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Guute Oktober 2018

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26 | LOKALES <strong>Oktober</strong> <strong>2018</strong> | GUUTE MAGAZIN<br />

GRATIS VERKOSTUNG<br />

Obstexperte: „Vielfalt<br />

gehört erhalten“<br />

Siegfried Bernkopf (73) aus Gallneukirchen ist der Fachmann<br />

für heimische Obstsorten par excellence. Der Erhalt<br />

alter Sorten ist ihm ein besonderes Anliegen. Bei einem<br />

Aktionstag am 29. September am Linzer Südbahnhofmarkt<br />

werden sie präsentiert und können gekostet werden.<br />

Hoanlbirn- / Lederapfel-Tag<br />

Samstag, 29. September <strong>2018</strong>,<br />

9.00–12.00 Uhr,<br />

Südbahnhofmarkt Linz<br />

Obstausstellung • Obstsortenbestimmung<br />

• Verkostung von mindestens 10<br />

alten Apfelsorten • Beratung zu<br />

Obstbau & Co. • Live im ORF,<br />

Radio OÖ. (Arcimboldo)<br />

Anzeige<br />

Bernkopf kann stundenlang über Obst<br />

reden. Der frühere Abteilungsleiter für<br />

Pflanzenbiologie im Bundesamt für<br />

Agrarbiologie (jetzt AGES) ist auch in<br />

der Pension voll engagiert: als Vortragender,<br />

Buchautor, Verfasser zahlreicher<br />

Fachartikel, Organisator von<br />

Obstausstellungen u. v. m.<br />

Der Pomologe (Fachmann für Obstsorten<br />

unseres Klimagürtels) setzt sich vor<br />

allem für den Erhalt alter, vom Aussterben<br />

bedrohter Sorten ein. Er baute die<br />

Obstgenbank in Ritzlhof mit 230 Sorten<br />

auf, die er trotz einiger Widerstände<br />

nach wie vor betreut. „Mein Anliegen<br />

ist, generell für Vielfalt einzutreten.<br />

Vielfalt statt Einfalt“, sagt er. Der Konsulent<br />

für Umweltfragen wurde vielfach<br />

ausgezeichnet, u. a. mit dem Großen Ehrenzeichen<br />

der Republik Österreich.<br />

Gleich 2x Baubeginn in Urfahr!<br />

Ehrfurcht vor gewachsener Natur<br />

„Ein Mostbirnbaum kann bis zu 350 Jahre<br />

alt werden,“ so Bernkopf. „Der ist gestanden,<br />

bevor Maria Theresia geboren<br />

wurde. Vor so einem Baum muss man<br />

Ehrfurcht haben.“ Eine gute Überleitung<br />

zu seinem nächsten Hobby: Mit einem<br />

Metallsuchgerät schreitet er alte<br />

Schlachtfelder ab, z. B. in Wagram bei<br />

Wien, wo sich 1809 300.000 Soldaten gegenüberstanden.<br />

Bernkopf: „Mich interessiert, warum Österreich<br />

gegen Napoleons Truppen verloren<br />

hat. Es war ein unermesslicher<br />

Verlust an Gebiet und Menschen.“ 1.500<br />

Bleikugeln hat er daheim und auch unzählige<br />

Uniformknöpfe. Mit diesen Funden<br />

konnte er nachweisen, wo die Truppen<br />

wirklich standen und so manches<br />

Geschichtsbuch korrigieren. ♦<br />

Im August ging es los: Zum einen begannen die Bauarbeiten<br />

für das erste Projekt im Mühlviertel, direkt im Zentrum von Lichtenberg (siehe Bild),<br />

und zum anderen für 17 Eigentumswohnungen in der Leonfeldner Straße.<br />

Bei beiden Projekten<br />

entstehen stilvolle<br />

Eigentumswohnungen in<br />

absoluten Top-Lagen und in<br />

gewohnter LEWOG-Qualität.<br />

Alle Wohnungen werden<br />

schlüsselfertig und zum<br />

garantierten Fixpreis<br />

übergeben. Sichern Sie sich<br />

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HWB < 25kWh/m2a,<br />

Klasse A.<br />

Josef Danninger mit dem ältesten Bild, das<br />

auch den meisten Aufwand verursachte.<br />

Erinnerungen:<br />

Ganz Galli<br />

als Freiluft-Galerie<br />

Wenn in den nächsten Wochen die<br />

Gallneukirchner vor den Auslagen<br />

tuscheln, hat das einen guten Grund:<br />

Auf insgesamt 70 historischen Aufnahmen<br />

aus Vereinsleben, Brauchtum, Schulen u. ä.<br />

erkennt man viele bekannte Gesichter aus<br />

der Stadt. Die Idee dazu hatte Josef<br />

Danninger, geb. 1947. „Das Heimathaus ist<br />

zu klein, sonst gibt es kaum wo Platz. So<br />

bin ich auf die Geschäfte gekommen. Da<br />

gibt es auch keine Schließzeiten“, sagt er.<br />

Zwei Jahre dauerten die Vorbereitungsarbeiten.<br />

Es galt nicht nur die Fotos<br />

aufzutreiben, sondern auch über 1.000<br />

Namen zu recherchieren. Am ältesten<br />

Bild, der Tanzlmusik aus dem Jahr 1904,<br />

saß Danninger elf Stunden am Computer,<br />

um es zu bearbeiten. Bis Ende <strong>Oktober</strong><br />

hängen die Bilder noch. Begonnen hat die<br />

Leidenschaft für alte Aufnahmen Anfang<br />

der 70er-Jahre am Linzer Flohmarkt, wo<br />

Danninger eine Schuhschachtel voller<br />

historischer Ansichtskarten um fünf<br />

Schilling erwarb. Seine Fotoausstellung<br />

„Arbeit im Wandel der Zeit“, die im<br />

Freistädter Schlossmuseum zu sehen war,<br />

wird ab 27. Sept. im Innviertler Volkskundehaus<br />

in Ried i. I. gezeigt.<br />

Fotos: GUUTE-Magazin/Gattermayr

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