Gesamte Ausgabe als PDF-Datei herunterladen - Ärztekammer für ...
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Gesundheitspolitik<br />
Krankenkassen<br />
erholen sich<br />
Besser <strong>als</strong> erwartet entwickelt<br />
sich im heurigen Jahr die finanzielle<br />
Konsolidierung der<br />
Krankenversicherungsträger.<br />
Nach der November-Prognose<br />
rechnen die Krankenkassen<br />
bei einem Gesamtbudget<br />
von 14,6 Mrd. Euro<br />
<strong>für</strong> 2010 mit einem Überschuss<br />
von 175 Mio. Euro.<br />
Darin berücksichtigt sind die<br />
seitens der Bundesregierung<br />
zur Verfügung gestellten<br />
100 Mio. Euro aus dem<br />
Kassen-Strukturfonds.<br />
Im nächsten Jahr dürfte sich<br />
die Lage verdüstern, denn<br />
die Regierung will ihren zugesagten<br />
Zuschuss von 100<br />
auf nur mehr 40 Mio. Euro<br />
kürzen.<br />
Bis Herbst 2011 sollten laut<br />
Hauptverband die Reformschritte<br />
inklusive eines zehnjährigen<br />
Konsolidierungsplans<br />
erarbeitet und beschlossen<br />
werden. Eine wesentliche Forderung<br />
des Masterplans Gesundheit<br />
lautet:<br />
Integrierte Versorgung <strong>für</strong> den<br />
Patienten, die zwischen allen<br />
Leistungsanbietern innerhalb<br />
einer Region abgestimmt ist.<br />
Das bedeutet, dass sich der<br />
Fokus in der Gesundheitspolitik<br />
immer stärker von der Akut-<br />
führend im Fach seit 1954<br />
Akupunktur-Ausbildung in Kärnten zum<br />
ÖÄK-Diplom <strong>für</strong> Akupunktur 2011<br />
versorgung hin zur Betreuung<br />
von chronisch und mehrfach<br />
Erkrankten verschieben wird.<br />
Dem tatsächlichen Bedarf der<br />
Patienten/-innen, nicht der<br />
Höhe des Defizits, folgt auch<br />
die Finanzierung. „Wir wollen<br />
weg von der einrichtungsorientierten<br />
Abgangsdeckung hin<br />
zur bedarfsgerechten Mittelverwendung“,<br />
so HV-Obmann<br />
Hans-Jörg Schelling.<br />
Bedarfsorientiert habe der<br />
Umbau des Spit<strong>als</strong>wesens zu<br />
erfolgen. Und dies umgehend,<br />
denn zwischen 1999 und 2009<br />
wuchs unsere Wirtschaft jährlich<br />
um 3,3 %, die Aufwendungen<br />
der Landesfondsspitäler<br />
jedoch um 4,4 %.<br />
Schelling: „Die Krankenkassen<br />
haben die Kostendämpfung in<br />
ihrem Bereich erfolgreich in<br />
Angriff genommen und sind<br />
klar auf Sanierungskurs. Für die<br />
Spitäler soll im Rahmen des<br />
nächsten Finanzausgleichs bis<br />
2020 ein mittelfristiger Kostenentwicklungspfad<br />
vereinbart<br />
werden, der sich an der BIP-<br />
Entwicklung orientiert.<br />
Gelingt dies, dann entspricht<br />
dies einem Kostendämpfungspotential<br />
von jedenfalls 5,7 Mrd.<br />
Euro“, rechnet Schelling vor.<br />
Von diesem Kostendämpfungspotential<br />
können auch die Kosten<br />
der Gesundheitsreform<br />
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Kurs B1 <strong>für</strong> mäßig Fortgeschrittene<br />
28./29. Mai 2011 – Pörtschach<br />
Kurs B2 <strong>für</strong> mäßig Fortgeschrittene/Stufe 2<br />
25./26. Juni 2011 – Pörtschach<br />
Kurs B3 <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
10./11. September 2011 – Pörtschach<br />
Kurs C <strong>für</strong> Fortgeschrittene/Stufe 2<br />
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Ärzte-Zweifel an Totalumbau des Spit<strong>als</strong>ystems<br />
Einen Totalumbau des Gesundheitssystems fordert<br />
der Hauptverband. Eine nationale Konferenz sollte<br />
2011 der Startschuss hierzu sein. Zu ökonomisch,<br />
zu schwammig und in weiten Teilen abgekupfert, so<br />
beurteilt der Obmann der Bundeskurie der angestellten<br />
Ärzte, Dr. Harald Mayer, diesen „Masterplan“.<br />
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12 Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
sowie <strong>für</strong> Qualitätsförderung<br />
und Prävention finanziert werden.<br />
Zentren.- Bestehende Spitäler<br />
sollten in Gesundheitszentren<br />
