Ratgeber Obst 2012:1 - Syngenta
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Unser Angebot<br />
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■ Praxisgerechte und kostensparende Lösungen<br />
<strong>Syngenta</strong> Agro GmbH<br />
Am Technologiepark 1–5<br />
63477 Maintal<br />
Tel. 0 61 81/90 81-0<br />
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www.syngenta-agro.de<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
<strong>Obst</strong>bau <strong>2012</strong><br />
Gesunde Kulturen. Gesundes <strong>Obst</strong>.
Verkaufsteam Spezialkulturen<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Leiter Verkaufsteam<br />
Spezialkulturen<br />
Hans-Josef Burkl<br />
Tel. 0 61 34/2 34 01<br />
Fax 0 61 34/6 36 16<br />
mobil 01 72/6 60 27 62<br />
hans-josef.burkl<br />
@syngenta.com<br />
Niedersachsen,<br />
Schleswig-Holstein<br />
Börges Meyer<br />
Tel. 0 51 30/37 75 71<br />
Fax 0 51 30/37 76 18<br />
mobil 01 72/6 64 72 15<br />
boerges.meyer<br />
@syngenta.com<br />
Fachberater <strong>Obst</strong>bau<br />
Dr. Bernd Loskill<br />
Tel. 0 65 07/70 32 16<br />
Fax 0 65 07/70 32 17<br />
mobil 01 74/3 28 61 60<br />
bernd.loskill<br />
@syngenta.com<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hessen<br />
Marcel Krumbach<br />
Tel. 0 24 07/5 65 64 12<br />
Fax 0 24 07/5 65 64 13<br />
mobil 01 72/6 69 84 80<br />
marcel.krumbach<br />
@syngenta.com<br />
Ostdeutschland<br />
Hans-Peter Wiegmann<br />
Tel. 03 52 04/6 11 07<br />
Fax 03 52 04/6 11 08<br />
mobil 01 72/6 62 27 48<br />
peter.wiegmann<br />
@syngenta.com<br />
M. Krumbach<br />
B. Mohr<br />
Rheinhessen,<br />
Rheinland-Pfalz,<br />
Nahe, Rheingau<br />
Bernd Mohr<br />
Tel. 0 63 33/98 01 50<br />
Fax 0 63 33/98 01 51<br />
mobil 01 72/6 60 27 65<br />
bernd.mohr<br />
@syngenta.com<br />
B. Meyer<br />
W. Ebinger<br />
S. Frank<br />
Württemberg, Mittelbaden,<br />
Nordbaden,<br />
Franken<br />
Wilfried Ebinger<br />
Tel. 0 71 39/45 21 04<br />
Fax 0 71 39/45 21 06<br />
mobil 01 74/3 28 61 59<br />
wilfried.ebinger<br />
@syngenta.com<br />
H.-P. Wiegmann<br />
Marketing-Koordinator<br />
Südbaden, Bodensee<br />
Siegfried Frank<br />
Tel. 0 75 32/44 62 05<br />
Fax 0 75 32/49 40 25<br />
mobil 01 72/6 56 50 97<br />
siegfried.frank<br />
@syngenta.com<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Wichtiger Hinweis zu allen nach §18a PflSchG<br />
genehmigten Anwendungsgebieten.<br />
Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten<br />
Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />
der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten<br />
Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />
Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des<br />
Genehmigungsverfahrens der deutschen Zulassungsbehörde<br />
und daher nicht ausreichend ausgetestet<br />
und geprüft ist. Mögliche Schäden aufgrund<br />
mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen<br />
liegen somit nicht im Verantwortungsbereich<br />
des Herstellers, sondern ausschließlich im Verantwortungsbereich<br />
des Anwenders. Die Wirksamkeit<br />
und Pflanzenverträglichkeit des Mittels ist daher<br />
vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend<br />
zu prüfen. Eine Liste der zusätzlich genehmigten<br />
Anwendungsgebiete sowie weitere Informationen<br />
können über das <strong>Syngenta</strong> BeratungsCenter<br />
0800 - 32 40 275 (gebührenfrei) bzw. www.syngentaagro.de<br />
angefordert werden.<br />
Informationen zum Einsatz und zur Anwendung<br />
unserer Produkte nach Genehmigungen §18a<br />
PflSchG erhalten Sie außerdem:<br />
■ Im Internet<br />
www.bvl.bund.de<br />
www.syngenta-agro.de<br />
■ Beim Amtlichen Dienst<br />
= Marke einer <strong>Syngenta</strong> Konzern gesellschaft.<br />
® = Eingetragene Marke einer <strong>Syngenta</strong> Konzern -<br />
gesellschaft.<br />
®1 = Eingetragene Marke der Evonik Goldschmidt GmbH<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen<br />
lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und<br />
-symbole in der Gebrauchsanleitung.<br />
