17.09.2018 Aufrufe

TRAUMzeit Hochzeitsmagazin 2018-2019

Die Traumzeit 2018/2019 - das größte regionale Hochzeitsmagazin für die gesamte Bodenseeregion bis Oberschwaben und das Allgäu. Mit den aktuellen Trends, viel Inspiration und den besten Hochzeitsdienstleistern der Region.

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TRAUMZEIT<br />

Melina: Bei meiner Hochzeit 2010 war die<br />

Branche noch komplett anders, es gab weniger<br />

Beispielbilder im Internet, weniger Bücher<br />

zum Thema und viel weniger Inspiration.<br />

Wenn ich noch an meine Einladungen damals<br />

denke … (lacht). Natürlich hatten wir<br />

auch Menü- und Tischkarten und so weiter,<br />

aber man hat sich weniger Gedanken um<br />

ein Gesamtkonzept gemacht.<br />

Und wann hat Euch das Lettering-Fieber<br />

gepackt?<br />

Sarah: Melina hat eigentlich schon immer<br />

Typografie geliebt und immer sehr auf ihr<br />

Schriftbild geachtet. Sie hat einfach ein Auge<br />

für Schriften und mich damit angesteckt.<br />

Wie erklärt Ihr Euch den derzeitigen Hype<br />

um Handlettering?<br />

Melina: Ich würde sagen, dass der Hype um<br />

Schönschriften und Kalligrafie schon immer da<br />

war, mit Handlettering hat das Ganze jetzt aber<br />

einen Namen gefunden, mit dem jeder etwas<br />

anfangen kann. Und es gibt heute natürlich viel<br />

mehr Material.<br />

Sarah: Und natürlich die Inspirationen auf Pinterest,<br />

Instagram und Co. Zum Hashtag „handlettering“<br />

gibt es sieben Millionen Einträge auf<br />

Instagram und allein zu „hochzeitspapeterie“<br />

findet man 25 000 Beispiele.<br />

Melina: Die ganze Do-it-Yourself-Handwerksszene,<br />

die sich entwickelt hat: Jeder will plötzlich<br />

alles selber machen können. Ich denke,<br />

dass dieser Hype noch lange nicht vorbei sein<br />

wird. Handlettering als Trend wird bestimmt<br />

bleiben, womöglich aber projektbezogener<br />

werden und noch mehr Anwendung im Privatbereich<br />

finden. Diese Entwicklung fände ich<br />

persönlich auch sehr schön, da das geschriebene<br />

Wort und das Bewusstsein für Schönschrift<br />

ja gerade immer mehr an Bedeutung verlieren.<br />

Es wird fast nur noch digital geschrieben, und<br />

selbst in Schulen soll bald keine Schreibschrift<br />

mehr gelehrt werden.<br />

Sarah: Das war auch ein Grund, weshalb wir<br />

Workshops anbieten wollten. Damit einem<br />

wieder bewusst wird, wie schön es ist, sich<br />

die Zeit zu nehmen etwas auszugestalten und<br />

zu erarbeiten. Die Kurse sind oft sehr meditativ,<br />

wenn alle vertieft über ihren Blättern sitzen<br />

und jeden einzelnen Schwung der Buchstaben<br />

sorgfältig nachziehen.<br />

Ihr habt nun schon mehrere Kurse gegeben<br />

und dafür auch einen „Lettering-Guide“<br />

erstellt. Was musste eurer Meinung nach<br />

unbedingt rein und was wolltet ihr Kursteilnehmern<br />

auf jeden Fall mitgeben?<br />

Sarah: Das Basiswissen sollte unbedingt mit<br />

rein, damit man sieht, wie sich das Gesamtbild<br />

verändert, wenn man eine andere Schriftart<br />

wählt. Wir wollten, dass die Teilnehmer<br />

ein Gefühl für die Charaktereigenschaften<br />

der Schriften bekommen. Auch Theorie muss<br />

eben sein (lacht). Da unsere Teilnehmer den<br />

Guide mitnehmen dürfen, können sie ihn je-<br />

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