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profi-09-2018

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9 - <strong>2018</strong><br />

Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />

Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />

9 - <strong>2018</strong><br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

PLUS<br />

e-Magazin<br />

9312<br />

MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />

Schleppertest:<br />

John Deere<br />

5125R<br />

Seite 10<br />

Energie<br />

Fahrbericht<br />

Tuning<br />

Windpark<br />

überwachen Seite 76<br />

Liebe Leser...<br />

…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />

aus der Profi-Ausgabe 9-<strong>2018</strong>.<br />

Yanmar YT 490<br />

Silagetransportwagen<br />

Weitere Informationen im Innenteil!<br />

Seite 32<br />

Seite 42


PRESENTED BY<br />

DER MUSIK- &<br />

EVENTCONTEST<br />

Gewinne<br />

im Wert von über<br />

50.000 €<br />

(c) Markus Walter<br />

HENNING WEHLAND<br />

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Werkbank<br />

e-Magazin<br />

Liebe Leser<br />

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Mehr dazu: <strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

Als wir diesen Text<br />

schreiben, steckt<br />

Deutschland gerade<br />

mitten in der größten<br />

Hitzewelle. Und wenn Sie diesen<br />

Text lesen, wird sich das Wetter<br />

hoffentlich entspannt haben und<br />

vielleicht sogar in vernünftiger<br />

Dosis Regen gefallen sein.<br />

Denn für viele Betriebe ist dieses<br />

Wetter eine Katastrophe. Zuweilen<br />

hört man von noch guten Erträgen<br />

bei Gerste, Weizen und Raps, doch<br />

viele Praktiker haben schlechte oder<br />

gar keine Ernte einfahren können.<br />

Wer Vorverträge für Getreide und<br />

Rüben gemacht hat, sorgt sich um<br />

Strafzahlungen. Wer Vieh hat, sorgt<br />

sich ums Futter. Im Norden stallen<br />

die Schäfer am Deich ihre Tiere<br />

mangels Gras auf und verfüttern<br />

ihre Wintervorräte.<br />

Landtechnisch kann man da wenig<br />

machen. Beregnung ist gut und<br />

schön, aber nicht innerhalb von drei<br />

Wochen aus dem Boden zu<br />

stampfen und teuer im Betrieb.<br />

Viele Lohnunternehmer sind froh,<br />

wenn ihre Maschinen in dieser<br />

Saison nicht abgebrannt sind. Und<br />

ausgetrockneter Boden staubt beim<br />

Pflügen, frisst mehr PS und<br />

verschleißt mehr Werkzeug als in<br />

normalen Jahren.<br />

Trübsal blasen hilft aber auch nicht:<br />

Augen zu und durch! Alternativen<br />

sind leider nirgends zu sehen...<br />

Sehr wohl Alternativen gibt es für<br />

die hässlichen Garnschnipsel, die<br />

Doppelknoter von modernen<br />

Pressen erzeugen: „Es kann doch<br />

nicht sein, dass wir Plastikmüll im<br />

Meer und Mikroplastik in der<br />

Nahrung vermeiden wollen — und<br />

dann bei jedem Quaderballen<br />

zentimeterlange Garnreste aus<br />

Kunststoff produzieren, die wir auf<br />

das Feld und im Futter verteilen!“<br />

Der Mann hat recht: In <strong>profi</strong> 5/<strong>2018</strong><br />

auf Seite 39 stellten wir einen<br />

Tuning-Tipp vor für einen Fangkorb,<br />

der diese Garnreste auffängt<br />

und sammelt. Das könnte doch<br />

eine prima Idee sein für eine<br />

serienmäßige Pressen-Ausstattung,<br />

finden wir.<br />

Wir wünschen Ihnen einen guten<br />

September ohne Dürre und Flut und<br />

mit bestem Wetter, wie es gut zu<br />

Ihren Bedürfnissen passt.<br />

Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />

Stand: 23. Juli <strong>2018</strong><br />

Monatszahl<br />

0 2 9 8 3 7 4<br />

Anzahl der Personen, die an einem<br />

Tag einen Facebook-Beitrag von<br />

<strong>profi</strong> gesehen haben.<br />

Monatsfrage<br />

Verwenden Sie für den Ölwechsel<br />

nur Markenöl des Maschinenherstellers<br />

oder handelsübliches Öl?<br />

Markenöl<br />

40 %<br />

Handelsübliches Öl<br />

60 %<br />

55 %<br />

40 Prozent unserer User gehen auf Nummer<br />

sicher und verwenden Markenöl. Die überwiegende<br />

Mehrheit schmiert mit handelsüblichem<br />

Öl (2 552 Antworten).<br />

Wie ist das denn passiert?<br />

„Du hast einen Plattfuß!“ —<br />

„Ist der ganze Reifen platt?“<br />

„Nein, nur unten...“<br />

Dieser alte Witz funktioniert<br />

auf unserem Foto (eingesandt<br />

von Armîn Silinš) nicht. Kein<br />

Winter, keine Kältekammer:<br />

Für dieses seltene Schadbild<br />

wurde die Vorderachse<br />

aufgebockt und das Rad<br />

gedreht...<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

3<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Inhalt<br />

Test<br />

Titelthema:<br />

John Deere Schlepper<br />

5125R Command8 .................................. 10<br />

Drei Schlepper im Vergleich .................. 17<br />

John Deere Frontlader 543R ................. 18<br />

AVR Kartoffel-Legekombination<br />

Ceres 450 ........................................ 22<br />

Akkugeräte-Vergleich Teil 2:<br />

Rasenmäher ............................................ 28<br />

Fahrbericht<br />

Titelthema:<br />

Yanmar Schlepper YT 490 ..................... 32<br />

New Holland:<br />

Intelligentes Bremssystem ............. 34<br />

Case IH Mähdrescher<br />

AFS Harvest Command ......................... 36<br />

Elho Steinsammler Scorpio 550 ..... 40<br />

Tuning<br />

Titelthema: Silagetransportwagen........ 42<br />

Schleppertest Seite 10<br />

John Deere 5125R Der neue John Deere 5R will in der Liga der kleinen<br />

„Allrounder“ punkten, zum Beispiel mit dem neuen „Command8“-Getriebe.<br />

Wir haben alle Erkenntnisse vom DLG-Prüfstand und dem Praxiseinsatz<br />

exklusiv für Sie zusammengetragen.<br />

Praxistest Seite 22<br />

Gebraucht<br />

Siloking Selbstfahrer .............................. 46<br />

Praktisch<br />

Fehler in der Zündanlage aufspüren ..... 50<br />

Idee des Monats ............................... 53, 57<br />

Polyethylen-Kunststoff verkleben........ 54<br />

Veredlungstechnik<br />

Einsatzbericht:<br />

SiloCleano von Siloservice Pragst ......... 58<br />

DLG-Test: ADF Milking<br />

Dipp- und Zwischenspülsystem ............ 62<br />

AVR Ceres 450 Mit der Ceres 450 haben die Belgier seit Kurzem auch eine<br />

gezogene Pflanz-Kombination im Programm. Ob — und wie gut — sich die<br />

Maschine auch auf deutschen Böden behauptet hat, lesen Sie in unserem Test<br />

Praxistest Seite 28<br />

Technik<br />

Güllezubringer: Marktübersicht ............ 64<br />

Ballenwaage an Claas Quadrant 3200<br />

nachrüsten .............................................. 68<br />

<strong>profi</strong>-Wissen: Pulverbeschichtung ........ 70<br />

Energie<br />

Energie für den eigenen Betrieb:<br />

Sonne, Wind oder Bhkw ........................ 72<br />

Titelthema:<br />

Windpark überwachen........................... 76<br />

Fünf Akku-Rasenmäher haben wir in der Praxis miteinander verglichen<br />

und einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten für Sie zusammengestellt.<br />

Denn nicht nur die Leistung hat überzeugt.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

4 www.<strong>profi</strong>.de


Gebraucht Seite 46<br />

Elektronik<br />

Robotertechnik<br />

für die Unkrautbekämpfung .................. 80<br />

Stammtisch des Fortschritts .................. 84<br />

Test: Überwachungskamera<br />

Net Gear Arlo Go .................................... 88<br />

Management<br />

Tipps zur Ersten Hilfe ............................ 92<br />

Selbstfahrende Futtermischwagen von Siloking Das Dreirad war der<br />

Durchbruch beim süddeutschen Hersteller Siloking. <strong>profi</strong> klärt auf, was der<br />

Gebrauchtmarkt derzeit hergibt und worauf Sie beim Kauf achten sollten.<br />

Technik Seite 64<br />

Gülletransporttechnik<br />

Mit der<br />

neuen Düngeverordnung<br />

steigt das Interesse<br />

an Gülletransportern,<br />

die für den<br />

Straßentransport<br />

konstruiert sind. Wir<br />

geben eine Übersicht,<br />

welcher Hersteller<br />

was bietet.<br />

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Report<br />

Landtechnik in Frauenhand:<br />

Veles Bodenbearbeitungstechnik .......... 96<br />

Interforst <strong>2018</strong> ....................................... 98<br />

Hobby<br />

Leistungspflügen:<br />

Die schönsten Furchen im Land ... 106<br />

Rubriken<br />

Werkbank ................................................. 3<br />

Aktuell ....................................................... 6<br />

Idee des Monats ............................... 53, 57<br />

Stall intern .............................................. 61<br />

Energie .................................................... 79<br />

Internet intern ........................................ 86<br />

Management ........................................... 95<br />

International ......................................... 102<br />

Neuheiten ............................................. 104<br />

Hobby ................................................... 108<br />

Leserforum mit Leserservice .............. 110<br />

Vorschau/Impressum ........................... 114<br />

Überblick nach<br />

Fachgebieten<br />

Ackerbau<br />

Traktoren .............10, 17, 32, 34<br />

Kartoffel-Legemaschine ....... 22<br />

Mähdrescher ......................... 36<br />

Steinsammler ........................ 40<br />

Silotransporter ...................... 42<br />

Güllezubringer ....................... 64<br />

Ballenwaagen ........................ 68<br />

Roboter-Hacken .................... 80<br />

Grünland<br />

Traktoren ............10, 17, 32, 34<br />

Silotransporter ...................... 42<br />

Treibwagen ............................ 53<br />

Güllezubringer ....................... 64<br />

Stall, Hof, Werkstatt<br />

Frontlader .............................. 18<br />

Akku-Rasenmäher ................ 28<br />

SF-Futtermischwagen ........... 46<br />

Zündanlagen .......................... 50<br />

Treibwagen ............................ 53<br />

PE-Kunststoff kleben ............ 54<br />

Silo reinigen ........................... 58<br />

Dipp- und Spülsystem .......... 62<br />

Pulverbeschichtungen .......... 70<br />

Strom-Selbstversorgung ...... 72<br />

Hofkamera ............................. 88<br />

Interforst ............................... 98<br />

Management und Hintergrund<br />

Ballenwaagen ........................ 68<br />

Pulverbeschichtungen .......... 70<br />

Windpark überwachen ......... 76<br />

Erste Hilfe .............................. 92<br />

Landtechnik in Russland ...... 96<br />

Leistungspflügen 106<br />

Überblick nach<br />

Fabrikaten<br />

John Deere<br />

5125R, 543R .................... 10, 18<br />

Claas Arion 450 ..................... 17<br />

Fendt 312 Vario ..................... 17<br />

AVR Ceres 450 ....................... 22<br />

Husqvarna LC 347 ................. 28<br />

Oregon LM 400 ..................... 28<br />

Sabo 48 pro Vario AC ............ 28<br />

Stiga Combi 55 S AE .............. 28<br />

Stihl RMA 448 TC................... 28<br />

Yanmar YT 490 ..................... 32<br />

New Holland Bremssystem ... 34<br />

Case IH AFS<br />

Harvest Command ................ 36<br />

Elho Scorpio 550 .................. 40<br />

Siloking<br />

SF-Futtermischwagen ........... 46<br />

Pragst SiloCleano ................... 58<br />

ADF Dipp-/Spülsystem .......... 62<br />

Claas Quadrant 3200............. 68<br />

Net Gear Arlo Go ................... 88<br />

Veles Bodenbearbeitung ...... 96<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

5<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Praxistest<br />

John Deere Frontlader 543R:<br />

Stabiles Geweih<br />

für den kleinen<br />

Hirsch<br />

John Deere bewirbt<br />

den neuen 5R als idealen Frontladertraktor.<br />

Dazu gehört aber auch ein idealer Frontlader.<br />

Ob das Versprechen mit dem Modell<br />

543R eingehalten wird, haben wir<br />

für Sie untersucht.<br />

Die Laderserie 6R wurde<br />

mit dem 543R nach unten<br />

erweitert und passt<br />

hervorragend zur Traktorenbaureihe<br />

der 5R-Serie.<br />

Fotos: Tovornik<br />

Tobias Bensing<br />

Mit dem neuen 5R, den John<br />

Deere vor gut einem Jahr präsentierte,<br />

will man vor allem<br />

Betriebe ansprechen, die einen<br />

Allrounder brauchen. Zu einem Allround-Schlepper<br />

gehört in hiesigen Verhältnissen<br />

auch ein Frontlader. Extra für den 5R<br />

hat man bei John Deere die Premium-Linie<br />

für die 6er Serie nach unten erweitert und<br />

bietet mit dem 543R einen passenden Frontlader.<br />

Als größere Alternative kann noch der<br />

603R angebaut werden.<br />

Der 543R wiegt 670 kg. Das ist für einen<br />

Frontlader dieser Leistungsklasse nicht<br />

wenig. Das Gewicht kommt aber nicht von<br />

ungefähr: Zwei ineinander verschweißte<br />

C-Profile geben dem Hauptholm der<br />

Schwinge ordentliche Stabilität. In Verbindung<br />

mit der Quertraverse vorne und den<br />

aus Gußeisen gefertigten Umlenkhebeln der<br />

Parallelführung kommt man gar in Versuchung,<br />

das Wort unverwüstlich zu nutzen…<br />

Das Typenschild gibt sogar 910 kg an, meint<br />

damit aber sicherlich den Lader samt Anbaukonsolen,<br />

die mit dem Rahmen des 5R verschraubt<br />

sind. Interessant hierbei: Die Bolzen<br />

werden in Längsrichtung auf Zug mit<br />

dem Rahmen verschraubt: Das hält. Ein<br />

Hilfsrahmen ist beim 5R nicht erforderlich.<br />

Testurteile<br />

John Deere Frontlader<br />

543R<br />

Handhabung<br />

An- bzw. Abbau der Schwinge Z/B<br />

An- bzw. Abbau des Werkzeugs B<br />

Einhebel-Steuergerät<br />

BB<br />

Geräte-Neigungsanzeige<br />

E<br />

Einsatz<br />

Hubkraft<br />

BB<br />

Aufbrechkraft<br />

BB<br />

Hub-, Ausschütthöhe<br />

Z<br />

Ausschüttweite<br />

Z<br />

Kippwinkel<br />

BB<br />

Parallelführung<br />

Schaufel/Palettengabel<br />

Z/B<br />

Schwingungstilgung<br />

Z<br />

Rammschutz für den Schlepper B<br />

Allgemein<br />

Stabilität<br />

BB<br />

Verarbeitung/Lackierung<br />

BB<br />

Wartung<br />

B<br />

Benotung: BB = sehr gut; B = gut;<br />

Z = durchschnittlich; E = unterdurch–<br />

schnittlich; EE = mangelhaft<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Neu entwickelt hat John Deere die<br />