Diese Informationen ersetzen nicht die Gebrauchsanleitungen.<br />
Bindend ist der Text an der deutschen<br />
<strong>Syngenta</strong> Verkaufsware.<br />
Diese Informationen gelten nur für das Vertriebsgebiet<br />
Deutschland. Irrtum und Druckfehler<br />
vorbehalten. Stand: Dezember 2011.<br />
AC = Bildmaterial AgroConcept<br />
DLR = Bildmaterial U. Harzer, DLR Neustadt<br />
Inhalt<br />
<strong>Syngenta</strong>-Neuheit 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />
Switch<br />
Kernobst Fungizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Chorus, Score, Switch, Thiovit Jet, Topas<br />
Kernobst Insektizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Insegar, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />
Steinobst Fungizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Switch, Score<br />
Steinobst Insektizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />
Insegar, Pirimor-Granulat, Vertimec, Plenum 50 WG<br />
Erdbeeren Fungizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Switch, Ortiva, Score<br />
Erdbeeren Insektizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Karate Zeon, Plenum 50 WG, Vertimec, Pirimor-Granulat<br />
Brombeeren/Himbeeren Fungizid-/Insektizid-Lösungen . . . 20<br />
Switch, Karate Zeon, Score, Pirimor-Granulat, Vertimec<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst<br />
Fungizid-/Insektizid-Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Switch, Karate Zeon, Pirimor-Granulat, Plenum 50 WG<br />
Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
zur Erzeugung von Kernobst<br />
zur Erzeugung von Steinobst<br />
Empfehlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
zur Erzeugung von Erdbeeren<br />
Spezialdünger/Herbizide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Sequestrene 138 Fe, Fusilade Max, Touchdown Quattro<br />
Abstandsauflagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Spritzwetter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
2 3<br />
VERKAUFSTEAM
Die doppelte Kraft gegen<br />
Lagerfäulen!<br />
Switch ist ein Kombinationsprodukt, das aufgrund der beiden Wirkstoffe<br />
Fludioxonil und Cyprodinil eine einzigartige Breitenwirkung aufweist.<br />
Neben den Hauptlagerkrankheiten im Kernobst, Bitterfäule (Gloeosporium)<br />
und Monilia, werden auch Botrytis, Alternaria-, Fusarium- und Penicillium-<br />
Arten erfasst.<br />
Stark gegen Bitterfäule<br />
Switch bekämpft alle relevanten Lagerfäulen im Kernobst, vor allem aber<br />
die Bitterfäule Gloeosporium, eine Krankheit, die durch den Anbau neuer<br />
anfälliger Sorten (z.B. Pinova) in Deutschland mehr und mehr an Bedeutung<br />
gewinnt. Gloeosporium-Infektionen an der Frucht erfolgen über Lentizellen<br />
oder Wunden.<br />
Infektionsgefahr für die Früchte besteht besonders in regenreichen Sommermonaten<br />
oder im Herbst während der Ernte, wenn nebliges feuchtes Wetter<br />
vorherrscht. Versuche in 2010 an der Sorte „Pinova“ bestätigen die gute<br />
Leistung von Switch gegen Gloeosporium im Vergleich zu einer Praxisspritzfolge<br />
und einem Vergleichsmittel.<br />
Wirkungsvergleich von Switch und 2 Varianten gegen Fruchtfäulen<br />
(vorwiegend Gloeosporium) in Pinova 2010 – Landesamt Sachsen.<br />
Wirkungsgrad %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
20<br />
43<br />
39<br />
Spritzfolge Kontakt<br />
Strobilurin<br />
50<br />
75<br />
71<br />
80<br />
75 75<br />
VGM 0,267 kg Switch 0,25 kg<br />
■ Wirkungsgrad % 28.1. 2011 ■ Wirkungsgrad % 15. 3. 2011<br />
■ Wirkungsgrad % Gesamt<br />
Produktprofil<br />
Wirkstoffe: 375 g/kg Cyprodinil<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
Formulierung: wasserdispergierbares<br />
Granulat<br />
Wirkstoffgruppe: Anilinopyrimidine,<br />
Phenylpyrrole<br />
Verteilung systemisch<br />
in der Pflanze:<br />
Wirkmechanismus: Hemmung der Methioninbiosynthese<br />
und<br />
Glycerolsynthese in der<br />
Pilzzelle<br />
Wirkungsweise: protektiv: Hemmung der<br />
Sporenkeimung und<br />
kurativ: Hemmung des<br />
Myzelwachstums<br />
Indikation: Kernobstfäulen (Gloeosporium,<br />
Monilia, Botrytis,<br />
Alternaria, Penicillum<br />
