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AMAZON<br />

€ 4,50 | Fr. 9,00 Online-Werbung I E-Commerce I Technik<br />

AUSGABE AUSGAB<br />

23/12 12. NOVEMBER 2012 ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL www.internetworld.de<br />

Das Äußere<br />

entscheidet<br />

Wie die Verpackung den Kauf<br />

abrundet – oder nicht S.24<br />

30-Tage-Rücknahmepflicht<br />

30 Tage Rückn<br />

Amazon hat laut der IT-Recht-Kanzlei die<br />

händlereigenen Widerrufsbelehrungen<br />

ohne Rücksprache dahingehend verändert,<br />

dass die Widerrufsfrist von 14 auf<br />

30 Tage angehoben wurde. Auch Händler,<br />

die auf dem Amazon Marktplatz verkaufen,<br />

müssen ihren Kunden die neuen<br />

Fristen einräumen. Entsprechende Pläne<br />

waren schon länger bekannt. dz<br />

INTERNET-BROWSER<br />

Chrome prescht vor<br />

Google Chrome ist auf dem besten Weg,<br />

den Firefox-Browser von Platz 2 im europäischen<br />

Browser Ranking zu verdrängen,<br />

meldet der französische Web-<br />

Dienstleister AT-<strong>Internet</strong>. Derweil verliert<br />

Microsofts <strong>Internet</strong> Explorer dramatisch<br />

Marktanteile. Seine Nutzung ging von<br />

52,3 Prozent im September 2010 auf<br />

Browser-Nutzung in Europa<br />

<strong>Internet</strong> Explorer<br />

Mozilla / Firefox<br />

Google Chrome<br />

Safari<br />

13,4 %<br />

Integrierte Mobil-Browser<br />

3 %<br />

24 %<br />

22,2 %<br />

34,8 %<br />

Quelle: AT <strong>Internet</strong> Browser-Barometer, Stand: 9/2012<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

34,8 Prozent im September 2012 zurück.<br />

In mobilen Endgeräten integrierte Webbrowser<br />

sorgen derzeit europaweit für<br />

drei Prozent aller Website-Aufrufe. In<br />

Deutschland liegt Firefox (41,3 Prozent)<br />

vor IE (31,1 Prozent) und Safari (11,2 Prozent).<br />

Chrome folgt mit elf Prozent. fk<br />

RAKUTEN<br />

Verzicht auf Zwangs-Login<br />

Pinterest & Co.<br />

für Profis<br />

So nutzen Unternehmen<br />

visuelle Netzwerke S.6<br />

Gib Gummi, Bote<br />

Same Day Delivery entwickelt sich zum nächsten großen Ding im E-Commerce<br />

mazon macht es schon<br />

Alang, eBay seit August,<br />

Google und Fed Ex testen seit<br />

Ende Oktober und auch Rakuten<br />

arbeitet daran: Die Rede ist<br />

von Same Day Delivery, dem<br />

nächsten großen Ding im E-<br />

Commerce. Vor wenigen Tagen<br />

erst gab Rakuten bekannt, den<br />

französischen Logistik-Dienstleister<br />

Alpha Direct übernommen<br />

zu haben. Damit sollen<br />

angeschlossene Händler in der<br />

Lage sein, Bestellungen aus<br />

Paris noch am selben Tag abwickeln<br />

zu können. Innerhalb von<br />

Europa soll die Ware nach 24<br />

Stunden beim Kunden sein.<br />

Otto, bislang eher ein Negativbeispiel,<br />

wenn es um schnellen<br />

Versand von online bestellter<br />

Ware geht, hat sich erst Mitte<br />

Oktober am britischen Start-up<br />

Shutl beteiligt, das via Kurier<br />

E-Commerce-Bestellungen innerhalb<br />

von Stunden zum Emp-<br />

Neues über Otto-Payment IQ wird Verleger-Allianz<br />

ange war es still um das ge-<br />

Lplante Payment-System von<br />

Otto. Jetzt wurde der Schleier<br />

über „Yapital“ ein wenig gelüftet.<br />

Gegenüber „Der Handel“<br />

sagte Yapital-Geschäftsführer<br />

Nils Winkler, man sehe sich<br />

nicht als Online-Zahldienst,<br />

sondern als Multichannel-Bezahlverfahren,<br />

das alle gängigen<br />

Varianten wie NFC, QR-<br />

Code, Karte, User-Name und<br />

Passwort einbindet. Händler<br />

wolle man vor allem über „aus-<br />

Rakuten Deutschland wollte Kunden, die<br />

in Rakuten-Partner-Shops einkaufen wollen,<br />

künftig zwingen, sich vorab über<br />

den Rakuten-Login beim Shop anzumelden.<br />

Doch die Händler liefen Sturm; sie<br />

befürchteten, dass erzwungene Kunden-<br />

Logins das Weihnachtsgeschäft vermiesen.<br />

Jetzt rudert das Unternehmen zurück.<br />

Der Login bleibt freiwillig. dz Yapital wirbt mit niedrigen Gebühren<br />

„Den Laden<br />

zusperren“<br />

fänger bringt. Und Wal-Mart<br />

will Online-Kunden in vier US-<br />

Ballungsräumen Same Day<br />

Delivery für populäre Produkte<br />

zum Preis von zehn US-Dollar<br />

pro Lieferung anbieten.<br />

„In fünf Jahren ist die Lieferung<br />

am selben Tag eine feste<br />

Option in Online Shops“, ist<br />

Siebo Woydt, stellvertretender<br />

Leiter der Unit Payment & Risikomanagement<br />

der Fachgruppe<br />

E-Commerce im BVDW, überzeugt.<br />

Und erste Gehversuche<br />

in Deutschland laufen erfolgreich<br />

an. Notebooksbilliger.de<br />

liefert auf Wunsch in Hannover<br />

und München online bestellte<br />

Ware noch am selben<br />

Tag zum Kunden. Gepickt<br />

wird die Ware vom jeweiligen<br />

stationären Ladengeschäft<br />

aus. Erste Reaktionen<br />

auf das Same-Day-Delivery-Geschäft<br />

seien „vielversprechend“,<br />

lässt Notebooksbil-<br />

gesprochen wettbewerbsfähige“<br />

Gebühren akquirieren. „Wir<br />

kommen aus dem Handel und<br />

kennen die handelsüblichen<br />

Margen“, so Winkler.<br />

Der Startschuss soll im ersten<br />

Halbjahr 2013 mit einigen großen<br />

Namen aus der Otto Group<br />

wie Otto.de, Sport Scheck und<br />

Baur fallen. Danach soll Yapital<br />

peu à peu bei sämtlichen Unternehmen<br />

der Otto Group implementiert<br />

werden. Ziel sei es, in<br />

allen Branchen, mit denen der<br />

Konsument im Alltag in<br />

Berührung kommt, zum<br />

Start mindestens einen<br />

relevanten Partner im<br />

Portfolio zu haben. Aktuell<br />

arbeiten rund 80<br />

Mitarbeiter für das Unternehmen.<br />

dz<br />

■<br />

43205<br />

Anzeige<br />

Hansjörg Zimmermann,<br />

Das goldene Vlies S.46<br />

„Vielversprechend“:<br />

Kunden wissen Same<br />

Day Delivery zu<br />

schätzen<br />

Networking<br />

in Irland<br />

Die „Grüne Insel“ wirbt<br />

um Web-Unternehmer S.8<br />

liger.de-Marketingleiter Ulrich<br />

Kaleta verlauten und plant<br />

Same Day Delivery parallel zur<br />

Eröffnung einer Düsseldorfer<br />

Filiale auch dort. Und beim Luxusmode-Versender<br />

Mytheresa<br />

it Minderheitsbeteiligun-<br />

Mgen von jeweils 15 Prozent<br />

steigen die Verlage der „Zeit“,<br />

„Süddeutsche Zeitung“ und<br />

„FAZ“ bei IQ Digital ein, dem<br />

Online-Vermarkter der Holtzbrinck-Verlagsgruppe.Außerdem<br />

übernimmt IQ Digital die<br />

zeigt sich ebenfalls, dass es eine<br />

Klientel gibt, die für die superschnelle<br />

Lieferung auch tiefer<br />

in die Tasche greift. Mehr zum<br />

Thema Same Day Delivery lesen<br />

Sie ab Seite 26. dz<br />

■<br />

Vermarktung von Faz.net, die<br />

bisher bei Tomorrow Focus lag.<br />

Ziel der Allianz der Verleger ist<br />

es, IQ Digital als führenden Anbieter<br />

von Premium-Websites<br />

zu positionieren. Die Zusammenarbeit<br />

soll allerdings aufs<br />

Netz beschränkt bleiben. fk ■<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München<br />

Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt<br />

Foto: Fotolia / iTake Images ; Kikkerdirk


2<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS AKTUELL<br />

12. November 2012 23/12<br />

In eigener Sache<br />

Social Media Conference B2B<br />

Am 21. Februar 2013 findet die 2. Social<br />

Media Conference speziell für B2B in München<br />

statt. Social-Media-Experten erläutern<br />

Implementierungstaktiken, berichten von<br />

Erfahrungen aus der Praxis und zeigen die<br />

Potenziale von Social-Media-Strategien im<br />

B2B-Umfeld auf.<br />

Themen sind 2013 unter anderem:<br />

■ B2B in sozialen Medien: Daten, Fakten,<br />

Potenziale<br />

■ CRM: Social Media für Kundensupport<br />

und CRM im B2B-Umfeld<br />

■ Strategie & Implementierung: Neue<br />

Herausforderungen für Unternehmen<br />

■ Monitoring: Die wichtigsten Kennzahlen<br />

und Bewertungsmodelle im Überblick<br />

■ Social Networks und Recht: Das müssen<br />

Unternehmen beachten<br />

Die Social Media Conference B2B in München<br />

wird von INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

präsentiert. Daher erhalten Leser der Zeitschrift<br />

Sonderkonditionen und können für<br />

nur 490 Euro zzgl. MwSt. (statt 650 Euro<br />

zzgl. MwSt.) an der Konferenz teilnehmen.<br />

Einfach den Code SMC13iwb bei der Anmeldung<br />

im Web eingeben und sparen.<br />

Aktuelle Informationen sowie die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung finden Sie unter:<br />

■ www.socialmediaconference.de<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Ads in Apps für Windows 8<br />

Das neue Microsoft-Betriebssystem bietet<br />

auch Neuerungen für die digitale Werbung 4<br />

Starker Wettbewerb<br />

iZettle startet auf dem deutschen Markt der digitalen<br />

Bezahlsysteme – der heftig umkämpft ist 5<br />

Vernetzte Bildgeschichten<br />

Soziale Netzwerke wie Pinterest, Instagram, Pixoona<br />

bieten die Kommunikation mit und über Bilder. Für<br />

Unternehmen eröffnen sich hier Chancen 6<br />

Die Start-up-Insel<br />

Irland lockt Investoren mit hohem Bildungsniveau,<br />

unternehmerfreundlicher Administration und einem<br />

starken Netzwerk für Web-Start-ups 8<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

Der Einsatz lohnt sich<br />

Eine Studie des BVDW belegt: Immer mehr Unternehmen<br />

nutzen Social Media – mit Erfolg 10<br />

Marken und Möglichkeiten<br />

Social TV Apps gewinnen an Fahrt – eignen sich<br />

aber nicht für jedes Werbemodell 11<br />

SEA & Display: Was sticht?<br />

Die Klickpreise für Adwords sind laut Google<br />

rückläufig. Dennoch steht SEA unter Druck 12<br />

Mehr Fans, weniger Interaktionen<br />

Facebook verbessert das Markenimage, aber das<br />

Interesse an Interaktion nimmt ab 13<br />

SPECIAL: SEM-TRENDS 2013<br />

Kampagnenoptimierung, Targeting und<br />

Product Listing Ads 16<br />

xperten prognostizieren es schon län-<br />

Eger: Die Zeiten, in denen die gesamte<br />

E-Commerce-Branche vom Wachstum im<br />

Markt profitierte, neigen sich dem Ende<br />

entgegen. Steigende SEA-Kosten, harte<br />

Kämpfe um gute Positionen im Google-<br />

Ranking und die fortwährende Preisschlacht<br />

hinterlassen gerade bei kleineren<br />

Online-Händlern erste Spuren. Dazu<br />

kommen noch die Aktivitäten mancher<br />

Markenhersteller, die entweder das Online-Geschäft<br />

in die eigene Hand nehmen<br />

wollen oder mit <strong>Internet</strong>-Händlern<br />

äußerst restriktiv umgehen, um den Fachhandel<br />

zu stützen. Die Auswirkungen<br />

dieser Entwicklungen schlagen sich nun<br />

auch im aktuellen ECC-Konjunkturindex<br />

Handel (e-Kix) nieder.<br />

Schlechtester Wert des Jahres<br />

In der Konjunkturumfrage, die das ECC<br />

Handel zusammen mit Rakuten und Trusted<br />

Shops monatlich erhebt, bewertete im<br />

Oktober jeder dritte deutsche Webshop<br />

seinen Online-Umsatz mit „eher negativ“<br />

oder „negativ“. Der aktuelle Indexwert zur<br />

Geschäftslage im E-Commerce bleibt mit<br />

98,3 Punkten, wie schon in den vergangenen<br />

Monaten, unterhalb der neutralen<br />

100-Punkte-Grenze. „Die Online-Händler<br />

scheinen demnach noch nichts von<br />

dem beginnenden Weihnachtsgeschäft zu<br />

spüren“, analysiert Kai Hudetz, Geschäftsführer<br />

des Instituts für Handelsforschung,<br />

unter dessen Dach das ECC Handel agiert.<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/2012<br />

Serie: Online-Werbewirkung (Teil 3)<br />

Mehr als eine Prise Mobile: Aktuelle Forschungsansätze<br />

halten mit dem Boom nicht Schritt 18<br />

E-COMMERCE<br />

„Völlig neue Zielgruppen“<br />

DHL übernimmt Anteile des Allyouneed-Gründers<br />

und hat viel vor mit dem Online-Supermarkt 22<br />

Relaunch bei Zalando<br />

Der Überflieger unter den Modeversendern setzt<br />

auf mehr redaktionelle Inhalte 23<br />

Auf das Äußere kommt es an<br />

Ein Test zeigt: Bei der Verpackung ihrer Waren<br />

verschenken Online-Händler viel Potenzial 24<br />

Wenn der Postmann eher klingelt<br />

Same Day Delivery: Die Lieferung am Tag der<br />

Bestellung wird in den USA erprobt. Deutsche<br />

Versender sind noch zurückhaltend 26<br />

Recht: Was ist „CE-geprüft?“<br />

Bei Werbung mit angeblichen Prüfzertifikaten<br />

lauern einige juristische Fallen 28<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

Alle Jahre wieder<br />

Höchste Zeit für Online-Händler, ihre Shops auf<br />

Weihnachtstauglichkeit zu überprüfen 30<br />

Der letzte Kick zum Klick<br />

Studie offenbart Nachholbedarf bei Conversions 31<br />

Pionier der Paywall<br />

Die Stiftung Warentest verkauft ihre redaktionellen<br />

Inhalte bereits seit 12 Jahren im Web 32<br />

Projektmanagement: Nur nicht baden gehen<br />

Agenturvertreter verraten, wie man Relaunches<br />

und andere Projekte erfolgreich durchzieht 34<br />

Optimismus sinkt<br />

Der Online-Handel wächst, aber Shop-Betreiber müssen viele Herausforderungen bestehen<br />

Konjunkturaussicht im Online-Handel<br />

Aktuelle Lage Erwartung<br />

160<br />

140<br />

120<br />

136,8<br />

123,3<br />

128,7<br />

141,9 143,3 141,7<br />

137,1 132,7 132,4 135,1<br />

142,5<br />

133,9<br />

127,6<br />

100<br />

80<br />

60<br />

91,1<br />

101,1<br />

116,0<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

99,8<br />

101,9<br />

106,7<br />

Verhalten: Mit 98,3 Indexpunkten schätzen Online-Händler ihre Situation etwas schlechter als „neutral“<br />

ein. Die Zukunftserwartung ist positiv, aber weit weniger optimistisch als zu Jahresbeginn<br />

Auch die Erwartungen für die kommenden<br />

zwölf Monate nehmen im Vergleich ab.<br />

Der Indexwert fällt auf 127,6 Punkte und<br />

erreicht den niedrigsten Stand in diesem<br />

Jahr. Online-Händler rechnen folglich<br />

zwar immer noch mit weiter anziehenden<br />

Umsätzen, der Optimismus vergangener<br />

Tag ist jedoch deutlich gedämpft. „Obwohl<br />

die Online Shopper eine Ausweitung ihrer<br />

Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten<br />

planen, scheinen die Online-Händler<br />

dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft<br />

mit Skepsis gegenüberzustehen“, resümiert<br />

Hudetz.<br />

Allerdings: Verglichen mit dem stationären<br />

Handel sieht die Situation der On-<br />

MENSCHEN & KARRIERE<br />

Spezialisierte Allrounder<br />

Affiliate und Multichannel Manager sind in der<br />

<strong>Internet</strong>-Branche heiß begehrte Experten 40<br />

SZENE<br />

Drama um das Multitool<br />

Mit viel Theater feierte Affilinet seinen 15.<br />

Geburtstag – und eine neue Software-Lösung 45<br />

MEINUNG<br />

Gastkommentar: Die Marken-Dinosaurier<br />

Hansjörg Zimmermann über den Niedergang<br />

des klassischen Versandhandels 46<br />

RUBRIKEN<br />

Topkampagne: Red-Bull-Projekt Stratos 20<br />

Etats Marketing & Werbung 20<br />

E-Shop-Rechtstipp: Rabattaktionen 28<br />

Techniktipp: Nutzerfreundlichkeit von<br />

Formularen optimieren 30<br />

Dienstleisterverzeichnis 36<br />

Menschen & Karriere 42<br />

Impressum 42<br />

Stellenmarkt 43<br />

Termine 45<br />

Gehört 46<br />

Feedback 46<br />

104,7<br />

100,3<br />

105,9<br />

Okt Nov Dez Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt<br />

98,4<br />

98,6<br />

99,0<br />

98,3<br />

Basis: 790 ≥ n ≥ 528; Quelle: ECC-Konjunkturindex Handel / e-KIX Oktober 2012<br />

line-Händler schon wieder beinahe rosig<br />

aus: Hier liegt der Indexwert für die Geschäftsenwicklung<br />

der kommenden zwölf<br />

Monate gerade einmal bei 106 Punkten.<br />

Und es sehen auch nicht alle ihre eigene<br />

Situation negativ: Immerhin 30,7 Prozent<br />

der rund 700 befragten Online-Händler<br />

bewerten ihre Online-Umsätze im Oktober<br />

mit „sehr positiv“ oder „positiv“. 44,1<br />

Prozent der Web-Händler gehen außerdem<br />

davon aus, dass ihre Umsätze in den<br />

kommenden zwölf Monaten „stark“ oder<br />

zumindest „leicht“ zulegen werden. Zum<br />

Vergleich: Im August ging noch mehr als<br />

die Hälfte der Web-Händler von sich verbessernden<br />

Umsätzen aus. dz<br />

■<br />

Meinungen in diesem Heft<br />

Richard Bruton,<br />

irischer Wirtschaftsminister, möchte<br />

noch mehr <strong>Internet</strong>-Unternehmer auf<br />

die „Grüne Insel“ locken 8<br />

Filip Dames,<br />

Chief Experience Officer bei Zalando,<br />

verrät die Geheimnisse des Relaunches<br />

der Shopping Site 23<br />

Andreas Gebauer,<br />

Chefredakteur von Test.de, möchte<br />

den Nutzern den Zugang zu Paid Content<br />

so leicht wie möglich machen 32<br />

Matthias Henrici,<br />

Conversion-Experte bei Safari,<br />

erklärt, warum Website-Relaunches oft<br />

weniger bringen als erwartet 35<br />

Johann Hermann,<br />

General Manager DACH bei Quisma,<br />

hat sich intensiv mit den neuen Google<br />

Product Listing Ads beschäftigt 17<br />

Thomas Müller,<br />

Chef von Mytheresa.com, versendet<br />

monatlich rund 100 Orders per Blitzkurier<br />

im Großraum München 27<br />

Oliver von Wersch,<br />

Chef des G+J-Vermarkters EMS, hält<br />

eine gemeinsame Reichweitenmessung<br />

bei Online und Mobile für möglich 19<br />

Hansjörg Zimmermann,<br />

Agenturgründer und Professor,<br />

macht sich Sorgen über den Fortbestand<br />

der klassischen Versender 46


it ihrer Initiative „4Q“ (For Quality)<br />

Mhaben Interactive Media, Pilot, Plan<br />

Net und United <strong>Internet</strong> Media eine<br />

Qualitätsdebatte in der Online-Werbung<br />

angestoßen. Die Vermarkter und Digital-<br />

Agenturen warnen vor einigen Fehlentwicklungen:<br />

Schrille Standardwerbemittel,<br />

die ohne Zielgruppenaussteuerung<br />

ausgeliefert werden, produzieren Streuverluste.<br />

Die Folge seien Banner Blindness<br />

(Ausblenden von Banner-Werbung)<br />

und sinkende Response-Raten, so die<br />

Initiatoren von 4Q. Weitere Negativbeispiele<br />

seien Werbeformen, die Inhalte<br />

überdecken und dem Nutzer den Weg<br />

versperren, sowie „minderwertiges Re-<br />

Targeting“, das zu Nutzer-„Stalking“<br />

führt.<br />

„Online-Werbung wächst zwar stark,<br />

hat aber perspektivisch ein Problem: Zurückgehende<br />

Response-Raten und sinkende Effizienz<br />

werden mit dem Dreh an der Preisschraube<br />

kompensiert. Gleichzeitig werden im Video-Werbesegment<br />

Premiumpreise bei begrenzter Verfügbarkeit<br />

und Reichweite gezahlt. Eine derart große<br />

Spreizung ist nicht gut für den Markt“, erklärt<br />

Ulrich Kramer, Geschäftsführer bei Pilot: „Mit<br />

der Qualitätsinitiative 4Q wollen wir für ein gutes<br />

und stabiles Geschäft im reichweitenstarken Mittelfeld<br />

sorgen.“ Ziel der Initiative sei, der werbungtreibenden<br />

Industrie mit Lösungen und Produkten<br />

„neue Impulse für hochwertige Online-<br />

Werbung zu geben“, erklären die vier Begründer<br />

von 4Q. Zum Start wollen sie in fünf Feldern aktiv<br />

werden: Mediaforschung, Formate und Kreation,<br />

Inhalte, Targeting und Metriken (Tracking).<br />

Konkrete Details zu den Produkten haben die<br />

Unternehmen noch nicht bekannt gegeben. 4Q<br />

sieht sich nicht als „geschlossene Gesellschaft“<br />

und auch nicht als Konkurrenz zu Verbandsinitia-<br />

AKTUELL 3<br />

Digitale Qualitätsoffensive<br />

Ulrich Kramer,<br />

Geschäftsführer Pilot,<br />

Hamburg<br />

Initiative „4Q“ will Online-Werbung verbessern<br />

„Der Tenor der ersten Meldung<br />

über 4Q in INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> stimmt so nicht: 4Q<br />

steht für Qualität und ist nicht<br />

gegen Real-Time Bidding, das eine wertvolle<br />

Bereicherung des Marktes darstellt – vorausgesetzt,<br />

es wird richtig eingesetzt. Was uns dagegen<br />

schadet, sind falsch eingesetzte Technologien<br />

oder auch schlechte Kreation. 4Q ist keine PR-<br />

Nummer. Wir wollen eine Diskussion über Qualität<br />

in der Online-Werbung anstoßen.“<br />

Heiko Genzlinger, Geschäfts-<br />

führer & Vice President Sales<br />

Yahoo Deutschland, München<br />

„Losgelöst von der Initiative<br />

sind die Qualität von Online-<br />

Werbung und ihr Nachweis<br />

sehr zentrale Themen. Der Beleg,<br />

dass Lösungen, Kampagnen und Technologien<br />

die gewünschten Ergebnisse erzielen, ist für uns<br />

schlicht Alltag. Der stete Dialog mit den Zielgruppen,<br />

um ihre Ansprüche und Wünsche zu kennen,<br />

ist genauso selbstverständlich wie die Entwicklung<br />

von Innovationen, um immer wieder aufs Neue<br />

Anreize zu bieten, Yahoo zu nutzen.“<br />

Die 4Q-Initiatoren (v. li.): Matthias Ehrlich, United <strong>Internet</strong> Media, Marianne<br />

Stroehmann, Interactive Media, Ulrich Kramer, Pilot, Manfred Klaus, Plan Net<br />

tiven. Perspektivisch können sich weitere Partner<br />

beteiligen. Ob andere Agenturen und Vermarkter<br />

jedoch mitmachen werden, ist offen. „Wir vertreten<br />

generell die Meinung, dass die Initiative auf<br />

Verbandsebene gut aufgehoben gewesen wäre,<br />

mehr Chancen eröffnet und offen gelassen hätte“,<br />

sagt beispielsweise Sascha Jansen, Digitalchef der<br />

Omnicom Media Group Germany.<br />

In einem Verband wäre die Initiative so nicht<br />

umsetzbar gewesen, meint Kramer: „Unsere Idee<br />

war, mit konkreten Angeboten in den Markt zu<br />

gehen. In Verbänden kann man keine konkreten<br />

Produkte entwickeln. Das ist nicht ihre Aufgabe.“<br />

Die 4Q-Initiatoren würden sich jedoch freuen,<br />

wenn Verbände das Thema künftig stärker aufgreifen<br />

würden. Nun sammeln die beteiligten Unternehmen<br />

erste Erfahrungen mit den Produkten<br />

und Lösungen, die sie im Rahmen von 4Q entwickelt<br />

haben. In einigen Monaten soll dann eine<br />

erste Bilanz gezogen werden. is<br />

■<br />

Sascha Jansen, Digitalchef<br />

der Omnicom Media Group<br />

Germany, Düsseldorf<br />

„Mehr Qualität in der Online-<br />

Werbung ist ein wichtiges<br />

Thema. Wir hätten einiges zu<br />

einer Qualitätsinitiative beitragen<br />

können, weil wir selbst ein Programm dazu<br />

haben. Wir arbeiten mit zwei der vier an der Initiative<br />

beteiligten Partnern seit Langem in Gremien<br />

zusammen. Da fragen wir uns schon, ob es nicht<br />

die eine oder andere Gelegenheit gegeben hätte,<br />

im laufenden Prozess für Mitstreiter zu werben,<br />

statt im Nachhinein zum Mitmachen einzuladen.“<br />

Dirk Freytag, Rubicon Project,<br />

Country Manager Deutschland,<br />

Hamburg<br />

„Alle Initiativen müssen Werbungtreibenden<br />

verständliche<br />

Vorteile bieten. Es ist einfacher,<br />

einen 30-Sekunden-Spot im TV<br />

zu buchen, als online eine Kampagne zu schalten.<br />

Daran müssen wir dringend arbeiten. Es kann<br />

nicht sein, dass bei TV-Werbung nur zwei Prozent<br />

des Mediabudgets für die Kampagnenabwicklung<br />

aufgewendet wird, wir online aber 25 Prozent des<br />

Budgets dafür beanspruchen. Bei diesem Verhältnis<br />

bleibt zu wenig Budget beim Publisher.“<br />

Begeistert auch Sie!<br />

Die perfekte<br />

E-Commerce-Lösung.<br />

Mit plentymarkets lassen sich<br />

alle Prozesse des Online-Handels<br />

komfortabel organisieren, effizient<br />

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4<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

12. November 2012 23/12<br />

INTERACTIVE MEDIA<br />

Echtzeit-Vermarktung<br />

Der Vermarkter Interactive Media steigt ins<br />

Real-Time Advertising ein. Technologiepartner<br />

ist Appnexus. Zusammen mit dem<br />

US-Unternehmen baut Interactive Media<br />

eine „Premium Publisher Plattform“ auf.<br />

Die Pilotphase läuft seit November, ab<br />

1. Januar 2013 soll die Plattform den vollen<br />

Betrieb aufnehmen. Sie steht den über<br />

60 Sites aus dem Online-, Mobile- und<br />

Videoportfolio von Interactive Media zur<br />

Verfügung und soll den Ertrag der Werbevermarktung<br />

erhöhen.<br />

Der Vermarkter hatte zuvor alle umfeldübergreifenden<br />

Vermarktungsprodukte<br />

wie Audiences, Retargeting und Real-Time<br />

Advertising im neuen Geschäftsfeld „Audience<br />

& Network“ gebündelt. Die neue<br />

Unit wird von Stefan Zarnic geleitet. is<br />

PICALIKE<br />

Empfehlung nach Farben<br />

Eine visuelle Produktempfehlung für Online<br />

Shops hat das Hamburger Unternehmen<br />

Picalike entwickelt. Die Lösung<br />

schlägt Kunden form- und farbähnliche<br />

Anzeige<br />

Picalike Recommendor<br />

durchsucht<br />

das Shop-Angebot<br />

nach<br />

Produkten,<br />

die in Form<br />

und Farbe<br />

ähnlich sind<br />

Produkte vor, wenn sie sich auf einer Produktdetailseite<br />

befinden. In einem zweiten<br />

Schritt lassen sich die Empfehlungen weiter<br />

filtern, beispielsweise nach Marken<br />

oder dem Preis. Picalike rechnet den Einsatz<br />

der Technologie nach Costs per Click<br />

ab, wenn ein Kunde auf eine gezeigte Produktempfehlung<br />

klickt. Der Sportartikel-<br />

Shop Weare.de setzt Picalike bereits ein. is<br />

BITKOM<br />

Studie zu IT-Gründungen<br />

München und Berlin sind die IT-Gründerhauptstädte<br />

in Deutschland, hat eine Untersuchung<br />

des Branchenverbands Bitkom<br />

ergeben. Bezogen auf die Einwohnerzahl<br />

werden nirgendwo sonst so viele IT-Unternehmen<br />

gegründet wie in der bayerischen<br />

Landeshauptstadt. Das Rhein-Main-Gebiet<br />

mit Frankfurt und Hamburg folgen auf<br />

den Rängen drei und vier. Aus der Studie<br />

geht hervor, dass nur die wenigsten Startups<br />

von Absolventen frisch von der Uni<br />

gegründet werden. Das Durchschnittsalter<br />

der Gründer liegt bei 38 Jahren. Ein Drittel<br />

der neuen Firmen sind Ausgründungen. is<br />

Ads in Apps für Windows 8<br />

Mit Windows 8 überträgt Microsoft das App-Prinzip auf Desktops und andere Geräte<br />

icrosoft hat sein neues Betriebssys-<br />

Mtem Windows 8 und das mobile Pendant<br />

Windows Phone 8 vorgestellt. Das<br />

Unternehmen präsentierte auch seinen<br />

ersten Tablet-PC „Surface“ – Microsofts<br />

Antwort auf Apples iPad. „Der Erfolg von<br />

Windows Phone 8 ist wichtig für Microsoft.<br />

Bislang ist es dem Unternehmen<br />

nicht gelungen, mit dem überarbeiteten<br />

mobilen Betriebssystem voranzukommen“,<br />

kommentiert Nick Dillon, Analyst<br />

beim Beratungsunternehmen Ovum. Mobile<br />

sei Microsofts Schwachpunkt. Das Betriebssystem<br />

Windows Phone stößt bei<br />

Konsumenten auf Akzeptanzprobleme,<br />

beobachtet Dillon. Android- und Apple-<br />

Geräte dominieren den Smartphone-<br />

Markt. Laut Zahlen des Marktforschers<br />

Comscore erreichte Windows im Juli 2012<br />

nur sieben Prozent Marktanteil auf Smartphones<br />

in Deutschland, während 46 Prozent<br />

der mobilen Devices auf Android und<br />

22 Prozent auf iOS von Apple laufen.<br />

Windows Phone 8 basiert auf Windows<br />

8. Anwendungen und Dienste können mit<br />

dem neuen Betriebssystem nun leichter<br />

geräteübergreifend genutzt werden. Markenzeichen<br />

des neuen Betriebssystems ist<br />

die „lebendige“ Kacheloberfläche,<br />

Live Tiles genannt.<br />

Die Kacheln stehen<br />

für Applikationen wie<br />

Mail, Kalender oder die<br />

Suche über Bing, von denen<br />

einige bereits auf der<br />

Startseite vorin stalliert<br />

sind. Mit Windows 8<br />

überträgt Microsoft das<br />

App-Prinzip auf Desktops<br />

und andere Geräte. Aus<br />

Vermarktungssicht spielen<br />

diese Apps deshalb ei-<br />

Videos selbst produzieren<br />

Clipvilla.com bietet Templates für die Herstellung von 30-Sekündern an<br />

as Start-up Clipvilla.com aus<br />

DBremen will kleinere Unternehmen<br />

in die Lage versetzen,<br />

selbst Videospots zu produzieren.<br />

Firmen können auf der Plattform<br />

eigene Bilder oder Videos in Vorlagen<br />

einfügen, die sie dann für<br />

Werbezwecke einsetzen<br />

können.<br />

Alleinstellungsmerkmale<br />

für die<br />

„Do-it-yourself “-<br />

Bewegtbild-Plattform<br />

sollen Einfachheit<br />

der Bedienung<br />

und der Preis<br />

sein. Die Designer<br />

von Clipvilla haben<br />

20 Vorlagen<br />

für Produkt- oder<br />

Imagevideos entworfen.<br />

Die Videos können mit Gemafreier<br />

Musik unterlegt werden. Ein 30-Sekunden-Video<br />

kostet bei Clipvilla ab 99<br />

Clipvilla.com: Die Webseite<br />

erklärt die Schritte zum Video<br />

Microsoft Surface: Der Startbildschirm präsentiert die „Live Tiles“, die<br />

Applikationen abbilden. In der Abdeckung ist eine Tastatur integriert<br />

ne wichtige Rolle, weil darin auch Werbung<br />

gezeigt wird. „Ads in Apps“ nennt<br />

Microsoft diese Form der Werbefinanzierung<br />

von Applikationen. Entwickler können<br />

das Software Development Kit (SDK)<br />

herunterladen und über Werbung mit ihren<br />

Apps Geld verdienen. Die Vermarktung<br />

kann entweder in Eigenregie oder<br />

über Microsoft Advertising erfolgen, erklärt<br />

Markus Frank, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Advertising & On-<br />

Windows Phone 8: Apps für Unternehmensanwendungen<br />

Clipvilla.com-Gründer Jens Eckhoff<br />

(li.) und Jens Neumann<br />

Euro. Bei Bedarf können Profi-<br />

Sprecher für 119 Euro gebucht<br />

werden. „Für etwas über 200 Euro<br />

inklusive Mehrwertsteuer können<br />

Unternehmen ihren eigenen professionel-<br />

len Videospot produzieren“, unterstreicht<br />

Clipvilla-Gründer Jens Neumann. is<br />

■<br />

line bei Microsoft<br />

Deutschland. Bei<br />

der In-App-Vermarktung<br />

soll es<br />

weniger um Performance<br />

Advertising,<br />

sondern vielmehr<br />

um Branding gehen.<br />

„Sowohl global<br />

als auch national<br />

wird durch die<br />

Einführung von<br />

Werbemöglichkeiten<br />

in Windows-<br />

8-Apps ein neues<br />

Kapitel für Top-<br />

Marken mit Digitalanspruchaufgeschlagen“,<br />

meint<br />

Thorben Fasching, Director Marketing &<br />

User Experience bei der Agentur HMMH<br />

Multimediahaus, Bremen.<br />

Die Mobile-Branche verfolgt die Einführung<br />

des neuen Betriebssystems aufmerksam.<br />

Wird es Windows Phone 8<br />

schaffen, sich neben Android und iOS als<br />

drittes relevantes System zu etablieren?<br />

Einiges spricht dafür. Windows und die<br />

Office-Anwendungen sind in Unternehmen<br />

sehr weit verbreitet. Wenn Firmen<br />

ihre Mitarbeiter mit<br />

mo bilen Geräten ausstatten,<br />

könnten sie es<br />

als Integrations-Vorteil<br />

erachten, wenn<br />

auch darauf Windows<br />

Phone 8 läuft. Ovum<br />

prognostiziert, dass<br />

Windows Phone bis<br />

2017 weltweit 13 Pro-<br />

zent Marktanteil erreichen<br />

wird. is<br />

■<br />

Macy’s App lotst<br />

zu Angeboten<br />

er US-Retailer Macy’s setzt am Black<br />

DFriday erstmals stark auf den Einsatz<br />

von Smartphones und verbindet Mobile<br />

mit dem Stationärhandel. In der mobilen<br />

App des Händlers finden Kunden Sonderangebote<br />

für ihr Macy’s-Kaufhaus vor Ort.<br />

Black Friday ist der Freitag nach dem<br />

Thanksgiving-Feiertag. Er markiert den<br />

Start des amerikanischen Weihnachtsgeschäfts.<br />

Viele Händler machen ihren Kunden<br />

spezielle Black-Friday-Angebote.<br />

In der mobilen iOS-App von Macy’s sehen<br />

Smartphone-Nutzer Black-Friday-<br />

Angebote. Zusätzlich informieren Push-<br />

Nachrichten die Kunden über neue Sales.<br />

Die App zeigt auch Angebote in bestimmten<br />

Macy’s-Läden und navigiert den Kunden<br />

vor Ort zum jeweiligen Special. Bei jedem<br />

Angebot wird der Abteilungsname<br />

genannt und in welcher Etage es sich befindet.<br />

Dieses neue App-Feature hat<br />

Macy’s zusammen mit eBay entwickelt.<br />

Macy’s Läden öffnen am Black Friday (23.<br />

November) bereits um Mitternacht. is ■


TRENDS & STRATEGIEN<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 5<br />

