16.12.2012 Aufrufe

Ausgabe 02/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

Ausgabe 02/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

Ausgabe 02/2010 - Landesärztekammer Brandenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

www.laekb.de<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Februar <strong>2010</strong> 2 | <strong>2010</strong><br />

aktive Ärzte<br />

Zahl der Mediziner<br />

in <strong>Brandenburg</strong><br />

steigt – Zuwachs<br />

der Ärzte im Ruhestand<br />

um 6,9 Prozent<br />

Empfang: <strong>Landesärztekammer</strong><br />

startet ins Jubiläumsjahr<br />

Seite 5<br />

Bekanntmachungen: Hauptsatzung<br />

und Geschäftsordnung<br />

Seite 19<br />

Ruhestand<br />

Ruhestand<br />

6,9 %<br />

aktive Ärzte<br />

Termine: Prüfungen der Medizinischen<br />

Fachangestellten<br />

Seite 7<br />

Aktuell: Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong> vorgestellt<br />

Seite 28<br />

Grafik: A. Mitrenga


Impressum<br />

Inhaber und Verleger<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 78010-12, Telefax 0355 78010-66<br />

Herausgeber<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur<br />

an den Herausgeber zu richten. Für mit Autorennamen<br />

gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher<br />

und standespolitischer Art sowie<br />

Artikel, die die Kennzeichnung „Pressemitteilung<br />

von …“ enthalten, wird keine Verantwortung<br />

übernommen. Die darin geäußerten<br />

Ansichten decken sich nicht immer mit denen<br />

des Herausgebers. Sie dienen dem freien Meinungsaustausch<br />

innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck ist<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte<br />

erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag<br />

mit Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von<br />

Originalbeiträgen zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben<br />

vorbehalten.<br />

Anzeigen Anzeige<br />

Redaktion<br />

4iMEDIA Agenturgruppe<br />

für journalistische Kommunikation<br />

Parzellenstraße 10, 03046 Cottbus,<br />

Telefon 0355 35757548 oder 0341 8709840,<br />

Telefax 0341 87098420<br />

E-Mail: laekb@4iMEDIA.com<br />

Repro, Satz, Druck, Herstellung,<br />

Verlagswesen<br />

Druckerei Schiemenz GmbH<br />

Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus,<br />

Telefon 0355 877070, Telefax 0355 87707-128<br />

Vertrieb<br />

Regio Print Vertrieb GmbH<br />

Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus,<br />

Telefon 0355 481-171, Telefax 0355 481-441<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

Uhlandstraße 161, 10719 Berlin,<br />

Telefon 030 88682873, Telefax 030 88682874,<br />

E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 20, gültig ab 01.01.<strong>2010</strong><br />

Bankverbindung: Postbank Berlin,<br />

Kto.-Nr.1792651<strong>02</strong>, BLZ 10010010<br />

Das <strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt erscheint<br />

monatlich. (Doppelnummer Juli/August).<br />

Bezugsgebühr: jährlich € 40,20; ermäßigter<br />

Preis für Studenten € 30,15. Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz<br />

GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt<br />

6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die<br />

Mitglieder der <strong>Brandenburg</strong>ischen Ärztekammer<br />

ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag<br />

abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren<br />

Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten<br />

Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder doc-<br />

Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie<br />

einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können<br />

Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail<br />

(laekb@4iMEDIA.com) übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen<br />

separat zusenden und im Text vermerken,<br />

wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos<br />

geeignet (Aufsichtsvorlagen).


Seite 6<br />

Seite 15<br />

Seite 28<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

1. Oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> im<br />

Radisson SAS Hotel<br />

in Cottbus<br />

KAMMeRinfoRMAtionen / GesundheitsPolitiK<br />

Inhalt<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches<br />

Ärzteblatt<br />

Offizielles Mitteilungsblatt der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> | 20. Jahrgang | Februar <strong>2010</strong> 2 | <strong>2010</strong><br />

Neujahrsempfang: <strong>Landesärztekammer</strong> startet ins Jubiläumsjahr . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

20 Jahre LÄKB und KVBB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Bekanntgabe der Prüfungstermine für<br />

Medizinische Fachangestellte im Frühjahr und Sommer <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Statistik: 11.559 Mediziner waren Ende letzten Jahres registriert . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Anzahl Ärztinnen/Ärzte nach Haupttätigkeit Stand 31.12.2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

An der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> erfolgreich<br />

abgeschlossene Weiterbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Kammerbeitrag ist bis zum 1. März zu entrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Termin: Vorstand tagt in Kloster Zinna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

ARZt und Recht<br />

Aus der Fallsammlung der norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Heute: Verlust einer Niere nach endoskopisch durchgeführter radikaler<br />

Tumoroperation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

foRtBildunG<br />

Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Ankündigung: 5. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Augenbeteiligung bei Kindern mit Rheuma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

BeKAnntMAchunGen<br />

Hauptsatzung der LÄKB vom 15. Januar <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Geschäftsordnung der LÄKB vom 15. Januar <strong>2010</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

AKtuell<br />

Aktueller Beitrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

<strong>Brandenburg</strong>s Kliniken vorgestellt: Familienorientierte Rehabilitation<br />

in der Kindernachsorgeklinik Berlin-<strong>Brandenburg</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Aktuelle Beiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

ReZensieRt<br />

Harald Ott-Hackmann/Rainer Käsgen: „Lasst uns die Welt erfinden“ . . . . 26<br />

PeRsonAliA<br />

Geburtstage Februar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus: PD Dr. Frank Bühling zum Professor berufen 33<br />

Ruppiner Kliniken GmbH: PD Dr. Joachim Behr ist neuer Chefarzt . . . . . . . . . . . . 34<br />

Ärztekammer Saarland: Dr. Josef Mischo zum Präsidenten gewählt . . . . . . . . . . 34<br />

weiteRe RuBRiKen<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Tagungen und Kongresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

KVBB informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />

Landesgesundheitsamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 3


Dr. Volkmar Skerra<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

edItOrIal<br />

edItOrIal<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

auch wenn das Jahr schon wieder<br />

einige Wochen alt ist, Ihnen allen die<br />

besten Wünsche mit auf den Weg,<br />

denn ich habe vor, mich ein wenig unbeliebt<br />

zu machen. Es gibt trotz wechselnder<br />

politischer und sozialer Konstellationen<br />

im ärztlichen Alltag einige<br />

sich nicht verändernde Dauerbrenner.<br />

Zu diesen zählt die innerärztliche Kommunikation<br />

im engeren und im weiteren<br />

Sinne, und dabei vor allem die<br />

nicht funktionierende. Da die elektronisch-mediale<br />

Technik immer weiter<br />

auch in Krankenhäusern und Arztpraxen<br />

Einzug hält und Anwendung findet,<br />

habe ich die Befürchtung, dass die<br />

direkte Kommunikation zwischen den<br />

beteiligten Kolleginnen und Kollegen<br />

weiter abnehmen wird. Einige Beispiele<br />

aus dem praktischen Alltag.<br />

Dank der verordneten Überweisungsscheinpflicht<br />

wird der Patient zur<br />

Diagnostik, Mit- und/oder Weiterbehandlung<br />

an einen entsprechenden<br />

Gebietsarzt überwiesen. Einige Tage<br />

später kommt der Patient wieder in<br />

die Sprechstunde, um noch diese<br />

oder jene Voruntersuchung machen<br />

zu lassen, kann sich aber an die genauen<br />

Anforderungen nicht mehr erinnern.<br />

Ist es wirklich zu viel verlangt,<br />

dass dem Patienten ein Zettel mit den<br />

gewünschten Leistungen in die Hand<br />

gegeben wird oder die Helferin beim<br />

zuweisenden Arzt anruft, um sicher zu<br />

gehen, dass auch die richtigen Schritte<br />

4 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

ausgeführt werden? Oder ein Patient<br />

am Wochenende aus der stationären<br />

Behandlung entlassen wird, ohne dass<br />

vorher nachgefragt wird, ob die nachfolgende<br />

ärztliche Behandlung auch<br />

abgesichert ist?<br />

Nicht allein auf elektronische<br />

Kommunikation<br />

verlassen<br />

Auch die Tatsache, und das ist nicht<br />

selten, dass im Beisein des Patienten<br />

die Kompetenz des Vorbehandlers<br />

zum Teil lautstark in Frage gestellt<br />

wird, bis hin zu der Bemerkung „Dass<br />

Sie das bisher überhaupt überlebt haben!“<br />

ist schon vorgekommen und in<br />

Patientenbeschwerden dokumentiert.<br />

Ich halte es auch im Kontext des innerärztlichen<br />

Zusammenhalts und der<br />

beruflichen Solidarität in der Auseinandersetzung<br />

mit der gesellschaftlichen<br />

Realität für dringend notwendig,<br />

diese Aspekte wieder deutlich mehr zu<br />

beachten und zu stärken. Wir sollten<br />

uns nicht darauf verlassen, dass mit<br />

der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte<br />

und des elektronischen<br />

Arztausweises in den nächsten Jahren<br />

durch den Ausbau der Kommunikation<br />

per E-Mail oder ähnliches alles schon<br />

wieder besser werden wird, sondern<br />

wir sollten bei aller Alltagsbelastung<br />

uns wieder darauf besinnen, dass wir<br />

nicht nur Ärztinnen und Ärzte, sondern<br />

ganz nebenbei auch Menschen sind<br />

(von dieser Bezeichnung gibt es leider<br />

trotz ministerialer Vorgabe nur die geschlechtsneutrale<br />

Form). Also lassen<br />

Sie uns wieder mehr miteinander als<br />

übereinander reden.<br />

Ein anderer Knackpunkt ist, durchaus<br />

in Beziehung zu Falschabrechnungen,<br />

wenn auch von deutlich geringerer Brisanz,<br />

die fälschliche (in Krankenkassendeutsch<br />

„betrügerische“) Verwendung<br />

von Krankenkassenformularen. Es gibt<br />

zwar aller Wahrscheinlichkeit nach davon<br />

deutlich zu viel, aber die falsche<br />

Verwendung erfüllt nun mal den Tatbestand<br />

des Betruges. Da ich mich dabei<br />

naturgemäß vor allem im ambulanten<br />

Bereich auskenne, auch von dort<br />

die Beispiele: „Gelber Schein“ – Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />

– darf<br />

ausschließlich für Versicherte mit Krankengeldanspruch,<br />

sprich mit Status 1<br />

auf der Chipkarte, verwendet werden,<br />

weder für familien- (3), renten- (5) oder<br />

privat krankenversicherte Patienten.<br />

Für letztere dürfen bei Verordnung von<br />

stationärer oder Physiotherapie keine<br />

Kassenformulare verwendet werden,<br />

es sei denn als Kopie!<br />

Gemeinsam den ärztlichen<br />

Berufsstand stützen<br />

Ich bitte Sie also, liebe Kolleginnen<br />

und Kollegen, auch aus medizinischjuristischer<br />

Sicht, beim Benutzen oder<br />

Ausstellen von Formularen und Bescheinigungen<br />

etwas mehr gedankliche<br />

Sorgfalt walten zu lassen, um in<br />

einer Zeit, in der unter dem Vorwand<br />

(„Deckmantel“?) der Verbesserung von<br />

Patientenrechten neue Zugriffsmöglichkeiten<br />

von Kassen und Rechtspflegeorganen<br />

geschaffen werden sollen,<br />

einen Berufsstand weiter zu stützen,<br />

der jenseits jeglicher Realität unverändert<br />

im Verdacht steht, in großen Finanzmitteln<br />

zu schwimmen und unkritisch,<br />

selbstherrlich mit dem Schicksal<br />

von Patienten zu hantieren.<br />

Treten wir diesem Bestreben mit geeinten<br />

Kräften und mit korrekter und<br />

selbstbewusster Berufsausübung entgegen.<br />

In diesem Sinne alle guten Wünsche<br />

und Kraft für den Alltag,<br />

n Ihr Volkmar Skerra


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

neujahrsempfanG<br />

landesärztekammer startet ins Jubiläumsjahr<br />

Traditionell zu Beginn des neuen Jahres<br />

lädt der Präsident der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB), Dr. Udo<br />

Wolter, die Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

in Cottbus zu einem kleinen Neujahrsempfang<br />

in das Vorstandszimmer<br />

des Neubaus ein. Gemeinsam richtete<br />

sich am 5. Januar der Blick auf die<br />

kommenden Monate und anstehenden<br />

Aufgaben – in diesem Jahr mit einem<br />

besonderen Ereignis. Die <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> begeht ihr<br />

20-jähriges Bestehen. „Dieses Jubiläum<br />

wollen wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

feiern und haben deswegen vier Veranstaltungen<br />

geplant. Es ist ein wichtiger<br />

Moment für die Geschichte unserer<br />

Körperschaften und gerne nutzen wir<br />

das auch für einen Rückblick auf die<br />

vergangenen Jahre“, sagte Dr. Wolter<br />

zum Empfang. Der Gründung und Entwicklung<br />

der LÄKB widmet sich das<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Ärzteblatt in seiner<br />

Doppelausgabe Juli/August.<br />

Neben dem Jubiläum warten <strong>2010</strong><br />

viele Aufgaben auf die Mitarbeiter der<br />

Geschäftsstelle, wie beispielsweise die<br />

Evaluation der Weiterbildung. Voraussichtlich<br />

im Februar werden die Ergebnisse<br />

der 2009 durchgeführten Befragung<br />

bekannt gegeben. „Die Auswertung<br />

ist für uns wichtig, um eine Einschätzung<br />

der Weiterbildung in <strong>Brandenburg</strong><br />

vornehmen zu können. Denn<br />

nur so können wir mit dem strukturierten<br />

Dialog mit den Weiterbildern beginnen“,<br />

betont der Kammerpräsident,<br />

der Anfang Januar auch auf die Entwicklung<br />

der Mitgliederzahlen schaute.<br />

„Die Zahl der Ärzte in <strong>Brandenburg</strong><br />

steigt, was erfreulich ist. Allerdings verzeichnen<br />

wir wie in den vergangenen<br />

Jahren einen Anstieg bei den Medizinern,<br />

die im Ruhestand sind und damit<br />

für die Sicherung der medizinischen<br />

Versorgung im Land nicht mehr zur<br />

Verfügung stehen. Wir wissen um das<br />

Problem und werden auch weiterhin<br />

alle Kräfte mobilisieren, um dem Ärztemangel<br />

entgegen zu wirken.“<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 5<br />

Warf einen Blick auf<br />

das Jubiläumsjahr der<br />

Kammer: Präsident<br />

Dr. Udo Wolter.<br />

Foto: 4iMEDIA<br />

Für die<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> und ihre<br />

Geschäftsstelle in Cottbus<br />

ist <strong>2010</strong> ein wichtiges<br />

Jahr.<br />

Foto: Thomas Kläber


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

20 Jahre landesärztekammer<br />

und Kassenärztliche Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

6. april<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung<br />

der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

im Schloss Lindstedt<br />

in Potsdam<br />

1. Oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

Festveranstaltung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> im<br />

Radisson SAS Hotel in<br />

Cottbus<br />

6 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

24. april<br />

<strong>2010</strong><br />

Ärzteball der beiden<br />

Körperschaften im<br />

Hotel Dorint in<br />

Potsdam<br />

20. Oktober<br />

<strong>2010</strong><br />

Gemeinsames Berufspolitisches<br />

Symposium<br />

im Hotel Dorint<br />

in Potsdam<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

BeKanntGaBe der prüfunGstermIne für<br />

Medizinische fachangestellte im frühjahr und sommer <strong>2010</strong><br />

Zwischenprüfung<br />

Termin: 24. März <strong>2010</strong><br />

Anmeldeschluss: 12. Februar <strong>2010</strong><br />

Zeit: 14.00 bis 15.30 Uhr<br />

Ort: Oberstufenzentren<br />

Teilnahmeberechtigt sind i.d.R:<br />

• Auszubildende des 2. Ausbildungsjahres<br />

• Umschülerinnen des 1. Umschulungsjahres<br />

Die Teilnahme an der Zwischenprüfung<br />

ist lt. Prüfungsordnung Voraussetzung<br />

für die Zulassung zur Abschlussprüfung.<br />

Bei der <strong>Landesärztekammer</strong> sind<br />

folgende Unterlagen einzureichen:<br />

1. Anmeldung des Prüflings durch den<br />

ausbildenden Arzt bzw. Träger der<br />

Ausbildung mit vorgeschriebenem<br />

Formular<br />

2. das Berichtsheft (grau unterlegte<br />

Themen)<br />

3. Kopie der ersten Nachuntersuchung<br />

der Jugendlichen, die zu Beginn des<br />

2. Ausbildungsjahres das 18. Lebensjahr<br />

noch nicht vollendet hatten<br />

(lt. § 33 Jugendarbeitsschutzgesetz).<br />

Abschlussprüfung<br />

Termin schriftliche Prüfung:<br />

8. Mai <strong>2010</strong><br />

Zeit: 09.00 bis 13.30 Uhr<br />

Ort: Oberstufenzentren<br />

Prüfungsbereiche:<br />

Behandlungsassistenz<br />

09.00 bis 10.30 Uhr<br />

Betriebsorganisation und -verwaltung<br />

11.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

12.45 bis 13.30 Uhr<br />

Termine Praktische Prüfung:<br />

in der Zeit vom 18. Juni bis<br />

03. Juli <strong>2010</strong>*<br />

Der Prüfungsort wird mit Bescheid<br />

über die Ergebnisse der schriftlichen<br />

Prüfung mitgeteilt.<br />

Anmeldeschluss: 29. März <strong>2010</strong><br />

Teilnahmeberechtigt an der Abschlussprüfung<br />

sind:<br />

• Auszubildende des 3. Ausbildungsjahres,<br />

die ihre Ausbildungszeit zurückgelegt<br />

haben<br />

• Umschülerinnen des 2. Umschulungsjahres,<br />

die ihre Ausbildungszeit<br />

zurückgelegt haben<br />

außerdem<br />

• wer zur 1. oder 2. Wiederholungsprüfung<br />

zugelassen ist<br />

• wer zur vorzeitigen Abschlussprüfung<br />

zugelassen ist<br />

Das Referat Ausbildung MFA verschickt<br />

im Februar die vorgeschriebenen Formulare<br />

zur Anmeldung an ausbildende<br />

Ärzte bzw. Träger der Ausbildung.<br />

Bei der <strong>Landesärztekammer</strong> sind<br />

folgende Unterlagen einzureichen:<br />

1. Anmeldung des Prüfungsbewerbers<br />

einschließlich Bestätigung über die<br />

ordnungsgemäße Führung des Berichtsheftes<br />

durch den Ausbilder/<br />

Träger der Ausbildung; das Berichtsheft<br />

ist dem Prüfungsausschuss am<br />

Tag der Praktischen Prüfung vorzulegen<br />

2. Kopie des zuletzt erteilten Zeugnisses<br />

des OSZ<br />

3. Bescheinigung über Art und Umfang<br />

einer Behinderung in Kopie<br />

Wurde die Zwischenprüfung nicht im<br />

Kammerbereich <strong>Brandenburg</strong> absolviert,<br />

so ist zusätzlich eine Kopie der<br />

Teilnahme an der Zwischenprüfung<br />

einzureichen.<br />

Bei Wiederholungsprüfungen beachten:<br />

Der Prüfling kann auf dem Anmeldeformular<br />

den Erlass der Prüfungsteilnahme<br />

in den Prüfungsbereichen oder<br />

-teilen beantragen, in denen mindestens<br />

ausreichende Leistungen (4) erbracht<br />

wurden.<br />

Vorzeitige Zulassung zur<br />

Abschlussprüfung<br />

Verkürzungen der Ausbildungszeit um<br />

ein halbes Jahr können für leistungsstarke<br />

Auszubildende beantragt werden.<br />

Voraussetzungen nach § 45 Berufsbildungsgesetz,<br />

§ 9 Prüfungsordnung:<br />

• Notendurchschnitt des letzten Berufsschulzeugnisses<br />

über alle abgeschlossenen<br />

Lernfelder einschließlich<br />

der zuletzt erteilten Zeugnisnote<br />

im Fach WiSo mindestens 2,0; dabei<br />

keine der Noten schlechter als 3<br />

und zusätzlich eine aktuelle Notenübersicht<br />

(mittels vorgeschriebenem<br />

ergänzenden Leistungsnachweis**).<br />

Der Notendurchschnitt über alle erteilten<br />

Einzelnoten in den noch nicht<br />

abgeschlossenen Lernfeldern und<br />

im Fach WiSo muss mindestens 2,4<br />

(gut) betragen.<br />

• Zwischenprüfungsleistungen mindestens<br />

der Note „3“ entsprechend<br />

• mindestens gute Leistungen in der<br />

praktischen Ausbildung<br />

• inhaltlich abgeschlossene Ausbildung<br />

bis zum Zeitpunkt der praktischen<br />

Prüfung<br />

Antragstellung:<br />

Die Antragstellung soll durch den Ausbilder/Träger<br />

der Ausbildung und dem<br />

Auszubildenden bis spätestens zum<br />

15. März <strong>2010</strong> erfolgen.<br />

Bei der <strong>Landesärztekammer</strong> sind<br />

folgende Unterlagen einzureichen:<br />

Die vorgenannten Unterlagen 1. bis<br />

3. der Anmeldung zur regulären Abschlussprüfung<br />

sowie<br />

4. das vollständig geführte Berichtsheft<br />

einschließlich aller Unterschriften<br />

5. die Bestätigung des ausbildenden<br />

Arztes über mindestens gute Leistungen<br />

in der Praxis und<br />

6. die Bestätigung durch den ausbildenden<br />

Arzt, dass die Ausbildung<br />

bis zum vorzeitigen Prüfungstermin<br />

inhaltlich abgeschlossen sein wird.<br />

Die <strong>Landesärztekammer</strong> veröffentlicht<br />

die Zulassungslisten für die<br />

Zwischen- und Abschlussprüfungen<br />

an den Oberstufenzentren.<br />

n Dipl. oec. Astrid Brieger<br />

Referatsleiterin Ausbildung MFA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 7<br />

* Erweiterungen des<br />

Prüfungszeitraums<br />

bleiben der <strong>Landesärztekammer</strong>vorbehalten<br />

** Die ergänzenden<br />

Leistungsnachweise<br />

sind bei der zuständigenAbteilungsleitung<br />

oder beim Klassenleiter<br />

bzw. unter<br />

www.laekb.de/MFA/<br />

download erhältlich.


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

meldereGIster der landesÄrzteKammer BrandenBurG<br />

11.559 Mediziner waren ende des letzten Jahres registriert<br />

Die Zahl der Ärzte im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

steigt weiterhin an: Am 31. Dezember<br />

2009 waren insgesamt 11.559<br />

Mediziner im Melderegister der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />

eingetragen (Abbildung 1). Das ist im<br />

Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von<br />

324 Ärzten (2,9 Prozent). Zugänge gab<br />

es dabei sowohl im ambulanten wie<br />

auch stationären Bereich. So waren<br />

3.508 Mediziner (+ 35 im Vergleich zu<br />

2008) in einer Einzelpraxis, einer Berufsausübungsgemeinschaft,<br />

einem<br />

Medizinischen Versorgungszentrum,<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

8.729<br />

Abbildung 1<br />

7.252<br />

einer Praxisgemeinschaft, Privatpraxis<br />

oder als Praxisassistent tätig. Stationär<br />

arbeiteten 4.304 Ärzte (+ 89). Dagegen<br />

nahm die Zahl der Mediziner in Behörden/Körperschaften<br />

mit jetzt 232<br />

um 13 Ärzte ab.<br />

Zuwachs bei Ärzten im<br />

Ruhestand<br />

Einen deutlichen Anstieg verzeichneten<br />

die Mediziner ohne ärztliche<br />

Tätigkeit. Geschuldet ist das den Ärzten,<br />

die im Ruhestand sind. Waren es<br />

2008 noch 2.677 Mediziner, die der<br />

medizinischen Versorgung im Land<br />

nicht mehr zur Verfügung standen,<br />

belief sich die Zahl Ende des letzten<br />

Jahres auf 2.861 – ein Anstieg um<br />

184 Ärzte (6,9 Prozent). Der Blick auf<br />

8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

die Statistiken der vergangenen Jahre<br />

zeigt, dass die Zahl der Mediziner im<br />

Ruhestand kontinuierlich steigt. „Wir<br />

haben Prob leme, Nachwuchsmediziner<br />

für unser Land zu gewinnen. Auf<br />

der anderen Seite ist <strong>Brandenburg</strong> für<br />

Ärzte, die nicht mehr tätig sind, attraktiv<br />

– auch für Mediziner aus anderen<br />

Bundesländern“, sagt Dr. Udo Wolter,<br />

Präsident der LÄKB.<br />

Hinzu kommt, dass fast 39 Prozent<br />

der berufstätigen Ärzte Ende 2009<br />

über 50 Jahre alt waren, so dass sich<br />

Anzahl der Kammerangehörigen<br />

9.010<br />

7.382<br />

9.258<br />

7.445<br />

9.539<br />

7.571<br />

9.959<br />

7.767<br />

10.321<br />

2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

7.943<br />

8.059<br />

Kammerangehörige davon mit Tätigkeit<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

10.634 10.894<br />

bis 30<br />

Jahre<br />

8.130<br />

11.235<br />

8.291<br />

bis 30 - 39<br />

Jahre<br />

11.559<br />

8.443<br />

bis 40 - 49<br />

Jahre<br />

in absehbarer Zeit die Anzahl der Ruheständler<br />

weiterhin deutlich erhöhen<br />

wird (Abbildung 2). „Der demografische<br />

Wandel zeigt sich nicht nur bei<br />

den Patienten, sondern auch den Medizinern<br />

in unserem Land“, so der Kammerpräsident.<br />

Mediziner aus dem<br />

Ausland<br />

Mehr Ärzte in <strong>Brandenburg</strong>: Der Zuwachs<br />

spiegelt sich ebenso bei der Anzahl<br />

der ausländischen Mediziner, die<br />

in <strong>Brandenburg</strong> tätig sind, wider. 497<br />

Mediziner arbeiteten Ende des vergangenen<br />

Jahres im Land - im Jahr 1999<br />

waren es 113 gewesen (Abbildung 2).<br />

n Angelika Neumann, Informatik LÄKB<br />

Anja Saller, 4iMEDIA<br />

Berufstätige Ärztinnen/Ärzte nach Altersgruppen<br />

2006 - 2009<br />

Abbildung 2<br />

bis 50 - 59<br />

Jahre<br />

bis 60 - 65<br />

Jahre<br />

> bis 65<br />

Jahre<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

Anzahl Ärztinnen/Ärzte nach haupttätigkeit<br />

Stand 31.12.2009<br />

Ambulant/Praxis<br />

Gesamt­<br />

weiblich männlich<br />

anzahl<br />

„Anteil<br />

in %“<br />

Veränderun gen<br />

zum Vorjahr in %<br />

Einzelpraxis 2.149 1.205 944 61,26 % -2,1 %<br />

Berufsausübungsgemeinschaft 551 272 279 15,71 % -1,1 %<br />

Medizinisches Versorgungszentrum nach § 311 SGB V 307 169 138 8,75 % 27,4 %<br />

Praxisgemeinschaft 186 106 80 5,30 % 6,9 %<br />

Privatpraxis 110 59 51 3,14 % 1,9 %<br />

Praxisassistent 205 151 54 5,84 % 3,5 %<br />

Summe ambulant/Praxis 3.508 1.962 1.546 100,00 % 30,3 % 1,0 %<br />

Stationär / Krankenhaus<br />

Gesamt­<br />

weiblich männlich<br />

anzahl<br />

„Anteil<br />

in %“<br />

Veränderun gen<br />

zum Vorjahr in %<br />

Leitender Arzt / Chefarzt (auch kommissarisch) 372 46 326 8,64% -0,3 %<br />

Ärztlicher Direktor 42 5 37 0,98% -4,5 %<br />

Oberarzt / Funktionsoberarzt 605 183 422 14,06% 0,2 %<br />

Arzt, Assistenzarzt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter 3.148 1.770 1.378 73,14% 3,5 %<br />

Medizin Controller 3 2 1 0,07% 100,0 %<br />

Gastarzt 1 1 0,<strong>02</strong>% 100,0 %<br />

Sonstige Tätigkeit im Krankenhaus 133 48 85 3,09% -11,9 %<br />

Summe stationär / Krankenhaus 4.304 2.055 2.249 100,00% 37,2 % 2,1 %<br />

Behörden / Körperschaften<br />

Gesamt­<br />

weiblich männlich<br />

anzahl<br />

„Anteil<br />

in %“<br />

Veränderun gen<br />

zum Vorjahr in %<br />

Beamter 22 7 15 9,48 % 0,0 %<br />

Angestellter 181 130 51 78,<strong>02</strong> % -4,2 %<br />

Sanitätsoffizier 24 13 11 10,34 % -17,2 %<br />

Sonstige Tätigkeit in Behörden 5 3 2 2,16 % 0,0 %<br />

Summe Behörden / Körperschaften 232 153 79 100,00 % 2,0 % -5,3 %<br />

Sonstige ärztliche Tätigkeit<br />

Gesamt­<br />

weiblich männlich<br />

anzahl<br />

„Anteil<br />

in %“<br />

Veränderun gen<br />

zum Vorjahr in %<br />

Praxisvertreter 20 12 8 5,01 % -28,6 %<br />

Gutachter 6 4 2 1,50 % 50,0 %<br />

Notarzt 38 6 32 9,52 % 65,2 %<br />

Pharmazie 8 2 6 2,01 % 0,0 %<br />

Arbeitsmedizin/Werksarzt/Betriebsarzt 58 39 19 14,54 % -3,3 %<br />

Sonstige ärztliche Tätigkeit 269 145 124 67,42 % 14,5 %<br />

Summe sonstige ärztliche Tätigkeit 399 208 191 100,00 % 3,5 % 11,5 %<br />

Summe berufstätige Ärzte 8.443 4.378 4.065 1,8 %<br />

Ohne ärztliche Tätigkeit<br />

Gesamt­<br />

weiblich männlich<br />

anzahl<br />

„Anteil<br />

in %“<br />

Veränderun gen<br />

zum Vorjahr in %<br />

Ruhestand 2.861 1.453 1.408 91,82 % 6,9 %<br />

Haushalt 46 46 1,48 % -19,3 %<br />

Berufsfremd 44 19 25 1,41 % -6,4 %<br />

Arbeitslos 66 45 21 2,12 % -12,0 %<br />

Elternzeit 7 7 0,22 % 250,0 %<br />

Berufsunfähig 28 21 7 0,90 % 12,0 %<br />

Altersteilzeit (Freistellungsphase) 4 4 0,13 % 300,0 %<br />

Sonstiger Grund 60 34 26 1,93 % 0,0 %<br />

Summe ohne ärztliche Tätigkeit 3.116 1.625 1.491 100,00 % 27,0 % 5,8 %<br />

Gesamtsumme 11.559 6.003 5.556 2,9 %<br />

Anzahl weibliche Ärzte 6.003 51,93 % 3,5 %<br />

Anzahl männliche Ärzte 5.556 48,07 % 2,2 %<br />

Arztdichte (Einwohner je berufstätigem Arzt) 299<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 9


KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

An der landesärztekammer <strong>Brandenburg</strong> erfolgreich<br />

abgeschlossene weiterbildung<br />

Anästhesiologie<br />

Florian Arnold<br />

Dr. med. Markus Feußner<br />

Jan Rebeschke<br />

Nika Woggon<br />

Augenheilkunde<br />

Przemyslaw Andrzej Naturski<br />

Chirurgie<br />

Andrea Beyer<br />

Dr. med. Dietmar Borchert<br />

Eirini Gialketsi<br />

Juliane Wagner<br />

Orthopädie<br />

Anna-Susanna Cierpinski<br />

Peer Reddemann<br />

Dr. med. Katja Roßbach<br />

Plastische und Ästhetische<br />

Chirurgie<br />

Dr. med. Panajiotis Peter Chatzopoulos<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Alexandra Gast<br />

Dr. med. Bianka Noack<br />

Dr. med. Elisabeth Petsch<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Ines Lusansky<br />

Hals­Nasen­Ohrenheilkunde<br />

Dr. med. Sonja Runge<br />

Allgemeinmedizin<br />

Torsten Fichler<br />

Innere Medizin<br />

Dr. med. Özcan Akman<br />

Diana Bischoff<br />

Dr. med. Hiwa Dashti<br />

Holger Groth<br />

Uwe Hohaus<br />

Katja Jannicke<br />

Dr. med. Urte König<br />

Imer Musa<br />

Anja Schöne<br />

Radoslaw Skorczewski<br />

Tom Erik Splettstösser<br />

Dr. Pawel Marek Spolnik<br />

Alexander Sterzel<br />

Dr. med. Martina Stoppelhaar<br />

Stefan Stroh<br />

10 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Innere und Allgemeinmedizin<br />

likar/UKR Svitlana Graßmann<br />

Stefan Höhne<br />

Dr. med. Steffen Thor<br />

Innere Medizin und Kardiologie<br />

Cesar Augusto Aldana Sanchez<br />

Dr. med. Wolfgang Franz<br />

Innere Medizin und Nephrologie<br />

Dr. med. Peter Heduschka<br />

Dr. med. Michael Hohmann<br />

Innere Medizin und Schwerpunkt<br />

gesamte Innere Medizin<br />

Renata Borzavari<br />

Tip Dr./Universität Cumhuriyet Mustafa<br />

Gürbüz<br />

Dr. med. Heike Nitsche<br />

Innere Medizin und Geriatrie<br />

Dr. med. Kai-Uwe Wolf<br />

Kinder­ und Jugendmedizin<br />

Raphael Maus<br />

Dr. med. Ulrike Merkel<br />

Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie<br />

Marc Armengol Porta<br />

Neurochirurgie<br />

Ingo Niedermanner<br />

Neurologie<br />

Bassam Nwaiser<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Ulrike Schindler<br />

Dr. med. Ulla Simonn<br />

Urologie<br />

Dr. med. Frank Benzing<br />

Gynäkologische Onkologie<br />

Dr. med. Ulrich Bartel<br />

Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin<br />

Dr./Medizinakademie Wolgograd<br />

Dmitry Chuvashkin<br />

Dr. med. Wolfgang Hartmann<br />

Dr. Andrzej Popiela<br />

Prof. Dr. med. habil. Hans-Harald Riedel<br />

Sozialmedizin<br />

Dr. med. Horst Gössl<br />

Carola Gräfe<br />

Dipl.-Med. Beate Hellfors<br />

Dr. med. Horst Reich<br />

Prof. Dr. med. Heinz Völler<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

Dr. med. Frank Aßmus<br />

Dr. med. Wolfram Belz<br />

Dr. med. Thomas Fricke<br />

Dr. med. Jan Friedrichs<br />

Dr. med. Friedbert Herm<br />

Dr. med. Dipl.-Sozialarb./Sozialpäd. Dorothee<br />

Lodder-Frost<br />

Dr. med. Karola Mushack<br />

Dr. med. Mathias Okoniewski<br />

Dr. med. Kristin Pasternak<br />

Dr. med. Katharina Schramm<br />

Viktor Sopivnik<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Anne Finkeldey<br />

Intensivmedizin<br />

Dr. med. Jona Weißkirchen<br />

Dr. med. Thomas Wilke<br />

Kinder­Endokrinologie und ­Diabetologie<br />

Dr. med. Marion Zimmermann<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Dr. med. Gunnar Andrehs<br />

Dr. med. Michael Bock<br />

Prof. Dr. med. Thomas Enzmann<br />

Dr. med. Roland Gesch<br />

Dipl.-Med. Gunther Haarfeldt<br />

Dipl.-Med. Uwe Hampel<br />

Dr. med. Gerd Hinkelmann<br />

Dr. med. Wilfried Hohbein<br />

Steffen Lebentrau<br />

Gerhard Lenting<br />

Dipl.-Med. Christof Lusky<br />

Dr. med. Rüdiger Nehring<br />

Dr. med. Ulrich Pöpel<br />

Dr. med. Michael Richter<br />

Dr. med. Wolfgang Schmidt<br />

Dr. med. Torsten Schüler<br />

Notfallmedizin<br />

Dr. med. Anke Möller<br />

Wladimir Wolfert


Palliativmedizin<br />

Dr. med. Kerstin Andrehs<br />

Dr. med. Nanett Baehring<br />

Dr. med. Bernita Broza<br />

Dr. med. Irina Dirzus<br />

Dr. med. Bernd Domann<br />

Dr. med. Andreas Duckert<br />

Dr. med. Andra Düwel<br />

Heike Eichler<br />

Dr. med. Rosita Eule<br />

Ulrike Hammad<br />

Dr. med. Günter Haring<br />

Dr. med. univ. Enzo Hilscher<br />

Dr. med. Cornelia Jonuleit<br />

Dr. med. Hans-Josef Lemmen<br />

Dipl.-Med. Claudia Lindner<br />

Dipl.-Med. Annelie Marquart<br />

Dipl.-Med. Frank Sauer<br />

Heike Schilling<br />

MR Dr. med. Rolf Schönfeld<br />

Dr. med. Katrin Schumann<br />

Dipl.-Med. Marina Steinborn<br />

Dr. med. Astrid Stephan<br />

Dr. med. Peter Karl Wirth<br />

Proktologie<br />

Detlef Geister<br />

Dr. med. Michael Kautzsch<br />

Dr. med. Horst Richter<br />

Schlafmedizin<br />

Dr. med. Nils Heinze<br />

Spezielle Unfallchirurgie<br />

Roger Ehrler<br />

Dr. med. Norbert Gütte<br />

Psychotherapie – fachgebunden –<br />

Dr. med. Andreas Pietzko<br />

Mariola Zmyslona-Schlak<br />

Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung<br />

nicht einverstanden sind,<br />

bitten wir um rechtzeitige Mitteilung<br />

an das Referat Weiterbildung schriftlich<br />

oder telefonisch unter<br />

(0355) 78010-42,<br />

E-Mail: weiterbildung@laekb.de.<br />

KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />

hInweIs<br />

Kammerbeitrag<br />

ist bis zum 1. März<br />

zu entrichten<br />

In diesen Tagen haben alle beitragspflichtigen<br />

Ärztinnen und<br />

Ärzte im Land <strong>Brandenburg</strong> die<br />

Veranlagungsunterlagen zum<br />

Kammerbeitrag <strong>2010</strong> zugesandt<br />

bekommen.<br />

Bitte beachten Sie bei der Selbsteinstufung<br />

Folgendes:<br />

Für die Beitragsbemessung sind alle<br />

Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit des<br />

Jahres 2008 zu berücksichtigen. Der<br />

Selbsteinstufung ist wieder ein Nachweis<br />

hinzuzufügen. Dies kann eine Kopie<br />

des Einkommensteuerbescheides<br />

des Jahres 2008 oder eine entsprechende<br />

Bestätigung des Steuerberaters<br />

sein. Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit<br />

sind bei niedergelassenen Ärzten die<br />

Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit<br />

(Gewinn) abzüglich der Betriebsausgaben;<br />

bei angestellten Ärzten ergeben<br />

sich die Einkünfte aus dem Jahresbruttolohn<br />

zuzüglich etwaiger nebenberuflicher<br />

Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit,<br />

sowie abzüglich der Werbungskosten.<br />

Weitere nichtärztliche Einkünfte (z. B.<br />

aus Vermietung/Verpachtung etc.) bleiben<br />

unberücksichtigt und können auf<br />

dem Einkommensteuerbescheid unkenntlich<br />

gemacht werden.<br />

Liegt der Einkommensteuerbescheid<br />

beziehungsweise die Bestätigung des<br />

Steuerberaters zum Zeitpunkt der<br />

Selbsteinstufung noch nicht vor, besteht<br />

die Möglichkeit, eine vorläufige<br />

Selbsteinstufung (z. B. auf der Grundlage<br />

der Lohnsteuerkarte, von Verdienstbescheinigungen<br />

oder der vorläufigen<br />

Gewinnermittlung) vorzunehmen. Dies<br />

ist auf dem Vordruck „Selbsteinstufung<br />

zum Kammerbeitrag <strong>2010</strong>“ entsprechend<br />

zu vermerken.<br />

Erneut erhalten in diesem Jahr alle<br />

Ärztinnen und Ärzte wieder eine „Änderungsmitteilung“,<br />

mit der Bitte, diese<br />

zusammen mit den Selbstveranlagungsunterlagen<br />

zurückzusenden.<br />

Die Selbsteinstufung muss der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

bis zum 1. März <strong>2010</strong><br />

vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt wird<br />

auch der Kammerbeitrag des Jahres<br />

<strong>2010</strong> fällig.<br />

Mitglieder, deren Kammerbeitrag im<br />

Lastschriftverfahren eingezogen werden<br />

soll, bitten wir, dies auf dem Vordruck<br />

„Selbsteinstufung“ zu vermerken.<br />

Die Einwilligung zum Lastschriftverfahren<br />

ist aufgrund sich ändernder<br />

Beiträge jährlich zu erneuern. Weitere<br />

Informationen zur Beitragsveranlagung<br />

erhalten Sie unter Telefon 0355<br />

7801<strong>02</strong>1 beziehungsweise 7801043<br />

und im Internet (www.laekb.de) unter<br />

Arzt/Mitgliedschaft/Kammerbeitrag.<br />

n Abteilung Innere Verwaltung/<br />

Kammerbeitrag der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

termIn<br />

Vorstand tagt in<br />

Kloster Zinna<br />

Am 26. Februar findet die nächste<br />

Sitzung des Vorstandes der <strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB) statt.<br />

<strong>Brandenburg</strong>ische Mediziner, die mit<br />

den Vorstandsmitgliedern Kontakt aufnehmen<br />

und ihre Anliegen und Fragen<br />

direkt vorbringen möchten, haben an<br />

diesem Tag die Gelegenheit dazu. Der<br />

Vorstand bittet um vorherige telefonische<br />

Anmeldung bei der Büroleiterin<br />

des Präsidenten, Heike Wetterau (Telefon:<br />

0355 7801012). Von ihr erfahren<br />

die Kammerangehörigen den genauen<br />

Tagungsort und die Zeit der Sitzung.<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 11<br />

Erinnerung:<br />

1. März <strong>2010</strong><br />

Beitrag der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

ist fällig


arzt & recht<br />

12 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

aus der fallsammlunG der<br />

nOrddeutschen schlIchtunGsstelle<br />

heute: Verlust einer niere nach endoskopisch durchgeführter<br />

radikaler tumoroperation<br />

In jüngster Zeit setzen Viszeralchirurgen,<br />

Urologen und Gynäkologen die<br />

Laparoskopie zunehmend bei Tumoroperationen<br />

ein. Trotzdem gilt diese<br />

Methode bislang bei den meisten<br />

infrage kommenden Tumorentitäten<br />

noch nicht als Standard, unter Berücksichtigung<br />

der Kontraindikationen und<br />

des Tumorstadiums aber vielfach als<br />

gleichwertiges Alternativverfahren. In<br />

der Gynäkologie gewinnt die diagnostische<br />

Laparoskopie darüber hinaus<br />

beim Staging, zum Beispiel beim Zervix-<br />

oder Endometriumkarzinom, zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Kasuistik<br />