Aufwandmenge: 0,25 kg/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe,<br />
max. 0,75 kg/ha<br />
Empfehlung: 1 Anwendung im<br />
Stadium BBCH 85–89<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Gebindegrößen: 10x 1 kg,<br />
4x 5 kg in der Hermeticbox<br />
Bitterfäule (Gloeosporium) an Lagerapfel<br />
LAGERFÄULEN<br />
Breitenwirkung mit kurzer<br />
Wartezeit<br />
Viele Fruchtfäulen, wie zum Beispiel Botrytis, Fusarium, und Penicillium<br />
entwickeln sich verstärkt im Lager nach Infektion während der Ernte durch<br />
Wunden und Verletzungen.<br />
Um diese Infektionen zu vermeiden, sollten Fungizide gegen Lagerfäulen<br />
möglichst kurz vor der Ernte appliziert werden. Switch bietet durch seine<br />
Breitenwirkung zuverlässigen Schutz vor Infektionen gegen die wichtigsten<br />
Lagerfäulen bei einer kurzen Wartezeit von 3 Tagen, die eine Applikation<br />
kurz vor der Ernte oder zwischen 2 Ernteperioden erlaubt.<br />
Wirkungsvergleich von Switch und einem strobilurinhaltigen Standardprodukt<br />
gegen diverse Fäulniserreger.<br />
Mittelwert von 3 europäischen Versuchen. Zweimaliger Einsatz vor der Ernte in 2009,<br />
Bonituren von März bis Mai 2010.<br />
Wirkungsgrad %<br />
Diese Graphik zeigt die Überlegenheit von Switch gegen diverse Lagerfäulen<br />
im Vergleich zu einem Strobilurinhaltigen Vergleichsmittel in europäischen<br />
Versuchen.<br />
Wirkungsspektrum von Switch bei Lagerfäule an Äpfeln<br />
4 5<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
48<br />
70<br />
53<br />
Gloeosporium Botrytis Penicillium<br />
■ Vergleichsmittel 0,05 kg/ha u m KH ■ Switch 0,25 kg/ha u m KH<br />
73<br />
6,8<br />
Gloeosporium Monilia Botrytis Penicillium Fusarium Alternaria Schorf<br />
✕✕✕✕ ✕✕✕✕ ✕✕✕✕ ✕✕✕ ✕✕✕ ✕✕✕ ✕✕<br />
Switch wirkt sicher und effizient gegen alle relevanten Lagerfäulen im<br />
Kernobst. Insbesondere gegen Gloeosporium, eine Krankheit, die mit<br />
der Anbauausweitung neuer aber anfälliger Sorten stark an Bedeutung<br />
gewinnt, zeigt das Produkt seine Stärken.<br />
59<br />
Die Vorteile<br />
■ sichere und zuverlässig breite Wirkung<br />
■ gute Verträglichkeit und Mischbarkeit<br />
■ kurze Wartezeit von nur 3 Tagen<br />
■ stark gegen Bitterfäule (Gloeosporium)<br />
■ sicher für Anwender und Umwelt
Fungizid-Lösungen<br />
Echter Mehltau<br />
(Podosphaera leucotricha, Blattbefall)<br />
Der Echte Mehltaupilz überdauert in den Knospen<br />
und äußert sich schon früh in der Saison<br />
durch infizierte Triebspitzen. Die jüngsten<br />
Blätter werden bevorzugt befallen und weisen<br />
einen weißen Mycel-Belag auf. Die aufwärts<br />
gestellten Blätter rollen sich ein und vertrocknen<br />
vom Rand her. Schließlich verfärben sich<br />
die Blätter und fallen später ab, Triebspitzen<br />
verkahlen.<br />
Natürlich wirksam gegen Mehltau und<br />
Schorf mit befallsmindernder Wirkung<br />
gegen Milben-Arten (Spinnmilben,<br />
Rostmilben).<br />
Wirkstoff:<br />
800 g/kg Netzschwefel<br />
Zulassung:<br />
Echter Mehltau und Schorf im Kernobst<br />
mit 3,5–2,0 kg/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 14x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ anwenderfreundliche<br />
Formulierung<br />
■ herausragende Stabilität im Spritztank<br />
■ IP-tauglich und für den Bioanbau<br />
geeignet<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Echter Mehltau<br />
(Podosphaera leucotricha, Fruchtbefall)<br />
Befall der Früchte führt zu einer netzartigen<br />
Be ros tung. Heiße Tage und Nachtabkühlung<br />
bieten ideale Voraussetzungen für Mehltau -<br />
befall. Wichtigste Bekämpfungsmaßnahme<br />
um das Primärinokulum zu reduzieren, ist nach<br />
wie vor ein sorgfältiger Schnitt im Frühjahr,<br />
gefolgt von Behandlungen mit speziellen Mehltaupräparaten<br />
wie z.B. Thiovit Jet und Topas.<br />
Der bewährte Mehltauspezialist<br />
in flüssiger Formulierung.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Penconazol<br />
Zulassung:<br />
Echter Mehltau an Apfel mit<br />
0,125 l/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ sehr gute Verträglichkeit und<br />
Mischbarkeit<br />