Anbaukonsolen. Mit nur einmaligem<br />

Absteigen kann man die Schwinge abbauen.<br />

Dazu erst die Schwinge mit oder ohne<br />

Anbaugerät auf ebener Fläche abstellen und<br />

den Schlepper abstellen. Bei eingeschalteter<br />

Zündung die Schwimmstellung aktivieren.<br />

Dann klappt man die Stützen herunter,<br />

entkoppelt den Multikuppler und entriegelt<br />

auf beiden Seiten einen federbelasteten<br />

Bolzen. Jetzt steigt man auf den Schlepper<br />

und fährt rückwärts aus der Schwinge — einfach<br />

und schnell. Aber: Weil bei dieser Art<br />

des Abbaus die Schwinge natürlich in die<br />

Kerben der Stützen sinkt, senkt sich auch<br />

die Schwinge um einige Zentimeter ab.<br />

Will man den Lader wieder anbauen, muss<br />

der Bolzen des Laders über die Anbaukonsole<br />

in den Fanghaken gleiten: Das hat bei<br />

uns nicht immer problemlos funktioniert,<br />

gerade wenn der Lader auf der Palettengabel<br />

steht, oder die Konsolen nicht gefettet<br />

waren. Unsicher ist man als Fahrer, weil man<br />

nicht auf Anhieb erkennt, wann der Lader<br />

wirklich verriegelt ist. Denn die Verriegelungshebel<br />

schnellen federbelastet auch<br />

Die automatische<br />

Ent- und Verriegelung<br />

der Anbauwerkzeuge<br />

ist gut.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

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Mit Panorama-Dach<br />

hat man jederzeit<br />

beste Sicht auf die<br />

auch angehobene<br />

Schwinge.<br />

Der Abbau funktioniert<br />

immer, der Anbau fast<br />

immer tadellos. Aufkleber<br />

informieren über den<br />

Verriegelungszustand.<br />

im abgebauten<br />

Zustand in die geschlossene<br />

Position. Aufkleber, die<br />

unserer Meinung nach nicht ein Laderleben<br />

halten, geben dem Fahrer einen Hinweis,<br />

wie weit man noch in die Schwinge einfahren<br />

muss. Wir mussten in einigen Fällen mit<br />

der Vorderachsfederung nachhelfen, damit<br />

die Schwinge sauber einrastet, ohne vom<br />

Schlepper davon geschoben zu werden. Bei<br />

den Stützen und dem Multikuppler mit guter<br />

Parkposition gibt es aber nichts zu meckern.<br />

Mit dem doppelten Schalter in der<br />

Kabine entriegelt ein Zylinder das Anbauwerkzeug<br />

(673 Euro Aufpreis, alle Preise<br />

ohne Mehrwertsteuer). Das dafür nötige Öl<br />

schnellt aus einer Stickstoffblase in die Kolbenkammer.<br />

Die Blase wird bei Betätigung<br />

der Werkzeugzylinder mit dem normalen<br />

Betriebsdruck automatisch gespannt.<br />

Hat man die Werkzeugzylinder mit einem<br />

ordentlichen Kippbereich von 188° ausgefahren,<br />

lassen sich die Fanghaken des Werkzeugs<br />

gut aus der Kabine erkennen. Hier stören<br />

nur die zwei Hydraulikkupplungen, die<br />

für einige Anbauwerkzeuge zu hoch hinter<br />

der oberen Koppelstange angebracht sind.<br />

Dabei verriegelt das Werkzeug automatisch,<br />

wenn die Fangösen der Euroaufnahme die<br />

Kinematik am Lader betätigen, ohne die<br />

Werkzeugzylinder komplett einfahren zu<br />

müssen — super und einfach!<br />

Die 1 m breite Schwinge wird von 87 mm<br />

dicken Kolben mit 40 mm Kolbenstangen<br />

nach oben gewuchtet. Gewuchtet deshalb,<br />

weil nicht nur die Hubkraft von knapp über<br />

zwei Tonnen (maximal 2 212 daN in 80 cm<br />

Höhe) ausreicht, sondern mit der optionalen<br />

117 Liter pro Minute fördernden Axialkolbenpumpe<br />

ungeahnte Hub- und Senkzeiten<br />

möglich sind: So schnellt die Schwinge<br />

in weniger als drei Sekunden in 3,63 m Höhe<br />

und in nur zwei Sekunden auch wieder nach<br />

unten! Und dank elektronischer Drossel im<br />

Terminal und sehr fein zu dosierenden Joystick<br />

geht das Alles auch schön sanft. Bei<br />

diesen Taktzeiten wünschen wir uns nur<br />

noch eine Endlagendämpfung für die Hubzylinder,<br />

die die Hubgeschwindigkeit im<br />

rechten Moment drosselt.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

19<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Fahrbericht<br />

Steinsammler Scorpio 550 von Elho:<br />

(Nicht) nur für Steinreiche<br />

Vor drei Jahren hat Elho auf der Agritechnica einen vollhydraulischen Steinsammler als Prototyp<br />

vorgestellt. Mittlerweile laufen die ersten Modelle in Deutschland. Einen davon haben wir für Sie<br />

eingesetzt und an einer aufgeräumten Maschine viele pfiffige Details entdeckt.<br />

Sönke Schulz<br />

Spätestens wenn mitten im Sommer<br />

ein dicker Stein den Mähdrescher<br />

zum mehrtägigen Stillstand zwingt,<br />

macht man sich für die nächste Saison<br />

Gedanken um eine bessere Vorsorge.<br />

Und eines ist klar: Personal zum Handverlesen<br />

der oberflächig liegenden Brocken<br />

wird immer teurer und schwieriger aufzutreiben.<br />

Maschinelle Lösungen können demnach<br />

in steinreichen Regionen durchaus an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Das Highlight des finnischen Steinsammlers<br />

ist der vollhydraulische<br />

Antrieb. Sowohl die beiden Seitenrechen<br />

als auch der mittige Hauptrotor werden<br />

über einen gemeinsamen Ölkreis angetrieben.<br />

Den Kreislauf haben die Entwickler<br />

miteinander verbunden: Vom Schlepper<br />

gelangt das Öl über einen Mengenteiler je<br />

zur Hälfte auf einen Hydromotor auf der<br />

linken und auf der rechten Seite des Hauptrotors.<br />

Deren Rückläufe speisen anschließend<br />

die beiden Antriebe für die Seitenrechen.<br />

Der Clou: Wenn beispielsweise der<br />

Zuführrechen auf der linken Seite<br />

ohne großen Gegendruck läuft, wird<br />

der Antriebsmotor auf der rechten Seite zur<br />

Pumpe. Innerhalb des Ölkreises<br />

kann der Druck so auf maximal<br />

250 bar ansteigen,<br />

damit den beiden Rechen<br />

auch bei dickeren Steinen<br />

nicht die Luft ausgeht.<br />

Ein großer Vorteil des<br />

hydraulischen Antriebs<br />

ist die Möglichkeit zum Reversieren,<br />

falls es mal zu einem Steinklemmer<br />

kommen sollte. Ein weiterer<br />

Vorteil: Beim Zusammenklappen für die<br />

Fahrt auf der Straße gibt es keine Gelenkwellen,<br />

auf die man aufpassen muss.<br />

Gut ist die automatische Tiefenführung<br />

der Knickdeichsel: Sobald der<br />

Antriebsdruck für den mittigen Hauptrotor<br />

einen eingestellten Druck überschreitet,<br />

liftet sich die Deichsel automatisch an, um<br />

Verstopfungen zu verhindern. Als optische<br />

Anzeige dafür ist vorne in der Front ein<br />

liegender und sehr gut einsehbarer Gleichlaufzylinder<br />

eingebaut.<br />

Als Fahrer kann man daraufhin bequem die<br />

Fahrgeschwindigkeit oder manuell per<br />

dw-Steuergerät die Rechtiefe anpassen.<br />

Die beiden Seitenflügel mit<br />

je 48 Zinken werden außen über<br />

Ölmotoren angetrieben. Fotos: Tovornik<br />

Stichwort Rechtiefe: Als Maximum gibt<br />

Elho 7 cm an. Die tatsächliche Tiefe variiert<br />

allerdings von dem Boden und der Steinform.<br />

Das beste Ergebnis erzielt man grundsätzlich<br />

auf frisch gelockertem Untergrund<br />

ohne übermäßige Kluten- und Pflanzenauflage.<br />

Seitlich stellt man die Rechtiefe jeweils<br />

über ein Tastrad der Größe 26x12.00-12 per<br />

Spindel ein.<br />

Auf den seitlichen Zuführrechen sind je 48<br />

Zinken mit einer Länge<br />

von 135 mm aus<br />

Hardox 400<br />

Auf 5,50 m Arbeitsbreite sammelt der<br />

Scorpio bis zu 40 cm dicke Steine;<br />

z. B. zum Schutz der<br />

Mähdrescher.


online Video<br />

Das tief angelenkte Pendelaggregat verleiht<br />

dem Sammler auch beim Überladen eine gute<br />

Standsicherheit.<br />

Datenkompass<br />

Elho Scorpio 550<br />

Arbeitsbreite/-tiefe 5,50 m/bis 7 cm<br />

Steingrößen<br />

bis 40 cm<br />

Siebteilung<br />

33/43 mm<br />

Bunker<br />

2 m³/4,2 t<br />

Überladehöhe<br />

2,70 m<br />

Bereifung 560/60 22,5<br />

Leergewicht<br />

6,8 t<br />

Ölbedarf<br />

65 bis 85 l/min<br />

Leistungsbedarf ca. 74 kW/100 PS<br />

Listenpreis ohne MwSt. 55 000 €<br />

Herstellerangaben<br />

falls aus Siebstäben konstruiert. Eine Füllstandsanzeige<br />

gibt es nicht — allerdings<br />

merkt man als Fahrer recht schnell, wenn<br />

die Rechleistung abnimmt.<br />

Zum Überladen, was maximal auf 2,70 m<br />

Höhe möglich ist, wird der Bunker per dw-<br />

Steuergerät im Langloch bzw. in einer per<br />

Kunststoff-Rolle geführten Laufschiene<br />

nach oben gefahren. Am Ende des Langlochs<br />

kippt der Bunker automatisch aus.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

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Als Fahrwerk dient ein gebremstes<br />