Eine 43-jährige Frau wurde wegen<br />

eines Adnextumors rechts zur weiteren<br />

Klärung in die Frauenklinik vor Ort<br />

eingewiesen. Bei der prästationären<br />

Vorstellung wurden der Befund bestätigt<br />

und mit der Patientin das weitere<br />

Vorgehen besprochen. Es erfolgte<br />

zunächst eine diagnostische Laparoskopie,<br />

bei der der etwa gänseeigroße<br />

Ovarialtumor rechts mit einem Bergesack<br />

(Endobag) entfernt wurde. Die<br />

Schnellschnittuntersuchung (mündliche<br />

Mitteilung) ergab ein invasives Zystadenom<br />

des Ovars, das als maligne eingestuft<br />

wurde (Grading 3).<br />

Wie mit der Patientin vereinbart, wurde<br />

die Radikaloperation entsprechend<br />

dem Tumorstadium FIGO I durchgeführt<br />

(pelvine und paraaortale Lymphonodektomie,<br />

Appendektomie, infrakolische<br />

Omentektomie, Entfernung<br />

des Uterus mit Adnexen durch laparoskopisch<br />

assistierte vaginale Hysterektomie).<br />

Am Ende des Eingriffes ergaben<br />

sich keine Hinweise auf eine Komplikation.<br />

In dem einige Tage später schriftlich<br />

übermittelten Befund der Schnellschnittuntersuchung<br />

ist vermerkt, dass<br />

es sich offenbar um einen malignen<br />

epithelialen Tumor handelt, die endgültige<br />

Beurteilung sei nur am paraffineingebetteten<br />

Material möglich. Am<br />

vierten postoperativen Tag traten erstmals<br />

erhöhte Temperaturen auf (38,2<br />

Grad Celsius), aufgrund derer mit einer<br />

intravenösen Antibiotikabehandlung<br />

begonnen wurde. Wegen persistierender<br />

Temperaturerhöhung erfolgte eine<br />

weitergehende Diagnostik inklusive<br />

Sonographie und Computertomographie<br />

des Bauchraums. Letztere ergab<br />

schließlich den Verschluss der linksseitigen<br />

Nierenarterie. Der urologische<br />

Konsilarius sah weitere Maßnahmen<br />

nicht als notwendig an. Die endgültige<br />

histologische Beurteilung des Operationspräparates<br />

ergab einen adulten<br />

Granulosazelltumor mit niedrigem Malignitätsgrad.<br />

Die exstirpierten Lymphknoten<br />

waren alle tumorfrei.<br />

Die Patientin bemängelte, dass der<br />

Funktionsverlust der linken Niere infolge<br />

der Koagulation beziehungsweise<br />

Unterbindung der linken Nierenarterie<br />

erfolgt und damit auf ein fehlerhaftes<br />

operatives Vorgehen in der Klinik zurückzuführen<br />

sei. In ihrer Stellungnahme<br />

zu diesen Vorwürfen führte die<br />

betroffene Klinik den Verschluss der<br />

Nierenarterie auf eine Gefäßanomalie<br />

zurück. Aufgrund eines atypischen<br />

Verlaufes und eines zarten Kalibers des<br />

Gefäßes sei es nicht als fehlerhaft zu<br />

werten, wenn die A. renalis versehentlich<br />

verschlossen worden sei.<br />

Der Gutachter kam zu<br />

folgendem Schluss:<br />

Der von der Schlichtungsstelle beauftragte<br />

gynäkologische Gutachter führte<br />

aus, dass der Operateur aufgrund<br />

des Schnellschnittergebnisses von einem<br />

bösartigen Ovarialtumor ausgegangen<br />

sei und daher die Radikaloperation<br />

für indiziert hielt. Deren obligate<br />

Schritte wären als richtig zu werten,<br />

wozu auch die Entfernung der iliacalen<br />

und paraaortalen Lymphknoten gehöre.<br />

Dass der Eingriff mit Ausnahme der<br />

vaginalen Extraktion des Uterus endoskopisch<br />

durchgeführt wurde, sei nicht<br />

zu beanstanden. Diese Methode werde<br />

auch für Krebsoperationen zunehmend<br />

eingesetzt, insbesondere dann,<br />

wenn die Klinik – wie im vorliegenden<br />

Fall – über große Erfahrungen im endoskopischen<br />

Operieren verfügt. Der<br />

ausführliche Operationsbericht weise<br />

übersichtliche intraoperative Verhältnisse<br />

aus. Es würden auch keine speziellen<br />

Komplikationen beschrieben,<br />

die den Operateur hätten veranlassen<br />

müssen, den Eingriff per Laparotomie<br />

fortzusetzen.<br />

Aufgrund der beschriebenen „normalen“<br />

Bedingungen während der Operation<br />

sieht es der Gutachter allerdings<br />

als fehlerhaft an, dass bei der paraaortalen<br />

Lymphonodektomie die A. renalis<br />

links koaguliert beziehungsweise<br />

ligiert wurde. Die postoperativen<br />

Untersuchungen hätten gezeigt, dass<br />

hinsichtlich Lage und Größe der Niere<br />

keine atypische Situation vorlag. Die<br />

Nachbefundung der postoperativen<br />

Computertomographieaufnahmen<br />

habe keine Hinweise auf eine Normvariante<br />

ergeben. Der Nierenarterienabgang<br />

hätte orthotop und streng nach<br />

links ausgerichtet gelegen. Die A. renalis<br />

zeige nur eine minimale Kontrastierung<br />

im unmittelbaren proximalen Abgangsbereich.<br />

Eine angeborene kleinkalibrige<br />

Nierenarterie hätte auch eine<br />

atypisch kleine Niere zur Folge gehabt.<br />

Grundsätzlich sei daher der Verlust der<br />

linken Niere der Patientin als fehlerbedingter<br />

Schaden zu attestieren. Bevor<br />

ein Blutgefäß dieser Größe verschlossen<br />

wird, hätte es der Operateur genau<br />

identifizieren müssen. Bei Auftreten<br />

der Temperaturerhöhung am vierten<br />

postoperativen Tag wäre nach Ausschluss<br />

der häufigsten postoperativen<br />

Komplikationen (Hämatom, Abszess,


Abflussbehinderung, Lungenaffektion)<br />

ein Computertomogramm durchgeführt<br />

worden, das zur richtigen Diagnose<br />

führte. Allerdings hätte man auch<br />

bei früherer Diagnostik den Funktionsausfall<br />

der Niere nicht mehr verhindern<br />

können. Es sei davon auszugehen, dass<br />

nach vier Tagen fehlender arterieller<br />

Durchblutung der Niere das Organ in<br />

seiner Funktion irreversibel geschädigt<br />

wurde.<br />

Die Schlichtungsstelle schloss sich in<br />

Würdigung der medizinischen Dokumentation<br />

der Beurteilung der Gutachter<br />

weitgehend an. Es wäre allerdings<br />

korrekt gewesen, den endoskopischen<br />

Eingriff aufgrund der Schnellschnittdiagnose<br />

abzubrechen und erst<br />

nach Erhalt der endgültigen Histologie<br />

über die definitive kurative Therapie zu<br />

entscheiden, weil anhand der Schnellschnittuntersuchung<br />

eine differenzierte<br />

morphologische Charakterisierung des<br />

Tumors nicht möglich war. Selbst wenn<br />

sich der Operateur trotz einschränkender<br />

Aussagekraft der Schnellschnittuntersuchung<br />

für einseitiges operatives<br />

Vorgehen entschieden hatte, ergab<br />

sich allein daraus für die Patientin keine<br />

zusätzliche Gesundheitsbeeinträchtigung.<br />

Nach aktueller wissenschaftlicher<br />

Literatur wird für Patientinnen<br />

mit adultem Granulosazelltumor trotz<br />

des geringen Malignitätsrisikos ein radikales<br />

operatives Vorgehen inklusive<br />

der pelvinen und paraaortalen Lymphonodektomie<br />

empfohlen. Dies hätte<br />

im konkreten Fall bedeutet, dass<br />

auch bei zweiseitigem Vorgehen der<br />

Eingriff nicht wesentlich anders verlaufen<br />

wäre.<br />

Bei der radikalen paraaortalen Lymphonodektomie<br />

wird gefordert, dass<br />

die Präparation nach kranial bis zum<br />

Abgang der Nierengefäße aus der Aorta<br />

beziehungsweise der V. cava erfolgt.<br />

Wenn dabei unter Missachtung der topographischen<br />

Anatomie die A. renalis<br />

links koaguliert beziehungsweise ligiert<br />

wurde, so ist dieses als fehlerhaft zu<br />

bewerten. Auch beim endoskopischen<br />

Operieren gilt der Grundsatz, dass vor<br />

Durchtrennung oder Unterbindung einer<br />

Struktur diese in jedem Fall identifiziert<br />

werden muss. Ein Abweichen von<br />

diesem Grundsatz ist lediglich in Notfallsituationen<br />

(zum Beispiel bei nicht<br />

starker Blutung) entschuldbar. Derartige<br />

Komplikationen lagen aber im hier<br />

geschilderten Fall nicht vor. Aufgrund<br />

fehlender typischer Symptomatik ließ<br />

sich der Funktionsverlust der linken<br />

Niere intraoperativ nicht diagnostizieren.<br />

Aber nur bei unmittelbarer Diagnose<br />

des Verschlusses der Nierenarterie<br />

wäre durch sofortiges Eingreifen<br />

die Nierenfunktion gegebenenfalls zu<br />

erhalten gewesen.<br />

Als Folge des als fehlerhaft zu bezeichnenden<br />

Verschlusses der linken<br />

Nierenarterie ist es bei der Patientin zu<br />

einem Teilverlust eines lebenswichtigen<br />

Organs gekommen, der durch die gesunde<br />

kontralaterale Niere im wesentlichen<br />

kompensiert wird. Die internistische<br />

Abklärung hat eine geringgradige<br />

Einschränkung der Nierenfunktion und<br />

die Ausbildung eines mäßigen Hypertonus<br />

ergeben.<br />

Die Schlichtungsstelle hielt Schadenersatzansprüche<br />

für begründet und<br />

empfahl eine außergerichtliche Regulierung.<br />

n Anschrift des Verfassers:<br />

Professor Dr. med. Günther Trams<br />

Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />

für Arzthaftpflichtfragen der<br />

norddeutschen Ärztekammern<br />

Hans-Böckler-Allee 3<br />

30173 Hannover<br />

Anzeige<br />

arzt & recht<br />

Weitere Fallbeispiele im Internet unter<br />

www.laekb.de:<br />

• Mangelhafte Befunderhebung bei<br />

stationärer Einweisung wegen<br />

Kopfschmerzen unklarer Genese<br />

• Fehlerhaft verzögerte Diagnostik<br />

eines Dickdarmkarzinoms<br />

• Paravenöse Infusion bei einem einjährigen<br />

Kind mit Nekrosebildung<br />

und nachfolgender Hauttransplantation<br />

• Operation eines vermeintlichen Lipoms<br />

der Bauchdecke mit schwerer<br />

intraabdominaler Nachblutung<br />

Hinweis:<br />

Weitere Fallbeispiele aus der norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle gibt es<br />

im Internet unter www.laekb.de oder<br />

www.norddeutsche-schlichtungsstelle.de.<br />

Alle Fälle entstammen der gemeinsamen<br />

Fallsammlung der neun Mitgliedskammern<br />

der norddeutschen Schlichtungsstelle.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 13


Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Telefon:<br />

(0355) 7 80 10 24,<br />

Fax:<br />

(0355) 7 80 10 11 44,<br />

E-Mail: akademie@<br />

laekb.de<br />

fOrtBIldunG<br />

aKademIe für ÄrztlIche fOrtBIldunG<br />

fortbildungsangebot<br />

Weiterbildungskurs<br />

Allgemeinmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

Block 1: 25./26. März <strong>2010</strong> 12 P<br />

Block 14: 27. März <strong>2010</strong> 8 P<br />

Block 18: 11./12. Nov. <strong>2010</strong> 12 P<br />

Block 19: 13. Nov. <strong>2010</strong> 8 P<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 10 €/Std.<br />

Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide; OMR Dr. med. V.<br />

Puschmann, Storkow<br />

Intensivvorbereitungskurs<br />

auf die Facharztprüfung<br />

Allgemeinmedizin je 8 P<br />

26. Mai <strong>2010</strong><br />

27. Okt. <strong>2010</strong><br />

jeweils 14.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 80 €<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Qualifikationskurs für<br />

Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche<br />

16 P<br />

19./20. Febr. <strong>2010</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter: Dr. med. E. Grünelt,<br />

Dr. med. G. Haring; Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 180 €<br />

Forum für den Hausarzt<br />

und das Praxispersonal 8 P<br />

10. April <strong>2010</strong> in Dahlewitz<br />

16. Okt. <strong>2010</strong> in Neuruppin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Schorfheide<br />

Teilnehmergebühr: für Ärzte 80 €,<br />

für Praxispersonal 35 €<br />

Sozialmedizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB<br />

Aufbaukurs E/F 80 P<br />

15. bis 26. März <strong>2010</strong><br />

Grundkurs A/B 80 P<br />

26. April bis 7. Mai <strong>2010</strong><br />

Aufbaukurs G/H 80 P<br />

14 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

20. Sept. bis 1. Okt. <strong>2010</strong><br />

Grundkurs C/D 80 P<br />

1. bis 12. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Bernau<br />

Teilnehmergebühr: je 440 €<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U.<br />

Niehoff, Potsdam<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(80 Stunden)<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB 80 P<br />

20./21. Febr. <strong>2010</strong><br />

10./11. April <strong>2010</strong><br />

19./20. Juni <strong>2010</strong><br />

3./4. Juli <strong>2010</strong><br />

4./5. Sept. <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 920 €<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Grundkurs Palliativ medizin<br />

gemäß Weiterbildungsordnung der<br />

LÄKB 40 P<br />

15. bis 19. März <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 540 €<br />

Kursleiter:<br />

B. Himstedt-Kämpfer, Potsdam;<br />

Dr. med. I. Schade, Neuruppin;<br />

Dipl.-Med. K. Wendt, Beeskow<br />

Seminar Leitender Notarzt<br />

gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation<br />

des Leitenden Notarztes<br />

29. Nov. <strong>2010</strong> bis 3. Dez. <strong>2010</strong> 40 P<br />

Teilnehmergebühr: 700 €<br />

Kursleiter: A. Nippraschk,<br />

Neuruppin<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

(50 Stunden) 50 P<br />

30 Stunden Theorie, 20 Stunden<br />

Interventionstechniken<br />

24. bis 28. März <strong>2010</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 585 €<br />

Leitung: R. Suske, Werneuchen<br />

Kurse im Strahlenschutz<br />

gemäß Röntgenverordnung<br />

Röntgen-Aktualisierungskurs (8<br />

Stunden) für MTRA<br />

17. April <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 85 €<br />

Grundkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

3./4. Nov. <strong>2010</strong><br />

Spezialkurs im Strahlenschutz 17 P<br />

5./6. Nov. <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 280 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

Prof. Dr. med. C.-P. Muth, Cottbus<br />

Sonographie­Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

je 30 P<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und der<br />

DEGUM<br />

Grundkurs<br />

11. bis 14. März <strong>2010</strong><br />

25. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: St. Josefs-Krankenhaus<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Dr. med. B. Kissig,<br />

Potsdam<br />

Grundkurs<br />

25. bis 28. Febr. <strong>2010</strong><br />

17. bis 20. Juni <strong>2010</strong><br />

Aufbaukurs<br />

11. bis 14. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 340 €<br />

Erwerb der Sachkunde<br />

gemäß § 4 Medizinprodukte­Betreiberverordnung<br />

(40 Stunden)<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

7./8. Mai und 25./26. Juni <strong>2010</strong><br />

5./6. Nov. und 3./4. Dez. <strong>2010</strong><br />

Beginn ist am Freitag<br />

um 9.00 Uhr<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: je 360 €


5. forum für den hausarzt und das Praxispersonal<br />

Patientenprofile<br />

Komorbiditäten<br />

(8 Punkte/Kategorie A)<br />

10. April <strong>2010</strong><br />

9.00 bis 15.30 Uhr<br />

(Begleitende Industrieausstellung)<br />

Veranstaltungsort:<br />

Van der Valk Hotel Berliner Ring<br />

GmbH<br />

Eschenweg 18<br />

15827 Dahlewitz/Blankenfelde<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Schrambke,<br />

Stellv. Vorsitzender Akademie für<br />

ärztliche Fortbildung<br />

Teilnehmergebühr:<br />

Ärzte: 80 Euro<br />

Praxispersonal: 35 Euro<br />

Schriftliche Anmeldung<br />

erforderlich<br />

Anmeldeschluss: 12. März <strong>2010</strong><br />

Vormittagssitzung:<br />

Komorbiditäten<br />

Moderation:<br />

OMR Dr. med. Volker Puschmann<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

09.15 – 10.00 Uhr KHK* und<br />

Komorbidität Herzinsuffizienz<br />

Prof. Dr. med. Heinz Völler<br />

10.00 – 10.45 Uhr Diabetes<br />

mellitus* und Komorbidität<br />

Nierenversagen<br />

Dr. med. Eckart Braasch<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 12.30 Uhr Asthma/COPD*<br />

und Komorbiditäten<br />

Dr. med. Ekkehard Beck<br />

12.30 – 13.00 Uhr Pause<br />

Nachmittagssitzung:<br />

Fortbildung Altersmedizin*<br />

Moderation:<br />

Dr. med. Reinhold Schrambke<br />

13.00 – 14.30 Uhr Der leitliniengerecht<br />

behandelte geriatrische<br />

Patient – Dauerproblem in der<br />

Hausarztpraxis<br />

Prof. Dr. med. habil. Horst Koch<br />

14.30 – 14.45 Uhr Pause<br />

14.45 – 15.30 Uhr Telemedizin –<br />

Medizin der Zukunft??<br />

Prof. Dr. med. habil. Dr. phil.<br />

Kurt J. G. Schmailzl<br />

15.30 Uhr Abschluss<br />

fOrtBIldunG<br />

Vormittagssitzung:<br />

Updates für das<br />

Praxispersonal<br />

Moderation:<br />

Dr. med. Stephan Richter<br />

09.00 – 09.15 Uhr Eröffnung<br />

09.15 – 10.45 Uhr Praxismanagement<br />

Dr. med. Martina Bida<br />

10.45 – 11.00 Uhr Pause<br />

11.00 – 12.15 Uhr Chronische<br />

Wunden – Behandlungsgrundsätze<br />

Helmut Runge<br />

12.15 – 13.00 Uhr Pause<br />

Nachmittag:<br />

Teilnahme am Programm<br />

der Hausärzte<br />

* im Rahmen der Fortbildungspflicht für<br />

DMP bzw. Hausarztverträge anerkannt.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 15<br />

Foto: privat<br />

Ihre Anmeldung<br />

richten Sie bitte an:<br />

<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Postfach 101445,<br />

03014 Cottbus<br />

Telefon:<br />

(0355) 7 80 10 24,<br />

Fax:<br />

(0355) 7 80 10 11 44,<br />

E-Mail: akademie@<br />

laekb.de


Dr. med. Annette Günther<br />

Foto: privat<br />

fOrtBIldunG<br />

uveItIs BeI juvenIler IdIOpathIscher arthrItIs (jIa)<br />

Augenbeteiligung bei Kindern mit Rheuma<br />

Dr. med. Annette Günther<br />

Kindliches Rheuma ist eine seltene Erkrankung.<br />

Noch weniger ist bekannt,<br />

dass sie nicht nur die Gelenke betrifft.<br />

Die Uveitis ist neben der Enthesitis<br />

(Sehnenansatzentzündung) die häufigste<br />

extraartikuläre Manifestationsform<br />

bei Kindern mit rheumatischer<br />

Arthritis. Da sie selbst und ihre Komplikationen<br />

eine potenziell visusbedrohende<br />

Erkrankung darstellt, muss<br />

sie rechtzeitig erkannt und behandelt<br />

werden.<br />

Die Besonderheit liegt darin, dass<br />

sie im Gegensatz zur Uveitis im Er-<br />

Uveitis anterior<br />

Uveitis intermediar<br />

Uveitis posterior<br />

Bild 1<br />

wachsenenalter meist chronisch<br />

schleichend, äußerlich unauffällig<br />

und damit für Eltern und behandelnde<br />

Ärzte unbemerkt abläuft!<br />

16 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Dass bei Gelenkrheuma im Kindesalter<br />

auch intraokuläre Entzündungen<br />

auftreten können, hat 1910 der deutsche<br />

Augenarzt Johannes Ohm erstmalig<br />

bei einem 10-jährigen Mädchen<br />

beschrieben. Vesterdall erkannte 1950<br />

den unmittelbaren Zusammenhang<br />

beider klinischer Manifestationen.<br />

Heute weiß man, dass es sich hierbei<br />

um eine spezielle pädiatrische Entität<br />

handelt, die JIA gilt als häufigste, einer<br />

Uveitis im Kindesalter zugrunde liegende<br />

Systemerkrankung.<br />

Uveitis – Einteilung<br />

Die Uveitis beschreibt einen Oberbegriff<br />

für die Inflammation auf der Basis<br />

unterschiedlicher Krankheitsentitäten.<br />

Die Differenzierung zwischen primär<br />

infektiösem und nicht infektiösem Geschehen<br />

ist dabei von größter Wichtigkeit<br />

für die Therapieentscheidung.<br />

Die anatomisch-morphologische Klassifikation<br />

erfolgt in Anlehnung an die<br />

Empfehlung der International Uveitis<br />

study group recomendation von 1976.<br />

Je nach Lokalisation des Entzündungsschwerpunktes<br />

wird die anteriore<br />

von der intermediären und der posterioren<br />

Uveitis unterschieden (Bild 1).<br />

Iris<br />

Ziliarkörper<br />

Glaskörperbasis<br />

Sklera/Aderhaut/<br />

Retina (von außen<br />

nach innen)<br />

Fovea<br />

Die anteriore Uveitis ist die dominierende<br />

Form aller Uveitiden, insbesondere<br />

bei der JIA (Bild 2).<br />

Findet sich eine intermediäre Uveitis,<br />

sollte differenzialdiagnostisch an seltene<br />

rheumatische Erkrankungen (z. B.<br />

Morbus Bedhget, infantile Sarkoidose,<br />

CINCA-Syndrom) oder auch an eine<br />

Multiple Sklerose gedacht werden. Die<br />

posteriore Uveitis ist häufig ätiologisch<br />

ungeklärt. Wir finden sie im Kindesalter<br />

überwiegend als infektiöse Form infolge<br />

einer Toxoplasmoseerkrankung.<br />

7 %<br />

71 %<br />

Bild 2<br />

9 % 1 %<br />

83 %<br />

29 %<br />

Die juvenile idiopathische Arthritis<br />

ist die mit einer Uveitis am häufigsten<br />

einhergehende Systemerkrankung<br />

im Kindesalter. Bei einer Prävalenz der<br />

juvenilen idiopathischen Arthritis von<br />

0,1 % und damit derzeit zirka 15.000<br />

betroffener Kinder und Jugendlicher,<br />

erkranken laut Kinderkerndokumentation<br />

(zentrales Register über Deutsches<br />

Rheumaforschungszentrum) 13<br />

% gleichzeitig mit einer Uveitis. Unser<br />

besonderes Augenmerk in Zusammenarbeit<br />

mit den Augenärzten richtet sich<br />

deshalb auf derzeit 2000 Betroffene<br />

bundesweit.<br />

JIA und Uveitis<br />

anterior<br />

Panuveitis<br />

intermediär<br />

posterior<br />

einseitig<br />

beidseitig<br />

Uveitislokalisation und Augenbefall<br />

bei Kindern JIA<br />

Nach den EULAR-Kriterien unterscheiden<br />

wir 7 Subgruppen des kindlichen<br />

Rheumas (Oligoarthritis, RF-negative<br />

Polyarthritis, RF-positive Polyarthritis,<br />

Arthritis mit Enthesitis, Psoriasisarthritis,<br />

Systemische Arthritis, Andere Arthritiden).<br />

Das Uveitisrisiko ist dabei


in den einzelnen Gruppen sehr unterschiedlich<br />

und von verschiedenen<br />

Faktoren abhängig (Tabelle 1). Aus<br />

der Höhe des ANA-Titers können weder<br />

Rückschlüsse auf die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Uveitis gezogen werden<br />

und bei Entzündungen gibt es keinen<br />

Aussage zum Verlauf. Der Rheumafaktor<br />

scheint aus bisher nicht geklärten<br />

Gründen die Uvea vor einer entzündli-<br />

Bild 3<br />

chen Erkrankung zu schützen.<br />

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass<br />

die Uveitis klinisch in 2 unterschiedlichen<br />

Erscheinungsformen verläuft.<br />

Während typischerweise Jungen mit<br />

enthesitisassoziierter Arthritis mit<br />

Nachweis von HLA-B27 typische Augensymptome<br />

wie schmerzhafte Rötung,<br />

meist unilateral auftretende Visusminderung<br />

und Fotophobie aufweisen,<br />

verläuft die Entzündung der Uvea<br />

bei den anderen JIA-Formen überwiegend<br />

als chronische, beidseitige Uveitis<br />

mit rezidivierenden Entzündungsschüben.<br />

Äußerlich finden wir dabei ein<br />

völlig unauffälliges oder wenig symptomatisches<br />

Auge. Typische Patienten<br />

für diese Form der Augenentzündung<br />

sind die Mädchen aus der Gruppe der<br />

Oligoarthritis mit ANA-Positivität. Häufig<br />

lassen sich bereits bei Erstvorstellung<br />

bei diesen Patienten Komplikationen<br />

finden. Während bei der akuten<br />

symptomatischen Uveitis der Patienten<br />

mit enthesitisassoziierter Arthritis<br />

der Schub leicht erkennbar und somit<br />

rechtzeitig eine Therapie eingeleitet<br />

werden kann, sind bei den Kindern mit<br />

asymptomatischen Verläufen engmaschige<br />

Kontrollen erforderlich! (Bild 3)<br />

Innerhalb der Kinderkerndoku-<br />

men tation wurde im Jahr 20<strong>02</strong> das<br />

sogenannte Uveitismodul etabliert. Die<br />

statistischen Auswertungen der Daten<br />

haben gezeigt, dass 90 % der Uveitiden<br />

innerhalb von 48 Monaten nach<br />

Arthritisbeginn auftreten.<br />

Die Wahrscheinlichkeit für eine begleitende<br />

Gefäßhautentzündung fällt<br />

danach steil ab und ist nach Abschluss<br />

Akute, symptomatische Uveitis mit<br />

schmerzhafter Rötung<br />

meist unilateral auftretende Visusminderung<br />

Tränenfluss, Photophobie<br />

gute Prognose<br />

Chronische, beidseitige Uvitis mit<br />

rezidivierenden Entzündungsschüben<br />

weißes Auge<br />

Asymptomatischer Verlauf!<br />

oft schlechte Langzeitprognose<br />

Chronisch Iridozyklitis mit<br />

Sekundärkomplikationen<br />

Junge mit Arthritis und Enthesitis, i. d. R. HLA B27 pos.,<br />

Mädchen mit ANA-positiver Oligoarthritis, äußerlich unauffälliges Auge<br />

der ersten 7 Erkrankungsjahre sehr gering.<br />

Das Auftreten einer Uveitis nach<br />

mehr als 10-jährigem Bestehen der<br />

Arthritis ist extrem selten. Von Bedeutung<br />

ist die Erkenntnis, dass 10 % der<br />

Patienten bereits vor Gelenkmanifestation<br />

eine Augenentzündung aufweisen,<br />

so dass jedes Kind mit einer<br />

Uveitis einem Kinderarzt vorgestellt<br />

werden.<br />

Makulaödem<br />

Sekundärglaukom<br />

Papillenödem<br />

Glaskörpertrübung<br />

Bandkeratopathie<br />

Katarakt<br />

Synechien<br />

Bild 4<br />

6 %<br />

6 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

fOrtBIldunG<br />

Leitlinien zum Screening<br />

In Kenntnis der bekannten Risikofaktoren<br />

werden die Screening-Richtlinien<br />

zur ophthalmologischen Untersuchung<br />

seit 1957 aktualisiert. Generell<br />

gilt, dass die erste augenärztliche<br />

Untersuchung unmittelbar nach<br />

Diagnosestellung erfolgen sollte, die<br />

Spaltlampenuntersuchung dient dem<br />

Erkennen entzündlicher Veränderungen<br />

bzw. Komplikation der vorderen<br />

Augenabschnitte, die Fundoskopie<br />

stellt die Mitbeteiligung von Chorioidea<br />

und Retina dar. Durch die Augendruckmessung<br />

können Störungen des<br />

Augeninnendrucks sowohl im Sinne<br />

einer Erhöhung bei Glaukom als auch<br />

einer Erniedrigung bei der sehr selten<br />

gewordenen Ptisis bulbi erkannt werden.<br />

Grundsätzlich sind die Screening-<br />

Intervalle abhängig vom Risikoprofil,<br />

wie der Subgruppe, dem ANA-Status,<br />

Erkrankungsalter, Krankheitsdauer und<br />

natürlich auch vom individuellen Verlauf.<br />

Sie gelten nur für die Anwendung<br />

bei Kindern und Jugendlichen ohne bereits<br />

bestehende Augenentzündung.<br />

Demnach sollten die Patienten in der<br />

Hochrisikogruppe (Oligoarthritis, Rheumafaktor<br />

negative Polyarthritis und<br />

Psoriasis-Arthritis mit beginnendem<br />

Kleinkindalter) in den ersten 2 Erkrankungsjahren<br />

in max. 6-wöchentlichem<br />

Abstand untersucht werden, danach<br />

bis zu 7 Jahren nach Diagnosestellung<br />

alle 3 Monate. Bei den symptomatischen<br />

Uveitiden wie bei den Patienten<br />

der enthesitisassoziierten Arthritis<br />

Augenkomplikationen bei Kindern mit JIA und Uveitis bei<br />

Erstvorstellung und zum Zeitpunkt der Dokumentation<br />

26 %<br />

27 %<br />

29 %<br />

Erstvorstellung aktuelle Dokumentation<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 17


fOrtBIldunG<br />

und der Psoriasis-Arthritis, wenn sie im<br />

Schulalter beginnt, sind längere Untersuchungsintervalle<br />

(alle 6 Monate) vertretbar.<br />

Leider ist im Alltag die Umsetzung<br />

der Leitlinienempfehlung gerade<br />

bei Patienten der Hochrisikogruppe<br />

durch nicht vorhandene Ressourcen im<br />

ambulanten Bereich, unzureichende<br />

Vergütung, aber auch ungenügende<br />

Kenntnis meistens schwierig.<br />

Komplikationen<br />

Unerkannt führen die Uveitiden<br />

schnell zu Komplikationen, bereits bei<br />

jedem 3. Patienten sind bei Erstvorstellung<br />

beim Augenarzt Komplikationen<br />

erkennbar.<br />

Am häufigsten finden sich dabei Synechien<br />

(Verklebung zwischen Pupille<br />

und Linse) und Bandkerathopathien.<br />

Da es hierbei zur Ablagerung von<br />

Hydroxylapatit in der Baumann´schen<br />

Schicht der Cornea kommt, sollten im<br />

Kindesalter generell phosphatfreie lokale<br />

Präparate bevorzugt werden. Die<br />

Katarakt (Linsentrübung) entsteht insbesondere<br />

durch den Druckanstieg bei<br />

hinteren Synechien, durch die chronisch<br />

verlaufende Entzündung und als<br />

Kortikoid-Nebenwirkung. Eine gefürchtete<br />

Komplikation stellt das Makulaödem,<br />

die Wassereinlagerung an Stelle<br />

des schärfsten Sehens, dar.<br />

Die Untersuchungen zeigen, dass die<br />

Häufigkeit von Komplikationen mit der<br />

Uveitisdauer korrelieren, insbesondere<br />

mit der Rate von Sekundärglaukomen.<br />

Risikofaktoren für einen besonders<br />

schweren Verlauf mit schlechter<br />

Visusprognose finden wir bei frühem<br />

Auftreten der Uveitis (vor bzw. bis zu<br />

12 Monaten nach Arthritisbeginn) bei<br />

ANA-negativen Patienten mit Uveitis,<br />

bei bereits vorhandenen Komplikationen<br />

bei Betreuungsbeginn, später Diagnosestellung,<br />

schlechtem Ausgangssehvermögen<br />

und persistierendem Verlauf<br />

über 3 Monate.<br />

18 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Therapie der Uveitis bei JIA<br />

