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9-2018

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

Messtechnik<br />

Neuer Echtzeit-Spektrumanalysator<br />

vermeiden, wobei die meisten Funksysteme<br />

dafür das lizenzfreie, weltweit am meisten<br />

genutzte ISM-1-Band bei 2,4 GHz benutzen.<br />

Durch seine große Bandbreite eignet<br />

es sich sehr gut zur problemlosen Übertragung<br />

großer Mengen robust gestalteter<br />

Datensignale. Da störende Signale meist<br />

weit unterhalb von 2,4 GHz liegen und<br />

auch die Mobilfunkfrequenzen einen ganz<br />

anderen Frequenzbereich belegen, wird<br />

das ISM-Band sehr viel genutzt, was eine<br />

Koexistenz unterschiedlicher Funksysteme<br />

allerdings erschwert.<br />

Rigols neuer Echtzeit-Spektrumanalysator<br />

RSA5000 bietet mit den Test-Modi GP-SA<br />

und RT-SA sowie den jeweils unterschiedlichen<br />

Messmöglichkeiten eine Komplettlösung<br />

für eine Vielzahl von Applikationen.<br />

Die Geräte enthalten außerdem einen Mitlaufgenerator<br />

für erweiterte Frequenzmessungen<br />

sowie verschiedene Schnittstellen zur<br />

Rechnersteuerung (USB, LAN) und einen<br />

Anschluss für externe Sichtgeräte (HDMI).<br />

Leitungsgebundene Systeme werden vermehrt<br />

durch Funksysteme zum Datentransport<br />

ersetzt, um Hardware und Verschleiß zu<br />

Bild 1: GP-SA-Messung mit Max-Hold (blaue Kurve ) und clear write (gelbe Kurve)<br />

Mit dem Echtzeit-<br />

Spektrumanalysator RSA5000<br />

ist es möglich, das ISM-Band - je nach<br />

Anforderungen - messtechnisch gründlich<br />

zu untersuchen. Der Analysator eignet sich<br />

hervorragend zur Planung des Ressourcen-<br />

Managements mehrerer Funksysteme in<br />

einer industriellen Anlage. Er ist eine Kombination<br />

aus einem herkömmlichen Spektrumanalysator<br />

GP-SA und einem Echtzeit-<br />

Analyzer RT-SA3 mit einer maximalen<br />

Echtzeit-Bandbreite von 40 MHz.<br />

Mit dem GP-SA lässt sich der komplette<br />

Frequenzbereich mit einer Messung analysieren.<br />

In Bild 1 wurde das ISM-Band mit<br />

zwei Messkurven (Max hold und clear/write)<br />

vermessen. Mit clear/write ist zu erkennen,<br />

dass ein OFDM-Signal (WLAN) übertragen<br />

wird. Mit der Max-hold-Messung können<br />

nach einiger Zeit die Sendefrequenzen eines<br />

Frequenzsprungverfahren FH4 (Bluetooth)<br />

dargestellt werden. Schnelle Störfrequenzen<br />

lassen sich im GP-SA-Mode schlecht messen<br />

werden, da ein Sweep-basierender Spektrum<br />

Analysator zu langsam ist.<br />

Die Messung gemäß Bild 1 kann man mit<br />

dem RSA5000 noch einmal im RT-SA-Mode<br />

(Echtzeitbetrieb) durchführen. Mit der Einstellung<br />

Density-Spektrogramm lässt sich<br />

das ISM-Band mit einer vierdimensionalen<br />

Anzeige vermessen. Da der RT-SA-Mode<br />

eine maximale Bandbreite von 40 MHz hat,<br />

werden für denselben Frequenzbereich wie<br />

in Bild 1 drei Messungen mit je 40 MHz<br />

benötigt (siehe Bild 2). Das Bluetooth- und<br />

das WLAN-Signal lassen sich sofort dar-<br />

8 hf-praxis 9/<strong>2018</strong><br />

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