Pendelaggregat. Bereift wird das Modell<br />

serienmäßig mit vier Rädern der Größe<br />

560/60 R 22.5. Das Achsaggregat liefert<br />

kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Sowohl der Bunker<br />

mit seinen 2 m³ als<br />

auch die Überladehöhe<br />

mit 2,70 m<br />

könnten durchaus<br />

etwas größer sein.<br />

Abonnement<br />

bestellen<br />

Der Zylinder zur Anzeige der Rechtiefe ist gut<br />

einsehbar über dem Hydraulikblock platziert.<br />

Der Rotor ist mit 16 Hardox-Zinken bestückt.<br />

Gelagert sind die Zinken in Gummielementen.<br />

Womit wir beim Bunker wären: Rund<br />

2 m 3 fasst der Behälter, was nicht unbedingt<br />

viel ist. Die Rückseite des Bunkers ist ebenaufgeschweißt.<br />

Angeordnet sind die Zinken<br />

in Schneckenform. Verschlissene Zinken<br />

können aufgeschweißt werden, als maximale<br />

Arbeitsbreite sind 5,50 m möglich.<br />

Zum Hauptrotor: Insgesamt rotieren im<br />

mittigen 1,13 m breiten Kanal 16 Zinken, um<br />

die Steine in den Bunker zu fördern. Angelenkt<br />

sind die Zinken auf vier Quadratrohren,<br />

und darauf über je vier Gummiwülsten<br />

gegen Überlast geschützt — ähnlich wie die<br />

Grindel an vielen Scheibeneggen.<br />

Als Material für die Hauptrechen wird ebenfalls<br />

Hardox 400 verwendet. An der Spitze<br />

sind die Zinken mit einer gut sichtbaren Verschleißmarkierung<br />

versehen. Und damit die<br />

Zinken auch beim seltenen Reversieren<br />

nicht von den Gummielementen rutschen,<br />

ist jeder einzelne Zinken zusätzlich per<br />

Kette gesichert.<br />

Unterhalb des zentralen Rotors — auf dem<br />

Weg zum Bunker — passieren die Steine eine<br />

Siebfläche, um anhaftende Erde auf dem<br />

Acker zu lassen. Die Vorderkante des Siebes<br />

in Fahrtrichtung ist als durchgehende und<br />

austauschbare Schürfleiste ausgelegt.<br />

Die Siebstäbe sind alle separat verschraubt;<br />

dennoch ließe sich auch ein<br />

komplettes Sieb tauschen. Die Siebstäbe<br />

sind regulär 25 mm stark, wodurch sich ein<br />

43 mm großes Spaltmaß ergibt. Alternativ<br />

kann man 35 mm dicke Stäbe einbauen, und<br />

dann mit einem Abstand von 33 mm arbeiten.<br />

Kleines Detail: Am Bunker-Übergang<br />

enden die Stäbe paarweise unterschiedlich<br />

hoch, um Steinklemmer zu vermeiden.<br />

TVZ. Momentan darf man auf der Straße<br />

25 km/h fahren. Die EU-Homologation ist<br />

aber in Arbeit, was zu einer 40-km/h-<br />

Zulassung führen könnte.<br />

Was uns außerdem auffiel:<br />

■ Bei Überlast wird die Teleskopdeichsel<br />

automatisch ausgezogen. Das verdrängte Öl<br />

hebt die Maschine aus.<br />

■ Vier dw-Steuergeräte (Deichsel, Bunker,<br />

Antrieb, Klappen) plus ein ew-Steuergerät<br />

für Lecköl muss der Schlepper vorhalten.<br />

■ Der Scorpio ist außen 3 m breit.<br />

■ Eine LED-Beleuchtung ist Serie.<br />

■ Der Preis: Für die solide wirkende<br />

Maschine mit ausschließlich stählernen und<br />

hydraulischen Komponenten fordert Elho<br />

55 000 Euro ohne Mehrwertsteuer.<br />

Fazit: Mit dem Scorpio 550 bringt Elho zum<br />

Steine lesen einen vollhydraulischen Sammler<br />

auf den Markt. Ausgelegt ist er für maximal<br />

40 cm dicke Steine. Die Arbeitsbreite<br />

beträgt 5,50 m, die maximale Arbeitstiefe<br />

etwa 7 cm. Details wie die Tiefenführung,<br />

die überlastgesicherte Deichsel, das Fahrwerk<br />

oder die Antriebsregulierung machen<br />

den Sammler sehr attraktiv. Auch wenn der<br />

Bunker etwas klein wirkt: Der Preis passt.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

41<br />

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Tuning<br />

Tuning an Silagetransportwagen:<br />

Sicher und sichtbar<br />

Die Silomaisernte steht in den Startlöchern. Zeit, um sich noch den einen oder<br />

anderen Gedanken um die Optimierung der Transportfahrzeuge zu machen.<br />

80 Euro<br />

für Ihre<br />

gedruckten<br />

Tipps!<br />

Einsendungen erreichen uns per:<br />

redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />

facebook.com/<strong>profi</strong>magazin<br />

<strong>profi</strong>.de/whatsapp<br />

Für die nächsten Ausgaben freuen<br />

wir uns unter anderem über Tipps<br />

zu diesen drei Themen:<br />

• Viehanhänger (Pkw)<br />

• Futtermischwagen<br />

• Forsttechnik<br />

Hinweis: Bei Änderungen an sicherheitsrelevanten<br />

Bauteilen kann eine Einzel-<br />

Betriebserlaubnis nötig werden.<br />

Christian Brüse<br />

Selbst „einfache“ Fahrzeuge bieten Verbesserungspotenzial. Fotos: Praktiker, Tovornik<br />

Am Häcksler wird viel optimiert.<br />

Davon haben wir bereits in <strong>profi</strong><br />

9 und 10/2015 sowie in <strong>profi</strong><br />

4/2014 berichtet. Über Tuning für<br />

Walzfahrzeuge gab es in <strong>profi</strong> 5/2012 einen<br />

Beitrag. Aber auch die Transportfahrzeuge<br />

für die Siloernte haben etwas Aufmerksamkeit<br />

verdient. Zwar steigert sich nicht unbedingt<br />

die Leistung der Fahrzeuge, aber oft<br />

gewinnen sie an Sicherheit. Das ist ein wichtiger<br />

Punkt, weil die Transporter in den<br />

meisten Fällen den Großteil ihrer Einsatzzeit<br />

auf der Straße verbringen und dort mit<br />

guter Beleuchtung, Warntafeln, sauberen<br />

Kotflügeln und dergleichen möglichst positiv<br />

wahrgenommen werden sollten. Insbesondere<br />

dann, wenn im Herbst wieder<br />

wochenlang Ernteketten durch die Dörfer<br />

rollen. Aber nicht nur im öffentlichen Straßenverkehr<br />

geht es um Sicherheit. Auch auf<br />

der Siloplatte gibt es immer Risiken, die mit<br />

mehr oder weniger aufwändigen Tuningmaßnahmen<br />

minimiert werden können.<br />

Oft kostet das noch nicht einmal viel Geld:<br />

Rückfahrkameras und nachgerüstete<br />

Beleuchtungslösungen sind heutzutage<br />

nicht mehr teuer. Das war für uns der Grund,<br />

auch solche — vermeintlich einfachen bzw.<br />

naheliegenden — Tipps für diesen Tuning-<br />

Beitrag aufzugreifen und auch mehrere<br />

davon abzudrucken. Denn der Sicherheit im<br />

Straßenverkehr und auf dem Siloplatz muss<br />

höchste Priorität eingeräumt werden, auch<br />

wenn die Ernte noch so eilt.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

42<br />

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KUHN<br />

Spezialist für sauberes Futter<br />

Aus alt mach neu<br />

Christoph Rietzler hat für seinen Wernsmann-Hakenliftabrollkipper<br />

einen ganz besonderen Aufbau konstruiert. Er hat einen alten<br />

Schuitemaker-Kratzbodenaufbau mit einem Abrollrahmen versehen<br />

und die Hydraulik entsprechend angepasst. So kann er den<br />

Hakenlift besser auslasten. Und nebenbei gewinnt er ein Plus an<br />

Sicherheit, weil er auf dem Haufen nicht mehr kippen braucht.<br />

DIE BESTE INVESTITION IN<br />

MEINE ZUKUNFT<br />

Sicher mit Streifen<br />

Mähwerke GMD / FC / PZ<br />

(1,6 - 9,93 m Arbeitsbreite)<br />

Kreiselzettwender GF<br />

(4,2 - 17,2 m Arbeitsbreite)<br />

Kreiselschwader GA<br />

(3,2 - 14,70 m Arbeitsbreite)<br />

Bandschwader MERGE MAXX<br />

(8,2 - 9,5 m Arbeitsbreite)<br />

Bernd Lenger arbeitet beim Lohnunternehmen Meyer und fährt<br />

dort oft Silowagen. Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr hat er<br />

mehrere Vorkehrungen getroffen. Die groben Fahrzeugumrisse<br />

hat er mit handelsüblichem Reflektorband beklebt. Andere Verkehrsteilnehmer<br />

können das Fahrzeug dann besser einschätzen.<br />

Rundballenpressen<br />

FB / VB<br />

Presswickelkombinationen<br />

FBP / VBP<br />

Licht für die Reifen<br />

Grosspackenpressen<br />

LSB<br />

Wickelgeräte<br />

RW / SW<br />

Sebastian Freyse hat die Fahrzeugseiten beleuchtet. Er hat die<br />

Scheinwerfer unter der Fahrzeugbrücke angeordnet. Sie strahlen<br />

von dort direkt vor die vorderen Reifen und erlauben so nachts<br />

eine sichere Fahrt an engen Feldauffahrten.<br />

Futtermischwagen<br />

Profile, Euromix, SPV, SPW<br />

ONLINE<br />

PORTAL<br />

TOP Service<br />

für KUHN-<br />

Kunden<br />

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<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong>


Tuning<br />

Hohes Licht<br />

Ketten und Seile sauber<br />

Bis zum Anschlag rangieren<br />

Weil die unten angeordnete Beleuchtung<br />

schnell verschmutzt, hat Bernd Lenger sie<br />

an der Oberseite der Heckklappe wiederholt.<br />

Dort verschmutzt sie kaum und ist<br />

auch von Weitem schon gut sichtbar. Und<br />

sie ermöglicht anderen Verkehrsteilnehmern<br />

eine Einschätzung des Fahrzeugs.<br />

Damit die Ketten und Stahlseile für eventuelle<br />

Freischleppmanöver sauber bleiben,<br />

hat Böhler sich eine Staukiste unter<br />

seinen Abschieber gebaut, in der er diese<br />

Ausrüstung geschützt und trocken<br />

aufbewahrt.<br />

Auch Franz Traunthaler hat einen<br />

Abschiebewagen von Fliegl. Dessen<br />

Beleuchtung sowie die Kennzeichenhalterung<br />

stehen hinten über und sind beim<br />

Rangieren anfahrgefährdet. Gelöst hat er<br />

das Problem mit zwei angeschraubten<br />

Gummipuffern.<br />

Sofort sauber machen<br />

Bequemer Befüllen<br />

Den Innenraum im Blick<br />

Christian Böhler hat an seinem ASW<br />

271-Abschiebewagen von Fliegl eine<br />

Halterung für Schaufel und Besen<br />

angebracht. So kann er Silage, die beim<br />

Anhäckseln neben dem Fahrzeug auf der<br />

Straße gelandet ist, sofort auffegen und<br />

beseitigen, bevor die Verschmutzung zu<br />

einer Gefahr für den Straßenverkehr wird<br />

oder den Unmut bei anderen Verkehrsteilnehmern<br />

hervorruft.<br />

Albrecht Altvater hat an seinem Ladewagen<br />

eine Zentralschmierung, die er<br />

üblicherweise mit einer Fettpresse<br />

befüllte. Das war zeit- und kraftraubend.<br />

Also hat er sich an eine Eimerpumpe<br />

einen Schlauch mit entsprechenden<br />

Verbindungsstücken gebaut und befüllt<br />

damit nun schnell und effizient die<br />

Zentral schmieranlage am Ladewagen<br />

und an anderen Fahrzeugen.<br />

Thomas Hörtnagl nutzt seinen 12-t-Tandemkipper<br />

mehrfach: Als Holztransporter,<br />

als Viehwagen, aber auch als Silotransportfahrzeug.<br />

Der Wagen hat im Heck<br />

einen abnehmbaren Kran und auf der<br />

Ladefläche eingelassene Rungentaschen.<br />

Da er mit der originalen Stirnwand aber<br />

keinen Blick in den Laderaum hatte, hat<br />

er sich eine neue Stirnwand aus Profilrohren<br />

und einer Gittermatte geschweißt.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