Für die Therapie der juvenilen idiopathischen<br />

Arthritis und Uveitis ist<br />

deshalb ein interdisziplinäres Management<br />

erforderlich. Die medikamentöse<br />

Therapie nimmt einen zentralen Stellenwert<br />

ein. Ähnlich wie bei Behandlung<br />

der juvenilen idiopathischen Arthritis<br />

hat die systemische Immunsuppression<br />

in den letzten Jahren zunehmend<br />

an Bedeutung in der Therapie<br />

der Uveitis im Kindesalter genommen.<br />

Sie kann wesentlich zur Reduktion der<br />

Kortisondosis beitragen. Neben dem<br />

Einsatz von Methotrexat, Cyclosporin<br />

A und Azathioprin haben sich insbesondere<br />

die sogenannten Biologicals<br />

bewährt. Dabei scheinen Infliximab<br />

und Adalimumab besser zur Behandlung<br />

der Uveitis geeignet zu sein als<br />

Etanercept. Etanercept scheint bei Arthritis<br />

effektiver zu sein als bei Uveitis.<br />

Es muss festgehalten werden, dass die<br />

Therapie mit TNF-α-Inhibitoren of label<br />

erfolgt, d.h., keines der Medikamente<br />

ist für die Behandlung der Uveitis bei<br />

JIA zugelassen. Grundsätzlich sollte die<br />

Behandlung mit der lokalen Kortikosteroidgabe<br />

beginnen, evtl. ist die systemische<br />

Gabe von Kortison bei ausgeprägter<br />

Entzündungssymptomatik<br />

erforderlich. Wird das Auge darunter<br />

nicht reizfrei, wobei die Entzündungsaktivität<br />

an der Zellzahl in der Vorderkammer<br />

durch die Spaltlampenuntersuchung<br />

beurteilt wird, kommt es zur<br />

Entzündungsreaktivierung oder zum<br />

Neuauftreten von Komplikationen, so<br />

ist der rasche Einsatz mit einem Basismedikament<br />

angezeigt. MTX sollte dabei<br />

das Mittel der 1. Wahl sein. Es hat<br />

einen guten antientzündlichen Effekt<br />

und überschaubare Nebenwirkungen.<br />

Die lokale Kortikoidgabe sollte darunter<br />

auf das mindestmögliche Maß<br />

reduziert werden. Angestrebt werden<br />

weniger als 3 Tropfen zusätzlich<br />

pro Tag. Wenn auch hierunter keine<br />

(Geschlecht) (weiblich) (männlich)<br />

Alter bei Erkrankung < 6 Jahre > 6 Jahre<br />

Typ der Erkrankung Oligoartikulärer Beginn systemisch<br />

Dauer der Erkrankung < 4 Jahre > 4 Jahre<br />

ANA positiv negativ<br />

Rheumafaktor<br />

Tabelle 1 (Risikofaktoren für eine Uveitis)<br />

negativ positiv<br />

Entzündungsfreiheit hergestellt werden<br />

kann, sollte zusätzlich ein monoklonaler<br />

Antikörper eingesetzt werden.<br />

Es ist das Ziel, eine Zellfreiheit in der<br />

Vorderkammer zu erreichen. Inwieweit<br />

der sogenannte Tyndall-Effekt Einfluss<br />

auf die Prognose hat, wird derzeit in<br />

2 Studien untersucht, die Veröffentlichungen<br />

stehen aus.<br />

Es spricht vieles dafür, dass eine frühe<br />

aggressive, antientzündliche Therapie<br />

auch unter Verwendung von Immunsuppressiva<br />

die Visusprognose entscheidend<br />

verbessern kann.<br />

Zusammenfassung:<br />

• Die juvenile idiopathische Arthritis ist<br />

die häufigste einer Uveitis im Kindesalter<br />

zugrunde liegende Systemerkrankung.<br />

• Die typische klinische Präsentation<br />

ist die chronisch anteriore Uveitis<br />

ohne oder mit nur geringer äußerlicher<br />

Symptomatik trotz hoher Entzündungsaktivität.<br />

• Die hohe Rate an Komplikationen<br />

schon bei Diagnosestellung unterstreicht<br />

die Notwendigkeit eines<br />

frühzeitigen ophthalmologischen<br />

Screenings, sichere Therapie und<br />

eine enge Kooperation von Augenärzten<br />

und Kinderrheumatologen.<br />

Die Literaturliste kann beim Verfasser<br />

angefordert werden:<br />

Dr. med. Annette Günther<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Kinderrheumatologie, Chirotherapie,<br />

spezielle Ultraschalldiagnostik<br />

HELIOS Klinikum<br />

Emil von Behring Krankenhaus,<br />

Kinderklinik Heckeshorn,<br />

Walterhöferstraße 11<br />

14165 Berlin-Zehlendorf<br />

Weitere Ansprechpartner sind die Kinderrheumatologen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong>.<br />

Einflussfaktoren Hohes Risiko Niedriges Risiko


hauptsatzung der<br />

landesärztekammer <strong>Brandenburg</strong> vom 15. Januar <strong>2010</strong><br />

Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

hat in ihrer Sitzung am 28. November 2009 aufgrund<br />

des § 21 Absatz 1 Nummer 1 des Heilberufsgesetzes<br />

vom 28. April 2003 (GVBl. I S. 126), das zuletzt durch Artikel<br />

2 des Gesetzes vom 11. Juni 2008 (GVBl. I S. 134, 139)<br />

geändert worden ist, folgende Hauptsatzung beschlossen.<br />

Sie ist durch Erlass des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz des Landes <strong>Brandenburg</strong> (Az.:<br />

22-6410A1/V1)<br />

vom 12. Januar <strong>2010</strong> genehmigt worden.<br />

§ 1 Allgemeines<br />

(1) Die <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> ist als Berufsvertretung<br />

der Ärztinnen und Ärzte im Land <strong>Brandenburg</strong><br />

errichtet durch das Gesetz über die Berufsvertretungen<br />

und die Berufsausübung der Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte<br />

und Apotheker - Kammergesetz - vom 13. Juli 1990 (Gbl.<br />

Nr. 44 S. 711) sowie das Heilberufsgesetz vom 28. Januar<br />

1992 (GVBl. I S. 30). Sie führt den Namen „<strong>Landesärztekammer</strong><br />

<strong>Brandenburg</strong>“ (nachfolgend „Kammer“).<br />

(2) Die Kammer ist eine Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts. Sie führt ein Dienstsiegel mit Landeswappen.<br />

(3) Die Kammer hat ihren Sitz mit der dazugehörigen<br />

Hauptgeschäftsstelle in Cottbus.<br />

§ 2 Aufgaben der Kammer<br />

(1) Aufgaben der Kammer sind:<br />

1. für die Erhaltung eines ethisch und wissenschaftlich<br />

hochstehenden Berufsstandes zu sorgen und unter<br />

Beachtung der Interessen der Allgemeinheit die beruflichen<br />

Belange der Gesamtheit der Kammerangehörigen<br />

wahrzunehmen,<br />

2. die Erfüllung der Berufspflichten der Kammerangehörigen<br />

zu überwachen, soweit nicht bei öffentlich<br />

Bediensteten die Zuständigkeit des Dienstvorgesetzten<br />

gegeben ist,<br />

3. die Qualitätssicherung im Gesundheitswesen zu<br />

fördern, die Weiterbildung nach Maßgabe des Heilberufsgesetzes<br />

zu gestalten, Zusatzqualifikationen ihrer<br />

Kammerangehörigen zu bescheinigen sowie die berufliche<br />

Fortbildung der Kammerangehörigen zu fördern,<br />

Fortbildungszertifikate zu erteilen und bei Bedarf Fortbildungsveranstaltungen<br />

zu zertifizieren,<br />

4. den öffentlichen Gesundheitsdienst bei der Erfüllung<br />

seiner Aufgaben zu unterstützen,<br />

BeKanntmachunGen<br />

5. einen ärztlichen Bereitschaftsdienst gemeinsam mit<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong> in den<br />

sprechstundenfreien Zeiten sicherzustellen,<br />

6. auf ein gedeihliches Verhältnis der Kammerangehörigen<br />

untereinander hinzuwirken, insbesondere bei<br />

Streitigkeiten zwischen Kammerangehörigen, die aus<br />

der Berufsausübung entstanden sind, zu vermitteln und<br />

auf eine angemessene Berücksichtigung der berechtigten<br />

Interessen der Kammerangehörigen zu achten,<br />

7. bei Streitigkeiten zwischen Kammerangehörigen<br />

und Dritten, die aus der Berufsausübung entstanden<br />

sind, zu vermitteln, soweit nicht andere Stellen zuständig<br />

sind,<br />

8. bei Bedarf Fürsorgeeinrichtungen und mit Genehmigung<br />

der Aufsichtsbehörde Versorgungseinrichtungen<br />

aufgrund einer besonderen Satzung für die Kammerangehörigen<br />

und ihre Familienmitglieder zu schaffen,<br />

9. auf Verlangen der Aufsichtsbehörde Stellungnahmen<br />

abzugeben sowie auf Verlangen der zuständigen<br />

Behörden Fachgutachten zu erstellen und Sachverständige<br />

zu benennen,<br />

10. An-, Ab- und Änderungsmeldungen von Kammerangehörigen<br />

mit Namen, Gebiets-, Schwerpunkts-,<br />

Zusatzbezeichnung und Anschrift dem für den Ort der<br />

Berufsausübung zuständigen Gesundheitsamt zu übermitteln,<br />

11. den Kammerangehörigen Heilberufsausweise auszugeben<br />

und sonstige Bescheinigungen auszustellen.<br />

(2) Die Kammer hat ferner weitere Aufgaben durchzuführen,<br />

die ihr im Rahmen ihrer gesetzlichen Zweckbestimmung<br />

zufallen oder übertragen werden.<br />

§ 3 Mitgliedschaft<br />

(1) Der Kammer gehören alle Ärztinnen und Ärzte an, die<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> ihren Beruf ausüben oder, falls sie<br />

ihren Beruf nicht ausüben, ihren gewöhnlichen Aufenthalt<br />

haben. Ausgenommen sind die Berufsangehörigen, die<br />

innerhalb der Aufsichtsbehörde Aufsichtsfunktionen ausüben.<br />

Berufsangehörige, die zuletzt in der Kammer gemeldet<br />

waren und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland<br />

ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, können freiwilliges<br />

Mitglied der Kammer bleiben.<br />

(2) Ärztinnen und Ärzte, die als Staatsangehörige eines<br />

anderen europäischen Staates im Sinne des § 4 Absatz 1<br />

des Heilberufsgesetzes im Rahmen des Dienstleistungsverkehrs<br />

nach dem Recht der Europäischen Union ihren<br />

Beruf im Land <strong>Brandenburg</strong> vorübergehend oder gelegentlich<br />

ausüben, ohne hier eine berufliche Niederlassung<br />

oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt zu haben, gehören<br />

abweichend von § 3 Absatz 1 Satz 1 der Kammer nicht an,<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 19


BeKanntmachunGen<br />

solange sie in einem anderen europäischen Staat im Sinne<br />

des Heilberufsgesetzes beruflich niedergelassen sind.<br />

(3) Kammerangehörige sind verpflichtet, sich bei der Kammer<br />

innerhalb eines Monats an- oder abzumelden und die<br />

erforderlichen Angaben zu machen. Zu den erforderlichen<br />

Angaben gehören insbesondere:<br />

1. Name, Geburtsname, Vorname, Geschlecht,<br />

Geburtsdatum, Geburtsort, Geburtsland, jetzige und<br />

frühere Staatsangehörigkeit, berufliche und private<br />

Anschrift;<br />

2. Staatsexamen, Approbation oder Berufsausübungserlaubnis,<br />

gegebenenfalls Arbeitsgenehmigung;<br />

Anerkennung zur Führung einer Facharzt- oder<br />

Subspezialisierungsbezeichnung bzw. einer Gebiets-,<br />

Schwerpunkts- oder Zusatzbezeichnung und das Gebiet<br />

in dem derzeit die heilberufliche Tätigkeit ausgeübt<br />

wird; Dauer der beruflichen Tätigkeit; bei selbständiger<br />

Tätigkeit die Zahl der berufsspezifischen Mitarbeiter<br />

nach Berufsgruppen;<br />

3. in- und ausländische akademische Grade;<br />

4. Aufnahme ärztlicher Tätigkeit oder ärztlicher<br />

Nebentätigkeit, Niederlassung, Zulassung (Beteiligung<br />

oder Ermächtigung) zur kassenärztlichen Tätigkeit.<br />

(4) Nach der Erstanmeldung eintretende Veränderungen<br />

sind der Kammer unverzüglich mitzuteilen.<br />

(5) Bei Ummeldung von einer anderen Ärztekammer wird<br />

auf die Vorlage der Originalurkunden verzichtet, wenn<br />

aus der Meldeakte ersichtlich ist, dass die Originalurkunden<br />

bereits vorgelegen haben und Kopien in der Meldeakte<br />

vorhanden sind. In Zweifelsfällen bleibt die Vorlage der<br />

Originalurkunden erforderlich.<br />

(6) Bei Verstößen gegen die Meldepflicht nach Absätzen<br />

3 bis 4 kann die Kammer ein Zwangsgeld bis zu 600,00<br />

(sechshundert) Euro festsetzen. Das Zwangsgeld kann im<br />

Wege des Verwaltungszwangs beigetrieben werden (§ 3<br />

Absatz 3 Heilberufsgesetz).<br />

§ 4 Organe der Kammer<br />

Organe der Kammer sind:<br />

1. die Kammerversammlung,<br />

2. der Vorstand,<br />

3. die Präsidentin oder der Präsident.<br />

§ 5 Kammerversammlung<br />

(1) Die Kammerversammlung besteht aus den von den<br />

Kammerangehörigen gemäß der Wahlordnung gewählten<br />

Mitgliedern. Ihre Amtsdauer beträgt vier Jahre. Die Mitglieder<br />

der Kammerversammlung sind ehrenamtlich tätig;<br />

für die Teilnahme an Sitzungen und zur Erledigung beson-<br />

20 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

derer Aufgaben können Entschädigungen gezahlt werden<br />

(§ 6 Absatz 2 Nummer 17).<br />

(2) Die Kammerversammlung wird von der Präsidentin<br />

oder dem Präsidenten, im Verhinderungsfall von der Vizepräsidentin<br />

oder dem Vizepräsidenten, unter Mitteilung<br />

der Tagesordnung einberufen. Die Sitzung der Kammerversammlung<br />

wird von der Präsidentin oder dem Präsidenten,<br />

im Verhinderungsfall von der Vizepräsidentin oder<br />

dem Vizepräsidenten, geleitet; diese können auch andere<br />

Vorstandsmitglieder mit der Leitung betrauen.<br />

(3) Die Kammerversammlung ist nach Bedarf, mindestens<br />

jedoch zweimal jährlich, mit einer Frist von vier Wochen<br />

schriftlich einzuberufen. In dringenden Fällen kann diese<br />

Frist verkürzt werden, sofern der Vorstand dies einstimmig<br />

beschließt. Die Kammerversammlung muss innerhalb<br />

von fünf Wochen einberufen werden, wenn ein Drittel ihrer<br />

Mitglieder es unter Benennung eines Sitzungsgegenstandes<br />

beantragt oder der Kammervorstand es beschließt.<br />

(4) Die Tagesordnung wird vom Vorstand festgelegt. Er<br />

muss Beratungsgegenstände in die Tagesordnung aufnehmen,<br />

wenn dies von mindestens zehn Prozent der Mitglieder<br />

der Kammerversammlung verlangt wird. Über nicht<br />

in der Tagesordnung aufgeführte Gegenstände darf nur<br />

beraten werden, wenn die Kammerversammlung einem<br />

entsprechenden Antrag mit Zweidrittelmehrheit zustimmt<br />

(Dringlichkeitsantrag).<br />

(5) Die Kammerversammlung ist für alle Kammerangehörigen<br />

nach Maßgabe der Geschäftsordnung öffentlich. Die<br />

Geschäftsordnung regelt auch, unter welchen Umständen<br />

andere Personen teilnehmen oder als Zuhörer zugelassen<br />

werden können.<br />

(6) Die ordnungsgemäß einberufene Kammerversammlung<br />

ist beschlussfähig, wenn und solange mindestens die Hälfte<br />

der Mitglieder anwesend ist.<br />

(7) Die Kammerversammlung fasst ihre Beschlüsse mit<br />

Mehrheit der Anwesenden. Stimmengleichheit gilt als<br />

Ablehnung. Die Abstimmung erfolgt durch Handzeichen,<br />

wenn nicht geheime Abstimmung von einem Mitglied der<br />

Kammerversammlung verlangt wird. Über Misstrauensanträge<br />

gemäß § 7 ist geheim abzustimmen. Nähere Einzelheiten<br />

über das Abstimmungsverfahren werden in der<br />

Geschäftsordnung geregelt.<br />

(8) Die Mitglieder der Kammerversammlung sind bei<br />

Abstimmungen an Weisungen nicht gebunden und nur<br />

ihrem Gewissen verpflichtet.<br />

(9) Vereinigungen von mindestens zehn Prozent der Mitglieder<br />

der Kammerversammlung können Fraktionen bilden.<br />

Die Bildung von Fraktionen, ihre Bezeichnungen, die<br />

Namen der Vorsitzenden und der Stellvertretung sowie der<br />

übrigen Fraktionsmitglieder sind der Präsidentin oder dem<br />

Präsidenten schriftlich anzuzeigen.<br />

(10) Über den Verlauf der Kammerversammlung wird eine


Niederschrift angefertigt. Das Nähere hierzu regelt die<br />

Geschäftsordnung.<br />

§ 6 Aufgaben der Kammerversammlung<br />

(1) Entscheidungen grundsätzlicher Art sind der Kammerversammlung<br />

vorbehalten.<br />

(2) Die Kammerversammlung ist zuständig für die<br />

Beschlussfassung über:<br />

1. Satzungen,<br />

2. Wahlordnung,<br />

3. Geschäftsordnung,<br />

4. Berufsordnung einschließlich Bereitschaftsdienstordnung,<br />

5. Weiterbildungsordnung,<br />

6. Fortbildungsordnung,<br />

7. Haushalts- und Kassenordnung,<br />

8. Beitragsordnung,<br />

9. Gebührenordnung,<br />

10. Satzung zur Errichtung von Ethikkommissionen,<br />

11. die Änderung der Satzung und Verfahrensordnung<br />

der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der<br />

norddeutschen Ärztekammern,<br />

12. Satzung der Akademie für ärztliche Fortbildung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong>,<br />

13. Satzung zur Feststellung des Haushaltsplanes,<br />

14. Einrichtung von Fürsorge- und Versorgungseinrichtungen,<br />

15. Entlastung des Vorstandes aufgrund des von ihm<br />

vorgelegten Jahresberichtes und der Jahresrechnung,<br />

16. Entsendung von Mitgliedern in Arbeitsgemeinschaften,<br />

17. Gewährung von Aufwandsentschädigungen für<br />

die Teilnahme an Sitzungen, zur Erledigung besonderer<br />

Aufgaben und über die Höhe der Entschädigung für die<br />

Vorstandsmitglieder,<br />

18. die Herbeiführung einer Urabstimmung sämtlicher<br />

Kammerangehörigen in Grundsatzfragen der Kammer.<br />

(3) Die von der Kammerversammlung im Rahmen ihrer<br />

Befugnisse gefassten Beschlüsse sind für die Kammerangehörigen<br />

bindend.<br />

(4) Soweit Fraktionen gebildet sind, sind sie bei der Entsendung<br />

von Mitgliedern in Arbeitsgemeinschaften nach<br />

ihrem prozentualen Anteil zu berücksichtigen.<br />

(5) Die Kammerversammlung wählt die Delegierten zum<br />

jeweiligen Ärztetag.<br />

(6) Zur Vorbereitung ihrer Beratungen bildet die Kammerversammlung<br />

für die Dauer der Wahlperiode Ausschüsse.<br />

Die Ausschussmitglieder werden durch die Kammerversammlung<br />

bestimmt. § 6 Absatz 4 gilt entsprechend. In<br />

die Ausschüsse können auch Personen berufen werden, die<br />

nicht Kammerversammlungsmitglieder sind.<br />

BeKanntmachunGen<br />

(7) Der Ausschuss wählt aus seiner Mitte eine Vorsitzende<br />

oder einen Vorsitzenden und die Stellvertretung.<br />

(8) Die Kammerversammlung bildet Ausschüsse für:<br />

1. Satzungs- und Geschäftsordnungsfragen,<br />

2. Haushalts- und Beitragsangelegenheiten,<br />

3. Fürsorgeangelegenheiten,<br />

4. Schlichtung,<br />

5. Berufsordnung,<br />

6. Weiterbildung,<br />

7. Fortbildung,<br />

8. Ausbildung und Prüfung der Medizinischen<br />

Fachangestellten,<br />

9. stationäre medizinische Versorgung,<br />

10. ambulante medizinische Versorgung,<br />

11. psychosoziale Versorgung.<br />

Weitere Ausschüsse können gebildet werden.<br />

§ 7 Der Vorstand<br />

(1) Der Vorstand besteht aus der Präsidentin oder dem<br />

Präsidenten, der Vizepräsidentin oder dem Vizepräsidenten<br />

sowie drei bis sechs weiteren Mitgliedern. Die Präsidentin<br />

oder der Präsident darf nicht gleichzeitig Mitglied des<br />

Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung <strong>Brandenburg</strong><br />

sein.<br />

(2) Die Kammerversammlung wählt bei Anwesenheit von<br />

mindestens der Hälfte ihrer Mitglieder, spätestens 75 Tage<br />

nach ihrer Wahl, geheim, in getrennten Wahlgängen, mit<br />

absoluter Stimmenmehrheit der Anwesenden, aus ihrer<br />

Mitte die Präsidentin oder den Präsidenten, die Vizepräsidentin<br />

oder den Vizepräsidenten und die weiteren Vorstandsmitglieder.<br />

Stimmenthaltungen werden als gültige<br />

Stimmen gewertet.<br />

(3) Vereinigt keiner der Kandidierenden für das Präsidenten-<br />

oder Vizepräsidentenamt die absolute Mehrheit der<br />

gültigen Stimmen auf sich oder besteht Stimmengleichheit,<br />

so erfolgt eine Stichwahl zwischen den Kandidierenden mit<br />

der höchsten Stimmenzahl. Gewählt ist in diesem Falle, wer<br />

die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen auf sich vereinigt.<br />