oder Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />
Tages- oder<br />
Wochenkliniken umgewandelt<br />
werden.<br />
Was man sich unter diesen Gesundheitszentren<br />
vorzustellen<br />
habe, welche Aufgaben sie in<br />
welcher Form übernehmen<br />
sollten, bleibe unbeantwortet.<br />
Stattdessen werde mit wohlklingenden<br />
Worthülsen agiert.<br />
Diejenigen, die Erfahrung mit<br />
Bedarf und Versorgung haben<br />
– nämlich die Ärztinnen und<br />
Ärzte – werden bei dieser Planung<br />
dezidiert ausgeschlossen“,<br />
übte Dr. Mayer Kritik am<br />
Präsident der ÖÄK, Dr. Walter Dorner:<br />
„Die Vorgangsweise des Hauptverbandes ist politisch heikel, weil damit eine<br />
außerhalb der Regierung stehende Organisation den Führungsanspruch im<br />
Gesundheitssystem anmeldet.“<br />
Papier der Krankenkassen.<br />
An den Ausführungen zur Spit<strong>als</strong>reform<br />
lässt der Sprecher<br />
der Spit<strong>als</strong>ärzte kein gutes<br />
Haar. Mayer: „Hier ist weit und<br />
breit nichts wirklich Neues zu<br />
sehen. Denn es wurden alte<br />
Forderungen – auch von der<br />
Bundeskurie angestellte Ärzte<br />
– aufgegriffen, etwa die Vereinheitlichung<br />
der Spit<strong>als</strong>gesetzgebung.“<br />
Diesen Standpunkt<br />
habe jüngst auch Gesundheitsminister<br />
Stöger vertreten,<br />
so Mayer.<br />
In den Ausführungen des Masterplans<br />
zum Spit<strong>als</strong>sektor übertreffe<br />
man sich an Allgemeinplätzen,<br />
ohne konkrete Details<br />
zu Grundlagen und Auswirkungen<br />
zu nennen. Offen geblieben<br />
sei laut Mayer zum<br />
Beispiel die dringende Definiti-<br />
aerzte-sparkasse-dez-10-184x123_Kärntner Sparkasse 25.11.2010 14:42 Seite 1<br />
Dezember 2010 · presse@aekktn.at · www.aekktn.at<br />
on der Grundversorgung<br />
durch kleinere Spitäler in der<br />
Peripherie.<br />
„Wenn sich der Hauptverband<br />
auch um die Krankenhäuser<br />
und deren Finanzierung kümmern<br />
möchte, liegt das sicher<br />
nicht in seiner Kernkompetenz.<br />
Diese ist mit dem niedergelassenen<br />
Bereich klar umrissen“,<br />
spielte der Chef der Spit<strong>als</strong>ärzte<br />
auf große Baustellen, etwa<br />
bei den Gruppenpraxen, an.<br />
Deren Zulassung mit erweiterten<br />
Betreuungsmöglichkeiten<br />
sei dringlich, denn nur so sei<br />
eine Entlastung der überlaufenen<br />
Spit<strong>als</strong>ambulanzen möglich.<br />
Auch hier bleibe der Masterplan<br />
exakte Ausführungen<br />
schuldig.<br />
Im Weiteren hegt der ÖÄK-Vize<br />
den Verdacht, dass der<br />
Hauptverband vor allem ökonomische<br />
Ziele durchsetzen<br />
wolle, die nicht Sinn, Zweck<br />
und Inhalt eines sozialen Gesundheitswesens<br />
sein könnten.<br />
„Für uns Ärztinnen und Ärzte<br />
steht die Erhaltung und Wiederherstellung<br />
der Gesundheit,<br />
Zuwendung und Empathie<br />
im Vordergrund, nicht so<br />
sehr ein mechanistischer Produktionsprozess<br />
unter streng<br />
wirtschaftlichen Bedingungen“,<br />
betonte Mayer.<br />
Dieses Konzept sei „fast so<br />
schlecht wie die Pisa-Studie“,<br />
erklärte ÖÄK-Präsident MR<br />
Dr. Walter Dorner. In dem Masterplan<br />
würden Gesundheit<br />
und Krankheit wie eine Ware<br />
betrachtet.<br />
Steuerbegünstigung <strong>für</strong> selbständige Ärzte<br />
Gefördert werden Investitionen in bestimmte Anlagegüter oder Wertpapiere.<br />
„Selbständige Ärzte können einen Freibetrag<br />
<strong>für</strong> investierte Gewinne in Anspruch<br />
nehmen. Konkret ist es möglich,<br />
13 Prozent des Gewinnes - maximal<br />
100.000 Euro - steuerwirksam in bestimmte<br />
Anlagegüter oder Wertpapiere<br />
zu investieren und dadurch die Steuerlast<br />
entscheidend zu reduzieren“, weiß<br />
Mag. Johannes Dotter, Experte <strong>für</strong> Freie<br />
Berufe in der Kärntner Sparkasse.<br />
Ein entsprechender Veranlagungstipp:<br />
2,45 % Erste Group<br />
KMU-Förderbond 2010-2014<br />
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