44<br />

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Motorradfahrer und Walzfahrzeug im Blick<br />

Beleuchtung mit Schutz<br />

Blick in den Laderaum I<br />

Dort, wo Bernd Lenger und der<br />

Lohnbetrieb Meyer arbeiten,<br />

sind viele Motorräder unterwegs,<br />

die oft dicht auffahren<br />

und nicht mehr im Rückspiegel<br />

zu sehen sind. Die Lösung dafür<br />

ist eine Rückfahrkamera, die das<br />

rückwärtige Bild überträgt.<br />

Nebenbei wirkt sich das natürlich<br />

auch positiv am Haufen aus<br />

— dort sieht Lenger beim Rangieren<br />

nun alle Walzfahrzeuge.<br />

Blick in den Laderaum II<br />

Franz Traunthaler hat sich an seinem<br />

Bergmann-Wagen seitliche Beleuchtungen<br />

nachgerüstet, die mit einer kleinen Platte<br />

geschützt sind. Vor allem hat die seitliche<br />

Beleuchtung Vorteile beim Anhäckseln<br />

oder beim Queren von Ackerfurchen oder<br />

Feldauffahrten, die man nicht hundertprozentig<br />

kennt. Denn direkt neben dem<br />

Wagen leuchtet meistens auch keine<br />

Beleuchtung des Schlepper.<br />

An den Fahrzeugseiten, vor allem aber<br />

auch im Laderaum hat Sebastian Frey<br />

Kameras nachgerüstet. Diese übertragen<br />

ihre Bilder auf einen gesplitteten Bildschirm<br />

in der Kabine. Wichtig ist ihm vor<br />

allem das Bild aus dem Laderaum: So<br />

kann er in der klein parzellierten Struktur<br />

sehr gut abschätzen, wie viel Futter noch<br />

auf den Wagen passt und kann so gezielt<br />

passende Flächen anfahren und diese<br />

direkt komplett räumen.<br />

Auch Moritz Streller hatte die Idee mit<br />

dem Blick in den Laderaum. Er hat die<br />

Kamera dazu auf der rechten vorderen<br />

Fahrzeugecke montiert und sie mit einem<br />

Stahlgehäuse gegen Äste, den Häckslerturm<br />

etc. geschützt. Streller hat dafür<br />

extra eine Kamera gewählt, die eine<br />

Nachtsichtfunktion und mehrere Helligkeitsstufen<br />

hat. So ist sowohl bei Dunkelheit<br />

als auch bei Sonnenschein immer eine<br />

optimale Bildgebung möglich.<br />

Wir bedanken uns bei<br />

■ Albrecht Altvater, 74420 Oberrot<br />

■ Christian Böhler, 79725 Laufenburg<br />

■ Sebastian Frey, 92543 Guteneck<br />

■ Thomas Hörtnagl, 6173 Oberperfuss<br />

(Österreich)<br />

■ Bernd Lenger, 49740 Haselünne<br />

■ Christoph Rietzler,<br />

87634 Obergünzburg<br />

■ Moritz Streller, 85137 Rapperszell<br />

■ Franz Traunthaler, 83530 Schnaitsee<br />

AM ENDE ZÄHLT DAS ERGEBNIS.<br />

AM ANFANG KNOCHE.<br />

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Wir setzen seit sieben Generationen auf Qualität und unsere weltweit eingesetzten<br />

Landmaschinen sind unser ganzer Stolz. Dabei sind wir immer auf dem Boden<br />

geblieben und richten uns stets nach den Ansprüchen unserer Kunden. Gemeinsam<br />

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Alle Infos unter: knoche-maschinenbau.de


Praktisch<br />

Der geeignete Klebstoff<br />

ist das Eine, die korrekte<br />

Anwendung das Andere.<br />

Beachtet man alle Regeln,<br />

gelingt jede PE-Reparatur.<br />

Polyethylen-Kunststoff verkleben:<br />

Auch PE-Kunststoff<br />

lässt sich kleben Und es geht doch! Der passende<br />

Klebstoff und Reiniger, und schon lassen sich auch Teile aus Polyethylen sicher miteinander verkleben.<br />

Wir demonstrieren Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie eine haltbare Verbindung hinbekommen.<br />

Dietmar Renfert-Deitermann<br />

Beim Versuch Kunststoffe zu verkleben,<br />

hat schon so mancher Schiffbruch<br />

erlitten. Es kann sehr gut<br />

funktionieren, man kann aber auch<br />

ganz übel enttäuscht werden. Außer einer<br />

unansehnlichen Schmiererei und Kosten für<br />

den verwendeten Klebstoff hat man dann<br />

nichts erreicht. Kunststoff ist nämlich nicht<br />

gleich Kunststoff und Klebstoff schon lange<br />

nicht gleich Klebstoff.<br />

Wer erfolgreich kleben möchte, muss also<br />

im ersten Schritt genauestens herausfinden,<br />

um welche Kunststoffart es sich handelt. Im<br />

Zuge der Verordnungen für die Wiederver-<br />

Beschädigte PE-Behälter wurden bislang aufwändig<br />

geschweißt oder häufig entsorgt.<br />

wertung von Kunststoffen besitzt mittlerweile<br />

fast jedes Teil einen Aufdruck, aus dem<br />

exakt hervorgeht, welcher Kunststoff hier<br />

verwendet wurde.<br />

Als sehr problematisch für das Klebeverfahren<br />

wird nach wie vor PE,<br />

also Polyethylen, angesehen. In der<br />

Praxis sehr verbreitet ist der Grundsatz: PE<br />

kann man nicht kleben! Im Reparaturfall hat<br />

man höchstens mit speziellen Kunststoff-Schweißverfahren<br />

eine Chance. Wiederholt<br />

haben wir in der <strong>profi</strong> darüber<br />

berichtet, wie Spezialbetriebe bei solchen<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

54<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schweißarbeiten vorgehen. Ebenfalls haben<br />

wir Techniken demonstriert, mit denen der<br />

begabte Laie selber versuchen kann, Teile<br />

aus Polyethylen zu schweißen. All das<br />

gelingt, ist jedoch relativ aufwändig.<br />

Der Hersteller für Industrieklebstoffe<br />

„Weicon“ bietet nun seit einiger<br />

Zeit einen Klebstoff an, der sich<br />

speziell für den Kunststoff Polyethylen eignet.<br />

Vertrieben wird er unter der Produktbezeichnung<br />

„Weicon Easy-Mix RK-7300“.<br />

Geklebt werden kann damit PE-Kunststoff<br />

und auch PP, also Polypropylen — und sonst<br />

nichts. Dieser Hinweis ist außerordentlich<br />

wichtig. So zeigt die Erfahrung immer wieder,<br />

dass Klebeversuche scheitern, weil<br />

ungeeignete Materialien gepaart wurden.<br />

Die Firma Weicon hat aus diesem Grund<br />

einen relativ simplen Klebstoff-Konfigurator<br />

entwickelt, den Sie sich im Internet unter<br />

www.weicon.de herunterladen können. Hier<br />

geben Sie ein, welche Kunststoffe miteinander<br />

verklebt werden sollen, um dann zu<br />

erfahren, welcher Klebstoff sich eignet.<br />

In unserem Fall sollte das Fass einer Pflanzenschutzspritze<br />

repariert werden. Eindeutig<br />

handelte es sich hierbei um Polyethylen.<br />

Zweikomponentige Materialien,<br />

wie der Klebstoff<br />

„RK 7300“ von Weicon, werden<br />

in Zwillingsspritzen abgefüllt.<br />

Bei Gebrauch werden<br />

deren Inhalte zu gleichen<br />

Teilen ausgedrückt. Außerhalb<br />

der Spritzen werden die Komponenten<br />

zu einer homogenen<br />

Masse vermischt. Die langen<br />

Spitzen werden mit einem<br />

Bajonettverschluss aufgesteckt.<br />

Zum komfortableren<br />

Ausdrücken gibt es eine<br />

wiederverwendbare<br />

Vorrichtung.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

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Um das Loch zu verschließen, musste ein<br />

