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BOLD THE MAGAZINE No.37

ENTFALTUNG SPECIAL TOPIC: INTERIEUR | DESIGNER SEBASTIAN HERKNER | IM GESPRÄCH: MARK WAHLBERG | HYBRIDE SZENOGRAFIE: UWE R. BRÜCKNER | THE GLENLIVET HOMELAND | BANGKOK | LAOS

ENTFALTUNG

SPECIAL TOPIC: INTERIEUR | DESIGNER SEBASTIAN HERKNER | IM GESPRÄCH: MARK WAHLBERG | HYBRIDE SZENOGRAFIE: UWE R. BRÜCKNER | THE GLENLIVET HOMELAND | BANGKOK | LAOS

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TRAVEL | BANGKOK<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 51<br />

Nach einem scharfen grünen Hühnchencurry,<br />

einem noch schärferen Papayasalat<br />

und gegrilltem Tintenfisch an<br />

roter Chili-Limettensauce beginnen wir<br />

unseren Streifzug durch die Nacht. In der<br />

Soi 3-5 der Sukhumvitroad befindet sich<br />

ein arabisches Viertel mitten in einem<br />

der großen Rotlichtbezirke der Stadt.<br />

Männer muslimischen Glaubens, mit<br />

hennaroten Bärten, die Pluderhosen und<br />

Westen über ihren knielangen Hemden<br />

tragen, hocken in ihren Gemischtwarenläden,<br />

als seien sie gerade aus dem Swat-<br />

Tal am Fuße des Himalajas in Nordwestpakistan<br />

in die Niederungen Bangkoks<br />

hinabgestiegen. Neben ihnen versuchen<br />

indische Schneider Touristen mit viel zu<br />

billigen Angeboten zu locken. Ein Anzug<br />

mit zwei Hosen und Hemden zu einem<br />

Spottpreis in 24 Stunden. Wir laufen die<br />

Hauptstraße weiter entlang auf einem<br />

schmalen Bürgersteig, den früher Straßenhändler<br />

verstopften – die Ordnungshüter<br />

haben sie vertrieben. Die Sukhumvid ist<br />

eine mehrere Kilometer lange Straße,<br />

über der die auf Betonstelzen gebaute<br />

Hochbahn schwebt. Luxushotels und<br />

einfache Kneipen, Rotlichtviertel und<br />

Apartmentblocks für gut verdienende<br />

Arbeitskräfte aus dem Ausland, Antiquariate<br />

und Kunstgallerien reihen sich hier<br />

aneinander. Es sind die schrillen Kontraste,<br />

die diese Gegend so reizvoll machen.<br />

Wir biegen in die Soi 11 ein, wo sich die<br />

hipperen Bars und Restaurants befinden:<br />

Wir gehen zunächst in eine von Nathalies<br />

Lieblingsbars, Above Eleven@Fraser Suites,<br />

in die sich kaum Touristen verlaufen, da<br />

der Zugang über die Fraser Suites erfolgt,<br />

die von außen nicht auf eine große Dachterrassenbar<br />

schließen lassen. Oben<br />

geht eine erfrischende Brise durch die<br />

tropisch heiße und schwüle Nacht. Thais<br />

und Expats feiern hier mit Blick auf die<br />

Lichter der Großstadt. Wir ziehen weiter<br />

ins The Nest Bangkok, ebenfalls eine Bar<br />

auf einer Terrasse, die einem gigantischen<br />

Vogelnest nachempfunden ist. Im Havana<br />

Social Club ist es so voll, dass der Schweiß<br />

in Strömen an mir herunterfließt. Der<br />

ganze Club ist eine Tanzfläche, und die<br />

kubanischen Rhythmen reißen jeden mit.<br />

Mit dem Taxi fahren wir zum Smalls, ein<br />

leiser, unprätentiöser Jazz- und Blues-Club<br />

in der Soi Suan Phlu im Distrikt Sathorn.<br />

Über drei mit steilen Treppen verbundene<br />

Geschosse und eine kleine Terrasse in der<br />

dritten Etage erstreckt sich dieser wunderbare,<br />

mit vielen Kunstwerken ausgestattete<br />

Szenetreff des früheren Hollywood-<br />

Fotografen David Jacobsen. David hatte<br />

zuvor in Saigon und in Bangkok berühmte<br />

Nachtclubs betrieben und sich dann aus<br />

der schillernden und lauten Szene der<br />

Schönen und Reichen zurückgezogen,<br />

um sich mit dem Smalls einen Traum zu<br />

erfüllen. Zum Abschluss unserer Nachttour<br />

fahren wir gegen zwei Uhr morgens<br />

zum derzeit angesagtesten Nachtclub<br />

der Stadt. Vor dem Sing Sing in der<br />

Sukhumvit 45 reiht sich eine lange Warteschlange.<br />

Die Türsteher erkennen Nathalie<br />

und winken uns durch. Das Sing Sing<br />

sucht seinesgleichen in Berlin oder New<br />

York. Es ist eine Art chinesisches Hoftheater<br />

mit Science-Fiction-Elementen. Zahllose<br />

Laternen an den Decken spenden<br />

fahles rotes Licht. Neonschirme in den<br />

Ecken, Vogelkäfige und riesige Ventilatoren,<br />

eiserne, geschwungen Treppen,<br />

die zur zweiten Etage führen. Drachen<br />

aus Eisen wachen über dem Treiben der<br />

Schönen der Nacht, die unten auf der<br />

Tanzfläche bei Hip Hop und House Zeit<br />

und Raum vergessen.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.tourismthailand.org<br />

www.Thailand-Lifestyle.com<br />

EINREISE:<br />

Bei der Einreise am Flughafen in<br />

Bangkok wird ein vier Wochen<br />

gültiges Visum ausgestellt. Wer<br />

länger bleiben will, sollte zuvor in<br />

ein Visum beantragen.<br />

.<br />

BESTE REISEZEIT:<br />

November bis Ende Februar<br />

EMPFEHLUNG HOTELS:<br />

www.mandarinoriental.de<br />

www.banyantree.com<br />

www.conradhotels3.hilton.com<br />

www.anantara.com<br />

www.minorhotels.com<br />

www.marriott.com<br />

www.so-sofitel-bangkok.com<br />

www.sofitel.com<br />

www.sheratongrandesukhumvit.com<br />

BESTE FLUGVERBINDUNG:<br />

Mit Thai Airways von Frankfurt oder<br />

München direkt nach Bangkok.<br />

www.thaiairways.com

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