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1. Historische Merkwürdigkeiten - Heinrich-Lanz-Schule II

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„Extraklasse“ – Schülertheaterabonnement“ ff.<br />

Das vierte Bühnenstück<br />

war das Musical „Hair“<br />

von Galt Mac Dermot, ein<br />

ehemaliger Organist und<br />

Kirchenmusiker. In Zusammenarbeit<br />

mit dem<br />

Staatstheater Kassel ver-<br />

versetzt uns dieses Rockmusical<br />

in die Vereinigten Staaten von<br />

Amerika, Ende der 60er Jahre<br />

und die Kultsongs lassen dem<br />

Publikum die Sehnsucht nach<br />

„Peace, love & Rock’n’Roll unter<br />

die Haut gehen.<br />

Musikalisch ging es weiter mit dem fünften Beitrag und dies war zweifelsohne ein Höhepunkt<br />

in unserer Vorstellungsreihe: „Carmen“ von Georges Bizet unter der Leitung des jungen Musikdirektors<br />

des Nationaltheaters Mannheim Dan Ettinger. Die Inszenierung von Gabriele<br />

Rech gefiel und führte nicht zum Eklat, wie damals bei der Uraufführung in Paris, worüber<br />

Bizet schließlich an einem Herzanfall verstarb. Sie transportierte leicht und verständlich den<br />

Kampf einer Frau am unteren Rand der Gesellschaft um ihr bisschen Liebes- und Lebensglück.<br />

Begeisterung bei allen Schülerinnen und Schülern löste Frederick Loewes „My fair Lady“ aus.<br />

Das traditionell aufgeführte Musikstück ist thematisch angelehnt an die klassische Geschichte<br />

von „Pygmalion“ und der von ihm erschaffenen Statue „Galatea“, an das sich bei „Professor<br />

Higgins“ und der Blumenverkäuferin „Eliza Doolittle“ ein aus heutiger Sicht eher fragwürdiges<br />

Happy End anschließt. Dieses Ende entspricht aber dem Zeitgeist der 50er Jahre. Ohne diesen<br />

glücklichen Ausgang wäre das Stück damals am Broadway nicht zu realisieren gewesen.<br />

Der siebente Theaterabend war endlich eine Premiere: einer<br />

der beliebtesten Klassiker und eine vielschichtige Komödie:<br />

„Was ihr wollt“ von William Shakespeare. Diese Vorstellung ist<br />

eine meiner persönlichen Favoriten, begründet durch das überaus<br />

leichte, mit Witz gespickte und trotzdem klug durchdachte<br />

Spiel (Regie: Burkhard C. Kosminski). Die anfänglich absurde<br />

wie aussichtslose Dreiecksgeschichte zwischen dem „Herzog<br />

Orsino“, der „Gräfin Olivia“ und<br />

„Viola“ löst sich durch das unerwartete<br />

Hinzukommen von Olivias<br />

verschollen geglaubtem Zwillingsbruder<br />

„Sebastian“ für alle in<br />

Wohlgefallen auf.<br />

William Shakespeare wurde laut Kirchregister<br />

am 26. April 1564 in Stratford-on-<br />

Avon , Warwickshire, getauft, sein Geburtstag<br />

wird heute der Einfachheit halber<br />

auf den 23. April datiert - ist Shakespeare<br />

doch am gleichen Tage des Jahres 1616<br />

verstorben.<br />

Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2009/2010 Seite 63

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