Ausgezeichnete<br />

Geschäftsideen<br />

is 12. Oktober waren 75 Ideenskizzen<br />

Bfür neue Geschäfte und Produkte eingegangen,<br />

am 30. Oktober wurden die<br />

Netstart Awards in Köln vergeben: Vier<br />

Start-ups und Unternehmen kurz vor der<br />

Gründung konnten die mit insgesamt<br />

25.000 Euro dotierten Preise in Empfang<br />

nehmen sowie Kontakte zu Finanziers,<br />

Unternehmen und potenziellen Kooperationspartnern<br />

knüpfen.<br />

Der Netstart Award und 10.000 Euro<br />

gingen an Seniorpad. Das Team, das<br />

gerade startet, optimiert Tablets für den<br />

Gebrauch von Senioren und organisiert<br />

eine Informationsplattform mit schneller<br />

Kontaktaufnahmefunktion, etwa zu Hilfsdiensten.<br />

Weitere Preisträger sind das<br />

virtuelle Fundbüro Bringmeback, das<br />

Schlüsselsystem für Smartphones Lightlock<br />

sowie die Social-TV-Plattform Zapitano.<br />

Die Netstart Awards werden von<br />

Netstart E-Entrepreneurship, einer Initiative<br />

der wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät der Universität Duisburg-Essen<br />

vergeben und von diversen Unternehmen<br />

unterstützt. vs<br />

■<br />

m Konkurrenten kam<br />

AYelp nicht vorbei: Die<br />

Europaexpansion stockte, weil<br />

Qype hier bekannter war. Nun<br />

hat das US-Unternehmen<br />

seinen Wettbewerber für<br />

rund 50 Millionen Dollar<br />

gekauft. „So werden wir<br />

international Größe gewinnen“,<br />

meint Yelp-Chef<br />

Jeremy Stoppelman.<br />

Beide Dienste empfehlen<br />

Verbrauchern Restaurants,<br />

Läden und Dienstleister,<br />

die von anderen<br />

gut bewertet werden. Yelp<br />

erreichte monatlich 78<br />

Millionen Nutzer in 19<br />

Ländern, Qype etwa 25<br />

Millionen in 12 Ländern.<br />

Während die Datenbank<br />

von Yelp rund 30 Millionen<br />

Beiträge enthält, hat Qype zwei Millionen<br />

gesammelt. „Wir wollen die erste<br />

Wahl für die lokale Suche werden“, meint<br />

Stoppelman. Doch da gibt es einige Konkurrenz:<br />

Google Maps füllt sich zusehends<br />

mit Tipps und Bewertungen, zudem empfehlen<br />

Kennstdueinen oder Pointoo<br />

Dienstleister und Händler. Das Wachstum<br />

von Qype und Yelp stagnierte zuletzt.<br />

Zwar setzte Yelp in den ersten neun Monaten<br />

dieses Jahres 97 Millionen Dollar um,<br />

doch das börsennotierte Unternehmen<br />

Starker Wettbewerb<br />

as Stockholmer Start-<br />

Dup iZettle verstärkt<br />

den Wettbewerb unter<br />

den mobilen Bezahlsystemen.<br />

Seit Kurzem bietet<br />

iZettle sein Lesegerät,<br />

das iPhones und Tablets<br />

zum Kartenterminal aufrüstet,<br />

über die Volksund<br />

Raiffeisenbanken<br />

sowie die Deutsche Telekom<br />

an. Mindestens<br />

25.000 Händler, mobile<br />

Dienstleister und Gastronomen will iZettle<br />

kurzfristig für sich gewinnen und längerfristig<br />

Marktführer werden. Dieses Ziel verfolgen<br />

jedoch auch andere.<br />

Das Steckgerät von iZettle liest nicht den<br />

Magnetstreifen, sondern die Chips von<br />

Kredit- und Geldkarten aus, es nimmt noch<br />

keine Personal Identification Numbers<br />

(PIN) an. Folglich genügt es nicht den Sicherheitsstandards<br />

von Visa. Mit ähnlichen<br />

Problemen kämpfen die Wettbewerber.<br />

Payleven, Sumup und Streetpay, die schon<br />

mit Android-Versionen arbeiten, wollen<br />

daher bald neue Lesegeräte verschicken,<br />

iZettle verhandelt zurzeit mit Visa.<br />

Mehr Wettbewerb bringen Kassensysteme<br />

wie Orderbird in den Markt: Sie<br />

ermöglichen Bezahldienste und dazu<br />

Managementfunktionen. Orderbird arbeitet<br />

mit Hochdruck an Kartenlesegeräten<br />

Noch mehr Empfehlungen<br />

Yelp übernimmt seinen europäischen Widersacher Qype<br />

iZettle startet auf dem deutschen Markt der mobilen Bezahlsysteme<br />

Yelp kauft Qype: So gelingt dem US-Unternehmen die<br />

Expansion in Europa, die bisher eher stockte<br />

schreibt Verluste und braucht dringend<br />

eine positive Expansionsmeldung.<br />

Qype startete 2005 und wurde bis 2010<br />

mit rund 22 Millionen Euro (28,5 Mio.<br />

Dollar) von Vodafone, Partech, Wellington<br />

und Advent finanziert. Nur 18,6 Mio.<br />

Euro (24,1 Mio. Dollar) fließen jetzt bar an<br />

Investoren und Unternehmen, der Rest<br />

wird in Aktien gezahlt. Nach einem guten<br />

Schnitt für die Finanziers sieht das nicht<br />

aus, zumal angeblich für Qype schon einmal<br />

mehr geboten wurde. vs<br />

■<br />

und will den Service mit Wirecard stemmen.<br />

Noch verlangen die mobilen Bezahlsysteme<br />

neben den Kosten für die Geräte<br />

drei Prozent pro Transaktion – der starke<br />

Wettbewerb könnte durchaus zu Preisund<br />

Gebührennachlässen führen. vs<br />

■<br />

Lizenz zum<br />

Geld anlegen<br />

arauf haben wir lange gewartet“, ver-<br />

Dmelden Guido Sandler und Dennis<br />

Bemmann auf der Crowd-Investing-Plattform<br />

Bergfürst. „Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

hat Bergfürst<br />

eine Lizenz als Finanzdienstleister erteilt.“<br />

Damit können die Gründer des Berliner<br />

Start-ups höhere Finanzierungsrunden<br />

realisieren und andere Anlageformen anbieten.<br />

Beim Crowdfunding oder Investing<br />

geben Privatleute Firmen Geld, die<br />

damit Wachstumspläne finanzieren. Gewöhnlich<br />

verpflichten sich Anleger beim<br />

Crowd Investing, ihr Geld fünf Jahre im<br />

Unternehmen zu lassen. Sie werden dafür<br />

an Gewinnen beteiligt. Bergfürst will Aktien<br />

platzieren. Damit sind Anleger beteiligt<br />

am Vermögen der Unternehmen. Die<br />

Anteile sollen bei Bergfürst handelbar<br />

sein. Das ermöglicht<br />

einen früheren Ausstieg.<br />

„Der Start lässt<br />

nicht mehr lange auf<br />

sich warten“, so die<br />

Gründer. „Wir wollen<br />

noch in diesem<br />

Jahr ein Wachstumsunternehmenplatzieren.“<br />

Über Crowd<br />

Investing und -funding<br />

wurden 2012<br />

knapp fünf Millio-<br />

nen Euro in Startups<br />

angelegt. vs<br />

■<br />

iPad wird Kasse: iZettle<br />

und seine Konkurrenten<br />

bauen Tablets zum<br />

Kreditkartenterminal aus<br />

Die Wettbewerber im Überblick<br />

■ www.square.com: Das US-Original der<br />

Mobile-Payment-Anbieter<br />

■ www.sumup.de: Start-up-Klon mit Risikokapital<br />

u. a. von Tengelmann<br />

■ www.streetpay.com: Start-up-Klon kooperiert<br />

mit E-Plus<br />

■ www.payleven.de: Tochter v. Rocket <strong>Internet</strong><br />

■ www.orderbird.com: Kassensystem für<br />

iPad plus Hardware mit WLAN-Verlinkung<br />

Sandler: Lizenz als<br />

Finanzdienstleister<br />

Hier finden Sie<br />

Nachrichten von<br />

jungen Firmen und<br />

Investoren<br />

FOODIESQUARE.DE<br />

Noch mehr Leckeres<br />

Manche Ideen reifen zu einer bestimmten<br />

Zeit. Im Moment gehen die Liebhaber<br />

von Spezialitäten an den Start. Wie Foodist.de<br />

in Hamburg setzt Foodiesquare.de<br />

aus München auf den Versand von Überraschungspaketen,<br />

die mit regionalen<br />

Leckereien von kleinen Betrieben und<br />

Bauernhöfen gefüllt sind. Die Kunden<br />

können wählen zwischen einem Verkoster-<br />

und einem Kochpaket. Für knapp 20<br />

oder knapp 30 Euro kommen dann Spezialitäten<br />

zum gleich Essen wie Marmeladen<br />

oder Geräuchertes nach Hause. Im<br />

Kochpaket stecken die Zutaten für ein<br />

Mahl mit drei Personen. vs<br />

FOUNDERBUS<br />

Tour für Gründer<br />

Bis 20. November können sich Gründungswillige<br />

bei www.founderbus.de für<br />

eine Tour zu Deutschlands Start-up-Zentren<br />

bewerben, die bis zur <strong>Internet</strong>-Konferenz<br />

Leweb in Paris führt. Die Tour<br />

startet am 30. November und kostet 150<br />

Euro. Sie soll Gründerteams formen und<br />

Ideen bringen sowie für Kontakte und<br />

Vernetzung sorgen. Finanziell fördern<br />

Immobilienscout und die PR-Agentur<br />

Piabo die Initiative. vs<br />

GREEN CUP COFFEE<br />

Yahoos neue Mitarbeiter<br />

Der Kaffeehändler Green Cup, der zu<br />

Mymuesli gehört, startet in München<br />

den ersten Coffeeshop. Damit will das<br />

Start-up, das hochwertigen Kaffee online<br />

vertreibt, Kunden für den Versand gewinnen.<br />

Wird das Café gut angenommen,<br />

soll es weitere geben. Auch Mymuesli<br />

führt bereits drei Läden in Passau, München<br />

und Regensburg, in denen Müslis<br />

probiert und verkauft werden. vs<br />

ZYNGA<br />

Rettungsanker Glücksspiel<br />

Zynga meldet für das dritte Quartal sinkende<br />

Erlöse und einen Verlust von<br />

knapp 53 Millionen US-Dollar. Jetzt setzt<br />

der Farmville-Entwickler auf Glücksspiele<br />

und kooperiert dafür mit Bwin. Ab 2013<br />

will Zynga Poker und Kasinospiele mit<br />

realen Geldeinsätzen anbieten. Konkurrent<br />

Wooga hat früh auf mobile Spiele<br />

gesetzt und damit neue Einnahmenströme<br />

für Social Games gefunden. vs<br />

TIRENDO<br />

Geld von Verlegerfamilie<br />

Online-Reifenhändler Tirendo hat die<br />

Verlegerfamilie Jahr als Investoren gewonnen.<br />

Das Berliner Start-up verkauft Reifen<br />

online und konkurriert mit Anbietern wie<br />

Delticom (Reifen.de), Reifen24.de,<br />

Reifendirekt.de oder Reifen.com. Die<br />

Finanzspritze soll helfen, die Expansion<br />

voranzutreiben. Tirendo ist bisher in<br />

Deutschland, Österreich, Frankreich, den<br />

Niederlanden und Polen aktiv. vs


6 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

12. November 2012 23/12<br />

SOCIAL MEDIA MARKETING<br />

Durch Bilder verbunden<br />

Pinterest, Instagram, Pixoona – inzwischen gibt es viele soziale Netzwerke, bei denen mit oder über Bilder kommuniziert<br />

wird. Unternehmen bieten sie einen spannenden Ansatz, um Teil des User-Dialogs zu werden<br />

uma segelt mit. Nicht nur beim Volvo<br />

POcean Race ist die Sportartikel-Marke<br />

mit einem Team dabei. Auch auf der<br />

Online-Pinnwand Pinterest sind die Herzogenauracher<br />

mit ihrem Ocean-Racing-<br />

Team präsent und nutzen die Kraft starker<br />

Bilder. Bilder, die andere Pinterest-User<br />

wieder an ihre eigene Online-Pinnwand<br />

bei Pinterest heften – und so weiterverbreiten.<br />

Zwischen Bildern von Bikinis und<br />

Segel-T-Shirts finden sich bei Puma Impressionen<br />

von verschiedenen Segel-Events,<br />

an denen die Marke teilgenommen hat.<br />

Auf der mobilen Bilder-Plattform Instagram<br />

ist Puma Sailing mit einer weiteren<br />

Präsenz vertreten: 415 Momentaufnahmen<br />

erzählen Geschichten am Rande einer<br />

Regatta. Manchmal entwickelt sich dadurch<br />

ein regelrechter Dialog, angestoßen<br />

durch die Kommentare zu den Bildern.<br />

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ –<br />

dieses Sprichwort erklärt den aktuellen<br />

Boom der Foto-Communitys, der seit<br />

einiger Zeit auch nach Deutschland<br />

schwappt. Neben etablierten Plattformen<br />

wie Flickr, Pinterest oder Instagram schießen<br />

Nischenangebote wie Pilze aus dem<br />

Boden, die sich auf bestimmte Branchen<br />

oder Themen konzentrieren. So zielen US-<br />

Start-ups wie Chicisimo.com auf Mode,<br />

Pinterest:<br />

Die Online-Pinnwand<br />

Das soziale Netzwerk bietet<br />

seinen Mitgliedern die Möglichkeit,<br />

im Web veröffentlichte<br />

Bilder oder Videos an die eigene<br />

Pinnwand anzuheften. Über<br />

konkrete Nutzerzahlen<br />

schweigt sich die Plattform aus.<br />

Laut Alexa-Ranking liegt die<br />

Seite inzwischen auf Platz 38<br />

der meistbesuchten Webseiten.<br />

Auch über das Geschäftsmodell existieren keine genauen Informationen. Bezahlte Werbung<br />

zwischen den Pins scheint es bisher nicht zu geben. Manche Experten unterstellen,<br />

dass die Online-Pinnwand über sogenannte Affiliate Links verdient, die sie heimlich gegen<br />

User-Links austauschen soll.<br />

Instagram: Die mobile<br />

Bilder-Anwendung<br />

Die kostenlose Foto-Sharing-<br />

Anwendung Instagram wurde<br />

im April 2012 für 760 Millionen<br />

Euro vom sozialen Netzwerk<br />

Facebook gekauft. Die Plattform<br />

soll inzwischen über 80<br />

Millionen registrierte Nutzer<br />

haben, die mit der mobilen<br />

Applikation Fotos bearbeiten<br />

und mit Filtern verfremden<br />

können. Die Anwendung macht es auch möglich, Bilder auf anderen sozialen Netzwerken<br />

zu posten. Womit Instagram sein Geld verdient, bleibt indes unklar. Allerdings nutzen<br />

inzwischen auch viele Unternehmen und Marken die Plattform, um Bilder hochzuladen<br />

und zu verbreiten.<br />

Hipgeo.com auf Reiseabenteuer und<br />

Foodspotting.com auf gastronomische<br />

Entdeckungen. Andere wie Pixoona nut-<br />

Foto: Samsung<br />

Fotografieren, was gefällt, und anderen<br />

zeigen: Bilder-Communitys sind in<br />

zen „Social Tagging“, das Markieren und<br />

Verschlagworten von Bildern, um eine<br />

Community aufzubauen. Pixoona ist<br />

keine Pinnwand wie Pinterest, sondern<br />

eine Tagging-Gemeinschaft: Das heißt,<br />

User laden keine Bilder hoch und heften<br />

sie an ihre virtuelle Wand, sondern markieren<br />

sie an Ort und Stelle. Die Follower<br />

eines Nutzers sehen die Inhalte, mit denen<br />

er Bilder anreichert. „Damit wird das Bild<br />

selber zur Interaktionsfläche“, erklärt Pixoona-Geschäftsführer<br />

Florian Hofmann.<br />

Gerade gestartet ist Twigspot.com, eine<br />

iPhone App, mit der sogenannte „Spotter“<br />

Bilder oder Videos von Veranstaltungen<br />

oder Orten hochladen. Andere User können<br />

auf diese Weise herausfinden, was<br />

dort aktuell läuft.<br />

Den Startschuss für Netzwerke mit Fokus<br />

auf Bildern gab Flickr im Jahr 2002. Auf<br />

der Plattform laden Hobby- und Profi-<br />

Fotografen Bilder hoch, um sie anderen zu<br />

zeigen oder auch zum Kauf anzubieten.<br />

Hier steht noch der Gedanke der Foto-<br />

Flickr: Die Foto-<br />

Gemeinschaft<br />

Die Plattform ist 2002 gestartet<br />

und eine der ältesten Foto-<br />

Sharing-Communities. Sie hat<br />

nach eigenen Angaben knapp<br />

77 Millionen User. Hier laden<br />

Nutzer Bilder und Videos hoch,<br />

um sie anderen zu zeigen. Sie<br />

können die Bilder verschlagworten,<br />

für alle sichtbar machen<br />

oder den Zugriff einschränken.<br />

Flickr bietet kostenlose Mitgliedschaften an, bei denen es allerdings viele Einschränkungen<br />

mit Blick auf Nutzungsmöglichkeiten, Menge und Volumen gibt. Diese<br />

entfallen weitestgehend bei den kostenpflichtigen Mitgliedschaften. Über eine Partnerschaft<br />

mit Getty Images können die Mitglieder ihre Bilder lizenzieren lassen.<br />

Pixoona: Die Tagging-<br />

Community<br />

Bei Pixoona sind Bilder der Anlass<br />

für Gespräche und weitere<br />

Interaktion. Mitglieder markieren<br />

mithilfe einer Software<br />

Bilder, verknüpfen diese mit<br />

Informationen, anderen Bildern,<br />

Videos oder auch Produktbildern,<br />

die sie aus der Pixoona-<br />

Datenbank vorgeschlagen<br />

bekommen. Deren Follower<br />

sehen diese Posts auf dem Bild selber oder auf der Pixoona-Galerie, in der die Aktivitäten der<br />

User dokumentiert werden. Die Plattform ist im April 2012 gestartet und hat aktuell über<br />

50.000 Nutzer. Allein in Deutschland bestehen 3.500 Partnerschaften mit Online Shops.<br />

Pixoona ist am Erlös der Transaktionen, die über die Community initiiert werden, beteiligt.


23/12 12. November 2012<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 7<br />

Schießen und hochladen ist mit der Smartphone-Kamera<br />

noch viel leichter geworden<br />

Community im Vordergrund. Bei mobilen<br />

Diensten wie Instagram, Twigspot,<br />

Foodspotting oder Hipgeo laden User<br />

zwar auch eigene Bilder hoch, aber momentbezogen,<br />

um eine Geschichte zu<br />

erzählen oder um ihre Erlebnisse zu dokumentieren.<br />

Bei Pinterest oder Chicisimo<br />

erstellen die Nutzer eigene Bilderwelten<br />

und integrieren dafür Fotos aus verschiedenen<br />

Quellen: eigene und solche, die sie<br />

im Web finden.<br />

„Die Plattformen belegen die Bedeutung<br />

von Bildern in der Kommunikation“,<br />

sagt der Social-Media-Experte Klaus Eck,<br />

Geschäftsführer von Eck Kommunikation.<br />

Schon heute sei die Verweildauer auf Pin-<br />

Foto: Vodafone<br />

terest höher als auf Twitter oder Google+.<br />

„Wir lesen nicht, sondern wir schauen einfach“,<br />

erklärt Eck das Prinzip. User versinken<br />

in den Bilderwelten, indem sie sich<br />

einfach von Bild zu Bild weiterklicken.<br />

Mit konkreten Zahlen und Fakten gehen<br />

die Community-Betreiber sehr sparsam<br />

um. Nur vereinzelt finden sich Reichweiten-<br />

oder Nutzerzahlen. So verzeichnete<br />

Instagram laut eigenen Angaben im April<br />

2012 über 30 Millionen User weltweit.<br />

Pinterest verzeichnet Schätzungen zufolge<br />

allein in Deutschland rund eine Million<br />

User. Und die Mode-Plattform Chicisimo<br />

wächst nach eigenen Angaben monatlich<br />

um etwa 20 Prozent – weltweit und in<br />

Deutschland.<br />

Bilder als Kommunikationsmittel in<br />

sozialen Netzwerken einzusetzen, gewinnt<br />

für Public Relations, Marketing und im<br />

E-Commerce an Bedeutung. „Das ist nicht<br />

nur für normale Nutzer ein Instrument<br />

zur Selbstdarstellung und Profilierung“,<br />

erklärt Jo Wedenigg, Director Social Media<br />

bei der Agentur Webguerillas. Auch Unternehmen<br />

könnten sich hier darstellen,<br />

eine eigene Bilder- und Markenwelt aufbauen<br />

– und im Idealfall mit <strong>Internet</strong>-<br />

Nutzern ins Gespräch kommen. Vincent<br />

Nicolai, Geschäftsführer der Agentur<br />

Buddybrand in Berlin, macht gerade bei<br />

den themen- oder branchenbezogenen<br />

Plattformen besondere Chancen für Unternehmen<br />

aus: „Der große Vorteil von<br />

Special Interest Communities ist, dass der<br />

Bild-Content einer Marke nicht mit Katzenfotos<br />

konkurrieren muss.“<br />

Dass sich die Präsenz für Unternehmen<br />

in solchen visuellen Netzwerken lohnt,<br />

Hipgeo: Die Reise-<br />

Abenteuer-Plattform<br />

Bilder rund ums Reisen haben<br />

eine lange Tradition. Die USamerikanische<br />

Social Travel<br />

Community Hipgeo.com lädt<br />

zur virtuellen Weltreise ein. Auf<br />

der Plattform zeichnen die Mitglieder<br />

mittels der mobilen<br />

Anwendung ihre Reisen auf.<br />

Sie posten Motive, ordnen sie<br />

einer Reise zu und kommentieren<br />

sie. Die Bilder sind mit einem Ort verknüpft – und so entstehen mit der Zeit individuelle<br />

Reiserouten, die andere User nachvollziehen können. Shops und Werbekunden<br />

können diese Angaben nutzen, um den Mitgliedern auf den Ort bezogen konkrete Angebote<br />

zu machen.<br />

Foodspotting: Die<br />

Food-Gemeinschaft<br />

Foodspotting.com spricht alle<br />

an, die gerne essen und trinken<br />

und schon immer Restaurantkritiken<br />

schreiben wollten. Die<br />

Mitglieder fotografieren eine<br />

Speise in einem Restaurant<br />

oder an einem anderen Ort, laden<br />

sie hoch und kommentieren<br />

sie. Andere Nutzer können<br />

anhand der einzelnen Posts<br />

und Kommentare sehen, welche kulinarischen Angebote es an einem Ort gibt. Die Plattform<br />

wurde im Januar 2010 gegründet. Foodspotting hat eine Rubrik „Für Unternehmen“,<br />

die erklärt, wie Cafés, Restaurants oder Marken die Plattform nutzen können, um Kundschaft<br />

ins Geschäft zu bringen.<br />

zeigt eine aktuelle Auswertung von Searchmetrics.<br />

Der Dienstleister im Bereich<br />

Search- und Social-Media-Analysen hat<br />

untersucht, wie oft Bilder von Online<br />

Shops auf Pinterest geteilt, respektive<br />

„gepinnt“ werden. Zalando kommt in<br />

Deutschland auf 3.265 Pins, Tchibo auf<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

1.624 und Amazon auf 941. In welchen<br />

Dimensionen sich das weltweit bewegen<br />

kann, zeigen die Zahlen für Apple (642.468<br />

Pins) oder H&M (189.416 Pins).<br />

Voraussetzung für den Erfolg sind hochwertige<br />

Bilder. Das ist auf allen genannten<br />

Plattformen noch entscheidender als auf<br />

Facebook oder Google+. Auch hier spielt<br />

visueller Content eine große Rolle, aber<br />

kommuniziert wird doch vorwiegend<br />

über Sprache und Text. Auf Pinterest,<br />

Chicisimo, Pixoona & Co. zählt hingegen<br />

zuerst das Bild. „Social Media Manager<br />

müssen lernen, visuelle Inhalte im Auge zu<br />

haben“, erklärt Jo Wedenigg von den<br />

Die Pinterest-Präsenz von Online Shops<br />

Beim Vergleich deutschsprachiger Shops erhält Zalando die meisten Pins auf Pinterest<br />

Zalando<br />

Tchibo<br />

Amazon<br />

Thomann<br />

C&A<br />

Otto<br />

Weltbild<br />

Baur Versand<br />

Cyberport<br />

Bonprix<br />

262<br />

110<br />

98<br />

62<br />

41<br />

33<br />

29<br />

941<br />

1.624<br />

Searchmetrics hat analysiert, wie beliebt Online Shops bei deutschen Pinterest-Nutzern sind. Bei deutschsprachigen<br />

Shops liegt Zalando vorn. Deutsche Pinterest-User pinnen am häufigsten Bilder von Zalando<br />

3.265<br />

Quelle: Searchmetrics<br />

Webguerillas. „Unternehmen müssen ansprechende<br />

Bilder produzieren.“ Wenn<br />

die Bilder attraktiv sind, dann sind auch<br />

die Chancen gut, dass die Nutzerinnen<br />

und Nutzer sie aufgreifen. Hier sind Kreativität<br />

und Fantasie gefragt, um Eingang in<br />

ihre Bilderwelten zu erhalten.<br />

■<br />

RAOUL FISCHER<br />

Chicisimo:<br />

Die Mode-Community<br />

Chicisimo ist eine Community<br />

für Mädchen und Frauen. Auf<br />

der Plattform zeigen sie ihre<br />

modischen Lieblingsstücke und<br />

ihren Fashion-Stil unter Nennung<br />

der Modemarken. Andere<br />

Mitglieder der Seite können<br />

sich von den Kleidungsstücken<br />

inspirieren lassen und diese<br />

kaufen. Chicisimo bekommt<br />

einen Anteil an jedem Kauf, der über die Plattform angestoßen wird. Modemarken können<br />

auf Chicisimo aktiv werden und an besonders aktive Mitglieder „Flowers“ (Blumen) als<br />

virtuelle Auszeichnung vergeben. Einige Marken nutzen Chicisimo bereits für Marketingaktivitäten<br />

wie Fashion-Shows oder Gewinnspiele.<br />

The Fancy:<br />

Der Buying-Club<br />

Thefancy.com ist eine Foto-<br />

Sharing-Community, die nach<br />

eigener Aussage eine Mischung<br />

zwischen Geschäft, Blog, Zeitschrift<br />

und Wunschliste darstellt.<br />

Die Mitglieder können<br />

aus dem Web, per Mail oder<br />

per <strong>Download</strong> Bilder von Marken<br />

und Produkten hinzufügen<br />

und diese kommentieren. Zudem<br />

können die User die Produkte gleich auf der Seite kaufen. The Fancy ist am Erlös, der<br />

über die Plattform erzielt wird, beteiligt. Die Plattform ist vor allem in den USA populär<br />

und soll 2011 mehr als 10.000 Mitglieder gehabt haben. Inzwischen gibt es Thefancy.com<br />

auch auf Deutsch.


8<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TRENDS & STRATEGIEN<br />

12. November 2012 23/12<br />

IRLAND<br />

Die Start-up-Insel<br />

Irland steht für mehr als graues Wetter, grüne Wiesen und Guinness: Der kleine Inselstaat präsentiert sich als neues<br />

Zentrum der Gründerszene. Zum Web Summit in Dublin kamen mehrere Hundert Start-ups aus aller Welt<br />

s herrscht Aufbruchstimmung in<br />

EIrland. Während das Bild von der Insel<br />

in der internationalen Presse in den letzten<br />

Jahren vor allem durch die Euro-Krise<br />

geprägt wurde, die das Land besonders<br />

hart getroffen hat, sprühen die vielen<br />

Jungunternehmer in Irland geradezu vor<br />

Optimismus. „Wir haben eine prosperierende<br />

Start-up-Szene“, sagt Lorcan<br />

O’Sullivan, Manager für Internationalisierung<br />

bei Enterprise Ireland.<br />

Die irische Regierung betreibt die Gesellschaft<br />

zur Wirtschaftsförderung, um<br />

einerseits die Exportchancen von Startups<br />

sowie kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen aus Irland auf den Weltmärkten<br />

zu verbessern. Andererseits unterstützt<br />

sie auch Existenzgründer aus<br />

aller Welt bei der Ansiedlung und Verwirklichung<br />

ihrer Geschäftsideen in Irland.<br />

Die Wirtschaftskrise spiele für die<br />

Start-ups eigentlich keine Rolle, meint<br />

O’Sullivan. Im Gegenteil, sie könne sogar<br />

hilfreich sein: „Zum Beispiel sind die Kosten<br />

für Immobilien und Mieten gefallen.<br />

So können sie leichter eine günstige Unterkunft<br />

finden.“<br />

Günstige Rahmenbedingungen<br />

Dass sich neben einigen großen und mittelständischen<br />

Unternehmen in Irland<br />

„Die Unterstützung junger<br />

Start-ups ist ein integraler<br />

Bestandteil der irischen Politik.“<br />

RICHARD BRUTON<br />

Wirtschaftsminister von Irland<br />

auch eine pulsierende Gründerszene etablieren<br />

konnte, ist nicht zuletzt eine Folge<br />

der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.<br />

Irland ist bekannt für seine unternehmensfreundliche<br />

Politik, geprägt durch<br />

geringen bürokratischen Aufwand und<br />

niedrige Steuern, besonders im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung. Hinzu<br />

kommt das niedrige Durchschnittsalter<br />

der irischen Bevölkerung und die hohe<br />

Akademikerquote. Laut Enterprise Ireland<br />

verfügt etwa die Hälfte der 25- bis<br />

35-jährigen Iren über einen Hochschulabschluss.<br />

Auch die demografische Entwicklung<br />

sei günstig: Im Gegensatz zu den<br />

meisten europäischen Staaten werde die<br />

Bevölkerungszahl in Irland in den kommenden<br />

Jahrzehnten deutlich steigen. Im<br />

Jahr 2020 soll das Durchschnittsalter auf<br />

der Insel bei 38 Jahren liegen.<br />

Und Irland ist inzwischen sehr international<br />

geworden. Wer zum ersten Mal<br />

durch die Straßen von Dublin läuft, dem<br />

erscheint die Stadt ein wenig wie die kleine<br />

Schwester von London. Das zeigt sich<br />

schon an der Menge und Vielfalt von Restaurants<br />

und Imbissbuden aus aller Welt.<br />

„Wir haben keinen großen Binnenmarkt,<br />

deshalb muss alles eine internationale Pers-<br />

Tradition und Innovation gehen in Irland Hand in Hand. Neue Geschäftsideen werden im Pub diskutiert<br />

pektive haben“, erklärt O’Sullivan. Das<br />

hänge auch mit der geografischen Lage zusammen,<br />

am westlichen Ende von Europa:<br />

„Wir Iren sind es gewöhnt, eine Brücke zu<br />

sein und fühlen uns wohl damit.“<br />

Neben der Pharmabranche zählt der<br />

Software-Bereich zu den wichtigsten<br />

Wirtschaftssektoren in Irland. So beschäftigen<br />

insgesamt 5.400<br />

Unternehmen 75.000<br />

Menschen und erzielen<br />

einen Umsatz von 20<br />

Milliarden Euro. Der<br />

Sektor macht damit 25<br />

Prozent des irischen<br />

Bruttoinlandsprodukts<br />

und etwa ein Drittel der<br />

irischen Exporte aus.<br />

Zwischen 2008 und 2010 wuchs die irische<br />

Software-Branche um sieben Prozent pro<br />

Jahr. In den letzten Jahren hat das Who’s<br />

who der <strong>Internet</strong>-Unternehmen Niederlassungen<br />

in Irland aufgebaut: „Google,<br />

Linkedin, eBay, Zynga, Facebook, Twitter –<br />

alle haben hier ihre Niederlassungen mit<br />

Tausenden von Mitarbeitern“, zählt Paddy<br />

Cosgrave auf, seines Zeichens Initiator des<br />

Branchen-Events Dublin Web Summit.<br />

Keine schlechten Voraussetzungen also<br />

für die Ansiedlung einer IT-Konferenz.<br />

„Europas größte Tech-Konferenz“<br />

Die „größte Tech-Konferenz Europas“, wie<br />

sie sich selbst nennt, fand vom 17. bis 18.<br />

Oktober 2012 zum dritten Mal statt. „Im<br />

Oktober 2010 hatten wir unseren ersten<br />

großen Summit in Dublin. Jack Dorsey<br />

und Niklas Zennström waren unter den 30<br />

Sprechern und 500 Teilnehmern. 2011<br />

wuchs die Veranstaltung auf beinahe 1.500<br />

Teilnehmer, und zum ersten Mal stellten<br />

drei internationale Start-ups aus“, schildert<br />

Cosgrave den Werdegang des Web<br />

Summit: „Dieses Jahr stellen 260 Start-ups<br />

aus über 50 Ländern in unserem Start-up-<br />

Village aus.“ Begleitet wurden die internationalen<br />

Existenzgründer von Hunderten<br />

Investoren, Sprechern und Pressevertretern<br />

sowie über 3.000 Teilnehmern. Beim<br />

diesjährigen Web Summit<br />

stünden die Teilnehmer<br />

im Mittel-<br />

Open Mic: Ungezwungener Austausch beim Ideen-Jam<br />

Irland ist weltweit bekannt für seine Pub-Kultur.<br />

Und weil die Iren gerne das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen verbinden, erörtern sie im<br />

Pub auch neue Geschäftsideen. Die Initiative<br />

Inventorium veranstaltet gemeinsam mit CAST<br />

und NDRC, einem Unternehmen, das die Ent-<br />

Full House: Die Zuhörer sind gespannt<br />

Vortragende haben jeweils<br />

drei Minuten Zeit<br />

wicklung neuer Ideen unterstützt,<br />

den „Open Mic<br />

Idea Jam“. Junge Menschen<br />

können dort ihre Geschäftsideen<br />

vortragen, sie haben<br />

dazu genau drei Minuten<br />

Zeit. Anschließend müssen sie sich den Fragen<br />

des Publikums stellen und bekommen ein unmittelbares<br />

Feedback. Wer eine gute Idee hat,<br />

erhält die Chance, auf künftige Geschäftspartner<br />

oder Investoren zu treffen, die bei der<br />

Entwicklung von der Idee zum eigenen Unternehmen<br />

Unterstützung bieten.<br />

punkt, so Cosgrave weiter. Denn<br />

auch wenn wieder zahlreiche<br />

Vorträge von hochkarätigen<br />

Sprechern wie Skype-Mitgründer<br />

Zennström oder Pinterest-Mitgründer<br />

Paul Sciarra zu hören<br />

waren – den meisten ging es vor<br />

allem um das, was die Iren am<br />

besten können: ums Networking<br />

(siehe auch Info-Kasten unten).<br />

Beim „Speed-Networking“ am<br />

ersten Tag der Konferenz trafen<br />

nervöse Jungunternehmer auf<br />

zahlungskräftige Investoren, um<br />

diesen ihre Ideen schmackhaft zu<br />

machen. Cosgrave habe „eine<br />

tolle Gruppe von Leuten hierhergebracht“,<br />

freute sich Wesley<br />

Chan, Investment-Partner bei<br />

Google Ventures, dem Kapitalanlage-Fonds<br />

der Suchmaschine.<br />

Dublin sei eine Stadt voller technischer<br />

Talente, was anhand der<br />

vertretenen Start-ups deutlich geworden<br />

sei. Megan Quinn, Partnerin bei dem im<br />

Silicon Valley angesiedelten Investmenthaus<br />

Kleiner Perkins Caufield & Byers,<br />

hatte sich vorgenommen, Visitenkarten<br />

mit über 100 Start-ups während des zweitägigen<br />

Events auszutauschen, wie sie der<br />

„Irish Times“ sagte: „Dublin gewinnt<br />

zunehmend den Ruf eines Zentrums für<br />

Innovation und technisches Talent.“ Deshalb<br />

wolle das US-Investmenthaus in<br />

Dublin vor allem mehr über die hiesige<br />

technische Community erfahren.<br />

Dublin lockt mit Technologie<br />

Das große Angebot an Technologiefirmen<br />

hat auch das Start-up Sumup nach Dublin<br />

gelockt, das ebenfalls mit einem Stand auf<br />

dem Web Summit vertreten war. Sumup<br />

unterhält neben Dublin auch Standorte in<br />

London und Berlin. Es wurde 2011 gegründet<br />

und bietet die mobile Annahme von<br />

Kartenzahlungen an. Mit einem kostenlosen<br />

Kartenleser und einer<br />

Smartphone-App können Kleinunternehmer<br />

wie zum Beispiel<br />

Flohmarkthändler, Taxifahrer<br />

oder Handwerker EC- und<br />

Kreditkarten als Zahlungsmittel<br />

akzeptieren. Sumup berechnet<br />

für die verschlüsselt abgewickelten<br />

Transaktionen eine<br />

Gebühr von 2,75 Prozent des<br />

Umsatzes, weitere Kosten fallen<br />

nicht an. Inzwischen beschäftigt<br />

das Unternehmen<br />

mehr als 100 Mitarbeiter.<br />

Dublin sei vor allem aus zwei<br />

Gründen ein attraktiver Standort<br />

für das Unternehmen, führt Mitgründer<br />

und Chief Marketing Officer Stefan<br />

Jeschonnek aus. Zum einen gebe es einen<br />

großen Talentpool im Bereich Operations,<br />

zum anderen im Bereich Development.<br />

„Wenn wir expandieren, sind wir darauf<br />

angewiesen, dass wir zum Beispiel ein<br />

Customer Service Team aufbauen können,<br />

Foto: Till Dziallas


Paddy Cosgrave hat „eine Konferenz aufgebaut, bei<br />

der die Teilnehmer im Mittelpunkt stehen“<br />

das mehrsprachig ist, aber auch Erfahrung hat. Es<br />

ist sehr schwierig, ein solches Team mit Leuten<br />

aufzubauen, die keine Erfahrung in dem Bereich<br />

haben“, erklärt Jeschonnek. Gerade in Dublin gebe<br />

es viele erfahrene Leute in dem Bereich, das Gleiche<br />

gelte für das Development Team. Einen Unterschied<br />

zur Start-up-Metropole Berlin sieht er<br />

in der vergleichsweise stärkeren und jüngeren<br />

Szene in der deutschen Hauptstadt. Dublin verfüge<br />

dagegen über ein großes Angebot etablierter<br />

Technologieunternehmen, während die Start-up-<br />

Szene erst im Kommen sei.<br />

Labore für vielversprechende Ideen<br />

Um die Start-up-Landschaft in Dublin weiter<br />

voranzubringen, hat beispielsweise die US-Venture-Capital-Gesellschaft<br />

Polaris Venture Partners<br />

neben Cambridge, Palo Alto und New York<br />

auch in der irischen Hauptstadt einen Ableger<br />

ihrer Dogpatch Labs eröffnet: Das Start-up-Labor<br />

ist ein interessantes Beispiel dafür, wie Netzwerken<br />

funktionieren kann. Das „Verbindungshaus<br />

für Geeks“ (Eigenbezeichnung) stellt vielversprechenden<br />

Gründern, die noch am Anfang stehen,<br />

für eine gewisse Zeit einen Schreibtischplatz, Kaffee<br />

und Snacks zur Verfügung.<br />

Die Atmosphäre im Dogpatch Lab Dublin ist<br />

offen und kollegial. Anstatt die anderen Hoffnungsträger<br />

als Konkurrenten zu betrachten, hilft<br />

man sich gegenseitig mit Ideen und Anregungen.<br />

Polaris-Partner Noel Ruane sucht nach gleich<br />

gesinnten Jungunternehmern, denen das Prinzip<br />

der „Open Source Entrepreneurship“ wichtig ist:<br />

die Idee, dass besonders im Anfangsstadium alle<br />

davon profitieren sich gegenseitig zu empfehlen,<br />

Verbindungen aufzubauen und unter einem<br />

gemeinsamen Dach Ideen zu entwickeln. Deshalb<br />

wird das „Labor“ nicht nur als Arbeitsplatz, sondern<br />

auch als Treffpunkt zum gemeinsamen Mittagessen,<br />

für Workshops und Konferenzen genutzt.<br />

Die Halle wirkt weniger wie ein Großraumbüro als<br />

vielmehr wie ein Spielplatz für Erwachsene. An<br />

einem Schreibtisch lehnt lässig eine<br />

Gitarre, signiert mit den „besten<br />

Wünschen“ vom nordirischen Song-<br />

Wirtschaftsstandort Irland<br />

Einer aktuellen Untersuchung der Weltbank<br />

zufolge gehört Irland zu den zehn wirtrtschaftsfreundlichsten Ländern weltweit. Das Land hat<br />

sich zu einem Anziehungspunkt für schnell wachsende<br />

US-<strong>Internet</strong>-Unternehmen entwickelt. Player wie<br />

Google, Facebook und Twitter unterhalten ihre Europazentralen<br />

in Irland. Neun der zehn führenden IT-<br />

Unternehmen sind in Irland vertreten. Sie nutzen den<br />

Standort, um von dort aus ihr Europageschäft zu entwickeln.<br />

Günstige Voraussetzungen sind neben den<br />

vergleichsweise niedrigen Steuern das überdurchschnittliche<br />

Bildungsniveau der Iren und die Position<br />

Irlands als einziges englischsprachiges Euroland. Das<br />

Land, das von der Eurokrise besonders hart getroffen<br />

wurde, setzt auf die Förderung von jungen Unternehmen,<br />

vorwiegend aus den Bereichen <strong>Internet</strong>, Software,<br />

Biotechnologie und Medizintechnik.<br />

TRENDS & STRATEGIEN<br />

Die Tech-Konferenz Dublin Web Summit<br />

versammelte Start-ups aus der ganzen Welt<br />

writer-Urgestein Van Morrison. Denn Irland ist<br />

auch bekannt für seine international erfolgreichen<br />

Musikstars, die es hervorgebracht hat. Nicht<br />

nur Irish-Folk-Gruppen wie die „Dubliners“,<br />

auch die Rockband „U2“, die Sängerin Sinéad<br />

O’Connor oder die „Cranberries“ kommen von<br />

der Insel. So überrascht es nicht, dass auch in den<br />

Dogpatch Labs eifrig an neuen Ideen gearbeitet<br />

wird, bei denen die Musik im Mittelpunkt steht.<br />

Balcony TV zum Beispiel, eine Website mit<br />

Youtube-Kanal, die Auftritte aufstrebender Nachwuchsbands<br />

und Musiker auf Balkonen in der<br />

ganzen Welt zeigt. Das Unternehmen erhielt<br />

kürzlich Unterstützung von den US-Risikokapitalgebern<br />

Lerer Ventures, Greycroft Partners und<br />

Polaris Venture Partners.<br />

„Fans filmen das Konzert, wir<br />

übernehmen dann den Rest.“<br />

CATHAL FUREY<br />

CEO, 45 Sound<br />

Unterstützung erfährt auch das im August 2011<br />

gegründete Dubliner Start-up 45 Sound, das es<br />

sich zur Aufgabe gemacht hat, Crowd-Source-<br />

Videos zu optimieren. Selbst gemachte Fan-Videos<br />

von Livekonzerten seien visuell interessanter als<br />

professionelle Mitschnitte, weil sie die Perspektive<br />

des Publikums zeigen, findet Cathal Furey, CEO<br />

von 45 Sound. Ein Problem sei nur die schlechte<br />

Audioqualität dieser Filme, auf denen meist<br />

nichts als ein übersteuertes Scheppern zu hören<br />

ist. 45 Sound hat eine Plattform erarbeitet, auf der<br />

Musikfans ihre Video-Mitschnitte hochladen<br />

können. Dort wird die Audioaufnahme durch<br />

eine pprofessionelle<br />

Aufnahme desselben Konzerts<br />

ersetzt, e die der Tontechniker der jeweiligen<br />

Band liefert. Anschließend<br />

kann das Video auf Youtube hochgeladen<br />

l werden. „Wir überlassen den<br />

Künstlern K die Entscheidung, welche<br />

Aufnahmen A sie nehmen wollen“, erläu-<br />

tert te Furey. Die Musiker würden keine<br />

besonderen Kenntnisse benötigen: „Sie<br />

bitten einfach ihre Fans, die Show zu filmen, wir<br />

übernehmen dann den Rest.“ Von den optimierten<br />

Videos sollen nicht nur Fans und Bands profitieren.<br />

Auch für Verbrauchermarken sei das<br />

Konzept interessant – sie können sich mit angesagten<br />

Bands präsentieren und die Videos als<br />

Image filme einsetzen. Bisher haben 70 Künstler<br />

die Plattform genutzt, sagt Furey. Jetzt wolle 45<br />

Sound weitere internationale Bands, Marken und<br />

Agenturen von seinem Konzept überzeugen.<br />

Irland mit seinen viereinhalb Millionen Einwohnern<br />

– nicht viel mehr als die Bevölkerung<br />

Berlins – ist darauf angewiesen, international zu<br />

denken. An seine Jungunternehmer knüpft das<br />

kleine Land große Erwartungen. tdz ■<br />

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10<br />

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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

