Wendelstein + Schwanstetten September 2018
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KINDER UND JUGEND<br />
Kath. Pfarrei St. Nikolaus – Krabbelgruppe<br />
Piep, piep, piep – wer Hunger hat, isst mit! Ernährung bei Kleinkindern<br />
Wie entwickelt sich Geschmack? Welche Nahrung benötigt ein Kind<br />
ab dem 1. Lebensjahr? Und wodurch wird die Auswahl an Nahrungsmitteln<br />
noch beeinflusst? Diese Fragen beantwortete Semira Hahn-<br />
Chabbi, Ernährungswissenschaftlerin am Landratsamt Roth, in einem<br />
eineinhalbstündigen Vortrag während unserer Krabbelgruppenzeit. Den<br />
Vortrag hatte unsere Gruppenleiterin Cornelia Griesbeck organisiert.<br />
Der kindliche Geschmack wird bereits vor der Geburt durch das Fruchtwasser<br />
geprägt. Was also die Mutter isst, isst das ungeborene Kind indirekt<br />
mit. Nach der Geburt wird durch die Muttermilch zunächst die angeborene<br />
Süßpräferenz verstärkt. Die Vorliebe für Herzhaftes entwickelt sich frühestens<br />
mit dem 4. Monat. Saures und Bitteres werden eher abgelehnt.<br />
Die Auswahl an Nahrungsmitteln ist für viele Eltern daher eine schwierige<br />
Entscheidung. Denn einerseits sollen die Speisen gesund sein, andererseits<br />
isst häufig das Kind diese dann nicht. Hier rät die Ernährungswissenschaftlerin,<br />
sich so vielfältig wie möglich zu ernähren und immer wieder die abgelehnte<br />
Kost anzubieten. Auf keinen Fall sollten Belohnungen oder Strafen<br />
eingesetzt werden! Generell gilt v.a. im 2. Lebensjahr: Brei, Auflauf, Suppe,<br />
vertraute und fremde Speisen, rohes Gemüse oder Finger Food, mit dem Kind<br />
einkaufen und kochen – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Wichtig sind drei Hauptmahlzeiten am Tag sowie zwei kleine Zwischenmahlzeiten.<br />
Mehr Gemüse als Obst gilt hier als Grundregel. Und dazwischen<br />
nichts! „Keine Snacks, keine Milch, keine Limo, Wasser jederzeit!“, weiß die<br />
Ökotrophologin, da sich durch die Essenspausen ein natürliches Hungergefühl<br />
entwickelt und bei den Mahlzeiten besser gegessen wird. Weniger<br />
Mahlzeiten sollen es aber auch nicht sein, da gerade bei Jungen dann das<br />
Übergewichtsrisiko steigt. So paradox das klingen mag, so wahr ist es. Denn<br />
die Kinder essen dann über ihr normales Hungergefühl hinweg und spüren<br />
kein Sättigungsgefühl mehr.<br />
Auch andere Faktoren beeinflussen die Auswahl an Nahrungsmitteln. So<br />
können z.B. positive Erfahrungen bei Oma und Opa gemacht werden.<br />
Vielleicht wird hier das Gemüse anders zubereitet als zuhause oder die<br />
Vorbildfunktion ist so groß, dass<br />
Nahrungsmittel probiert werden,<br />
die zuhause absolut abgelehnt<br />
werden. Positiv beeinflusst<br />
zudem eine tägliche Familienmahlzeit<br />
ohne Handy oder<br />
Fernsehen das kindliche Essenverhalten.<br />
Dies ist eine Zeit<br />
der Ruhe und der Gespräche.<br />
So kann das Kind die Eltern<br />
beim Essen beobachten und<br />
deren Verhalten nachahmen.<br />
Klare Regeln, Strukturen und<br />
Grenzen unterstützen das Kind,<br />
ein sinnvolles Essverhalten zu<br />
erlernen. Ein gemeinsames<br />
Tischgebet oder ein Tischspruch können<br />
den Beginn des Familienessens markieren.<br />
Baby – & Kinderbasar<br />
Kleinschwarzenlohe<br />
am<br />
Sonntag, 30. <strong>September</strong> <strong>2018</strong><br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
In der Rangauhalle – Rieterstraße<br />
Verkauf von Bekleidung, Spielsachen, Fahrzeuge und<br />
Zubehör aller Art.<br />
Gewerbliche Verkäufer sind vom Basar ausgeschlossen !!!<br />
Auf Grund einer voraussichtlichen,<br />
anderweitigen Nutzung der Halle<br />
durch die Gemeinde <strong>Wendelstein</strong>,<br />
muss der diesjährige Herbstbasar<br />
leider entfallen ! ! !<br />
Die Expertin gab darüber hinaus konkrete Verzehrempfehlungen (inklusive<br />
erprobter Rezeptideen für Kinder), Hinweise zur Allergieprävention, zu Biolebensmitteln<br />
und modernen Esstrends, wie z.B. Quetschies.<br />
Wer Interesse an einem Vortrag mit Semira Hahn-Chabbi hat, kann sie<br />
direkt anschreiben (E-Mail: semira.hahn@web.de) oder schaut auf die<br />
Seite vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten:<br />
www.aelf-fu.bayern.de.<br />
Weitere interessante Links:<br />
www.gesund-ins-leben.de www.in-form.de www.bfr.bund.de www.aid.de<br />
www.dge.de, www.fke-do.de<br />
Maria Teepe ■<br />
Evangelischer Kindergarten im Pfarrgarten<br />
Summ, summ, summ, Bienchen summ herum<br />
Textilwaren - Heidi Karg<br />
Wolle, Wäsche, Kurzwaren<br />
Hauptstraße 35, 90530 <strong>Wendelstein</strong>, Tel. 09129 - 50 14<br />
Da es in <strong>Wendelstein</strong> einen Zeidlerverein gibt und wir dieses Jahr unseren<br />
Heimatort genau kennenlernen wollten, stand auch ein Besuch dort an.<br />
Und zwar besuchten wir den neuen Bienenlehrstand auf der Streuobstwiese<br />
in <strong>Wendelstein</strong>. Hier hatte der Verein nämlich ein Bienenvolk neu angesiedelt.<br />
Herr Thomas Pfaffinger betreut diese Bienen und er erklärte den Kindergartenkindern<br />
alles ganz genau. Wie viele Bienen es dort gibt, welche Aufgaben<br />
welche Biene hat und wo sich die Bienenkönigin befindet.<br />
Er zeigte uns die Königin, Bienenwaben und den Bienenstock. Und ganz<br />
Mutige trauten sich sogar, die Wabe anzufassen, obwohl unzählige Bienen<br />
darauf herumkrabbelten. Aber der dort genaschte, ganz frische Honig,<br />
schmeckte auch zu gut.<br />
Vielen herzlichen Dank an unseren Kindergartenvater, Herrn Pfaffinger, für<br />
seine Geduld und Erklärungen mit unseren und für unsere Kinder.<br />
Renate Erhardt ■<br />
SEPTEMBER <strong>2018</strong> • WENDELSTEIN | GROSSSCHWARZENLOHE | KLEINSCHWARZENLOHE | NEUSES | RAUBERSRIED | RÖTHENBACH b. St.W. | SORG | SPERBERSLOHE<br />
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