Flicken angefertigt werden, der ebenfalls<br />

aus PE bestand. Es ist immer anzustreben,<br />

gleiche Materialien miteinander zu verkleben.<br />

Also: Soll PE mit PE verklebt werden,<br />

empfiehlt der Konfigurator den Klebstoff<br />

„RK 7300“.<br />

Polyethylen richtig verkleben<br />

Den Flicken zuschneiden<br />

Die Oberfläche aufrauen<br />

Nachdem Sie den Flicken<br />

mit der Flex auf das passende<br />

Maß gebracht<br />

haben, rauen Sie die<br />

gesamte Klebefläche auf.<br />

Auch den Bereich am Spritzentank,<br />

dort wo der Flicken<br />

aufgebracht werden<br />

soll, rauen Sie auf. Mit der<br />

Trennscheibe des Winkelschleifers<br />

ist das relativ<br />

schnell gemacht. Der Klebstoff<br />

soll sich mit den<br />

Oberflächen verzahnen.<br />

Die chemische Reinigung<br />

Suchen Sie sich ein Stück Kunststoff, aus<br />

dem Sie einen Flicken zurechtschneiden.<br />

Das kann ein Kanister oder sonst was<br />

sein, es muss sich unbedingt um den gleichen<br />

Kunststoff, nämlich Polyethylen,<br />

handeln. In unserem Fall schnitten wir<br />

das Reparaturstück aus dem Bodendeckel<br />

eines blauen 100-Liter-Fasses. Die Ecken<br />

sollten zu guter Letzt abgerundet werden.<br />

Zum hier vorgestellten PE-<br />

Kleber gehört ein spezieller<br />

Reiniger („Sprühreiniger<br />

S“), mit dem die Flächen<br />

gründlich eingesprüht werden<br />

müssen. Anschließend<br />

werden sie mit einem<br />

sauberen Tuch abgewischt.<br />

Der verwendete Reiniger<br />

muss absolut rückstandsfrei<br />

sein. Gewarnt wird vor<br />

herkömmlichen Bremsenreinigern<br />

etc. Gehen Sie<br />

kein Risiko ein!<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

55<br />

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Energie<br />

Energie für den eigenen Betrieb:<br />

Sonne, Wind oder Bhkw<br />

Steigende Strompreise treiben die laufenden Kosten auf Veredlungsbetrieben in die Höhe. Um<br />

dem entgegenzuwirken, lohnt es sich, über eine eigene Stromproduktion nachzudenken. Doch die<br />

Selbstversorgung mit Strom aus Photovoltaik, Windkraft oder Bhkw sind nicht für jeden etwas.<br />