12. November 2012 23/12<br />

MITFAHRGELEGENHEIT.DE<br />

Erlebnisfahrt mit neuem Golf<br />

Im Rahmen der Aktion „Der Golf bewegt<br />

Deutschland“ lädt Volkswagen die 1,1 Millionen<br />

Unique User der Mobilitätsplattform<br />

Mitfahrgelegenheit.de zu exklusiven<br />

Transferfahrten zwischen 47 deutschen<br />

Städten ein. Die Fahrten werden allen Nutzern,<br />

die eine Mitfahrgelegenheit suchen,<br />

direkt in der Ergebnisliste angezeigt. Die<br />

User können dann kostenlos im neuen<br />

Golf zu ihrem Reiseziel fahren und auch<br />

selbst das Steuer übernehmen. Die Aktion<br />

läuft als Content-Integration auf der Startseite<br />

von Mitfahrgelegenheit.de sowie auf<br />

Facebook und Twitter. Sie endet am 25.<br />

November 2012. sg<br />

RICOLA<br />

„Wer hat’s erfunden?“<br />

Der Ricola-Ruf, eines der bekanntesten<br />

akustischen Markenzeichen, soll in einer<br />

Social-Media-Kampagne des Schweizer<br />

Der Ricola-Ruf im Relaunch: Facebook-<br />

User können eigene Songs kreieren<br />

Bonbonherstellers neu belebt werden:<br />

Dazu nutzt eine App die bei Facebook hinterlegten<br />

Profileigenschaften des Users als<br />

Matrix und generiert daraus einen individuellen<br />

Song, der mit einer Animation<br />

unterlegt wird. Der fertige Song soll dann<br />

samt Video abgespielt und geteilt werden<br />

können. Wie Ricola erklärt, will sich das<br />

Unternehmen mit der neuen Kampagne<br />

nicht vom klassischen Werbemarkt abwenden,<br />

sondern vielmehr die Firmenstrategie –<br />

Corporate Communication auch via Social<br />

Media zu betreiben und den direkten Dialog<br />

mit den Verbrauchern zu suchen –<br />

fortführen. sg<br />

OMS<br />

Neues Mobile-Werbeformat<br />

Die OMS will den Ausbau mobiler Werbemöglichkeiten<br />

vorantreiben. Dazu soll das<br />

neue Werbemittel „Mobile Flip Ad“ Kunden<br />

nun zusätzliche Aufmerksamkeit für<br />

die Botschaften ermöglichen. Das Außergewöhnliche<br />

an dem Format: Der Content<br />

der mobilen Webseite dreht sich von selbst<br />

um und eine Fullscreen-Werbefläche erscheint<br />

auf dem Smartphone. Nach fünf<br />

Sekunden – oder durch einen einfachen<br />

Klick des Nutzers auf den integrierten<br />

Schließ-Button – rotiert die Seite automatisch<br />

zurück und die redaktionellen Inhalte<br />

erscheinen wieder. sg<br />

Der Einsatz lohnt sich<br />

Unternehmen setzen immer stärker auf Social Media – mit Erfolg, wie der BVDW zeigt<br />

ast 85 Prozent der werbungtreibenden<br />

FUnternehmen in Deutschland nutzen<br />

soziale Medien – im Vergleich zum Vorjahr<br />

ist das ein Anstieg von 17 Prozent.<br />

Das berichtet die Fachgruppe g pp Social<br />

Media im Bundesverband desverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW) W) anhand einer<br />

aktuellen Befragung ng unter 140 deutschen<br />

Unternehmen. en.<br />

Blogs punkten<br />

Die Befragten set-<br />

zen in puncto o<br />

Social Media vor r<br />

allem auf Faceebook,<br />

Twitter, Youu-tube<br />

und eigene Blogs:<br />

Mit knapp 89 Prozent zent sind<br />

Präsenzen in sozialen zialen Netzwerken die<br />

wichtigsten Einsatzgebiete. Im Vorjahresvergleich<br />

stieg dieser Wert um fast elf Prozent.<br />

Rang zwei belegen Microblogging-<br />

Dienste wie Twitter mit 56 Prozent. Erstaunlicherweise<br />

konnten diese 2012 nicht<br />

so stark punkten wie noch im Vorjahr: Hier<br />

gab es ein Minus von rund zehn Prozent.<br />

Video-Plattformen landen mit 41 Prozent<br />

auf dem dritten Platz; gut ein Drittel der<br />

Unternehmen nutzt inzwischen auch<br />

eigene Blogs (Corporate Blog). In beiden<br />

Fällen gab es gegenüber dem Vorjahr ein<br />

leichtes Plus von einem Prozent.<br />

Ziele und Erfolge<br />

Als oberste Ziele ihrer Aktivitäten in Social<br />

Media gelten für die Unternehmen Steigerung<br />

der Bekanntheit (89 Prozent), Imageverbesserung<br />

(86 Prozent) sowie besserer<br />

Zugang zu Zielgruppen (85 Prozent) und<br />

potenziellen Kunden (79 Prozent). Die<br />

Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass<br />

sich ihre bisherigen Aktivitäten in Social<br />

Media gelohnt haben: Mehr als sechs von<br />

zehn Unternehmen (63 Prozent) bestätigen<br />

einen positiven Nutzen. Für nur rund<br />

Kooperation mit Microsoft<br />

Für den Ausbau des Digitalgeschäfts setzt Pro Sieben Sat1 auf Windows 8<br />

eit gut drei Wochen ist das neue<br />

SMicrosoft-Produkt Windows 8 auf<br />

dem Markt (mehr dazu auf Seite 4). Die<br />

einheitliche Plattform für Desktop und<br />

Mobile will Pro Sieben<br />

Sat1 Digital für Marketingzwecke<br />

nutzen – und<br />

hat dazu nun eine<br />

Kooperation mit Microsoft<br />

Deutschland vereinbart.<br />

Highlight der Zusammenarbeit<br />

ist eine erste Pro-<br />

Sieben-App, die bereits im<br />

Windows Store erhältlich<br />

ist. Die Anwendung soll Höhepunkte aus<br />

Magazinen, Shows, Comedy und Entertainment<br />

liefern. Auch Videos würden zur<br />

Verfügung stehen und on Demand über<br />

die App abrufbar sein.<br />

Mit der Kooperation will Pro Sieben<br />

Sat1 Digital Content immer und überall<br />

fünf Prozent hat sich der Aufwand und<br />

Betrieb von Social-Media-Aktivitäten dem<br />

BVDW zufolge nicht gelohnt – damit ist<br />

dieser Wert im Vorjahresvergleich um 67<br />

Prozent g gesunken. „ „Noch nie zuvor ggestal-<br />

Unternehmen in Social Media<br />

Die Pro-Sieben-<br />

App ist bereits<br />

im Microsoft<br />

Windows Store<br />

erhältlich<br />

anbieten, erklärt Markan Karajica, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung: „Mit Windows<br />

8 sind die gelernten Desktop-Umgebungen<br />

jetzt auch auf dem Tablet nutzbar.<br />

Die Pro-Sieben-App ist ein weiterer wichtiger<br />

Meilenstein, um mit unseren Inhalten<br />

auf allen Screens präsent zu sein.“ sg ■<br />

teten sich der direkte Kundendialog und<br />

der Austausch mit Nutzern so einfach wie<br />

in Social Networks. Künftig wird kein Weg<br />

mehr an der branchenübergreifenden<br />

Professionalisierung g von Aktivitäten in<br />

Social Media vorbeiführen“, vorbeiführ prognosti-<br />

ziert Anna-Maria Anna Zahn,<br />

stellvertret stellvertretende Vorsit-<br />

zende Fac Fachgruppe Social<br />

Media in BVDW. sg ■<br />

Visuell<br />

Vernetzt: Deutsche Ag /<br />

Unternehmen zeigen<br />

verstärkt Präsenz in Fotolia<br />

Social Media Foto:<br />

„Welche Welche Social-Media-Aktivitäten führt Ihr Unternehmen genau durch?“<br />

Profil in sozialen Netzwerken<br />

Microblogging (z. B. Twitter)<br />

Video-Plattformen / Video Seeding<br />

Eigener Blog des Unternehmens<br />

(Corporate Blog)<br />

Kommentieren fremder Blogs<br />

Virales Marketing / virale Gewinnspiele<br />

und Aktionen<br />

Unternehmenseigenes Wiki<br />

Kommentieren fremder Foren<br />

Customer Feedback Communities /<br />

Online Panels<br />

Kunden- / Fan Communities auf der<br />

Homepage<br />

88,7 %<br />

80,1 %<br />

55,6 %<br />

61,8 %<br />

41,1 %<br />

40,4 %<br />

39,5 %<br />

38,2 %<br />

27,4 %<br />

22,1 %<br />

25,8 %<br />

27,9 %<br />

2012<br />

24,2 %<br />

2011<br />

22,1 %<br />

20,2 %<br />

28,7 %<br />

18,5 %<br />

11,8 %<br />

Basis: n = 124 (2012); n = 136 (2011)<br />

(nur Social-Media-Anteil)<br />

16,1 %<br />

17,6 %<br />

Für fast 89 Prozent der befragten Unternehmen gehört ein eigenes Profil in sozialen Netzwerken zu den<br />

wichtigsten Einsatzgebieten in Social Media – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um fast elf Prozent<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW)<br />

Burda bekommt<br />

Digitaltitel<br />

ereits seit 2009 erfolgt der redaktionelle<br />

BBetrieb sowie das Produktmanagement<br />

der Portale Tvspielfilm.de, Fitforfun.de und<br />

Cinema.de durch die Burda News Group.<br />

Nun hat das Unternehmen die drei Marken<br />

für einen siebenstelligen Betrag komplett<br />

von der Tomorrow Focus AG übernommen.<br />

Die Burda News Group gehört<br />

zum Hubert-Burda-Media-Konzern, der<br />

wiederum Hauptanteilseigner der Tomorrow<br />

Focus AG ist. Bislang waren in der<br />

Burda News Group die Print-Aktivitäten<br />

der Verlagsgruppe Milchstrasse, der Playboy<br />

Deutschland Publishing GmbH und<br />

des Focus Magazin Verlags gebündelt.<br />

Tomorrow Focus soll weiterhin für die<br />

digitale Vermarktung der verkauften Marken<br />

zuständig bleiben. Den Verkaufserlös<br />

will der Digitalvermarkter in neue Wachstumsfelder<br />

im Bereich Online Advertising<br />

reinvestieren. sg<br />


MARKETING & WERBUNG<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 11<br />

WERBUNG IN SOCIAL TV APPS<br />

Marken und Möglichkeiten<br />

TV + mobiles <strong>Internet</strong> + Social Networking: Eine Benchmark-Studie von MS & C beleuchtet Werbung in Social TV Apps<br />

ernsehen war schon immer ein soziales<br />

FErlebnis – und das nicht nur beim<br />

Samstagabend-Highlight „Wetten, dass..?“.<br />

Noch sozialer, noch interaktiver und noch<br />

kommunikativer wird das Ganze dank<br />

Social TV, der Interaktion über und mit<br />

Fernsehinhalten auf dem „Second Screen“<br />

(Smartphone, Tablet oder Notebook).<br />

Social TV Apps erlangen vor allem als<br />

Werbemodelle zunehmend Bedeutung,<br />

glaubt Jens Hegenberger, CMO des App-<br />

Anbieters Zapitano: „Grund dafür ist die<br />

Second-Screen-Nutzungssituation der<br />

User. Diese eröffnet Werbungtreibenden<br />

völlig neue Möglichkeiten zur gezielten<br />

mehrkanaligen Ansprache ihrer (potenziellen)<br />

Konsumenten – zum einen herkömmlich<br />

über TV-Spots und zeitgleich<br />

beziehungsweise leicht zeitversetzt über<br />

unser Online-Angebot und unsere Apps.“<br />

Konkrete Empfehlungen für Marken und<br />

Werbungtreibende in puncto Social TV<br />

hat das Beratungsunternehmen Mücke,<br />

Sturm & Company (MS & C) in einer<br />

Benchmark-Studie zusammengefasst.<br />

Vom Monolog zum Dialog<br />

Bei der Werbung in Social TV Apps sind<br />

vor allem die drei Aspekte Werbeform,<br />

Platzierung und Kontext wichtig, aus der<br />

Kombination von diesen ergibt sich dann<br />

jeweils eine Werbemodell (s. Kasten). Wie<br />

Frank Barth, Leiter Marketing und Social<br />

Media bei Zapitano-Konkurrent Couchfunk,<br />

erklärt, unterscheiden sich die Ansatzpunkte<br />

für das Werbemodell je nach<br />

Ausrichtung der Social TV App: „Apps,<br />

die etwa Interaktion belohnen, werden ein<br />

eher auf Coupons ausgerichtetes Modell<br />

Social TV Apps aus Deutschland, GB und den USA im Vergleich (Auswahl)<br />

Die internationalen Social TV Apps setzen auf unterschiedliche Werbemodelle<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Deutschland UK USA<br />

Couchfunk Tuned In Waydoo Zapitano Zeebox Get Glue Into Now Miso Viggle<br />

Werbeform<br />

Klassisch ✔ (✔) ✔ (✔)<br />

Affiliate (✔) ✔ (✔) ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Sponsoring (✔) (✔) ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Mehr Social geht nicht: Parallel zum TV können Zuschauer online mitfiebern und diskutieren<br />

Platzierung<br />

Separiert ✔ (✔) ✔ ✔ ✔<br />

Integriert<br />

Kontext<br />

✔ (✔) ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Ohne Kontext ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Personalisiert (✔) (✔)<br />

Synchron (✔) ✔ ✔<br />

✔= wird eingesetzt (✔) = ist geplant, Quelle: Mücke, Sturm & Company<br />

Bei deutschen Social TV Apps sind klassische Werbeformen und Affiliate-Werbung bisher vorherrschend<br />

Attraktivität der Werbemodelle<br />

Die Auswahl eines Werbemodells hängt unter anderem davon ab, wie attraktiv diese Werbung ist<br />

Werbeform/Platzierung/Kontext Attraktivität für<br />

Nutzer App-Anbieter Marken TV-Sender<br />

Klassisch / Separiert / Ohne Kontext<br />

Sponsoring / Integriert/ Ohne Kontext<br />

Affiliate/ Integriert / Personalisiert<br />

Sponsoring / Integriert / Synchron<br />

Affiliate/ Integriert / Synchron<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

= unattraktiv<br />

= sehr attraktiv<br />

Quelle: Mücke, Sturm & Company<br />

fahren, bei Recommendation Services ist<br />

vor allem das genaue Targeting auf ein bestimmtes<br />

Interesse spannend und – wenn<br />

vorhanden – Werbung in Videos.“<br />

MS & C sieht für Marken und Werbungtreibende<br />

mit Social TV die Chance, die<br />

bisher einseitige Kommunikation in TV-<br />

Werbung zu einem Dialog auszuweiten,<br />

indem die Interaktionsmöglichkeiten von<br />

Online-Werbung mit der<br />

Reichweite von TV-Werbung<br />

kombiniert werden.<br />

Eine eigene Social TV App<br />

auf den Markt zu bringen,<br />

empfiehlt das Unternehmen<br />

Marken nur in Einzelfällen:<br />

Kundenstämme gebe<br />

es natürlich, die Reichweite<br />

der zusätzlich an TV-Interessierten<br />

Kunden wäre aber<br />

zu gering. Marken, die sich<br />

dazu entschließen, in direkten<br />

Dialog mit dem Kunden<br />

zu treten, sollten den Fokus<br />

auf Kooperationen mit Social-TV-App-Anbieternsetzen,<br />

die Interaktionsfunktionen<br />

anbieten.<br />

Für Marken, die ihren<br />

strategischen Fokus bei<br />

Social TV auf Kundeninformationen<br />

legen wollen,<br />

seien Kooperationen<br />

mit Social TV Apps emp-<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Foto: Fotolia / Andreas Wolf<br />

fehlenswert, die den Schwerpunkt bei Diskussions-<br />

und Empfehlungsmöglichkeiten<br />

setzen. Durch diese Features könnten<br />

umfassende Daten generiert werden, die<br />

dann gezielt eingesetzt werden können,<br />

um die TV-Werbespots im Hinblick auf<br />

ihren direkten Vertriebseffekt zu optimieren.<br />

Die Wirkung von TV-Spots würde<br />

damit zumindest im Ansatz messbar.<br />

Grundsätzlich ist die Interaktion zwischen<br />

Nutzer und Werbung besonders erfolgreich,<br />

wenn sie für den Nutzer unterhaltsam<br />

gestaltet wird und Spaßelemente<br />

enthält, die er nicht als störend empfindet.<br />

Dafür sei eine möglichst tiefe Integration<br />

der Werbung auf dem Second Screen in<br />

die Kernfunktionen der Social TV App<br />

entscheidend. Das bedeute zwar auch einen<br />

gewissen Mehraufwand aufseiten der<br />

Werbungtreibenden, da standardisierte<br />

Werbemittel nur bedingt für den Einsatz<br />

in Social TV Apps geeignet sind, der mögliche<br />

zusätzliche Ertrag wiege diesen Aufwand<br />

jedoch auf. Ein universell anwendbares<br />

Modell für Marken gebe es jedoch<br />

nicht. MS & C empfiehlt, unterschiedliche<br />

Werbeformen auszutesten. Dank ihrer hohen<br />

Präsenz könnten Marken die Reichweite<br />

stärker ausbauen, indem sie in Werbespots<br />

Verlinkungen zu Social TV Apps<br />

herstellen. So könnten Einblendungen,<br />

Call-to-Actions oder Cliffhanger integriert<br />

werden. Im Rückkehrschluss dienten Social-TV-Daten<br />

auch der Optimierung der<br />

Werbemaßnahmen, da sie den Unternehmen<br />

ein direktes Feedback geben.<br />

Der Nutzen solcher Multiscreen-Werbung<br />

ist Frank Barth zufolge offensichtlich:<br />

„Neben einer besseren Wahrnehmung<br />

der Werbung durch höhere<br />

Kontakthäufigkeit lässt sich eine TV-Kampagne<br />

um völlig neue Elemente erweitern.<br />

Je nach Ausrichtung und Ziel einer Kampagne<br />

lassen sich messbare Leads generieren,<br />

Werbeformate aus der teuren TV-<br />

Werbung heraus verlängern und natürlich<br />

auch Mehrwerte für Nutzer integrieren.<br />

Neben einer Performance-Messung lässt<br />

sich also immer auch eine bessere Werbewirkung<br />

durch Interaktion und Mehrwerte<br />

auf dem Second Screen erzielen, nicht zu<br />

vergessen die Positionierung als innovatives<br />

Unternehmen durch die Ausspielung<br />

von Werbeformaten auf diesem neuen,<br />

großartigen Kanal.“ sg<br />

■<br />

Kategorisierungen von Social-TV-Werbung<br />

Werbeform Platzierung Kontext<br />

Klassisch: Klassische Formate<br />

(Banner oder Videos)<br />

Affiliate: Provision für<br />

Weiter leitung zum Kauf<br />

Sponsoring: Umfassende<br />

Begleitung eines Formats<br />

Separiert: Werbung auf<br />

explizit dafür ausgewiesenen<br />

Flächen<br />

Integriert: Einbindung der<br />

Werbung in die Inhalte der<br />

App<br />

Ohne Kontext: Werbung<br />

ohne Berücksichtigung des<br />

Kontextes<br />

Synchron: Abstimmung<br />

der Werbung auf das laufende<br />

Programm<br />

Personalisiert: Abstimmung<br />

der Werbung auf<br />

ein persönliches Profil<br />

Quelle: Mücke, Sturm & Company<br />

Für Marken beispielsweise sind vor allem Affiliate-Werbeformen mit integrierter Platzierung attraktiv Social TV Ads unterscheiden sich nach Werbeform, Platzierung und Kontext


12<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

12. November 2012 23/12<br />

RESPONSYS<br />

Expansion nach Japan<br />

Um die Unternehmenspräsenz in der<br />

APAC-Region (Asia Pacific) zu stärken, hat<br />

der E-Mail- und Cross-Channel-Marketing-<br />

Dienstleister Responsys eine Niederlassung<br />

in Tokio eröffnet. Dort will Responsys<br />

mit Kunden wie Home’s, der größten<br />

Immobilienplattform Japans, und dem<br />

Händler Coach Japan zusammenarbeiten.<br />

Bislang wurden die Kunden in der APAC-<br />

Region von zwei Niederlassungen in Australien<br />

betreut. In Europa ist das Unternehmen<br />

mit Stammsitz im kalifornischen<br />

San Bruno derzeit mit drei Niederlassungen<br />

vertreten, in Dänemark, Großbritannien<br />

und München. fk<br />

ADOBE DIGITAL INDEX<br />

Weniger ROI trotz mehr SEA<br />

Die Ausgaben für Suchmaschinenwerbung<br />

(SEA) sind 2012 auf den wichtigsten<br />

Märkten deutlich gestiegen, ermittelte der<br />

Online-Marketing-Lösungsanbieter Adobe:<br />

In Deutschland legt der SEA-Markt im<br />

3. Quartal gegenüber dem Vorjahr demnach<br />

um 25 Prozent zu, in UK um 36<br />

In Deutschland rückläufig: Return on<br />

Investment aus Suchmaschinenwerbung<br />

Prozent. Rückläufig ist dagegen der Return<br />

on Investment aus SEA: in Deutschland<br />

minus 17 Prozent, in UK minus 8 Prozent.<br />

Besser lief es in den USA: Die SEA-Ausgaben<br />

stiegen im Vergleichszeitraum um 11<br />

Prozent, der ROI gar um 27 Prozent. fk<br />

DOMAIN-MARKETING<br />

Generationswechsel bei Sedo<br />

Nach zwölf Jahren wollen sich die Gründer<br />

und Geschäftsführer Ulrich Priesner, Marius<br />

Würzner und Ulrich Essmann aus dem<br />

operativen Geschäft der Domain-Handelsplattform<br />

Sedo zurückziehen. Nach einer<br />

Übergangsphase bis Ende des 1. Quartals<br />

2013 sollen die Position des Head of Operations<br />

mit Dirk Ochotzki, die des Head of<br />

Product Management (Traffic Monetization)<br />

mit Joel Ghebaly besetzt werden.<br />

Simonetta Batteiger soll die Rolle des Head<br />

of Product Management (Trading) übernehmen.<br />

Alle neuen Führungskräfte stammen<br />

aus dem Unternehmen, das zu United<br />

<strong>Internet</strong> gehört. Auch die Geschäftsführerin<br />

Sales & Marketing Liesbeth Mack-de Boer<br />

übergibt ihre Position bis Anfang März<br />

2013 an einen Nachfolger – der allerdings<br />

extern besetzt werden soll. fk<br />

Anzeige<br />

Foto: Fotolia / Fotografiedk<br />

SEA & Display: Was sticht?<br />

Adwords-Anzeigen müssen sich mit Bannern messen – und mit SEO<br />

berraschende Resultate liefert eine<br />

ÜUntersuchung, die Larry Kim, Gründer<br />

und CTO des Bidding-Tool-Anbieters<br />

Wordstream, auf dem US-amerikanischen<br />

Fachblog SEOmoz veröffentlicht hat. Kim<br />

ermittelte nicht nur den durchschnittlichen<br />

Klickpreis (CPC) für die zehn Branchen,<br />

die in den USA am meisten Suchmaschinenwerbung<br />

schalten, er untersuchte<br />

auch die Konversionsraten. Dabei verglich<br />

Kim Adwords-Textanzeigen mit Platzierungen<br />

im Google Display Network.<br />

Ein Klick kostet 53 US-Cent<br />

Um den Wert von<br />

SEO-Maßnahmen zu<br />

beziffern, wertete<br />

Kim Suchmaschinen-Werbeeinblendungen<br />

im Wert von<br />

über einer Milliarde<br />

US-Dollar aus. Das<br />

Resultat: Ein Klick<br />

kostet in Googles<br />

Adwords-Programm<br />

im Schnitt 53 US-<br />

Cent (42 Euro-Cent).<br />

Klickpreise von 50<br />

Dollar und mehr<br />

werden nur für wenige<br />

generische Keywords<br />

in scharf umkämpften<br />

Branchen<br />

gezahlt. Außerdem<br />

ist nach Google-Angaben<br />

der durchschnittlicheKlickpreis<br />

im Vergleich zum Vorjahr um rund<br />

15 Prozent gesunken – eine Erscheinung,<br />

die viele Experten jedoch den derzeit besonders<br />

günstigen CPCs für Mobile Search<br />

zuschreiben. Google glich die rückläufi-<br />

Google gehorcht aufs Wort<br />

Konzern testet in den USA neue Funktionen der Suchergebnisseite<br />

esitzer eines neueren Android-Han-<br />

Bdys haben die Google-Sprachsuche<br />

schon schätzen gelernt: Ein Klick auf ein<br />

stilisiertes Mikrofon neben der Suchwortzeile<br />

und schon erkennt das Gerät gesprochene<br />

Suchanfragen mit bemerkenswerter<br />

Genauigkeit. Diese Option setzt Google in<br />

den USA jetzt auch auf seiner Desktop-<br />

Suchergebnisseite ein. Außerdem wandert<br />

das Optionenmenü,<br />

das in Deutschland<br />

links von den Suchergebnissen<br />

steht,<br />

unter die Suchwortzeile.<br />

Universal-<br />

Search-Ergebnisse,<br />

die in Deutschland<br />

Aufgeräumt: Mit<br />

Sprachsuche und<br />

neuem Menü (siehe<br />

Markierungen) präsentiert<br />

sich Google.com<br />

Display versus SEA: Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

US-Konversionsraten im Vergleich<br />

Branche Konversionsrate für<br />

Google Search<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Konversionsrate im<br />

Google Display Network<br />

Finanzen 6,12 % 5,12 %<br />

Reise 1,45 % 2,99 %<br />

Shopping 3,58 % 2,19 %<br />

Jobs & Ausbildung 6,09 % 2,09 %<br />

<strong>Internet</strong> & Telecom 6,27 % 8,59 %<br />

Computer & UE 4,79 % 2,96 %<br />

B2B 4,23 % 4,10 %<br />

Home & Garden 2,21 % 3,43 %<br />

Kraftfahrzeuge 4,29 % 6,15 %<br />

Beauty & Fitness 4,56 % 2,27 %<br />

Alle Branchen 5,63 % 4,68 %<br />

Quelle: SEOmoz<br />

gen Klickpreise durch eine massive Ausweitung<br />

der Anzeigenschaltungen aus.<br />

Die durchschnittlichen CPCs für<br />

Adwords variieren laut Kim deutlich in<br />

Abhängigkeit zur Branche. So kostet ein<br />

noch im normalen Ranking stehen, wandern<br />

auf der US-Seite nach rechts, darunter<br />

auch eine Funktion mit Suchvorschlägen<br />

anderer Nutzer, und wirkt dadurch<br />

sehr übersichtlich. Bei Suchresultaten ohne<br />

viel eingeblendete Werbung (Beispiel<br />

„Barack Obama“) sieht die Seite deutlich<br />

aufgeräumter aus. Wann die Änderungen<br />

bei uns greifen, ist nicht bekannt. fk<br />

■<br />

Harter Kampf: Im Schnitt konvertieren<br />

Adwords-Anzeigen mit 5,63 Prozent<br />

Adwords-Klick im Finanzbereich im Schnitt<br />

über drei US-Dollar, im Shopping-Bereich<br />

dagegen gerade einmal 25 US-Cent. Eine<br />

SEO-Maßnahme, die einem Shop 1.000<br />

zusätzliche Klicks bringt, dürfte also nicht<br />

mehr als 250 US-Dollar kosten, sonst wäre<br />

es lohnender, einfach Adwords zu buchen.<br />

Allerdings warnt Kim vor einer so kurzfristigen<br />

Denkweise: SEO-Maßnahmen<br />

wie Blogs könnten andere positive Effekte<br />

haben, zum Beispiel Meinungsbildung in<br />

einem bestimmten Marktsegment.<br />

Erstaunlich auch der Vergleich zwischen<br />

Adwords und Banner-Werbung im<br />

Google Content Network. Während Adwords<br />

bei Jobbörsen und Ausbildungsangeboten<br />

fast dreimal so gut performen wie<br />

Display-Werbung, ist es bei Reiseangeboten<br />

umgekehrt: Hier liefert das Display<br />

Network eine doppelt so hohe Konversionsrate<br />

wie die Suchwortanzeige. fk<br />

■<br />

Partnerbörse für<br />

Affiliates<br />

ls wichtigste Innovation seit Jahren<br />

Abezeichnet der Münchner Affiliate-<br />

Netzwerkbetreiber Affilinet seine neue<br />

Software-Lösung Match Master. Mit der<br />

Software sollen Advertiser auf Publisher<br />

aufmerksam gemacht werden, deren<br />

Online-Angebot sich als Werbeumfeld<br />

eignen könnte.<br />

Algorithmus auf neuen Wegen<br />

Mithilfe eines intelligenten Algorithmus<br />

soll der Match Master automatisch geeignete<br />

Publisher finden und empfehlen, die<br />

der Advertiser bislang nicht „auf dem<br />

Schirm“ hatte, etwa weil sie in einer Branche<br />

oder mit einem Geschäftsmodell arbeiten,<br />

das der Advertiser noch nicht verfolgt<br />

hat. Der Advertiser kann die empfohlenen<br />

Publisher anschließend schnell und<br />

einfach in sein Partnerprogramm einladen.<br />

Die Entscheidung, die Empfehlungen<br />

des Match Masters anzunehmen oder zu<br />

ignorieren, verbleibt in jedem Fall beim<br />

Werbungtreibenden. fk<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Rudall30


MARKETING & WERBUNG<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 13<br />

STUDIE: FACEBOOK, MARKEN UND TV IN DEUTSCHLAND<br />

Mehr Fans, weniger Interaktion<br />

Der Trendreport 2012 zeigt: Facebook verbessert das Marken-Image – doch das Interesse an Interaktionen nimmt ab<br />

ie halten wir es mit Facebook? Auf-<br />

Wgrund der zunehmenden Bedeutung<br />

von Social Media als Werbekanal<br />

müssen Unternehmen diese Gretchenfrage<br />

stellen. Doch wie groß ist die<br />

Relevanz des größten sozialen Netzwerks<br />

für die Markenkommunikation<br />

wirklich? Um eine Antwort<br />

darauf geben zu können, haben<br />

die Agenturen Pilot Hamburg<br />

und Zucker Kommunikation<br />

mit Unterstützung von Buddybrand<br />

zum inzwischen dritten<br />

Mal in Folge im „Trendreport 2012“<br />

die Facebook-Profile von TV-Werbungtreibenden<br />

analysiert. Betrachtet wurden<br />

die offiziellen deutschsprachigen Facebook-Seiten<br />

von Marken der Top-150-TV-<br />

Spender aus dem ersten Quartal 2012, insgesamt<br />

84 Profile. Außerdem wurde im<br />

Rahmen der Untersuchung neben der<br />

Analyse der Marken-Pages erstmals eine<br />

ergänzende Konsumentenbefragung von<br />

200 Marken-Fans und 200 Nicht-Marken-<br />

Fans auf Facebook durchgeführt.<br />

Fan-Zahlen steigen<br />

Erfreulich für Unternehmen: Wie die Studie<br />

bestätigt, bietet Facebook vor allem für<br />

Marken, die stark auf klassische, also auf<br />

Reichweite ausgelegte Kommunikation<br />

setzen, einen idealen Kanal: Die Fan-Zah-<br />

Fan-Zuwachs im Durchschnitt:<br />

Die am stärksten wachsenden Seiten<br />

Unternehmen Fan-<br />

Zuwachs<br />

Tic Tac Deutschland 3.139,7 %<br />

Media Markt Deutschland 21,4 %<br />

Trivago 15,2 %<br />

Saturn Deutschland 13,8 %<br />

Ab-in-den-Urlaub.de 13,5 %<br />

RWE Intelligente Energie 13,3 %<br />

Durchschnitt ges. ohne Tic Tac 4,2 %<br />

Das durchschnittliche Fan-Wachstum je Page in<br />

einer Woche lag bei 4,2 Prozent (ohne Tic Tac)<br />

Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation Stand 10/2012<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

len der Top-150-TV-Spender hätten sich<br />

in einem Jahr verfünffacht – von durchschnittlich<br />

25.124 im Jahr 2011 auf 126.084<br />

Fans. Besonders schnell schaffte es die<br />

Fanpage von Tic Tac Deutschland Likes zu<br />

generieren (s. Kasten links). Der Seite gelang<br />

im Untersuchungszeitraum ein Fan-<br />

Wachstum von über 3.000 Prozent. Die<br />

Gründe dafür sind dem Report zufolge,<br />

dass die Fanpage relativ neu ist (Gründung<br />

im März 2012) sowie der massive Einsatz<br />

von Gewinnspielen. Die Hypothese, gerade<br />

junge Seiten mit wenigen Fans würden<br />

große Zuwächse erzielen, bestätigte sich<br />

nur im Fall von Tic Tac. Die um Tic Tac<br />

bereinigte Top 5 der am stärksten wachsenden<br />

Fanpages hatte – bis auf RWE – je<br />

über 10.000 Fans und war älter als ein Jahr.<br />

Interaktionen lassen nach<br />

Einhergehend mit dem Wachstum der<br />

Communitys ist jedoch ein sinkender Anteil<br />

derjenigen Fans zu beobachten, die<br />

aktiv mit den Inhalten interagieren. Mit<br />

durchschnittlich 0,6 Prozent lag die Interaktionsrate<br />

laut Trendreport unter den<br />

Werten der Vorjahre (2011: 1,5 Prozent,<br />

2010: 4,3 Prozent). Die höchste Rate hätten<br />

Automobilhersteller und Fast Moving<br />

Consumer Goods (FMCG) erreicht, die<br />

geringste Telekommunikationsdienstleister.<br />

Der Großteil der Interaktionen liege<br />

im Bereich der „Lightweight Interactions“<br />

(„Gefällt mir“-Angaben von Usern auf<br />

Interaktionsmöglichkeiten auf Facebook<br />

Insgesamt kommunizieren die Fans eher zurückhaltend mit ihren Marken<br />

Mehrmals täglich Täglich 2–3 x die Woche 1–2 x im Monat Seltener Nie<br />

Fans klicken den<br />

„Gefällt mir“-Button<br />

5 % 7 %<br />

bei einem<br />

Marken-Post<br />

1 %<br />

Fans „kommentie-<br />

22 % 28 % 32 %<br />

6 %<br />

ren“ oder „teilen“<br />

einen Marken-Post<br />

6 % 16 % 24 % 41 % 12 %<br />

Fans „posten“<br />

etwas auf der<br />

Markenseite<br />

1 %<br />

6 % 7 % 19 % 44 % 23 %<br />

Nur sieben Prozent der Befragten klicken täglich auf den „Gefällt mir“-Button bei einem Marken-Post<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12 Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200) Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation<br />

Daumen hoch: Viele Facebook-<br />

„Likes“ sind für Unternehmen<br />

kein Garant für eine hohe<br />

Interaktionsrate<br />

Admin-Postings der<br />

untersuchten Pages).<br />

Kommentare und Nutzer-<br />

Postings würden deutlich seltener auftreten.<br />

Damit korreliert der starke Anstieg<br />

der Fan-Zahlen der Marken offenbar<br />

negativ mit der Interaktionsrate.<br />

Nach dem Trendreport ist ein möglicher<br />

Grund dafür der Wandel, den Facebook<br />

aktuell durchläuft. Die Plattform würde in<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

der Markenkommunikation zunehmend<br />

den „freundschaftlichen“ Charakter verlieren<br />

und zu einem Reichweitenmedium<br />

werden. Facebook User, denen Marken<br />

„gefallen“, erwarten von diesen<br />

vor allem Informationen und betrachten<br />

Marken-Pages eher als<br />

einen Feedback- und Servicekanal.<br />

Angebote, die sich eher auf<br />

den freundschaftlichen Charakter<br />

der Konsumenten-Marken-Beziehung<br />

konzentrieren,<br />

werden von den Marken-Fans<br />

weniger gesucht. Das heißt: Auf Informationsdistribution<br />

und Service ausgerichtete<br />

Kommunikationsstrategien treffen<br />

eher das Bedürfnis der Fans. Einen engen,<br />

interaktiven Kontakt mit der Marke<br />

zu haben wird weniger gewünscht.<br />

Das bestätigt auch Matthias Bonjer, Geschäftsführer<br />

Zucker Kommunikation:<br />

„Die Interaktion der Fans mit ihren Marken<br />

bildet nur einen KPI von mehreren ab.<br />

Der Austausch kann, muss aber nicht im<br />

Vordergrund stehen.“ Er rät, differenziertere<br />

Maßstäbe anzusetzen und entsprechende<br />

Kommunikationskonzepte zu entwickeln.“<br />

sg<br />

■<br />

Motive für Interaktionen mit Marken auf Facebook<br />

Gewinnspiele und Neuigkeiten sind die Hauptgründe für eine Interaktion mit Marken<br />

Teilnahme an Gewinnspielen<br />

Reaktion auf Neuigkeiten<br />

Lob<br />

Fragen<br />

Empfehlungen an Freunde<br />

Beschwerden<br />

Einfach, um dabei zu sein<br />

Enger Kontakt zur Marke<br />

Identifikation mit Marke<br />

Verzicht auf Kommunikation<br />

21 %<br />

16 %<br />

15 %<br />

14 %<br />

13 %<br />

8 %<br />

39 %<br />

33 %<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

57 %<br />

51 %<br />

Gut die Hälfte der Befragten interagiert mit Marken auf Facebook, um News zu erfahren, ein Drittel wendet<br />

sich mit Fragen an das Unternehmen. Acht Prozent verzichten völlig auf eine Marken-Kommunikation<br />

Generieren von Fans<br />

Wie Fans auf Marken, die auf Facebook aktiv sind, aufmerksam werden<br />

Freunde, die auch Fan der Marke<br />

auf Facebook sind<br />

Werbung auf Facebook<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

F-Button auf einer Homepage<br />

Facebook-Suchfunktion<br />

Persönliche Empfehlung von Familie,<br />

Freunden, Bekannten<br />

Werbung in TV/Zeitschrift/Anzeigen<br />

/Kino etc.<br />

Foto: Fotolia / Napatta<br />

Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200)<br />

Quelle: Pilot Hamburg, Zucker Kommunikation<br />

26 %<br />

25 %<br />

31 %<br />

31 %<br />

47 %<br />

Mehrfachnennungen<br />

möglich<br />

Fans werden durch Markenbotschafter und Werbung generiert: Freunde (52 Prozent) und Werbung bei<br />

Facebook (47 Prozent) sind relevanter als persönliche Empfehlungen (26 Prozent)<br />

Basis: Marken-Fans bei Facebook (n = 200)<br />

52 %<br />

Quelle: Pilot Hamburg;, Zucker Kommunikation


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16<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS SPECIAL: SEM<br />

12. November 2012 23/12<br />

TRENDS IM SUCHMASCHINENMARKETING<br />

Performance und Praktikabilität<br />

Klassische Suchmaschinen-Werbekampagnen geraten unter Druck. Adwords werden immer teurer, gleichzeitig steigt der<br />

Aufwand zur Steuerung der Kampagnen. Die Branche hat auf diese Herausforderungen unterschiedliche Antworten<br />

wölf Jahre nach dem Start des Ad-<br />

Zwords-Programms werden die Grenzen<br />

von Googles Geldmaschine immer<br />

deutlicher sichtbar. Der Andrang auf einfache,<br />

einleuchtende Keywords hat inzwischen<br />

zu einem Preisniveau geführt, das<br />

kaum noch refinanzierbar ist. Ein simples<br />

Adword wie „Autoversicherung“ kann<br />

schnell 25 Euro pro Klick kosten. Bei einer<br />

Konversionsrate von fünf Prozent – das<br />

bedeutet, zwanzig Menschen klicken auf<br />

die Textanzeige und einer von ihnen<br />

schließt tatsächlich eine Versicherung<br />

ab – kostet dieser eine<br />

Sale bereits 500 Euro. Nicht viele<br />

Geschäftsmodelle vertragen so<br />

hohe Akquisekosten.<br />

Adwords ohne Keywords?<br />

Durch geschickte Auswahl der<br />

Keywords lässt sich einerseits der<br />

Klickpreis drastisch drücken, andererseits<br />

die Konversionsrate erhöhen. Denn wer<br />

schon in seiner Suche deutlich macht, dass<br />

er in München einen 3er BMW versichern<br />

möchte, der kann bereits auf der Landing<br />

Page ganz anders abgeholt werden.<br />

Diese altbekannte Tatsache lässt die<br />

Keyword-Bestände explodieren und sorgt<br />

bei SEM-Agenturen weltweit für Arbeit.<br />

Modeversender Zalando etwa soll angeblich<br />

in jedem der 14 Länder, in denen das<br />

Unternehmen aktiv ist, auf mehrere Hunderttausend<br />

verschiedene Keywords bieten<br />

– ein Aufwand, den<br />

sich kleinere Unternehmen<br />

nicht leisten können.<br />

Auf diese Herausforderung<br />

antwortet die<br />

Münchner SEA-Schmiede<br />

Crealytics mit einer Software:<br />

Camato, nach Angaben<br />

von Crealytics-Chef<br />

Andreas Reiffen die teuerste<br />

Eigenentwicklung in<br />

der Geschichte des Unternehmens,<br />

soll riesige<br />

Keyword-Mengen durch<br />

ein System aus Meta-Pro-<br />

dukteigenschaftenersetzen. Anhand verschiedener<br />

Dimensionen wie Marke,<br />

Produktkategorie oder<br />

Farbe soll Camato Suchbegriffe in homogenen<br />

Gruppen zusammenstellen, die<br />

optimalen Anzeigen erstellen sowie die<br />

idea len Landing Pages finden. Außerdem<br />

bereitet die Software die Suchbegriffe für<br />

die Weiterverarbeitung in einem Bid Management<br />

Tool vor, was für noch bessere<br />

Ergebnisse sorgen soll. Reiffen verspricht<br />

gewaltige Einsparpotenziale: So soll der<br />

administrative Aufwand um bis zu 70 Prozent<br />

zurückgehen.<br />

Die Idee hinter Camato hat etwas Revolutionäres:<br />

Die Abkehr von festen Keywords<br />

und stattdessen die Analyse der<br />

Suchanfrage des Kunden und eine in Echtzeit<br />

optimierte Textanzeige dort, wo sie<br />

einen Sinn ergibt.<br />

Neue Kanäle,<br />

neue Regeln:<br />

Suchmaschinenwerbung<br />

bleibt<br />

komplex<br />

René Körting, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter Exelution<br />