Für die Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder genügt<br />

stets die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen.<br />

(4) Die Amtsdauer des Vorstandes endet mit dem Ablauf<br />

der Amtsperiode der Kammerversammlung.<br />

(5) Nach Ablauf der Amtsdauer führen die Mitglieder des<br />

Vorstandes die Geschäfte bis zur Wahl des Vorstandes<br />

durch die neue Kammerversammlung fort.<br />

(6) Scheidet ein Vorstandsmitglied während der Amtsdauer<br />

aus, so muss innerhalb einer Halbjahresfrist eine Nachwahl<br />

stattfinden.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 21


BeKanntmachunGen<br />

(7) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die<br />

Hälfte der Mitglieder anwesend ist.<br />

(8) Der Vorstand fasst seine Beschlüsse mit Stimmenmehrheit<br />

der Anwesenden, bei Stimmengleichheit gilt der<br />

Antrag als abgelehnt.<br />

(9) Der Vorstand führt die Geschäfte der Kammer und<br />

sorgt für die Durchführung der gesetzlichen Aufgaben.<br />

Hierzu gehören insbesondere:<br />

1. die Bestellung von geschäftsführenden Personen,<br />

2. die Bestellung eines öffentlich vereidigten Wirtschafts-<br />

bzw. Buchprüfers oder einer öffentlich vereidigten<br />

Wirtschafts- bzw. Buchprüferin,<br />

3. die Ausführung der Beschlüsse der Kammerversammlung,<br />

4. die Aufstellung des Haushaltsplanes,<br />

5. die Einziehung der Beiträge und ordnungsgemäße<br />

Verwaltung der Mittel,<br />

6. die Führung des Berufsverzeichnisses,<br />

7. die Überwachung der Berufsordnung,<br />

8. die Ausstellung der Urkunden über die Anerkennung<br />

einer Facharztbezeichnung oder Subspezialisierung<br />

bzw. einer Gebiets-, Schwerpunkts- oder Zusatzbezeichnung,<br />

9. die Übersendung einer Abschrift des Berufsverzeichnisses<br />

und laufende Berichterstattung über Veränderungen<br />

an die Aufsichtsbehörde,<br />

10. die Erstattung eines jährlichen Berichtes über das<br />

abgelaufene Kalenderjahr an die Aufsichtsbehörde,<br />

11. die Entscheidung in Streitigkeiten, die sich aus dem<br />

Berufsverhältnis ergeben, gegebenenfalls Weiterleitung<br />

an den Schlichtungsausschuss,<br />

12. die Aufstellung von Gutachter- und Sachverständigenlisten,<br />

13. die Berufung von Mitgliedern und deren Stellvertretung<br />

für die Wahlausschüsse zur Wahl der nichtrichterlichen<br />

Beisitzerinnen und Beisitzer für das Berufsgericht<br />

für Heilberufe und das Landesberufsgericht,<br />

14. die Benennung von geeigneten Kandidierenden zur<br />

Wahl der nichtrichterlichen Beisitzerinnen und Beisitzer<br />

für das Berufsgericht für Heilberufe und das Landesberufsgericht,<br />

15. die Ermächtigung von geeigneten Kammerangehörigen<br />

zur Weiterbildung.<br />

(10) Wird während einer Kammerversammlung ein Antrag<br />

auf Abwahl des Vorstandes oder einzelner Vorstandsmitglieder<br />

gestellt, der mindestens von einem Drittel der Mitglieder<br />

der Kammerversammlung unterstützt werden muss,<br />

so ist dieser Antrag als einziger Punkt auf die Tagesordnung<br />

einer Kammerversammlung zu setzen, die innerhalb<br />

eines Monats einberufen werden muss. Diese Kammerversammlung<br />

wird von der oder dem Vorsitzenden des Satzungsausschusses<br />

geleitet.<br />

(11) Der Vorstand oder einzelne Mitglieder des Vorstandes<br />

sind abgewählt, wenn die absolute Mehrheit der Mitglieder<br />

der Kammerversammlung es beschließt.<br />

22 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

(12) Wird der gesamte Vorstand abgewählt, so ist die oder<br />

der Vorsitzende des Satzungsausschusses verpflichtet,<br />

innerhalb eines Monats eine Sitzung zur Neuwahl des Vorstandes<br />

einzuberufen. § 7 Absatz 5 gilt sinngemäß.<br />

§ 8 Die Präsidentin/der Präsident<br />

(1) Die Präsidentin oder der Präsident vertritt die Kammer<br />

gerichtlich und außergerichtlich. Erklärungen, die die<br />

Kammer vermögensrechtlich verpflichten, bedürfen der<br />

Schriftform. Sie sind nur rechtsverbindlich, wenn sie von<br />

der Präsidentin oder dem Präsidenten und einem weiteren<br />

Mitglied des Kammervorstandes unterzeichnet sind.<br />

(2) Die Präsidentin oder der Präsident erledigt die laufenden<br />

Geschäfte der Kammer und führt die Beschlüsse des<br />

Kammervorstandes aus.<br />

(3) Die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident oder ein<br />

anderes Mitglied des Vorstandes vertritt die Präsidentin<br />

oder den Präsidenten im Falle der Verhinderung.<br />

§ 9 Geschäfts­ und Bezirksstellen<br />

(1) Die Kammer unterhält eine Hauptgeschäftsstelle.<br />

(2) Die Kammer kann als Untergliederungen unselbständige<br />

Bezirksstellen bilden.<br />

§ 10 Bekanntmachungen<br />

Bekanntmachungen der Kammer erfolgen, soweit gesetzlich<br />

nicht anders bestimmt, in dem von der Kammer herausgegebenen<br />

<strong>Brandenburg</strong>ischen Ärzteblatt.<br />

§ 11 Änderung der Hauptsatzung und anderer Satzungen<br />

(1) Zur Änderung der Hauptsatzung ist eine Zweidrittelmehrheit<br />

der Mitglieder der Kammerversammlung erforderlich.<br />

Bei Änderungen der Hauptsatzung, die wegen<br />

neuer gesetzlicher Bestimmungen notwendig werden, ist<br />

die einfache Stimmenmehrheit der anwesenden Mitglieder<br />

ausreichend.<br />

(2) Satzungsänderungen müssen als ordentlicher Punkt<br />

auf der Tagesordnung der Kammerversammlung enthalten<br />

sein.


§ 12 In­Kraft­Treten/Außer­Kraft­Treten<br />

(1) Diese Hauptsatzung tritt mit Wirkung vom 1. März <strong>2010</strong><br />

in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die Hauptsatzung vom 25. Juni 2003<br />

(BÄB 2003, Heft 8 B, S. 5 - 7) außer Kraft.<br />

Genehmigt:<br />

Potsdam, den 12. Januar <strong>2010</strong><br />

Ministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

i.A.<br />

Kathrin Küster<br />

Die vorstehende Hauptsatzung wird hiermit ausgefertigt<br />

und ist im gesetzlich bestimmten Mitteilungsblatt zu veröffentlichen.<br />

Cottbus, den 15. Januar <strong>2010</strong><br />

Der Präsident der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

BeKanntmachunGen<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 23


BeKanntmachunGen<br />

Geschäftsordnung<br />

der landesärztekammer <strong>Brandenburg</strong> vom 15. Januar <strong>2010</strong><br />

Die Kammerversammlung der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

hat in ihrer Sitzung am 28. November 2009<br />

aufgrund des § 21 Absatz 1 Nummer 3 des Heilberufsgesetzes<br />

vom 28. April 2003 (GVBl. I S. 126), das zuletzt<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. Juni 2008 (GVBl. I<br />

S. 134, 139) geändert worden ist, folgende Geschäftsordnung<br />

beschlossen. Sie ist durch Erlass des Ministeriums für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong> (Az.: 22-6410 A1/V2)<br />

vom 12. Januar <strong>2010</strong> genehmigt worden.<br />

§ 1 Allgemeines<br />

(1) Die Geschäftsordnung regelt das Verfahren in der Kammerversammlung<br />

und den Ausschüssen, soweit nicht eigene<br />

Vorschriften für einzelne Gremien bestehen.<br />

(2) Die Mitglieder der Kammerversammlung haben durch<br />

die Annahme ihrer Wahl die Verpflichtung übernommen,<br />

an den Sitzungen der Kammerversammlung teilzunehmen.<br />

Im Verhinderungsfall ist jedes Mitglied verpflichtet, dieses<br />

der Präsidentin oder dem Präsidenten unverzüglich schriftlich<br />

mitzuteilen.<br />

(3) Für jede Sitzung der Kammerversammlung und eines<br />

Ausschusses wird eine Anwesenheitsliste ausgelegt, in die<br />

sich jedes Mitglied persönlich einzutragen hat.<br />

§ 2 Wahl des Vorstandes<br />

Die erste Sitzung einer neugewählten Kammerversammlung<br />

wird von der bisherigen Präsidentin oder dem bisherigen<br />

Präsidenten einberufen und eröffnet. Nach Einsicht in<br />

die Anwesenheitsliste und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

wird der neue Vorstand gemäß § 7 Absätze 1 bis 3 der<br />

Hauptsatzung gewählt. Die Leitung der Wahl obliegt dem<br />

ältesten Mitglied der Kammerversammlung. Dieses wird<br />

dabei von einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter der<br />

Hauptgeschäftsstelle mit der Befähigung zum Richteramt<br />

unterstützt. Verzichtet das Mitglied, so tritt das nächstjüngere<br />

Mitglied an dessen Stelle.<br />

§ 3 Einberufung und Leitung der Kammerversammlung<br />

Die Kammerversammlung wird von der Präsidentin oder<br />

dem Präsidenten, im Verhinderungsfall von der Vizepräsidentin<br />

oder dem Vizepräsidenten, einberufen und geleitet<br />

(Vorsitzende oder Vorsitzender). Diese können auch andere<br />

Vorstandsmitglieder mit der Leitung der Kammerversammlung<br />

betrauen (§ 5 Absatz 2 der Hauptsatzung).<br />

24 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

§ 4 Einladung und Tagesordnung<br />

(1) Form und Fristen der Einladung sowie die Gestaltung<br />

der Tagesordnung richten sich nach § 5 Absätze 3 und 4<br />

der Hauptsatzung. Die Aufsichtsbehörde ist zu den Sitzungen<br />

in jedem Falle rechtzeitig einzuladen.<br />

(2) Die Verteilung von Drucksachen im Sitzungssaal ist nur<br />

mit vorheriger Genehmigung der oder des Vorsitzenden<br />

gestattet.<br />

(3) Die oder der Vorsitzende hat die Beratung eines jeden<br />

Tagesordnungspunktes ausdrücklich zu eröffnen.<br />

(4) Am Beginn der Tagesordnung stehen die Mitteilungen<br />

des Vorstandes.<br />

(5) Anschließend können Anfragen an den Vorstand<br />

gerichtet werden. Die Behandlung dieses Tagesordnungspunktes<br />

soll die Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten.<br />

(6) Wird ein Tagesordnungspunkt nicht erledigt, so wird<br />

dieser an den Anfang der Tagesordnung der nächsten<br />

Kammerversammlung gesetzt.<br />

§ 5 Wortfolge<br />

(1) Zu jedem Tagesordnungspunkt kann die Kammerversammlung<br />

die Redezeit beschränken.<br />

(2) Die Reihenfolge der Rednerinnen und Redner richtet<br />

sich nach dem Eingang der Wortmeldungen. Vorstandsmitglieder<br />

sowie Berichterstatterinnen und Berichterstatter<br />

können außerhalb der Rednerliste das Wort erhalten.<br />

(3) Mitglieder der Kammerversammlung dürfen nur sprechen,<br />

wenn sie sich zu Wort gemeldet haben und ihnen<br />

das Wort erteilt wurde.<br />

(4) Die Aufsichtsbehörde hat jederzeit Rederecht.<br />

(5) Ist die Rednerliste erschöpft oder meldet sich niemand<br />

mehr zu Wort, so erklärt die oder der Vorsitzende die Beratung<br />

für geschlossen.<br />

(6) Zur Geschäftsordnung ist das Wort außer der Reihe zu<br />

erteilen. Bei Anträgen zur Geschäftsordnung erhalten die<br />

Antragstellerin oder der Antragsteller und eine Rednerin<br />

oder ein Redner gegen den Antrag das Wort. Hierfür wird<br />

die Redezeit auf je zwei Minuten beschränkt.<br />

(7) Ein Antrag auf Schluss der Rednerliste ist unzulässig.<br />

Ein Antrag auf Schluss der Beratung ist ein Antrag zur<br />

Geschäftsordnung.


(8) Zu persönlichen Erklärungen wird das Wort erst nach<br />

Schluss der Beratung und im Falle der Vertagung noch am<br />

Ende der Sitzung erteilt. Die Rednerin oder der Redner darf<br />

nicht zur Sache sprechen, sondern nur persönliche Angriffe<br />

zurückweisen oder eigene Ausführungen richtig stellen.<br />

Die Redezeit hierfür darf drei Minuten nicht überschreiten.<br />

(9) Die Diskussionsbeiträge sind in freier Rede zu halten,<br />

Zitate von Schriftsätzen sind nur mit Genehmigung der<br />

oder des Vorsitzenden möglich.<br />

(10) Wenn eine Rednerin oder ein Redner vom Verhandlungsgegenstand<br />

abschweift, kann die oder der Vorsitzende<br />

nach dreimaligem Hinweis das Wort entziehen.<br />

(11) Die oder der Vorsitzende kann ferner Anwesende, die<br />

die Ordnung verletzen, rügen, zur Ordnung rufen und nach<br />

dreimaligem Ordnungsruf von der Teilnahme an der Sitzung<br />

ausschließen.<br />

(12) Gegen eine Ordnungsmaßnahme ist Einspruch möglich,<br />

der innerhalb von zwei Tagen mit schriftlicher Begründung<br />

eingelegt werden muss. Sieht die oder der Vorsitzende<br />

keine Möglichkeit, diesem Einspruch selbst abzuhelfen,<br />

entscheidet die Kammerversammlung in ihrer nächsten Sitzung<br />

ohne vorherige Diskussion. Der Einspruch hat keine<br />

aufschiebende Wirkung.<br />

(13) Die oder der Vorsitzende kann die Sitzung auf<br />

bestimmte Zeit unterbrechen.<br />

§ 6 Beschlussfähigkeit und Abstimmung<br />

(1) Nach Abschluss der Beratung eröffnet die oder der Vorsitzende<br />

ausdrücklich die Abstimmung. Die Abstimmungsfragen<br />

werden nach Möglichkeit so gestellt, dass sie mit<br />

„Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Eine Teilung<br />

der Fragen kann beantragt werden. Die Abstimmung<br />

erfolgt im Fortschreiten von weiteren zu engeren Anträgen.<br />

In zweifelhaften Fällen entscheidet die oder der Vorsitzende,<br />

welcher Antrag der weitestgehende ist oder nimmt die<br />

Abstimmung über die Anträge in der Reihenfolge vor, die<br />

sie oder er für zweckmäßig hält. Über Abänderungsanträge<br />

wird zunächst abgestimmt. Ein Antrag auf Vertagung<br />

oder Überweisung an einen Ausschuss geht allen anderen<br />

zur Sache gestellten Anträgen vor.<br />

(2) Die Beschlussfähigkeit der Kammerversammlung richtet<br />

sich nach § 5 Absatz 6 der Hauptsatzung. Die oder der<br />

Vorsitzende kann die Beschlussfähigkeit der Kammerversammlung<br />

jederzeit prüfen. Im Zweifelsfall hat die oder der<br />

Vorsitzende die Beschlussfähigkeit vor einer Abstimmung<br />

festzustellen.<br />

(3) Kann die Beschlussfähigkeit nicht durch eine kurze<br />

Unterbrechung wiederhergestellt werden, so ist die Sitzung<br />

zu beenden.<br />

(4) Abgestimmt wird in der Regel durch Handzeichen.<br />

Die oder der Vorsitzende kann von sich aus und muss auf<br />

BeKanntmachunGen<br />

Verlangen die Gegenprobe vornehmen. Stimmenthaltungen<br />

sind gleichfalls auf Verlangen festzustellen. Eine geheime<br />

Abstimmung mit Stimmzetteln muss erfolgen, wenn<br />

ein Mitglied es verlangt (§ 5 Absatz 7 der Hauptsatzung).<br />

Auch über Misstrauensanträge nach § 7 Absätze 10 und 11<br />

der Hauptsatzung ist geheim abzustimmen.<br />

(5) Die Kammerversammlung fasst ihre Beschlüsse mit<br />

einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder, soweit<br />

nicht das Heilberufsgesetz oder die Hauptsatzung der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> andere Mehrheiten<br />

vorschreiben. In diesem Fall hat die oder der Vorsitzende<br />

ausdrücklich eine entsprechende Feststellung zu treffen.<br />

Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen zählen bei der<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit mit, bei Errechnung der<br />

Mehrheit jedoch nicht.<br />

§ 7 Öffentlichkeit<br />

Die Kammerversammlung ist für die Kammerangehörigen<br />

öffentlich. Auf Beschluss der Kammerversammlung können<br />

auch andere Personen teilnehmen oder als Zuhörende<br />

zugelassen werden. Den Zuhörenden und der Presse sind<br />

Plätze zuzuweisen, die von denen der Mitglieder der Kammerversammlung<br />

getrennt sind. Auf Antrag kann durch<br />

Beschluss der Kammerversammlung für bestimmte Angelegenheiten<br />

die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.<br />

§ 8 Ausschüsse<br />

(1) Zur Vorbereitung der Beratungen sowie zur Klärung<br />

von Sachfragen und zur Unterstützung des Vorstandes<br />

wählt die Kammerversammlung Ausschüsse (§ 6 Absatz 8<br />

der Hauptsatzung). Für einzelne Fragen können Sonderausschüsse<br />

eingesetzt werden.<br />

(2) Die Kammerversammlung legt die Zahl der Ausschussmitglieder<br />

fest.<br />

(3) Die Wahlen zu den Ausschüssen können in einfacher<br />

Abstimmung durch Handzeichen erfolgen. Mehrere Personen<br />

können in einem Wahlgang gewählt werden. § 20<br />

Absatz 2 Heilberufsgesetz ist zu berücksichtigen.<br />

(4) Die oder der Vorsitzende des Ausschusses oder die<br />

Stellvertretung setzt Tagesordnung, Ort und Zeit der Ausschusssitzung<br />

fest. Die Einladung soll schriftlich vierzehn<br />

Tage vor der Sitzung erfolgen.<br />

(5) Sitzungen der Ausschüsse sind nicht öffentlich.<br />

(6) Die Präsidentin oder der Präsident hat jederzeit das<br />

Recht, an den Ausschusssitzungen teilzunehmen. Sie oder<br />

er kann sich in den Sitzungen durch ein anderes Vorstandsmitglied<br />

oder durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter<br />

der Geschäftsstelle vertreten lassen.<br />

(7) Die Ausschüsse können zu ihren Beratungen Sachverständige<br />

hinzuziehen. Stimmberechtigt sind nur die<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 25


BeKanntmachunGen<br />

gewählten Ausschussmitglieder.<br />

(8) Die Ausschüsse sind beschlussfähig, wenn und solange<br />

mehr als die Hälfte ihrer Mitglieder anwesend ist. Die<br />

Beschlussfassung erfolgt durch einfache Stimmenmehrheit;<br />

bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme der oder des<br />

Ausschussvorsitzenden oder der Stellvertretung.<br />

(9) Beschlüsse und Anträge der Ausschüsse sind dem<br />

Vorstand oder der Kammerversammlung auf Verlangen<br />

schriftlich vorzulegen.<br />

(10) Die Berichterstattung beim Vorstand oder in der<br />

Kammerversammlung erfolgt durch die Ausschussvorsitzende<br />

oder den Ausschussvorsitzenden im allgemeinen<br />

mündlich.<br />

§ 9 Ältestenrat<br />

(1) Zur Koordinierung der Arbeit der Kammerversammlung<br />

oder der Ausschüsse kann ein Ältestenrat gebildet werden.<br />

Diesem gehören an: Die Präsidentin oder der Präsident,<br />

die Vizepräsidentin oder der Vizepräsident sowie die Ausschussvorsitzenden.<br />

(2) Der Ältestenrat wird von der amtierenden Präsidentin<br />

oder von dem amtierenden Präsidenten einberufen und<br />

geleitet. Die Sitzungen sind nicht öffentlich und dürfen nur<br />

zu einer Meinungsbildung, nicht aber zu Beschlüssen führen.<br />

§ 10 Protokolle<br />

(1) Über die Sitzungen der Kammerversammlung, der Ausschüsse<br />

sowie des Vorstandes sind Niederschriften anzufertigen.<br />

(2) Niederschriften über die Sitzungen der Kammerversammlung<br />

müssen enthalten:<br />

1. Sitzungstag und -ort, Beginn und Ende der Sitzung,<br />

Anwesenheitsliste,<br />

2. Tagesordnung,<br />

3. inhaltliche Wiedergabe der Diskussion,<br />

4. sämtliche Anträge, Beschlüsse und das Abstimmungs-<br />

ergebnis. Sie sind von der Präsidentin oder dem Präsidenten<br />

zu unterzeichnen.<br />

(3) Niederschriften über die Sitzungen der Ausschüsse<br />

müssen die Angaben gemäß Absatz 2 Nummern 1, 2 und 4<br />

enthalten. Sie sind von der oder dem jeweiligen Vorsitzenden<br />

zu unterzeichnen. Niederschriften über die Sitzungen<br />

des Vorstandes sind von der Präsidentin oder dem Präsidenten<br />

sowie der Geschäftsführerin oder dem Geschäftsführer<br />

zu unterzeichnen; Satz 1 gilt entsprechend.<br />

(4) Den Mitgliedern der Kammerversammlung, der Ausschüsse<br />

bzw. des Vorstandes ist die Niederschrift jeweils<br />

abschriftlich zuzusenden.<br />

(5) Erfolgt innerhalb von zehn Tagen nach Absendung der<br />

26 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Niederschrift über eine Sitzung der Kammerversammlung<br />

kein schriftlicher Widerspruch bei der Präsidentin oder dem<br />

Präsidenten, so gilt diese als genehmigt. Widersprüche<br />

gegen Niederschriften über Sitzungen der Ausschüsse bzw.<br />

des Vorstandes sind spätestens in der darauffolgenden Sitzung<br />

innerhalb der Behandlung des entsprechenden Tagesordnungspunktes<br />

zu erheben. Änderungen der jeweiligen<br />

Niederschrift sind mit der nächsten Einladung zu einer Sitzung<br />

zu versenden. Kommt aufgrund eines Widerspruchs<br />

eine Einigung nicht zustande, so befragt die Schriftführerin<br />

oder der Schriftführer jeweils die Kammerversammlung,<br />

den Ausschuss bzw. den Vorstand.<br />

§ 11 Auslegung der Geschäftsordnung<br />

Über Zweifelsfragen der Auslegung der Geschäftsordnung<br />

entscheidet die oder der Vorsitzende. Grundsätzliche, über<br />

den Einzelfall hinausgehende Fragen entscheidet die Kammerversammlung.<br />

§ 12 In­Kraft­Treten/Außer­Kraft­Treten<br />

(1) Diese Geschäftsordnung tritt mit Wirkung vom 1. März<br />

<strong>2010</strong> in Kraft.<br />

(2) Gleichzeitig tritt die Geschäftsordnung vom 25. Juni<br />

2003 (BÄB 2003, Heft 8 B, S. 7 - 8), die zuletzt durch Artikel<br />

1 der Zweiten Satzung zur Änderung der Geschäftsordnung<br />

der <strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong> vom 15.<br />

Dezember 2008 (BÄB 2009, Heft 2, S. 5) geändert worden<br />

ist, außer Kraft.<br />

Genehmigt:<br />

Potsdam, den 12. Januar <strong>2010</strong><br />

Ministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong><br />

i.A.<br />

Kathrin Küster<br />

Die vorstehende Geschäftsordnung wird hiermit ausgefertigt<br />

und ist im gesetzlich bestimmten Mitteilungsblatt zu<br />

veröffentlichen.<br />

Cottbus, den 15. Januar <strong>2010</strong><br />

Der Präsident der<br />

<strong>Landesärztekammer</strong> <strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Udo Wolter


Berlin-<strong>Brandenburg</strong>er<br />

Kooperation in der lungenchirurgie<br />

Die GLG Gesellschaft für Leben und<br />

Gesundheit mbH und die Charité Berlin<br />

arbeiten künftig eng auf dem Gebiet<br />

der Lungenheilkunde zusammen.<br />

Im Dezember 2009 wurde dazu in<br />

Eberswalde ein Kooperationsvertrag<br />

unterzeichnet. Seit Januar operieren<br />

wöchentlich drei Chirurgen der Charité<br />

in Eberswalde Patienten mit Lungenerkrankungen.<br />

Das Werner Forßmann<br />

Krankenhaus soll damit zu einem regionalen<br />

Lungenzentrum entwickelt<br />

werden, wie die Einrichtung mitteilt.<br />

Die Krankenhäuser Angermünde und<br />

Strausberg, in denen bereits Spezialisierungen<br />

in der Diagnostik und Behandlung<br />

von Lungen- und Atemwegserkrankungen<br />

bestehen, übernehmen<br />

dabei wichtige flankierende Funktionen.<br />

„Gemeinsam wollen wir auf diese<br />

Weise eine Versorgungslücke schließen“,<br />

sagte GLG-Geschäftsführer Matthias<br />

Lauterbach. „Mit der Krankenhaus<br />

Märkisch Oderland GmbH, zu der<br />

das Strausberger Krankenhaus gehört,<br />

haben wir im Vorfeld bereits eine Rahmenkooperation<br />

für dieses und weitere<br />

Fachgebiet(e) vereinbart. Durch die Beteiligung<br />

der Spezialisten aus der Charité<br />

können wir nun dem Bedarf an einer<br />

hochqualifizierten Lungenchirurgie<br />

wohnortnah gerecht werden.“<br />

Die Spezialisten rechnen mit etwa<br />

100 Lungenoperationen im Werner<br />

Forßmann Krankenhaus pro Jahr. Seitens<br />

der Klinikum Barnim GmbH, Werner<br />

Forßmann Krankenhaus unterzeichnete<br />

Dr. Stefan Reumuth, Chefarzt<br />

der Klinik für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie, den Vertrag. „Uns<br />

gibt diese Kooperation die Möglichkeit,<br />

das vorhandene chirurgische Behandlungsspektrum<br />

zu erweitern und<br />

als Ärzte gemeinsam mit den Spezialisten<br />

der Charité einen engen fachlichen<br />

Austausch zu führen, der sich in einer<br />

hohen Behandlungsqualität wiederfinden<br />

soll“, so Dr. Reumuth.<br />

n Pressemitteilung der Gesellschaft für<br />

Leben und Gesundheit mbH<br />

J A H R E<br />

Fachkompetenz<br />

Gewinner 2008<br />

Bestes<br />

Sanitätshaus<br />

Deutschland<br />

aKtuell<br />

Bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages von links nach rechts: Dr. Stefan<br />

