Ausgabe 02/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
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aKtuell<br />
Gütesiegel für<br />
werner forßmann<br />
Krankenhaus<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
des Werner Forßmann Krankenhauses<br />
in Eberswalde hat das Gütesiegel<br />
„Ausgezeichnet. für Kinder“ erhalten.<br />
Vergeben wird das Siegel von der<br />
Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />
und Kinderabteilungen in Deutschland<br />
(GKinD). Um das Siegel tragen zu können,<br />
müssen sich die Kinderkliniken einer<br />
genauen Prüfung unterziehen. Die<br />
Eberswalder Klinik konnte alle Kriterien<br />
erfüllen und durfte deswegen im Dezember<br />
2009 die Urkunde entgegennehmen.<br />
Kriterien bei der Prüfung waren beispielsweise<br />
die personelle und fachliche<br />
Struktur der Klinik, die Organisation<br />
der Abläufe, die räumliche Einrichtung<br />
und technische Ausstattung<br />
sowie die getroffenen Maßnahmen<br />
zur Sicherung der Ergebnisqualität.<br />
Das Gütesiegel selbst wurde von einer<br />
bundesweiten Initiative maßgeblicher<br />
Fach- und Elterngesellschaften unter<br />
Federführung der GKinD entwickelt.<br />
Näheres zu den Prüfkriterien für das<br />
Gütesiegel „Ausgezeichnet. für Kinder“<br />
gibt es auf der Internetseite www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de.<br />
n Pressemitteilung der Gesellschaft für<br />
Leben und Gesundheit mbH/Anja Saller<br />
Alkoholmissbrauch:<br />
Zahl<br />
junger Krankenhauspatienten<br />
steigt<br />
Rund 25.700 Kinder, Jugendliche und<br />
junge Erwachsene zwischen zehn und<br />
20 Jahren wurden im Jahr 2008 in<br />
Deutschland aufgrund akuten Alkoholmissbrauchs<br />
stationär im Krankenhaus<br />
30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />
behandelt, wie das Statistische Bundesamt<br />
(destatis) mitteilt. Das stellt einen<br />
deutlichen Anstieg von elf Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr dar. Im Vergleich<br />
zum Jahr 2000 ist die Zahl sogar<br />
um 170 Prozent gestiegen, damals<br />
wurden rund 9.500 junge Patienten<br />
mit der Diagnose „akute Alkoholintoxikation“<br />
stationär behandelt.<br />
Insgesamt wurden im Jahr 2008<br />
knapp 18 Millionen Patienten im Krankenhaus<br />
vollstationär versorgt. Krankheitsbedingt<br />
war die Herzinsuffizienz<br />
mit 350.700 Fällen der häufigste<br />
Grund für einen stationären Krankenhausaufenthalt.<br />
An zweiter Stelle lag<br />
das „Krankheitsbild“ psychische und<br />
Verhaltensstörungen durch Alkohol<br />
(333.800), worunter auch der akute Alkoholmissbrauch<br />
fällt. Die Herzerkrankung<br />
Angina pectoris (268.900) nahm<br />
den dritten Platz ein.<br />
Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik<br />
enthält das Internetangebot<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
unter www.destatis.de.<br />
n Pressemitteilung des Statistischen<br />
Bundesamtes<br />
fördermittelbescheid<br />
für das<br />
evangelische<br />
Krankenhaus<br />
luckau<br />
Die brandenburgische Gesundheitsministerin,<br />
Anita Tack, überreichte im<br />
Dezember 2009 einen Fördermittelbescheid<br />
in Höhe von rund 12,7 Millionen<br />
Euro an das Evangelische Krankenhaus<br />
Luckau für den Neubau des Untersuchungs-<br />
und Behandlungstrakts.<br />
Das Geld stammt aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm<br />
des Landes.<br />
Das Luckauer Krankenhaus plant<br />
den Teilneubau eines Funktionsgebäudes<br />
mit einem Verbindungsgang zum<br />
Bettenhaus. Dieses wird drei Operationssäle,<br />
eine Intensivstation, die<br />
Sterilgutaufbereitung, die Rettungsstelle<br />
sowie Radiologie, Funktionsdiagnostik<br />
und Endoskopie beherbergen.<br />
Bislang sind seit dem Jahr 1991 für<br />
das Krankenhaus Luckau Fördermittel<br />
(Einzel- und Pauschalförderung) über<br />
den Gesamtbetrag von rund 30,5 Millionen<br />
Euro gewährt worden. Für die<br />
Realisierung der jetzt anstehenden Investitionsmaßnahme<br />
des zweiten Bauabschnitts<br />
werden weitere Fördermittel<br />
von rund 12,7 Millionen Euro bewilligt.<br />
Es ist damit in diesem Jahr eines<br />
der größten Investitionsvorhaben im<br />
Rahmen der Krankenhauseinzelförderung.<br />
n Pressemitteilung des Ministeriums<br />
für Umwelt, Gesundheit und<br />
Verbraucherschutz<br />
Verband medizinischer<br />
fachberufe<br />
bildet neuen landesverband<br />
ost<br />
Von Wetzlar bis Görlitz, von Prenzlau<br />
bis Sonneberg – der neue Landesverband<br />
Ost des Verbandes medizinischer<br />
Fachberufe e.V. wurde Ende 2009 gegründet<br />
und umfasst die Bundesländer<br />
Berlin, <strong>Brandenburg</strong>, Hessen, Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt und Thüringen. Berufspolitisch<br />
möchte sich dieser unter der<br />
Leitung der Medizinischen Fachangestellten,<br />
Jutta Hartmann, dafür einsetzen,<br />
dass verbesserte rechtliche und finanzielle<br />
Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen<br />
geschaffen werden.<br />
Außerdem wollen sie in Gesprächen<br />
mit Arbeitgebern auf die schlechte Gehaltssituation<br />
in den neuen Bundesländern<br />
aufmerksam machen und eine<br />
gerechtere Bezahlung nach Tariflöhnen<br />
fordern.<br />
n Pressemitteilung Verband medizinischer<br />
Fachberufe e.V./Anja Saller