Dorfbrunnen Weihnachten 2009 - Camphill Dorfgemeinschaft Sellen ...
Dorfbrunnen Weihnachten 2009 - Camphill Dorfgemeinschaft Sellen ...
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im Umgang mit den Dörflern, aber auch in einem<br />
intensiven Sprachkurs hier am Platz.<br />
Neue Mitarbeiter nehmen die Arbeit in den Häusern<br />
auf und werden von den Dörflern mit offenen Armen<br />
empfangen. Die Personalbuchhaltung läuft derweil<br />
auf dem Zahnfleisch und spielt das bekannte Spiel:<br />
"Who is who?" Auch neue Dörflergesichter gibt es:<br />
Nachdem im ersten Halbjahr Martin Volkamer und<br />
Peter Schmidt zu uns gekommen waren, begrüßen<br />
wir nun die Zwillinge Anke und Ilka Friedrich.<br />
Der 20. August beschert dann dem Münsterland eine<br />
Seltenheit, das Thermometer klettert auf 37º im<br />
Schatten und die Luftfeuchtigkeit liegt bei mindestens<br />
gefühlten 120 %. Da hilft nur eine kalte<br />
Dusche und ein schattiges Plätzchen.<br />
Einige Tage später trifft sich die <strong>Dorfgemeinschaft</strong><br />
mit all ihren alten und neuen Gesichtern dann erstmals<br />
wieder zu einer gemeinsamen Feier: Dem<br />
Richtfest des Heizhauses und der Einweihung des<br />
Bolzplatzes. In den nächsten Tagen bekommt man<br />
ein richtiges Fußball-Feeling - zumal das Wetter mitspielt:<br />
Immer an Feierabend hört man, wie intensiv<br />
der Ball gekickt wird und über den Hof ertönen die<br />
lauten Rufe: "Tooooor!" Am Feldrand stehen derweil<br />
die Kinder und feuern die einzelnen Spieler an.<br />
Der September beschert der Gemeinschaft dann ein<br />
Konzert der Extra-Klasse im Saal: Das Trio Castell<br />
ist zu Gast mit einem herbstlichen Horn-Konzert.<br />
Wir danken dem Vater von Laurence für diese wunderbare<br />
Initiative!<br />
Ganz aktiv geht es dieses Mal auf dem Erntedankmarkt<br />
in der Burgsteinfurter Innenstadt zu. In Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Agravis wurde der vom<br />
örtlichen Freundeskreis gespendete Fallschirm als<br />
Wetterschutz aufgebaut. Darunter findet dann die<br />
Zubereitung von Sauerkraut statt, es wird Stockbrot<br />
gebacken und die Waren aus den Werkstätten werden<br />
verkauft. Ein toller Erfolg!<br />
Das große gemeinsame Michaelifest muss leider aufgrund<br />
des schlechten Wetters abgesagt werden, eine<br />
kleine Feier gibt es aber immerhin im Saal.<br />
Ein weiteres herbstliches Event, das mittlerweile fast<br />
schon Tradition ist, ist das Saftmobil, das zur<br />
Entsaftung der eigenen Äpfel Anfang Oktober nach<br />
9<br />
<strong>Sellen</strong> kommt. Seit Tagen wurde geerntet, gesammelt,<br />
sortiert, Kisten geschleppt um dann endlich<br />
stolze 1.100 Liter eigenen Saft an die Häuser verteilen<br />
zu können.<br />
Nach den Herbstferien beginnen dann die<br />
Spielproben für das Christgeburtsspiel. Es wird in<br />
diesem Jahr unter ganz neuer Regie stattfinden. So<br />
werden erstmalig Michael Keller und Antje Herberg<br />
van Treek das Spiel einstudieren und bereits jetzt<br />
zeichnet sich ab, das Einiges anders werden wird.<br />
Eine weitere Person darf in der Vorbereitung zum<br />
Spiel allerdings gar nicht fehlen, nämlich Waltraud<br />
Klein, die sich seit Jahren schon um Kulisse,<br />
Kostüme und Schminke kümmert. Wir alle dürfen<br />
gespannt sein!<br />
Am Vorabend des traditionellen Martinsmarktes in<br />
der Werkstatt ist Eckhard Böhmer zu Gast. Er ist der<br />
Intendant der alle zwei Jahre stattfindenden Kaspar-<br />
Hauser-Festspiele in Ansbach. Er hält einen Vortag<br />
mit dem Thema "Zum Symbol wird die Gestalt". Der<br />
Zuhörer erlebt, wie stark der Vortragende sich mit<br />
der Thematik verbindet; von der ersten bis zur letzten<br />
Minute ist man vom Vortrag gefesselt.<br />
Zum 10. Mal findet dann am Sonntag, 8. November<br />
der Martinsmarkt in der Werkstatt statt. Seit Wochen<br />
wurde dafür fleißig gearbeitet: Kerzen gezogen,<br />
Patchworksterne gefertigt und Körnerkissen genäht,<br />
es wurden Christstollen und Spekulatius gebacken,<br />
und verpackt und es wurde Bratwurst hergestellt für<br />
den allzeit stark umlagerten Grillstand. Tags zuvor<br />
wurde dann das Zelt aufgebaut, Heizpilze aufgestellt,<br />
Kaffeemaschinen besorgt und das Spülmobil angeschlossen.<br />
Die Räume in der Werkstatt wurden<br />
gemütlich hergerichtet, die Waren ansprechend dekoriert.<br />
Dafür mussten Tische geschleppt, Regale verhangen<br />
und Tischdecken aufgelegt werden. Viele<br />
fleißige Hände sind da gefragt und immer finden sich<br />
bereitwillige Helfer, insbesondere in der Elternschaft.<br />
Auf diesem Martinsmarkt wird nun erstmalig<br />
der riesige Fallschirm im Innenhof der Werkstatt an<br />
einem eigens dafür angefertigten Mast aufgehängt.<br />
So bietet er Schutz bei jeder Witterung. Aber wir hatten<br />
Glück: Der Tag beginnt zwar nebelig, bleibt aber<br />
trocken. Es lockert im Laufe des Vormittags auf und<br />
gegen Mittag zeigt die Sonne ihr herbstlich-blasses