Dorfbrunnen Weihnachten 2009 - Camphill Dorfgemeinschaft Sellen ...
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Mitgliedschaft in der Bundeselternvereinigung -<br />
BEV - für anthroposophische Heilpädagogik und<br />
Sozialtherapie habe ich an Elterntagungen und in<br />
Seminaren ebenfalls unterschiedlichste Eindrücke<br />
von "der Anthroposophie" bekommen. In einem<br />
Seminar "Leben und Arbeiten" im Dorf" habe ich die<br />
Ich heiße Norbert Lansing,<br />
bin 22 Jahre alt und lebe seit zwei Jahren in <strong>Sellen</strong>.<br />
Hier absolviere ich ein Sozialpädagogik-Teilzeitstudium<br />
in Enschede. Im Rahmen meines Studiums<br />
arbeite ich mit halber Stelle im Johanneshaus und<br />
gehe einmal in der Woche in die Fachhochschule.<br />
Die Arbeit im Johanneshaus und im Dorf gefällt mir<br />
sehr gut und ich fühle mich hier zu Hause. Ich wohne<br />
am Hof 101 im Speicherhäuschen, welches sehr<br />
gemütlich ist.<br />
Bevor ich nach <strong>Sellen</strong> gekommen bin, habe ich ein<br />
Immobilienwesen- Studium begonnen. Hierbei<br />
merkte ich sehr schnell, dass das Studium nicht zu<br />
mir passte und nicht meinen Vorstellungen entsprach.<br />
Nach Abbruch meines Studiums habe ich mich<br />
anderweitig informiert und orientiert. Begonnen<br />
habe ich in der <strong>Dorfgemeinschaft</strong> mit einem Praktikum<br />
um die Einrichtung und vor allem die Dörfler<br />
kennen zu lernen. Durch die offene und herzliche Art<br />
und Atmosphäre fühlte ich mich vom ersten Tag an<br />
akzeptiert, geschätzt und sehr wohl.<br />
Norbert Lansing<br />
33<br />
anthroposophische Lebens- und Arbeitsgemeinschaft<br />
Schlitz-Sassen / Hessen kennen gelernt. Dort habe<br />
ich für eine Woche in der Wohngruppe gelebt und in<br />
der Gärtnerei gearbeitet. Diese Lebens- und<br />
Arbeitsweise hat mich sehr bewegt und in mir wuchs<br />
der Wunsch, "irgendwann mal" in einer solchen<br />
Gemeinschaft zu arbeiten. Leider gibt es nichts dergleichen<br />
am Niederrhein!<br />
Hier in <strong>Sellen</strong> ist aus diesem Wunsch ein Stück<br />
Wirklichkeit geworden. Und ich lebe und arbeite<br />
gerne in dieser Wirklichkeit.<br />
Wenn ich nicht in <strong>Sellen</strong> bin, pflege ich Haus und<br />
Garten in Wachtendonk. Zwischendurch kommen ja<br />
auch Boris und Hannah zu Besuch nach Hause. Zeit<br />
zur Entspannung gibt es aber auch: Lesen, Fahrrad<br />
fahren, ins Theater gehen, Kochen mit netten Leuten.<br />
Und in den "richtigen Ferien" mag ich Bergwandern.<br />
und Entdecken ferner, unbekannter Länder und<br />
Kulturen.<br />
Ich wünsche mir, dass ich noch eine ganze Weile<br />
zwischen meinem Familienleben in Wachtendonk<br />
und "Arbeitsleben" in <strong>Sellen</strong> reisen kann.<br />
Hiltrud Kern