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Wendelstein + Schwanstetten September 2018

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AUS DEN ORTSTEILEN VON WENDELSTEIN<br />

„Weidwingl“ eröffnete mit eingängigem „fränkischen Pop“ Badhausplatz-Serenaden<br />

Gelungener Auftakt für „Sommerserenaden“ im zweiten Jahr<br />

Ein begeisterndes Konzert des Quartetts am Badhausplatz, wobei die drei Töchter<br />

der Breinbauer-Brüder Bruno und Roland (beide an den Gitarren) beim Abschlusslied<br />

„Ohne Grund glücklich“ einen besonderen Auftritt hatten.<br />

<strong>Wendelstein</strong> - Nachdem im letzten Jahr die Premiere der „Sommerserenaden<br />

am Badhausplatz“ in <strong>Wendelstein</strong> gelang, knüpfte jetzt die<br />

Auftaktveranstaltung der zweiten Saison problemlos beim Publikum<br />

an die Erfolge des Vorjahres an und lockte mehr als 100 Zuhörer an<br />

den Badhausplatz bei der Schwarzach. Als erster musikalischer Gast<br />

der erneut vier Serenadentermine präsentierte die <strong>Wendelstein</strong>er<br />

Band „Weidwingl“ dem Publikum bei bestem Sommerwetter in<br />

<strong>Wendelstein</strong>s „Freiluft-Wohnzimmer“ eingängigen „fränkischen Pop“<br />

und kam mit ihren Liedern bei den Zuhörern gut an.<br />

Für zwei der Musiker, die Brüder Bruno und Roland Breinbauer, war dieser<br />

Auftritt in gewisser Weise ein „Konzert im eigenen Wohnzimmer“. Denn<br />

beide haben als <strong>Wendelstein</strong>er eine besondere Beziehung zum Badhausplatz,<br />

wie sich während des Konzerts herausstellte. Unterstützt wurden die Brüder<br />

beim Konzert musikalisch von Rainer Herzog und Thomas Seber. Und das,<br />

was die Band präsentierte, gefiel den mehr als 100 Zuhörern, die sich trotz<br />

der Sommerhitze zur Serenade am Badhausplatz eingefunden hatten, gut:<br />

Bei den Eigenkompositionen und Adaptionen bekannter Pop- und Rockklassiker<br />

war die „fränkische Vertonung“ ein Erfolgsgarant.<br />

Ab dem ersten Lied ging es „middn nei“ in die fränkische Gefühlswelt mit<br />

Themen aus dem Alltagsleben in direkter und als Dialekt gut vertrauter<br />

Wortwahl, was beim Publikum von Anfang an gut ankam. Das Leid des<br />

Singlelebens spiegelte sich bei „Alles hob iich, blous ned diich“ und die<br />

Adaption des Klassikers von Tina Turner machte aus „Nutbush City“ auf<br />

fränkisch „Wendlstaa in Middlfrangn“. Diesen Zeitpunkt nutzten Bruno und<br />

Roland Breinbauer zu einer Überraschung: Sie baten ihre Mutter auf die<br />

Bühne, die genau auf diesem Platz vor 80 Jahren geboren wurde, als hier<br />

noch das „Badhaus“ stand, das inzwischen abgebaut ist und im Freilandmuseum<br />

Bad Windsheim derzeit wiedererrichtet wird.<br />

Klare Worte und gut vertraute Gedanken<br />

Die Eigenkompositionen der Band boten auch dank der Präsentation im<br />

Dialekt geerdete klare Worte und wohlvertraute Gedanken - „Alles versteh<br />

iich ned“ über Kommunikationsprobleme, enttäuschte Hoffnungen mit „Iich<br />

hol der die Stern vom Himml“ als Popballade, enttäuschte Liebe beim Lied<br />

„Anna“ oder das Thema „Wünsche“ über das berühmte „Alles haben und<br />

doch unerfüllte Wünsche haben“. Dass dem Quartett auch der Schalk im<br />

Nacken sitzt, bewies die Band beim Lied „Veitshöchheim“ als familiären<br />

Diskurs zwischen einem Faschingsmuffel und einem Faschingsfan. Ein emotionales<br />

Finale bot „Ohne Grund glücklich“ mit stimmlicher Unterstützung<br />

durch die Töchter der Breinbauer-Brüder über die Welt aus Sicht der Kinder.<br />

Text und Fotos: (jör) ■<br />

SEPTEMBER <strong>2018</strong> • WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE<br />

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