■ unterstützende Schorfwirkung<br />
■ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
■ berostungsneutral, auch in<br />
empfohlenen Mischungen<br />
Schorf<br />
(Venturia inaequalis, Blattbefall)<br />
Der Schorfpilz ist die wichtigste Krankheit im<br />
Kernobst und kann zu starken Ertrags- und<br />
Qualitätsbeeinflussungen führen. Der Pilz überdauert<br />
in ab gefallenen Blättern. Erstinfektionen<br />
durch Ascosporen finden vom Austrieb bis in<br />
den Juni statt. Danach führen Konidien zu<br />
sekundärem Blatt- und Fruchtbefall. Befallene<br />
Blätter weisen olivgrüne Flecken auf, die sich<br />
schnell vergrößern und die Blätter schließlich<br />
zum Absterben bringen.<br />
Der Kurativpartner in der Vorblüte.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Cyprodinil<br />
Zulassung:<br />
Gegen Blattschorf ab dem Mausohr -<br />
stadium bis zum Blühende mit<br />
0,150 kg/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 3x/Saison,<br />
Empfehlung max. 3x/Saison<br />
in Mischung mit Kontaktpartner<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ optimiertes Antiresistenzmanagement<br />
durch Zusatz eines Kontaktpartners<br />
■ hervorragende Wirkung unter feuchtkühlen<br />
Witterungsbedingungen<br />
■ IP-konform und nützlingsschonend<br />
■ Zusatzeffekte gegen diverse<br />
Kelchfäulen (Monilia, Gloeosporium)<br />
während der Blüte<br />
■ Nebeneffekte gegen Echten Mehltau<br />
✗HINWEIS<br />
Regional sind Resistenzen des Apfelschorfs gegen<br />
verschiedene Wirkstoffgruppen nachgewiesen<br />
worden. Bitte beachten Sie die Gebrauchsanleitung<br />
der Produkte.<br />
Schorf<br />
(Venturia inaequalis, Fruchtbefall)<br />
Fruchtbefall ist erkennbar an kleinen olivgrünen<br />
bis grauen Befallsstellen, deren Zentren eingetrocknet<br />
und ggf. vernarbt sind. Spätschorf<br />
äußert sich durch schwärzliche Befallsstellen,<br />
die später zu Lagerschorf führen. Früchte mit<br />
Schorfbefall sind nicht vermarktungsfähig. Der<br />
Infektionsdruck wird maßgeblich durch Ascosporendichte,<br />
Niederschläge, Blattnässe und<br />
Temperatur beeinflusst. Prognosesysteme<br />
(RIM pro, WELTE) haben sich bei der Wahl der<br />
Bekämpfungstermine gut bewährt.<br />
+ Kontaktmittel + Kontaktmittel<br />
KERNOBST<br />
Sicher. Verträglich. Wirtschaftlich.<br />
Der Kurativpartner in der Nachblüte!<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Zulassung:<br />
Schorf an Kernobst mit 0,075 l/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 4x/Saison,<br />
Empfehlung max. 2x ab Blüte<br />
in Mischung mit Kontaktpartner<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ der Kurativpartner in der Nachblüte<br />
■ die Mischung mit einem Kontaktpartner<br />
garantiert optimalen protektiven und<br />
kurativen Schutz der Blätter und Früchte<br />
■ anwenderfreundlich flüssig formuliert<br />
■ hohe kurative Wirkung, auch bei<br />
höheren Temperaturen<br />
■ gute Zusatzeffekte gegen Echten<br />
Mehltau<br />
■ berostungsneutral und verträglich,<br />
auch in Mischungen<br />
Lagerfäulen<br />
(Gloeosporium, Monilia, Botrytis, Alternaria, Penicillium, Fusarium)<br />
Lagerfäulen sind Krankheiten, die bei der Ernte<br />
meist noch nicht sichtbar sind und erst während<br />
der Lagerung oder nach dem Auslagern auftreten.<br />
Infektionen an Früchten erfolgen meist<br />
über Lentizellen oder Wunden.<br />
Infektionsgefahr besteht besonders bei regenreichen<br />
Sommermonaten oder im Herbst während<br />
der Ernte, wenn nebliges feuchtes Wetter<br />
herrscht. Relevante Lagerfäulen im Kernobst<br />
sind zum Beispiel die Bitterfäule Gloeosporium,<br />
eine Krankheit, die durch den Anbau neuer<br />
Die doppelte Kraft gegen Lagerfäulen.<br />
Wirkstoffe:<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
250 g/l Fludioxonil<br />
Zulassung:<br />
Kernobstfäulen (Gloeosporium, Monilia,<br />
Botrytis, Alternaria, Penicillium) in Kernobst<br />
mit 0,25 kg/ha und m Kronenhöhe<br />
(max. 0,75kg/ha)<br />
Applikationen: max.1x/Saison<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ sichere und zuverlässige Dauerwirkung<br />
