescherte <strong>der</strong> Stadt ein Ensemble<br />

von Gebäuden und Parks,<br />

das in seiner Art europaweit<br />

einzigartig ist.<br />

Erbaut wurde das Opernhaus<br />

von 1744 bis 1748 im Auftrag<br />

des Markgrafenpaares<br />

Friedrich und Wilhelmine von<br />

Brandenburg-Kulmbach, wobei<br />

man sich an den Häusern in<br />

Wien, Dresden, Paris und Venedig<br />

orientierte.<br />

Das Markgräfliche Opernhaus<br />

– seit 2012 UNESCO-Welterbe<br />

– mit seinem in höchstem<br />

Maße unversehrt erhaltenen<br />

Zuschauerraum, aus <strong>der</strong> Hand<br />

des bedeutendsten Theaterarchitekten<br />

<strong>der</strong> Zeit, Giuseppe<br />

Galli Bibiena, steht in<br />

einzigartiger Weise für die<br />

Fest- und Opernkunst des Barock.<br />

Es ist ein Beleg für diesen<br />

europaweit ausgeprägten und<br />

heute verschwundenen Höhepunkt<br />

barocker Inszenierungen.<br />

Auch Richard Wagner wurde<br />

auf dieses außergewöhnliche<br />

Musiktheater aufmerksam. Er<br />

suchte ein Opernhaus, um seine<br />

Werke aufzuführen. 1871<br />

kam er mit seiner Frau Cosima<br />

nach Bayreuth zur Besichtigung.<br />

Das Markgrafen Theater eignete<br />

sich jedoch nicht für seine<br />

Pläne, doch die Stadt gefiel<br />

ihm und so errichtete er, auch<br />

wenn das Geld knapp war, sein<br />

eigenes Opernhaus auf einem<br />

Hügel am Stadtrand.<br />

Wie am Festspielhaus waren in<br />

den vergangenen Jahren auch<br />

am Markgräflichen Opernhaus<br />

umfassende Sanierungsarbeiten<br />

notwendig. Neben <strong>der</strong> baulichen<br />

Renovierung, die auch<br />

Reparaturen an <strong>der</strong> Konstruktion,<br />

insbeson<strong>der</strong>e am Dachstuhl<br />

beinhalteten, dienten die<br />

Sanierungen dazu, die mo<strong>der</strong>nen<br />

Nutzungsansprüche im<br />

Einklang mit <strong>der</strong> Denkmalpflege<br />

zu bringen. Da die historische<br />

Bühnentechnik nicht erhalten<br />

ist, wurde eine mo<strong>der</strong>ne<br />

eingebaut, die das Opernhaus<br />

noch heute als Theater nutzbar<br />

macht. Das Nutzungskonzept<br />

legte dabei größten Wert auf<br />

die Denkmalverträglichkeit.<br />

Daher kann das Markgräfliche<br />

Opernhaus neben seiner musealen<br />

Nutzung mit Konzerten<br />

und szenischen Aufführungen<br />

bespielt werden.<br />

Sechs Jahre lang wurde gearbeitet.<br />

Das Theater ist seit April<br />

<strong>2018</strong> wie<strong>der</strong> zugänglich.<br />

Hinter <strong>der</strong> barocken Fassade steckt viel mo<strong>der</strong>ne Technik, so dass Konzertbesucher den optimalen<br />

Kunstgenuss erfahren werden.<br />

Foto: Bayerische Schlösserverwaltung/Achim Bunz<br />

Markgräfliches<br />

Opernhaus Bayreuth<br />

Opernstraße 14,<br />

95444 Bayreuth<br />

Eintritt: 8,- Euro<br />

ermäßigt 7,- Euro<br />

Öffnungszeiten:<br />

April-September:<br />

täglich 9-18 Uhr<br />

Oktober-März:<br />

täglich 10-16 Uhr<br />

Letzter Einlass ist jeweils<br />

45 Minuten vor Schließung.<br />

„Gespiegelte Wirklichkeiten“. Welttheater auf großer und<br />

kleiner Bühne. Son<strong>der</strong>ausstellung bis 09.09.<strong>2018</strong><br />

In Anlehnung an die Wie<strong>der</strong>eröffnung des<br />

Markgräflichen Opernhauses präsentiert das<br />

Historische Museum Bayreuth in seiner Sommerausstellung<br />

einen Querschnitt durch die<br />

verschiedenen Theaterspielstätten in Bayreuth<br />

vom 17. Jahrhun<strong>der</strong>t bis heute.<br />

Vom kleinsten Bühnenbild in Wachs über das<br />

Marionetten- und Felsentheater bis hin zum<br />

großen Bühnenbild findet sich <strong>der</strong> Besucher<br />

inmitten einer traditionsreichen Theatergeschichte<br />

wie<strong>der</strong>.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Bühne frei!<br />

Historisches Museum<br />

Kirchplatz 4<br />

95444 Bayreuth<br />

Öffnungszeiten: Täglich 10 – 17 Uhr<br />

Führungen durch die Son<strong>der</strong>ausstellung:<br />

02.08.<strong>2018</strong> um 14.30 Uhr<br />

09.09.<strong>2018</strong> um 14.30 Uhr (Finissage)<br />

www.bayreuth.de<br />

Rion ist seit 28 Jahren das Fachgeschäft<br />

für Wohnaccessoires, Schmuck und<br />

Mode von S – XXXL direkt im Herzen <strong>der</strong><br />

Von-Römer-Straße. Mit Dansk Smykkekunst<br />

und OOZOO-Uhren bekommt man<br />

jetzt im Rion auch den nordischen Style.<br />

Eine sehr kompetente und liebevolle Beratung<br />

ist für die Chefin Silke Ihl selbstverständlich.<br />

Übrigens: Im Laden gibt`s<br />

auch „Männer-Parkplätze“.<br />

Verweilen Sie in gemütlichem Ambiente<br />

im traditionsreichen Restaurant<br />

o<strong>der</strong> genießen Sie bei schönem Wetter<br />

die Atmosphäre Bayreuths im angrenzenden Garten.<br />

Freuen Sie sich auf unsere regional<br />

und saisonal geprägte Küche,<br />

an <strong>der</strong> Sie sich während <strong>der</strong> Richard-Wagner-Festspiele<br />

von 11.30 Uhr bis nach den Aufführungen<br />

erfreuen können.<br />

Nostalgie-Wirtshaus Wolffenzacher – am Sternplatz<br />

Badstraße 1 l 95444 Bayreuth l 0921/64552<br />

www.wolffenzacher.de

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