Für René Körting ist die Zeit der normalen<br />

SEA-Kampagnen alter Prägung ebenfalls<br />

abgelaufen. Vor allem in Verbindung<br />

mit Retargeting und Demographic Targeting,<br />

so glaubt der Chef der Performance-<br />

Marketing-Agentur Exelution, lässt sich<br />

die Effizienz von Suchmaschinenwerbung<br />

noch beträchtlich steigern. Bei Google<br />

läuft das Thema Retargeting unter dem<br />

Stichwort „Re-Marketing“,<br />

die Suchmaschine identifiziert<br />

Besucher, die schon<br />

einmal auf der Seite gewesen<br />

sind. Diese Information<br />

kann man zur Steuerung<br />

einer Kampagne auswerten,<br />

erklärt Körting:<br />

„Wir können zum Beispiel<br />

zwei Kampagnen mit unterschiedlichenGebotshöhen<br />

aufsetzen. Bei der<br />

Standard-Kampagne bieten<br />

wir dann 50 Cent pro<br />

Klick, bei wiedererkannten<br />

Nutzern ein höheres Angebot,<br />

zum Beispiel einen<br />

Euro.“ Die Folge: Wiederkehrende<br />

Benutzer bekommen<br />

ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes<br />

Angebot an besonders prominenter<br />

Platzierung präsentiert. Zwar zu<br />

einem höheren Klickpreis, dafür aber auch<br />

mit einer deutlich höheren Konversion –<br />

die sich wiederum positiv auf den Quality<br />

Score der Textanzeige auswirkt.<br />

Targeting wird wichtiger<br />

Das Demographic Targeting befindet sich<br />

bei Google noch in der Entwicklung, eine<br />

erste Beta-Phase wurde gerade erst abgeschlossen.<br />

Möglich sind damit Selektionen<br />

nach Alter und Geschlecht. Exelution-<br />

Chef Körting findet das sehr spannend:<br />

„Es erlaubt uns, andere Kampagnenthemen<br />

zu entwickeln.“ Allerdings warnt er<br />

davor, es mit dem Profiling zu weit zu treiben:<br />

„Ich glaube nicht daran, dass man in<br />

die letzten Details gehen kann.“<br />

Einigkeit herrscht unter den SEM-Fachleuten<br />

über die sprunghaft wachsende Bedeutung<br />

der mobilen <strong>Internet</strong>-Nutzung.<br />

Georg Genfer, Head of SEM bei Explido,<br />

meint dazu „Die Anzahl an Suchanfragen<br />

von Smartphones und Tablets steigt 2013<br />

weiter an. Gleichzeitig stellen immer mehr<br />

Unternehmen ihren Usern zusätzlich Mobile<br />

Landing Pages zur Verfügung. Für<br />

das Suchmaschinenmarketing heißt das:<br />

Lokalität und Regionalität werden im Index<br />

und bei der Auslieferung von Anzeigen<br />

künftig noch stärker gewichtet. Damit<br />

steigt die Bedeutung von personenbezogenen<br />

Werbeangeboten, die sich nach dem<br />

Suchverhalten des Einzelnen richten.“<br />

Immer wichtiger wird die Analyse des<br />

Surfverhaltens über verschiedene Kanäle<br />

hinweg. Hieß 2012 die Herausforderung<br />

an die Branche „Customer<br />

Journey“, so wird 2013 das<br />

Jahr des Cross-Device<br />

Tracking, ist sich Genfer<br />

sicher: „Ziel dabei ist es,<br />

den Weg des Users im<br />

Netz über Desktop-PC,<br />

Smartphone und Tablet<br />

hinweg zu verfolgen und<br />

daraus wertvolle Erkenntnisse<br />

für die Steuerung der<br />

Online-Marketing-Kampagnen<br />

zu gewinnen.“<br />

Mit Spannung erwarten<br />

viele SEA-Spezialisten die<br />

Entwicklung bei der<br />

Google Produktsuche. Voraussichtlich<br />

ab Februar<br />

2013 wird die kostenpflichtige<br />

Platzierung von<br />

Kaufofferten auf der Suchergebnisseite<br />

eingeführt.<br />

Wie viel sich dabei letztlich<br />

Foto: Fotolia / MacX<br />

für den SEM-Experten ändert, ist für Peter<br />

Herold, Chef des Suchmaschinenanalyse-<br />

Unternehmens Xamine, noch nicht sicher:<br />

„Google Product Listing Ads (PLAs) sind<br />

keine neue Erfindung. In den vergangenen<br />

zehn Jahren hat Google immer wieder<br />

bei bestimmten Suchbegriffen Produkte<br />

aus Google Shopping in den natürlichen<br />

Such ergebnissen angezeigt. Dabei wurde<br />

die Auswahl der angezeigten Produkte<br />

auf Basis von Relevanzfaktoren wie<br />

zum Beispiel der Anzahl positiver<br />

Reviews getroffen. Inwieweit<br />

die Ausweitung des Product<br />

Listings auf bezahlte Anzeigen<br />

einen tatsächlichen<br />

Nutzervorteil bringt, bleibt<br />

noch abzuwarten. In den bezahlten<br />

Anzeigen entscheidet<br />

letztlich nicht mehr die tatsächliche<br />

Relevanz, sondern<br />

das monetäre Angebot darüber,<br />

welches Product Listing dem Nutzer<br />

angezeigt wird.“ Herold sieht es nüchtern:<br />

„Auf jeden Fall eröffnet sich so eine neue<br />

Einnahmequelle für Google …“<br />

Johann Hermann, Deutschlandchef<br />

der Münchner Performance-Marketing-<br />

Agentur Quisma, sieht die kostenpflichtigen<br />

PLAs positiv: „Einige Werbungtreibende<br />

fürchten deshalb Traffic- oder Umsatzeinbußen,<br />

andere sehen es als Chance,<br />

so auch Quisma.“<br />

Neue Disziplin: Product Listing Ads<br />

Bei den PLAs werden keine Keywords<br />

oder Anzeigentexte benötigt. Die Auslieferung<br />

der Anzeigen erfolgt automatisiert,<br />

wenn die Suche eines Users zu einem Produkt<br />

passt, dass sich im Merchant-Center-<br />

Feed befindet. Der Feed muss daher entsprechend<br />

aufbereitet werden, erklärt<br />

Hermann. Vor allem für Shop-Betreiber,<br />

die bisher wenig Optimierungen an den<br />

über das Google Merchant Center eingestellten<br />

Feeds vorgenommen haben, ergebe<br />

sich aus der Umstellung auf ein kosten-<br />

Cross-Device Tracking: Dienstleister wie Folloyu messen die<br />

Nutzeraktionen über verschiedenene Screens hinweg


SPECIAL: SEM<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 17<br />

pflichtiges System Nachholbedarf. Das bedeute<br />

allerdings im Umkehrschluss eine<br />

sehr positive Auswirkung auf die Conversion-Wahrscheinlichkeit<br />

der Anzeigen,<br />

wenn die Produktauswahl gezielt umgesetzt<br />

wird. Hermanns Fazit: „Das Budget<br />

wird also effizienter eingesetzt.“<br />

Generell sind die neuen PLAs – welche<br />

oben in Top-Position oder rechts über den<br />

Suchergebnissen mit Produktbild, Titel,<br />

Preis und Händlername erscheinen<br />

– im Vergleich zur<br />

bisherigen Auslieferung innerhalb<br />

der Plusbox um ein<br />

Vielfaches aufmerksamkeitsstärker.<br />

Für das Setup von PLAs<br />

empfiehlt der Quisma-<br />

Deutschlandchef eine feine<br />

Kampagnenstruktur, die mit<br />

Hilfe geeigneter Filter (zum<br />

Beispiel Brand- und Produktkategorie)<br />

erstellt werden<br />

kann. Wichtig ist eine Erfolgsmessung<br />

pro Produkt, der<br />

Einsatz eines Bid-Management-Systems<br />

erleichtert die<br />

Gebotsoptimierung. Auch<br />

die Customer Journey sollte<br />

entsprechend Berücksichtigung<br />

finden, damit das Budget<br />

für PLAs aufgrund der<br />

dort gesammelten Daten optimal<br />

ausgesteuert werden<br />

kann.<br />

Johann Hermann, Managing<br />

Director DACH, Quisma<br />

Das SEA-Management wird<br />

durch die PLAs um eine weitere<br />

Unterdisziplin ergänzt,<br />

die das bisherige Management<br />

verändern wird, ist Hermann<br />

überzeugt: „Die Klickpreise<br />

der PLAs müssen von nun an,<br />

genau wie bei klassischen<br />

Search-Kampagnen, regelmäßig<br />

kontrolliert und optimiert<br />

werden, um Cost-per-Order-<br />

und ROI-Ziele auch in dieser<br />

Kategorie einhalten zu können.<br />

Der SEA-Manager muss<br />

daher in Zukunft stärker in<br />

die neue Produktsuche eingebunden<br />

werden.“<br />

Die Bewerbung der Produkte<br />

über PLAs sollte man<br />

zunächst als Ergänzung zu<br />

den klassischen Adwords-Anzeigen<br />

sehen. Damit, so betont<br />

Hermann, haben Werbungtreibende<br />

die Möglichkeit,<br />

zwei Anzeigen auf der Suchergebnisseite<br />

parallel zu belegen,<br />

was sich positiv auf die zu<br />

erwartenden Klicks auswirken<br />

dürfte.<br />

Georg Genfer,<br />

Head of SEM, Explido<br />

Web Marketing<br />

Es ist abzusehen,<br />

dass sich die zur<br />

Verfügung stehende Fläche für SEA-Anzeigen<br />

durch die Auslieferung der PLAs<br />

reduziert. So wird sich der Wettbewerb für<br />

die verbleibenden Plätze erhöhen und sich<br />

zudem auf die Klickpreise im Search-Bereich<br />

auswirken. Generell ist zu klären, inwieweit<br />

die Klickpreise von PLAs und<br />

Search-Anzeigen zusammenhängen.<br />

„Äußerst kosteneffizient“<br />

Insgesamt bewertet Hermann die neuen<br />

Regeln für Produktanzeigen auf Google<br />

positiv: „PLAs sind zwar kostenpflichtig,<br />

aber mit einem optimalen Setup und regel-<br />

mäßiger Optimierung von Produkten und<br />

Klickpreisen können Werbungtreibende<br />

durchaus davon profitieren.“ Wichtig sei<br />

es, sie als eine neue Disziplin in der Suchmaschinenwerbung<br />

anzuerkennen, die einen<br />

gewissen zeitlichen Aufwand mit sich<br />

bringt. Denn obwohl sich der Kostenanteil<br />

in Summe erhöhen wird, könnten PLAs<br />

mithilfe von geeigneten Prozessen äußerst<br />

kosteneffizient eingesetzt werden. fk<br />

■<br />

Es gibt eine neue Waffe im E-Commerce<br />

camato ist die neue Software für erstklassige AdWords-Kampagnen.<br />

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18<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

12. November 2012 23/12<br />

SERIE WERBEWIRKUNG (TEIL 3)<br />

Mehr als eine Prise Mobile<br />

Mobile Werbung wirkt – sogar besser als Online, das belegen zahlreiche Werbewirkungsstudien der Vermarkter.<br />

Branchenübergreifende Forschungsansätze können mit der explodierenden Marktentwicklung nicht mithalten<br />

s war ein historischer Moment, als im<br />

EJahr 1915 das erste transamerikanische<br />

Telefonat zwischen San Francisco und<br />

New York geführt wurde. Dass der „Fernsprecher“<br />

sich keine 100 Jahre später in<br />

jeder Hosentasche befinden würde, hätte<br />

sich Erfinder Alexander Graham Bell aber<br />

sicher nicht träumen lassen. Die Verbreitung<br />

der Mobiltelefone liegt hierzulande<br />

inzwischen statistisch über 100 Prozent,<br />

mehr als ein Drittel der Deutschen verfügt<br />

laut Branchenverband Bitkom zudem<br />

über ein Smartphone. Längst schon steht<br />

das Sprechen nicht mehr im Mittelpunkt<br />

der Telefonnutzung. Die Menschen spielen,<br />

surfen und mailen über ihr Mobiltelefon.<br />

Sie laden Apps, informieren und bespaßen<br />

sich, und – sie sehen Werbung.<br />

Den viel beschworenen „Mobile-Boom“<br />

unterfüttert auch die Arbeitsgemeinschaft<br />

Online Forschung (Agof) mit ihren „Mobile<br />

Facts“ 2012-1: Allein im ersten Halbjahr<br />

ist die Anzahl der UMU, der Unique<br />

Mobile User, in Deutschland von 16,95 auf<br />

19,18 Millionen angewachsen. Damit sind<br />

mehr als 27 Prozent der Deutschen über 14<br />

Jahre im mobilen <strong>Internet</strong> unterwegs.<br />

Kritische Masse erreicht<br />

Mobile hat also die kritische Masse erreicht<br />

und wird zunehmend zum wichtigen<br />

Bestandteil im Mediamix der Werbungtreibenden.<br />

Und wie sein großer Bruder<br />

Online muss es nun beweisen, dass die<br />

Werbegelder gut angelegt sind. Dass sie<br />

das möglicherweise nicht sind, suggeriert<br />

das Beratungsunternehmen Deloitte in<br />

seinem aktuellen „Mobile Consumer Survey“.<br />

Demnach ignorieren knapp zwei<br />

Drittel der befragten 2.000 Mobilfunkkunden<br />

Anzeigen und Banner auf Smartphones<br />

und Tablets. Carsten Frien, CEO<br />

des Mobile-Advertising-Vermarkters Madvertise<br />

sieht das ganz entspannt: „Wenn<br />

zwei Drittel der Deutschen Banner ignorieren,<br />

bedeutet das gleichzeitig, dass ein<br />

Drittel darauf reagiert. Woraus sich auch<br />

die relativ höheren Response-Raten von<br />

Fallbeispiel O2<br />

Ad Recognition, Markenimage und Kaufbereitschaft<br />

Vor der Kampagne<br />

Nach der Kampagne<br />

+ 16 %<br />

+ 130 %<br />

43 %<br />

40 %<br />

37 %<br />

17 %<br />

Ad Recognition<br />

Positives<br />

Markenimage<br />

+ 30 %<br />

39 %<br />

51 %<br />

Kaufbereitschaft<br />

Mobile im Vergleich zu Online Werbung<br />

erklären lassen.“ Frien moniert außerdem,<br />

dass sich Deloitte nur auf Anzeigen und<br />

Banner beruft: „Bei Rich Media oder<br />

Video Ads dürften sich die Zahlen zugunsten<br />

der mobilen Werbung verändern“,<br />

erklärt Frien, der zum Beweis gleich mit<br />

einer entsprechenden Case Study aufwarten<br />

kann.<br />

Die qualitative Studie, die das Berliner<br />

Unternehmen in Kooperation mit der Media-Agentur<br />

Vivaki und dem Marktforschungsinstitut<br />

Interrogare für den Kunden<br />

O2 durchgeführt hat, legt nahe, dass<br />

interaktive Rich-Media Formate auf dem<br />

Handy sehr wohl wirken. Die O2-Kampagne<br />

zum Launch eines neuen Tarifs und<br />

des Samsung Galaxy SIII haben die Verbraucher<br />

jedenfalls anscheinend nicht ignoriert.<br />

Der Case Study zufolge stiegen die<br />

Werte für Wiedererkennung, Kaufbereitschaft<br />

und Markenimage signifikant an<br />

Madvertise startete eine Werbewirkungsstudie zur O2-Rich-Media-Kampagne für die Bewerbung eines<br />

neuen Tarifs in Kombination mit dem neuen Samsung Galaxy SIII von O2<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Quelle: Madvertise Marktforschung „Telefonica – O2“; Stand: August 2012<br />

(siehe unten). Eine Lanze für die mobile<br />

Werbewirkung bricht auch Vermarkter Interactive<br />

Media mit seiner Forschung für<br />

Beiersdorf (siehe Seite 19). Die mobile<br />

Kampagne für „Nivea Pure“, die auf interaktive<br />

Sondereffekte und Bewegtbild setzte,<br />

verbesserte die Markenbekanntheit der<br />

Produktlinie trotz eines sehr hohen Ausgangswerts<br />

um weitere acht auf mehr als<br />

92 Prozent. Gestützt erinnerten sich zudem<br />

ein Viertel der Befragten an die Werbung.<br />

Positive Reaktionen auf Mobile<br />

Dass diese Werte kein Ausrutscher sind,<br />

untermauern die „Mobile Ad Effects“ von<br />

Tomorrow Focus Media. Für die Studienreihe<br />

untersuchte der Digitalvermarkter in<br />

diesem Sommer die Wirkung von fünf<br />

verschiedenen Werbemitteln in Apps und<br />

mobilen Websites anhand von realen<br />

Kampagnen. Die Wiedererkennungswerte<br />

bewegen sich hier zwischen 27 und mehr<br />

als 60 Prozent, je nach Auffälligkeit des<br />

Werbemittels. Auch das grundsätzliche<br />

Wohlwollen gegenüber den mobilen Ads<br />

ist groß: Selbst im schlechtesten Fall erzie-<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Foto: Fotolia / Marina Lohrbach<br />

Serie: Werbewirkung Online<br />

<strong>Internet</strong>-Vermarkter, Agenturen und Werbungtrei<br />

bende üben den Schulterschluss – und<br />

sie haben sich damit viel vorgenommen: Die<br />

Experten suchen nach nichts anderem als der<br />

perfekten Rezeptur zur Messung der digitalen<br />

Werbewirkung.<br />

■ Folge 1: Werbewahrnehmung<br />

Ausgabe 21/2012<br />

■ Folge 2: Über den Tellerrand: Konvergenzwährung<br />

macht Online vergleichbar<br />

Ausgabe 22/2012<br />

■ Folge 3: Die Suche nach Standards für die<br />

Vermessung der mobilen Werbewelt<br />

Ausgabe 23/2012<br />

Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter<br />

www.internetworld.de/webcode Webcode 1221014<br />

herunterladen<br />

len sie eine Zustimmung von mehr als 36<br />

Prozent, und damit mehr als jedes Online-<br />

Werbemittel – die Zustimmung liegt hier<br />

bei durchschnittlich 15 Prozent.<br />

Wo branchenübergreifende Zahlen fehlen,<br />

gehen Vermarkter also in Vorleistung,<br />

wenn es darum geht, ihren Kunden die<br />

Vorzüge der Handywerbung zu beweisen.<br />

Marianne Stroehmann, Geschäftsführerin<br />

Interactive Media, will hier noch nachlegen:<br />

„Mobile ist gefordert, weitere Werbewirkungsnachweise<br />

zu erbringen. Durch<br />

Crossmedia-Studien gilt es aufzuzeigen,<br />

dass Mobile einen sinnvollen Mehrwert in<br />

einer Online-Kampagne liefert und auch<br />

als eigenständiger Kanal auf Branding-<br />

Ziele einzahlt.“<br />

Genau dieser Forderung widmet sich<br />

jetzt auch der Bundesverband Digitale<br />

Wirtschaft (BVDW). Derzeit läuft eine<br />

Feldstudie, die die Wirkung einer realen<br />

FMCG-Kampagne durchleuchtet. Sie wird<br />

zeitgleich auf Online-Werbeträgern und<br />

den korrespondierenden Mobile-Werbeträgern<br />

ausgespielt. „Anschließend befragen<br />

wir die Nutzer, die Werbemittel-<br />

Mobile Markenwerbung<br />

Wiedererkennung mobiler Formate Werbegefallen mobiler Formate<br />

Mobile<br />

Interstitial<br />

Mobile Flip<br />

Interstitial<br />

Mobile<br />

Sticky Ad<br />

Mobile<br />

Content Ad<br />

Mobile<br />

Interaction<br />

Ad<br />

22,1 %<br />

Benchmark<br />

Online<br />

38,3 %<br />

32,0 %<br />

27,3 %<br />

Frage: Haben Sie folgende Werbeeinblendung<br />

bereits im mobilen <strong>Internet</strong> gesehen?<br />

62,6 %<br />

59,6 %<br />

Mobile<br />

Content Ad<br />

Mobile Flip<br />

Interstitial<br />

Mobile<br />

Interstitial<br />

Mobile<br />

Sticky Ad<br />

Mobile<br />

Interaction<br />

Ad<br />

15 %<br />

Benchmark<br />

Online<br />

41,0 %<br />

37,3 %<br />

36,1 %<br />

53,2 %<br />

61,5 %<br />

Top 2 Boxes, Nennungen für<br />

„sehr gut“ und „gut“ (5er Skala)<br />

Frage: Wie gefällt Ihnen diese Werbung ganz allgemein<br />

(unabhängig vom Inhalt der Werbung)?<br />

Quelle: Tomorrow Focus Mobile Ad Effects; Stand: 2012


23/12 12. November 2012<br />

MARKETING & WERBUNG<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 19<br />

kontakt hatten, zu Faktoren wie Bekanntheit,<br />

Akzeptanz und Kaufbereitschaft“,<br />

erklärt Oliver von Wersch, Leiter des<br />

Mobile Advertising Circle (MAC) im<br />

BVDW. Die Publikation der Ergebnisse<br />

ist für Januar geplant. Darüber hinaus hat<br />

der MAC innerhalb des BVDW ein Lab<br />

eingerichtet, das sich speziell um mobile<br />

Werbeformen und Standardisierungen<br />

wie das „Mobile Premium Ad Package“<br />

kümmert. Letzteres hat bewirkt, dass es<br />

überhaupt einheitliche Formate gibt, die<br />

Werbungtreibende belegen und dann<br />

auch vergleichbar messen können. Tracking<br />

sei innerhalb des Lab ebenfalls ein<br />

wichtiges Thema, „wobei hier allerdings<br />

noch nichts standardisiert ist“, so Wersch.<br />

Reichweiten im Quartalstakt<br />

Einen großen Schritt weiter, was Standards<br />

angeht, ist die Agof. Die Reichweitenstudie<br />

„Mobile Facts“ erschien in<br />

diesem Jahr zum zweiten Mal, ab kommenden<br />

Frühjahr soll der Turnus auf vierteljährlich<br />

umgestellt werden. „Eine<br />

brauchbare Basis“, findet Florian Gmein-<br />

Mobile Advertising ist immer noch schlecht<br />

planbar, so ein Vorurteil vieler Werbungtreibender.<br />

Wie gut lassen sich mobile<br />

Kampagnen denn tatsächlich steuern?<br />

Oliver von Wersch: Wir sind da gar<br />

nicht schlecht aufgestellt: Mit<br />

den „Mobile Facts“ liegen uns<br />

genügend quantitative Planungsdaten<br />

in Form von Nettoreichweiten<br />

und Kontakten vor,<br />

sprich die Unique Mobile User<br />

und Visits; dazu kommen die Ad<br />

Impressions als eigentliche operative<br />

Planungsgrundlage. Zudem<br />

verfügen wir über ausreichende<br />

qualitative Informationen, wie<br />

beispielsweise Soziodemografien, die wir<br />

aus unterschiedlichen Quellen beziehen,<br />

einerseits aus den „Mobile Facts“ und andererseits<br />

aus unseren eigenen Erhebungen<br />

für die Angebote, die wir vermarkten.<br />

Wie belegen Sie bei G+J EMS die Werbewirkung<br />

mobiler Kampagnen?<br />

von Wersch: Wir verfügen natürlich über<br />

die üblichen Tracking-Mechanismen<br />

zum Ausweis von Impressions und Visits.<br />

Daneben messen wir aber auch die einzelne<br />

Interaktion des Nutzers mit dem<br />

Werbemittel, das heißt, wir sehen relativ<br />

genau, was der Nutzer mit dem jeweiligen<br />

Werbemittel macht, wie lange er sich<br />

damit aufhält und an welchen Stellen er<br />

abbricht. Sämtliche Erhebungen erfolgen<br />

selbstverständlich im Rahmen der Datenschutzgesetze.<br />

Momentan bauen wir zudem<br />

bei G+J EMS ein Mobile Panel auf.<br />

Wir verfügen mit dem „G+J Medientrend“<br />

bereits über ein großes Panel aus dem<br />

Print-Bereich. 7.000 Teilnehmer sind hier<br />

registriert, 1.000 davon haben uns verraten,<br />

dass sie ein Smartphone besitzen.<br />

Und ungefähr 200 Probanden erlauben<br />

uns, dass wir sie auf Anfrage tracken. Das<br />

Panel ist momentan noch in der Aufbauphase,<br />

weil wir noch mehr als 200 Nutzer<br />

erfassen wollen. Andererseits wollen wir<br />

Einmal schütteln, schütteln dann Werbewirkung: Nivea konnte die Markenbekanntheit per Handy steigern<br />

wieser, „aber noch längst nicht perfekt in<br />

Sachen Erhebungsmethodik und Aktualisierungsintervall.<br />

Wir verknüpfen diese<br />

Daten mit unseren eigenen Erfahrungswerten<br />

und Vermarkterdaten und haben<br />

erst so eine gute Planungsgrundlage“, unterstreicht<br />

der Head of Mobile der Digitalagentur<br />

Plan Net. Für „noch ausbaufähig“<br />

hält auch Jens Nagel-Palomino, die<br />

Mobile Effects. Insbesondere die Angebote<br />

auch nicht jeden User haben. Wir achten<br />

darauf, dass die Struktur unserer Panel-<br />

Teilnehmer mit dem zum Agof-Universum<br />

vergleichbar bleibt. Momentan sind<br />

wir im Gespräch mit ersten Kunden, die<br />

das auch nutzen werden.<br />

Die Online-Branche ist stark unter Druck,<br />

weil die Werbungtreibenden mehr Wirkungsnachweise<br />

fordern. Inwieweit muss<br />

auch Mobile hier noch nachlegen?<br />

von Wersch: Dass mobile Spielfeld hat die<br />

gleichen Voraussetzungen wie Online,<br />

also unheimlich viel Reichweite bei<br />

gleichzeitig heterogenen Umfeldern.<br />

Wenn man allein mobile Ad Networks<br />

nimmt, ist das teilweise sicher nicht<br />

Brandsafe für den Kunden. Insofern haben<br />

die Premiumvermarkter ein sehr hohes<br />

Interesse, den Agenturen und Kunden<br />

Daten zu liefern, die die mobile Markenwerbung<br />

sicher machen. Dazu gehört, die<br />

eigenen Netzwerke sauber zu halten, Platzierungen<br />

im sichtbaren Bereich vorzunehmen,<br />

Werbeformen und ihre Auslieferung<br />

messbar zu machen und eine<br />

Kampagne konsistent dort auszuspielen,<br />

wo der Mediaplan es sagt. Alles in allem<br />

haben wir momentan mobil die gleichen<br />

Hausaufgaben wie online zu erledigen.<br />

Die Zahl der Vermarkter bei den „Mobile<br />

Facts“ ist auf 16 angestiegen. Wie gut bildet<br />

die Studie inzwischen den Markt ab?<br />

von Wersch: Die „Mobile Facts“ decken<br />

den Markt schon sehr gut ab, sie bilden<br />

Interview<br />

von mobilen Netzwerken wie Apprupt,<br />

In Mobi, Madvertise oder Yoc fehlen dem<br />

Chief Innovation Officer bei Vivaki derzeit<br />

in den Reichweitendaten.<br />

Bei der Agof ist man sich der Schwächen<br />

bewusst: „Jede Markt‐Media‐Studie muss<br />

sich erst sukzessive entfalten, ein immer<br />

kürzerer Veröffentlichungsrhythmus ist<br />

dabei einer von vielen Entwicklungsschritten“,<br />

sagt Stefan Schumacher, Vor-<br />

schon mehr als drei Viertel aller mobilen<br />

<strong>Internet</strong>-Nutzer in Deutschland ab. Allerdings<br />

fehlen wichtige Teilnehmer wie<br />

Facebook und Google. Wir brauchen da<br />

nicht herumzureden, das sind<br />

zwei Angebote, die vermutlich<br />

oberhalb dessen liegen, was die<br />

top gelisteten Angebote der<br />

„Mobile Facts“ zusammen haben –<br />

allerdings verfolgen diese Angebote<br />

auch einen anderen Vermarktungsansatz<br />

und werden in<br />

der Folge auch weniger auf<br />

Grundlage von Markt-Media-<br />

Studien geplant.<br />

Momentan werden „<strong>Internet</strong> Facts“ und<br />

„Mobile Facts“ getrennt voneinander erhoben,<br />

wie dringlich sehen Sie die Ausweisung<br />

einer gemeinsamen „Digital Facts?<br />

von Wersch: Momentan können wir mit<br />

zwei getrennten Studien noch gut arbeiten,<br />

aber dennoch wird eine gemeinsame<br />

Ausweisung mittelfristig nötig. Derzeit<br />

entwickelt die Agof verschiedene methodische<br />

und technische Ansätze für eine<br />

übergreifende Studie über die verschie-<br />

standsvorsitzender der Sektion<br />

Mobile. Mit drei bis vier Studienveröffentlichungen<br />

ab 2013 liefere<br />

man aber schon eine hinreichend<br />

aktuelle Planungsgrundlage. Für<br />

noch wichtiger als eine häufige<br />

Aktualisierung hält Schumacher<br />

Datenqualität, ‐validität und die<br />

Datentiefe – „und diese stellen wir<br />

heute schon zur Verfügung“.<br />

Übergreifende „Digital Facts“<br />

aus <strong>Internet</strong> und Mobile scheinen<br />

da noch weit entfernt zu sein. Die<br />

aber, so Florian Gmeinwieser, stellten<br />

„eine absolute Notwendigkeit“<br />

dar: Die Trennung zwischen Online,<br />

Mobile und Tablet ist ein Auslaufmodell.<br />

„Wir planen längst endgeräteübergreifend<br />

auf Zielgruppen und Nutzungssituationen.“<br />

Aktuell prüft die Agof laut Stefan<br />

Schumacher erst einmal verschiedene<br />

methodische und technische Ansätze.<br />

„Unser Ziel ist es, ein Agof-Modell ‚4.0‘ zu<br />

kreieren, mit dem wir flexibel auf Anforderungen<br />

des Marktes reagieren können,<br />

die wir heute noch nicht kennen.“ vg ■<br />

„Wir haben mobil Hausaufgaben zu erledigen“<br />

Oliver von Wersch<br />

ist Geschäftsführer von G+J Electronic<br />

Media Sales, dem Digitalvermarkter von<br />

Gruner + Jahr, sowie Leiter der Unit<br />

Mobile Advertising (MAC) im BVDW.<br />

■ www.ems.guj.de<br />

Mobile Bruttowerbeerlöse steigen<br />

6 Mio.<br />

5 Mio.<br />

4 Mio.<br />

3 Mio.<br />

2 Mio.<br />

1 Mio.<br />

0<br />

2,35<br />

1,86<br />

2,88<br />

1,69<br />

4,13<br />

1,90<br />

3,78<br />

1,96<br />

4,38<br />

2,68<br />

5,50<br />

2,94<br />

denen digitalen Kanäle, also Online und<br />

Mobile. Die Studie soll die Nutzung jedes<br />

Kanals transparent machen und kanalübergreifend<br />

eine Nettoreichweite<br />

ausweisen. Im Prinzip sind die notwendigen<br />

Grundlagen bereits vorhanden, weil<br />

die „Mobile Facts“ ja auf einem ähnlichen<br />

Studienmodell wie die „<strong>Internet</strong> Facts“<br />

beruhen. Was noch fehlt, ist die überschneidungsfreie<br />

Ausweisung auf Angebotsebene<br />

über die beiden Plattformen<br />

hinweg, um am Ende daraus eine „Digital<br />

Facts“ zu erhalten.<br />

Sind diese Überschneidungen messbar?<br />

von Wersch: Das ist in der Tat eine Herausforderung.<br />

Wir verfügen ja nicht über ein<br />

Single-Studiendesign über beide Plattformen.<br />

Denkbar wäre die Messung registrierter<br />

Nutzer in einem Panel sowie auf<br />

Angebotsebene ein Tracking-Mechanismus.<br />

Bei Mobile Enabled Websites lässt<br />

sich das realisieren, aber bei den Apps<br />

wird es schwierig. Wenn der Nutzer sich<br />

hier nicht bewusst zu erkennen gibt, kann<br />

man ihn per Tracking nicht erfassen.<br />

INTERVIEW: VERA GÜNTHER<br />

2011: 35,9 Mio.<br />

2012/1.Hj.: 23,0 Mio.<br />

5,45<br />

Jan Feb März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez<br />

Bruttoumsätze ASMI, G+J EMS, Interactive Media, IP Deutschland, IQ Digital Media Marketing, UIM, Yoc<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Quelle: Unit Mobile Advertising (MAC); Angaben in Mio.<br />

3,38<br />

2,86 2,73<br />

3,54<br />

4,87


20<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MARKETING & WERBUNG<br />

12. November 2012 23/12<br />

Sprung in die Geschichte<br />

Red Bull inszeniert den Stratosphären-Sprung als mediales Großereignis<br />

ehr als acht Millionen Zu-<br />

Mschauer beim Youtube-Livestream,<br />

eine geschätzte Werbewirkung<br />

von 100 Millionen Euro,<br />

Gesprächsthema für mehrere Tage:<br />

Das sind nur einige Daten zu Felix<br />

Baumgartners Sprung aus der<br />

Stratosphäre, der ihm und Sponsor<br />

Red Bull einen festen Platz in<br />

der (Werbe-)Geschichte sichert.<br />

Über Stunden lief die Übertragung<br />

und die ganze Zeit war Red<br />

Bull mal mehr, meist jedoch weniger<br />

und nur dezent im Bild zu sehen.<br />

Ein Musterbeispiel für Image Sponsoring<br />

mit positivem Return of Invest.<br />

Wer das erreichen will, muss Digital<br />

von Beginn an mitdenken – das ist Red<br />

Bull beispielhaft gelungen. So zeigte die<br />

Steckbrief<br />

■ Auftraggeber: Red Bull<br />

■ Kampagne: Stratosphären-Sprung von<br />

Felix Baumgartner<br />

■ Agentur: Red Bull Media House<br />

■ Launch: Herbst 2012<br />

ür den Herbst haben die Werbung-<br />

Ftreibenden wohl die Spendierhosen<br />

aus dem Schrank geholt. Im Vergleich<br />

zum Vormonat haben die Top-Spender<br />

der Online-Werbung jedenfalls deutlich<br />

mehr investiert. Allen voran der Marktplatz<br />

eBay, der im September mehr als<br />

6,38 Millionen Euro (brutto) für Online-<br />

Werbung aufwendete und das Ranking<br />

der deutschen Top-Werbungtreibenden<br />

im Web anführt. Aber auch die Telekom<br />

und Asus hätten mit den Septemberetats<br />

das August-Ranking vorn gelegen. host ■<br />

Der Absprung: Felix Baumgartner stürzt<br />

sich aus 39 Kilometern Höhe in die Tiefe<br />

Projekt-Homepage nicht nur<br />

den Livestream, sondern auch<br />

exzellent aufbereitete Hintergrundinformationen,<br />

die leicht via Social<br />

Media geteilt werden konnten. Hervorragend<br />

auch die Einbindung von Facebook<br />

und Twitter: Zuschauer konnten<br />

Fragen zum Missionsverlauf stellen.<br />

Die immer noch steigende Anzahl an<br />

Views, Likes, Shares und Tweets belegt<br />

die Ausnahmestellung dieser Kampagne.<br />

Und da ohnehin so viel digital stattfand,<br />

schlossen sich natürlich eine Menge<br />

Leute an: Egal ob eine aus der Kapsel springende<br />

Katze oder eine Lego-Version –<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Anheuser-Busch Betreuung des Media-Etats der Brauerei für Deutschland Optimedia<br />

AOK Hessen Weiterentwicklung der Marke, Mediaplanung und -einkauf<br />

sowie Kommunikationsmaßnahmen für alle Werbekanäle<br />

Young & Rubicam<br />

Avandeo TV-Kampagne mit dem Claim „Upgrade your home“ für den<br />

Online-Anbieter von Designmöbeln und Wohn-Accessoires<br />

eBay sucht neue Bieter<br />

Der Marktplatz investiert über sechs Millionen Euro in Web-Werbung<br />

Top-Online-Werber im September: eBay<br />

das <strong>Internet</strong> berauschte sich noch tagelang<br />

am Projekt Stratos.<br />

Was haben die Österreicher richtig<br />

gemacht? Was funktioniert bei ihnen,<br />

was bei anderen nicht geht?<br />

1. Sie verwendeten keine platten Werbebotschaften,<br />

die das eigene Produkt preisen,<br />

sondern eine Content-Strategie, die<br />

auf hochwertige, relevante Inhalte setzt.<br />

2. Sie verfolgen mit dem Red Bull Media<br />

House einen langfristigen und vor allem<br />

crossmedialen Ansatz, der die Marke<br />

Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen<br />

Inhouse<br />

Beiersdorf Globale Kampagne für die Produktlinie Nivea Visage Essentials Jung von Matt<br />

Bonprix Lead-Agentur für die Marken- und Kampagnenkommunikation Jung von Matt<br />

Depot Lead-Agentur und Kreation eines TV- und Youtube-Spots mit<br />

der Leitidee „Heimweh by Depot“ für die Einrichtungskette<br />

Jung von Matt<br />

Estonia Tourist Board Betreuung des internationalen Media-Etats Vizeum<br />

Kellogg‘s Mediaplanung und -einkauf in EMEA für die Marke Pringles Carat<br />

Natürlich war der<br />

Sprung von Felix<br />

Baumgartner vor<br />

allem ein historischer<br />

Rekord. Ebenso beeindruckend<br />

war allerdings<br />

auch die begleitende Kampagne von Red Bull.<br />

Vorgestellt von:<br />

Frank Horn,<br />

Partner der Agentur<br />

Kpunktnull Düsseldorf<br />

■ www.kpunktnull.de<br />

Dezent, präsent: Logo von Sponsor Red Bull<br />

konsequent im Extremsport- und Event-<br />

Bereich platziert – das sorgt für Authentizität<br />

und Glaubwürdigkeit.<br />

3. Sie wenden sich ab vom reinen Senden<br />

und setzen auf Interaktion mit und<br />

zwischen den Zuschauern.<br />

Tja, könnten das andere Marken auch?<br />

Natürlich. Nur erfordert das eine nachhaltige<br />

und wirkliche Veränderung der<br />

Denkweise. Wir dürfen gespannt sein, ob<br />

auch andere Marketer den Mut zum Absprung<br />

haben.<br />

■<br />

Auftraggeber Auftrag Dienstleister<br />

Natur Energie Plus Entwicklung einer Werbekampagne für den Ökostromanbieter<br />

inklusive TV-Spot sowie Online- und Mobile-Maßnahmen<br />

Pilot Hamburg<br />

„New Scientist“ Launch-Kampagne für die deutschsprachige Lizenzausgabe<br />

des britischen Wissensmagazins inklusive Mailings und Banner<br />

New Yorker Paneuropäische SmartTV-Kampagne für den Modefilialisten Pilot Screentime<br />

Seniorbook Corporate Design und Kampagne inklusive Web, Print und<br />

Dialogmarketing für das Social Network für über 45-Jährige<br />

19:13<br />

Siemens Energy Weltweite Lead-Agentur für die Energiesparte des Konzerns Scholz & Friends<br />

Texforcare Nationale Kampagne mit TV-Spot, Display-Bannern und Social-<br />

Media-Aktionen für das Sammel- und Spendensystem Packmee<br />

Zapitano Kampagne mit dem Motto „Zappt Euch zusammen!“ inklusive<br />

klassischer Medien, Viral-Spots und Guerilla-Marketing<br />

Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an pitch@internetworld.de<br />

Top-Werbungtreibende im September 2012<br />

eBay steckte im Herbstmonat deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung<br />

Produkt Firma Sept. 2012 Sept. 2011<br />

in Mio. Euro in Mio. Euro<br />

eBay <strong>Internet</strong>-Auktion eBay International, Kleinmachnow 6,38 0,43<br />

Telekom Image Deutsche Telekom AG, Bonn 4,07 2,86<br />

Asus Nexus 7 Tablet Asus Computer, Ratingen 3,55 k. A.<br />

Procter & Gamble Image Procter & Gamble, Schwalbach 2,58 0,55<br />

Sky Pay-TV Sky Deutschland Fernsehen, Unterföhring 2,49 1,70<br />

VW Kfz-Image Volkswagen AG, Wolfsburg 2,32 0,80<br />

McDonald‘s Restaurants McDonald’s Deutschland, München 2,21 1,04<br />

Google.de Google Germany, Hamburg 2,20 2,63<br />

Ferrero Deutschland Image Ferrero Deutschland, Frankfurt 2,20 0,20<br />

Zalando.de Zalando, Berlin 1,79 3,07<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Zeitraum: 01.09.2012 – 30.09.2012 Quelle: Nielsen Media Research 2012<br />

