bad-fischl-stein-zeller news Oktober 2018

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Wissenswertes zur Tierhalterhaftung
Hunde sind ein sehr beliebtes
Familienmitglied - neben der
Freude, die mit der Tierhaltung
verbunden ist, kommt es
leider immer wieder zu Unfällen,
bei denen Hunde involviert
sind. Auch Wanderer
sehen sich immer wieder mit
Kuh-Attacken konfrontiert
und werden von wildgewordenen
Kühen verletzt. Derartige
Vorkommnisse können
zu einer Haftung des Tierhalters
führen.
Nach den gesetzlichen Bestimmungen
ist derjenige, der
ein Tier hält, für den durch
das Tier verursachten Schaden
verantwortlich, wenn er
nicht beweist, dass er für die
erforderliche Verwahrung und
Beaufsichtigung gesorgt hat.
Welche Verwahrung und Beaufsichtigung
durch den Tierhalter
erforderlich ist, hängt
immer von den Umständen
des Einzelfalles ab und richtet
sich nach den Eigenschaften
des Tieres und den jeweiligen
Umständen. Maßgeblich ist
die Gefährlichkeit des Tieres,
die Möglichkeit der Schädigung
und eine Abwägung der
betroffenen Interessen. Die
Beweislast, dass das Tier entsprechend
verwahrt wurde,
trägt der Halter des Tieres.
Wie ein Tier zu verwahren ist,
richtet sich nach den, dem
Tierhalter bekannten oder erkennbaren,
Eigenschaften
des Tieres und den jeweiligen
Umständen. So können je
nach Charakter des Tieres
unterschiedliche Vorkehrungen
notwendig sein. Ist dem
Tierhalter bekannt, dass ein
Hund bissig oder unfolgsam
ist, ab und zu ausreißt oder
aggressiv auf Artgenossen
reagiert oder auf Jogger losrennt,
dann hat er diese Umstände
bei der Verwahrung
durch Führen an der Leine,
Anlegen eines Maulkorbes
oder bei der Errichtung eines
Zwingers entsprechend zu
berücksichtigen. Der Oberste
Gerichtshof hat u.a. ausgesprochen,
dass ein 40 kg
schwerer Boxer, der von
einer 50 kg schweren Frau
spazieren geführt wird, nicht
Foto: Inge Streif
MMag. Astrid Zörer
hinreichend verwahrt ist; oder
dass bei einem jungen großen
30 kg schweren Hund,
der lebhaft, verspielt und ungestüm
ist, eine erhöhte
Sorgfaltspflicht besteht. Hingegen
werden Katzen von
der Rechtsprechung grundsätzlich
nicht als gefährlich
eingestuft, weshalb für den
Tierhalter keine Notwendigkeit
besteht, besondere Vorsichtsmaßnahmen
zu treffen.
In den letzten Jahren haben
sich auch immer wieder Vorfälle
mit Kühen auf Almen ereignet.
Hier gilt ebenfalls,
dass dem Tierhalter die Verwahrung
zumutbar sein
muss. Eine Abzäunung eines
Weges auf einer Almwiese ist
weder üblich noch zumutbar.
Gab es bereits einen Vorfall
auf der Weide, hat der Tierhalter
Wanderer durch Schilder
vor möglichen Gefahren
zu warnen oder aggressive
Tiere gesondert zu verwahren.
Den Geschädigten kann ein
Mitverschulden treffen, wenn
er Warnungen missachtet,
Tiere reizt oder provoziert. Ob
dem Tierhalter eine Verletzung
der Sorgfaltspflicht bei
der Verwahrung vorzuwerfen
ist, hängt immer von den Umständen
des Einzelfalles ab.
Für Fragen steht Ihnen
Rechtsanwältin MMag. Astrid
Zörer, Marktplatz 2, 4650
Lambach, unter 07245/20525
oder unter office@razoerer.at
gerne zur Verfügung.
Steinerkirchner Kultu
Nach 2015 und 2017 veranstaltete
das Kulturreferat der
Marktgemeinde Steinerkirchen
an der Traun Ende August
2018 wieder die Kulturtage.
Bei der Veranstaltung „JazzLyrics“
war das dynamische
Jazzduo Christian Außerhuber
und Gerald Lindinger gemeinsam
mit dem ehemaligen Gemeindearzt
aus Buchkirchen -
Dr. Helmut Schwetz - zu hören,
der aus seinem Buch „Die Hildegardpatientin“
Auszüge zum
besten gab.
Dass die Kulturtage nicht
immer dem Mainstream folgen
verdeutlichte dieser Abend.
Nicht nur das Ambiente im
Festsaal des Benediktinerin-
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