Anja Böhrnsen<br />

Aktuell kostet Strom aus dem Netz<br />

rund 20 bis 25 Cent pro Kilowattstunde.<br />

Das bedeutet für Veredlungsbetriebe<br />

hohe Stromrechnungen.<br />

Denn im Schnitt verbrauchen<br />

Sauenhalter rund 300 bis 400 kWh pro Sau<br />

und Jahr, Schweinemäster kommen mit rund<br />

25 bis 40 kWh pro Mastplatz aus, und Milchviehhalter<br />

müssen je nach Melksystem mit<br />

350 bis 500 kWh pro Kuh und Jahr rechnen.<br />

Somit kommt ein großer Sauenbetrieb mit<br />

800 Sauen auf einen Jahresstrombedarf<br />

von rund 320 000 kWh, ein 1 000er Maststall<br />

braucht etwa 40 000 kWh, und ein<br />

Milchviehstall mit 120 Kühen und zwei<br />

Melkrobotern ist locker mit um die<br />

60000 kWh dabei.<br />

Für die Beispielbetriebe ergeben sich bei<br />

einem unterstellten Strompreis von 24 Cent<br />

pro kWh Jahresstromrechnungen von<br />

knapp 10 000 Euro beim 1 000er-Mastschweinestall,<br />

rund 77000 Euro beim<br />

800er-Sauenbetrieb und etwa 14 000 Euro<br />

beim 120er-Milchviehstall. Einerseits lassen<br />

sich zwar auf vielen Betrieben die Stromkosten<br />

durch den Einsatz von energieeffizienter<br />

Technik (z. B. energiesparende<br />

LED-Beleuchtung oder Lüftungssteuerung<br />

mit Frequenzumrichter) noch senken.<br />

Doch andererseits, wenn alle Stromfresser<br />

bereits gefunden und durch stromsparendere<br />

Techniken ersetzt wurden, ist die<br />

Investition in eine Anlage zur dezentralen<br />

Stromerzeugung ein weiterer Weg, um dauerhaft<br />

Kosten einzusparen. Grundsätzlich<br />

kommen dafür Photovoltaikanlagen, kleine<br />

Windenergieanlagen oder auch erdgasbetriebene<br />

Blockheizkraftwerke infrage.<br />

Aber, um es gleich vorwegzunehmen:<br />

Nicht jede Eigenstromerzeugungsanlage<br />

eignet sich für jeden Betrieb und<br />

jeden Standort. So kann beispielsweise eine<br />

kleine Windkraftanlage mit 5 bis 30 kW<br />

Nennleistung und einer maximalen Höhe bis<br />

50 m nur an windreichen Küstenstandorten<br />

und bei einem hohen Eigenverbrauchsanteil<br />

Strom zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten<br />

erzeugen.<br />

Und die Investition in ein Erdgas-Bhkw<br />

macht nur dann Sinn, wenn der Betrieb die<br />

Wärme ebenfalls selbst verbraucht. Also ist<br />

die Anschaffung eines Bhkw meistens nur<br />

für Sauenbetriebe ratsam, die viel Wärme<br />

für die Ferkelstallheizung benötigen. „In diesem<br />

Fall ist die eigene dezentrale Energieversorgung<br />

sehr lukrativ“, wie Energieberater<br />

Christoph Gers-Grapperhaus von der<br />

Landwirtschaftskammer Niedersachsen<br />

betont.<br />

Wichtig ist bei der Entscheidung, ob und<br />

wenn ja, welche Form der Stromerzeugung<br />

für den eigenen Betrieb infrage kommt, das<br />

Last<strong>profi</strong>l des Betriebs zu kennen. Wann,<br />

wie lange und wie viel Strom verbrauchen<br />

z. B. die Futteraufbereitungsanlage, die<br />

Solche PV-Dächer sieht<br />

man auf Ställen oft.<br />

Fotos: Tovornik


Fütterung, die Stalllüftung, die Entmistung,<br />

die Beleuchtung oder die Melkanlage und<br />

die Kühlung? Das ist vorher am besten durch<br />

eine Lastgangmessung zu klären.<br />

Denn der selbst erzeugte Strom muss<br />

unmittelbar zum gleichen Zeitpunkt<br />

verbraucht werden, zu dem er erzeugt<br />

wird — also dann, wenn die Sonne scheint<br />

oder der Wind weht oder das Bhkw für den<br />

Ferkelstall Wärme erzeugt. Es sei denn, man<br />

investiert zusätzlich in einen Stromspeicher,<br />

der jedoch zumindest zurzeit noch zu teuer<br />

ist. Oder aber man schaltet mit einer intelligenten<br />

Steuerung stromzehrende Verbraucher<br />

wie beispielsweise Futteraufbereitungsanlagen<br />

immer dann zu, wenn die<br />

Photovoltaikanlage oder das Kleinwindkraftrad<br />

dafür genügend Strom erzeugt.<br />

Andernfalls bleibt einem nichts anderes<br />

übrig als den selbst erzeugten Strom ins<br />

Netz einzuspeisen.<br />

Die Netzeinspeisung mag derzeit bei Photovoltaikstrom<br />

mit Investitionskosten von<br />

rund 950 Euro pro Kilowatt installierter<br />

Leistung wieder rentabel sein, ist aber bei<br />

Kleinwindkraftanlagen mit einer Vergütung<br />

von aktuell nur 7,3 Cent/kWh für Windstrom<br />

aus Kleinwindanlagen bis 50 kW wenig lukrativ.<br />

Und auch für Bhkw-Strom, der nach<br />

dem KWK-Gesetz gefördert wird, werden<br />

nur 8 Cent pro Kilowattstunde eingespeistem<br />

Strom gezahlt. Das deckt gerade so die<br />

Kosten für die dezentrale Stromerzeugung<br />

mit einem Erdgas-Bhkw. Geld verdienen<br />

lässt sich mit der Netzeinspeisung nicht.<br />

Aber darum geht es in diesem Fall ja auch<br />

gar nicht. Vielmehr geht es darum, durch<br />

den Verbrauch von selbst produziertem<br />

Strom Kosten zu sparen.<br />

Auf den folgenden Seiten haben wir für<br />

unsere drei Beispielbetriebe (1 000 Mastplätze,<br />

200 Kühe, 800 Sauen) gemeinsam<br />

mit Energieberater Christoph Gers-Grapperhaus<br />

exemplarisch ausgerechnet, was die<br />

Eigenstromerzeugung unter bestimmten<br />

Voraussetzungen kosten kann, und was es<br />

zu beachten gibt.<br />

Vorweg: Die Energieerzeugungskosten<br />

kleiner dezentraler Anlagen liegen<br />

zwischen rund 8 und 16 Cent/kWh,<br />

wobei die Stromerzeugung mit kleinen<br />

Wind energieanlagen an schlechten Windstandorten<br />

deutlich teurer ist. Hinzu kommt<br />

die EEG-Umlage auf den selbst verbrauchten<br />

Strom ab 10 kW Nennleistung und über<br />

10 000 kWh Eigenverbrauch. Das sollten Sie<br />

unbedingt bedenken, wenn Sie eine eigene<br />

Stromerzeugungsanlage planen.<br />

Photovoltaik<br />

Die Dächer von landwirtschaftlichen<br />

Gebäuden sind prädestiniert für die<br />

Installation von Photovoltaikanlagen,<br />

und viele Landwirte haben bereits etliche<br />

Kilowatt PV-Leistung installiert. Wer jetzt<br />

noch in eine PV-Anlage investieren möchte,<br />

wird Angebote mit Preisen um die 900 bis<br />

1000 Euro pro Kilowatt installierter Nennleistung<br />

(kWp) finden. Denn die Modulpreise<br />

sind in der Vergangenheit deutlich gefallen.<br />

Die Großhandelspreise lagen im Juni zwischen<br />

24 bis 44 Cent pro Watt Nennleistung.<br />

Ideal für eine Eigenstromversorgung eignet<br />

sich die Kombination aus Schweinemaststall<br />

und Photovoltaikanlage. Denn der Schweinestall<br />

braucht vor allem im Sommer und<br />

tagsüber, wenn die Sonne scheint, besonders<br />

viel Strom für die Stalllüftung. Last<strong>profi</strong>l<br />

und Stromerzeugung passen hier gut<br />

zusammen.<br />

In unserer Beispielrechnung haben<br />

wir Anschaffungskosten von 950 Euro<br />

pro kWp unterstellt. Außerdem nahmen wir<br />

an, dass die Anlage rund 900 kWh/kWp im<br />

Jahr produziert. Diese Größe ist selbstverständlich<br />

von der Sonneneinstrahlung am<br />

Standort sowie von der Dachneigung und<br />

der Modulausrichtung abhängig.<br />

Unter Berücksichtigung der Abschreibung,<br />

der Verzinsung und der Betriebskosten<br />

ergeben sich für eine 30-kW-Photovoltaikanlage<br />

bei einem Jahresstromertrag von<br />

27 000 kWh Stromerzeugungskosten von<br />

10 Cent/kWh. Da der Landwirt als Betreiber<br />

einer gewerblichen PV-Anlage und als<br />

Schweinemäster juristisch nicht die gleiche<br />

Person ist, müssen wir die EEG-Umlage mit<br />

rund 6,8 Cent/kWh auf den Strompreis für<br />

den Eigenverbrauch aufschlagen. Somit<br />

Gut zu wissen<br />

Je nach Strompreis des<br />

Versorgers lohnt sich der Eigenverbrauch<br />

von PV-Strom vor<br />

allem für Schweinemäster.<br />

Die Investitionskosten für<br />

30-kW-Photovoltaikanlagen<br />

sind auf unter 1 000 Euro pro<br />

kW installierte Leistung gefallen.<br />

Die Erzeugungskosten für<br />

PV-Strom betragen derzeit rund<br />

10 Cent/kWh. Hinzu kommt bei<br />

Eigenverbrauch die EEG-Umlage<br />

von bis zu 6,8 Cent/kWh.<br />

Photovoltaik mit 30 kWp<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Anlagenkosten<br />

Investitionskosten 28500 €<br />

Afa, Verzinsung 1780 €<br />

Betriebskosten 930 €<br />

Summe jährliche<br />

2710 €<br />

Anlagenkosten<br />

Stromerzeugung<br />

Stromertrag<br />

27000 kWh<br />

Stromerzeugungskosten 10,0 Cent/kWh<br />

EEG-Umlage<br />

6,8 Cent/kWh<br />

Strompreis<br />

16,8 Cent/kWh<br />

Eigenverbrauch<br />

Eigenstromverbrauch (Anteil 70 Prozent)<br />

Eigenverbrauch Strom 18900 kWh<br />

Kosten<br />

3180 €<br />

Stromeigenverbrauch<br />

Einsparung durch<br />

1355 €<br />

Nichtbezug aus Netz<br />

Einnahmen durch<br />

940 €<br />

Netzeinspeisung<br />

Summe Einsparung plus<br />

2295 €<br />

Einnahmen<br />

Amortisation der<br />

8 Jahre<br />

Photovoltaikanlage<br />

Beispielbetrieb 1 000er Maststall<br />

Jahresstrombedarf 40000 kWh<br />

Anteil Eigenstrom am<br />

47 Prozent<br />

Bedarf<br />

Gerechnet wurde ohne MwSt., Anschaffungskosten<br />

950 Euro/kWp, Betriebskosten<br />

31 Euro/kWp, Zins 2,5 Prozent, Solarertrag<br />

900 kWh/kWp, EEG-Vergütung 11,62 Cent<br />

pro kWh, Strombezugspreis 24 Cent/kWh,<br />

jährliche Strompreissteigerung 2,5 Prozent,<br />

Anteil an EEG-Umlage 100 Prozent.<br />

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Für Schweinemäster rentieren sich Photovoltaikanlagen<br />

für die Eigenstromversorgung.<br />

muss mit 16,8 Cent/kWh kalkuliert werden,<br />

um die Kosten für den Eigenverbrauch auszurechnen.<br />

Kann der Betrieb 70 Prozent des PV-Stroms<br />

selbst verbrauchen, würde dies bei einem<br />

1 000er Maststall mit einem Jahresstromverbrauch<br />

von rund 40 000 kWh knapp die<br />

Hälfte des Bedarfs decken, und die Anlage<br />

hätte sich in rund 8 Jahren amortisiert.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

73<br />

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Hobby<br />

Leistungspflügen mit modernen Wettkampfpflügen (oben) oder einem Oldtimergespann ist<br />

gleichermaßen anspruchsvoll. Fotos: Wobser, Pflügerrat, Lüdeke, Holtmann<br />

Leistungspflügen:<br />

Die schönsten<br />

Furchen im Land<br />

Am 1. und 2. September findet die Pflüger-WM nach 20 Jahren wieder auf deutschem<br />

Boden statt, eine Woche später startet die Deutsche Meisterschaft der Oldtimerpflüger.<br />

Beide Wettbewerbe haben Tradition, wobei die alten Pflüger eigentlich die jungen sind.<br />

Wilfried Holtmann<br />

So aktuell wie heute war 1950 der<br />

Anlass für einen Auftrag, den die<br />

Forschungsanstalt für Landwirtschaft<br />

in Braunschweig-Völkenrode<br />

(FAL) dem Agrarwissenschaftler und Landtechniker<br />

Walter Feuerlein erteilte: Er sollte<br />

die Wirkung von Traktorspuren auf die<br />

Bodenfruchtbarkeit erforschen. Feuerlein<br />

leitete von 1950 bis 1956 die Außenstelle<br />

Ulm des FAL. Zu seinen Aufgaben gehörte<br />

es, die Bodenbearbeitung mit Traktoren in<br />

der breiten Praxis zu fördern. Dazu wurde<br />

ihm die Einführung des Leistungspflügens<br />

als Teil der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />

übertragen.<br />

Wilhelm Lüdeke aus Wietzen (71) organisiert<br />

in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaft im<br />

Oldtimerpflügen.<br />

Im September 1950 veranstaltete<br />

Walter Feuerlein auf einem Stoppelacker<br />

des Kupferhofes bei Gerabronn<br />

(Baden-Württemberg) das erste öffentliche<br />

Leistungspflügen in Deutschland. Die Teilnehmer<br />

kamen sowohl mit Kuh- und Pferdegespannen<br />

wie auch mit Traktoren. Fortan<br />

engagierte sich Feuerlein für die Verbreitung<br />

der Idee.<br />

So war er Mitbegründer des Deutschen<br />

Pflügerrates (pfluegerrat.de) und der WPO<br />

(World Ploughing Organization). Zusam men<br />

mit den Bildungseinrichtungen der Bundesländer<br />

forcierte er das Leistungspflügen in<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

106<br />

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online Video<br />

Wilhelm Schneider aus<br />

Brechtorf tritt mit<br />

seinem Hanomag R 45<br />

von 1956 und einem<br />

Pflug des Typs „Rudolf<br />

Sack D2 25“ in<br />

Wietzen bei der<br />

Oldtimer-DM an.<br />

kulturkreis Wietzen e.V. (dorfkulturkreis-wietzen.de)<br />

mit Unterstützung der<br />

örtlichen Vereine und Firmen sowie des<br />

Deutschen Pflügerrates organisiert.<br />

Wilhelm Lüdeke aus Wietzen, der dem Verein<br />

und dem Organisationsteam vorsteht,<br />

war in seinen jungen Jahren ein erfolgreicher<br />

Leistungspflüger. Viele Jahre ruhte dieses<br />

Hobby, und als es darum ging, für <strong>2018</strong><br />

einen Veranstalter zu finden, konnte er sein<br />

Dorf davon überzeugen, die Meisterschaft<br />

nach Wietzen zu holen.<br />

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Gleichzeitig pflegte er Kontakte in die DDR,<br />