DNS<br />

Serviceplan /<br />

Saint Elmo‘s<br />

JWT


21. Februar 2013 Lenbachpalais München<br />

Themenauswahl:<br />

B2B in sozialen Medien Daten, Fakten, Potenziale<br />

Soziale Netze und Recht Das müssen Unternehmen beachten<br />

CRM Social Media für Kundensupport und CRM im B2B-Umfeld<br />

Top-Referenten auf der Social Media Conference B2B:<br />

Michael Buck,<br />

Experte für<br />

Social Media<br />

Veranstalter<br />

Martin Meyer-Gossner,<br />

Managing Director &<br />

Gründer, The Strategy<br />

Web GmbH<br />

Ingo Notthoff,<br />

Senior Manager PR &<br />

Online, T-Systems<br />

International GmbH<br />

Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co<br />

Strategie & Implementierung Neue Herausforderungen für Unternehmen<br />

Monitoring Die wichtigsten Kennzahlen und Bewertungsmodelle im Überblick<br />

Sven-Olaf Peeck,<br />

Geschäftsführer,<br />

crowdmedia<br />

Dirk Ploss<br />

Tickets<br />

nur € 490,-<br />

zzgl. MwSt.<br />

(statt € 650,- zzgl. MwSt.)<br />

Anmeldecode:<br />

Christian Solmecke<br />

LL.M.,<br />

Rechtsanwalt, WILDE<br />

BEUGER & SOLMECKE<br />

Rechtsanwälte<br />

SMC13iwb<br />

Svenja Teichman,<br />

Geschäftsführerin,<br />

crowdmedia<br />

www.socialmediaconference.de


22<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

12. November 2012 23/12<br />

REAL<br />

Ein Drittel mehr Web-Umsatz<br />

Real hat von Januar bis September 2012<br />

rund 21 Millionen Euro im Web umgesetzt.<br />

Das ist rund ein Drittel mehr als im<br />

Vorjahresvergleich. Der Online-Anteil am<br />

Gesamtumsatz liegt laut Berechnungen<br />

von Jochen Krisch aber erst bei 0,4 Prozent.<br />

Zudem habe sich das Wachstum im<br />

dritten Quartal gegenüber dem ersten<br />

Halbjahr abgeschwächt. dz<br />

REDCOON<br />

Millionen für das Billig-Image<br />

Dass Redcoon mit Werbung und Deutschlands<br />

vermeintlich billigsten Promifrauen<br />

Gina-Lisa Lohfink und Micaela Schäfer die<br />

vor sich hin dümpelnden Umsätze ankurbeln<br />

will, ist schon länger bekannt. Neu ist<br />

die Summe, die die Media-Saturn-Tochter<br />

dafür hinblättert: Ein achtstelliger Betrag<br />

soll in TV- und Online-Werbung fließen.<br />

Serviceplan, Plan Net und Mediaplus heißen<br />

die glücklichen Kreativ-, Online- und<br />

Media-Agenturen. Los geht‘s bereits Mitte<br />

November, pünktlich zum Vorweihnachtsgeschäft.<br />

Das Ziel: Bekanntheitsgrad und<br />

Marke in kurzer Zeit und mit hoher Dichte<br />

an vielfältigen Werbemitteln „erheblich<br />

steigern“. dz<br />

OTTO.DE<br />

Verkaufen durch Content<br />

Otto prüft den Einstieg ins Content Marketing<br />

und hat zusammen mit der Burda<br />

Creative Group zum 30. Oktober 2012 das<br />

Mode- und Lifestyle-Magazin „Mylife“ gelauncht.<br />

Dieses soll<br />

die Brücke zu den digitalenEinkaufsplattformen<br />

von Otto<br />

schlagen und kommt<br />

sowohl gedruckt als<br />

auch als App heraus.<br />

Zunächst sind sieben<br />

Ausgaben geplant.<br />

„Mylife“ soll alle zwei<br />

Monate erscheinen.<br />

Zielgruppe sind<br />

Mylife: Test für Content Bestands- und Neu-<br />

Marketing<br />

kundinnen, die gerne<br />

online einkaufen und<br />

sich inspirieren lassen wollen. Alle Produkte<br />

im Katalog können auch über Social-<br />

Media-Kanäle geteilt werden. tdz<br />

ONLINE-LEBENSMITTEL<br />

Liebling der Briten<br />

Lebensmittel sind in Großbritannien<br />

inzwischen das drittgrößte E-Commerce-<br />

Produktsegment nach Reisen und Büchern.<br />

74 Prozent der Briten bestellen Lebensmittel<br />

online oder suchen zumindest danach.<br />

Vor zwei Jahren standen Lebensmittel im<br />

Ranking der beliebtesten E-Commerce-<br />

Produkte noch auf Rang 17. Im restlichen<br />

Europa stehen sie auf Rang 12. dz<br />

Anzeige<br />

„Völlig neue Zielgruppen“<br />

Mitgründer Christian Heitmeyer ist bei Allyouneed ausgestiegen. Seine Anteile übernimmt DHL<br />

ie Deutsche Post DHL hat die Anteile<br />

Dvon Christian Heitmeyer am Online-<br />

Supermarkt Allyouneed.com übernommen,<br />

nachdem der Mitgründer überraschend<br />

ausgestiegen ist. DHL hält damit<br />

81 Prozent der Anteile. Der Online-<br />

Lebensmittelversand, der deutschlandweit<br />

liefert, wurde 2010 von Heitmeyer initiiert<br />

und gemeinsam mit Jens Drubel gegründet,<br />

der ab sofort die Geschicke des<br />

Supermarkts leitet. Neben DHL ist er nun<br />

einziger Gesellschafter. Ein weiterer Geschäftsleiter<br />

für den Bereich Finanzen<br />

wird gesucht. Heitmeyer sagte, er sehe<br />

seine Aufgabe bei Allyouneed.com nun als<br />

erfüllt an: „Bei Allyouneed.com hat sich<br />

der Einstieg der Deutschen Post DHL sehr<br />

schnell als günstiges Szenario entwickelt.<br />

Nach kurzer Zeit kann das Unternehmen<br />

alleine weiter wachsen.“ DHL kam bereits<br />

im Dezember 2011 als strategischer Investor<br />

hinzu. Mit den Mehrheitsanteilen an<br />

dem Lebensmittelversender will das Logistikunternehmen<br />

seine Dienstleistungen<br />

weiterentwickeln: „Mit Allyouneed können<br />

wir in diesem Markt aus erster Hand<br />

Erfahrungen sammeln und innovative<br />

neue Services pilotieren“, sagt DHL-Sprecherin<br />

Dunja Kuhlmann.<br />

Die Deutsche Post DHL wolle den<br />

Lebensmittelversand in Deutschland in<br />

enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen<br />

der Branche ausbauen: „Hierzu<br />

wollen wir nicht nur Allyouneed.com mit<br />

unseren Partnern als Online-Marktplatz<br />

positionieren, sondern in diesem Kontext<br />

vor allem auch die logistische Infrastruktur<br />

für den Versand typischer Verbrauchsgüter<br />

des Alltags wie Lebensmittel oder<br />

Drogerie weiterentwickeln“, erklärt Andrej<br />

Busch, CEO DHL Paket Deutschland.<br />

DHL will in den nächsten Jahren rund 750<br />

Ebay verschiebt<br />

Zahlungssystem<br />

bay muss die Einführung seines neuen<br />

EZahlungssystems, bei dem Kunden<br />

Gelder zunächst an den Online-Marktplatz<br />

überweisen sollten, erneut verschieben.<br />

Die Entscheidung gelte „über 2013<br />

hinaus“, so Deutschland-Chef Dirk Weber<br />

zur „Wirtschaftswoche“. Es bestünden<br />

erhebliche Unklarheiten, wie man den<br />

Anforderungen der Finanzbehörden und<br />

denen der Nutzer gerecht werden könne.<br />

Ursprünglich wollte eBay sein Zahlverfahren<br />

bereits im Sommer umstellen.<br />

Doch die Finanzaufsichtsbehörde BaFin<br />

stellte sich quer und forderte eine Lizenz<br />

nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz.<br />

Die wollte eBay schließlich in Luxemburg<br />

bei der Finanzaufsicht CSSF beantragen.<br />

Die Gespräche dort verliefen aber wenig<br />

produktiv. Die Behörde forderte den Geldtransfer<br />

innerhalb eines Werktags. Ebay<br />

hingegen will im P-to-P-Geschäft die Gelder<br />

mindestens eine Woche einfrieren, um<br />

im Betrugsfall auf die Ansprüche der<br />

Geschädigten reagieren zu können. dz ■<br />

Monatlich eine Verdoppelung bis Verdreifachung der Warenkorbmenge<br />

Millionen Euro in die Infrastruktur investieren,<br />

um für den Versand von Gebrauchsgütern<br />

gerüstet zu sein. DHL sieht<br />

noch großes Potenzial im deutschen<br />

Markt: Bei Lebensmitteln sei der Marktanteil<br />

des Online-Handels mit 0,1 Prozent<br />

zwar noch gering – aber in Großbritannien<br />

würden bereits fünf Prozent der Lebensmittel<br />

online verkauft. Das sei auch in<br />

Deutschland erreichbar.<br />

Vermehrt ältere Leute kaufen ein<br />

Auch Max Thinius, Sprecher von Allyouneed.com,<br />

ist überzeugt, dass der Handel<br />

mit Alltagsgütern ein großer Treiber der<br />

Logistik in den nächsten Jahren wird: „Wir<br />

haben monatlich eine Verdoppelung bis<br />

Verdreifachung bei der gekauften Menge<br />

unserer Warenkörbe.“ Hinzu kämen kontinuierlich<br />

neue Zielgruppen: „Interessant<br />

Marks & Spencer kommt<br />

Die britische Warenhauskette will online international wachsen<br />

ie größte britische Warenhauskette<br />

DMarks & Spencer sieht ihre Zukunft<br />

als internationaler Multichannel-Einzelhändler.<br />

Am 19. November launcht das<br />

Handelsunternehmen unter www.marks<br />

andspencer.de einen deutschen Online<br />

Shop. Das Startsortiment umfasst 15.000<br />

Artikel, darunter Damen-, Herren- und<br />

Kindermode, Unterwäsche und Wohnaccessoires.<br />

Auch für Spanien, Belgien und<br />

E-Commerce soll die stagnierenden Umsätze pushen<br />

ist, dass die wenigsten dort herkommen,<br />

wo die Branche noch vor einem Jahr vermutet<br />

hat, dass sie es tun“, so Thinius. Unter<br />

anderem ältere Leute, die noch nie im<br />

<strong>Internet</strong> eingekauft haben, zählen zu den<br />

neuen Zielgruppen. Die Verteilung zwischen<br />

Männern und Frauen sei insgesamt<br />

ausgeglichen. Auch die Verteilung zwischen<br />

Käufern aus Ballungs- und Nicht-<br />

Ballungs-Gebieten halte sich die Waage.<br />

Nicht mehr anstehen und Taschen schleppen<br />

zu müssen seien für einige Kunden gar<br />

nicht die entscheidenden Gründe, online<br />

einzukaufen, erklärt Thinius: „Manche<br />

wollen einfach lange Fahrten vermeiden<br />

oder haben Angst, dass auf dem Supermarktplatz<br />

die klassische Einkaufswagen-<br />

Beule in ihr Auto kommt.“ Im Moment hat<br />

Allyouneed.com über 16.000 Produkte im<br />

Sortiment. tdz<br />

■<br />

Österreich sind eigene Webshops geplant,<br />

weitere vier Länderauftritte sollen 2013<br />

folgen. Deutschland habe sich in den vergangenen<br />

zehn Jahren zu einem der führenden<br />

E-Commerce-Märkte entwickelt,<br />

begründet Laura Wade-Gery, Executive<br />

Director E-Commerce Multi-Channel bei<br />

Marks & Spencer, die Standortwahl. Die<br />

Deutschen würden vor allem den Komfort<br />

im E-Commerce schätzen und liebten zudem<br />

den klassischen Brit-Style.<br />

Bislang verschickte M&S über seinen<br />

britischen Webshop Waren in<br />

mehr als 80 Länder und betrieb lediglich<br />

für Frankreich und Irland eigene<br />

Shops. Mit der Expansionsoffensive<br />

im Web hofft der Konzern auf neue<br />

Wachstumsimpulse: Die Umsätze im<br />

ersten Halbjahr 2012 stiegen nur<br />

noch leicht um 0,4 Prozent auf 4,7<br />

Milliarden Pfund. Die Gewinne sanken<br />

von April bis September im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 5,8 Prozent<br />

auf 296,8 Millionen Pfund. dz<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Serghei Velusceac


Relaunch bei Zalando<br />

alando lässt seinen Online Shop in<br />

Zneuem Glanz erstrahlen. Als Hauptziele<br />

des Relaunches, der den Nutzern beim<br />

ersten Hinschauen wahrscheinlich kaum<br />

auffallen wird, definierte das Zalando-<br />

Management Verbesserungen im Bereich<br />

Usability zu erzielen, aufgeräumter und<br />

erwachsener zu wirken und die eigene<br />

Positionierung als relevantes Fashion-<br />

Unternehmen zu stärken.<br />

Das neue Design ging nach einer<br />

intensiven Testphase Ende Oktober<br />

online. Die größten Veränderungen<br />

hat Zalando im Kopfbereich der<br />

Seite vorgenommen: Die Serviceversprechen<br />

mit kostenloser Hotline,<br />

kostenlosem Versand und 100<br />

Tage Rückgaberecht rückten an den<br />

obersten Rand der Seite und machten<br />

Platz frei für die Suchfunktion,<br />

die ab sofort zentraler positioniert<br />

ist. Die redaktionellen Editorials<br />

rücken mit einem eigenen Reiter<br />

stärker als bislang in den Vordergrund<br />

und den Warenkorb<br />

schmückt ab sofort statt einer Tüte<br />

das durch die Werbung in den Köpfen<br />

der Verbraucher etablierte Zalando-Paket.<br />

Darüber hinaus gab<br />

der Modeversender die blaue Einfärbung<br />

der Kopfnavigation auf<br />

und präsentiert sie jetzt in einem<br />

eleganter wirkenden Grauton.<br />

A/B-Tests gaben Sicherheit<br />

Die gesamte Konzeption und Umsetzung<br />

der Seite wurden inhouse<br />

von der Technology-Abteilung in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Onsite-<br />

Management abgebildet. Das 250 Mann<br />

starke Entwicklerteam kann mittlerweile<br />

auf eigens konzipierte Logistik-, Artikel-,<br />

Einkaufs- und Kunden-Software sowie ein<br />

eigenes Shop-System inklusive Mobile-<br />

Anwendung verweisen. Im Usability Lab<br />

wurden verschiedene Versionen des aktuellen<br />

Designs erarbeitet und über mehrere<br />

Monate mittels internationalen A/B-Tests<br />

im direkten Kundeneinsatz geprüft. „Wir<br />

sind mit unserem Shop mittlerweile in 14<br />

Ländern vertreten – mit einem Sortiment<br />

von über 100.000<br />

Artikeln und rund<br />

1.300 Marken. Bei<br />

dieser Unternehmensgrößebedeuten<br />

schon kleinste<br />

Unterschiede in<br />

Aufbau und Layout<br />

der Plattform sehr<br />

hohe Performance-<br />

Unterschiede“, schildert<br />

Filip Dames,<br />

Chief Experience<br />

Officer bei Zalando,<br />

Shop-Suche und redaktioneller Content im Vordergrund<br />

Filip Dames, Chief<br />

Experience Officer<br />

bei Zalando<br />

die größten Herausforderungen im Projekt.<br />

Aus diesem Grund waren A/B-Testings<br />

im laufenden Betrieb unerlässlich,<br />

die zeigen sollten, wie man den hohen<br />

Leistungsansprüchen an die eigene Seite<br />

gerecht wird und gleichzeitig ein modernes,<br />

übersichtliches Design schafft.<br />

Ihnen konnte das Team um Dames beispielsweise<br />

entnehmen, dass Kunden sehr<br />

positiv auf die angebotenen Shopping-<br />

Einstiege nach Outfits oder Themen rea-<br />

E-COMMERCE 23<br />

1<br />

2<br />

gieren. Auch der Anteil der Shop-Besucher,<br />

die die Suchfunktion nutzen, sei signifikant<br />

gestiegen, seit diese zentral im<br />

oberen Bereich der Seite platziert wurde.<br />

Zalando-Shopping-Apps kommen<br />

Auch auf mobilen Endgeräten wird das<br />

Design konsequent angewendet. „Wir<br />

wollen das Einkaufserlebnis für unsere<br />

Kunden gerade beim Mobile Shopping so<br />

unkompliziert wie möglich gestalten und<br />

entwickeln die Zalando-Plattform unabhängig<br />

vom Endgerät weiter“, erklärt<br />

Dames. Dazu gehöre die Umsetzung des<br />

Shops als mobile Website sowie die Optimierung<br />

für Tablets, auf die die Nutzer<br />

gerne zugreifen, seitdem sie einen TV-<br />

Spot von Zalando gesehen haben. „Zum<br />

Start von Windows 8 haben wir gerade erst<br />

in enger Kooperation mit Microsoft eine<br />

eigenständige Zalando-App veröffentlicht,<br />

die von den Kunden bereits sehr gut<br />

angenommen wird. Für die Systeme IOS<br />

und Android folgen unsere eigenen<br />

Mobile-Shopping-Apps noch in diesem<br />

Jahr“, bestätigt der Zalando-Customer-<br />

Experience-Manager die schon länger im<br />

Markt kursierenden Gerüchte.<br />

Die größte Herausforderung für Zalando<br />

in der Zukunft sehen Dames und sein<br />

Team – wie auch viele andere Webshops –<br />

darin, das große Angebot von Zalando für<br />

die Kunden so ansprechend wie möglich<br />

aufzubereiten. Als Königsweg setzt Zalando<br />

dabei vermehrt auf Editorials wie „News &<br />

Style“, die den Kunden während des Einkaufs<br />

stärker beraten und mit Styling-<br />

Tipps inspirieren. dz<br />

■<br />

3<br />

4<br />

Aus alt mach neu: Vor<br />

allem im Kopfbereich des<br />

Zalando-Webshops hat<br />

sich viel getan<br />

1 Serviceversprechen<br />

rutschen nach<br />

oben<br />

2 Verzicht auf blauen<br />

Hintergrund<br />

3 Shop-Suche rückt<br />

in die Mitte<br />

4 Den Warenkorb<br />

schmückt das<br />

Zalando-Paket


24<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

12. November 2012 23/12<br />

VERPACKUNGEN UND BEILAGEN<br />

Auf das Äußere kommt es an<br />

ach der Bestellung eines Produkts im<br />

NWeb ist das erste, was der Kunde zu<br />

sehen bekommt, wenn die Ware eintrifft,<br />

die Verpackung. Deshalb sollte sie einen<br />

ansprechenden, professionellen Eindruck<br />

machen. Im Rahmen eines umfangreichen<br />

Tests (siehe auch Ausgabe 20/2012,<br />

Seite 32) hat INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

bei 40 ausgewählten Online-Händlern<br />

Bestellungen durchgeführt. Dabei<br />

wurden auch die Umverpackungen untersucht.<br />

Die Ergebnisse zeigen: Viele Händler<br />

verschenken hier Potenzial.<br />

Schutz auf dem<br />

Transportweg<br />

In erster Linie sollte eine geeignete<br />

Umverpackung die<br />

Ware auf dem Weg zum<br />

Kunden schützen, denn bis<br />

zum Eintreffen kann einiges<br />

passieren: Ein Paket erreichte<br />

uns nass vom Regen.<br />

Nur durch Glück blieb der<br />

Musik-Player darin unversehrt. In einem<br />

anderen Fall wurde der Karton derart verbeult<br />

ausgeliefert, dass man den Eindruck<br />

gewinnen konnte, jemand hätte ihn zuvor<br />

mit einem Fußball verwechselt. Auch hier<br />

hatten wir Glück: Die gelieferte Babydecke<br />

hatte keinen Schaden genommen. Einer<br />

Studie der Universität Regensburg zufolge<br />

sind Beschädigungen an der Ware der<br />

zweithäufigste Rücksendegrund im E-Commerce.<br />

Doch so manchen Web-Händler<br />

scheinen Retouren gar nicht zu stören: Ein<br />

im Test bestellter Mantel erreichte uns in<br />

unerfreulich stark verknittertem Zustand.<br />

Das Kleidungsstück war – wie bei Textilien<br />

oft der Fall – in einem Folienbeutel verpackt.<br />

Für den schweren Mantel jedoch<br />

wäre ein Karton besser gewesen.<br />

Wie problemlos sich die Umverpackung<br />

öffnen lässt, beeinflusst ebenfalls den<br />

ersten Eindruck des Kunden. Was Amazon<br />

werbewirksam „frustfreie Ver-<br />

Wie kundenfreundlich verpacken deutsche Online-Händer ihre Ware?<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> hat den Test gemacht<br />

Image-Faktor: Nicht<br />

nur das Produkt, auch<br />

die Verpackung sagt viel<br />

über die Seriosität eines<br />

Web-Händlers aus<br />

packung“ nennt, ist auch bei den meisten getesteten Webshops inzwischen Stan-<br />

dard. Fast alle Pakete gaben ihren Inhalt<br />

ohne großen Kampf preis, lediglich ein<br />

Karton ließ sich nur mithilfe eines Cutters<br />

öffnen, öffne wobei beinahe die enthaltene<br />

Ware aufgeschlitzt worden wäre. Ein<br />

Shop hatte es besonders gut gemeint und<br />

ein Glas mit Gewürzmischung zusätz-<br />

lich in Luftpolsterfolie eingeschlagen<br />

und fest verklebt. Beim Auswickeln<br />

löste lös sich der recht lockere Deckel und<br />

das<br />

Papiersiegel zerriss. Als Geschenk<br />

wäre wä das Gewürz damit nicht mehr<br />

brauchbar br gewesen und mit Sicherheit<br />

retourniert re worden.<br />

Zwei der vierzig getesteten Shops<br />

verzichteten v<br />

übrigens komplett auf<br />

eine e Umverpackung: Die Ware kam<br />

im Originalkarton des Herstellers,<br />

vielleicht weil nicht der Shop selbst,<br />

Perfekte CI: Adidas achtet<br />

auch beim Verpackungsdesign<br />

aufs Markenimage<br />

Foto: Fotolia / iTake Images<br />

sondern ein Partner per Dropshipping das<br />

Paket auf Reisen schickte. Der Verzicht auf<br />

eine Umverpackung kommt aber höchs-<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

tens bei einigen umweltbewussten Kunden<br />

gut an. Im Fall einer Rücksendung<br />

jedoch ist der Herstellerkarton in keinem<br />

guten Zustand mehr und der Artikel kann<br />

unter Umständen nur noch als B-Ware<br />

verkauft werden. Und Besteller, die einen<br />

Artikel weiterverschenken wollen, werden<br />

eine verknitterte, mit Aufklebern beklebte<br />

Originalverpackung nur zähneknirschend<br />

akzeptieren.<br />

Beim Füllmaterial bevorzugten die<br />

meisten Shops Papier oder Luftpolsterfolie.<br />

Sie sind für den Kunden auf jeden<br />

Fall auch angenehmer zu handhaben als<br />

Papierschnipsel oder Pellets, die sich<br />

schnell verteilen, wenn man beim Auspacken<br />

nicht aufpasst.<br />

Psychologische Aspekte<br />

Die Umverpackung dient aber nicht nur<br />

dem Schutz vor Wind, Wetter und ungeschickten<br />

Paketboten. Sie hat auch<br />

eine psychologische Funktion,<br />

die nicht unterschätzt<br />

werden sollte. Es geht nie<br />

nur um den Transport der<br />

Ware, sondern immer auch<br />

um das Image. Eine hochwertige<br />

Verpackung sagt etwas anderes<br />

aus als eine eher günstige. Je<br />

nach Sortiment und Zielgruppe kann<br />

es sich für Händler lohnen, etwas mehr in<br />

die Verpackung zu investieren, schließlich<br />

hinterlässt schlampig und lieblos verpack-<br />

Verpackungs-Standards: Wie die Sendungen verpackt waren<br />

Top 25 Alle<br />

Geeignete Umverpackung<br />

Keine geeignete Umverpackung<br />

Versand im Originalkarton<br />

Branding auf der Verpackung<br />

Branding auf dem Klebeband<br />

Geschenk beigelegt<br />

Rechnung beigelegt<br />

20 %<br />

15 %<br />

8 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

7,5 %<br />

4 %<br />

7,5 %<br />

Zustand der Umverpackung<br />

Top 25 Alle<br />

Makellos<br />

Leichte Schäden<br />

Starke Schäden<br />

Quelle: INTERNET WORLD <strong>Business</strong>; Basis: n = 25/40 Webshops;<br />

Stand: August/September 2012<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

36 %<br />

35 %<br />

0 %<br />

2 %<br />

32 %<br />

20 %<br />

68 %<br />

78 %<br />

72 %<br />

80 %<br />

76 %<br />

77,5 %<br />

Quelle: INTERNET WORLD <strong>Business</strong>; Basis: n = 25/40 Webshops; Stand: August/September 2012


E-COMMERCE<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 25<br />

te Ware immer einen schlechten Eindruck<br />

– da kann das Produkt darin noch so<br />

hochwertig sein. Ein Karton beispielsweise<br />

erreichte uns mit so nachlässig angebrachtem<br />

Klebeband, dass man ihm die<br />

Lustlosigkeit des Lagermitarbeiters direkt<br />

ansah. Ein anderer Karton war so fest mit<br />

Paketband verzurrt, dass er eingedellt<br />

geliefert wurde. Solche an sich kleinen<br />

Fehler, die aber fatal am Image kratzen,<br />

ließen sich eigentlich leicht vermeiden.<br />

Vor allem bekannte Marken drucken ihr<br />

Firmenlogo auf die Verpackung. 14 Shops<br />

versandten ihre Ware in gebrandeten Kartons<br />

oder Folienbeuteln. So mancher<br />

Händler hat hier aber auch schon die Erfahrung<br />

gemacht, dass es leichter zu Diebstahl<br />

verleitet, wenn schon die Außenseite<br />

des Kartons ahnen lässt, was sich darin<br />

befindet, und gestalten ihre Kartons lieber<br />

auf der Innenseite hübsch. Amazon hat für<br />

sein E-Book-Lesegerät Kindle eine eigene<br />

Verpackung entwickelt. Das Gerät passt<br />

genau hinein und ist optimal geschützt.<br />

Wichtig für ein professionelles Versenderimage<br />

ist auch eine angemessene Größe der<br />

Verpackung. Der Kunde hat von Logistik<br />

Schön ist anders: So sehen Pakete aus, wenn<br />

sie per Dropshipping verschickt werden<br />

in der Regel wenig Ahnung und weiß<br />

nicht, dass sich ein zu großer Karton<br />

manchmal nicht vermeiden lässt. Vor<br />

allem umweltbewusste Kunden ärgern<br />

sich darüber – besonders dann, wenn der<br />

Shop Versandkosten berechnet. Versender<br />

sollten deshalb nicht nur aus Kostengründen,<br />

sondern auch im Interesse einer<br />

guten Kundenbeziehung auf eine angemessene<br />

Verpackungsgröße achten – tun<br />

sie aber nicht: Zehn der vierzig getesteten<br />

Shops verwendeten zu große Pakete. Ein<br />

50-Milliliter-Cremetiegel erreichte uns in<br />

einem über 30 cm langen, 18 cm breiten<br />

und über 11 cm hohen Karton. Eine kurzärmlige<br />

Sommerbluse kam in einer<br />

Schachtel mit den Maßen 36 x 49,5 x 16<br />

cm, wobei der Shop netterweise einen Kleiderbügel<br />

dazugepackt hatte. Eine Dampfbügelstation<br />

befand sich, ohne weiteres<br />

Die Dos und Don’ts bei der Verpackung<br />

Was nutzt der Kundenbeziehung?<br />

■ Die Verpackung lässt sich ohne Zusatzwerkzeug<br />

wie Schere oder Cutter leicht öffnen<br />

und wieder verschließen<br />

■ Kleine Geschenke, die zur Zielgruppe oder<br />

dem Einkauf passen<br />

■ Alle notwendigen Begleitdokumente<br />

(Rechnung, Lieferschein, Retourenschein<br />

etc.) liegen bei<br />

■ Gutscheine für weitere Bestellungen<br />

Größe der Umverpackung<br />

Top 25 Alle<br />

Angemessen<br />

Zu groß<br />

Zu klein<br />

27 %<br />

17 %<br />

10 %<br />

4 %<br />

1 %<br />

Quelle: INTERNET WORLD <strong>Business</strong>; Basis Top 25:<br />

n = 23 Webshops, die mit Umverpackung und nicht<br />

in Originalkartons auslieferten; Basis alle: n = 38 Webshops;<br />

Stand: August/September 2012<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

79 %<br />

Füllmaterial, in einer 60 x 35 x 45 cm großen<br />

Umverpackung. In einem anderen<br />

Fall war der Folienbeutel so knapp bemessen,<br />

dass die darin enthaltenen Herrenhemden<br />

reichlich verknittert ankamen.<br />

Freude beim Auspacken<br />

Was viele Shops ebenfalls unterschätzten:<br />

Das Auspacken einer Online-Bestellung<br />

ist vergleichbar mit dem Auspacken eines<br />

Geschenks. Shops, die ihre Ware liebevoll<br />

verpacken, wecken automatisch positive<br />

Emotionen bei ihren Kunden – was<br />

sich langfristig günstig auf die<br />

Kunden beziehung auswirkt. Manche<br />

Shops inszenierten Verpackung<br />

und Inhalt daher als kleines<br />

Gesamtkunstwerk. Adidas<br />

überrascht seine Kunden mit einem<br />

auf der Innenseite gestalteten<br />

Karton. Außen ist er in neutralem<br />

Weiß gehalten. Erst beim<br />

Aufklappen sieht man die drei<br />

Streifen und das Firmenlogo, die zusammen<br />

mit der Ware und dem beigelegten<br />

Gutschein ein stimmiges<br />

Bild ergeben – ein gelungenes Beispiel<br />

für Markenkommunikation. Auch beim<br />

Luxusmode-Versender Mytheresa machte<br />

das Auspacken Freude. Der bestellte Schal<br />

befand sich nicht in der bei Bekleidung<br />

üblichen Folie, sondern in einer edlen<br />

Schachtel, die mit einer Schleife zugebunden<br />

war. Die Begleitdokumente waren in<br />

eine hübsche Mappe eingelegt. Allerdings<br />

leidet auch der schönste Eindruck, wenn<br />

ein Detail danebengeht: Ein Versender<br />

schrieb auf allen Begleitdokumenten den<br />

Vornamen der Kundin falsch.<br />

Zwei Lieferungen erreichten uns übrigens<br />

komplett ohne Begleitdokumente.<br />

Der Kunde hat damit keinen Beleg für die<br />

Bezahlung und auch eine eventuelle Rücksendung<br />

wird dadurch erschwert. Manche<br />

Shops legen ihre Rechnung bewusst nicht<br />

ins Paket, sondern verschicken sie vorab<br />

per E-Mail. Die Gefahr dabei: Kunden, die<br />

nach dem Motto „Erst die Ware, dann das<br />

Geld“ verfahren, warten erst die Lieferung<br />

ab und vergessen dann leicht die E-Mail<br />

mit der Rechnung. Neben der Rechnung<br />

Was schadet der Kundenbeziehung?<br />

■ Name oder Adresse des Kunden sind falsch<br />

geschrieben<br />

■ „Beilagen-Overkill“, der dann doch nur im<br />

Altpapier landet<br />

■ Zu große Kartons, vor allem wenn Sie Versandkosten<br />

berechnen<br />

■ Bröseliges Füllmaterial, das sich beim Auspacken<br />

über den Boden verteilt<br />

■ Lieblos und schlampig verpackte Ware<br />

Edel: Schon beim<br />

Öffnen dieses Pakets<br />

hüpft das Herz vor<br />

Freude<br />

sollte die Sendung auch einen Lieferschein<br />

oder einen Rücksendeschein enthalten,<br />

auf dem Retourengründe vermerkt werden<br />

können. Systematisch erfasst und ausgewertet<br />

kann dieses Kundenfeedback zu<br />

niedrigeren Retourenquoten beitragen.<br />

Nicht alles eignet sich als Beilage<br />

Der Warenversand bietet eine einzigartige<br />

Gelegenheit zur Kundenbindung: Man<br />

Zahl der Beilagen pro Paket<br />

3 Werbebeilagen<br />

5 %<br />

2 Werbe-<br />

beilagen<br />

10 %<br />

Quelle: INTERNET WORLD <strong>Business</strong>; Basis: n = 40 Webshops;<br />

Stand: August/September 2012<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

kann den Kunden über zusätzliche Angebote<br />

informieren sowie Warenproben<br />

oder Gutscheine für den nächsten Einkauf<br />

beilegen. Nicht alle Testkandidaten nutzten<br />

diese Gelegenheit: Elf Sendungen waren,<br />

von den Versanddokumenten abgesehen,<br />

beilagenfrei. Bei den anderen<br />

reichte das Spektrum vom einfachen<br />

Flyer (C&A) über die hauseigene<br />

Kundenzeitschrift (Fressnapf)<br />

bis hin zum 444 Seiten<br />

starken Katalog (Conrad). Die<br />

beiden getesteten Online-Apotheken<br />

lieferten jeweils eine dicke<br />

Mappe mit allerhand Informationsmaterial<br />

und Werbeflyern<br />

mit. Besonders pikant:<br />

Eine Apotheke hatte ein Pröb-<br />

chen mit Gleitgel „Kondom<br />

geeignet“ beigepackt – für<br />

eine Erstbestellung recht<br />

gewagt. Wer Rabattgutscheine<br />

für das eigene Sortiment bei-<br />

5 Werbebeilagen<br />

0 Werbe-<br />

beilagen<br />

70 %<br />

2,5 %<br />

1 Werbebeilage<br />

12,5 %<br />

Windeln<br />

nehmen so ein Paket<br />

vielleicht nicht übel,<br />

der Kunde schon<br />

legt, muss aufpassen, dass Kunden<br />

die Ware nicht retournieren und<br />

dann erneut mit Rabatt bestellen.<br />

Das lässt sich vermeiden, indem<br />

man Gutscheine zum Beispiel<br />

auf andere Produktkategorien beschränkt.<br />

Werbebeilagen und Gutscheine von<br />

Drittanbietern dienen als zusätzliche Einnahmequelle.<br />

Diese Möglichkeit nutzten<br />

12 der 40 getesteten Shops. Vistaprint war<br />

dabei gleich drei Mal, Yves Rocher, Nivea<br />

und Douglas je zwei Mal vertreten. Die<br />

Lieferung eines Spielzeugversenders<br />

enthielt einen Brands4friends-Gutschein<br />

mit der Aufschrift „Für die Kunden von<br />

Douglas!“ Offensichtlich war bei der<br />

Kommissionierung etwas schiefgelaufen.<br />

Allerdings sollten Shops es mit den Beilagen<br />

nicht übertreiben. Eine allzu große<br />

Papierflut oder die immer gleichen Gutscheine<br />

können irgendwann Unmut beim<br />

Kunden erzeugen.<br />

Geschenke für die Freundschaft<br />

Shops, die ihren Kunden ein kleines Geschenk<br />

mit dazupacken, schaffen Sympathien<br />

und sorgen dafür, dass der Shop<br />

beim Kunden in guter Erinnerung bleibt.<br />

Heine legte eine Glasnagelfeile als Willkommensgeschenk<br />

ins Paket. Bei Windeln.de<br />

gab es einen Schnuller und Mytheresa<br />

belohnte den Kauf mit einem Schlüsselanhänger<br />

in einem kleinen Täschchen.<br />

Dabei kommt das psychologische Prinzip<br />

der Reziprozität, der Gegenseitigkeit, zum<br />

Tragen: Wer ein Geschenk oder eine kleine<br />

Gefälligkeit bekommt, fühlt sich zu einer<br />

Gegenleistung verpflichtet – und ist vielleicht<br />

eher geneigt, beim nächsten Mal<br />

wieder dort zu bestellen. Auch wenn die<br />

Entscheidung zwischen Behalten und Retournieren<br />

auf der Kippe steht, gibt ein<br />

kleines Geschenk möglicherweise den<br />

Ausschlag zum Positiven für den Shop. Es<br />

kann sich durchaus lohnen, bei Gelegenheit<br />

zu testen, ob sich Geschenke vorteilhaft<br />

auf die Wiederbestellrate und die<br />

Retourenquote auswirken.<br />

■<br />

BÄRBEL EDEL


26<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

12. November 2012 23/12<br />

LOGISTIK<br />

Wenn der Postmann eher klingelt<br />

Same Day Delivery könnte sich zum Megatrend im E-Commerce entwickeln. Doch nicht für jedes Produktsegment<br />

und jedes Auslieferungsgebiet lassen sich rentable Prozesse für taggleiche Lieferung realisieren<br />

an Francisco ist derzeit das Eldorado<br />

Sfür Online Shopper: Verschiedene<br />

Start-ups und Online-Riesen testen gegenwärtig<br />

in der kalifornischen Metropole die<br />

Auslieferung online bestellter Ware noch<br />

am Tag ihrer Bestellung. Jüngster Akteur<br />

im Same-Day-Delivery-<strong>Business</strong> (SDL) ist<br />

Google: Angestellte des Suchmaschinen-<br />

Primus und deren Angehörige können ein<br />

Produkt online oder mobil bestellen und<br />

dieses innerhalb weniger Stunden liefern<br />

lassen. Allerdings hat Google selbst<br />

nicht vor, Warenlager oder einen eigenen<br />

Versanddienst zu eröffnen. Stattdessen<br />

wird das Unternehmen mit<br />

Einzelhändlern und Zustelldiensten<br />

zusammenarbeiten und damit als<br />

eine Art Mittelsmann agieren. Mit<br />

dem neuen Service will Google dem<br />

wachsenden Druck von Amazon<br />

oder eBay Paroli bieten – denn<br />

viele Kunden kaufen heute direkt<br />

dort ein, ohne vorher eine Suche<br />

bei Google zu starten. Außerdem<br />

schlägt das SDL-Angebot für<br />

Google eine wertvolle Brücke zwischen<br />

Online- und Offline-Welt und wird dem<br />

Konzern weitere Informationen zum Kundenverhalten<br />

liefern, wenn Käufer in Zukunft<br />

den gesamten Kauf- und Lieferprozess<br />

über Google abwickeln.<br />

Seit August betreibt auch eBay in San<br />

Francisco ein Pilotprojekt für SDL. Käufer<br />

können mit der App „eBay Now“ Produkte<br />

aus Einzelhandelsgeschäften bestellen<br />

und sich diese innerhalb weniger Stunden<br />

liefern lassen. Mehr als 200 Geschäfte<br />

nehmen laut Martin Tschopp, Geschäftsführer<br />

von eBay in Deutschland, derzeit<br />

an dem Projekt teil – darunter Macy’s,<br />

„Die ersten Reaktionen auf<br />

unser SDL-Angebot sind<br />

vielversprechend.“<br />

ULRICH KALETA<br />

Marketingleiter Notebooksbilliger.de<br />

Home Depot, Target, Toys R Us, Radio<br />

Shack, Wallgreens und Office Depot. Anfangs<br />

war der Test auf eine relativ kleine<br />

Nutzergruppe limitiert, um ein erstes<br />

Feedback zu erhalten, mittlerweile ist die<br />

App über den Apple Store für alle Nutzer<br />

erhältlich, wenn auch der Service nach<br />

wie vor auf San Francisco beschränkt ist.<br />

Laut Tschopp ergaben Befragungen der<br />

Probanden, dass nahezu 100 Prozent der<br />

Käufer, die die App genutzt hatten, sie<br />

wieder nutzen würden und dass neun von<br />

zehn Anwendern das Angebot weiterempfehlen<br />

würden. Wann das Pilotprojekt<br />

ausgeweitet werden wird – und beispielsweise<br />

auch in Deutschland ein entsprechendes<br />

Angebot auf den Markt kommt,<br />

ist allerdings noch offen. „Konkrete Pläne<br />

für eine Einführung dieses Angebots in<br />

Deutschland gibt es derzeit nicht“, so<br />

Zustellung am selben Tag<br />

fördert den Wettbewerb mit<br />

dem stationären Handel<br />

Tschopp auf Nachfrage von INTERNET<br />

WORLD <strong>Business</strong>.<br />

Erste Experimente in Deutschland<br />

Amazon hingegen liefert bereits heute<br />

auch hierzulande am selben Tag aus. Mit<br />

dem „Evening-Express“ können Kunden<br />

aus Ballungsräumen morgens bis elf Uhr<br />

Ware bestellen und der E-Tailer sichert die<br />

Lieferung noch am selben Tag zwischen 17<br />

und 21 Uhr zu, entweder an eine Packstation<br />

oder direkt an<br />

die Haustür. Auch der<br />

Luxusmode-Shop Mytheresa.com<br />

ist in Sachen<br />

SDL bereits ein alter<br />

Hase. Der Modehändler<br />

liefert Kundinnen im<br />

Großraum München Bestellungen<br />

per Blitzkurier<br />

– pro Monat werden<br />

rund 100 Bestellungen über diese Liefervariante<br />

an der Haustür oder im Büro abgegeben.<br />

Einen Ausbau des SDL-Angebots<br />

plant Thomas Müller, Managing Director<br />

bei Mytheresa.com, derzeit allerdings<br />

nicht (siehe Interview).<br />

Seit Oktober liefert auch Notebooksbilliger.de<br />

online bestellte Ware noch am selben<br />

Tag – allerdings nur im Raum Hannover<br />

und München, wo der Elektronikversender<br />

auch stationäre Shops betreibt.<br />

„Die ersten Reaktionen sind vielversprechend“,<br />

so Marketingleiter Ulrich Kaleta.<br />

Deshalb soll im kommenden Frühjahr,<br />

wenn der E-Tailer seinen dritten stationären<br />

Markt in Düsseldorf eröffnet, dort<br />

ebenfalls eine SDL-Option möglich sein.<br />

Auch an weiteren Standorten, das Unternehmen<br />

plant sechs bis sieben neue Stores<br />

in Deutschland, könnte SDL von Beginn<br />

an eine Lieferoption sein. „Mit SDL wird<br />

eine der wenigen letzten Hürden zum stationären<br />

Handel umschifft werden“, ist<br />

sich Kaleta sicher. Grund dafür ist vor allem<br />

die Bequemlichkeit der Kunden: Wer<br />

morgens online bestellen kann und nachmittags<br />

die Ware ins Büro oder nach Hause<br />

geliefert bekommt, dürfte kaum noch<br />

einen Grund sehen, sich in der Mittagspause<br />

ins Real-Life zu quälen.<br />

„Bislang ist die Nachfrage in Deutschland<br />

aber noch sehr verhalten“, sagt Siebo<br />

Woydt, stellvertretender Leiter der Unit<br />

Payment & Risikomanagement der Fachgruppe<br />

E-Commerce im Bundesverband<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW). Er glaubt<br />

allerdings, dass Same Day Delivery in Zukunft<br />

fester Bestandteil im E-Commerce<br />

werden wird. „Langsamer zwar als in den<br />

USA, aber in fünf Jahren ist die Lieferung<br />

Akzeptierter Aufpreis für Expresslieferungen<br />

Wie viel Aufpreis würden Sie für Same Day Delivery zahlen?<br />

Bis 29 Jahre 30 bis 49 Jahre 50 Jahre oder älter<br />

Über 15 Euro<br />

Zehn bis 15 Euro<br />

Fünf bis zehn Euro<br />

Bis fünf Euro<br />

Keinen<br />

© INTERNET WORLD<br />

<strong>Business</strong> 23/12<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