Reumuth, Chefarzt der Klinik für Allgemein­, Visceral­ und Gefäßchirurgie an der Klinikum<br />

Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus Eberswalde; Bodo Ihrke, Landrat im<br />

Landkreis Barnim und Aufsichtsratsvorsitzender der GLG Gesellschaft für Leben und<br />

Gesundheit mbH; Prof. Dr. Joachim Müller, Klinikdirektor der Klinik für Allgemein­,<br />

Visceral­, Gefäß­ und Thoraxchirurgie am Berliner Universitätsklinikum Charité; Matthias<br />

Lauterbach, Geschäftsführer der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH; Dr.<br />

Helmar Wauer, Kaufmännischer Leiter Klinikum am Berliner Universitätsklinikum Charité<br />

Foto: GLG mbH<br />

Praxis- und Patientenbedarf<br />

Praxisplanung, Praxiseinrichtung, Medizintechnik,<br />

Medizintechnische Wartung und Service (MEDGV),<br />

Praxis- und Patientenbedarf, Sprechstundenbedarf,<br />

Rehatechnik u.v.m.<br />

Servicetel. 03531- 799065<br />

medizintechnik-kroeger.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 27<br />

Anzeige


Hilfe Kraft und Zuversicht<br />

vermitteln: Die jungen<br />

Patienten erhalten<br />

ein umfangreiches<br />

Betreuungsangebot.<br />

Foto rechts<br />

Fotos: Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

aKtuell<br />

BrandenBurGs KlInIKen vOrGestellt<br />

familienorientierte Rehabilitation in der<br />

Kindernachsorgeklinik Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

In der Januarausgabe des <strong>Brandenburg</strong>ischen<br />

Ärzteblattes startete<br />

eine neue Reihe, in der die<br />

brandenburgischen Kliniken des<br />

Landes vorgestellt werden. Nach<br />

der Klinikum Ernst von Bergmann<br />

gGmbH geht es im zweiten Teil<br />

um die Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin­<strong>Brandenburg</strong> gGmbH.<br />

Jung, wie ihre Patienten, ist das Klinikum,<br />

das in Bernau seinen Standort<br />

hat. Am 13. März 2009 wurde die<br />

Kindernachsorgeklinik Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

gegründet und sie ist die einzige<br />

Klinik in den neuen Bundesländern, die<br />

das Konzept der Familienorientier ten<br />

Rehabilitation (FOR) umsetzt. „Primäre<br />

Indikation der Klinik sind an Krebs<br />

oder an angeborenen Herzfehlern erkrankte<br />

Kinder und Jugendliche. Diese<br />

kommen nicht allein zu uns, sondern<br />

gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern.<br />

Basierend auf einem umfassendenRehabilitationsgedanken<br />

erfolgen sämtliche Maßnahmen<br />

eingebettet in den familiären Kontext.<br />

Das heißt auch, dass jedem einzelnen<br />

Familienmitglied eine Auseinandersetzung<br />

mit der Situation sowie deren<br />

psychischen und physischen Folgen<br />

ermöglicht wird. Gemeinsam gewinnt<br />

die Familie neue Kraft, Einsicht und Zuversicht“,<br />

beschreibt Geschäftsführerin<br />

Petra Bierwirth die Idee, die hinter dem<br />

28 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Konzept steckt. Seit Oktober vergangenen<br />

Jahres ist diese Form der Reha<br />

auch offiziell im Rahmen einer untergesetzlichen<br />

Regelung von den Kostenträgern<br />

und der Politik anerkannt. Dadurch<br />

haben Familien einen einfacheren,<br />

klar geregelten Zugang zu dieser<br />

Form der Nachsorgebehandlung, wie<br />

die Geschäftsführerin erklärt.<br />

Teamverstärkung im Blick<br />

23 Mitarbeiter kümmern sich in Bernau<br />

um die jungen Patienten, wobei<br />

bei Auslastung der Klinik vier Ärzte<br />

(je zwei pro Indikation), ein breites<br />

pflegerisches Team, zwei Fachärzte,<br />

zwei Assistenten in Weiterbildung<br />

sowie Kinderkrankenschwestern und<br />

-pfleger tätig sind. Zum therapeutischen<br />

Team gehören Ergo-, Physio-<br />

und Sporttherapeuten und im psychosozialen<br />

Team arbeiten Erzieher, Lehrer,<br />

Psychologen, Sozialarbeiter und<br />

zahlreiche Servicekräfte. Doch es wird<br />

weitere Verstärkung zur Pflege und<br />

Betreuung der Kinder und Jugendlichen<br />

benötigt. „Wir suchen derzeit<br />

einen onkologisch versierten Facharzt<br />

für Kinder- und Jugendmedizin, der die<br />

Subspezialisierung zum Kinderonkologen<br />

anstrebt oder diese bereits besitzt.<br />

Zudem benötigen wir weitere Kinderkrankenschwestern<br />

und -pfleger sowie<br />

einen Physiotherapeuten, der<br />

auch Massagen an Kindern und/oder<br />

Erwachs enen durchführen kann“, erzählt<br />

Petra Bierwirth.<br />

Eine kontinuierliche Erweiterung<br />

des Personals der stationären pädiatrischen<br />

Rehabilitationsklinik ist für<br />

die Geschäftsführerin wichtig. Nur<br />

mit einem umfangreichen Team lassen<br />

sich die Aufgaben in der Klinik<br />

mit ihrem breiten interdisziplinären<br />

Charakter bewältigen. Etwa 330<br />

krebs- und herzkranke Familien wurden<br />

im ersten Jahr des Klinikbestehens<br />

betreut, wobei 28 Betten für<br />

Primärpatienten und 84 Betten für die<br />

Familienmitglieder zur Verfügung stehen.<br />

„Neben der medizinischen und<br />

bewegungstherapeutischen Betreuung<br />

ist die psychosoziale Betreuung fester<br />

Therapiebestandteil der Familienorientierten<br />

Rehabilitation. So werden mit<br />

den betroffenen Familien neben sozi-<br />

aler und pädagogischer Betreuung und<br />

Beratung regelmäßig psychologische<br />

Gespräche mit Eltern und Kindern geführt.<br />

Die gesamte Familie beeinflusst<br />

damit den Erfolg des stationären Rehabilitationsaufenthaltes<br />

maßgeblich<br />

positiv und dauerhaft“, erläutert die<br />

Geschäftsführerin.<br />

Qualitätsmanagement:<br />

Zertifizierung ins Auge<br />

gefasst<br />

Hinzu kommen spezielle Freizeitaktivitäten<br />

für die Patienten, in denen das in<br />

Einzel- oder Gruppentherapien erlernte<br />

Wissen gefestigt wird. In spielerischen<br />

Situationen lernen die Kinder, Selbstvertrauen<br />

und positive Erfahrungen<br />

im Alltag zu erleben. „Die Eltern können<br />

im geschützten Rahmen und im<br />

Beisein eines Therapeuten erleben, was<br />

ihre Kinder schon (wieder) alles können,<br />

Vertrauen gewinnen und Selbstvertrauen<br />

tanken.“ Zudem werden


gemeinsame Ausflüge organisiert, die<br />

dem Therapiekonzept entsprechen.<br />

Gerade, weil die Kindernachsorgeklinik<br />

selbst noch in den „Kinderschuhen<br />

steckt“, ist sie an der eigenen<br />

Weiterentwicklung interessiert. „Wir<br />

arbeiten stets an der Verbesserung<br />

aller Bereiche in unserem Haus und<br />

planen für die Zukunft, uns im Bereich<br />

des Qualitätsmanagements zertifizieren<br />

zu lassen. Da wir uns derzeit noch<br />

in der Aufbauphase befinden, können<br />

wir dieses aber im Moment noch nicht<br />

leisten“, betont Petra Bierwirth. „Für<br />

Öffentlichkeit präsent zu sein. So sind<br />

wir unter anderem mit Ständen und<br />

Fachbeiträgen auf Fachmessen und<br />

Fachkongressen vertreten.“<br />

Hilfe, Geborgenheit und<br />

Zuversicht<br />

Die Kindernachsorgeklinik sucht<br />

außerdem den Kontakt und den Austausch<br />

mit anderen Kliniken. So arbeitet<br />

sie unter anderem mit dem Carl-<br />

Thiem-Klinikum in Cottbus zusammen.<br />

Doch auch über die Landesgrenzen<br />

hinaus gibt es Koopera tionen,<br />

beispielsweise mit der Universität<br />

aKtuell<br />

Greifswald, der Universitätskinderklinik<br />

Bonn oder der Haunerschen Kinderklinik<br />

München. Petra Bierwirth: „Wir<br />

sind eine moderne, junge Einrichtung,<br />

in der die Familienorientierte Rehabilitation<br />

bei krebs- und herzkranken<br />

Kindern und Jugendlichen im Vordergrund<br />

steht. Die Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong> steht für Hilfe, Geborgenheit<br />

und Zuversicht.“<br />

n Anja Saller, 4iMEDIA<br />

uns ist es wichtig, regelmäßig in der Allgemeine Daten:<br />

Name: Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin-<strong>Brandenburg</strong> gGmbH<br />

gegründet am: 13. März 2009<br />

Standort: in der ehemaligen<br />

„Waldsiedlung Wandlitz“<br />

Geschäftsführerin: Petra Bierwirth<br />

Gesellschafter: Deutsche Kinderkrebsnachsorge<br />

– Stiftung für das<br />

chronisch kranke Kind, Deutsches<br />

Herzzentrum Berlin, Bundesverband<br />

Herzkranke Kinder e.V., Michels Kliniken<br />

GmbH & Co. KG, Carpe Diem<br />

Förderverein für krebs- und herzkranke<br />

Kinder e.V.<br />

Adresse: Bussardweg 1,<br />

16321 Bernau<br />

Telefonnummer: 03338 908<strong>02</strong>0<br />

Telefax: 03338 908039<br />

E-Mail: info@knkbb.de<br />

Internetseite: www.knkbb.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 29<br />

Die Familienorientierte<br />

Rehabilitation steht<br />

im Mittelpunkt des<br />

Klinikkonzeptes.<br />

Foto links<br />

Bei der<br />

Schlüsselübergabe:<br />

der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrates,<br />

Roland Wehrle,<br />

Geschäftsführerin Petra<br />

Bierwirth, Chefarzt Dr.<br />

Joachim von der Beek<br />

Foto rechts<br />

Der brandenburgische<br />

Ministerpräsident,<br />

Matthias Platzeck,<br />

eröffnete am<br />

13. März 2009 die<br />

Kindernachsorgeklinik<br />

Berlin­<strong>Brandenburg</strong>.


aKtuell<br />

Gütesiegel für<br />

werner forßmann<br />

Krankenhaus<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

des Werner Forßmann Krankenhauses<br />

in Eberswalde hat das Gütesiegel<br />

„Ausgezeichnet. für Kinder“ erhalten.<br />

Vergeben wird das Siegel von der<br />

Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />

und Kinderabteilungen in Deutschland<br />

(GKinD). Um das Siegel tragen zu können,<br />

müssen sich die Kinderkliniken einer<br />

genauen Prüfung unterziehen. Die<br />

Eberswalder Klinik konnte alle Kriterien<br />

erfüllen und durfte deswegen im Dezember<br />

2009 die Urkunde entgegennehmen.<br />

Kriterien bei der Prüfung waren beispielsweise<br />

die personelle und fachliche<br />

Struktur der Klinik, die Organisation<br />

der Abläufe, die räumliche Einrichtung<br />

und technische Ausstattung<br />

sowie die getroffenen Maßnahmen<br />

zur Sicherung der Ergebnisqualität.<br />

Das Gütesiegel selbst wurde von einer<br />

bundesweiten Initiative maßgeblicher<br />

Fach- und Elterngesellschaften unter<br />

Federführung der GKinD entwickelt.<br />

Näheres zu den Prüfkriterien für das<br />

Gütesiegel „Ausgezeichnet. für Kinder“<br />

gibt es auf der Internetseite www.ausgezeichnet-fuer-kinder.de.<br />

n Pressemitteilung der Gesellschaft für<br />

Leben und Gesundheit mbH/Anja Saller<br />

Alkoholmissbrauch:<br />

Zahl<br />

junger Krankenhauspatienten<br />

steigt<br />

Rund 25.700 Kinder, Jugendliche und<br />

junge Erwachsene zwischen zehn und<br />

20 Jahren wurden im Jahr 2008 in<br />

Deutschland aufgrund akuten Alkoholmissbrauchs<br />

stationär im Krankenhaus<br />

30 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

behandelt, wie das Statistische Bundesamt<br />

(destatis) mitteilt. Das stellt einen<br />

deutlichen Anstieg von elf Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr dar. Im Vergleich<br />

zum Jahr 2000 ist die Zahl sogar<br />

um 170 Prozent gestiegen, damals<br />

wurden rund 9.500 junge Patienten<br />

mit der Diagnose „akute Alkoholintoxikation“<br />

stationär behandelt.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2008<br />

knapp 18 Millionen Patienten im Krankenhaus<br />

vollstationär versorgt. Krankheitsbedingt<br />

war die Herzinsuffizienz<br />

mit 350.700 Fällen der häufigste<br />

Grund für einen stationären Krankenhausaufenthalt.<br />

An zweiter Stelle lag<br />

das „Krankheitsbild“ psychische und<br />

Verhaltensstörungen durch Alkohol<br />

(333.800), worunter auch der akute Alkoholmissbrauch<br />

fällt. Die Herzerkrankung<br />

Angina pectoris (268.900) nahm<br />

den dritten Platz ein.<br />

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik<br />

enthält das Internetangebot<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

unter www.destatis.de.<br />

n Pressemitteilung des Statistischen<br />

Bundesamtes<br />

fördermittelbescheid<br />

für das<br />

evangelische<br />

Krankenhaus<br />

luckau<br />

Die brandenburgische Gesundheitsministerin,<br />

Anita Tack, überreichte im<br />

Dezember 2009 einen Fördermittelbescheid<br />

in Höhe von rund 12,7 Millionen<br />

Euro an das Evangelische Krankenhaus<br />

Luckau für den Neubau des Untersuchungs-<br />

und Behandlungstrakts.<br />

Das Geld stammt aus dem Krankenhausinvestitionsprogramm<br />

des Landes.<br />

Das Luckauer Krankenhaus plant<br />

den Teilneubau eines Funktionsgebäudes<br />

mit einem Verbindungsgang zum<br />

Bettenhaus. Dieses wird drei Operationssäle,<br />

eine Intensivstation, die<br />

Sterilgutaufbereitung, die Rettungsstelle<br />

sowie Radiologie, Funktionsdiagnostik<br />

und Endoskopie beherbergen.<br />

Bislang sind seit dem Jahr 1991 für<br />

das Krankenhaus Luckau Fördermittel<br />

(Einzel- und Pauschalförderung) über<br />

den Gesamtbetrag von rund 30,5 Millionen<br />

Euro gewährt worden. Für die<br />

Realisierung der jetzt anstehenden Investitionsmaßnahme<br />

des zweiten Bauabschnitts<br />

werden weitere Fördermittel<br />

von rund 12,7 Millionen Euro bewilligt.<br />

Es ist damit in diesem Jahr eines<br />

der größten Investitionsvorhaben im<br />

Rahmen der Krankenhauseinzelförderung.<br />

n Pressemitteilung des Ministeriums<br />

für Umwelt, Gesundheit und<br />

Verbraucherschutz<br />

Verband medizinischer<br />

fachberufe<br />

bildet neuen landesverband<br />

ost<br />

Von Wetzlar bis Görlitz, von Prenzlau<br />

bis Sonneberg – der neue Landesverband<br />

Ost des Verbandes medizinischer<br />

Fachberufe e.V. wurde Ende 2009 gegründet<br />

und umfasst die Bundesländer<br />

Berlin, <strong>Brandenburg</strong>, Hessen, Sachsen,<br />

Sachsen-Anhalt und Thüringen. Berufspolitisch<br />

möchte sich dieser unter der<br />

Leitung der Medizinischen Fachangestellten,<br />

Jutta Hartmann, dafür einsetzen,<br />

dass verbesserte rechtliche und finanzielle<br />

Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen<br />

geschaffen werden.<br />

Außerdem wollen sie in Gesprächen<br />

mit Arbeitgebern auf die schlechte Gehaltssituation<br />

in den neuen Bundesländern<br />

aufmerksam machen und eine<br />

gerechtere Bezahlung nach Tariflöhnen<br />

fordern.<br />

n Pressemitteilung Verband medizinischer<br />

Fachberufe e.V./Anja Saller


„Lasst uns die Welt<br />

erfinden“<br />

Harald Ott-Hackmann/<br />

Rainer Käsgen<br />

(Hrsg.)<br />

verlag das netz, Weimar-Berlin<br />

1. Auflage 2009; 288 Seiten<br />

ISBN 978-3-86892-<strong>02</strong>5-3<br />

Preis: 24,90 €<br />

Eine veränderte Kindheit, veränderte<br />

gesellschaftliche und veränderte familiäre<br />

Strukturen, unter denen unsere<br />

Kinder heute groß werden, verlangen<br />

von uns Kinderärzten zunehmend das<br />

achtsame Hinschauen und Zuhören,<br />

um die aktuellen Probleme, Gefühle,<br />

Ängste und Freuden der Kinder und<br />

Jugendlichen aufzugreifen und wahrzunehmen.<br />

Probleme und Situationen,<br />

mit denen sich die Kinder auseinandersetzen<br />

und mit den verschiedensten<br />

Sig nalen auf ihre Unsicherheiten sogar<br />

auf Nöte aufmerksam machen. Krankheiten<br />

und körperliche Symptome mit<br />

Krankheitscharakter sind oftmals die<br />

Folgen länger dauernder Prozesse dieser<br />

Auseinandersetzung, die seelische<br />

Kraft und Energie kosten, mit den Folgen<br />

physio- und psychopathologisch<br />

veränderter Reaktionen.<br />

Mit dem, im Herbst 2009, neu erschienen<br />

Buch „Lasst uns die Welt erfinden“<br />

gebührt den Herausgebern<br />

und Mitautoren ein großer Dank, sich<br />

diesem Thema von systemischer Sichtweise<br />

her zu nähern. Systemisches<br />

Denken und systemische Therapieansätze<br />

sind notwendig, um die Komplexizität<br />

der Welt, in der die Kinder<br />

und Jugendlichen leben, zu erfassen,<br />

begreifbar und somit therapierbar zu<br />

machen. Dabei ist es notwendig, die<br />

Anzeige<br />

Loyalität der Kinder zu ihren Eltern beziehungsweise<br />

erwachsenen Bezugspersonen<br />

nicht zu vernachlässigen. Somit<br />

richtet sich das Buch notwendigerweise<br />

an alle, die mit Kindern und Jugendlichen<br />

arbeiten, sie betreuen und<br />

soziale Hilfsangebote steuern. Für Pädagogen,<br />

Lehrer, Kinderärzte, Jugendamtsmitarbeiter<br />

und Psychotherapeuten<br />

ist dieses handliche, übersichtlich<br />

gestaltete und entwicklungsorientiert<br />

aufgebaute Buch als Handreichung auf<br />

dem Schreibtisch im Alltag sehr ans<br />

Herz zu legen.<br />

Die einführenden Exkurse in die theoretischen<br />

Grundlagen der Entwicklungspsychologie<br />

zeigen die Einbindung<br />

in wechselnde biologische, psychische<br />

und soziale Systeme, die somit<br />

auch bestätigen, dass Kinder nicht therapiert<br />

oder erzogen werden, sondern<br />

stets mit eigenständigen Leistungen<br />

Angebote der Interaktion nutzen, um<br />

sich zu entwickeln. Wesentlich ist für<br />

mich die Aussage, dass „gestörte“ Kinder<br />

von den Autoren als „kompetente“<br />

Kinder beschrieben werden, die mit<br />

ihren Mitteln versuchen, Lösungen für<br />

das Projekt „In dieser Welt überleben“<br />

anzuwenden. Die Autoren beschreiben<br />

„Symptome und Verhaltensweisen als<br />

grundsätzliche Interaktionsangebote<br />

von Kindern, als Einladung, in geeigneter<br />

Form auf Kinder einzugehen“.<br />

Die Abfolge der Abschnitte in Lebensaltern<br />

von der Geburt bis zum dritten,<br />

vom dritten bis sechsten, vom siebenten<br />

bis zwölften Lebensjahr werden<br />

theoretisch fundiert, aber sehr übersichtlich<br />

und mit praktisch im Alltag<br />

sofort nutzbaren Methoden unterlegt<br />

und so sehr praxisnah dargestellt. Didaktisch<br />

sinnvoll ist die farblich unterlegte<br />

Hervorhebung wesentlicher Reflexionen<br />

und Sentenzen dieser Kapitel.<br />

Kurz gefasste und übersichtliche<br />

rezensIert<br />

Grafiken sowie praktische Anleitungen<br />

und Zusammenfassungen erleichtern<br />

den Gebrauch in der alltäglichen Praxis.<br />

Bemerkenswert und hilfreich ist<br />

die Einbeziehung der Musiktherapie<br />

im Kontext systemischer Therapieansätze.<br />

Die hier vorgestellten Methoden<br />

und eindrucksvollen Fallberichte bestätigen<br />

die weiterführenden Möglichkeiten<br />

und wertvollen Erfahrungen des<br />

Rezensenten, die sich in dieser Therapiekombination<br />

im Alltag einer sozialpädiatrischen<br />

Einrichtung immer wieder<br />

ergeben.<br />

Ich wünsche dem Buch eine weite<br />

Verbreitung und Nutzung. Es ist eine<br />

wertvolle Ergänzung der vorhandenen<br />

Fachliteratur mit systemtherapeutischen<br />

Ansätzen in der Behandlung von<br />

Kindern und Jugendlichen. Perspektivisch<br />

ist eine Weiterführung und ausführlichere<br />

Darstellung der Möglichkeiten<br />

in der Arbeit mit Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen in einem weiteren<br />

Buch zu wünschen.<br />

n Dr. med. Tilman Köhler, Schwerin<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 31


persOnalIa<br />

96 Jahre<br />

Dr. med. univ. Elisabeth Kittel,<br />

Bernau<br />

94 Jahre<br />

OMR Dr. med. Gerda von Hodenberg,<br />

Wittenberge<br />

93 Jahre<br />

OMR Dr. med. Karl-Heinz Schwabe,<br />

Perleberg<br />

90 Jahre<br />

OMR Dr. med. Ludwig Krafft,<br />

<strong>Brandenburg</strong> an der Havel<br />

Doz. Dr. med. habil. Eduard Weigl,<br />

Hangelsberg<br />

89 Jahre<br />

Dr. med. Gisela Britz, Cottbus<br />

SR Dr. med. Lydia Rogosky,<br />

Altdöbern<br />

88 Jahre<br />

Dr. med. Ewgeni Stoinow, Forst<br />

85 Jahre<br />

SR Dr. med. Otto Griep,<br />

Luckenwalde<br />

OMR Dr. med. Gerhard Würfel,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

84 Jahre<br />

Dr. med. Dietrich Scholz, Mahlow<br />

83 Jahre<br />

SR Dr. med. Herbert Linke, Eichwalde<br />

OMR Prof. Dr. med. habil. Horst Röhlig,<br />

Cottbus<br />

81 Jahre<br />

Ernst-Jürgen Otto, Wildau<br />

OMR Dr. med. Ernst-Georg Rücker,<br />

Rüdersdorf bei Berlin<br />

MR Ingeborg Wille, Eichwalde<br />

80 Jahre<br />

MR Dr. med. Ruth Kramer,<br />

Burxdorf<br />

OMR Prof. Dr. sc. med.<br />

Joachim Neugebauer, Eichwalde<br />

OMR Dr. med. Karl Heinz Rähmer,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