■ gute Verträglichkeit und Mischbarkeit<br />
■ kurze Wartezeit von nur 3 Tagen<br />
■ stark gegen Bitterfäule<br />
■ sicher für Anwender und Umwelt<br />
anfälliger Sorten (z.B. Pinova) mehr und mehr<br />
an Bedeutung in Deutschland gewinnt, oder<br />
Monilia-Arten.<br />
Um Befall zu vermeiden, sollten Fungizide<br />
gegen Lagerfäulen möglichst kurz vor der Ernte<br />
appliziert werden. Switch bietet durch seine<br />
Breitenwirkung zuverlässigen Schutz vor Infektionen<br />
gegen wichtige Lagerfäulen bei einer<br />
kurzen Wartezeit von 3 Tagen, die eine Applikation<br />
kurz vor der Ernte oder zwischen 2 Ernteperioden<br />
erlaubt.<br />
6 7<br />
NEU
Insektizid-Lösungen<br />
Apfelwickler<br />
(Laspeyresia [Cydia] pomonella)<br />
Der Apfelwickler verursacht schwere Ertrags -<br />
ver luste im Kernobst. Befallene Früchte sind an<br />
den Einbohrlöchern, die mit Kot verstopft sind,<br />
erkennbar. Im Inneren befinden sich mit Kot<br />
gefüllte Bohr gänge. Die Raupe fällt durch ihre<br />
blassrosa Farbe auf. Ovizide Präparate sind zum<br />
Flughöhepunkt der Falter einzusetzen, Larvizide<br />
müssen spätestens 8 Tage nach Flughöhepunkt<br />
appliziert werden, um die ersten Larven<br />
vor dem Einbohren in die Frucht zu erfassen.<br />
Dauerhaft ovizide Wirkung gegen Apfelwickler<br />
und larvizide Wirkung gegen Fruchtschalenwickler-Arten.<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung:<br />
Gegen Apfelwickler und überwinternde Raupen<br />
der Fruchtschalenwickler im Kernobst<br />
■ Aufwandmenge: 0,2 kg/ha und je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 3x/Saison (Fruchtschalenwickler max. 2x,<br />
Apfelwickler max. 3x), bei Befall, ausgenommen<br />
Blütezeit<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Birnblattsauger<br />
■ Aufwandmenge: 0,2 kg/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
■ Anwendung: max. 1x Saison,<br />
bei Befall, ausgenommen Blütezeit<br />
Wartezeit: 35 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ staubfreie Granulatformulierung<br />
■ Einsatz vor und nach der Blüte gegen ältere<br />
Larvenstadien der Frucht schalenwickler möglich<br />
■ sehr gute Dauerwirkung durch optimale<br />
Regenfestigkeit<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Blutlaus<br />
(Eriosoma lanigerum)<br />
Blutläuse sind Wollläuse, die mit watteartigen<br />
Wachsausscheidungen bedeckt sind, unter<br />
denen die Kolonienbildung stattfindet. Bei<br />
Befall durch die Blutlaus entstehen Wucherungen<br />
(Blutlauskrebs) und Risse im alten Holz,<br />
Sekundärschäd linge können das Holz befallen,<br />
ältere Befalls stellen sterben ab. Beim Einsatz<br />
von Pirimor-Granulat gegen Blattläuse wird<br />
dieser Schädling miterfasst.<br />
Mehlige Apfelblattlaus<br />
(Dysaphis plantaginea)<br />
Die nützlingsschonende Blattlausbekämpfung.<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb<br />
Zulassung:<br />
■ Blattläuse im Kernobst (ausgenommen Zitronenlaus<br />
[Aphis spiraecola])<br />
■ Aufwandmenge: 0,25 kg/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 21 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ einfache Dosierung durch Granulat formulierung<br />
■ breites Wirkungsspektrum<br />
■ bei der Blattlausbekämpfung durch Pirimor-<br />
Granulat wird die Blutlaus miterfasst<br />
In Ertragsanlagen können Mehlige Apfelblattläuse<br />
erhebliche Ertrags- und Qualitätsbe -<br />
einträchti gungen bewirken, denn die Läuse<br />
befallen neben Blättern und Trieben auch die<br />
Früchte. Befallene Früchte bleiben klein, verkrüppeln<br />
und fallen vorzeitig ab. Bei starkem<br />
Winterei-Besatz ist eine Austriebsspritzung<br />
anzuraten, gefolgt von weiteren Applikationen<br />
mit z.B. Pirimor-Granulat.<br />
KERNOBST<br />
Fruchtschalenwickler<br />
(Adoxophyes orana [reticulana])<br />
Schalenwickler überdauern in der Regel als<br />
ältere Raupe. Diese tritt im März/April des<br />
Folgejahres auf mit Schabenfraß an Knospen,<br />
später an Blüten und Blättern. Die Raupen<br />
verpuppen sich im Mai/Juni mit Schlupf der<br />
1. Generation ab Juni. Diese verursacht im<br />