2,1 %<br />

0,7 %<br />

0 %<br />

12,9 %<br />

11,3 %<br />

8,1 %<br />

7,9 % 17,3 %<br />

21,6 %<br />

am selben Tag eine feste Option bei<br />

vielen Online Shops“, ist der BVDW-<br />

Fachgruppenleiter überzeugt.<br />

Doch es gibt auch Zweifel, beispielsweise<br />

bei Zalando. Das Unternehmen<br />

eröffnet gerade in Erfurt<br />

sein erstes selbst konzipiertes Logistikzentrum.<br />

Nächstes Jahr soll ein<br />

ähnliches Logistikzentrum in Mönchengladbach<br />

an den Start gehen.<br />

Doch den Grundstein für eine Same-<br />

Day-Delivery-Option legt der Mode-<br />

E-Tailer damit nicht. Stattdessen<br />

erteilt das Unternehmen, das mit<br />

Gratisversand und -Rückversand<br />

sowie 100 Tagen Rückgaberecht in<br />

Sachen Logistik schon manchen<br />

Maßstab gesetzt hat, SDL derzeit<br />

(noch) eine Absage. „Wir verfolgen<br />

die Entwicklung sehr aufmerksam<br />

und wenn wir das Gefühl haben,<br />

dass unsere Kunden in einem solchen<br />

Angebot einen erheblichen<br />

Mehrwert sehen, werden wir uns<br />

damit genauer auseinandersetzen“,<br />

heißt es auf Nachfrage der Redaktion. Bei<br />

Otto winkt man derzeit beim Thema SDL<br />

ebenfalls (noch) ab. „Grundsätzlich ist<br />

SDL für die Otto Group ein interessantes<br />

Thema“, erklärt Martin Frommhold, Unternehmenssprecher<br />

der zur Otto-Gruppe<br />

gehörenden Hermes Europe GmbH. Auch<br />

prüfe der Konzern regelmäßig, inwiefern<br />

eine deutschlandweite Umsetzung möglich<br />

ist. „Zum jetzigen Zeitpunkt müssen wir<br />

aber feststellen, dass eine flächendeckende<br />

Einführung betriebswirtschaftlich nur<br />

wenig Sinn macht“, so Frommhold weiter.<br />

Große logistische Herausforderung<br />

Dreh- und Angelpunkt beim Thema SDL<br />

sind die Kosten. Um einen SDL-Service<br />

professionell und bundesweit verlässlich<br />

anbieten zu können, bedarf es erheblicher<br />

Investitionen – vor allem für die Logistiker.<br />

Denn meist bieten die standardisierten<br />

Lieferprozesse, wie sie etwa Hermes<br />

abbildet, hierzu in der Regel keine ausbaubare<br />

operative Plattform. „SDL erfordert<br />

Foto: Fotolia / Kikkerdirk<br />

77,1 %<br />

70,7 %<br />

70,3 %<br />

Quelle: INTERNET WORLD BUSINESS / eResult; Stand: September 2010;<br />

Basis: n = 600 <strong>Internet</strong>-repräsentative Teilnehmer


E-COMMERCE<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 27<br />

„Monatlich 100 Online-Orders<br />

per Blitzkurier“<br />

Kundinnen aus dem Großraum München<br />

liefern Sie die Ware noch am selben<br />

Tag der Bestellung im Online Shop. Wird<br />

dieser Service gut wahrgenommen oder<br />

eher verhalten?<br />

Thomas Müller: Unsere Kunden wissen<br />

unseren Blitzkurier-Service sehr zu<br />

schätzen, pro Monat gehen rund 100<br />

Order per Blitzkurier an unsere Kundinnen<br />

im gesamten Münchner Stadtgebiet<br />

und in viele Vororte.<br />

Was ist die größte Hürde bei Same Day<br />

Delivery?<br />

Müller: Da wir unseren Kunden eine<br />

Lieferung innerhalb von drei Stunden<br />

garantieren, bestand für uns die größte<br />

Herausforderung darin, unseren Shipping-Bereich<br />

so aufzustellen, dass diese<br />

Bestellungen besonders schnell und bevorzugt<br />

behandelt werden können.<br />

Welchen Aufpreis müssen Ihre Kunden<br />

für Same Day Delivery bezahlen?<br />

Müller: Die Lieferkosten für unseren<br />

ein dichteres Netz an Logistikstützpunkten,<br />

zusätzliche personelle Kapazitäten<br />

und eine Erweiterung des Fuhrparks“,<br />

zählt Frommhold die Baustellen auf. All<br />

dies verursache erhebliche Mehrkosten,<br />

die am Ende vom Auftraggeber, dem<br />

Online-Händler oder dem Kunden bezahlt<br />

werden müssen. Darüber hinaus ist<br />

Same Day Delivery auch für Long-Tail-<br />

Produkte, die etwa nur einmal in irgendeinem<br />

Lager vorhanden sind und auf ihre<br />

Bestellung warten, schwierig.<br />

Der Wettbewerber Deutsche Post DHL<br />

indes ist in seiner SDL-Strategie schon<br />

einen Schritt weiter – und investiert Mil-<br />

lionen in den Ausbau der Logistikinfrastruktur<br />

und den Online-Handel. Bereits<br />

im Dezember 2011 hat sich DHL beispielsweise<br />

an Allyouneed.com beteiligt,<br />

seit wenigen Tagen hält das Unternehmen<br />

die Mehrheit am Online-Supermarkt.<br />

Man wolle als strategischer Investor der<br />

All You Need GmbH den Lebensmittelversand<br />

in Deutschland in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Branche weiterentwickeln,<br />

so CEO Andrej Busch von DHL<br />

Paket Deutschland. „Hierzu wollen wir<br />

nicht nur Allyouneed.com mit unseren<br />

Partnern als Online-Marktplatz positionieren,<br />

sondern in diesem Kontext vor<br />

allem auch die logistische Infrastruktur<br />

für den Versand typischer Verbrauchsgüter<br />

des Alltags wie Lebensmittel oder<br />

Drogerieartikel weiterentwickeln.“<br />

Lebensmittel, Mode, Bücher oder Elektronikartikel<br />

– grundsätzlich scheinen<br />

alle Produkte für SDL geeignet zu sein.<br />

Einschränkungen wird es allerdings in der<br />

Fläche geben: Die meisten Same-Day-<br />

Interview<br />

„Same Day Delivery wird die<br />

Grenze zwischen Online- und<br />

Offline-Handel weiter auflösen.“<br />

MARTIN TSCHOPP<br />

Deutschland-Geschäftsführer von eBay<br />

Thomas Müller,<br />

Managing Director<br />

des Online-Luxusmode-Shops<br />

Mytheresa.com<br />

■ mytheresa.com<br />

Blitzkurier-Service betragen 15 Euro.<br />

Das ist ein Aufpreis von sechs Euro im<br />

Vergleich zu einem Standardversand<br />

mit DHL.<br />

Gibt es eine bestimmte Kundengruppe,<br />

die diesen Service am stärksten nutzt?<br />

Müller: Es handelt sich hier vor allem um<br />

Bestandskunden, die Mytheresa.com<br />

gut kennen und diesen Service gerne als<br />

Alternative zum stressigen Shopping in<br />

der überfüllten Innenstadt nutzen. Sie<br />

wissen, dass sie sich auf eine pünktliche<br />

Lieferung verlassen können und das<br />

bestellte Cocktailkleid noch am Abend<br />

desselben Tages anziehen können.<br />

Werden Sie diesen Service ausbauen?<br />

Müller: Auf diesem Gebiet ist derzeit<br />

nichts in Planung.<br />

Delivery-Angebote sind derzeit auf ausgewählte<br />

Ballungszentren beschränkt. Bei<br />

der Otto Group geht man auch davon aus,<br />

dass dies so bleiben wird. „SDL ist in ländlichen<br />

Gebieten kaum betriebswirtschaftlich<br />

zu realisieren, denn der Investitionsaufwand<br />

für die erforderlichen logistischen<br />

Kapazitäten und Standorte ist<br />

enorm“, sagt Martin Frommhold. Es sei<br />

daher mehr als fraglich, ob die tatsächlichen<br />

Nutzerzahlen diesen Aufwand rechtfertigen<br />

werden. Auch eBay-Manager<br />

Tschopp räumt ein, dass Same-Day-Delivery-Konzepte<br />

wesentlich einfacher in<br />

größeren Städten und Ballungszentren<br />

umzusetzen sein werden<br />

als in einem ländlichen<br />

Raum. „Wir gehen aber<br />

davon aus, dass auch die<br />

Möglichkeiten der Abdeckung<br />

ländlicher Regionen<br />

im Markt zunehmend<br />

diskutiert und geprüft<br />

werden“, so seine<br />

Einschätzung.<br />

Multichannel im Vorteil<br />

Einen klaren SDL-Vorteil haben derzeit<br />

daher Multichannel-Händler: Wer neben<br />

einem Online Shop einen stationären Markt<br />

oder ein Filialnetz betreibt, kann zumindest<br />

im Umfeld dieser Geschäfte die Ware<br />

noch am selben Tag liefern lassen – etwa<br />

per Kurier. Diese Lücke erkannt hat das<br />

Münchner Start-up Tiramizoo (siehe auch<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong>, 22/12,<br />

Seite 25), an dem die Daimler AG erst<br />

kürzlich einen Minderheitsanteil erworben<br />

hat. Tiramizoo tritt für Online-Händler<br />

als Vermittler zu den Stadtkurieren auf.<br />

Derzeit ist das Unternehmen in zwölf<br />

deutschen Städten aktiv, weitere Städte im<br />

In- und Ausland sollen folgen. „Wir arbeiten<br />

zudem an der nationalen Zustellung<br />

zur Wunschzeit in einem Piloten mit DHL<br />

in Köln“, kündigt CEO Michael Löhr an.<br />

Weitere Städte seien bereits in Planung.<br />

Das Münchner Start-up übernimmt für<br />

Online-Händler das komplette Logistik-<br />

konzept und plant den Prozess vom Bestelleingang<br />

bis zur endgültigen Lieferung.<br />

Die Kosten für den Händler beginnen bei<br />

einer monatlichen Grundgebühr von<br />

29,90 Euro und variieren nach Umfang<br />

und Art der über Tiramizoo abgewickelten<br />

Dienstleistungen. Zu den Kunden der<br />

Münchner gehören beispielsweise Notebooksbilliger.de,<br />

der Buchhändler Hugendubel<br />

– weitere Pilotprojekte mit Luxodo.de<br />

oder Kaufhof Marienplatz sollen laut Löhr<br />

in den kommenden Wochen live gehen.<br />

Tiramizoo verspricht eine Lieferung innerhalb<br />

von 90 Minuten oder innerhalb eines<br />

vom Kunden festgelegten Zeitfensters.<br />

Das Geschäftsmodell von Tiramizoo ist<br />

dem des Start-ups Shutl<br />

sehr ähnlich, auch die<br />

Briten versprechen eine<br />

Lieferung innerhalb von<br />

90 Minuten – derzeit in<br />

verschiedenen Städten<br />

Großbritanniens, aber<br />

auch in San Francisco.<br />

Einer der Investoren von<br />

Shutl ist eVentures, die<br />

Investment-Tochter der Otto Group, die<br />

sich hierzulande beim Thema Same Day<br />

Delivery noch sehr zurückhält. „Grundsätzlich<br />

interessieren uns alle Logistikkonzepte,<br />

die eine noch schnellere, noch bequemere<br />

und noch verlässlichere Lieferung<br />

bedeuten, da sie wesentliche Wachstumsimpulse<br />

für den E-Commerce bedeuten“,<br />

erklärt Andreas Haug, General<br />

Partner eVentures, die Finanzspritze.<br />

Preis und Bedarf entscheiden<br />

Doch welchen Aufpreis sind die Kunden<br />

zu bezahlen bereit, damit die Ware noch<br />

am selben Tag geliefert wird? Bei Amazon<br />

kostet der Evening-Express 13 Euro Zuschlag,<br />

Prime-Kunden bezahlen fünf Euro<br />

pro bestelltem Produkt. Das britische<br />

Start-up Shutl berechnet zehn Pfund pro<br />

Lieferung, umgerechnet rund zwölf Euro.<br />

Beim Piloten von eBay werden fünf US-<br />

Dollar fällig, Tiramizoo bietet die sofortige<br />

Lieferung ab 7,90 Euro an, wobei der Preis<br />

je nach Lieferdistanz und der Größe der<br />

Bestellung variiert. Bei Rewe wiederum<br />

kostet die Liefergebühr bei einem Mindestbestellwert<br />

fünf Euro, bei einem Bestellwert<br />

von 150 Euro fallen zwei Euro an<br />

Gebühren an. Die Beispiele zeigen: Die<br />

Preise variieren. Noch ist es zu früh, um<br />

die Schmerzgrenze für die Kunden zu benennen,<br />

bis zu der sie lieber die Wohnung<br />

verlassen und ins nächste Kaufhaus gehen.<br />

„Sicher wird der Preis des jeweiligen Produkts<br />

bei der Akzeptanz eines Aufschlags<br />

eine Rolle spielen“, sagt dazu Martin<br />

Tschopp von eBay. Kunden, die beispielsweise<br />

ein hochpreisiges Kleid oder ein<br />

iPad bestellen, sind durchaus bereit, für<br />

die schnellste Liefervariante auch einen<br />

Aufpreis zu bezahlen. Schnäppchenjäger<br />

wiederum werden sich eher in Geduld<br />

üben – wenn sie können.<br />

„Entscheidend für die Inanspruchnahme<br />

eines Same-Day-Delivery-Services ist<br />

aber vor allem der kurzfristige Bedarf “, so<br />

Tschopp weiter. Dieser könne sich aus verschiedenen<br />

Situationen heraus auf ganz<br />

unterschiedliche Dinge beziehen, wenn<br />

beispielsweise bei Lebensmitteln oder<br />

Drogerieprodukten der Vorrat zur Neige<br />

geht. Genauso könne es aber auch das<br />

Buch oder das Kinderspielzeug sein, dass<br />

man kurzfristig als Geschenk braucht.<br />

„Die Produktpalette, für die Same Day<br />

Delivery interessant ist, ist aus unserer<br />

Sicht sehr breit“, erklärt Tschopp.<br />

Grundsätzlich ist sich der Deutschlandchef<br />

von eBay aber sicher, dass Same Day<br />

Delivery in den kommenden Monaten<br />

und Jahren eine immer relevantere Rolle<br />

im Handel spielen wird. „Und es ist ein<br />

weiteres Beispiel dafür, wie sich die Grenzen<br />

zwischen Offline- und Online-Handel<br />

immer weiter auflösen.“<br />

■<br />

WALTRAUD RITZER<br />

Akzeptanz von Same Day Delivery<br />

Würden Sie öfter Waren online bestellen, wenn die Ware am gleichen Tag geliefert wird?<br />

16 %<br />

Nein<br />

25 %<br />

Vielleicht<br />

„Bislang ist die Nachfrage in<br />

Deutschland noch verhalten.“<br />

SIEBO WOYDT<br />

BVDW-Unit Payment & Risikomanagement<br />

59 %<br />

Ja<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12 Quelle: eBay / Innofact; Basis: 1.005 deutsche Verbraucher zwischen 18 und 60 Jahren; Stand: Juli 2012


28<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS E-COMMERCE<br />

12. November 2012 23/12<br />

Was ist „CE-geprüft?“<br />

Die Werbung mit vermeintlichen Prüfsiegeln birgt für Online-Händler Risiken<br />

as Zeichen findet sich auf nahezu je-<br />

Ddem technischen Gerät, das wir in<br />

die Hand nehmen. Aber wofür steht<br />

„CE“? Wenn ein Hersteller oder Importeur<br />

eines Produkts dieses mit dem „CE-<br />

Kennzeichen“ versieht, so erklärt er, dass<br />

das Produkt bestimmte Vorschriften<br />

nach dem europäischen Recht erfüllt:<br />

Conformité Européenne.<br />

Ein Unternehmer hatte einzelne Produkte<br />

mit der Aussage „CE-geprüft“ beworben<br />

und war aufgrund dessen im<br />

Wege des Wettbewerbsrechts abgemahnt<br />

worden. Zu Recht, wie das Oberlandesgericht<br />

Frankfurt am Main im Juni 2012<br />

(Az.: 6 U 24/11) festgestellt hat.<br />

Geprüft oder nicht?<br />

Das Gericht sah eine Irreführung darin,<br />

dass das Wort „geprüft“ verwendet<br />

wurde. Für die Richter war es dabei maßgeblich,<br />

dass die Verbraucher und damit<br />

Kunden des werbenden Unternehmens<br />

den Eindruck erhalten, dass eine Überprüfung<br />

der einzelnen Produkte durch<br />

Rolf Albrecht<br />

ist Fachanwalt für Gewerblichen<br />

Rechtsschutz sowie für IT-Recht bei<br />

der Kanzlei Volke 2.0.<br />

■ www.volke2-0.de<br />

eine neutrale Stelle erfolgt sei. Dies trifft<br />

aber gerade nicht zu, wie eingangs bereits<br />

dargestellt wurde: Die CE-Konformitätserklärung<br />

ist lediglich eine Erklärung,<br />

der Hersteller oder Importeur gibt diese<br />

ab, ohne eine Prüfung durchzuführen.<br />

Für Online-Händler bedeutet dies:<br />

Nach der Entscheidung des OLG Frankfurt<br />

ist jegliche Bewerbung von Waren<br />

oder Dienstleistungen mit Aussagen wie<br />

„CE-geprüft“ oder „CE-zertifiziert“ risikobehaftet<br />

– eine Abmahnung droht.<br />

URHEBERRECHT<br />

Bilderklau kommt teuer<br />

Ein Musiker hatte von einer Kochbuch-Website ein<br />

Bild eines Schnitzels kopiert, um damit seine<br />

Website zu illustrieren. Dabei hatte er weder den<br />

Urheber genannt noch ein Nutzungsrecht eingeholt.<br />

Dafür kassierte er eine Abmahnung, in der<br />

der Urheber des Bildes als Schadensersatz das<br />

Doppelte der Lizenzgebühr sowie die Anwaltsgebühren<br />

verlangte. Dies lehnte das Amtsgericht<br />

Düsseldorf zunächst teilweise ab: Der Kläger habe<br />

keinen Anwalt gebraucht, denn er habe schon<br />

öfter ähnliche Abmahnungen geschrieben. Auch<br />

das verdoppelte Bildhonorar sei nicht erforderlich,<br />

da der Kläger keinen Schaden belegen könne.<br />

Das Landgericht Düsseldorf gab der Klage jedoch<br />

in allen Punkten statt (Az.: 23 S 386/11). fk<br />

■<br />

Besagt wenig: Das CE-Zeichen vergibt der<br />

Hersteller ohne weitere Prüfung<br />

Oft finden sich in Produktbeschreibungen<br />

von Online-Verkaufsangeboten auch<br />

Aussagen zu Zertifizierungen für Qualitätsmanagement-Normen<br />

nach DIN ISO<br />

9000 ff. oder Umweltmanagement-Systemen<br />

nach DIN ISO 14000 ff.. Auch hier<br />

ist äußerste Vorsicht geboten.<br />

Die ISO-9000-Falle<br />

Aussagen wie zum Beispiel<br />

„Das Produkt ist ISO 9001<br />

zertifiziert“ zur Bewerbung<br />

einzelner Produkte<br />

können irreführend sein,<br />

da nicht eine Zertifizierung<br />

des Produkts erfolgt, sondern<br />

allenfalls eine Zertifizierung<br />

des produzierenden<br />

Unternehmens in Bezug auf das<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Auch hier sieht die Rechtsprechung<br />

eine Irreführung des Verbrauchers hinsichtlich<br />

einer vermeintlichen Qualität<br />

der so beworbenen Produkte, die aber<br />

tatsächlich gar nicht besteht. Kurz gesagt:<br />

Zertifiziert wird das Unternehmen und<br />

nicht das Produkt.<br />

Aus rechtlicher Sicht ähnlich zu betrachten<br />

ist auch die Werbung mit der<br />

Bezeichnung „GS = geprüfte Sicherheit“.<br />

Durch dieses Zeichen wird einem bestimmten<br />

Produkt bescheinigt, dass dieses<br />

die gesetzlichen Vorgaben des Geräteund<br />

Produktsicherheitsgesetzes (GPSG)<br />

erfüllt. Wenn jedoch zum Beispiel aufgrund<br />

von Qualitäts- oder Sicherheitsmängeln<br />

die Genehmigung zur Führung<br />

der Bezeichnung nachträglich entfällt, ist<br />

auch eine Werbung damit irreführend.<br />

Herstelleraussagen prüfen<br />

Aufgrund der vorgenannten Darstellungen<br />

müssen Online-Händler entsprechende<br />

Aussagen der Hersteller von<br />

Produkten im Einzelfall prüfen. Nicht zu<br />

wissen, ob die Aussage zutrifft, hilft im<br />

Falle einer Abmahnung nicht weiter. Der<br />

Unterlassungsanspruch richtet sich<br />

gegen den werbenden Online-Händler,<br />

der allenfalls im Nachgang einen Regressanspruch<br />

und damit einen finanziellen<br />

Anspruch gegen den Hersteller geltend<br />

machen kann.<br />

Fazit<br />

Die Werbung mit Zertifizierungen oder<br />

Kennzeichnungsvorschriften birgt ein<br />

hohes Potenzial, sich wegen Irreführung<br />

der Verbraucher mit einer wettbewerbsrechtlichen<br />

Abmahnung auseinandersetzen<br />

zu müssen. Geworben werden<br />

darf nur mit Qualitätszertifikaten, denen<br />

tatsächlich einer Überprüfung der Produktqualität<br />

zugrunde liegt.<br />

■<br />

RA ROLF ALBRECHT<br />

Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema <strong>Internet</strong>-Recht<br />

DATENSCHUTZ<br />

Private Mails in der Firma<br />

Wer als Arbeitgeber ohne Zustimmung eines<br />

Mitarbeiters in dessen Mailbox blicken möchte,<br />

hat normalerweise schlechte Karten, weil die<br />

Möglichkeit besteht, dass er dabei auch unbefugt<br />

private Mails liest. Eine Ausnahme formulierte<br />

das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg:<br />

Wenn vereinbart wurde, dass der Arbeitnehmer<br />

private Mails zu kennzeichnen hat,<br />

dann kann der Arbeitgeber in Notfällen (zum<br />

Beispiel Krankheit) die Firmen-Mailbox des Arbeitnehmers<br />

nach für betriebliche Abläufe wichtigen<br />

Mails durchsuchen und diese auch öffnen<br />

und lesen. Wichtig ist hierbei, dass genau dokumentiert<br />

wird, welche Mails der Arbeitgeber<br />

geöffnet hat (Az.: 4 Sa 2132/10). fk<br />

■<br />

Foto: Fotolia / Teracreonte<br />

Darauf müssen Sie achten:<br />

■ Mit Prüfzertifikaten darf nur geworben<br />

werden, wenn das Produkt tatsächlich<br />

geprüft wurde.<br />

■ Das CE-Kennzeichen ist kein Prüfzertifikat.<br />

Es wird vom Hersteller verwendet, ohne<br />

dass das Produkt geprüft wurde.<br />

■ DIN ISO 9000 ff. und DIN ISO 14400 ff.<br />

sind ebenfalls keine Produktprüfsiegel,<br />

sie betreffen das Qualitätsmanagement.<br />

HERAUSGABE VON DATEN<br />

Sonderfall Insolvenz<br />

Nach der Insolvenz eines E-Mail-Dienstleisters<br />

verlangte ein Auftraggeber die Herausgabe der<br />

Kundendaten. Dies lehnte der insolvente<br />

Dienstleister ab mit der Begründung, dass nur<br />

aufgrund eines Vertrags ein Anspruch auf Herausgabe<br />

der Daten bestehe, eine Insolvenz allein<br />

reiche nicht aus. Das Oberlandesgericht<br />

Düsseldorf sah das anders. Entscheidend sei die<br />

Tatsache, dass der Auftraggeber dem Dienstleister<br />

persönliche Kundendaten zur Verfügung gestellt<br />

habe. Die zuvor eingeholte Genehmigung<br />

zur Speicherung gelte gegenüber dem Auftraggeber,<br />

nicht gegenüber dem Dienstleister. Außerdem<br />

hätten die Daten einen großen betrieblichen<br />

Wert (Az.: I-6 U 241/11). fk<br />

■<br />

Abmahnfallen,<br />

aktuelle Urteile,<br />

neue Gesetze:<br />

Auf Online-Recht<br />

spezialisierte Fachleute<br />

helfen Ihnen weiter.<br />

Der E-Shop-Rechtstipp<br />

Sabine Heukrodt-<br />

Bauer LL.M., Rechts-<br />

und Fachanwältin für<br />

Informationstechno-<br />

logierecht in Mainz<br />

■ www.legalershop.de<br />

Irreführung durch Abbruch<br />

einer Rabattaktion<br />

Das Oberlandesgericht (OLG) Köln hat es<br />

untersagt, eine Rabattaktion vorzeitig zu<br />

beenden, sofern in den Teilnahmebedingungen<br />

nicht auf diese Möglichkeit vorab<br />

hingewiesen wird (Urteil vom 10.08.2012,<br />

Az.: 6 U 27/12).<br />

Ein Unternehmen hatte 2011 eine<br />

Rabattmarkenaktion durchgeführt, bei<br />

der Kunden Messer eines bekannten Herstellers<br />

zu vergünstigten Preisen erwerben<br />

konnten. Die Aktion wurde rund zwei<br />

Monate vor dem angekündigten Termin<br />

beendet, da die Nachfrage den Angaben<br />

des Veranstalters zufolge aufgrund des<br />

großen Erfolgs auch unter Auslastung<br />

aller Kapazitäten nicht mehr hätte befriedigt<br />

werden können.<br />

Das Gericht sah in der einschränkungslosen<br />

Angabe eines Endzeitpunkts für die<br />

Aktion eine irreführende Werbung im Sinne<br />

des Paragrafen 5 Gesetz gegen den unlauteren<br />

Wettbewerb. Dass die verfrühte<br />

Einstellung nicht beabsichtigt war, ändere<br />

hieran nichts. Der Verbraucher erwarte,<br />

dass eine Teilnahme auch noch gegen<br />

Ende des Aktionszeitraums möglich ist<br />

und sich der Werbende vorher ausreichend<br />

bevorratet.<br />

Das Gericht hat die Revision zum Bundesgerichtshof<br />

zugelassen. Bis eine<br />

rechtskräftige Entscheidung vorliegt, sollten<br />

Händler sich unbedingt an die von<br />

ihnen angekündigten Fristen von Rabattaktionen<br />

halten und nur das versprechen,<br />

was sie sicher einhalten können.<br />

LIEFERFRISTEN<br />

Problem bei Amazon & eBay<br />

Das Oberlandesgericht Bremen hat eine einstweilige<br />

Verfügung gegen einen Online-Händler<br />

bestätigt, der die Lieferfrist bei einem Verkaufsangebot<br />

mit „voraussichtlich 1–3 Tage“ angegeben<br />

hatte. Nach Ansicht der Bremer Richter<br />

sei diese Angabe zu vage, ein Kunde könne sich<br />

nicht darauf verlassen. Eine Angabe „Lieferzeit<br />

ca. 3 Tage“ sei jedoch zulässig, da hier eine<br />

konkrete Lieferfrist genannt werde. Besonders<br />

pikant wird dieses Urteil dadurch, dass der<br />

Händler sein Angebot im Amazon-Marktplatz<br />

eingestellt hatte. Dort gehört – genau wie bei<br />

eBay – die Formulierung „voraussichtliche Lieferzeit“<br />

zu den Einstellungen, die ein Anbieter<br />

nicht ändern kann (Az.: 2 U 49/12). fk<br />


München 13.11.2012 Düsseldorf 21.11.2012 Hamburg 26.11.2012<br />

Die Konferenz zur Optimierung<br />

von Online-Marketing-Kampagnen und<br />

Umsatzsteigerung im Online-Shop<br />

� Ganzheitliche Umsatzoptimierung<br />

� Differenzierungsmöglichkeiten auf Preisvergleichsportalen<br />

� SEPA Lastschrift – rechtliche Bedeutung für Online Shops<br />

� Aus Points-of-Interest werden Points-of-Sale<br />

� Qualität statt Quantität in der Conversionoptimierung<br />

Es referieren und diskutieren u.a.:<br />

Marcus Diekmann,<br />

Geschäftsführung,<br />

SHOPMACHER<br />

eCommerce<br />

GmbH & Co.KG<br />

Susanne Fittkau,<br />

Geschäftsführerin,<br />

Fittkau & Maaß<br />

Consulting GmbH<br />

Achim Himmelreich,<br />

Vorsitzender<br />

der Fachgruppe<br />

E-Commerce,<br />

BVDW e.V.<br />

Marcus Koch,<br />

Vorstand,<br />

Goldbach Interactive<br />

Germany AG<br />

Information und Anmeldung unter<br />

www.conversionrate-forum.de<br />

Sponsoren: Veranstalter:<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong><br />

<strong>Business</strong>-Leser zahlen<br />

nur € 189,- *<br />

statt € 249,- *<br />

Ihr Code: CRF12iwb<br />

Ralf Mager,<br />

Online Marketing<br />

Manager,<br />

LODEN-FREY Verkaufshaus<br />

GmbH & Co. KG<br />

Mohammed Mosavi,<br />

Geschäftsführer,<br />

saymo GmbH<br />

*alle Preise zzgl. MwSt.


30<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

12. November 2012 23/12<br />

Techniktipp<br />

Christian<br />

Bennefeld,<br />

Geschäftsführer der<br />

Etracker GmbH<br />

■ www.etracker.com<br />

Nutzerfreundlichkeit von<br />

Formularen optimieren<br />

Formulare zählen zu den neuralgischen<br />

Punkten einer Website. Ob Bestell- oder<br />

Kontaktformulare – ihre Gestaltung hat<br />

großen Einfluss auf die Konversionsrate.<br />

Deshalb müssen sie nutzerfreundlich sein.<br />

1. Mit dem Blick des Nutzers<br />

Um die Wahrnehmung des Nutzers auf<br />

den Formularseiten zu verstehen, bietet<br />

sich der Einsatz einer Mouse-Tracking-<br />

Lösung an. Mit Mouse Tracking kann der<br />

Website-Betreiber die Blickverläufe der Besucher<br />

zu Overlay Maps verdichten und<br />

diese direkt auf der Formularseite darstellen.<br />

So erkennt er auf einen Blick, was das<br />

Interesse des Besuchers auf einer Formularseite<br />

weckt, welche Felder er sieht, was er<br />

liest oder wie er scrollt.<br />

2. Formulare richtig analysieren<br />

Das Optimierungspotenzial lässt sich an<br />

der Besucherzahl erkennen, die mit der<br />

Eingabe begonnen, das Formular aber<br />

nicht abgeschickt haben. Weitere Verbesserungen<br />

lassen sich anhand von Kennzahlen<br />

ermitteln wie der Verzögerung bis zum Beginn<br />

der Eingabe, der Interaktionszeit pro<br />

Feld sowie der Abbruchrate pro Feld. Wenn<br />

Besucher ohne Dateneingabe abbrechen,<br />

sind zudem Kennzahlen wie Scroll-Tiefe,<br />

Wahrnehmungsfokus sowie Verweildauer<br />

in den einzelnen Feldern relevant.<br />

3. Optimierungsbedarf ableiten<br />

Starten nur wenige Besucher die Eingabe,<br />

muss man mit Mouse Tracking die Ursache<br />

ergründen. Sucht der Nutzer primär im<br />

Kopfbereich und sendet er das Formular<br />

ohne Daten ab, mangelt es vielleicht an<br />

Angaben, wie viele Schritte noch folgen<br />

werden. Wenn dagegen viele Besucher mit<br />

dem Formular interagieren, es aber nicht<br />

erfolgreich abschicken, gilt es, die Formularfelder<br />

zu analysieren: Wo zögern die<br />

Nutzer? Wo korrigieren sie Eingaben? Wo<br />

brechen sie ab?<br />

4. Ständig auf Verbesserung prüfen<br />

Nach der Optimierung ist vor der Optimierung.<br />

Website-Betreiber sollten immer<br />

wieder die Wirkung ihrer Formulare überprüfen.<br />

Denn selbst ein heute optimales<br />

Formular muss in einigen Monaten erneut<br />

geprüft werden, da sich die Anforderungen<br />

und Erwartungen der Nutzer schnell ändern<br />

können.<br />

Anzeige<br />

ie Regale in den Kaufhäusern quellen<br />

Dschon wieder über vor Lebkuchen<br />

und Schokoladen-Nikoläusen; Sonderflächen<br />

mit Weihnachtskugeln und Lametta<br />

werden aufgebaut. Höchste Zeit auch für<br />

die Betreiber von Online Shops, sich für<br />

das Fest der Liebe zu präparieren. Die<br />

Online-Händler haben allerdings gemäß<br />

des aktuellen ECC-Konjunkturindex eher<br />

pessimistische Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft.<br />

Gerade einmal 44 Prozent<br />

gehen davon aus, dass sich die Online-<br />

Umsätze bis Weihnachten verbessern werden.<br />

Ganz zu Unrecht: Knapp ein Drittel<br />

der im Rahmen des Reports befragten<br />

Online Shopper plant aktuell, ihre Ausgaben<br />

im E-Commerce zu steigern.<br />

Besondere Funktionen zum Fest<br />

Die Kunden haben jedoch spezifische Ansprüche<br />

an die Shop-Betreiber, die an das<br />

Weihnachtsgeschäft gebunden sind. Der<br />

Software-Testing-Experte Testcloud ist diesen<br />

Anforderungen mit einer Umfrage auf<br />

den Grund gegangen. Das Ergebnis: Vor<br />

allem ein komplikationsfreier Umtauschservice<br />

und eine kontinuierliche Information<br />

zum Bestellstatus liegen den Kunden<br />

in Online Shop ist mittlerweile für fast<br />

Ealle Händler Pflicht. Wer erst einmal in<br />

den E-Commerce hineinschnuppern<br />

möchte, dem bietet der „Mietshop“ von<br />

Zaunz Publishing eine nahezu risikolose<br />

Möglichkeit. Das Cloud-basierte System<br />

beruht auf der Shop-Software Cosmoshop.<br />

Händler erhalten für eine monatliche Pauschale<br />

einen schlüsselfertigen Online Shop<br />

inklusive Hosting und Updates.<br />

Den Shop auf Mietbasis gibt es in drei<br />

Versionen: Händler können die Startvariante<br />

eSmart sechs Monate lang testen und<br />

dann nach Bedarf auf die kostenpflichtigen<br />

Editionen upgraden. Der „Mietshop“<br />

ist laut Zaunz SEO-optimiert und multivariantenfähig<br />

und verfügt über folgende<br />

Features: integriertes CMS, Staffel- und<br />

Kundengruppenpreise, Produktbewertungen,<br />

Schnittstellen zum Facebook-<br />

Shop, zu Amazon, eBay und diversen<br />

Preisportalen sowie WaWi-Anbindung.<br />

Während bei eSmart bis zu 250 Artikel<br />

und 50 Transaktionen inklusive sind, umfasst<br />

eClassic bis zu 1.000 Artikel und 250<br />

Transaktionen, außerdem Möglichkeiten<br />

TRUST‘N PAY<br />

Alle Jahre wieder<br />

Höchste Zeit für Händler ihre Online Shops auf Weihnachtstauglichkeit zu prüfen<br />

Rent a Shop<br />

zu Weihnachten am Herzen. Jeweils 57<br />

Prozent haben das für sich als wichtig<br />

empfunden. Rund jedem zweiten Befragten<br />

ist zudem wichtig, dass man eine separate<br />

Anschrift für Lieferung und Rechnung<br />

angeben kann, da zu Weihnachten<br />

bestellte Geschenke häufig gleich zu mehreren<br />

Verwandten und Freunden versen-<br />

„Mietshop“ bietet sanften Einstieg in den E-Commerce<br />

Plug-ins für Magento und Oxid<br />

Trust’n Pay bietet jetzt Plug-ins für die Shop-<br />

Systeme von Magento und Oxid eShop an.<br />

Online-Händler, die auf diesen weitverbreiteten<br />

Shop-Systemen arbeiten und bislang den Anbindungsaufwand<br />

für die Payment-Lösung<br />

scheuten, soll so der Weg zu einem einfacheren<br />

Zahlartenangebot geebnet werden. vg<br />

Weihnachts-Shopping online<br />

Spezielle Anforderungen der Kunden an Online Shopping zum Weihnachtsgeschäft<br />

Umtauschservice 57 %<br />

Information zum Status der Bestellung<br />

57 %<br />

Trennung von Lieferadresse und Rechnungsanschrift<br />

46 %<br />

Keine Versandgebühren<br />

46 %<br />

Expressfunktion<br />

42 %<br />

Besondere Weihnachtsangebote<br />

33 %<br />

Einpackservice<br />

33 %<br />

Gutscheinkauf<br />

33 %<br />

Persönliche Gutscheingestaltung<br />

26 %<br />

Wunschlisten versenden können<br />

19 %<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Mietshop von Zaunz: Schlüsselfertiger Shop<br />

mit sechsmonatiger Testoption<br />

wie Liveshopping, Gutscheinfunktion,<br />

Newsletter, M-Commerce-Schnittstelle<br />

und Bestandshandling im Shop. Die Version<br />

ePremium deckt die Verwaltung von<br />

bis zu 100.000 Artikeln und 1.000 Transaktionen<br />

ab und umfasst das Web-basierte<br />

Faktura-System Cosmofaktura sowie eine<br />

Wunschzettelfunktion und einen automatischen<br />

Bonitätscheck. vg<br />

■<br />

NETIGATE<br />

Web-Befragungen analysieren<br />

Netigate erweitert die Analyseoptionen bei<br />

seinen Web-Befragungen. Ab sofort verfügt die<br />

Filterauswahl über eine erweiterte Segmentierung.<br />

Das ermöglicht, die Antworten spezieller<br />

Gruppen aus den Ergebnissen herauszufiltern<br />

und mit der Grundgesamtheit oder anderen<br />

Zielgruppen zu vergleichen. vg<br />

Quelle Testcloud, n = 170; Oktober 2012<br />

Prozentsatz gibt die Zustimmung „ist mir wichtig“ und „sehr wichtig“ an<br />

det werden. Keine Versandgebühren sind<br />

häufig gewünscht wie auch der kurzfristige<br />

Versand von Produkten. Das ernüchternde<br />

Fazit von Testcloud mit Blick auf das<br />

Weihnachtsgeschäft: Obwohl die genannten<br />

Optionen für Online Shopper selbstverständlich<br />

sind, werden sie von vielen<br />

Webshops nicht angeboten. vg<br />

■<br />

Tool für Online<br />

Promotions<br />

romotions, Rabattaktionen oder Cou-<br />

Ppon-Codes – Händler setzen in ihren<br />

Online Shops vielseitige Maßnahmen ein,<br />

um Kunden zu gewinnen und zu binden.<br />

Doch solche Kampagnen einzurichten<br />

und zu pflegen ist häufig kompliziert und<br />

zeitaufwendig. Auch die Wirkung der Aktionen<br />

lässt sich nur schwer überprüfen.<br />

Promotions in Magento-Shops<br />

Die Frankfurter Digitalagentur Triplesense<br />

hat deshalb ein Promotion-Modul für<br />

Shops entwickelt, die auf der E-Commerce-<br />

Software Magento basieren. Mit dem<br />

Modul können Händler unterschiedliche<br />

Vertriebsaktionen zentral über das Magento-Backend<br />

anlegen und verwalten.<br />

Das Promotion-Modul lässt sich laut Triplesense<br />

auf alle bestehenden Produkte und<br />

Prozesse im Shop abstimmen. Mithilfe<br />

eines Reporting-Tools können Shop-<br />

Betreiber den aktuellen Stand jeder Kampagne<br />

verfolgen sowie die Kosten und den<br />

Profit einer Kampagne einsehen. Das Modul<br />

ist bereits in den Online Shops von<br />

Vorwerk im Einsatz. vg<br />

■<br />

OXID ESALES<br />

Partnermodell für ESP<br />

Um das wachsende Geschäft mit Großkunden<br />

zu fördern, erweitert der E-Commerce-Dienstleister<br />

Oxid eSales sein Partnermodell um die<br />

Lösung Level Enterprise Solutions Partner<br />

(ESP). Das neue Partner-Level soll Großkunden<br />

insbesondere bei internationalen Projekten<br />

unterstützen. vg


TOOLS & TECHNIK<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 31<br />

Schleppender<br />

SEPA-Umstieg<br />

EPA (Single European Payments Area)<br />

Srückt näher. Die neuen europaweit vereinheitlichten<br />

Regelungen rund um Überweisungen<br />

und Lastschriften treten zum 1.<br />

Februar 2014 in Kraft. Für Betreiber von<br />

Online Shops bedeutet das einen erheblichen<br />

Umstellungsbedarf (siehe Ausgabe<br />

18/2012, Seite 47). Eine aktuelle Befragung<br />

im Rahmen des ECC-Konjunkturindex<br />

zeigt jedoch: Die meisten Online-<br />

Händler sehen die Anforderungen, die der<br />

Umstieg auf SEPA mit sich bringt, noch<br />

entspannt. Tatsächlich gibt jeder zweite<br />

Befragte an, dass er von den Umstellungsmaßnahmen<br />

nicht betroffen sei, da er die<br />

Zahlung per Lastschrift in seinem Online<br />

Shop nicht anbiete.<br />

Ein Fünftel verschläft das Thema<br />

Ein Viertel der befragten Händler hat hingegen<br />

bereits mit der Umstellung begonnen,<br />

während 20 Prozent bislang noch gar<br />

nicht aktiv geworden sind – oder noch<br />

nicht einmal von den notwendigen Maßnahmen<br />

gehört haben. Dass schnelle Information<br />

hier nottut, zeigt die Nachfrageseite:<br />

Immerhin rund jeder Achte der<br />

Online Shopper denkt gemäß der Studie<br />

darüber nach, seltener online einzukaufen,<br />

wenn das elektronischen Lastschriftverfahren<br />

nicht mehr angeboten wird. vg ■<br />

Der letzte Kick zum Klick<br />

Studie offenbart Nachholbedarf bei der Ankurbelung der Conversions<br />

ie ist mehr als nur<br />

Sdas „Tüpfelchen auf<br />

dem i“ beim Online<br />

Shopping: die Conversion<br />

– denn ohne<br />

sie kein Umsatz.<br />

Dennoch vermeldet<br />

Econsultancy alarmierende<br />

Zahlen: Innerhalb<br />

der letzten<br />

sechs Jahre ist die<br />

Konversionsrate im<br />

E-Commerce von 8,4<br />

auf nur 3,8 Prozent<br />

gefallen, so das Fazit<br />

des „Conversion Rate<br />

Optimization Report“,<br />

den das britische Beratungsunternehmen<br />

einmal jährlich zusammen mit der<br />

Online-Agentur Red Eye erstellt.<br />

© INTERNET WORLD <strong>Business</strong> 23/12<br />

Optimierungspotenzial<br />

Auch wenn die Ergebnisse vor allem aus<br />

Untersuchungen des US-amerikanischen<br />

und britischen Markts stammen, stellen<br />

sie ein ernsthaftes Warnzeichen für<br />

Deutschland dar. Nur knapp jeder zweite<br />

Shop-Betreiber setzt gemäß der Studie auf<br />

A/B-Tests, nicht einmal jeder Dritte bedient<br />

sich der Usability-Tests, um seine<br />

Optimierung der Konversionsrate<br />

Häufig eingesetzte Methoden der Online-Händler<br />

A/B-Test 46 %<br />

Optimierung Produkttexte<br />

42 %<br />

Customer-Journey-Analyse<br />

40 %<br />

Kundenbefragung<br />

40 %<br />

Usability-Test<br />

30 %<br />

Analyse Abbruchrate Warenkorb<br />

29 %<br />

Benchmark-Analyse Wettbewerb<br />

27 %<br />

anlassbezogene E-Mails (z. B. Geburtstag)<br />

21 %<br />

Multivariate Tests<br />

17 %<br />

Quelle: Econsultancy / Red Eye;<br />

Conversion Rate Optimization Report, Oktober 2012<br />

Conversions zu prüfen. Lediglich 29 Prozent<br />

der Online-Händler messen, wie<br />

hoch die Abbruchrate im Warenkorb ist.<br />

Anlassbezogene E-Mails (zum Beispiel<br />

zum Geburtstag) werden von einem Fünftel<br />

der Shop-Betreiber eingesetzt. Dem<br />

Vergleich mit dem Wettbewerb stellen sich<br />

nur 27 Prozent über eine Benchmark-<br />

Analyse. Immerhin 40 Prozent wollen<br />

erfolgreiche Transaktionen per Customer-<br />

Journey-Analyse oder Kundenbefragungen<br />

fördern. vg<br />

■<br />

INTELLISHOP<br />

Neue Version 7.3<br />

Intellishop, Entwickler und Anbieter von<br />

Lösungen für den Online-Handel im Mittelstand<br />

und bei Großunternehmen, veröffentlicht<br />

die neue Version 7.3 der Intellishop<br />

eCommerce Plattform. Das neue Release<br />

beinhaltet mit dem ERP Connector,<br />

dem CMS Connector und dem E-Marketing<br />

Connector drei neue modulare<br />

Schnittstellen für die nahtlose, standardisierte<br />

Integration des Online Shops in die<br />

vorhandene IT-Infrastruktur der Kunden.<br />

Das von Intelli Shop ab sofort angebotene<br />

Typo3 Connectivity Pack verbindet zudem<br />

das weitverbreitete Content Management<br />

System zur inhaltlichen Bearbeitung von<br />

Websites mit der Shop-Plattform. vg<br />

MARIN SOFTWARE<br />

Erweitertes Bidding<br />

Marin Software hat den Bidding-Algorithmus<br />

seiner Plattform für das Management<br />

von Pay-per-Click-Kampagnen erweitert.<br />

Der erweiterte Algorithmus erlaubt es<br />

Online Marketern, die Ergebnisse von<br />

hoch komplexen Kampagnen mit einer<br />

Vielzahl von Suchmaschinen-, Display-,<br />

Facebook- oder Mobile-Anzeigen für<br />

unterschiedliche Ziele zu maximieren.<br />

Kampagnen können nun mit einer Kombination<br />

von prädikativen Analysen, Maximierung<br />

von KPIs (Schlüsselkennzahlen)<br />

anhand von Haupt- und Nebenbedingungen<br />

sowie adaptiven Lernmechanismen<br />

gesteuert werden. vg


32<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

12. November 2012 23/12<br />

FALLSTUDIE: STIFTUNG WARENTEST<br />

Pionier der Paywall<br />

Vom Faxabruf zur Jahres-Flatrate: Schon seit zwölf Jahren verkauft die Stiftung Warentest ihre Inhalte im <strong>Internet</strong><br />

