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Grundierungen aus Epoxidharz-Pulverlacken gewährleisten einen zuverlässigen passiven Korrosi-<br />

onsschutz, der sich vor allem durch den A uf b au f ester, geschlossener und porenf reier S chichten<br />

ergib t. D ie Grö ß e der versprü hten Pulverteilchen liegt b ei m axim al 5 0 µ m , wob ei S chichtdicken<br />

der gleichen Grö ß enordnung erreicht werden. D ie S chwankungen der S chichtstärke werden<br />

durch die O b erf lächenrauhigkeit der gestrahlten R ohre verursacht, wob ei der Epoxidharz-Prim er<br />

selb st eine relativ glatte O b erf läche hinterlässt.<br />

I m A nschluss an das A uf sprü hen des Prim ers erf olgt die B eschichtung m it dem H af tverm ittler.<br />

Eine aus einem PE-C opoly m er b estehende F olie wird direkt aus einem Extruder auf das epoxid-<br />

harzb eschichtete R ohr gewickelt. D ie B reite des F olienb andes b eträgt j e nach R ohrgrö ß e einige<br />

Z entim eter b is D ezim eter. D ab ei wird durch m ehrf ache Ü b erlappung eine S chichtstärke von ca.<br />

2 0 0 µ m erreicht.<br />

W ährend der H af tverm ittler auf gewickelt wird, ist der Prim er noch nicht vollständig ausgehärtet.<br />

D adurch sind die f unktionalen Gruppen des Epoxidharzes noch aktiv und kö nnen m it den pola-<br />

ren Gruppen des H af tverm ittlers f este B indungen durch chem ische R eaktionen eingehen. D ie im<br />

R ohrm aterial enthaltene W ärm em enge wird auch in die auf getragene H af tverm ittlerschicht ein-<br />

gekoppelt und hält diese in einem erweichten Z ustand.<br />

D as A uf wickeln der D eckschicht geschieht nur um wenige Z entim eter versetzt von der A uf trags-<br />

stelle des H af tverm ittlers. D as aus Poly ethy len b estehende F olienb and wird wie der H af tverm itt-<br />

ler unm ittelb ar zuvor durch A uf schm elzung von Granulat in einem Extrusionsprozess hergestellt<br />

und im schm elzzähen Z ustand dem R ohr zugef ü hrt. D ie F olien erreichen eine B reite von m ehre-<br />

ren D ezim etern. D ie hö here F olienb reite f ü hrt im V ergleich zu der haf tverm ittelnden S chicht zu<br />

grö ß erer Ü b erlappung, wob ei die resultierende S tärke der D eckschicht auf m ehrere M illim eter<br />

ansteigt.<br />

D er V ersatz ist b ei den b eiden ob eren S chichten auf grund der gleichm äß igen und auf b eide ein-<br />

heitlich wirkenden V orschub geschwindigkeit des R ohres konstant und liegt im B ereich weniger<br />

Z entim eter.<br />

D ie D eckschicht selb st wird direkt nach A uf liegen auf dem R ohr m it einer parallel zur R ohrachse<br />

ausgerichteten A ndruckrolle radial in R ichtung des R ohres angepresst. A us dem Z usam m enpres-<br />

sen der noch erwärm ten und zähen S chichten resultiert eine deutlich b essere H af tung, da eine<br />

V erringerung vorhandener Poren und L uf teinschlü sse b esonders an den Ü b ergängen der Ü b er-<br />

lappungen die H af tf estigkeiten erhö hen kann. D ie S chälf estigkeit eines extrudierten D rei-<br />

S chicht-S y stem s ist durch den Peel-T est ( Kapitel 4 . 1 . 2 ) zu erm itteln und m uss nach D I N 3 0 6 7 0<br />

m ehr als 8 0 N / cm b etragen.<br />

N ach A b schluss des B eschichtungsvorganges wird das R ohr von auß en m it W asser gekü hlt. N e-<br />

b en einer V erkü rzung der Z eit zu nachf olgenden B earb eitungsprozessen erreicht m an ein geziel-<br />

tes A b schrecken der äuß eren D eckschicht. D adurch treten in dieser S chicht Z ugspannungen auf ,<br />

die zu einem weiteren Z usam m enpressen der noch zähen inneren S chichten f ü hren.<br />

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