Sommer Muldenfraß an unreifen Früchten.<br />
Eine 2. Generation befällt im September die<br />
reifenden Früchte, die durch den Befall nicht<br />
mehr vermarktungsfähig sind.<br />
Das „ABS“ gegen Spinnmilben und<br />
Birnblattsauger.<br />
Wirkstoff: 18 g/l Abamectin<br />
Zulassung:<br />
■ Spinnmilben Kernobst<br />
■ Birnblattsauger Birne<br />
■ Aufwandmenge: 0,375 l/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 2x Saison nach der Blüte nach<br />
Befalls beginn<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ gute Dauerwirkung<br />
■ erfasst auch versteckt sitzende Tiere<br />
■ verhindert Ertrags- und Qualitätsschäden<br />
Grüne Apfelblattlaus<br />
(Aphis pomi)<br />
Die Grüne Apfelblattlaus ist weit verbreitet, verbleibt<br />
das ganze Jahr am Apfelbaum und bildet<br />
im Sommer dichte Kolonien an jungen Trieben.<br />
Die Folgen sind starke Blattkräuselungen und<br />
Verkrüppeln der Triebe.<br />
Insektizid-Management<br />
Temperatur beim Insektizideinsatz im <strong>Obst</strong>bau<br />
Unzureichende Wirkungen von Insektiziden sind oftmals die Folge von ungünstigen<br />
Witterungsbedingungen bei der Applikation. Generell sind Temperaturen über 25° C<br />
kritisch zu beurteilen.<br />
8 9<br />
Gründe<br />
■ die Wirkstoffe werden in den Insekten schneller metabolisiert<br />
■ die Insekten leben versteckt und sind dadurch schwerer zu erfassen<br />
■ die stärkere Verdunstung führt zu reduzierter Wirkstoff an lagerung<br />
■ Gefahr von Blattschäden und Fruchtberostungen ist höher<br />
■ systemische Mittel werden schlechter aufgenommen<br />
Grundsätzlich sollte bei hohen Temperaturen<br />
Folgendes beachtet werden:<br />
■ rechtzeitiger Einsatz bei Befallsbeginn<br />
■ Behandlungen sollten in den Morgen- oder Abend stunden durchgeführt werden<br />
■ auf eine ausreichende Wassermenge ist zu achten<br />
■ das Feintropfenspektrum sollte reduziert werden (Antidrift-düsen, Injektordüsen)<br />
■ Temperaturbereiche der Insektizide beachten<br />
Hinweise zur Erzeugung von Kernobst auf Seite 22
Fungizid-Lösungen<br />
Monilia-Zweigdürre und -Blütenfäule<br />
(Monilia laxa)<br />
Monilia laxa überwintert in Form von Fruchtmumien<br />
und in dürren Zweigen. Blüteninfektionen<br />
verursachen ein Absterben der Blütenorgane,<br />
die Blüten verbräunen. Nach 3–4<br />
Wochen sterben die Triebe mit den Blättern<br />
und Früchten von der Spitze her ab. Als<br />
Bekämpfungsmaßnahme kommt neben dem<br />
obligatorischen Ausschnitt der befallenen<br />
Triebe und dem Entfernen der Fruchtmumien<br />
eine protektive Bekämpfung während der<br />
Blüte, z.B. mit Switch oder Score, infrage.<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Monilia-Fruchtfäule<br />
(Monilia fructigena)<br />
Erkrankte Früchte weisen zunächst kleine<br />
Fäulnisherde auf, die sich sehr rasch über die<br />
ganze Frucht ausbreiten. Die Anfälligkeit der<br />
Früchte nimmt mit der Reifung zu. Protektive<br />
Bekämpfungsmaßnahmen mit z.B. Switch oder<br />
Score sollten während der Reifungsphase unter<br />
Berücksichtigung der Wartezeit durchgeführt<br />
werden. Das Entfernen von Fruchtmumien ist<br />
auch hier obligatorisch.<br />
Die Doppelstrategie gegen Fäulen.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Monilia fructigena und Monilia laxa<br />
in Aprikose, Pfirsich, Pflaume mit 0,3<br />
kg/ha und je Meter Kronenhöhe und in<br />
Süß- und Sauerkirsche mit 0,2 kg/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ hochwirksam durch 2 Wirkstoffkom<br />
ponenten<br />
■ sichere Bekämpfung durch Angriff der<br />
Pilzstrukturen an mehreren Wirkorten<br />
■ beim Einsatz gegen Monilia in<br />
Süß kirschen wird auch die Bitterfäule<br />
(Colletotrichum gloeosporioides)<br />
miterfasst<br />
■ gute Dauerleistung<br />
Gnomonia-Blattbräune<br />
(Gnomonia erythrostoma)<br />
Im Winter überdauert die Blattbräune in dürren<br />
Blättern, die im Baum hängen bleiben. Ab Mitte<br />
Mai zeigt sich der Befall zunächst durch gelblich<br />
verwaschene Flecken an den Blättern, die<br />
bald dürr werden und sich einrollen. Infizierte<br />
