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3 T h e r m i s c h e s S p r i t z e n<br />

3. 1 G r u n d l a g e n<br />

Das thermische Spritzen als Beschichtungsprozess ist seit etwa 40 Jahren im industriellen Einsatz<br />

zu f inden. A nf ä nglich hatte das F lammspritzen metallischer W erk stof f e eine eher geringere Be-<br />

deutung und wurde hauptsä chlich zu R eparaturzweck en oder zum A uf b ringen v on Schutz-<br />

schichten ( meist aus Z ink ) v erwendet. Der grö ß te T echnologieschub setzte in den letzten 1 0<br />

Jahren mit Einf ü hrung neuer Spritzv erf ahren ein, wob ei sich b esonders H ochgeschwindigk eits-<br />

und P lasmaspritzsy steme v erstä rk t etab lieren k onnten / 2 8 / .<br />

Durch technologische N euerungen erlangen die V erf ahren des thermischen Spritzens zuneh-<br />

mend Bedeutung in v ielen technischen Bereichen, wozu auch der A usb au der P rozessk ontrollen,<br />

die A nwendung neuartiger M aterialien sowie neue T echnik en b ei der Q ualitä tssicherung b eitra-<br />

gen / 2 6 / .<br />

Die Def inition des thermischen Spritzens, die sich auf alle im Einsatz b ef indlichen V erf ahren<br />

( A b b . 3 . 1 ) anwenden lä sst, lautet nach DI N EN 6 5 7 :<br />

» Das thermische Spritzen umf asst V erf ahren, b ei denen Spritzzusä tze innerhalb oder auß erhalb<br />

v on Spritzgerä ten an-, auf - oder ab geschmolzen und auf v orb ereitete O b erf lä chen auf geschleu-<br />

dert werden. Die O b erf lä chen werden dab ei nicht auf geschmolzen. « Je nach V erf ahren werden<br />

dab ei unterschiedliche T emperaturen als auch Spritzgeschwindigk eiten erreicht, die den Be-<br />

schichtungsprozess maß geb lich charak terisieren.<br />

Das Beschichtungsmaterial wird in einer F lamme, einem P lasma, einem L ichtb ogen oder b ei me-<br />

tallischen W erk stof f en auch durch I nduk tionsspulen b is ü b er den Schmelzpunk t hinaus erwä rmt.<br />

Dab ei b ilden sich f eine T rö pf chen, welche anschließ end auf eine O b erf lä che gesprü ht werden.<br />

Eine Z uf ü hrung des Spritzwerk stof f es zum Spritzsy stem erf olgt dab ei als Draht, Stab , P ulv er,<br />

Schnur oder b ei speziellen V erf ahren ( z. B. b eim Schmelzb adspritzen) b ereits als geschmolzenes<br />

M aterial. P rinzipiell ist j edes M aterial durch thermisches Spritzen v erarb eitb ar, das durch W ä r-<br />

meeink opplung in einen schmelzf lü ssigen Z ustand v ersetzt werden k ann, und wenn dab ei k eine<br />

thermische Z ersetzung durch den Spritzprozess erf olgt / 1 3 / .<br />

Z u den am meisten v erwendeten Spritzmaterialien gehö ren / 2 5 / :<br />

M e t a l l i s c h e W e r k s t o f f e<br />

Mo-basierte Legierungen<br />

A l -B ronz e<br />

Z n, T i<br />

R ostf reie S tä h l e<br />

15<br />

Verbundmaterialien und Nichtmetalle<br />

C erm ets<br />

K eram ik en<br />

B iom aterial ien<br />

th erm op l astisc h e K unststof f e

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