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Endokrinpharmakologie I - Institut für Pharmakologie und Toxikologie

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3.15 Selektive Östrogenrezeptor Modulatoren (SERM)<br />

SERM haben je nach Gewebe agonistische oder antagonistische Effekte.<br />

Wirkungsmechanismus:<br />

SERM binden an ER <strong>und</strong> induzieren Konformationsänderung des Rezeptors<br />

SERM/ER-Komplexe binden Koaktivator- oder Korepressorproteine.<br />

Da das Vorkommen von Koaktivatoren <strong>und</strong> Korepressoren vom Gewebetyp abhängt,<br />

können SERMs je nach Gewebe agonistische oder antagonistische Effekte ausüben.<br />

Effekt Östradiol Tamoxifen Raloxifen<br />

Vasomotorische Effekte +++ + +<br />

Enodmetriumcarcinom ++ + kein Einfluss<br />

Antiresorptiver Effekt am Knochen +++ + ++<br />

Brustkrebsrisiko ++ - - - -<br />

Kardiovaskuläres Risiko +++ ++ ++<br />

(+: Steigerung; -: Senkung)<br />

Tamoxifen wird zur Behandlung des estrogensensitiven Mammacarcinoms<br />

eingesetzt. Es erhöht aber die Proliferation am Endometrium (-> Carcinomrisiko).<br />

Raloxifen wird zur Osteoporoseprophylaxe in der Postmenopause eingesetzt.<br />

Es erhöht jedoch das Thromboserisiko.

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