Ausgabe 02/2010 - Landesärztekammer Brandenburg
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KammerInfOrmatIOnen/GesundheItspOlItIK<br />
meldereGIster der landesÄrzteKammer BrandenBurG<br />
11.559 Mediziner waren ende des letzten Jahres registriert<br />
Die Zahl der Ärzte im Land <strong>Brandenburg</strong><br />
steigt weiterhin an: Am 31. Dezember<br />
2009 waren insgesamt 11.559<br />
Mediziner im Melderegister der <strong>Landesärztekammer</strong><br />
<strong>Brandenburg</strong> (LÄKB)<br />
eingetragen (Abbildung 1). Das ist im<br />
Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg von<br />
324 Ärzten (2,9 Prozent). Zugänge gab<br />
es dabei sowohl im ambulanten wie<br />
auch stationären Bereich. So waren<br />
3.508 Mediziner (+ 35 im Vergleich zu<br />
2008) in einer Einzelpraxis, einer Berufsausübungsgemeinschaft,<br />
einem<br />
Medizinischen Versorgungszentrum,<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
8.729<br />
Abbildung 1<br />
7.252<br />
einer Praxisgemeinschaft, Privatpraxis<br />
oder als Praxisassistent tätig. Stationär<br />
arbeiteten 4.304 Ärzte (+ 89). Dagegen<br />
nahm die Zahl der Mediziner in Behörden/Körperschaften<br />
mit jetzt 232<br />
um 13 Ärzte ab.<br />
Zuwachs bei Ärzten im<br />
Ruhestand<br />
Einen deutlichen Anstieg verzeichneten<br />
die Mediziner ohne ärztliche<br />
Tätigkeit. Geschuldet ist das den Ärzten,<br />
die im Ruhestand sind. Waren es<br />
2008 noch 2.677 Mediziner, die der<br />
medizinischen Versorgung im Land<br />
nicht mehr zur Verfügung standen,<br />
belief sich die Zahl Ende des letzten<br />
Jahres auf 2.861 – ein Anstieg um<br />
184 Ärzte (6,9 Prozent). Der Blick auf<br />
8 | <strong>Brandenburg</strong>isches Ärzteblatt 2 • <strong>2010</strong><br />
die Statistiken der vergangenen Jahre<br />
zeigt, dass die Zahl der Mediziner im<br />
Ruhestand kontinuierlich steigt. „Wir<br />
haben Prob leme, Nachwuchsmediziner<br />
für unser Land zu gewinnen. Auf<br />
der anderen Seite ist <strong>Brandenburg</strong> für<br />
Ärzte, die nicht mehr tätig sind, attraktiv<br />
– auch für Mediziner aus anderen<br />
Bundesländern“, sagt Dr. Udo Wolter,<br />
Präsident der LÄKB.<br />
Hinzu kommt, dass fast 39 Prozent<br />
der berufstätigen Ärzte Ende 2009<br />
über 50 Jahre alt waren, so dass sich<br />
Anzahl der Kammerangehörigen<br />
9.010<br />
7.382<br />
9.258<br />
7.445<br />
9.539<br />
7.571<br />
9.959<br />
7.767<br />
10.321<br />
2000 2001 20<strong>02</strong> 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
7.943<br />
8.059<br />
Kammerangehörige davon mit Tätigkeit<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
10.634 10.894<br />
bis 30<br />
Jahre<br />
8.130<br />
11.235<br />
8.291<br />
bis 30 - 39<br />
Jahre<br />
11.559<br />
8.443<br />
bis 40 - 49<br />
Jahre<br />
in absehbarer Zeit die Anzahl der Ruheständler<br />
weiterhin deutlich erhöhen<br />
wird (Abbildung 2). „Der demografische<br />
Wandel zeigt sich nicht nur bei<br />
den Patienten, sondern auch den Medizinern<br />
in unserem Land“, so der Kammerpräsident.<br />
Mediziner aus dem<br />
Ausland<br />
Mehr Ärzte in <strong>Brandenburg</strong>: Der Zuwachs<br />
spiegelt sich ebenso bei der Anzahl<br />
der ausländischen Mediziner, die<br />
in <strong>Brandenburg</strong> tätig sind, wider. 497<br />
Mediziner arbeiteten Ende des vergangenen<br />
Jahres im Land - im Jahr 1999<br />
waren es 113 gewesen (Abbildung 2).<br />
n Angelika Neumann, Informatik LÄKB<br />
Anja Saller, 4iMEDIA<br />
Berufstätige Ärztinnen/Ärzte nach Altersgruppen<br />
2006 - 2009<br />
Abbildung 2<br />
bis 50 - 59<br />
Jahre<br />
bis 60 - 65<br />
Jahre<br />
> bis 65<br />
Jahre<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009