Früchte verkrüppeln, trocknen ein oder faulen.<br />
Bekämpfungsmaßnahmen sollten ab dem<br />
Austrieb bis kurz vor der Ernte durchgeführt<br />
werden, kurative Behandlungen mit z.B. Score<br />
sind bis 48 Stunden nach Infektion noch<br />
erfolgreich.<br />
Sicher. Verträglich. Wirtschaftlich.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gegen Pflaumenrost, Monilia laxa und<br />
Schrotschuss an Pflaumen und gegen<br />
Kirschenschorf, Gnomonia-Blattbräune<br />
und Monilia laxa an Süß- und Sauer -<br />
kirschen mit 0,075 l/ha und je Meter<br />
Kronenhöhe<br />
Applikationen:<br />
max. 3 x/Saison, ab BBCH 60<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ hohe kurative Wirkung gegen<br />
Blattkrankheiten, selbst bei höheren<br />
Temperaturen<br />
■ gute Protektivleistung bei geringeren<br />
Temperaturen<br />
■ gute Zusatzeffekte gegen Sprühflecken<br />
und Schrotschusskrankheit<br />
■ hervorragendes Antiresistenzmanagement<br />
in der Spritzfolge mit Switch<br />
gegen Monilia-Arten<br />
■ berostungsneutral und verträglich,<br />
auch in Mischungen<br />
Sprühflecken<br />
(Blumeriella jaapii)<br />
Der Pilz kann sich besonders bei feuchter<br />
Witterung sehr rasch verbreiten. Bei weiter -<br />
gehendem Befall verfärben sich die befallenen<br />
Blätter gelblich und fallen schließlich ab.<br />
Das betrifft im Wesentlichen den inneren und<br />
äußeren Kronenbereich. Bei wiederkehrendem<br />
Befall werden Zuwachs und Fruchtansatz des<br />
Baumes geschwächt. Des Weiteren wirkt sich<br />
der verfrühte Blattfall auch hemmend auf die<br />
Ausreifung der Früchte aus.<br />
10 11<br />
STEINOBST
Insektizid-Lösungen<br />
Kleine Pflaumenlaus<br />
(Brachycaudus helichrysi)<br />
Dichte Kolonien der Kleinen Pflaumenlaus an<br />
den jungen Trieben verursachen Blattkräuselungen<br />
und Kümmerfrüchte. Nach milden<br />
Wintern ist mit einem starken Befall schon<br />
während der Blüte zu rechnen. Dieser kann mit<br />
einer Pirimor-Granulat-Behandlung kurz vor<br />
der Blüte verhindert werden.<br />
Bild: Geflügelte und ungeflügelte Stadien.<br />
Das Basisprodukt bei der Pflaumen -<br />
wicklerbekämpfung.<br />
Wirkstoff: 250 g/kg Fenoxycarb<br />
Zulassung:<br />
Pflaumenwickler in Pflaumen<br />
■ Aufwandmenge: 0,2 kg/ha je Meter Kronenhöhe<br />
■ Anwendungszeitpunkt: bei Beginn des Fluges<br />
der 1. Falter, ausgenommen Blütezeit<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ staubfreie Granulatformulierung<br />
■ durch seine selektive Wirkung und hohe<br />
Nützlingsschonung eignet sich Insegar sehr gut<br />
für die Anwendung in der integrierten Produktion<br />
■ sehr gute Dauerwirkung<br />
■ der Schädling wird vor Fraßbeginn ausgeschaltet<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
AC<br />
Schwarze Kirschenlaus<br />
(Myzus cerasi)<br />
Diese Blattlausart ist weit verbreitet an Süßund<br />
Sauerkirschen. Sie verursacht enorme<br />
Honigtaubildung und infolgedessen Rußtaubefall,<br />
was besonders an den Früchten während<br />
der Ernte Probleme bereitet. Frühzeitige<br />
Bekämpfungsmaßnahmen mit einem nützlingsschonenden<br />
Präparat, z.B. Pirimor-Granulat,<br />
sind durchzuführen.<br />
Pflaumenwickler<br />
(Laspeyresia funebrana)<br />
Die nützlingsschonende Blattlausbekämpfung.<br />
Der Pflaumenwickler tritt in zwei Generationen<br />
auf, wobei die 1. Generation nur bei Frühzwetschgen<br />
und bei schwachem Behang<br />
bekämpfungswürdig ist. Befall an der Frucht<br />
ist erkennbar an Einbohrlöchern mit farblosen<br />
gummiartigen Tropfen. Im Inneren befinden sich<br />
ein mit Kot gefüllter Fraßgang und eine rosafarbene<br />
Raupe. Bekämpfungsmaßnahmen mit<br />
oviziden Produkten (Insegar) sind vor der<br />
Eiablage kurz nach dem Flughöhepunkt der<br />
Falter durchzuführen.<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Pirimicarb<br />
Zulassung:<br />
Blattläuse in Aprikose, Pflaume, Pfirsich<br />
■ Aufwandmenge: 0,25 kg/ha je Meter Kronenhöhe<br />
■ Anwendungszeitpunkt: bis zum Ballonstadium oder nach der Ernte<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Zulassung:<br />
Blattläuse in Süß-, Sauerkirschen<br />