berall auf der Welt kämpfen Presse-<br />

Üverlage denselben Kampf: Wie lassen<br />

sich Umsatzverluste im bröselnden Print-<br />

Geschäft auffangen, wie profitiert man<br />

vom Wachstum der digitalen Medien? Die<br />

Mischfinanzierung aus Absatz- und Werbeerlösen,<br />

die jahrzehntelang für satte Gewinne<br />

sorgte, steht auf dem Spiel: Der<br />

Traffic der Gratisleser aus dem Web lässt<br />

sich nicht ausreichend monetarisieren.<br />

Paid Content ist das zwingende Gebot der<br />

Stunde – auch Zeitungen wie „Bild“, „Welt“<br />

und „FAZ“ arbeiten daran. Aber wie kann<br />

Paid Content aussehen?<br />

Die Stiftung Warentest steht für zwölf<br />

Jahre kontinuierliche Erfahrung mit einer<br />

funktionierenden Paywall. Ihre Ausgangsposition<br />

ist ausgezeichnet: hervorragende<br />

Markenbekanntheit und eine einzigartige<br />

Datenbasis sowie eine Mischfinanzierung<br />

aus Umsatzerlösen und staatlichen Zuschüssen.<br />

Aber auch die Einschränkungen<br />

wiegen schwer: Völliger Verzicht auf Werbung,<br />

keinerlei Sponsoring und strenger<br />

Datenschutz – das ist die Stiftung Warentest<br />

ihren Lesern und dem Stifter schuldig.<br />

2011 machte sich der Medienwandel<br />

durch einen Rückgang von knapp einer<br />

Million Euro im Print-Geschäft bemerkbar,<br />

dem gerade einmal ein Zuwachs von<br />

160.000 Euro bei den digitalen Erlösen gegenüberstand.<br />

Die maue Lage am Kapitalmarkt<br />

schickte zudem die Einkünfte aus<br />

der Stiftung in den Keller.<br />

„Wir wollen den Zugang zu<br />

dem, was gerade von Interesse<br />

ist, möglichst leicht machen.“<br />

ANDREAS GEBAUER<br />

Chefredakteur Test.de<br />

Das Geschäftsmodell der Stiftung<br />

Warentest: Ingenieure und Experten testen<br />

jedes Jahr circa 2.000 Produkte und<br />

Dienstleistungen, stellen sie vergleichbaren<br />

Produkten in rund 200 Tests gegenüber<br />

und publizieren sie in den Zeitschriften<br />

„Test“ und „Finanztest“. Jede Veröffentlichung<br />

gleicht einer „Stunde der<br />

Wahrheit“, die von Herstellern ebenso herbeigesehnt<br />

wie gefürchtet wird. Die Testmuster<br />

kauft die Stiftung im<br />

Einzelhandel ein – und versteigert<br />

die „Überlebenden“<br />

viermal im Jahr in Berlin. Diese<br />

Produkte sind ihr Geld garantiert<br />

wert …<br />

1997 ging die Website Test.<br />

de live, und bereits 2000 wurde<br />

die Paywall errichtet. Ein<br />

Jahr behalf man sich mit<br />

Faxabrufen auf Basis von<br />

0190er-Nummern, bis man<br />

das Micropayment von Clickandbuy<br />

integrierte. Die Tests,<br />

die bis dahin nur als Dokumente<br />

im Layout-Programm<br />

QuarkXpress vorlagen, wurden<br />

extrem aufwendig<br />

Eine Institution für Verbraucher: Die Testhefte der Stiftung Warentest kennt in Deutschland fast jeder<br />

medien neutral aufbereitet und in eine<br />

XML-Datenbank überführt, denn die Stiftung<br />

Warentest wollte den Content im <strong>Internet</strong><br />

granular und unabhängig von einzelnen<br />

Artikeln anbieten. 2003, mit Beginn<br />

des Digitalkamera-Booms, entstand<br />

die erste übergreifende Test-Datenbank,<br />

weitere folgten für Unterhaltungselektronik,<br />

weiße Ware und hochwertige Haushaltswaren.<br />

Heute bedienen sich alle Redaktionen<br />

aus diesen Datenbanken, und<br />

es gilt das Prinzip Online<br />

first. Auch die Heftproduktion<br />

wird dadurch<br />

schneller, etwa wenn es<br />

gilt, in der Urlaubszeit einen<br />

Vergleich wasserdichter<br />

Digitalkameras<br />

zu veröffentlichen.<br />

Alle Tests werden online<br />

veröffentlicht. Standardisierte<br />

Kurzfassungen sind vielfach<br />

kostenlos verfügbar. Hinter der Paywall<br />

liegen ausführliche Vergleiche mit zum<br />

Teil Hunderten von Angeboten und Interaktionen,<br />

die es dem Verbraucher zum<br />

Beispiel ermöglichen, diejenigen Prüfkriterien<br />

höher zu gewichten, die für ihn persönlich<br />

bedeutsam sind. Die Interaktivität,<br />

die Möglichkeit zum spielerischen Experimentieren<br />

und Ausprobieren ist ein ent-<br />

Ein brandneuer Test kostet auch online schon mal fünf Euro<br />

scheidender Faktor der Kundenbindung<br />

und soll weiter ausgebaut werden. Dem<br />

Prinzip Micropayment ist die Stiftung Warentest<br />

treu geblieben: „Wir wollen nicht<br />

die hohe Hürde des Online-Abos, wir wollen<br />

den Zugang zu dem, was gerade von Interesse<br />

ist, möglichst leicht machen“, wie es<br />

Test.de-Chefredakteur Andreas Gebauer<br />

ausdrückt. Etwa zwei Euro ist der Pay-per-<br />

Click-Preis für einen neuen Test; er sinkt<br />

innerhalb von drei Jahren auf Null. Dennoch<br />

steigt seit 2012 die Anzahl der Flatrate-Kunden<br />

rapide an – getriggert durch die<br />

Einführung einer Jahres-Flatrate neben<br />

der gewohnten Monats-Flat. Sie stabilisiert<br />

nicht nur die Erlöse, sondern reduziert<br />

auch die Print-Abbestellungen, da sie<br />

jedem Abonnenten beider Titel gratis zur<br />

Verfügung steht. Von den 16.000 zahlenden<br />

Online-Abonnenten haben sich 60<br />

Prozent für die Jahres-Flat entschieden<br />

und zahlen dafür 50 Euro oder, wenn sie<br />

ein Heft abonniert haben, 25 Euro. „Killer-<br />

Kategorien“ im Paid-Content-Angebot<br />

sind Unterhaltungselektronik, weiße Ware<br />

und Matratzen. Die Stiftung ist in diesen<br />

Bereichen praktisch Monopolist, da andere<br />

Anbieter vergleichbare Langzeittests<br />

nicht finanzieren können. Hohe Zugriffszahlen<br />

über lange Zeit entstehen auch bei<br />

Finanzprodukten wie der Zahn-Zusatzversicherung<br />

oder der Riester-Rente.<br />

Technisch und redaktionell scheint also<br />

die Stiftung Warentest hervorragend aufgestellt,<br />

aber auch sie muss sich mit dem<br />

Wettbewerb und vor allen Dingen mit den<br />

Trends im User-Verhalten auseinandersetzen.<br />

Als Analyse-Tool läuft Webtrekk,<br />

aber, so Gebauer, „mit statistischem Material<br />

allein kommen Sie nicht weiter. Das<br />

muss qualitativ ergänzt werden. Fünf bis<br />

sechs Testanwender bringen im Labor 80<br />

Prozent der Usability-Mängel an den Tag.“<br />

Doch der Auftrag des Stifters und die Erwartungen<br />

der Öffentlichkeit setzen der<br />

Durchleuchtung der monatlich 3,6 Millionen<br />

Unique Visitors klare Grenzen, die<br />

auch im Marketing nicht überschritten<br />

werden. Aktuelle Tests werden nur in<br />

Suchmaschinen beworben, dazu<br />

kommt Kooperationswerbung etwa<br />

mit Aggregatoren wie Testberichte.<br />

de, die mit ihren Kurztests keine<br />

Wettbewerber sind, sondern wertvollen<br />

Traffic herüberschaufeln.<br />

Auch die Preisvergleichsmaschinen<br />

bieten sich als Partner an; Idealo.de<br />

liefert aktuelle Preise für ältere Produkte.<br />

Zudem pflegt die Stiftung eine<br />

Facebook Community von<br />

55.000 Fans, demnächst auch mit einem<br />

Adventskalender.<br />

Cross Marketing für Print<br />

Wer lieber unerkannt bleiben will,<br />

kann anonym Test.de-Kunde werden<br />

und bleiben. Sein Verhalten auf<br />

der Website bleibt von technischen<br />

Analysen weitgehend ausgenommen.<br />

Der Anbieter arbeitet an dieser<br />

Stelle klassisch mit Print-gestützter<br />

Marktforschung und Umfragen wie<br />

der W3B-Studie. Nur im Newsletter Marketing<br />

werden Response-Elemente zunehmend<br />

genutzt. Das Cross Marketing zwischen<br />

Heften, Büchern und Online bringt<br />

dem Print-Kanal 40 Prozent der Abschlüsse<br />

von der Website.<br />

Auch das Thema Mobile treibt die Warentester<br />

um – allerdings funktionieren<br />

bislang viele im Markt verfügbaren Applikationen<br />

nicht gerade gut. Zugriffe vom<br />

Smartphone kommen zu 50 Prozent nicht<br />

aus mobilen Netzen; das legt den Schluss<br />

nahe, dass Produkttests in einem frühen<br />

Stadium der Customer Journey daheim im<br />

WLAN genutzt werden und am Point of<br />

Sale nur eine geringe Rolle spielen. Die<br />

Komplexität der Testinhalte lädt auch<br />

nicht unbedingt zum Lesen auf einem<br />

4-Zoll-Bildschirm ein – da funktioniert<br />

das iPad schon besser und generiert wachsende<br />

Zugriffe und Umsätze. Eine App<br />

sucht man im iTunes Store aber vergebens,<br />

da die Stiftung die 30 Prozent Provision<br />

für In-App Purchases nicht akzeptiert. ■<br />

MICHAEL LEMSTER<br />

Foto: Stiftung Warentest<br />

Steckbrief<br />

■ Gründung: 1964<br />

■ Rechtsform: selbstständige, rechtsfähige<br />

Stiftung bürgerlichen Rechts, Stifterin ist<br />

die Bundesregierung<br />

■ Umsatzerlöse: 39,4 Mio. (2011)<br />

■ Mitarbeiter: 292 (2011)<br />

■ Website: www.test.de<br />

■ produktiv: seit 1997<br />

■ Paid-Content-Angebote: seit 2000<br />

■ Reichweite: 3,6 Millionen Unique Visitors<br />

und 4,5 Millionen Visits pro Monat


Ihr Preisvorteil:<br />

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34 <strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS TOOLS & TECHNIK<br />

12. November 2012 23/12<br />

WEB-PROJEKTE<br />

Nur nicht baden gehen<br />

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Das ist bei Web-Projekten wie etwa einem Shop-Relaunch nicht anders.<br />

Agenturvertreter verraten, wo die häufigsten Stolpersteine liegen und wie man sie umgeht<br />

tellen Sie sich darauf ein, dass eine<br />

SMenge schieflaufen wird“, verwirrt<br />

Agentur-Gründer Markus Wiethe seine<br />

potenziellen Neukunden regelmäßig vor<br />

der Vertragsunterzeichnung. Wenn der<br />

Kunde dann anmerkt, dass dies ein eher<br />

ungewöhnliches Verkaufsgespräch sei,<br />

entgegnet Wiethe: „Ja, aber ich bin lieber<br />

ehrlich als Ihnen eine heile Welt vorzuspielen,<br />

und nachher sieht die Realität anders<br />

aus.“ Auch wenn das Verkaufsgespräch<br />

zwischen Agentur und Kunde bei<br />

jedem anders klingen mag, die Probleme,<br />

die in der Zusammenarbeit bei Web-Projekten<br />

auftauchen, sind oft ähnlich.<br />

Ein Problem ist schlicht der Mensch. Er<br />

hat einen wesentlichen Anteil daran, dass<br />

Projekte vor allem am Anfang nicht immer<br />

reibungslos laufen – so auch im E-Commerce,<br />

wo „Projekte zu 80 Prozent gut und<br />

funktionell umsetzbar sind. Die letzten 20<br />

Prozent, an denen es meist aber noch hakt,<br />

sind menschliche Faktoren“, hat Wiethe<br />

erfahren. Meist dreht sich bei der Projektplanung<br />

eine der ersten Fragen des Kunden<br />

um die Kosten. Die sollten aber nicht<br />

im Fokus stehen, rät André Gebel, Vorstand<br />

der Agentur Coma, denn: „Über<br />

Kosten ist noch kein Projekt entschieden<br />

worden, darüber wird man sich immer<br />

einigen. Wichtiger ist: Vertraut der Kunde<br />

auf die Kompetenz der Agentur? Passt es<br />

„Wichtiger als die Kosten ist:<br />

Passt es menschlich? Spricht<br />

man die gleiche Sprache?“<br />

ANDRÉ GEBEL<br />

Vorstand der Coma AG<br />

menschlich? Spricht man auch wirklich<br />

die gleiche Sprache?“<br />

Im Prinzip basieren die Schwierigkeiten<br />

immer auf der Kommunikation zwischen<br />

Kunde und Agentur, konstatiert auch<br />

Shoplupe-Gründer Johannes Altmann:<br />

„Die Ziele sind nicht richtig formuliert<br />

und die Anforderungen nicht ausreichend<br />

definiert. Das Scheitern ist damit quasi<br />

vorprogrammiert.“ Lädt ein Unternehmen<br />

zum Pitch, liegt nur im Ausnahmefall<br />

Checkliste: So gelingt die Zusammenarbeit<br />

Definition einer gemeinsamen Produktvision<br />

aller Beteiligten<br />

Bei der Koordination mehrerer Agenturen:<br />

zentrale Verzahnung, wünschenswert ist ein<br />

gemeinsamer Workshop<br />

Ermitteln der Features, die das Produkt/die<br />

Plattform als solche im Kern definieren und<br />

den größten Nutzen bringen<br />

„Entrümpelung“ des Projektplans: Projekte<br />

nicht zu groß und zu komplex planen, eher<br />

auf einzelne Elemente konzentrieren<br />

Festlegung des Budgets nach der Präsentation<br />

und einem gemeinsamen Workshop<br />

Pech gehabt: Immer<br />

wieder scheitern Web-<br />

Projekte an denselben<br />

Problemen<br />

ein Lastenheft vor. Meist existiert nur eine<br />

ungefähre Vorstellung, dass „alles besser<br />

werden muss“. Eine klare Definition des<br />

Wie, Wer und Was und damit der strategischen<br />

Ausrichtung fehle oft komplett,<br />

bemängelt Gebel.<br />

„Das Lastenheft ist<br />

häufig eher ein Ideenheft“,<br />

pflichtet Altmann<br />

bei. Es werden zu viele<br />

Themen aufgenommen,<br />

das Projekt wird häufig<br />

zu groß und komplex<br />

geplant. Man sollte sich<br />

eher einzelne Bausteine<br />

vornehmen, rät der E-<br />

Commerce-Berater. „Der Shop-Betreiber<br />

darf die Entscheidung weder der Agentur<br />

noch dem Preis überlassen. Was ich will,<br />

muss ich auch sagen – und zwar exakt. Ein<br />

Lastenheft muss schlüssig und detailliert<br />

sein“, fordert er: „Retail is detail.“<br />

Im nächsten Schritt gilt es, die entsprechenden<br />

Leute einzubeziehen. Wurde ein<br />

Pitch ausgeschrieben, sitzen bei der Präsentation<br />

auf Kundenseite meist die Vertreter<br />

aus dem Marketing und treffen die<br />

Definition von User Stories: „Ich als ... kann<br />

...“, um das Produkt aus Anwendersicht zu<br />

definieren und nicht aus technischen Gegebenheiten<br />

Erstellen eines Kommunikationsfahrplans: Priorisierung<br />

der gewünschten Features nach <strong>Business</strong><br />

Value und Füllen des Product Backlog<br />

Kontinuierliches Re-Priorisieren und Sprint-<br />

Planung mit dem Kunden und den Entwicklern:<br />

Was liefern wir in welchem Zeitraum?<br />

Gemeinsamer Review der Sprint-Ergebnisse<br />

Häufige Releases (fast time to market) der<br />

neuen Funktionen, um Eignung der gefunde-<br />

Auswahl. Nicht selten legt die Agentur los<br />

und muss dann feststellen, dass die Ansprechpartner<br />

auf Kundenseite erst jetzt<br />

anfangen, das Projekt „oben einzutüten“.<br />

„Als Marketingleiter muss ich mir vom<br />

Vorstand oder der Geschäftsführung aber<br />

vorab für meine Pläne eine verbindliche<br />

Zusage holen. Der Kostenrahmen muss<br />

abgedeckt sein, damit man weiß, ob das<br />

alles Sinn ergibt“, mahnt Gebel.<br />

Die Verzahnung der richtigen Stellen ist<br />

der Dreh- und Angelpunkt, zumal nicht<br />

nur verschiedene Unternehmensabteilungen,<br />

sondern auch mehrere<br />

Dienstleister koordiniert<br />

werden müssen. Im<br />

besten Fall gibt es einen<br />

gemeinsamen Workshop<br />

aller Agenturen mit einer<br />

gemeinsamen Präsentation.<br />

Am Ende macht<br />

dann jeder wieder das,<br />

was er am besten kann,<br />

der Ausgangspunkt ist dann aber für alle<br />

der gleiche. Die Angst mancher Unternehmen,<br />

bestimmte Dienstleister würden<br />

möglicherweise nicht miteinander har-<br />

nen Lösung zu validieren (harte Metriken<br />

verwenden: Conversion, Warenkorbhöhen,<br />

Abbruchraten, Kundenanfragen)<br />

„Inspect and Adapt“: messen, Schlüsse ziehen,<br />

neue Maßnahmen definieren und umsetzen<br />

zur kontinuierlichen Verbesserung der<br />

Gesamtplattform<br />

Stressphasen und Zeitpuffer für jedes Konstrukt<br />

einbauen: z. B. Termine, an denen vor der<br />

Live-Schaltung schon Testphasen laufen<br />

Definieren klarer Entscheidungswege, da die<br />

Komplexität der Projekte zunimmt<br />

Quellen: 004 GmbH und eigene Recherche<br />

Foto: Fotolia / Olly<br />

monieren, ist laut Gebel unbegründet: „Es<br />

gibt eher Stress, wenn man die Beteiligten<br />

nicht zusammenbringt.“<br />

15 an einem Tisch<br />

Solche Konstrukte kippen weniger wegen<br />

Eitelkeiten als vielmehr aufgrund des Faktors<br />

Zeit. Einen Termin mit vier Leuten für<br />

ein Feierabendbier zu finden ist bereits<br />

schwierig. Um wie viel schwieriger ist es da,<br />

ein funktionierendes Team aus mehr als 15<br />

Mitarbeitern des Kunden, der Partner und<br />

der Agenturen zusammenzubringen! Denn<br />

„Geht es um Geschmacksfragen,<br />

will der Vorstand auch mal<br />

einen Blick darauf werfen.“<br />

MARKUS WIETHE<br />

Inhaber der Wiethe Group<br />

alle haben außer diesem einen Projekt<br />

noch andere Aufgaben und Termine. Markus<br />

Wiethe verdeutlicht dies am Beispiel<br />

der Modebranche: „Der Einkauf der Ware<br />

ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen.<br />

Aber der Einkauf für einen<br />

Online-Mode-Shop unterliegt anderen<br />

Regeln als der für einen Retailstore. Das ist<br />

für den Einkäufer eine komplett neue Herausforderung,<br />

weswegen beim ersten Anlauf<br />

häufig nicht gleich alles stimmt. Insbesondere<br />

weil er meist diese Funktion nebenbei<br />

übernehmen muss. Seine Hauptpriorität<br />

ist das aber nicht.“<br />

Man muss aber nicht nur die beteiligten<br />

Mitarbeiter terminlich unter einen Hut<br />

bringen, auch Zeitabläufe werden gerne<br />

mal unterschätzt, erklärt Wiethe: „Geht es<br />

um Geschmacksfragen, wie ein schönes<br />

Layout, will der Vorstand auch mal einen<br />

Blick darauf werfen. Da ist die Terminfin-


23/12 12. November 2012<br />

TOOLS & TECHNIK<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 35<br />

dung nicht immer einfach.“ Das sei vor<br />

allem in der designorientierten Fashion-<br />

Industrie ein wichtiges Thema und somit<br />

auch ein Auslöser für mögliche Terminverschiebungen,<br />

so der Modeexperte:<br />

„Gerade in dieser Branche spielen visuelle<br />

Themen häufiger als in anderen Branchen<br />

eine sehr übergeordnete Rolle.“<br />

Nächster Knackpunkt: die Integration<br />

technischer Systeme. „Wir haben in den<br />

vergangenen zehn Jahren jedes Payment-<br />

System und die meisten der infrage kommenden<br />

Logistiker schon einmal angeschlossen“,<br />

berichtet E-Commerce-<br />

Dienstleister Wiethe. Hier gibt es viele<br />

Stellen, an denen es haken kann: angefangen<br />

bei einem vernünftig funktionierenden<br />

Callcenter über eine IT, die die Daten<br />

sauber in die Systeme spielt, bis hin zur<br />

Frage, wie dem Kunden eine Rückzahlung<br />

auf sein Konto gemeldet wird – Kundenpflege<br />

und Auswertung sind die Schlüsselfaktoren.<br />

Bei vielen Händlern, die die<br />

Eröffnung eines Webshops planen, entsprechen<br />

die ERP-Systeme und die Grundpflege<br />

von Daten noch nicht den E-Commerce-Anforderungen,<br />

weiß Wiethe:<br />

„Das geht schon bei einem eindeutigen<br />

EAN-Code pro Artikel los. Er ist eine<br />

Grundvoraussetzung für E-Commerce-<br />

Prozesse, aber nicht jeder Kunde kann ihn<br />

liefern. Da aber vieles, vom ERP-System<br />

bis hin zur Fullfilment-Software-Lösung,<br />

auf eindeutigen Codes aufbaut, liegen<br />

schon hier echte Herausforderungen und<br />

potenzielle Fehlerquellen. Im schlimmsten<br />

Fall erfassen wir alle Artikel neu und<br />

gleichen diese Nummernkreise nachher<br />

im Shop mit Bild und Text ab, um sie dann<br />

wieder mit den originalen Stammdaten<br />

zusammenzuführen. Bei 12.000 Artikeln,<br />

die wir pro Monat verarbeiten, kann da<br />

auch mal was schieflaufen“, sagt Wiethe.<br />

Zudem setzen manche Unternehmen auch<br />

selbst entwickelte ERP-Systeme ein. „Diese<br />

dann in unsere Systemlandschaft zu integrieren,<br />

kann für unsere Entwickler zur<br />

sportlichen Herausforderung werden, bei<br />

der auch uns am Anfang Fehler unterlaufen<br />

können“, räumt er ein.<br />

Verständnis für Shop-Betreiber<br />

„Agenturen fehlt es häufig am Verständnis<br />

für den Shop-Betreiber“, bricht Shoplupe-<br />

Chef Altmann eine Lanze für die Händler.<br />

Denn sie sind abhängig von einer funktionierenden<br />

Technik, Bugs kosten sie unnötig<br />

viele Ressourcen, ein Shop-Ausfall lässt<br />

Marketingaktivitäten ins Leere laufen. Altmann:<br />

„Shop-Betreiber sind daher immer<br />

etwas hippeliger als normale Website-Be-<br />

Was Lasten- und Pflichtenheft umfassen sollten<br />

■ Vorbereitung des Unternehmens für das<br />

Agenturbriefing: Formulierung eines<br />

Lastenhefts:<br />

– Ausgangslage: Wofür steht meine Marke?<br />

– Erwartungshaltung (auch emotional): Was/<br />

wen will ich erreichen? Worin besteht der<br />

<strong>Business</strong> Value? In welchem Zeitrahmen<br />

will ich das Ziel erreichen?<br />

– Rahmenbedingungen spezifizieren: Auf<br />

welche Gegebenheiten trifft der Dienstleister<br />

(vorhandene Software/Systeme)? Welche<br />

Besonderheiten gilt es zu beachten?<br />

– Beteiligte Abteilungen im Unternehmen<br />

und deren Anforderungen an einzelne<br />

Projekte definieren<br />

– Anforderungen an das Projektmanagement<br />

des Dienstleisters benennen (z. B.<br />

Herr Henrici, warum sind Website-<br />

Relaunches bei Unternehmen so beliebt?<br />

Matthias Henrici: Website-Relaunches sind<br />

oft Marketing-getrieben, weil die Online-<br />

Umsätze wachsen. Aus dieser positiven<br />

Entwicklung heraus kommt die Entscheidung<br />

für den Relaunch: Das ist noch ausbaufähig,<br />

unsere Marke muss stärker sein.<br />

Was ist daran falsch?<br />

Henrici: Die Vorgehensweise: Unternehmen<br />

greifen gerne auf die Top-Ten-<br />

Designagenturen zurück, die im Branding<br />

sicher gut sind, sich aber weniger um<br />

Konversion kümmern. Knallharter Shop-<br />

Umsatz hat jedoch nichts mit Brand zu<br />

tun. Die Erfahrung von Konversionsratenoptimierern<br />

wird meist erst eingeholt,<br />

wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen<br />

ist. Das ist vor allem bei Kleineren,<br />

die sich mit den Kosten für den Relaunch<br />

verhoben haben, eine Katastrophe. Denn<br />

dann bricht sofort der Cashflow weg und<br />

man sitzt auf den Produkten.<br />

Wie sieht ein Relaunch im Sinne einer<br />

guten Konversion dann aus?<br />

Henrici: Die Seite sieht morgen schon<br />

nicht mehr aus wie heute, aber im Sinne<br />

treiber, die mit der Seite nicht unmittelbar<br />

Geld verdienen müssen.“<br />

Zudem ist beispielsweise Mode Saisonware<br />

mit einer begrenzten Lebensdauer.<br />

Deshalb kann man den ursprünglich<br />

geplanten Starttermin für einen Online-<br />

Mode-Shop in der Regel auch nur um<br />

wenige Wochen verschieben.<br />

Greift tatsächlich einmal Murphys<br />

Gesetz, wonach alles schiefgeht, was<br />

schiefgehen kann, sollte man sich auf die<br />

lebenswichtigen Funktionen des Shops<br />

konzentrieren, raten die Experten: Erreichbarkeit,<br />

Grundfunktionen, Warenverfügbarkeit,<br />

das Funktionieren von Warenkorbprozessen<br />

und Menüs. Features<br />

wie Suchfunktionen kann man auch im<br />

Nachhinein noch ausbauen. „Das Schöne<br />

aber ist: Am Ende wird immer alles gut“,<br />

resümiert Wiethe, der kein Projekt kennt,<br />

das nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

nicht doch noch erfolgreich war.<br />

■<br />

CHRISTINA ROSE<br />

Projektdokumentation, Kontrollmethoden)<br />

– Ansprechpartner und Entscheidungskompetenzen<br />

benennen<br />

■ Das Pflichtenheft des Dienstleisters wiederum<br />

sollte alle Grundanforderungen an ein<br />

Projekt abdecken (Beispiel Online Shop):<br />

– Prozesse zur Erstellung und Auswahl von<br />

Fotos und Texten<br />

– Layout der Seiten<br />

– Warenkorb<br />

– Menüs<br />

– Anbindung an logistische Systeme<br />

– Anbindung an das ERP-System des Kunden<br />

– Schnittstellen zu Payment-Systemen<br />

– Darüber hinausgehende Details mit<br />

konkretem Zeitrahmen klären<br />

Warum Relaunches oft scheitern<br />

„Designbrille statt Kunden-Empathie“<br />

Matthias Henrici,<br />

Dozent für Usability<br />

und Conversion-Experte<br />

bei dem Beratungsunternehmen<br />

Safari<br />

■ www.safari-gmbh.de<br />

von evolutionären Veränderungen. Dabei<br />

gibt es Meilensteine: So kann die Veränderung<br />

der kompletten Farbigkeit oder<br />

Anmutung ein Quartals- oder Jahresziel<br />

sein. Man setzt diesen Entwurf aber nicht<br />

sofort um, sondern bewegt sich in vielen<br />

kleinen Schritten auf das Ziel zu. Und<br />

zwar so, dass man immer mit der Konversionsrate<br />

auf Steigerungskurs bleibt.<br />

Das Ergebnis sieht dann meistens nicht<br />

so aus, wie es die ersten Entwürfe hätten<br />

vermuten lassen. Größere Versender<br />

relaunchen im Grunde gar nicht mehr,<br />

sie verändern ihre Sites fortlaufend.<br />

Woher weiß ich denn, ob die Veränderungen<br />

der Website angenommen werden?<br />

Henrici: Site- und Shop-Betreiber müssen<br />

stärker mit realen Kunden arbeiten, die<br />

ihre Meinung äußern. Relaunches haben<br />

den Nachteil, dass meist viele Elemente<br />

Wenn SEO,<br />

dann SUMO.<br />

SUMO GmbH<br />

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gleichzeitig geändert werden. Welche<br />

Wirkung sie erzielen, findet man eigentlich<br />

nur in der direkten Kommunikation<br />

mit der Zielgruppe heraus. Ein Shop hatte<br />

beispielsweise auf Wetfloor-Design<br />

umgestellt. Die Nutzer wanderten daraufhin<br />

ab, weil sie dachten, dass sich mit<br />

dem edler anmutenden Design auch die<br />

Produktpreise erhöht hätten, was aber<br />

nicht so war. Das findet man nur heraus,<br />

wenn man mit seiner Zielgruppe spricht.<br />

Doch machen das bislang die wenigsten,<br />

weil es teuer ist.<br />

Gibt es eine erschwingliche Alternative?<br />

Henrici: Man kann Experten Vermutungen<br />

anstellen lassen und versuchen, diese über<br />

Online-Befragungen zu verifizieren oder<br />

zu falsifizieren. Aber dann bleibt die Frage:<br />

Woher kommen die Hypothesen?<br />

Warum sagt der Experte, dass das so<br />

aussehen muss? Ich habe früher selbst<br />

Design studiert und habe Tipps gegeben,<br />

die ich heute so nicht mehr geben würde.<br />

Man kann bei vielen Webseiten die Handschrift<br />

der jeweiligen Agentur erkennen.<br />

Oft wurde eher die Designbrille aufgesetzt<br />

als Empathie für den Kunden<br />

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Fax: 040-646041-1802<br />

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Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200<br />

Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201<br />

interaktiv@wiethe.com<br />

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70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 761642-0<br />

Fax: 0711 761642-26<br />

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80687 München<br />

Tel.: +49 89 552 744-0<br />

Fax: +49 89 552 744-9000<br />

info@komdat.com<br />

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Tel.: +49 (0)421 - 408970 - 10<br />

Fax: +49 (0)421 - 408970 - 11<br />

objektiv@wiethe.com<br />

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O’ Polo, engelhorn, Galeria<br />

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Stockholmer Allee 5<br />

30539 Hannover<br />

Tel: +49 (0) 511 / 542818-0<br />

kontakt@fotoformplus.de<br />

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Fax: 0531 - 88 616 16<br />

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Tel: 0228 28 60 98 00<br />

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Tel.: 01805 597781*<br />

Fax: 0911 5977822<br />

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Tel: +49 (0)561-4008 980<br />

Fax: +49 (0)561-4008 9829<br />

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kontakt@iprospect.de<br />

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Marketing (SEA & SEO),<br />

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SoQuero GmbH<br />

www.soquero.de<br />

Ludwigstr. 31<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069/254949-0<br />

Fax 069/254949-49<br />

Email info@soquero.de<br />

SEO, SEA/SEM, Produktdatenmarketing,<br />

Social Media<br />

Marketing; Consulting-<br />

Kampagnenmanagement-Tools;<br />

seit 2006 BVDW-zertifiziert<br />

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Fax: +49 (0) 89 / 7201369-33<br />

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Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für<br />

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Marketing und Website Consulting.<br />

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Tal 11, Rückgebäude<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

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Digitales Marketing: SEM, SEO,<br />

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Management, Online Media, Web<br />

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Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin<br />

Tel.: 030/26 39 38 9 - 0, Fax: - 29<br />

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Tel.: 030/762 126-26, Fax: -27<br />

info@clicks.de<br />

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Tel.: 0221/29291 0<br />

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Tel.: 069 405866-0<br />

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Tel.: 089/6930 9983<br />

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Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0<br />

Fax:-+49 - 40 – 32 81 93 11<br />

ditz@sitegeist.de<br />

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Tel.: 069 405866-0<br />

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70794 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/34 18 16 - 0<br />

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Tal 11, Rückgebäude,<br />

Eingang Hochbrückenstrasse 5<br />

D-80331 München<br />

Tel.: 089/ 24 20 53-100<br />

kontakt@icrossing.de<br />

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Tel.: 0421/27 86 70<br />

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20097 Hamburg<br />

Tel.: 040 4145299-0<br />

Fax.: 040 4145299-99<br />

contact@admatics.com<br />

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SEO), Online Werbung &<br />

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71083 Herrenberg<br />

Tel: +49 (0) 7032 / 895 85-00<br />

Fax: +49 (0) 7032 / 895 85-69<br />

Kampstraße 15<br />

20357 Hamburg<br />

Tel: +49 (0) 40 / 414680-71<br />

Fax: +49 (0) 40 / 413535-39<br />

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Co.KG<br />

www.explido.de<br />

Matthias Riedle<br />

Curt-Frenzel Str. 10a<br />

86167 Augsburg<br />

webmarketing@explido.de<br />

Tel.: 0821-2177950<br />

explido ist eine Agentur für interna-<br />

tionales Performance Marketing<br />

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Marketing, Display Advertising,<br />

Social Media, Mobile Marketing<br />

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QUISMA GmbH –<br />

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www.quisma.com<br />

Rosenheimer Strasse 145d<br />

81671 München<br />

Tel.: 089/442382-0, Fax: -999<br />

info@quisma.com<br />

Full Service-Agentur für<br />

internationales Performance-<br />

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Es referieren und diskutieren u.a.:<br />

Sebastian Cario,<br />

Freier Online<br />

Marketing Manager<br />

& Management<br />

Berater<br />

Jens Fauldrath,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter,<br />

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General Director,<br />

Yandex Europe AG<br />

Norman Nielsen,<br />

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■ München, 14. November 2012<br />

■ Frankfurt, 20. November 2012<br />

■ Hamburg, 26. November 2012<br />

Stefan C. Schicker<br />

LL.M.,<br />

SKW Schwarz<br />

Rechtsanwälte<br />

Veranstalter:<br />

Gero Wenderholm,<br />

Leiter SEO,<br />

Tchibo GmbH


40<br />

BVDW<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

12. November 2012 23/12<br />

Hilfe für Talente<br />

Wie schon seit 2008 fördert der Bundesverband<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.<br />

auch in diesem Jahr wieder junge Nachwuchskräfte<br />

mit zwei Stipendien. Bewerben<br />

können sich Interessierte einerseits für<br />

ein Stipendium zum berufsbegleitenden<br />

Studiengang „Fachwirt Online Marketing<br />

BVDW“ und zum anderen für den Studiengang<br />

„Fachwirt Social Media BVDW“ an<br />

der DDA – Die Dialog Akademie. Studienbeginn<br />

ist zwar erst im Frühjahr kommenden<br />

Jahres, die Bewerbungsfrist für die<br />

beiden Stipendien endet aber bereits am<br />

31. Januar 2013. sn<br />

FOCUS / XING<br />

Arbeitgeber-Ranking<br />

Das Nachrichtenmagazin „Focus“ und das<br />

<strong>Business</strong>-Netzwerk Xing suchen Deutschlands<br />

beste Arbeitgeber. Gemeinsam mit<br />

dem Statistikunternehmen Statista führen<br />

beide derzeit eine Untersuchung bei Xing-<br />

Mitgliedern durch. Dabei sollen Arbeitnehmer<br />

ihre Arbeitgeber anonym unter<br />

anderem zu Bereichen wie Entwicklungsmöglichkeiten<br />

oder Gehalt, aber auch<br />

Arbeitsplatz und Arbeitszeit bewerten. Die<br />

Veröffentlichung der Rankings ist für das<br />

erste Quartal des<br />

kommenden Jahres<br />

geplant. sn<br />

HONORARE<br />

Peak bei 55<br />

Im Alter zwischen 25 und 35 Jahren können<br />

Feelancer in der digitalen Wirtschaft<br />

ihre Honorarsätze am stärksten steigern,<br />

das meldet die Projektvermittlungsplattform<br />

Gulp. Im Alter zwischen 35 und 45<br />

fallen die Steigerungsraten demnach immer<br />

noch hoch aus, was nach Ansicht von<br />

Gulp-Marketingleiter Stefan Symanek<br />

auch am derzeitigen Allzeithoch bei Projekten<br />

im IT- und Engineering-Bereich<br />

liegt. Im Alter von 55 Jahren, so analysiert<br />

Symanek, hat ein IT-Freelancer den Peak<br />

seiner Honorarforderungen erreicht, danach<br />

muss er sie wieder reduzieren, um<br />

am Markt bestehen zu können. fk<br />

SIEMENS ENTERPRISE<br />

Nicht ohne Handy!<br />

Xing-Chef<br />

Thomas Vollmoeller<br />

sucht gemeinsam<br />

mit dem<br />

„Focus“ die besten<br />

Arbeitgeber<br />

Digital Natives wollen an ihrem künftigen<br />

Arbeitsplatz nicht auf mobile Endgeräte<br />

sowie soziale Medien verzichten. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt eine Studie, die Siemens<br />

