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Offenheit - HEAG Südhessische Energie AG

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Geschäftsentwicklung*<br />

Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2003 eine Gesamtleistung<br />

in Höhe von 968 Mio. €. Hierbei entfallen 429 Mio. €<br />

auf das Stromgeschäft, 365 Mio. € auf das Gasgeschäft,<br />

37 Mio. € auf das Wassergeschäft und 24 Mio. € auf das<br />

Wärmegeschäft. Die restliche Gesamtleistung gliedert sich<br />

im Wesentlichen auf das Abwassergeschäft (29 Mio. €), auf<br />

Betriebsführungen (17 Mio. €) und sonstige Nebengeschäfte<br />

(67 Mio. €). Der Materialaufwand betrug 604 Mio. € und<br />

teilt sich auf in Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

und bezogene Waren (433 Mio. €) sowie Aufwendungen<br />

für bezogene Leistungen (171 Mio. €). Hieraus ergibt<br />

sich eine Materialaufwandsquote von 62,4 %. Das Rohergebnis<br />

beläuft sich somit auf 364 Mio. € (37,6 %). Im Berichtsjahr<br />

ist ein Personalaufwand in Höhe von 126 Mio. € (13,0 %)<br />

entstanden. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und<br />

immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 54 Mio. €.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr 111 Mio. € (11,5 %). Das<br />

Betriebsergebnis beträgt 76 Mio. €, woraus nach Abzug der<br />

Steuerlast von insgesamt 35 Mio. € ein Jahresüberschuss<br />

von 41 Mio. € resultiert.<br />

Investitionen<br />

Im Jahr 2003 wurden 40 Mio. € in das immaterielle und<br />

Sachanlagevermögen investiert. Der Schwerpunkt der<br />

Investitionstätigkeit waren der Ausbau und die Verstärkung<br />

der Strom-, Gas- und Wassernetze auch mit dem Ziel des<br />

Erhalts der hohen Versorgungssicherheit. Im Rahmen der<br />

Änderung des Beteiligungs-Portfolios und unserer sonstigen<br />

Aktivitäten bei Beteiligungen wurden im Finanzanlagevermögen<br />

insgesamt netto 1,2 Mio. € investiert.<br />

Ausblick<br />

Der Konzern bewegt sich aufgrund der anstehenden gesetzlichen<br />

Neuregelungen im <strong>Energie</strong>bereich in einem sich<br />

stark verändernden Umfeld. Die im Juni 2003 beschlossenen<br />

EU-Beschleunigungsrichtlinien haben zum Ziel, einen<br />

integrierten europäischen Markt für leitungsgebundene<br />

* Alle Prozentangaben beziehen sich auf die Gesamtleistung.<br />

<strong>Energie</strong>n zu schaffen. Es ist insoweit ein deutlich verstärkter<br />

Marktdruck zu erwarten.<br />

Der 2003 im Vorfeld veröffentlichte Monitoring-Bericht des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Situation<br />

auf dem deutschen <strong>Energie</strong>markt kritisierte einen im<br />

Gasbereich unzureichend realisierten Wettbewerb. Der<br />

Bericht wies insoweit eindeutig darauf hin, dass der Regulierungsansatz,<br />

der im Zuge der EnWG-Novelle zu definieren<br />

sein wird, auf sinkende Netznutzungsentgelte insbesondere<br />

im Gasbereich abzielt. Die Netznutzungsentgelte<br />

der HSE im Strom- wie im Gasbereich sowie die Endkundenpreise<br />

für Strom, Gas, Wasser und Wärme sind im deutschen<br />

Vergleich absolut wettbewerbsfähig. Da derzeit im<br />

Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens noch offen ist, inwieweit<br />

der Regulierungsansatz tatsächlich neue Elemente –<br />

etwa im Sinne einer stärker anreizorientierten Form – beinhalten<br />

wird, ist noch unklar, ob und in welcher Intensität sich<br />

die Wettbewerberlandschaft im Vertriebsbereich ändern wird.<br />

Auch die sich abzeichnenden Zuteilungsprinzipien im Rahmen<br />

des Treibhausgas-Emissions-Handelsgesetzes, der<br />

unter Parlamentsvorbehalt stehende „Nationale Allokationsplan“,<br />

sind in ihrer Gesamtwirkung noch nicht abzusehen.<br />

Es sind allerdings wettbewerbsrelevante Effekte auf das<br />

Strompreisniveau zu erwarten.<br />

Überwiegend durch die Fusion sowie durch die bereits in<br />

Vorjahren erfolgte Ausgliederung des Vertriebs auf die entega<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG hat sich der Konzern auf die sich<br />

verändernden Rahmenbedingungen eingestellt. Durch den<br />

Zusammenschluss der Unternehmen wurden die Voraussetzungen<br />

für die Nutzung von Synergieeffekten geschaffen.<br />

Eine effizientere Organisation sowie die angestrebte<br />

Reduzierung der Wertschöpfungstiefe wird eine weitere<br />

Reduzierung der Kosten, aber auch des Beschäftigungsniveaus<br />

im Konzern bewirken. Neben den dargestellten<br />

Umfeldrisiken sowie allgemeinen Markt- und Betriebsrisiken<br />

bestehen keine weiteren besonderen Risiken für die<br />

Unternehmen des Konzerns.<br />

Für das Jahr 2004 wird mit einem gesteigerten Ergebnis gerechnet.<br />

75<br />

Konzernlagebericht

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