79 Jahre<br />

MR Dr. med. Wolfgang Kettwig,<br />

Schwedt<br />

78 Jahre<br />

SR Dr. med. Marianne Balz, Prenzlau<br />

SR Alexander Dietz, Cottbus<br />

MR Priv.-Doz. Dr. sc. med. Heinz Hagen,<br />

Potsdam<br />

Dr. med. Kurt Kobs, Strausberg<br />

Dr. sc. med. Klaus Motsch, Potsdam<br />

Dr. med. Ursula Müller-Hornburg, Nauen<br />

32 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

wIr GratulIeren<br />

zum Geburtstag im februar<br />

MR Doz. Dr. med. habil. Lothar Rogowitz,<br />

Görsdorf<br />

MR Dr. med. Günther Scholz, Forst<br />

Dr. med. Gene Simat, Rauen<br />

OMR Dr. med. Ulrich Vierkant,<br />

Schwedt<br />

77 Jahre<br />

MR Prof. Dr. sc. med. Ralf Gille,<br />

Bad Saarow<br />

MR Dr. med. Peter Hein, Potsdam<br />

Dieter Hentzschel, Königs Wusterhausen<br />

OMR Dr. med. Esther Jahn,<br />

Fichtenwalde<br />

SR Hildegard Kusch, Ahrensdorf<br />

OMR Dr. med. Helga Scharkoff,<br />

Cottbus<br />

76 Jahre<br />

SR Dr. med. Irmgard Bärenz,<br />

Senftenberg-See<br />

MR Dr. med. Hans-Hubert Becker,<br />

Uckerland OT Jagow<br />

Dr. med. Kurt Gellner, Cottbus<br />

MR Dr. med. Marta Hämmerlein,<br />

Grünheide<br />

Dr. med. Gerhard Oehmke,<br />

Bernau<br />

75 Jahre<br />

SR Dr. med. Elfriede Bläsner,<br />

Kummersdorf<br />

OMR Dr. med. Waltraud Braune, Schwedt<br />

Sigrid Burmeister, Potsdam<br />

Dr. med. Kurt Henoch, Lübbenau<br />

Klaus Höna, Frankfurt (Oder)<br />

Dr. med. Wolfgang Keil, Schöneiche<br />

Dr. med. Christa Köhler, Brieselang<br />

Astrid Metag, Spremberg<br />

MR Dr. med. Jürgen Nessler, Lebus<br />

Dr. med. Walburga Rentzsch,<br />

Oranienburg, OT Lehnitz<br />

OMR Dr. med. Helmut Ritschel,<br />

Potsdam<br />

OMR Dr. med. Reinhard Schmidt,<br />

Finowfurt<br />

MR Dr. med. Margit Stibbe, Potsdam<br />

Rotraut Täufel, Bergholz-Rehbrücke<br />

Dr. med. Irmgard Wild, Kallinchen<br />

SR Dr. med. Marie-Luise Winkler,<br />

Müllrose<br />

70 Jahre<br />

Dr. med. Karin Behncke, Panketal<br />

SR Detlef Blank, Petershagen<br />

SR Dr. med. Horst Burrmann,<br />

Gramzow/OT Lützlow<br />

Ellen Cohen, Schulzendorf<br />

Leokadia-Maria Fischer, Cottbus<br />

MR Dr. med. Erhard Grieger, Bernau<br />

Prof. Dr. med. Hans Guski,<br />

Rietz-Neuendorf<br />

Dr. med. Bernd Hantke, Cottbus<br />

Eva Hartmann, Schwielowsee, OT Caputh<br />

Dr. med. Gottfried Kautzsch, Potsdam<br />

Dr. med. Dieter Leuschel,<br />

Panketal, OT Schwanebeck<br />

Dr. med. Uda Maier, Zehdenick<br />

Barbara Müller, Burg<br />

Dr. med. Peter-Fritz Prange, Eichwalde<br />

MR Dr. med. Alfred Richter,<br />

Schwedt, OT Zützen<br />

Dr. med. Helena Röhl,<br />

Zepernick, OT Zepernick<br />

Dr. med. Helmut Schmidt, Cottbus<br />

MR Dr. med. Klaus-Peter Schubert,<br />

<strong>Brandenburg</strong><br />

Dr. med. Elvire Weyer, Bergfelde<br />

Dr. med. Ursula Wicht, Neuruppin<br />

Dr. med. Brigitta Wunder, Potsdam<br />

Hans-Ulrich Ziegenhorn,<br />

Bernau, OT Schönow<br />

65 Jahre<br />

Dr. med. Ingrid Baron, Erkner<br />

Dr. med. Barbara Düster, Berlin<br />

Heidrun Eberle, Schipkau<br />

Dr. med. Barbara Hager, Bad Freienwalde<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Knoth, Lübben<br />

Dr. med. Ursula Lischka, Lychen<br />

Dr. med. Detlef Markwardt, Eberswalde<br />

Elke Reißig, Schwedt<br />

Dr. med. Frank Steinborn, Seelow<br />

Monika Wedler, Potsdam<br />

60 Jahre<br />

Dipl.-Med. Susanne Bruchmann,<br />

Hohen Neuendorf, OT Borgsdorf<br />

Dr. med. Gerhard Dannehl, Fürstenberg<br />

Saskia Hartmann, Berlin<br />

Dr. med. Boris Herkner, Frankfurt (Oder)<br />

Prof. Dr. med. habil. Joachim Kropp,<br />

Cottbus<br />

Dr. med. Irmtraud Kühne, Berlin<br />

Dr. med. Edith Müller, Eisenhüttenstadt<br />

Dr. med. Manfred Raffenberg, Stahnsdorf<br />

Dipl.-Med. Evelyn Reichmann,<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Monika Röder, Neuenhagen<br />

Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der<br />

Veröffentlichung einverstanden sind, um<br />

rechtzeitige (bis 10. des Vormonats) Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

0355 7801018 oder per E-Mail: angelika.<br />

winzer@laekb.de).


carl-thIem-KlInIKum cOttBus<br />

Pd dr. frank Bühling zum Professor berufen<br />

Der Chefarzt des Instituts für<br />

Laboratoriumsmedizin des Carl­<br />

Thiem­Klinikums Cottbus, PD Dr.<br />

Frank Bühling, wurde Ende 2009<br />

zum Außerplanmäßigen Professor<br />

an der Medizinischen Hochschule<br />

Hannover (MHH) berufen. In einem<br />

Interview spricht der Arzt<br />

über seine Arbeit in Forschung,<br />

im Klinikum und Hörsaal.<br />

Herzlichen Glückwunsch, Prof.<br />

Bühling! Das heißt jetzt pendeln<br />

zwischen Cottbus und Hannover?<br />

Nicht mehr als bisher. In die Wissenschaft<br />

war ich schon während meiner<br />

früheren Tätigkeit an der Universität<br />

in Magdeburg eingebunden. Bestimmte<br />

Themen werden inzwischen<br />

in Hannover bearbeitet und von mir<br />

weiter mitbetreut. Eine Lehrtätigkeit<br />

an der MHH kam hinzu. Ich bin seit<br />

2004 am CTK, meine Vorlesungen<br />

und gemeinsame Forschungsprojekte<br />

haben sehr viel mit unserer Arbeit<br />

hier am CTK zu tun.<br />

Worum geht es dabei?<br />

Zum einen um Grundlagenforschung<br />

bezüglich der Entstehung von<br />

Lungenkrankheiten, zum anderen um<br />

die Mitwirkung an einem Projekt mit<br />

dem Kürzel CAP-Netz, das für Kompetenznetz<br />

ambulant erworbene Pneumonien<br />

steht. Es handelt sich dabei<br />

um gefährliche Lungenentzündungen,<br />

die zu den häufigsten Todesursachen<br />

in Deutschland gehören. Sie sind auf<br />

dem Vormarsch und müssen schnell<br />

erkannt und behandelt werden. Dies<br />

zu optimieren ist für die Patienten<br />

wichtig, aber auch gesundheitsökonomisch<br />

von großer Bedeutung. Wir<br />

am Klinikum – neben der Laboratoriumsmedizin<br />

ist dies auch die III. Medizinische<br />

Klinik – arbeiten als Lokales<br />

Zentrum mit, führen Studien durch,<br />

werten Patientendaten aus, betreuen<br />

entsprechende Arbeiten und speisen<br />

somit die wissenschaftliche Forschung.<br />

Die Laborergebnisse liefern<br />

dabei wichtige Erkenntnisse.<br />

Obwohl der Patient nicht vordergründig<br />

etwas davon mitbekommt:<br />

Die Labormedizin ist ein<br />

ganz wesentlicher Faktor im Klinikbetrieb...<br />

Auf jeden Fall. Unser Institut umfasst<br />

neun Arbeitsbereiche, die alle Felder<br />

der Laboratoriumsmedizin abdecken.<br />

persOnalIa<br />

Wir verfügen über ein breites Spektrum<br />

nahezu aller wichtigen Untersuchungsmethoden,<br />

zirka 500 Laborparameter<br />

können in unserem Institut<br />

bestimmt werden. Insgesamt führen<br />

wir jährlich rund drei Millionen Untersuchungen<br />

durch, dies nicht nur für<br />

unser Haus, sondern als Dienstleister<br />

zum Beispiel für das benachbarte<br />

Herzzentrum und die Krankenhäuser<br />

in Spremberg und Hoyerswerda.<br />

Was erhoffen Sie sich für <strong>2010</strong>?<br />

Dass wir in hoffentlich rund 12 Monaten<br />

in unser hochmodernes Laborzentrum<br />

einziehen können, das im<br />

Haus 6 entsteht. Im Moment sind wir<br />

interimsmäßig untergebracht, aber<br />

voll funktionsfähig. Mit dem Bau werden<br />

aus kleinen Räumen großzügige<br />

Arbeitsmöglichkeiten, die den aktuellen<br />

Erfordernissen des Laborbetriebs<br />

entsprechen. Das optimiert Arbeitsabläufe,<br />

erlaubt eine moderne Prozessorganisation.<br />

Gut für die Mitarbeiter,<br />

die Patienten, gut für das Klinikum.<br />

n Pressemitteilung des Carl-Thiem-<br />

Klinikums Cottbus<br />

Cottbus Cottbu s An der Oberkirche<br />

0355-31577 www.lichtgalle.de Sandowerstr. 53<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 33<br />

Prof. Dr. Frank Bühling<br />

Foto: CTK/Michael Helbig<br />

Anzeige


PD Dr. Joachim Behr<br />

Foto: Ruppiner Kliniken GmbH<br />

persOnalIa<br />

ruppIner KlInIKen<br />

GmBh<br />

Pd dr. Joachim<br />

Behr ist neuer<br />

chefarzt<br />

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik der Ruppiner<br />

Kliniken GmbH hat seit Ende 2009 ei-<br />

nen neuen Chefarzt. PD Dr. Joachim<br />

Behr wird in Zukunft für die Geschicke<br />

der Klinik verantwortlich zeichnen.<br />

Seine medizinische Laufbahn begann<br />

der 44-Jährige in Bonn. Hier studierte<br />

Dr. Behr Humanmedizin und Philosophie.<br />

Doch schon für die Facharztausbildung<br />

zog es den Rheinländer in die<br />

Klinik für Neurologie, später die Klinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie der<br />

Charité Berlin. Hier konnte er seine Forschungsschwerpunkte<br />

Lernen und Gedächtnis,<br />

Kognitive Störungen, Epilepsie<br />

und Schizophrenie vertiefen.<br />

Dafür sieht er auch in den Ruppiner<br />

Kliniken gute Möglichkeiten. „Diese<br />

moderne, große psychiatrische Abteilung<br />

bietet enormes Entwicklungs-<br />

und Spezialisierungspotenzial“, erklärt<br />

der Facharzt für Neurologie, Psychiatrie<br />

und Psychotherapie. Einen Schwerpunkt<br />

möchte Dr. Joachim Behr auf<br />

den Ausbau der Gerontopsychiatrie<br />

legen, die zum einen ein persönliches<br />

Forschungsinteresse darstellt. Zum anderen<br />

wird der Ausbau aufgrund des<br />

34 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

demographischen Wandels unabdingbar<br />

sein.<br />

Doch auch die psychotherapeutische<br />

Behandlung von jungen Erwachsenen<br />

ist ein zukünftiges Feld, an dem der<br />

neue Chefarzt gemeinsam mit den<br />

Mitarbeitern der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und -psychotherapie<br />

arbeiten möchte. „Denn die enge Verzahnung<br />

der verschiedenen Fachabteilungen<br />

erlaubt die gute Umsetzung interdisziplinärer<br />

Konzepte“, so Dr. Behr.<br />

Auch die Tatsache, dass die Ruppiner<br />

Kliniken Lehrkrankenhaus der Charité<br />

sind, wertet der neue Chefarzt als großen<br />

Vorteil: „Ich kann so den Kontakt<br />

zu meiner alten Wirkungsstätte aufrecht<br />

erhalten und mich für die Ausbildung<br />

junger Fachkräfte engagieren.“<br />

n Pressemitteilung der Ruppiner Kliniken<br />

GmbH<br />

ÄrzteKammer<br />

saarland<br />

dr. Josef Mischo<br />

zum Präsidenten<br />

gewählt<br />

Der bisherige Erste Vizepräsident Dr.<br />

Josef Mischo ist auf der Vertreterversammlung<br />

der Ärztekammer des Saarlandes<br />

im Januar zum neuen Präsidenten<br />

gewählt worden. Der 55-jährige<br />

Chirurg aus St. Ingbert setzte sich gegen<br />

drei Gegenkandidaten durch: Neben<br />

ihm hatten Dr. Dirk Jesinghaus, Dr.<br />

Eckart Rolshoven und Dr. Karl-Michael<br />

Müller für den Kammervorsitz kandidiert.<br />

Dr. Mischo erhielt im entscheidenden<br />

zweiten Wahlgang 37 Stimmen,<br />

im ersten Wahlgang hatte er mit<br />

32 Stimmen die notwendige absolute<br />

Mehrheit nur um eine Stimme verpasst.<br />

Das bisherige Amt Dr. Mischos übernimmt<br />

Prof. Dr. Harry Derouet. Der in<br />

Neunkirchen niedergelassene Urologe<br />

wurde mit 37 Stimmen zum neuen Ersten<br />

Vizepräsidenten gewählt. Den Vorstand<br />

komplettiert als ärztlicher Beisitzer<br />

Rüdiger Guss aus Merzig. Der Allgemeinarzt<br />

wurde vom saarländischen<br />

Dr. Josef Mischo<br />

Foto: Ärztekammer Saarland<br />

Ärzteparlament mit 40 Stimmen in das<br />

Präsidium berufen.<br />

Der Vorstand der Ärztekammer im<br />

Überblick:<br />

Präsident:<br />

Dr. med. Josef Mischo, Facharzt<br />

für Chirurgie und Unfallchirurgie,<br />

St. Ing bert<br />

Erster Vizepräsident:<br />

Prof. Dr. med. Harry Derouet, Facharzt<br />

für Urologie, Neunkirchen<br />

Zweiter Vizepräsident:<br />

Dr. med. dent. Hans Joachim Lellig,<br />

Zahnarzt, Merzig<br />

Erster ärztlicher Beisitzer:<br />

Dr. med. Eckart Rolshoven, Allgemeinarzt,<br />

Püttlingen<br />

Zweiter ärztlicher Beisitzer:<br />

Rüdiger Guss, Allgemeinarzt, Merzig<br />

Dritte ärztliche Beisitzerin:<br />

Eva Groterath, Kinder- und Jugendärztin,<br />

Saarbrücken<br />

n Pressemitteilung der Ärztekammer des<br />

Saarlandes


Karrieremesse für<br />

Ärzte und<br />

Medizinstudierende<br />

R Berufs orientierung<br />

R Karriere planung<br />

R Jobbörse<br />

Umfangreiches<br />

Vortrags- und<br />

Fortbildungsprogramm<br />

www.docsteps.de<br />

„Einstieg<br />

taGunGen & KOnGresse<br />

zum Aufstieg“<br />

Die Medizinermesse des Marburger Bundes<br />

17.–18. April <strong>2010</strong><br />

Internationales Congress Centrum (ICC) Berlin<br />

Unsere Premiumpartner:<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 35


taGunGen & KOnGresse<br />

tagungen und Kongresse<br />

Land <strong>Brandenburg</strong><br />

Interdisziplinäre Falldiskussion von<br />

Lungenerkrankungen<br />

jeden Mittwoch, 14.00 bis 15.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft:<br />

Dr. med. M. Prediger, Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 13 22<br />

E-Mail: 3.Med.Klinik@ctk.de<br />

Neue Erkenntnisse und Behandlungsstrategien<br />

der Traumatologie, Orthopädie<br />

und Rheumatologie<br />

jeden 2. Donnerstag 8.00 bis 9.00 Uhr<br />

Ort, Leitung und Auskunft: Dr. med. Osel,<br />

HELIOS Klinikum Bad Saarow,<br />

Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow<br />

Telefon: (033631) 7 33 85<br />

Fax: (033631) 7 33 84<br />

E-Mail: jens.osel@helios-kliniken.de<br />

Interdisziplinäre Falldemonstrationen<br />

typischer Mammabefunde und sinnvolle<br />

präoperative Diagnostik in aktuellen<br />

Fällen<br />

10. Febr. <strong>2010</strong><br />

03. März <strong>2010</strong><br />

14. April <strong>2010</strong><br />

05. Mai <strong>2010</strong><br />

<strong>02</strong>. Juni <strong>2010</strong><br />

07. Juli <strong>2010</strong><br />

jeweils 16.00 Uhr<br />

Ort: Z-Haus<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. B. Christensen,<br />

Ruppiner Kliniken,<br />

Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin<br />

Telefon: (03391) 39 39 10<br />

Fax: (03391) 39 39 09<br />

E-Mail: b.christensen@ruppiner-kliniken.de<br />

2. Potsdamer Symposium Chirurgie<br />

der Gesichtshaut<br />

13. Febr. <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Leitung, Ort und Auskunft:<br />

Dr. med. Dr. med. dent. Teltzrow,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 76 <strong>02</strong><br />

Fax: (0331) 2 41 76 00<br />

E-Mail: tteltzrow@klinikumevb.de<br />

CED im Dialog<br />

19./20. Febr. <strong>2010</strong><br />

Ort: Hotel Schloss Cecilienhof Potsdam<br />

Leitung: Prof. Dr. Weinke,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Charlottenstraße 72, 14467 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 62 <strong>02</strong><br />

Fax: (0331) 2 41 62 00<br />

E-Mail: tweinke@klinikumevb.de<br />

Balintgruppe Potsdam<br />

jeden 3. Mittwoch, 17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Leitung: Dr. med. W. Loesch<br />

Konzentrative Entspannung (KoE)<br />

nach Wilda­Kiesel<br />

19. bis 21. Febr. <strong>2010</strong><br />

4./5. Juni <strong>2010</strong><br />

2. bis 4. Juli <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 510 €<br />

Einführungskurs Imaginative<br />

Körperpsychotherapie<br />

9./10. April <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Vertiefungskurs Imaginative<br />

Körperpsychotherapie<br />

9./10. April <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Leitung: Dr. med. W. Loesch<br />

Einführungsseminar: TRIMB®­Methode<br />

23./24. Juli <strong>2010</strong><br />

Teilnehmergebühr: 260 €<br />

Leitung: Dr. med. E. Spangenberg<br />

Ort und Auskunft: Dr. med. W. Loesch,<br />

Institut für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />

Großbeerenstraße 109, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 6 01 36 37<br />

Fax: (0331) 6 01 36 49<br />

E-Mail: institutipp@yahoo.com<br />

Neue Methoden in Diagnostik<br />

und Therapie<br />

17. Febr. <strong>2010</strong><br />

Minimalinvasive Chirurgie<br />

17. März <strong>2010</strong><br />

Tuberkuklose – Entwarnung in<br />

Deutschland?<br />

14. April <strong>2010</strong><br />

Albert­Schweitzer­Abend<br />

12. Mai <strong>2010</strong><br />

jeweils 18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Leitung: PD Dr. Kube<br />

Ort und Auskunft: Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 23 27<br />

Fax: (0355) 46 23 37<br />

E-Mail: anaesthesie@ctk.de<br />

Pflegeberatung – Fauler Zauber<br />

oder Wundermittel!?<br />

5. März <strong>2010</strong><br />

Ort und Auskunft: Wanseeakademie,<br />

Zum Heckeshorn, 36, 12109 Berlin<br />

Telefon: (030) 80 68 60 40<br />

E-Mail: akademie@wannseeschule.de<br />

Internet: www.wannseeakademie.de<br />

Endoskopie hautnah<br />

9. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Krankenhaus Strausberg<br />

15. Schlossdialog Märkisch­Oderland:<br />

Gutes Eisen – böses Eisen<br />

19. März <strong>2010</strong>, 18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Jenssen, Krankenhaus<br />

Märkisch-Oderland, BT Wriezen, Sonnenburger<br />

Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 <strong>02</strong><br />

E-Mail: c.jenssen@khmol.de oder<br />

k.selle@khmol.de<br />

Echokardiographie­Dopplerechokardiographie­Grundkurs<br />

12. bis 14. März <strong>2010</strong> in Berlin<br />

Leitung: Dr. E. Lieback<br />

Information unter www.echokurs.de<br />

Kurs­Zyklus Hypnose zu Heilzwecken<br />

1. Aufbaukurs: 13./14. März <strong>2010</strong><br />

2. Aufbaukurs: 12./13. Juni <strong>2010</strong><br />

3. Aufbaukurs: 28./29. Aug. <strong>2010</strong><br />

4. Aufbaukurs: 9./10. Okt. <strong>2010</strong><br />

36 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

5. Aufbaukurs: 27./28. Nov. <strong>2010</strong> (Supervision)<br />

Teilnehmergebühr: Aufbaukurs je 240 €,<br />

Supervision 300 €<br />

Ort: Pension Simke, Herzberg /Beeskow<br />

Auskunft: PD Dr. W. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, 16321 Bernau<br />

Telefon/Fax: (03338) 58 74<br />

E-Mail: dr.zimmermann1@gmx.de<br />

Internet: www.dr-w-zimmermann.de<br />

15. Senftenberger Gespräche zum<br />

Schlaganfall<br />

“Schlaganfall <strong>2010</strong> – das Aktuelle”<br />

13. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.15 Uhr<br />

Ort: Hochschule Lausitz Senftenberg<br />

Auskunft/Leitung: Prof. Dr. Reinhardt,<br />

D.-Chr. Erxleben-Straße 2°, 01968 Senftenberg<br />

Telefon: (03573) 75 21 50<br />

Fax: (03573) 7 07 41 57<br />

Prof. Dr. Brehme,<br />

Krankenhausstraße 10, 01968 Senftenberg<br />

Telefon: (03573) 75 16 01<br />

Fax: (03573) 75 16 <strong>02</strong><br />

8. Teltower Orthopädisches<br />

Frühlingsforum „Rehabilitation in der<br />

Orthopädie“<br />

20. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Reha-Zentrum Teltow<br />

Teilnehmergebühr: 15 €<br />

Leitung: Dr. Enenkel, Dr. Hartmann, Teltow<br />

Auskunft: Akademie Deutscher Orthopäden,<br />

Kantstraße 13, 10623 Berlin<br />

Telefon: (030) 79 74 44 51<br />

Fax: (030) 79 74 44 57<br />

E-Mail: info@institut-ado.de<br />

Arzt im Fitness­ und Gesundheitsstudio<br />

Teil 2: 26. bis 28. März <strong>2010</strong><br />

Teil 3: 29. bis 31. Okt. <strong>2010</strong><br />

Teil 4: 26. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Berlin<br />

Teilnehmergebühr: je 350 €<br />

Auskunft: Berliner Sportärztebund e. V.,<br />

Forckenbeckstraße 21, 14199 Berlin<br />

Telefon: (030) 8 23 20 56<br />

Fax: (030) 8 23 88 70<br />

E-Mail: info@berliner-sportaerztebund.de<br />

16. <strong>Brandenburg</strong>er Gynäkologentag<br />

27. März <strong>2010</strong>, 9.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: Tagungshaus BlauArt<br />

Potsdam-Hermannswerder<br />

Teilnehmergebühr: 20 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med. Th. Döbler,<br />

Berufsverband der Frauenärzte e.V., Landesverband<br />

<strong>Brandenburg</strong>, August-Bebel-Straße 111,<br />

15234 Frankfurt (Oder)<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

(100 Doppelstunden)<br />

Beginn: 30. Juni <strong>2010</strong>, Ende 2012 in Berlin<br />

jeweils mittwochs ab 17.00 Uhr bis samstags<br />

14.30 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 30 €/Doppelstunde<br />

Berliner Institut für Gruppenanalyse e. V.<br />

Leitung und Auskunft:<br />

K. Stumptner, Telefon (03322) 23 21 21,<br />

E-Mail: katrin.stumptner@t-online.de<br />

Dr. S. Alder, Telefon (0331) 7 40 95 00,<br />

E-Mail: st-alder@t-online.de


Andere Bundesländer<br />

Dresdner Dermatologische Demonstration<br />

sowie Tagung der Sächsischen<br />

Gesellschaft für Dermatologie e. V.<br />

24. April <strong>2010</strong>, 8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt<br />

Auskunft: Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt,<br />

Klinik für Dermatologie und Allergologie, Friedrichstraße<br />

41, 01067 Dresden<br />

Telefon: (0351) 4 80 16 85<br />

Fax: (0351) 4 80 12 19<br />

E-Mail: Thiele-an@khdf.de<br />

Anzeige<br />

Doppler­ und Duplexsonographie<br />

in der Gefäßdiagnostik<br />

Interdisziplinärer Grundkurs<br />

25. bis 27. Juni <strong>2010</strong><br />

26. bis 28. Nov. <strong>2010</strong><br />

Ort: Dresden<br />

Kombinierter Aufbaukurs<br />

(hirnversorgende Gefäße)<br />

29. bis 31. Okt. <strong>2010</strong><br />

Ort: Chemnitz<br />

Leitung: Prof. Dr. med. J. Schweizer<br />

Auskunft: Krankenhaus Küchwald,<br />

Klinik für Innere Medizin I, Frau Weißflog,<br />

Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz<br />

Telefon: (371) 33 34 25 01<br />

Fax: (0371) 33 34 25 67<br />

E-Mail: j.schweizer@skc.de<br />

taGunGen & KOnGresse<br />

Fortbildungsangebote unter<br />

www.laekb.de<br />

Rubrik Fortbildung/<br />

Fortbildungstermine<br />

Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen<br />

bitte direkt an den Veranstalter wenden.<br />

Praxisräume in Wildau zu vermieten!<br />

4 Räume, 106 m 2 , EG, eigener Eingang, Empfang<br />

Eingang<br />

Räume für Arztpraxis<br />

oder Therapeuten<br />

· Erstbezug nach Sanierung<br />

· Kunden-WC + Personalraum<br />

· hochwertiger Teppichboden<br />

· interne Netzwerkverkabelung<br />

· eigene Stellplätze vor der Tür<br />

· direkt am S-Bahnhof Wildau<br />

Telefon 03375-51 96-23 • volker.klich@wiwo-wohnen.de<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 37