Enterprise Communications in den USA<br />

und Großbritannien unter mehr als 300<br />

Jugendlichen zwischen 16 und 18 Jahren<br />

durchgeführt hat. Der Erhebung zufolge<br />

erwartet einer von vier Jugendlichen, von<br />

seinem künftigen Arbeitgeber mit einem<br />

Smartphone ausgestattet zu werden, ein<br />

Sechstel der Befragten möchte nicht auf<br />

Facebook während der Arbeitszeit verzichten.<br />

Und mehr als 40 Prozent wollen einen<br />

Laptop zur Verfügung gestellt bekommen,<br />

weitere 13 Prozent erwarten indes, dass ein<br />

Tablet-PC beim Antritt einer Stelle für sie<br />

bereitsteht. sn<br />

NEUE BERUFSBILDER<br />

Spezialisierte Allrounder<br />

Affiliate und Multichannel Manager sind in der <strong>Internet</strong>-Branche heiß begehrte Experten<br />

ie Web-Branche wandelt sich enorm<br />

Dschnell, eine Folge davon ist, dass in<br />

diesem Segment ständig neue Berufe entstehen:<br />

Der Affiliate Marketing Manager<br />

zum Beispiel ist ein spezialisierter Allrounder<br />

mit vielen Talenten – und gerade<br />

kristallisiert sich das Berufsbild des Multichannel<br />

Managers heraus. Dieser steht vor<br />

großen Herausforderungen: Es geht um<br />

die Umverteilung der Marketingbudgets.<br />

Affiliate Marketing Manager<br />

Die Aufgaben eines Affiliate Managers sind<br />

vielseitig. So zählt die Betreuung und Beratung<br />

der Kunden genauso dazu wie die Entwicklung<br />

von Kampagnenstrategien. Hinzu<br />

kommen das klassische Einrichten eines<br />

Partnerprogramms und Partnermanagement<br />

wie Akquise oder Partnerbindung.<br />

Eingeschlossen darin sind kreative Aufgaben,<br />

etwa die Erstellung von Partner-Newslettern.<br />

Zudem muss ein Affiliate Manager<br />

die Koordination bei der Entwicklung technischer<br />

Lösungen übernehmen, Märkte beobachten<br />

und Online-Marketing-Maßnahmen<br />

konzipieren, planen und durchführen.<br />

Breites Aufgabengebiet, breites Wissen:<br />

Ein Affiliate Marketing Manager muss in<br />

vielen Gebieten fit sein. SEA und SEO,<br />

Preisportale, E-Mail-Marketing, Social<br />

Media, Traffic Broking und Display Advertising<br />

sollten für ihn keine Fremdwörter<br />

sein. Hinzu kommt umfangreiches Branchenwissen.<br />

Ebenso wichtig sind Sprachen.<br />

„Englisch ist Pflicht und weitere Sprachen<br />

sind ein großer Vorteil. Das liegt vor allem<br />

an der zunehmenden Internationalisierung<br />

der Kunden und Agenturen“, weiß Markus<br />

Kellermann, scheidender Leiter Affiliate<br />

Marketing bei Explido in Augsburg.<br />

Grundvoraussetzung für einen Affiliate<br />

Manager ist eine exzellente Kommunikationsfähigkeit,<br />

da er sowohl mit Vertriebspartnern<br />

als auch mit seinen Kunden<br />

in regelmäßigem Kontakt steht. Auch technisches<br />

Verständnis ist unerlässlich. „Die<br />

technischen Möglichkeiten im Affiliate<br />

Marketing werden immer komplexer werden<br />

und Kunden müssen fundiert beraten<br />

werden “, so Kellermann. Fast schon selbstverständlich<br />

ist eine permanente Weiterbildung.<br />

Dafür eignen sich etwa Blogs und<br />

Konferenzen.<br />

„Grundsätzlich setzt sich das Gehalt aus<br />

verschiedenen Faktoren zusammen. Oft-<br />

„Affiliate Manager müssen<br />

Know-how in den verschiedensten<br />

Disziplinen haben.“<br />

MARKUS KELLERMANN<br />

Leiter Affiliate Marketing bei Explido<br />

mals gibt es eine monatliche, pauschale<br />

Vergütung und einen variablen Teil bei<br />

Zielerreichungen, Engagement und Firmenzugehörigkeit“,<br />

berichtet Affiliate-<br />

Spezialist Kellermann. Mehr verdienen<br />

kann man durch eine fundierte Aus- und<br />

Weiterbildung sowie gute Kontakte zu<br />

Alles rein in den Kopf: Nur wer sich in vielen Bereichen auskennt, ist ein guter Affiliate Manager<br />

Netzwerken und Top-Affiliates, um über<br />

Trends informiert zu werden und Insiderwissen<br />

zu bekommen. Kellermann meint:<br />

„Ein leitender Affiliate Manager, der sich<br />

voll mit der Branche auseinandersetzt,<br />

Vorträge auf Konferenzen hält und auch<br />

einmal kontroverse Themen anspricht, ist<br />

für ein Unternehmen sicherlich unentbehrlich<br />

und kann damit seinen<br />

Marktwert steigern.“<br />

Multichannel<br />

Marketing Manager<br />

Aktuell werden Multichannel<br />

Marketing Manager<br />

in dieser Form<br />

noch wenig gesucht. Bei<br />

Onlinemarketingjobs.de<br />

sind es derzeit nur ein bis zwei Stellenausschreibungen<br />

pro Monat. Allerdings wird<br />

die Nachfrage in den nächsten Jahren mit<br />

dem Zusammenwachsen der Kanäle und<br />

den immer besseren Tracking-Möglichkeiten<br />

stark wachsen, glaubt etwa Mischa<br />

Rürup, COO der Intel li ad Media GmbH.<br />

Und Philipp Westermeyer, Gründer der<br />

Jobbörse Onlinemarke-<br />

tingjobs.de, stimmt ihm<br />

zu: „Der Multichannel<br />

Manager oder die Variante<br />

des <strong>Business</strong>-<br />

Intelligence- Experten<br />

wird in den kommenden<br />

Jahren zu einer der zentralen<br />

Figuren bei <strong>Internet</strong>-Unternehmen,insbesondere<br />

im E-Commerce-Bereich.“<br />

Der Multichannel Manager überwacht<br />

zentral die unterschiedlichen Marketingkanäle<br />

und -maßnahmen. Dazu muss er<br />

abteilungsübergreifend die Leistung von<br />

verschiedenen Online- und Offline-Kanälen<br />

im Zusammenspiel analysieren, Inte-<br />

grationsarbeit leisten, Budgetallokationen<br />

auf Basis der Cross-Channel-Analyse beziehungsweise<br />

Handlungsempfehlungen<br />

geben, Maßnahmen in Zusammenarbeit<br />

mit einzelnen Abteilungen auf Basis der<br />

Multichannel-Analyse planen sowie Media-<br />

und Budgetpläne für die einzelnen<br />

Kanäle erstellen.<br />

„Je nach Einstufung ist die Stelle<br />

eines Multichannel Managers<br />

entsprechend hoch dotiert.“<br />

MISCHA RÜRUP<br />

COO Intelliad Media<br />

Um gut für den Job gerüstet zu sein, sollten<br />

Multichannel Manager neben einer<br />

kaufmännischen Ausbildung vor allem<br />

analytisches Denken, Innovationsfähigkeit,<br />

Integrationsfähigkeit, Lösungsorientierung,<br />

Teamfähigkeit und den Blick für<br />

das Ganze mitbringen. „Viel Erfahrung in<br />

verschiedenen Umfeldern wie Agentur<br />

oder Direktkunde und Abteilungen wie<br />

SEO, SEA oder Display zahlt sich ebenfalls<br />

aus“, so Rürup von Intelliad Media.<br />

Die Nachfrage nach diesen Experten<br />

dürfte in den nächsten Jahren enorm sein.<br />

„Alle großen Unternehmen, die Multichannel-Vertrieb<br />

betreiben, werden diese<br />

Stelle schaffen müssen“, glaubt Rürup und<br />

prognostiziert auch für diesen Beruf einen<br />

Fachkräftemangel. Allerdings entwickeln<br />

sich seiner Meinung nach daraus „sehr<br />

gute Verdienstmöglichkeiten“. Und Philipp<br />

Westermeyer schätzt: „Je nach Background<br />

und Erfahrung können Multichannel<br />

Manager zwischen 60.000 und<br />

120.000 Euro im Jahr verdienen.“<br />

■<br />

SUSANN NAUMANN<br />

Foto: Fotolia / Rubysoho


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42<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MENSCHEN & KARRIERE<br />

12. November 2012 23/12<br />

Roberto Frua<br />

Kayak Europe, Zürich<br />

Neuer Director Sales Europe<br />

bei der Kayak Europe GmbH,<br />

Anbieter eines Travel-Management-Systems,<br />

ist Roberto<br />

Frua. In der neu geschaffenen<br />

Position wird der<br />

44-Jährige, der unter anderem das Sales-Team auf<br />

paneuropäischer Ebene auf- und ausbauen soll,<br />

vor allem sämtliche Vertriebsmaßnahmen und<br />

B2B-Marketingaktivitäten inklusive aller Marken<br />

und Tochterunternehmen verantworten. Zuletzt<br />

war Frua bei Tripadvisor als Senior Executive für<br />

die DACH-Region zuständig, davor arbeitete er<br />

unter anderem als Verkaufsleiter Print bei der<br />

Verlagsgruppe Milchstraße, als Vertriebsleiter bei<br />

MTV Networks und Euroclick GmbH sowie als<br />

Berater beim Delius Klasing Verlag in München.<br />

■ www.kayak.com<br />

Josef Vistola<br />

Maxymiser, München<br />

Die Gesamtkommunikation<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

verantwortet Josef Vistola als<br />

neuer Head of Marketing für<br />

Deutschland, Österreich und<br />

die Schweiz bei der Maxymiser<br />

GmbH, einem Lösungsanbieter für Customer<br />

Experience Optimization. Vistola folgt auf Anisa<br />

Boumrifak, die das Marketing seit August 2011<br />

als Interim Manager geleitet hatte. Bislang war<br />

Vistola in verschiedenen verantwortlichen Marketing-Positionen<br />

in der IT-Branche tätig, unter<br />

anderem bei den unternehmen 3Com, Force10,<br />

Trend Micro und Pano Logic.<br />

■ www.maxymiser.de<br />

Susanne Lämmer<br />

TLGG, Berlin<br />

Die Berliner Agentur Torben,<br />

Lucie und die gelbe Gefahr<br />

GmbH (TLGG) verstärkt sich<br />

mit Susanne Lämmer, die in<br />

Zukunft als Strategie-Chefin<br />

tätig ist und die Geschäftsführung<br />

erweitert. Neben Lämmer, die zuvor bei<br />

Ogilvy One arbeitete und dort unter anderem die<br />

„Hej-Community“ für Ikea aufbaute sowie redaktionell<br />

verantwortete, sitzen noch die drei Gründer<br />

Christoph Bornschein (Torben), Fränzi Kühne<br />

(Lucie) sowie Boontham Temaismithi in der Geschäftsführung<br />

der Agentur.<br />

■ www.tlgg.com<br />

ISSN 1433-3309<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH<br />

Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:<br />

Bayerstraße 16a, 80335 München<br />

Telefon (089) 741 17-0, Fax -101<br />

www.internetworld.de<br />

Sitz des Verlags:<br />

Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,<br />

Karlstraße 41, 89073 Ulm<br />

Geschäftsführer:<br />

Florian Ebner,<br />

Dr. Günter Götz<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Günter Götz,<br />

guenter.goetz@internetworld.de<br />

Chefredakteur:<br />

Dominik Grollmann (dg),<br />

dominik.grollmann@internetworld.de<br />

Philipp Justus<br />

Zanox, Berlin<br />

Der CEO von Zanox scheidet mit Beendigung seiner Amtszeit<br />

zum 28. Februar 2013 aus dem Vorstand aus. Justus (43) hatte<br />

die Führung im März 2010 vom Gründer-CEO Thomas Hessler<br />

übernommen. Der mehrheitlich zu Springer gehörende Affiliate-<br />

Marketing-Spezialist und Justus hätten „im besten beiderseitigen<br />

Einvernehmen“ vereinbart, seinen Vertrag nicht zu verlängern,<br />

weil Justus sich neuen Aufgaben stellen wolle, hieß es offiziell.<br />

■ www.zanox.com<br />

Oya Öne Ya ayan<br />

Quisma, Istanbul (Türkei)<br />

Die Münchner <strong>Internet</strong>-Performance-Marketingagentur<br />

Quisma GmbH hat in Istanbul<br />

ihren zwölften Standort<br />

eröffnet und ist nun in zehn<br />

europäischen Ländern vertreten.<br />

Geleitet wird die neue Dependance von<br />

Oya Öne Ya ayan, die künftig als Managing Director<br />

Quisma Turkey die operative Führung der<br />

Niederlassung und die Zusammenarbeit mit den<br />

anderen Agenturen der Group M verantwortet.<br />

Die 39-Jährige, die ihre Karriere beim türkischen<br />

Online-Buchhändler Idefix.com begann, war bisher<br />

unter anderem bei den Agenturen Ericsson,<br />

DDB und OMD tätig. Zuletzt war sie als Managing<br />

Partner bei Universal McCann beschäftigt<br />

und betreute dort unter anderem die digitale<br />

Kommunikation der Kunden Coca-Cola, Microsoft,<br />

Vodafone, Pepsi, Renault, Intel, Mercedes,<br />

Volkswagen und McDonald’s.<br />

■ www.quisma.com<br />

Renke Leichsenring<br />

DI Unternehmer, Wiesbaden<br />

Die Digitalagentur DI Unternehmer<br />

verstärkt ihre strategische<br />

Beratung mit Renke<br />

Leichsenring, der als neuer<br />

Bereichsleiter Online-Plattformen<br />

zu der Wiesbadener<br />

Agentur kommt. Der 41-Jährige, der ein siebenköpfiges<br />

Team führt und sich insbesondere um<br />

die Kunden R+V Versicherung, DVB Bank sowie<br />

Obi kümmern soll, war bislang bei Leo Burnett<br />

(Ignition) als Group Account Director für Kunden<br />

wie Chevrolet und Cadillac zuständig. Davor hatte<br />

Leichsenring als Senior Account Manager bei<br />

Mediaman in Mainz und bei Wunderman in<br />

Frankfurt am Main gearbeitet.<br />

■ www.di-unternehmer.com<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Frank Kemper (fk),<br />

frank.kemper@internetworld.de<br />

Redaktion:<br />

Till Dziallas (tdz),<br />

till.dziallas@internetworld.de<br />

Christiane Fröhlich (cf),<br />

christiane.froehlich@internetworld.de<br />

Elke Häberle (häb),<br />

elke.haeberle@internetworld.de<br />

Susanne Gillner (sg),<br />

susanne.gillner@internetworld.de<br />

Vera Günther (vg),<br />

vera.guenther@internetworld.de<br />

Ingrid Lommer (il),<br />

ingrid.lommer@internetworld.de<br />

Ingrid Schutzmann (is),<br />

ingrid.schutzmann@internetworld.de<br />

Wilhelm Würmseer (ww),<br />

wilhelm.wuermseer@internetworld.de<br />

Susanne Vieser (vs),<br />

susanne.vieser@internetworld.de<br />

Daniela Zimmer (dz),<br />

daniela.zimmer@internetworld.de<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Bärbel Edel, Raoul Fischer, Michael Lemster, Susann<br />

Naumann, Waltraud Ritzer, Christina Rose<br />

Impressum<br />

Schlussredaktion:<br />

Ernst Altmannshofer, Dr. Christa Gogu<br />

Chef vom Dienst:<br />

Stefan Hofer (host),<br />

stefan.hofer@internetworld.de<br />

Art Directorin:<br />

Maria-Luise Sailer<br />

Gestaltung:<br />

Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch,<br />

Catharina Burmester, Hedi Hefele, Manuela<br />

Keller, Susanna Knevels, Simone Köhnke,<br />

Cornelia Pflanzer, Petra Reichenspurner,<br />

Ilka Rüther, Christian Schumacher<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Hochmuth,<br />

Telefon: (089) 741 17-432,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: angelika.hochmuth@internetworld.de<br />

Einträge im Dienstleisterverzeichnis:<br />

Marita Brotz,<br />

Telefon: (089) 741 17-281,<br />

Fax: (089) 741 17-269,<br />

E-Mail: marita.brotz@nmg.de<br />

Melanie Vogelbacher<br />

Cocomore, Frankfurt a. M.<br />

Die Leitung des E-Commerce-<br />

Bereichs übernimmt künftig<br />

Melanie Vogelbacher bei der<br />

Cocomore AG, Frankfurt. Außerdem<br />

wird sie Mitglied der<br />

Geschäftsleitung. Die bisherige<br />

Geschäftsführerin der Reputeer GmbH soll<br />

sich unter anderem mit Multichannel-Lösungen<br />

auseinandersetzen, die stationären und Web-<br />

Handel miteinander kombinieren.<br />

■ www.cocomore.com<br />

Corinna Kassner<br />

Undertone, München<br />

Nach den Büros in Hamburg<br />

und in Düsseldorf hat Undertone<br />

eine weitere Niederlassung<br />

in München eröffnet.<br />

Geleitet wird der Standort<br />

von Corinna Kassner, die als<br />

Sales Manager zum US-amerikanischen Anbieter<br />

für Display- und High-Impact-Werbeformate, der<br />

seit Januar 2012 in Deutschland aktiv ist, kommt.<br />

Zuvor war die 32-Jährige, die sich um Beratung,<br />

Betreuung und Akquise von Media-Agenturen<br />

kümmert, bei <strong>World</strong> Web Network, das 2010 von<br />

Undertone übernommen wurde, tätig.<br />

■ www.undertone.com<br />

Olga Odenbach<br />

Online United, Nürnberg<br />

Das Online-Marketing-Team<br />

von Matthias Feifel verstärkt<br />

künftig Olga Odenbach bei<br />

Online United in Nürnberg.<br />

Die 27-Jährige, die bislang<br />

Germanistik und Soziologie<br />

studierte, betreut als Affiliate Manager mehrere<br />

Partnerprogramme.<br />

■ www.online-united.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17<br />

vom 01.10.2012<br />

Leitung Herstellung/Vertrieb:<br />

Thomas Heydn,<br />

Telefon: (089) 741 17-111,<br />

E-Mail: th@nmg.de<br />

Verlagsleitung Online:<br />

Matthias Sandner,<br />

Telefon: (089) 741 17-259,<br />

E-Mail: matthias.sandner@nmg.de<br />

Leserservice:<br />

Hotline: (089) 741 17-205,<br />

Fax: (089) 741 17-101<br />

E-Mail: leserservice@internetworld.de<br />

Kooperationen:<br />

Larissa Oßwald<br />

Telefon: (089) 741 17-116,<br />

E-Mail: kooperation@nmg.de<br />

Bank: Deutsche Bank<br />

Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)<br />

IBAN: DE08 7007 0010 0826 4160 00<br />

BIC: DEUTDEMM<br />

Bart Hendrikx<br />

Parasol Island, Düsseldorf<br />

Zum kreativen Digitalstudio<br />

Parasol Island wechselt Bart<br />

Hendrikx als New <strong>Business</strong><br />

Director. Der 31-Jährige, der<br />

sowohl vom Stammsitz in<br />

Düsseldorf als auch von Berlin<br />

aus arbeitet, kommt von der Agentur Massive<br />

Music aus Amsterdam. Dort war Hendrikx zweieinhalb<br />

Jahre lang als New <strong>Business</strong> Manager für<br />

die Bereiche Brand Management, Strategie, Marketing,<br />

Social Media sowie PR- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

verantwortlich. Daneben kümmerte<br />

er sich um Ausbau und Erschließung bestehender<br />

und neuer Märkte in der Werbeindustrie, der<br />

TV-Branche und auf Industrieseite.<br />

■ www.parasol-island.com<br />

Dino Leupold von<br />

Löwenthal<br />

Explido, Augsburg<br />

Zum 1. Januar 2013 wird Dino<br />

Leupold von Löwenthal<br />

neuer Head of Affiliate Marketing<br />

bei Explido. Der<br />

35-Jährige soll drei Vertical<br />

Teams der Agentur für internationales Performance<br />

Marketing verantworten. Er kam im Juli<br />

2012 als Teamleiter Affiliate Marketing von<br />

Value click und tritt die Nachfolge von Markus<br />

Kellermann an, der Explido nach sieben Jahren<br />

verlässt und in die Selbstständigkeit wechselt.<br />

■ www.explido.de<br />

Stefan Peters<br />

Holtzbrinck Digital, München<br />

Als Senior Investment Manager<br />

verstärkt Stefan Peters in<br />

Zukunft die <strong>Internet</strong>-Beteiligungsholding<br />

Holtzbrinck<br />

Digital GmbH aus München.<br />

Der 39-Jährige kommt vom<br />

Axel Springer Verlag, bei dem er fünf Jahre tätig<br />

war, zuletzt als General Manager im Geschäftsführungsbereich<br />

Elektronische Medien, und dort<br />

„Content & Communities“ verantwortete.<br />

■ www.holtzbrinck-digital.com<br />

Lassen Sie’s uns wissen<br />

Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder<br />

aussteigen, schreiben Sie uns.<br />

■ aufstieg@internetworld.de<br />

Druck:<br />

L.N. Schaffrath Druckmedien,<br />

Marktweg 42–50,<br />

47608 Geldern<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong> ist die<br />

Fachzeitung für den <strong>Internet</strong>-Entscheider<br />

und erscheint zweiwöchentlich am Montag.<br />

Der Bezugszeitraum für Abonnenten<br />

beträgt jeweils ein Jahr.<br />

Der Bezugspreis im Abonnement beträgt<br />

53,50 Euro inklusive Versand und<br />

Mehrwertsteuer im Halbjahr, der Preis für<br />

eine Einzelausgabe beträgt 4,50 Euro. In<br />

Österreich kostet das Abonnement 61,90 Euro<br />

im Halbjahr, in der Schweiz 107,10 Franken<br />

im Halbjahr. Das Abonnement verlängert<br />

sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht<br />

sechs Wochen vor Ablauf<br />

der Bezugszeit schriftlich<br />

gekündigt wird. Studenten<br />

erhalten bei Vorlage eines<br />

Nachweises einen Rabatt von<br />

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23/12<br />

12. November 2012<br />

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<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 43<br />

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Jako-o GmbH ID 577<br />

Koordinator (m/w) B2B Onlineshop München<br />

Hoffmann GmbH Qualitätswerkzeuge ID 575<br />

Social Media Manager (m/w) München<br />

kleiderkreisel.de ID 573<br />

Visual Designer/Web (Manager) Köln<br />

HRS ID 571<br />

Key Account Manager /<br />

eCommerce Manager / Affiliate Manager<br />

Chip - A Burda Digital Company ID 570<br />

SEA-Mitarbeiter DACH-Region (m/w) Berlin<br />

DefShop KG ID 569<br />

Manager Online-Marketing (m/w) Regensburg<br />

Omniga GmbH & Co. KG ID 568<br />

Online Marketing Manager/in Winterbach<br />

PETER HAHN GmbH ID 567<br />

Online-Marketing Rümmelsheim<br />

Manager (w/m) E-Commerce ID 565<br />

Vino – Weine und Ideen GmbH<br />

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Marketing (m/w) ID 560<br />

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MENSCHEN & KARRIERE<br />

23/12 12. November 2012<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS 45<br />

in Marketing Manager im Erfolgsloch<br />

Ekurz vorm Sprung aus dem Fenster –<br />

und eine Portalbetreiberin, die sich ebenfalls<br />

am Abgrund sieht. Schauplatz dieses<br />

nevenzerfetzenden Dramas ist eine Bühne<br />

im Münchner Sofitel. Die Sache geht gut<br />

aus: Dank Match Master, einer neuen Software-Lösung<br />

von Affilinet (siehe auch Seite<br />

12), finden die beiden – geschäftlich und<br />

privat – zueinander und werden glücklich.<br />

Von neun auf 2.500<br />

Die ergreifende Vorstellung des dreiköpfigen<br />

Ensembles von „Unternehmenstheater“<br />

war der Höhepunkt des Performance<br />

Summit, den der Münchner Affiliate-<br />

Netzwerkbetreiber Ende Oktober mit<br />

rund 120 geladenen Gästen veranstaltete.<br />

Anlass für die Veranstaltung im edlen<br />

Ambiente war der 15. Geburtstag des Unternehmens,<br />

das 1997 in der Kreisstadt<br />

Ebersberg, rund 30 Kilometer östlich von<br />

München, seine ersten Büros hatte – am<br />

Rande einer Pferdekoppel. Im ersten Jahr<br />

wurden neun Partnerprogramme ver-<br />

■ Conversion Rate Forum<br />

Die Veranstaltungsreihe, die sich an Webshop-<br />

Betreiber, Online-Marketing- und E-Commerce-<br />

Leiter richtet, steht unter dem Motto: „Wie aus<br />

Ihren Besuchern Käufer werden“.<br />

Termine: München, 13.11.2012; Düsseldorf,<br />

21.11.2012 ; Hamburg, 26.11.2012<br />

Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro<br />

mit dem Code CRF12iwb); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.conversionrate-forum.de<br />

■ The Search Conference<br />

Besucher der Veranstaltungsreihe lernen Case<br />

Studies, Studien und aktuelle Trends rund um<br />

die Themen Google Universal Search, Linking-<br />

Strategien und Keyword-Auswahl kennen.<br />

Termine: München, 14.11.2012; Frankfurt<br />

am Main, 20.11.2012; Hamburg, 26.11.2012<br />

Kosten: 249 Euro (für unsere Leser 189 Euro<br />

mit dem Code SEO12iwb); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.search-conference.de<br />

Drama um das Multitool<br />

Affiliate-Netzbetreiber Affilinet feiert 15. Geburtstag in edlem Ambiente und mit viel Theater<br />

marktet, heute sind es 2.500. Zur Riege der<br />

Referenten im Sofitel zählte neben Branchenkennern<br />

wie Jochen Krisch auch<br />

Hans-Dieter Hermann, Psychologe der<br />

Stuttgart macht mobil<br />

Mehr als 120 Teilnehmer bei der 3. Mobile <strong>Business</strong> Conference<br />

ie setzt der Energieversorger EnBW<br />

Wden mobilen Kanal in der Kundenkommunikation<br />

ein? Welche innovativen<br />

Mobile-Strategien für Markenartikler:<br />

Gregor Fellner, Millennial Media<br />

Performance Keynote: Affilinet-<br />

CEO Dorothea von Wichert-Nick<br />

Werbeformen gibt es für Tablets und<br />

Smartphones? Und wann werden wir alle<br />

mit dem Handy zahlen? Um Themen wie<br />

diese drehte sich die 3. Mobile <strong>Business</strong><br />

Conference. Veranstaltet von der Neuen<br />

Mediengesellschaft Ulm, dem Verlag der<br />

INTERNET WORLD <strong>Business</strong>, lieferte die<br />

zweitägige Konferenz mit mehr als 20 Referenten<br />

ein breites Informationsangebot<br />

zum Stand der Dinge im M-Commerce.<br />

Fester Bestandteil in Unternehmen<br />

Im Fokus der Konferenz standen Mobile<br />

Commerce, Mobile Advertising und Win-<br />

■ inCommerce<br />

Bei der Premiere des Events stehen unter anderem<br />

diese Themen auf der Agenda: „Von Multichannel<br />

zu Crosschannel – Kundenverhalten im<br />

Wandel?“, „Facebook ,ready‘ for (e)Commerce?“<br />

und „Augmented Reality als Eyecatcher für<br />

Online Shops“.<br />

Termin: Frankfurt a. M., 15. November 2012<br />

Kosten: Keine Angabe<br />

Info: www.in-commerce.com<br />

■ Go! German Online Marketing<br />

Neben Standpräsentationen bietet die Veranstaltung<br />

Vorträge, Podiumsdiskussionen sowie<br />

Praxisbeispiele für Einsteiger wie Experten zu<br />

den Themenfeldern E-Commerce, Online-Vermarktung,<br />

E-Mail-, Mobile, Affiliate und Performance<br />

Marketing sowie Social Networks.<br />

Termin: Hamburg, 20./21. November 2012<br />

Kosten: Tagesticket 15 Euro (ermäßigt)<br />

Info: www.german-online-marketing.de<br />

Die Gastgeber: Ulrich Bartholomäus und<br />

Gloria Mathy führen durchs Programm<br />

Termine@internetworld.de<br />

deutschen Fußball-Nationalmannschaft.<br />

Er fesselte das Publikum mit Erkenntnissen<br />

wie „Erfolg beginnt im Kopf – aber das<br />

Gegenteil auch“. fk ■<br />

Führte durchs Programm: Ingrid Schutzmann,<br />

Redakteurin INTERNET WORLD <strong>Business</strong><br />

dows 8. Die positiven Reaktionen der Referenten<br />

und der über 120 Teilnehmer auf<br />

die Konferenz belegen: Mobile <strong>Business</strong> ist<br />

aus Unternehmen nicht mehr wegzuden-<br />

■ Deutscher Handelskongress 2012<br />

Mit dem Motto „Die neue Handelswelt: stationär<br />

– digital – grenzenlos“ richten sich der<br />

Kongress und die Messe „Retail <strong>World</strong> 2012“<br />

insbesondere an den deutschen Einzelhandel.<br />

Unter anderem auf dem Programm stehen<br />

die Themen: Multichannel versus Pure Player –<br />

Chancen und Risiken im Handel 4.0, Chancen<br />

und Herausforderungen der Digitalisierung,<br />

Wie gut kennen Sie Ihre Kunden? – Die neue<br />

Macht des digitalen Konsumenten, The<br />

influence of new media and Twitter on consumption,<br />

Cross-Channel und CRM über alle<br />

Kanäle hinweg – der Kunde im Zentrum,<br />

Kundenbindung im Zeitalter der Digitalisierung<br />

sowie ein CEO-Roundtable zum Thema<br />

„Konsumentenfokus als Leitlinie“.<br />

Termin: Berlin, 21. und 22. November 2012<br />

Kosten: 1.390 Euro zzgl. MwSt. (Sonderpreis<br />

für Existenzgründer: 490 Euro zzgl. MwSt.)<br />

Info: www.handelskongress.de<br />

Noch mal gut gegangen: Das Unternehmenstheater<br />

präsentiert den Match Master<br />

Motivation ist alles: Sportpsychologe Hans-<br />

Dieter Hermann liefert spannende Einblicke<br />

Der Kick bei Kicker: Werner<br />

Wittmann, Olympia Verlag<br />

ken. Im Rahmen des Fachkongresses zur<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> 2013 (19. bis 20. März<br />

2013) wird sich deshalb ein komplettes<br />

Panel diesem Thema widmen. fk/rr<br />

■<br />

■ Convention Camp 2012<br />

Bei Deutschlands großer „<strong>Internet</strong> (Un)Konferenz“<br />

diskutieren die Netzgemeinde, Wissenschaft<br />

und Wirtschaft über „Fernsehen der “,<br />

„Beta Culture“, „SoLoMo Insights“ sowie<br />

„Smart Life“ und „Meta Change“.<br />

Termin: Hannover, 27. November 2012<br />

Kosten: 399 Euro (Professional), 39 Euro (u. a.<br />

für Blogger und Freelancer); Preise zzgl. MwSt.<br />

Info: www.conventioncamp.de<br />

■ Digital TV Summit<br />

Der Summit will zwar alle Aspekte des Fernsehmarkts<br />

widerspiegeln, rückt aber vor allem<br />

die neuen Anbieter wie Online und Mobile<br />

Player in den Fokus. Deshalb stehen unter<br />

anderem Social und Connected TV sowie<br />

Multiscreen auf dem Programm.<br />

Termin: London, 4. und 5. Dezember 2012<br />

Kosten: 1.558,80 Britische Pfund inkl. MwSt.<br />

Info: www.digitaltvsummit.com<br />

Foto: F. kemper<br />

Foto: R. Reitzer


46<br />

<strong>Internet</strong> <strong>World</strong> BUSINESS MEINUNG<br />

12. November 2012 23/12<br />

KOMMENTAR<br />

Die EU und<br />

Microsoft<br />

Wenn es ganz dumm<br />

läuft für Microsoft, dann<br />

könnte eine Milliardenstrafe<br />

auf das Unternehmen<br />

zukommen, zahlbar<br />

an die EU. Die Europäische<br />

Kommission ist nämlich<br />

zu dem Schluss gekommen,<br />

dass sich Microsoft<br />

nicht an die Auflagen<br />

gehalten hat, die dem<br />

Software-Konzern im Rah-<br />

Frank Kemper,<br />

Stv. Chefredakteur<br />

men eines Wettbewerbsverfahrens 2009 auferlegt<br />

wurden. Im Kern geht es darum, dass Microsoft<br />

Nutzern des Betriebssystems Windows ein Auswahlmenü<br />

präsentieren muss, das es ihnen noch<br />

leichter macht, statt des vorinstallierten <strong>Internet</strong><br />

Explorers einen anderen Browser zu installieren.<br />

Dies, so die Kommission, habe Microsoft 2011<br />

beim Service Pack 1 für Windows Vista versäumt.<br />

Man ist geneigt zu fragen, ob die EU-Wettbewerbshüter<br />

nichts Besseres zu tun haben: Apple<br />

dominiert den boomenden Tablet-Markt nach<br />

Belieben, Google das profitable Suchmaschinengeschäft,<br />

und zwar mit Marktanteilen, die der <strong>Internet</strong><br />

Explorer selbst in den wildesten Zeiten nicht<br />

hatte. Amazon schreibt seinen Händlern Preisuntergrenzen<br />

vor – und wer die nicht einhält, der<br />

kann je nach Sortimentsausrichtung einpacken.<br />

Auf dem Höhepunkt der Wettbewerbsuntersuchungen<br />

gegen Microsoft gab es noch keinen<br />

iTunes App Store, noch kein Android, und auch<br />

der Amazon Marketplace hatte noch längst nicht<br />

die Bedeutung, die er heute hat. Es hat nur wenige<br />

Jahre gedauert, den Marktanteil des <strong>Internet</strong><br />

Explorer auf die Hälfte zusammenschmelzen zu<br />

lassen. Der Web-Analyst Statcounter sieht den<br />

einstigen Vorzeige-Browser heute sogar auf Platz<br />

zwei hinter Chrome. Das Urteil von 2009 dürfte<br />

daran kaum einen Anteil haben. Sollte die EU<br />

Microsoft jetzt dennoch zur Kasse bitten, dann ist<br />

damit einem nicht (mehr) gedient: dem Wettbewerb<br />

im <strong>Internet</strong>.<br />

Klasse statt Masse auch bei RTB<br />

Unter dem Namen „4 Quality“ starten die<br />

beiden Vermarkter UIM und Interactive<br />

Media gemeinsam mit den Web-Agenturen<br />

Plan Net und Pilot eine Initiative, die neue<br />

Qualitätsstandards in der Online-Werbung<br />

etablieren möchte. Dazu ein Kommentar<br />

von Oliver Busch, Geschäftsführer von<br />

Spree7, einem Dienstleister für den Echtzeiteinkauf<br />

von Online-Werbung:<br />

4 Quality ist eine starke Initiative mit einem<br />

sehr interessanten Gedanken dahinter und auf<br />

die Ergebnisse kann man schon jetzt sehr gespannt<br />

sein. Klasse statt Masse gilt unterdessen<br />

auch im Real-Time Advertising: Werbetreibende<br />

können sich einzelne Werbekontaktchancen<br />

herauspicken, statt alles zu nehmen;<br />

die Qualitätssicherungs-Tools der Technologieplattformen<br />

(SSP, DSP) tragen das ihre bei. Der<br />

Wert guter Kontakte ist lange erkannt, wird<br />

geboten und diese Entwicklung wird sich weiter<br />

fortsetzen.<br />

So war es auch schon bei anderen Technologien.<br />

Das Musikformat .mp3 beispielsweise<br />

wurde in seiner Anfangszeit von kleinen Labels<br />

mail@internetworld.de<br />

Die Marken-Dinosaurier<br />

Wer aufhört sich weiterzuentwickeln, kann den Kaufladen bald zumachen<br />

as Zitat stammt von Bill Gates: „Wir<br />

Düberschätzen immer den Wechsel,<br />

der in den nächsten zwei Jahren geschehen<br />

wird, und unterschätzen den Wechsel, der<br />

in den nächsten zehn Jahren geschehen<br />

wird.“ Was der Microsoft-Gründer 1996<br />

formulierte, kann man derzeit am Himmel<br />

der großen Versandhandels- und Kaufhausmarken<br />

beobachten: die Situation der<br />

bisher so erfolgreichen, über Jahrzehnte<br />

am Markt bestens eingeführten Versandhändler,<br />

die jetzt gerade links und rechts<br />

von merkwürdig lautenden Marken wie<br />

Amazon, Zalando und Co. in einer unglaublichen<br />

Geschwindigkeit überholt<br />

werden.<br />

Dazu passt ein Blick<br />

nach Frankfurt am Main,<br />

wo Mitte Oktober vom<br />

Gesamtverband Kommunikationsagenturen<br />

(GWA) der Effie –<br />

Deutschlands wichtigster<br />

Marketing Award<br />

verliehen wurde. Bei diesem<br />

Preis geht es in erster<br />

Linie um Effizienz von<br />

Marketing und Kommunikation. Bei der<br />

Preisverleihung im frisch renovierten<br />

Gesellschaftshaus im Palmengarten zu<br />

Frankfurt haben die Gäste wahrlich<br />

gestaunt. Erstmals in der Geschichte des<br />

Effie gewannen zwei von drei Gold-Siegern<br />

mit Kampagnen, die vor allem durch<br />

ihre Social-Web- und Crowdsourcing-<br />

Qualitäten die Jury überzeugten.<br />

Wenige Wochen zuvor hatte uns die<br />

Nachricht von der Abwicklung von Neckermann.de<br />

und das vorläufige Scheitern<br />

von Quelle.de erreicht. Gibt es hier einen<br />

genutzt, heute ist die Musik aller Künstler wie<br />

selbstverständlich erhältlich. Im Travel-Sektor<br />

gab es im <strong>Internet</strong> zuerst die Last-Minute-<br />

Schnäppchen, heute bucht man sein bevorzugtes<br />

Sterne-Hotel auf Ko Samui mit individueller<br />

Yachtsafari bequem selber von zu Hause<br />

aus. Und während Auktionsplattformen in den<br />

Anfängen Flohmärkten glichen, werden dort<br />

heute Neuwagen ver- und gekauft. Auch im<br />

Real-Time Bidding ist der „Restemarkt“ lange<br />

vorbei. Das zeigt nicht zuletzt der Einstieg großer<br />

Medienunternehmen in diese Technologie.<br />

OLIVER BUSCH<br />

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GASTKOMMENTAR<br />

Zusammenhang oder ist das nur ein zeitlicher<br />

Zufall?<br />

Zwei von drei sehr großen Nachkriegsmarken<br />

haben praktisch das Handtuch<br />

geworfen, der Dritte im Bunde scheint<br />

gerade ein wenig schlapp zu machen. Obwohl<br />

Otto – das find’ ich gut – nachweislich<br />

viele Register der neuen digitalen Welt<br />

durchaus richtig zieht und nicht blind wie<br />

andere ausschließlich auf Online Marketing<br />

setzt, wird die Luft für Europas größten<br />

Versender langsam dünner. Kann Otto<br />

in seiner Flughöhe nur noch überleben<br />

mit den Strategien radikal neu denkender<br />

Digital Entrepreneurs? Oder fährt die<br />

Hansjörg Zimmermann,<br />

Professor an der Macromedia<br />

Hochschule für Medien und Kommunikation,<br />

Partner der Branding-<br />

Agentur Das Goldene Vlies und<br />

Gründer von Zeitjung.de<br />

■ www.zeitjung.de<br />

Otto Group womöglich besser mit tradierten<br />

Rezepten und der Eröffnung von Flagship-Stores<br />

in den Metropolen, um als<br />

Marke anfassbarer zu werden?<br />

Muss es sich diese seit Jahrzehnten sehr<br />

gut geführte Marke gefallen lassen, einen<br />

Megatrend verschlafen zu haben? Wurde<br />

vielleicht doch zu viel auf alte Werte gesetzt?<br />

Während Zalando-Käuferinnen vor<br />

Glück schreien, vermittelt der Otto Versand<br />

ganz kreativ: „Der Herbst kommt<br />

von Otto“. Dieser in den Augen seiner<br />

Schöpfer sicherlich hoch emotionale und<br />

Gehört<br />

inhaltlich besonders wertvolle Claim hat<br />

vor ein paar Wochen den alten Claim<br />

„Vielfalt kommt von Otto“ ersetzt. Ist dies<br />

das richtige Rezept vor dem Hintergrund<br />

der Digitalisierung von Marken und vor<br />

dem Hintergrund der sich radikal ändernden<br />

Gesellschaft? Henry Ford hat einmal<br />

gesagt „Wer immer tut, was er schon kann,<br />

bleibt immer das, was er schon ist“. Hier<br />

könnte Ottos größtes Problem liegen.<br />

Was unterscheidet eigentlich die Marken-Dinosaurier<br />

vom Kaliber Ottos von<br />

den Zalandos oder Amazons dieser Welt?<br />

Wo liegt das Geheimnis von Wachstum,<br />

Kundenzufriedenheit und Perspektive?<br />

Macht alles Digitale und Laute glückselig?<br />

Oder müssen wir noch bewusster auf alte<br />

Werte-Kokons setzen? Die Wahrheit liegt<br />

womöglich in der Mitte.<br />

Nicht nur die Kommunikation muss<br />

sich schneller den rasanten Entwicklungen<br />

anpassen, sondern ganze Unternehmensprozesse<br />

müssen sich vor dem Hintergrund<br />

der Digitalisierung unserer Gesellschaft<br />

schneller entwickeln. Da braucht es eine<br />

Mischung aus frischem Entrepreneurship<br />

und Innovationen, enormes Technologie-<br />

Know-how in Sachen Back end/Datenbanken/CRM-Wissen,<br />

Empathie für die eigenen<br />

Kunden und den Mut die Konsumenten<br />

stärker miteinzubeziehen, Produkte<br />

mitentwickeln zu lassen und Teil der Marke<br />

zu werden.<br />

Henry Ford sagte auch: „Wer aufhört zu<br />

werben, um Geld zu sparen, kann ebenso<br />

seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.“<br />

Die neuzeitliche Interpretation dieses Satzes<br />

könnte lauten: Wer aufhört sich weiterzuentwickeln,<br />

kann den Kaufladen bald<br />

zumachen.<br />

■<br />

„Wir sind bei Mobilgeräten tatsächlich weit besser<br />

positioniert, als wir es auf dem Desktop waren.“<br />

Facebook-Chef MARK ZUCKERBERG versucht gegenüber Analysten<br />

den Eindruck zu zerstreuen, dass das Social Network immer noch keine<br />

Antwort auf die Mobile-Frage gefunden hat<br />

„‚Big Data‘ ist ein großes Trendthema der Wirtschaft, aber es ist<br />

gleichzeitig erschreckend. Menschen werden immer mehr zur Ware.“<br />

Piraten-Vize SEBASTIAN NERZ kritisiert im Interview mit der DPA die Pläne der O2-Mutter<br />

Telefónica, die Bewegungsdaten ihrer Handykunden zu verkaufen<br />

„Es geht hier nicht darum, ein Gegengewicht zu<br />

Amazon zu schaffen. Wir werden auch in Zukunft mit<br />

Amazon als großem Kunden zusammenarbeiten.“<br />

Bertelsmann-Chef THOMAS RAABE zur Penguin-Übernahme<br />

„Für den Fall, dass du während des Sturms gelangweilt bist: 20<br />

Prozent Ermäßigung auf alles während der nächsten 36 Stunden.“<br />

Der US-Kleiderhändler AMERICAN APPAREL lud während der Naturkatastrophe in den USA<br />

auf seiner Website zum „Sandy Sale“ – und erntete einen Shitstorm


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