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Urlaubsmagazin Niederlausitz 2012

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www.niederlausitz.de<br />

Abenteuer Bergbau<br />

Den gelben Schutzhelm aufgesetzt,<br />

das Schuhwerk geprüft und hinauf<br />

geht es in die fast 100-jährige Brikett -<br />

fabrik Knappenrode. Sind die 122 Stu -<br />

fen des stählernen Treppenturms erklommen,<br />

bietet sich zunächst ein<br />

grandioser Blick. Dort wo einst die<br />

Koh le in die Fabrik gelangte, tauchen<br />

die Besucher ein in die Fabrikgeschichte:<br />

Über sieben Etagen führt<br />

der Weg durch die Kohlestaub geschwärzten<br />

Maschinensäle. Dreimal<br />

am Tag heißt es: Schichtbeginn! Mit<br />

dem Signal der Fabriksirene beginnen<br />

die Pressen, Trockner, Siebe und<br />

Förderbänder zu rotieren – ein ohrenbetäubender<br />

Eindruck.<br />

Die Wege über das weitläufige Areal<br />

führen über und unter Tage. Ein besonderer<br />

Glanzpunkt ist die Ofenausstellung<br />

„Heiß geliebt“. Die eu ro paweit<br />

einzigartige Sammlung umfasst<br />

rund 700 Exponate aus zehn Ländern.<br />

Mehrere Ausstellungs- und Erlebnisbereiche<br />

warten darauf, erkundet<br />

zu werden. Liebhaber historischer<br />

Feuerwehren kommen ebenso<br />

auf ihre Kosten wie Bewunderer von<br />

Baggern, Dampfloks und Modellbahnen.<br />

Ein Fahrvergnügen der besonderen<br />

Art ist von März bis Oktober<br />

Tagebau Welzow-Süd<br />

Der Tagebau Welzow-Süd befindet<br />

sich westlich von der Stadt Spremberg<br />

und wird vom Energieunternehmen<br />

Vattenfall betrieben. Mit einer jährlichen<br />

Fördermenge von rund 20 Millionen<br />

Tonnen Rohbraunkohle ist er der<br />

Hauptversorger für das nahe gelegene<br />

Kraft werk Schwarze Pumpe sowie<br />

die ebenfalls von Vattenfall betriebene<br />

Brikettfa brik am Industrie standort<br />

Schwar ze Pumpe. Von den öffentlich<br />

zugänglichen Aus sichtspunkten<br />

am Tagebaurand kann man die gigantischen<br />

Berg bau groß geräte wie Schaufelradbagger<br />

und die Abraumförderbrücke<br />

F60 – eine der größten beweglichen<br />

Tech nik an la gen der Welt – in<br />

Aktion se hen. Hautnah ist der Tagebau<br />

bei einer geführten Tour in einem geländegängigen<br />

Fahrzeug (MTW) erleb-<br />

die Handhebel-Draisine. Den schweißtrei<br />

benden Fahrspaß begleitet jeweils<br />

ein Draisinenführer, der neben Fahr -<br />

tipps auch manche Bergbaugeschich -<br />

te zu erzählen weiß. Nach Rundgang<br />

und Rundfahrt bietet die Schankwirtschaft<br />

„Zechenhaus“ Rast und Stärkung<br />

in bergmännischem Ambiente.<br />

Sächsisches Industriemuseum<br />

ENERGIEFABRIK KNAPPENRODE<br />

Ernst-Thälmann-Straße 8<br />

02977 Hoyerswerda/Knappenrode<br />

Tel. 03571 604267<br />

www.saechsisches-industriemuseum.de<br />

10<br />

E6<br />

bar. Hierzu ist allerdings eine rechtzeitige<br />

Anmeldung erforderlich. Befahrun<br />

gen werden von Dienstag bis Donnerstag<br />

mit einer Dauer von etwa drei<br />

Stun den durchgeführt.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

In teressenten durch die<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Tagebaus Wel zow-Süd:<br />