Planungsbereich/ Arztgruppen<br />

KvBB InfOrmIert<br />

38 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />

Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses<br />

der Ärzte und Krankenkassen<br />

des Landes <strong>Brandenburg</strong> zur Anordnung<br />

bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen<br />

im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

<strong>Brandenburg</strong> nach § 103 Abs. 1 bis<br />

3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte­ZV<br />

Anästhe-<br />

Fachärzte<br />

sie Augen Chirurgie Intern. Frauen HNO<br />

Hautkrank.<br />

Kinder Nerven<br />

Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses<br />

per 06.01.<strong>2010</strong> für die Arztgruppen<br />

in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich<br />

des Beschlusses Nr. 18/10. Die für Zulassungen<br />

gesperrten Planungsbereiche/ Arztgruppen sind mit<br />

einem „x“ gekennzeichnet. Die Anzahl der möglichen<br />

Zulassungen in vormals geschlossenen Planungsbereichen<br />

ist in Klammern (...) gesetzt.<br />

* Zulassungsmöglichkeit für ärztl. Psychotherapeuten; ** Zulassungsmöglichkeit für Psychotherapeuten, die ausschließl. Kinder und Jugendliche behandeln<br />

Orthopädie<br />

Psychoth.<br />

Diag. Radiol.<br />

Potsdam/Stadt x x x x x x x x x x x 3** x x x<br />

Brandenb. a.d. Havel/St.<br />

Potsdam­Mittelmark<br />

x (1) x x x x x x x x x x x<br />

Havelland x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Oberhavel x x x x x x x x x x x x x (5)<br />

Ostprignitz­Ruppin x x x x x x x x x x x x x<br />

Prignitz x x x x x x (1) x x x x x x<br />

Teltow­Fläming x (1) x x x x x x x x x 1** x x<br />

Cottbus/Stadt x x x x x x x x (1) x 1*/x 3** x x x<br />

Dahme Spreewald x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Elbe­Elster x x x x x x (1) x x x x 1** x x x<br />

Oberspreewald­Lausitz x x x x x x x x x x 1*/x 1** x x<br />

Spree­Neiße (1) x x x x x (1) x x x 2*/x 1** x x<br />

Frankfurt/Stadt/<br />

Oder­Spree<br />

(1) x x x x x x x x x x x x x<br />

Barnim x x x x x x x x x x x 1** x x<br />

Märkisch­Oderland x x x x x (1) x x x x 2*/x x x (21)<br />

Uckermark x x x x x x x x x x 1*/x 2** x x<br />

Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB<br />

In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und<br />

Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat,<br />

schreibt die KV <strong>Brandenburg</strong> gem. § 103 Abs. 4 SGB V<br />

nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur<br />

Nachbesetzung aus:<br />

Bewerbungsfrist bis 11.03.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 01/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Chirurgie<br />

Planungsbereich: Märkisch-Oderland<br />

gewünschter Übergabetermin: Anfang April <strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: <strong>02</strong>/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/ Nephrologie<br />

Planungsbereich: Ostprignitz-Ruppin<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 03/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/ Facharzt<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 04/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Innere Medizin/ Facharzt<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: <strong>Brandenburg</strong> an der Havel/Stadt/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 05/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Orthopädie<br />

Planungsbereich: <strong>Brandenburg</strong> an der Havel/Stadt/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 06/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Radiologie<br />

Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.01.2011<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 07/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Radiologie<br />

Planungsbereich: Frankfurt (Oder)/ Stadt/<br />

Oder-Spree<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 08/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />

gewünschter Übergabetermin: schnellstmöglich<br />

Urologen<br />

laufende Bewerbungskennziffer: 09/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychotherapeutisch tätiger Arzt<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 10/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

Planungsbereich: Potsdam/Stadt<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 11/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Psychol. Psychotherapeut<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: Dahme-Spreewald<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.07.<strong>2010</strong><br />

laufende Bewerbungskennziffer: 12/<strong>2010</strong><br />

Fachrichtung: Urologie<br />

(Ausschreibung des halben Vertragsarztsitzes)<br />

Planungsbereich: Oberspreewald-Lausitz<br />

gewünschter Übergabetermin: 01.04.<strong>2010</strong><br />

Hausärzte<br />

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen<br />

können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de<br />

(Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter<br />

der Telefonnummer 0331 2309-320 oder -321 erfragen.


Infektionsgeschehen<br />

Im Dezember wurden 50 ätiologisch geklärte<br />

Ausbrüche (A) mit insgesamt 713 Erkrankten<br />

(E) aus allen 18 Kreisen übermittelt. Neben<br />

2 Varizellen-Ausbrüchen (17 E) in Kindertagesstätten,<br />

8 Influenza A/H1N1-Ausbrüchen (28 E),<br />

die überwiegend in Schulen auftraten, dominierten<br />

erwartungsgemäß die Norovirus-Ausbrüche<br />

(38 A mit 648 E) in medizinischen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen. Weiterhin wurde<br />

über einen Salmonella Enteritidis-Ausbruch bei<br />

Arbeitskollegen nach Verzehr von privat hergestelltem<br />

Eiersalat mit 16 E sowie über einen<br />

Campylobacter-Ausbruch mit 4 E in einem Privathaushalt<br />

berichtet.<br />

Einzelerkrankungen (Auszug)<br />

Der Landkreis Uckermark übermittelte einen<br />

Sterbefall an Listeriose bei einem 67-jährigen<br />

Mann. Dieser wurde mit Fieber, Verwirrtheit,<br />

Kopfschmerzen und einem sehr schlechten Allgemeinzustand<br />

Ende November stationär aufgenommen.<br />

Trotz sofort begonnener intensivmedizinischer<br />

Therapie verstarb der Patient<br />

Mitte Dezember. Anamnestisch wurde eine<br />

Splenektomie und eine Thrombozytopenie bekannt.<br />

Aufgrund der ausgeprägten meningealen<br />

Symptomatik wurde eine Liquorpunktion<br />

(Aussehen: trüb) durchgeführt. Erst in der Blutkultur<br />

konnte Listeria monocytogenes nachgewiesen<br />

werden. Die Infektionsquelle ist unbekannt.<br />

landesGesundheItsamt<br />

infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/Impfschutz/Krankenhaushygiene (Dezember 2009 – Auszug)<br />

Infektionsschutz<br />

Infektionskrankheiten/lmpfschutz/Krankenhaushygiene<br />

(Dezember 2009 – Auszug)<br />

Fälle<br />

Kumulativwert<br />

(29.12.2008 – 27.12.2009)*<br />

Lyme-Borreliose 59 1.987<br />

Campylobacter 110 2.175<br />

E.-coli-Enteritis 27 348<br />

Influenza A/H1N1 1.145 4.9<strong>02</strong><br />

Giardiasis 5 107<br />

Keuchhusten 63 563<br />

Norovirus-Erkrankung 1.170 10.347<br />

Rotavirus-Erkrankung 106 4.866<br />

Salmonellose 73 989<br />

Listeriose 1 17<br />

Windpocken 63 863<br />

Yersiniose 5 122<br />

Tuberkulose 3 92<br />

* vorläufige Zahlen (durch Nachmeldungen kann es Differenzen<br />

zwischen der Summe der Einzelmonate und dem<br />

aktuellen Kumulativwert geben)<br />

Noroviren (1. Teil)<br />

Norovirus-Erkrankungen treten das gesamte<br />

Jahr über auf mit einem ausgeprägten saisonalen<br />

Gipfel in den Herbst- und Wintermonaten.<br />

Um das Ausmaß der verschieden stark verlaufenden<br />

Winterperioden besser vergleichen<br />

zu können, werden die Daten von Saisons (27.<br />

Meldewoche eines Jahres bis zur 26. Meldewoche<br />

des Folgejahres) verglichen. Da nicht<br />

jeder Gastroenteritis-Ausbruch und nicht jede<br />

sporadisch auftretende Einzelerkrankung labordiagnostisch<br />

abgeklärt wird, ist die Dunkelziffer<br />

sicherlich hoch.<br />

Für das Land <strong>Brandenburg</strong> gibt die Abbildung<br />

die Anzahl der wöchentlich an das Landesgesundheitsamt<br />

übermittelten Norovirus-<br />

Erkrankungen für die Saisons 2005/2006 bis<br />

2009/<strong>2010</strong> wieder. Das Infektionsniveau der<br />

Saisons 2007/2008 (13.776 E) und 2008/2009<br />

(11.079 E) liegt deutlich über dem von<br />

2005/2006 (2.507 E). Aufgrund der bundesweit<br />

gestiegenen Meldezahlen und der damit verbundenen<br />

Arbeitsbelastung der kommunalen<br />

Gesundheitsämter sowie der zusätzlichen Anforderungen<br />

im Zusammenhang mit der Neuen<br />

Influenza A/H1N1 wurden die Kriterien für die<br />

Übermittlung der Norovirus-Erkrankungen an<br />

das Robert Koch-Institut geändert /1,2/. Zeitlich<br />

befristet vom 01.09.2009 bis 30.06.<strong>2010</strong> werden<br />

keine klinisch-epidemiologisch bestätigten<br />

Erkrankungen, sondern nur Fälle mit labordiagnostisch<br />

nachgewiesener Norovirusinfektion<br />

übermittelt. (Die Meldepflicht der Ärzte nach<br />

§ 6 IfSG und der Leiter von Laboratorien nach<br />

§ 7 IfSG bleibt unberührt.) Deshalb sind die<br />

gemeldeten Zahlen der aktuellen Saison nicht<br />

unmittelbar mit denen der vorangegangenen<br />

vergleichbar. Um trotzdem eine Aussage zur<br />

Dynamik und zum Ausmaß der Norovirus-Saison<br />

treffen zu können, werden Angaben zum<br />

Ausbruchsgeschehen, z.B. Gesamtzahl aller Fälle,<br />

erfasst. Diese Angaben liegen erst bei Ausbruchsende<br />

vor, so dass die Auswertung nur retrospektiv<br />

erfolgen kann. Über erste Ergebnisse<br />

informiert der 2. Teil des Beitrages. Bei der<br />

Diskussion der in der Abbildung dargestellten<br />

Norovirus-Saisons ist außerdem zu beachten,<br />

dass die Infektionszahlen jeweils um den Jahreswechsel<br />

durch einen Meldeverzug während<br />

der Weihnachtsferien erst deutlich zurückgehen<br />

(52. Meldewoche) und ab der 2. Meldewoche<br />

wieder ansteigen.<br />

Literatur<br />

/1/ Falldefinitionen des Robert Koch-Instituts<br />

zur Übermittlung von Erkrankungs- oder Todesfällen<br />

und Nachweisen von Krankheitserregern.<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2007<br />

/2/ Robert Koch-Institut: Themen zum Meldewesen<br />

– Infobrief 23 – Änderung der Kriterien<br />

für die Übermittlung von Noroviruserkrankungen.<br />

(24.07.2009)<br />

An das Landesgesundheitsamt <strong>Brandenburg</strong> übermittelte Norovirus­<br />

Gastroenteritiden nach Meldewoche<br />

Land <strong>Brandenburg</strong>, Saison 2005/2006 bis 2009/<strong>2010</strong> (Stand: 07.01.<strong>2010</strong>)<br />

Anzahl der Fälle mit<br />

Referenzdefinition<br />

1000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

27.<br />

30.<br />

33.<br />

36.<br />

39.<br />

42.<br />

45.<br />

48.<br />

51.<br />

2.<br />

Meldewoche<br />

5.<br />

8.<br />

11.<br />

<strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong> | 39<br />

14.<br />

17.<br />

20.<br />

2005/2006<br />

2006/2007<br />

2007/2008<br />

2008/2009<br />

2009/<strong>2010</strong><br />

23.<br />

26.


stellenangebote<br />

Anzeigen<br />

FA/FÄ Kinder- und Jugendmedizin<br />

Große moderne pädiatr. Praxis mit breitem Leistungsspektrum<br />

im Bremer Umland sucht Kollegen/in zur Mitarbeit (Assoziation/<br />

Anstellung). Sie erwartet ein engagiertes Team, flexible Arbeitszeit,<br />

geregelter kinderärztl. Notdienst in einer familienfreundl.<br />

Stadt mit gutem Kita-Angebot sowie allen Schulen vor Ort.<br />

e-mail: pochgo@t-online.de


Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

und/oder Assistenzärztin zur Festanstellung in meiner<br />

Zweigpraxis am östlichen Stadtrand von Berlin (20 bis 35 Std.<br />

wöchentlich möglich) gesucht. Telefon 0179 6791714<br />

FA Neurologie und/oder Psychatrie m/w<br />

für Mitarbeit in Berliner Praxis zu guten Konditionen gesucht.<br />

Keine Kapitalbeteiligung. KV Sitz vorhanden.<br />

Tel. 0173 62333 693<br />

Große gynäkologische Gemeinschaftspraxis<br />

(3 Ärzte) in Frankfurt (Oder) sucht wegen altersbedingtem<br />

Ausscheiden eines Partners baldmöglichst eine(n)<br />

Fachärztin / Facharzt für Frauenheilkunde<br />

als Praxisnachfolger, auch im Angestelltenverhältnis mit<br />

Option einer späteren Übernahme möglich.<br />

Kontakt: Dr. P. Knorre<br />

Am Kleistpark 1, 15230 Frankfurt (Oder), 0335-533108<br />

stellenangebote


stellenangebote<br />

Rehabilitation GmbH<br />

Die Vivantes Rehabilitation GmbH betreibt auf dem Gelände<br />

des Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin Schöneberg ein<br />

ganztägig ambulantes Rehabilitationszentrum für die Indikationen<br />

Neurologie, Orthopädie, Kardiologie, Onkologie und<br />

Pneumologie.<br />

Für die Neurologie in der ambulanten Rehabilitation suchen<br />

wir zum 01. Mai <strong>2010</strong> eine/einen<br />

Fachärztin/Facharzt für Neurologie<br />

Ihre Aufgaben<br />

· Sie betreuen Patienten in der ganztägig ambulanten<br />

neurologischen Rehabilitation<br />

· Sie arbeiten mit den übrigen Abteilungen interdisziplinär<br />

zusammen<br />

Ihr Profil<br />

· Sie sind Fachärztin/Facharzt für Neurologie<br />

· Sie verfügen über gute neurologische Kenntnisse<br />

· Sie verfügen über Erfahrungen in der Rehabilitation und<br />

haben Interesse an sozialmedizinischen Fragestellungen,<br />

diese sind von Vorteil aber nicht Voraussetzung<br />

· Sie besitzen die Fähigkeit und haben die Bereitschaft im<br />

Team und interdisziplinär zu arbeiten<br />

· Sie verfügen über gute EDV-Kenntnisse<br />

Ihre Perspektiven<br />

· Ein interessantes und innovatives Aufgabengebiet<br />

· Ein angenehmes Arbeitsumfeld<br />

· Eine angemessene Vergütung<br />

· Zuverlässige Weiterbildung der Mitarbeiter bei flacher<br />

Hierarchie<br />

· Entlastung der Mitarbeiter durch gut aufgebaute Organisationsstrukturen<br />

· Ein hoch motiviertes, kompetentes Team<br />

· Die Möglichkeit zur fachübergreifenden Kooperation<br />

· Keine Teilnahme an Nacht- oder Wochenenddiensten<br />

Ihre Fragen beantwortet<br />

Frau Melanie Ulrich,<br />

Tel. 030 130 20 2186, melanie.ulrich@vivantes.de<br />

Bitte bewerben Sie sich bis zum 05.03.<strong>2010</strong>:<br />

Vivantes Rehabilitation GmbH<br />

Rubensstr. 125, 12157 Berlin<br />

Oberärztin/Oberarzt<br />

für Kinderheilkunde quasi in Berlin gesucht<br />

familienfreundlich, auch Teilzeit, mehr unter Tel.-Nr. 0162-2414915<br />

Praxisräume<br />

STUHR-VARREL (LANDESGRENZE BREMEN)<br />

Praxisräume in Ärztehaus (Arzt-, Zahnarzt-Praxis und Apotheke im Hause),<br />

130 qm, 1. OG, neuer Fahrstuhl vorhanden, zentrale Ortslage, nebenliegend<br />

Filialen der Kreissparkasse und Volksbank, Vielzahl an Parkplätzen.<br />

Bus-Haltestelle gegenüberliegend, Renovierung nach Ihren Wünschen,<br />

1. Jahr mietfrei, Überlassung gut erhaltener Praxis-Einrichtung unentgeltlich,<br />

von privat an Arzt für Allgemeinmedizin (Russisch-Kenntnisse<br />

von Vorteil) kurzfristig zu vermieten. Nähere Informationen entnehmen Sie<br />

bitte dem Internet unter www.ImmobilienScout24.de (Scout-ID: 41333928).<br />

Chiffre BÄB 101-2/10 an: Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Stilvolle Villa ca. 20 km südl. von Cottbus<br />

ges. 400 m² Wohn- und Gewerbefläche,<br />

geeignet für Arztpraxis oder Physiotherapie<br />

mit Kellerpool und Sauna zu verkaufen.<br />

Tel. 0173 5629876<br />

Ganzheit in Gesundheit & Bildung<br />

Europäische Akademie<br />

für Ayurveda<br />

- Seit 20 Jahren -<br />

Kompetenzzentrum<br />

für Ayurveda<br />

Kurse / seminare / fortbildung<br />

Ayurveda<br />

Vortrag & Infoveranstaltung in Berlin<br />

12. März <strong>2010</strong>, 18 - 21 Uhr (Anmeldung erbeten)<br />

Kaiserin-Friedrich-Stiftung, 10115 Berlin, Robert-Koch-Platz 7<br />

Impulsvorträge von<br />

Prof. Dr. Andreas Michalsen, Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde, Charité<br />

Dr. med. Ludwig Kronpaß, Chefarzt Gynäkologie und AyurSan-Klinik<br />

Dr. med. Christian Keßler M.A. (Indologie)<br />

Im Anschluss Informationen zur Postgradualen Weiterbildung für Ärzte<br />

Ayurveda als komplementäre Medizin<br />

Mit 150 CME-Fortbildungspunkten durch LÄK-Berlin zertifiziert<br />

Beginn 26. März / Berlin, Umfang 30 Tage (berufsbegleitend)<br />

Weitere Ausbildungen<br />

Master of Science in Ayurveda-Medizin<br />

In Zusammen arbeit mit der Middlesex University (UK), der BHU – Institut for<br />

Medical Science und der Gujarat Ayurved University (Indien), 250 CME-Punkte<br />

Fordern Sie unser Infomaterial an oder informieren Sie sich direkt online:<br />

63633 Birstein · Forsthausstr. 6 · Tel 06054 9131-0 · Fax -36<br />

Seminardatenbank & Newsletterabo: www.ayurveda-akademie.org<br />

Staatlich anerkannte Aus- und Weiterbildung<br />

für Ärzte, Psychologen, Pädagogen, Sozialpädagogen<br />

in Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierter<br />

Psychotherapie, fachgebundener PT - für Erwachsene,<br />

Kinder und Jugendliche<br />

Informationsveranstaltung:<br />

19. Februar <strong>2010</strong> 19.00 Uhr<br />

Institut für Psychotherapie e.V. Berlin<br />

Goerzallee 5 12207 Berlin-Lichterfelde<br />

Info-Telefon 030-84 18 67 67<br />

www.ifp-berlin.de sekretariat@ifp-berlin.de<br />

stellengesuch<br />

Kinderärztin mit langjähriger Berufserfahrung<br />

sucht Mitarbeit in MVZ o.ä. ab 2011<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 1<strong>02</strong>-2/10 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler, Uhlandstr. 161, 10719 Berlin<br />

Praxisgesuch<br />

Facharzt in Gyn. sucht Praxisübernahme,<br />

gerne auch Gemeinschaftspraxis. (ggf. auch Anstellung)<br />

Großstadtnähe/Großstadt.<br />

Potsdam/Berlin/<strong>Brandenburg</strong>.<br />

Tel. 01607875657


Bertinistr.<br />

rten<br />

Str.<br />

Heiliger See<br />

Seestraße<br />

Schiffbauergasse<br />

edrich-Engels-Str.<br />

Ludwig-<br />

Richter-Str.<br />

Rubensstr.<br />

Haus sucht Ärzte.<br />

Ihr Praxisstandort in Potsdam,<br />

Berliner Vorstadt<br />

Berliner Str.<br />

Tiefer See<br />

Jungfernsee<br />

B 1<br />

Glienicker<br />

Brücke<br />

Hier ist die Chance für den Wechsel. Für eine moderne neue Praxis, für die Neugründung. Für mehr Platz.<br />

Für viele gute Fachärzte. Für Sie? Unser neues Ärztehaus in Potsdam, der Berliner Vorstadt, bietet ideale Bedingungen<br />

für ein umfassendes Kompetenzspektrum. Wir bieten noch Praxisflächen Griebnitzsee ab 200 Quadratmeter für die Fachbereiche Chirurgie,<br />

Allergologie, HNO, Innere Medizin, Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Augenheilkunde, Lungen- und Bronchialheilkunde,<br />

Urologie, Kieferorthopädie und Zahnmedizin. Profitieren Sie nicht nur von den Synergien einer ausgewogenen<br />

Mischung der medizinischen Fachgebiete. Sondern auch vom Standort zwischen Heiligem See und Tiefem See. Fertig und<br />

eröffnet voraussichtlich im Frühjahr 2011.<br />

Nuthestraße<br />

Menzelstr.<br />

Rembrandtstr.<br />

Böcklinstraße Schwanenallee<br />

Sie haben Fragen? Bettina Franke antwortet: 030 21293-123<br />

HOCHTIEF Construction AG<br />

formart Berlin-<strong>Brandenburg</strong><br />

Bayerischer Platz 1<br />

10779 Berlin<br />

formart-berlin@hochtief.de<br />

www.hochtief-construction.de/formart<br />

Horstweg<br />

Waldmüllerstr.<br />

Glienicke<br />

Allee nach<br />

Königstraße<br />

Plantagenstr.<br />

Großbeerenstraße<br />

Donarstr.<br />

Am Bötcherberg<br />

Hermann-Maaß-Str.<br />

Goethestr.<br />

Babelsberg<br />

Rosenstr.<br />

Nikolskoer Weg<br />

Königstraße<br />

Karl-Marx-Straße<br />

Rudolph-Brettscheid-Str.<br />

Stahnsdorfer Str.<br />

Steinstr.


Mit unserem Sofortauszahlungs-Service CashDirect warten<br />

Sie nicht länger auf ausstehende Zahlungen Ihrer Patienten.<br />

Sie behandeln und bekommen sofort Ihr Honorar.<br />

Wir Wir kümmern uns um um den den Rest!<br />

CashDirect garantiert Ihnen einen zuverlässigen Kapitalfl uss.<br />

Sie profi tieren von einem erheblichen Mehr an Planungs-<br />

sicherheit.<br />

Lassen Sie sich unverbindlich beraten oder fordern Sie<br />

ein individuelles Angebot oder weitere Informationen an!<br />

Ihre<br />

PVS Berlin/<strong>Brandenburg</strong><br />

KOMPETENT • FREUNDLICH • EFFEKTIV<br />

Sie erreichen uns persönlich unter (030) 31 90 08-45.<br />

10115 Berlin • Invalidenstr. 92<br />

Tel. 030 / 31 90 08 45<br />

Fax 030 / 312 10 20<br />

www.pvs-portal.de<br />

Geschäftsstelle Cottbus:<br />

03046 Cottbus • Ostrower Platz 20<br />

Tel. 0355 / 38 00 19 10<br />

Fax 0355 / 38 00 19 14<br />

Geschäftsstelle Potsdam:<br />

14469 Potsdam • Gregor-Mendel-Str. 10/11<br />

Tel. 0331 / 280 06 58<br />

Fax 0331 / 24 <strong>02</strong> 00

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!