wo sich diese Disziplin ebenfalls rasch in der<br />

Berufsausbildung und -ausübung etablierte.<br />

Die Niedersachsen folgten Feuerlein am<br />

weitesten. Dort war die Teilnahme an einem<br />

Leistungspflügen bis in die 1980er Jahre<br />

eine Voraussetzung für die landwirtschaftliche<br />

Gehilfenprüfung. Und die ersten<br />

Pflüger gemeinschaften gründeten sich in<br />

Kaltenweide und Otze in der Region<br />

Han nover.<br />

Die Landwirtschaft und die Technik haben<br />

sich seitdem verändert. Doch die handwerklichen<br />

Grundanforderungen an das Pflügen<br />

sind die gleichen geblieben. Die heutigen<br />

Wettkampfgeräte der Spitzenpflüger haben<br />

wie damals nur zwei Schare. Dies ist dem<br />

Umstand geschuldet, dass kaum ein Acker<br />

groß genug ist, um einen Wettbewerb mit<br />

vier- oder fünffurchigen Pflügen nach den<br />

internationalen Regeln durchzuführen.<br />

So treten bei der diesjährigen Weltmeisterschaft<br />

am 1. und 2. September<br />

auf dem Hofgut Einsiedel in<br />

Kirchentellinsfurt (Baden-Württemberg,<br />

weltpfluegen<strong>2018</strong>.de) 60 der weltbesten<br />

Leistungspflüger aus 30 Nationen an. Diese<br />

Veranstaltung findet nach 1958, 1978 und<br />

1998 zum vierten Mal in Deutschland statt.<br />

Ebenfalls am 1. September veranstalten die<br />

Universität Hohenheim und das Deutsche<br />

Landtechnikmuseum auf dem Gelände des<br />

Hofguts Einsiedel ihren berühmten Feldtag.<br />

Sie zeigen historische Bodenbearbeitungsverfahren<br />

einschließlich einer Dampfpflug-<br />

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Die Richter leisten<br />

gerade bei den Spitzenpflügern<br />

Schwerstarbeit.<br />

Mit diesem<br />

Messwerkzeug wird<br />

die Pflugtiefe<br />

kontrolliert.<br />

Sowohl die Traktoren als auch die Pflüge der<br />

Spitzenpflüger sind speziell für Wettkämpfe<br />

optimiert.<br />

garnitur im Einsatz. Hinzu kommt der Landesentscheid<br />

im Pferdepflügen am<br />

2. September. Nicht zu vergessen ist eine<br />

Oldtimerschlepperschau „Made in Baden-<br />

Württemberg“.<br />

Eine Woche nach der WM in Kirchentellinsfurt<br />

wird es am 8. und 9. September<br />

in Wietzen (Niedersachsen)<br />

Ernst für die Oldtimerpflüger. Bei der<br />

17. Deutschen Meisterschaft kommen dort<br />

in Anlehnung an die Grundidee von Walter<br />

Feuerlein die Pfluggespanne seiner Gründerjahre<br />

zum Einsatz. Bereits im Juni war<br />

das Teilnehmerfeld mit 40 Pflügern ausgebucht.<br />

Diese Veranstaltung wird vom Dorf-<br />

Abonnement<br />

bestellen<br />

Marie-Sophie Rathje (15) aus Schleswig -<br />

Holstein pflügt wie ihre Tante Katrin Bening<br />

und ihr Großvater Geert Wommelsdorf.<br />

Steffen Lüdeke, der den Familienbetrieb<br />

heute leitet, sowie die Nachbarn Kuhlenkamp<br />

und Illies stellen etwa 25 Hektar<br />

Ackerfläche zur Verfügung. Wie eine Woche<br />

zuvor bei der WM wird es in Wietzen an<br />

beiden Tagen ein umfangreiches landtechnisches<br />

Rahmenprogramm geben: Dazu<br />

gehören eine Odtimerausstellung, ein Schaupflügen<br />

mit Pferdegespannen sowie Vorführungen<br />

alter Erntetechnik.<br />

Ein ganz besonderes Schmankerl ist die<br />

„Schimmelparade“. Dabei kommen weniger<br />

die Pferdefreunde auf ihre Kosten als vielmehr<br />

die Fans der alten Traktormarke David<br />

Brown. Dank eines äußerst rührigen Landmaschinenhändlers<br />

und seines Chefverkäufers<br />

erlangte dieses Fabrikat in der<br />

Region zwischen 1970 und 1980 enorme<br />

Zulassungszahlen. Heute haben die weißen<br />

Traktoren dort Kultstatus.<br />

Die Meisterschaften in Kürze: Am 1.<br />

und 2. September trifft sich die Weltelite<br />

der Pflüger in Kirchentellinsfurt (Baden-<br />

Württemberg). Eine Woche später findet die<br />

offene Deutsche Meisterschaft der Oldtimerpflüger<br />

in Wietzen (Niedersachsen)<br />

statt. Der „Erfinder“ des Leistungspflügens,<br />

Walter Feuerlein, wäre zufrieden gewesen.<br />

Befanden sich doch seine diesbezüglichen<br />

Lebensstationen in diesen Bundesländern.<br />

pfluegerrat.de<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

107<br />

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In den kommenden Ausgaben<br />

Die nächste<br />

Ausgabe geht am<br />

19. September<br />

in den Versand<br />

Schleppertest<br />

Praxistest<br />

Vergleich: 7 Schmalspurtraktoren<br />

Erstmals in der Geschichte von <strong>profi</strong> widmen wir uns den ganz<br />

„Kleinen“: Schmalspurtraktoren von Case IH, Claas, Deutz-Fahr,<br />

Fendt, John Deere, New Holland und Kubota. Warum die<br />

Kleinen durchaus große Technik zu bieten haben, zeigen wir<br />

Ihnen in vier Wochen.<br />

Akku-Laubbläser<br />

im Vergleich<br />

Im Sommer sollen die Presse und im Herbst der Hof<br />

gereinigt werden. Dazu bietet sich ein leistungsstarker<br />

Akku-Laubbläser an. Welche Testgeräte genug Power<br />

haben, um sowohl Stroh als auch Laub zu beseitigen,<br />

lesen Sie in der nächsten <strong>profi</strong>.<br />

Gebraucht<br />

Praktisch<br />

Veredlungstechnik<br />

Kverneland-Ballenwickler<br />

Die Ballenwickler der Serie UN von Kverneland<br />

(später Taarup) sind schlagkräftige<br />

Geräte zum Rund- und Quaderballen<br />

wickeln. Wir nehmen die mittlerweile sehr<br />

erschwinglichen Geräte unter die Lupe.<br />

Lochsägen im Einsatz<br />

Mit Lochsägen lassen sich große Löcher in<br />

Metall schneiden. Und das sogar mit relativ<br />

leistungsschwachen Bohrmaschinen.<br />

Erfolg hat man damit aber nur, wenn man<br />

die Werkzeuge auch richtig einsetzt.<br />

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Mit Blick auf ein mögliches Seuchengeschehen<br />

sollten Zufahrten zum Hof nur<br />

kurz geöffnet sein. Zeit und Nerven spart<br />

hier eine Torautomatik. Wir verraten<br />

Ihnen, wie eine Nachrüstung gelingt.<br />

Impressum<br />

PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />

AGRARTECHNIK 30. JAHRGANG <strong>2018</strong><br />

REDAKTION: Postfach 6343, 48033 Münster<br />

Tel.: 02501/801-9000, Fax: 02501/801-59 01<br />

E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />

Manfred Neunaber (Chefredakteur), Dr. Gottfried<br />

Eikel (Stellvertretender Chefredakteur),<br />

Christian Brüse, Hubert Wilmer (Mitglieder der<br />

Chefredaktion); Tobias Bensing, Dr. Anja<br />

Böhrnsen, Lucas Colsman, Wilfried Holtmann,<br />

Aigul Lennartz, Dietmar Renfert-Deitermann,<br />

Sönke Schulz, Malte Sohst, Martin Zäh,<br />

Alexander Bertling (Volontär)<br />

Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />

Grafik/Layout: Linda Gesing, Annika Raulf<br />

Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />

Barbara Zehrer<br />

Digitale Medien: Christian Brinkrolf,<br />

Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt);<br />

Marina Borozenets, Linda Gesing Annika Raulf<br />

(E-Magazin)<br />

Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />

Übersetzungen: Barbara Sabel<br />

Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />

Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />

Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />

ISSN <strong>09</strong>37-1583<br />

VERLAG<br />

Besucher- und Paketanschrift:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster<br />

Briefanschrift:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

D-48084 Münster<br />

Geschäftsführung:<br />

Hermann Bimberg (Sprecher),<br />

Werner Gehring, Malte Schwerdtfeger<br />

Publisher:<br />

Reinhard Geissel<br />

Leiter Vertriebsmarketing:<br />

Dr. Tobias Fredebeul-Krein<br />

Leiter Vertriebsmanagement:<br />

Paul Pankoke<br />

Leiter Abonnement-Verwaltung:<br />

Michael Schroeder<br />

Leiter Media Sales und verantwortlich für<br />

den Anzeigenteil:<br />

Dr. Peter Wiggers<br />

Medienproduktion:<br />

Anja Luszek-Hoffmann<br />

Erscheinungstermin: in der vorletzten<br />

Kalenderwoche des Vormonats<br />

Erscheinungsort: Münster<br />

©<strong>2018</strong> by Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

48084 Münster-Hiltrup<br />

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film,<br />

Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />

Tonträger jeder Art, auszugsweisen<br />

Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung<br />

in Daten verarbeitungsanlagen<br />

aller Art sind vorbehalten.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbe trägern e.V.<br />

Fotokopien für den persönlichen und<br />

sonstigen eigenen Gebrauch dürfen nur von<br />

einzelnen Bei trägen als Einzelkopien<br />

hergestellt werden.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 30 (ab Folge 1/<strong>2018</strong>)<br />

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IBAN: DE16 4016 0050 1004 0313 00<br />

Bezugspreise: Inland und Österreich halbjährlich<br />

56,10 €<br />

Einzelverkaufspreis Inland 9,80 €<br />

Ausland: Bezug gegen Jahresrechnung:<br />

134,40 €, Schweiz: 199,00 SFR<br />

(Inlandsbezugspreis einschließlich Zustellgebühren<br />

und MwSt.; bei Bank abbuchung<br />

halbjährlich 0,75 € Ersparnis; Auslandsbezugspreis<br />

einschl. Versand Normalpost;<br />

Airmail auf Anfrage);<br />

Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />

Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />

jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />

Bei Lieferungsausfall infolge höherer<br />

Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Rückzahlung.<br />

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