Standortanalyse Hildesheim Strukturmerkmale ... - ies
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Abbildung 4: Altersstruktur der Stadt <strong>Hildesheim</strong> (rot) im Vergleich zu den<br />
Alter-strukturen der Vergleichseinheiten (schwarze Linie)<br />
Der Bevölkerungsstruktur der Stadt <strong>Hildesheim</strong> (rot) mit den Vergleichseinheiten (schwarz) lässt Unterschiede in der Altersstruktur<br />
der Bevölkerung erkennen. Der Vergleich mit dem Landkreis ohne die Stadt <strong>Hildesheim</strong> zeigt deutlich geringere Anteile<br />
von Kindern und Erwachsenen ab Mitte 30, während junge Erwachsene ab Anfang 20 höhere Anteile stellen. D<strong>ies</strong> bedeutet für die<br />
Stadt <strong>Hildesheim</strong> niedrigere Anteile an Familien aber mehr Studenten und Berufsanfänger als im übrigen Landkreis. Ähnliche<br />
Abweichungen zeigt auch der Vergleich zwischen der Stadt <strong>Hildesheim</strong> und dem Land Niedersachsen. Gegenüber der Stadt Hannover<br />
stellt <strong>Hildesheim</strong> v.a. deutlich geringere Anteile der 20- bis 40-Jährigen. D<strong>ies</strong>er Unterschied zur Stadt Hannover entspricht<br />
dem üblichen Muster, wonach in Kernstädten und Arbeitsmarktzentren wie Hannover zumeist überdurchschnittlich viele Erwerbstätige<br />
leben. Der Vergleich mit Hameln und Peine zeigt ähnliche Bevölkerungsstrukturen in allen drei Städten, in Peine ist der Kinderanteil,<br />
in Hameln der Anteil älterer Menschen etwas höher.<br />
<strong>Standortanalyse</strong> 11<br />
Fazit<br />
Die Stadt <strong>Hildesheim</strong> hat in den letzten 15 Jahren nur geringe Bevölkerungsgewinne verzeichnet und steht damit an letzter Stelle<br />
aller Vergleichseinheiten, die – wie Hannover und Hameln – z.T. auch nur moderate Gewinne verbuchten. Ursache für das niedrige<br />
Bevölkerungswachstum in der Stadt <strong>Hildesheim</strong> sind vergleichsweise geringe Wanderungsgewinne.<br />
Die Bevölkerungsstruktur der Stadt <strong>Hildesheim</strong> zeigt typisch mittelstädtische Merkmale; dazu gehören gegenüber dem Landesschnitt<br />
und dem übrigen Landkreis <strong>Hildesheim</strong> weniger Familien und mehr junge Menschen, gegenüber der Stadt Hannover mit ihrer<br />
größeren Arbeitsmarktbedeutung geringere Anteile von Personen im erwerbstätigen Alter. Für junge Erwachsene wie Studenten,<br />
Auszubildende und Berufseinsteiger besitzt die Stadt <strong>Hildesheim</strong> eine höhere Attraktivität als die Vergleichsstädte Hameln und<br />
Peine, für junge Familien scheint die Stadt Peine attraktiv zu sein.<br />
2.1.2 Arbeitsmarkt<br />
Die Stadt <strong>Hildesheim</strong> stellt mehr Arbeitsplätze als alle weiteren Gemeinden im Landkreis und etwa doppelt so viele wie die Städte<br />
Hameln und Peine. Die Stadt Hannover dagegen verfügt über rund sechsmal so viele Arbeitsplätze wie <strong>Hildesheim</strong>. Auch bei der<br />
Beschäftigtendichte liegt die Stadt <strong>Hildesheim</strong> mit knapp 450 Beschäftigten je 1.000 Einwohnern im oberen Feld, ähnlich wie die<br />
Stadt Hameln. In Hannover ist das Einwohner-/Beschäftigtenverhältnis erwartungsgemäß deutlich höher. Am niedrigsten ist die<br />
Beschäftigtendichte im übrigen Landkreis <strong>Hildesheim</strong>; hier liegen die Werte deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt.<br />
Abbildung 5: Beschäftigtenzahlen 2000<br />
* SVP: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte