Urlaubsmagazin Niederlausitz 2012
Urlaubsmagazin Niederlausitz 2012
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Die deutsch-polnische Doppelstadt Guben-Gubin hat im Jahr 2010 ganz groß<br />
ihren 775. Geburtstag gefeiert. Die Menschen diesseits und jenseits der Neiße<br />
blicken auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Sie war aus heutiger Sicht<br />
vor allem geprägt durch die Hutmacher- und Tuchindustrie. Nach 1945 wurde<br />
die Stadt als Ergebnis des Potsdamer Abkommens geteilt.<br />
Region Guben<br />
Deutsch-polnische Begegnungen an der Neiße: Guben und Gubin<br />
Auch von oben sind Guben und Gubin schön anzusehen.<br />
Frühlingsfest lädt zum Feiern beiderseits des Flusses<br />
Hutgeschichte zum Anfassen<br />
An einem historischen Ort – in den<br />
Räumen der alten Hutfabrik Wilke –<br />
befindet sich das neue Stadt- und Industriemuseum<br />
Gubens. Mit telpunkt<br />
des Museums sind die Ge schichte und<br />
die Technik der Hut her stellung. Unter<br />
Seit einigen Jahren können die<br />
Menschen aus Guben und Gu -<br />
bin wieder ganz selbstverständlich<br />
über die Brücke auf die jeweils<br />
andere Seite gehen. Am<br />
ersten Juni-Wochenende eines<br />
jeden Jahres führt das zu einem<br />
großen Volksfest, wenn beide<br />
Städte gemeinsam ihr Frühlingsfest<br />
feiern.<br />
H2<br />
riesigen Hauben be findet sich so<br />
manche Überraschung. Gezeigt<br />
werden historische Hutma schinen,<br />
vielerlei Kopfbedeckungen,<br />
Filme und Klang-Collagen der<br />
alten Maschinen, die sich um<br />
den Hut, Hut und Kunst, Hut<br />
und Literatur, Hut und Mode<br />
drehen. Wer selbst auspro bieren<br />
will, wie ihm welche Kopf bedeckung<br />
steht, der kann das an ei nigen echten<br />
Modellen oder digital tun.<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.guben.de/museen<br />
Gubin gehörte nun zu Polen, Guben zur DDR.<br />
Inzwischen sind viele Jahre vergangen und die<br />
Menschen in beiden Städten finden bei gemeinsamen<br />
Projekten ihre Zusammengehörigkeit<br />
wieder. Wer nach vielen Jahren wieder<br />
nach Guben kommt, wird staunen, was sich<br />
alles verändert hat. Und der Stadtumbau ist<br />
noch lange nicht beendet.<br />
Die schmucke Altstadt mit ihren sanierten<br />
Häusern, kleinen Läden zum Stöbern und viel<br />
Grün lädt zum Bummeln, Verweilen und Geschichte-Erleben<br />
ein.<br />
Mitten in der Innenstadt befindet sich das<br />
neue Rathaus – die alte Hutfabrik, die einst<br />
dort stand, ist nicht wiederzuerkennen. Im<br />
Stadt- und Indus triemuseum gleich nebenan<br />
wird die Gubener Geschichte lebendig. Vor<br />
allem die einst florierende Hutmacherindustrie<br />
wird auf sehr anschauliche Weise dargestellt.<br />
Wer Natur und Ruhe sucht, der ist bei einem<br />
Spaziergang entlang der Neiße richtig – oder<br />
vielleicht sogar bei einer Kanutour auf dem<br />
Fluss. Heute ist außerdem möglich, was viele<br />
Jahre lang nicht so ohne Weiteres ging: eine Erkundungstour<br />
über die Neißebrücke auf die<br />
polnische Seite. Die beeindruckende Ruine der<br />
ehemaligen Gubener Stadt- und Hauptkirche ist immer einen Besuch wert.<br />
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Mehrere Bühnen, viele Händler und Fahrgeschäfte sorgen für viel Trubel und<br />
Spaß für alle.<br />
Die Stadt Gubin bereitet für das Frühlingsfest <strong>2012</strong> ein besonderes Highlight<br />
vor: Zum ersten Mal wird der Turm der Stadt- und Hauptkirche wieder begehbar<br />
sein. Im vorigen Jahr hat die erste Hochzeit nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
in der Kirchenruine stattgefunden. Ein deutscher Verein und eine polnische<br />
Stiftung bemühen sich darum, das Gebäude nach und nach wieder nutzbar<br />
zu machen. Immer am ersten September-Wochenende feiern die Gubener<br />
außerdem ihr Appelfest, dessen Höhepunkt die Krönung der neuen Apfelkönigin<br />
ist. Sie vertritt Stadt und Region für die nächsten zwölf Monate.<br />
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