Dorfbrunnen Weihnachten 2009 - Camphill Dorfgemeinschaft Sellen ...

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Schon lange vor dem Markt hatten die Musikgruppen in den Abendstunden ihre Auftritte geübt, um uns später mit ihrem Spiel zu erfreuen. So hatte der Glockenchor sein großes Repertoire an Melodien einstudiert und "The Villager Combo" zur Gitarrenbegleitung des Bandleaders Pop aus den 80er Jahren eingeübt. In Vorbereitung des Marktes wurden vom Hof Geschirr, Tische und Bänke geholt, sodann das Zelt eingerichtet. Am Markttag selbst wurde früh morgens Tischschmuck aufgelegt, im Verlauf des Tages das Geschirr abgeräumt und gespült. Nach dem Markt wurden die Abbau- und Aufräumarbeiten zuverlässig erle-digt. Dieses stille Schaffen gehörte zum Fest unmittelbar dazu - ja, es war sogar unverzichtbarer Be-standteil für das Gelingen. In den Werkstätten hatten die Teams vorab eifrig für den Martinsmarkt produziert, um ihre Sortimente zu vervollständigen. Auf das Spektrum ihrer Angebote wiesen die Prospekte hin, die am Markttag vor dem Haupteingang zum Mitnehmen auslagen. Jede Werkstatt präsentierte sich mit ihren Produkten. Der Werkstattladen war vertreten mit Wurst im Glas, die aus Schlachtungen unserer Landwirtschaft kam und mit Apfelsaft, der aus der Apfelernte unserer Landschaftspflegegruppe gewonnen war. Etwas Besonderes war der Apfelkompott, der auf eine Aktion während des Herbstmarktes in Burgsteinfurt zurückging. Damals hatten Dörfler die von uns geernteten Äpfel geschält und das Restaurant Ackerbürger kochte sie für uns ein. Die Gärtnerei verkaufte an ihrem Marktwagen Obst, Gemüse, Küchenkräuter, Tee und Honig, gab überdies Auskunft zum Unterschied von Bio und 48 Demeter. Die Demeter-Qualität unserer Bratwürste konnte am Grillstand gleich getestet werden. Und auf einer großen Feuerschale wurde zur Freude von Kindern und Erwachsenen Stockbrot mit Teig aus unserer Bäckerei gebacken. Die Textilwerkstatt zeigte aus dem Nähbereich Schönes aus Patchwork, Nützliches für die Küche sowie für die Gesundheit Körnerkissen. Im Woll- Filzbereich konnte man Hausschuhe in bunten Farben und verschiedenen Formen erstehen, dazu Blumenketten und Schlüsselanhänger erwerben. Gleich daneben erprobten sich Kinder und Dörfler im Trocken- und Nassfilzen, stellten aus bunter Wolle eigener Farbwahl kleine und große Bälle her. Auch eine Kerze konnten sie selbst ziehen und mit nach Hause nehmen. Dazu mussten sie nur etwas weiter in die Kerzenwerkstatt gehen. Dort war für den Advent- und Weihnachtseinkauf das gesamte Kerzensortiment ausgestellt - alles aus reinem, teilweise eingefärbtem Bienenwachs. Man fand getauchte und gezogene Kerzen, daneben Gusskerzen wie Teelichter und Motivkerzen, diese als Rosen und Tannenzapfen. Außerdem gab es aus Holz verschiedene Kerzenständer und Bilderhalter, die mit Hartöl poliert worden waren. Zu unserer Freude haben wir auch dieses Jahr wieder unseren Martinsmarkt als Höhepunkt im Arbeitsleben unserer Werkstätten erlebt und gefeiert - zusammen mit dem ganzen Dorf, den Angehörigen, Freunden, Nachbarn, mit Gästen aus Burgsteinfurt und von weiter her. Das Zusammenspiel machte das Gelingen unseres Marktes aus. Dafür danke ich Ihnen im Namen aller Werkstattteams. Kommen Sie mit gleichem Schwung im nächsten Jahr wieder und bringen Sie gerne weitere Gäste mit. Wir freuen uns auf Sie und auf den nächsten gemeinsamen Markt. M. Ogundare
M.M.: "rattau" Die Anderen: "Wie bitte?" M.M.: "rattau" Die Anderen: "Wie bitte???" M.M.: "rattau" Die Anderen: "Was meinst Du damit?" M.M.: "rattau !" Nach Tagen lösen wir endlich das Rätsel. Wir sagen, wenn etwas anfangen soll: "Dann man tau" (plattdeutsch = "dann man zu") "Dann man tau" heißt bei uns jetzt "rattau" Friedemann Liebeck, Kaspar-Haus Mitarbeiter: Du hast eine Urkunde bekommen? Dann lies doch mal vor! Dörfler: "Wir danken dir für 10 Jahre ver- ... gessliche Mitarbeit in der Hauswirtschaft." Mitarbeiterin: "Na, wie hat dir der Lesekreis gefallen? Mitarbeiter: "Na ja, normalerweise lese ich Bücher schneller.“ Vor der Werkstatt im Sonnenschein nach mehreren Regentagen: Mitarbeiter zu Dörfler:"Hallo, was für ein schönes Wetter. Hast Du das bestellt?" "Nein, frag mal Bastian!" (Sein Chef in der Backstube) Dörfler fragt: "Was gab es zum Essen?" Anderer antwortet: "Reisbratlinge mit weißer Tomatensoße!" Dörfler zu Mitarbeiterin: "Morgen habe ich was mit dir vor." "Ja, was denn?" "Ein Affentat!" Sellerie 49 (Zur Erläuterung: Die Herbergsmutter hieß Ulrike). Beim Mittagessen erklären wir, dass Ulrikes Mann die Melonen besorgt hat. Dörfler: "Ulrikes Mann ist Türke. Der kommt also aus Frankreich. Das ist da, wo die Millionen (Melonen) herkommen!" Dörfler zu Dörflerin: "Man spricht nicht mit vollem Mund." Dörflerin, mit vollem Mund: "Tschuldigung, das war ich nicht!" Dörfler zu Dörfler: "Am liebsten möchte ich dich ausstopfen und als Kuscheltier mit nach Hause nehmen." Betreuerin bei der Zimmerbesichtigung am Samstagmorgen zum Dörfler: "Hast du noch gar nicht mit dem Saubermachen angefangen?" "Nein!" "Du weißt doch, samstags wird geputzt!" "Na ja, ausnahmsweise!" Dörfler berichtet von einer von Mitarbeiterin: "Die hat ganz fleißig Zickenkontrolle gemacht!" Dörfler zum Abschied einer Mitarbeiterin: "X hat mich zum Abschied umgearmt." Dörflergespräch über einen Mitarbeiter, der einem Dörfler Eier mitgeben wollte. "X wollte Eier mitgeben, aber leider waren fast alle kaputt!" "Dann muss man eben die Eier anschnallen. Dann passiert das nicht!"
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