Tel. 03564 695142<br />

gabriela.wagler@vattenfall.de<br />

Wer den Tagebau einmal zu Fuß erkunden<br />

möchte, kann aber auch an<br />

einer geführten Wanderung in einer<br />

bizarren Tagebaulandschaft teilnehmen.<br />

Ansprech partner ist hier der<br />

Bergbautourismusverein „Stadt Welzow“<br />

e.V.<br />

3<br />

F8<br />

Landschaft im Wandel<br />

„Marga“ – die erste deutsche Gartenstadt<br />

Ab 1907 entstand mit „Marga“ die<br />

erste deutsche Gartenstadt im Senftenberger<br />

Ortsteil Brieske. Nach den<br />

Entwürfen des Dresdner Architekten<br />

von Mayenburg wurde die Werkssiedlung<br />

der Ilse-Bergbau AG in einem spiralförmigen<br />

Grundriss errichtet. Es entstanden<br />

Arbeiter- und Beamtenhäuser<br />

im späten Jugendstil. Fast jedes Haus<br />

erhielt sein eigenes Aussehen. Besonders<br />

repräsentative Gebäude – Kirche,<br />

Kaufhaus, Schule und das ehemalige<br />

Restaurant „Kaiserkrone“ – reihen sich<br />

Kraftwerk Schwarze Pumpe<br />

Zum Besuchermagnet hat sich das<br />

Vattenfall-Kraftwerk Schwarze Pumpe<br />

entwickelt – eines der modernsten<br />

und leis tungsfähigsten Braunkohlenkraftwerke<br />

der Welt. Jährlich besichtigen<br />

mehrere Tausend Besucher diesen<br />

Energiestandort. Das Kraft werk<br />

ist nicht nur ein Beweis technischer<br />

Meis terleistung, son dern auch ein architektonisches<br />

Highlight. Und es hat<br />

eine große touristische Aus strahlung<br />

auf die Region. Von der 162 Meter<br />

rund um den zentral gelegenen Markt.<br />

Übrigens, am besten lässt sich dieses<br />

besondere Kleinod bei einem Spaziergang<br />

entdecken.<br />

22<br />

Gigantische Technik zum Erleben<br />

Bezwingen Sie den 502 m langen, 80<br />

m hohen Stahlriesen beim geführten<br />

Brückenrundgang (ca. 1,5 h) und erobern<br />

Sie ein Stück Technikgeschich -<br />

te. Die ehemalige größte bewegliche<br />

Arbeitsmaschine F60 ist heute ein<br />

Be sucherbergwerk über Tage – auch<br />

als „liegender Eiffelturm“ bekannt. In<br />

einigen Nächten verwandelt sich die<br />

F60 zur größten Licht skulptur der<br />

Welt. Dringen Sie bei einer Nachtführung<br />

in das Lichterfeld der F60<br />

des Aktionskünstlers Hans Peter Kuhn<br />

ein. Die Kunstwelt aus Licht und<br />

5<br />

C7<br />

B7<br />

Berg baugeräuschen durchqueren –<br />

ein fach unvergesslich.<br />

Besucherbergwerk F60<br />

Bergheider Str. 4 · 03238 Lichterfeld<br />

Tel. 03531 60800 · Fax 03531 608012<br />

www.f60.de · info@f60.de<br />

7 F7<br />

hoch gelegenen Aussichtsplattform<br />

erwartet die Besucher<br />

ein eindrucksvoller<br />

Rundblick über die Lausitz<br />

– gutes Wetter natürlich<br />

vorausgesetzt. Im multimedi<br />

alen In formationszentrum<br />

können Sie sich<br />

über die Gewinnung und<br />

Ver stromung der heimischen<br />

Braunkohle informieren<br />

und Wissenswertes<br />

über die Region erfahren.<br />

Die zweimal jährlich wechselnden<br />

Kunstaus stel lungen<br />

im Foyer des Kraft werkes<br />

lädt zu weiteren Entdeckungen<br />

ein.<br />

Das Informationszentrum ist wo chentags<br />

von 8 bis 16 Uhr ge öffnet. Auch<br />

samstags besteht je weils um 10 Uhr, 12<br />

Uhr und 14 Uhr die Mög lichkeit mit Beglei<br />

tung auf die Aus sichts platt form zu<br />

fahren (be grenzte Platz mög lichkeit!).<br />

Weitere Informationen erhalten Interessenten<br />

durch die Öffentlichkeitsarbeit<br />

des Kraftwerkes Schwar -<br />

ze Pumpe: Tel. 03564 353317<br />

kerstin.schilling@vattenfall.de<br />

11<br />

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