25.07.2018 Aufrufe

Festspielzeitung 2018 - Sonderausgabe der Bayreuther Sonntagszeitung

Die 107. Festspielsaison auf dem Grünen Hügel wird eingeläutet mit der Oper Lohengrin in der Neuinszenierung von Yuval Sharon, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Erfahre hier, wer sich zur Premiere die Ehre gab. Alle Bilder und Reportagen in unserer neunen Ausgabe. Ab morgen überall kostenlos erhältlich. Noch mehr Bilder der Auffahrt und vom anschließenden Staatsempfang gibt es in unserem Blog (https://bit.ly/2mINQNZ).

Die 107. Festspielsaison auf dem Grünen Hügel wird eingeläutet mit der Oper Lohengrin in der Neuinszenierung von Yuval Sharon, unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann. Erfahre hier, wer sich zur Premiere die Ehre gab. Alle Bilder und Reportagen in unserer neunen Ausgabe. Ab morgen überall kostenlos erhältlich. Noch mehr Bilder der Auffahrt und vom anschließenden Staatsempfang gibt es in unserem Blog (https://bit.ly/2mINQNZ).

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<strong>Son<strong>der</strong>ausgabe</strong> <strong>der</strong> <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

21<br />

Fürstliche Erlebniswelten Schloss Schwarzburg<br />

Veranstaltungen<br />

Schlosskomplex Schwarzburg.<br />

Das Fürstliche Zeughaus<br />

Schwarzburg<br />

Im malerischen Schwarzatal,<br />

nahe Saalfeld in Thüringen,<br />

thront auf einem Bergsporn<br />

das Schloss Schwarzburg,<br />

<strong>der</strong> 1123 erstmals erwähnte<br />

Stammsitz <strong>der</strong> Grafen von<br />

Schwarzburg. Das Zeughaus<br />

des Schlosses entwickelte sich<br />

zum zentralen Waffendepot<br />

<strong>der</strong> Grafschaft Schwarzburg-<br />

Rudolstadt. Rüstungen, Waffen,<br />

Fahnen und Geschütze wurden<br />

als Schausammlung angeordnet,<br />

auf den Emporen wurden<br />

die kostbaren Jagdwaffen <strong>der</strong><br />

Fürsten präsentiert.<br />

Nie<strong>der</strong>gang und<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

Durch die Nazis wurde das<br />

Schloss weitgehend zerstört<br />

und die Waffensammlung gelangte<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

auf die nur 20 Kilometer<br />

entfernte Rudolstädter Heidecksburg.<br />

In jahrzehntelanger,<br />

mühevoller Arbeit konnte<br />

das Schloss gesichert sowie<br />

Zeughaus und Torhaus wie<strong>der</strong>aufgebaut<br />

und die Fürstliche<br />

Schloss Schwarzburg Empore mit Waffensammlung.<br />

Schausammlung rekonstruiert<br />

werden.<br />

Altes Haus und neuer Glanz<br />

Damit ist das Fürstliche Zeughaus<br />

in Schwarzburg zu etwas<br />

Einzigartigem im deutschen<br />

Sprachraum geworden: Nur<br />

hier ist ein über 500 Jahre<br />

gewachsener Sammlungsbestand<br />

in einem eigenen, freistehenden<br />

Gebäude mit 550 qm<br />

Ausstellungsfläche zu besichtigen.<br />

Die Waffensammlung<br />

„Schwarzburger Zeughaus“<br />

ist mit über 5.000 Objekten<br />

die älteste und einzig noch erhaltene<br />

fürstliche Zeughaussammlung<br />

in Deutschland, die<br />

in Führungen zu besichtigen<br />

ist. Dazu umfasst <strong>der</strong> Komplex<br />

<strong>der</strong> Fürstlichen Erlebniswelten<br />

Schloss Schwarzburg das Kaisersaalgebäude<br />

mit einer Ausstellung<br />

zur Baugeschichte des<br />

Schlosses Schwarzburg sowie<br />

das Hauptgebäude. Die Ruine<br />

des Hauptgebäudes wird mithilfe<br />

<strong>der</strong> IBA Thüringen als<br />

Schaubaustelle hergerichtet<br />

und voraussichtlich ab 2019 in<br />

Teilen zu besichtigen sein.<br />

Alle Informationen zu Öffnungszeiten, Führungen und Preisen<br />

finden Sie unter: www.schloss-schwarzburg.com<br />

ERSTERWÄHNUNG ZEUG-<br />

HAUS SCHWARZBURG<br />

Eine erste Erwähnung erfuhr<br />

das Stammhaus Schwarzburg<br />

auf einem 1804 koloriertem<br />

Kupferstich vom 1757 in Rudolstadt<br />

geboren Johann<br />

Ernst Ludwig Kämmerer.<br />

In einem Teilungsvertrag <strong>der</strong><br />

Schwarzburger Grafen aus<br />

dem Jahr 1453 findet sich die<br />

erste bekannte Benennung<br />

einer Harnischkammer („Harnasch<br />

kamer“) auf Schloss<br />

Schwarzburg. Sie diente <strong>der</strong><br />

Aufbewahrung <strong>der</strong> Rüstungen<br />

und Ausrüstungsgegenstände<br />

des Burgherrn.<br />

Die Feldheere vergrößerten<br />

sich, mehr und mehr schwere<br />

Feld- und Festungswaffen<br />

wurden angeschafft. Die bisher<br />

genutzte Waffenkammer<br />

wurde zu klein. So entstand<br />

bald ein eigenes Gebäude<br />

für die Lagerung, Pflege und<br />

Bereitstellung <strong>der</strong> militärischen<br />

Gebrauchsgüter (als<br />

„Zeug“ bezeichnet). Die erste<br />

Erwähnung des Zeughauses<br />

Schwarzburg findet sich in<br />

einem um 1550/60 zu datierenden<br />

Waffeninventar <strong>der</strong><br />

Schwarzburg. Das Gebäude<br />

lag westlich des Burgtores,<br />

oberhalb des Halsgrabens<br />

Thüringens Fürstliche Erlebniswelten<br />

Schloss Schwarzburg – Zeughaus – Kaisersaal<br />

und erfüllte an dieser Stelle<br />

gleichzeitig eine fortifikatorische,<br />

abwehrende Aufgabe.<br />

Hauptfunktion war die Aufnahme<br />

<strong>der</strong> Geschütze im Erdgeschoss.<br />

Die darüber liegenden<br />

Geschoße dienten noch<br />

bis in das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

als Frucht- bzw. Kornschüttböden,<br />

<strong>der</strong>en Vorrat im Falle<br />

einer Belagerung von Vorteil<br />

sein konnte.<br />

FÜRSTLICHES ZEUGHAUS<br />

SCHWARZBURG. SAMM-<br />

LUNGSGESCHICHTE UND<br />

KATALOG<br />

Sa, 11.08.<strong>2018</strong>: Buchvorstellung<br />

des Sammlungskataloges<br />

„Fürstliches Zeughaus<br />

Schwarzburg“.<br />

Die Autoren des Sammlungskataloges<br />

Jens Henkel und<br />

Konrad Kessler stellen die Veröffentlichung<br />

vor.<br />

Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten<br />

Schloss Schwarzburg,<br />

Torhaus/Schwarzatalforum.<br />

ÜBER DIE ENTSTEHUNG DES<br />

FÜRSTLICHEN ZEUGHAUSES<br />

SCHWARZBURG<br />

So, 30.09.<strong>2018</strong>: Gesprächsrunde<br />

Planungs- und Arbeitsprozess<br />

vor <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />

des Fürstlichen<br />

Zeughauses Schwarzburg.<br />

Metallrestaurator Thomas<br />

Wurm und <strong>der</strong> Kurator <strong>der</strong><br />

Ausstellung Jens Henkel sprechen<br />

über die jahrelangen<br />

Restaurierungs- und Planungsarbeiten,<br />

die <strong>der</strong> Eröffnung<br />

des Fürstlichen Zeughauses<br />

Schwarzburg im Mai<br />

<strong>2018</strong> vorausgegangen sind.<br />

Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten<br />

Schloss Schwarzburg,<br />

Torhaus/Schwarzatalforum<br />

Kosten: 8 € pro Person.<br />

Telefonische Reservierung<br />

unter 036730 / 39 96 30<br />

DAS FÜRSTLICHE ZEUGHAUS<br />

SCHWARZBURG<br />

So, 28.10.<strong>2018</strong>: Son<strong>der</strong>führung<br />

durch das Fürstliche<br />

Zeughaus Schwarzburg mit<br />

dem Kurator <strong>der</strong> Ausstellung<br />

Jens Henkel.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Anmelung bis zum<br />

15.10.<strong>2018</strong> unter Tel. 036730<br />

/39 96 30 an.<br />

Treffpunkt: Fürstliche Erlebniswelten<br />

Schloss Schwarzburg,<br />

Torhaus/Museumskasse<br />

Kosten: 8 € pro Person.<br />

Das Schwarzburger Zeughaus<br />

Europaweit Einmaliges verbirgt sich im<br />

Schwarzatal in Thüringen.<br />

Die Schwarzburger Waffensammlung, über<br />

ein halbes Jahrtausend gewachsen, wird<br />

mit ihren mehr als 5.000 Exponaten am<br />

authentischen Ort präsentiert. Erleben Sie die<br />

älteste und einzig noch erhaltene fürstliche<br />

Zeughaussamm lung in Deutschland!<br />

www.zeughaus-schwarzburg.org<br />

Eine Einrichtung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Rudolstadt<br />

in in Trägerschaft des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt.

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