■ Aufwandmenge: 0,25 kg/ha je m Kronenhöhe<br />
■ Anwendungszeitpunkt: bei Erreichen der Schadschwelle<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Aprikose, Pfirsich und Pflaume<br />
■ Aufwandmenge: 250 g/ha und je m Kronenhöhe<br />
in 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage (Aprikose, Pfirsich); 14 Tage (Pflaume)<br />
Vorteile:<br />
■ einfache Dosierung durch Granulat formulierung<br />
■ breites Wirkungsspektrum<br />
■ verhindert Blattdeformationen durch Läuse bei rechtzeitigem Einsatz<br />
■ ist als nützlingsschonendes Produkt ein wichtiger Baustein in der IP<br />
■ nicht bienengefährlich (B4)<br />
DLR<br />
Mehlige Pflaumenlaus<br />
(Hyalopterus pruni)<br />
STEINOBST<br />
Die Mehlige Pflaumenlaus ist erkennbar an<br />
ihren Wachsausscheidungen. Die grünen mit<br />
Wachs bepuderten Tierchen bilden dichte<br />
Kolonien an jungen Trieben, ohne jedoch Blattkräuselungen<br />
zu verursachen. Bei starker<br />
Besiedlung der Blätter kommt es zu Gelbfärbung<br />
und Blattverlusten.<br />
Wirkstoff: 18 g/l Abamectin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
gegen Pflaumenblattsauger (Psylla pruni)<br />
in Pfirsich und Aprikose<br />
■ Aufwandmenge: 0,375 l/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
ab BBCH 72<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
Wirkstoff: 500 g/kg Pymetrozine<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
gegen Blattläuse (ausgenommen<br />
Brachycaudus-Arten)<br />
■ Aufwandmenge: 0,2 kg/ha und<br />
je Meter Kronenhöhe<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 21 Tage<br />
Hopfenblattlaus<br />
(Phorodon humuli)<br />
Die Hopfenblattlaus ist eine wirtswechselnde<br />
Blattlausart, die im Eistadium auf Schlehe oder<br />
Pflaume überwintert. Ihr Auftreten kann in manchen<br />
Jahren zum Problem werden. Die Blattlauskolonien<br />
schädigen durch starke Honig -<br />
taubildung, gefolgt von Rußtaubefall. Obwohl<br />
sie kaum direkte Schäden verursacht, gilt sie<br />
dennoch als Überträger der Scharkakrankheit<br />
und muss somit immer beobachtet werden.<br />
12 13<br />
DLR<br />
Insektizid-Management<br />
DLR<br />
Insegar<br />
Insegar wirkt als insektenspezifischer Wachstums regulator gegen Wickler-Arten.<br />
Beim Pflaumenwickler wird die Weiterentwicklung vom Ei zur Raupe unterbunden.<br />
■ Dadurch wird der Entwicklungszyklus unterbrochen.<br />
Pirimor-Granulat<br />
■ Pirimor-Granulat wirkt spezifisch gegen Blattläuse<br />
■ neben der Kontaktwirkung werden auch versteckt sitzende Läuse, wie z.B. an der<br />
Blattunterseite oder im unteren Pflanzenbereich angesiedelte, erfasst<br />
■ durch die rasche Abtötung eignet sich das Produkt gleichfalls gut zur Bekämpfung<br />
von Virusvektoren<br />
Wirkungsspektrum von Pirimor-Granulat<br />
Bleiche Getreideblattlaus, Blutlaus, Faltenlaus, Fichten röhrenlaus oder Sitkalaus, Große<br />
Getreideblattlaus, Grüne Apfelblattlaus, Grüne Erbsenblattlaus, Grüne Pfirsichblattlaus,<br />
Grüngefleckte Kartoffellaus, Grüngestreifte Kartoffellaus, Hafer- oder Traubenkirschenlaus,<br />
Kleine Pflaumenlaus, Lupinenblattlaus, Maisblattlaus, Mehlige Apfelblattlaus,<br />
Mehlige Kohlblattlaus, Mehlige Pflaumenlaus, Rosenblattlaus, Schwarze Bohnen- oder<br />
Rübenlaus, Schwarze Kirschenlaus, Weißtannentrieblaus.<br />
Nur einige wenige Arten können nicht ausreichend be kämpft werden. Dazu gehören<br />
Aphis frangulae (Faulbaumlaus), Aphis nasturtii (Kreuzdornlaus) und Aphis spiraecola<br />
(Zitronenlaus).<br />
Hinweise zur Erzeugung von Steinobst auf Seite 22
Fungizid-Lösungen<br />
Grauschimmelfäule<br />
(Botrytis cinerea)<br />
Botrytis überwintert an Pflanzenresten und<br />
infiziert die Erdbeeren ab der Blüte. Infektionen<br />
gehen oft von der Kelchregion aus, reifende<br />
Früchte werden mit einem grauen Pilzmycel<br />
überzogen. Bekämpfungsmaßnahmen sind<br />
während der Blüte durchzuführen. Der Pilz<br />
baut sehr schnell Resistenzen auf, daher sollten<br />
unterschiedliche Wirkstoffgruppen ein -<br />
gesetzt werden wie z.B. Anilinopyrimidine<br />
(Cyprodinil) + Phenylpyrrole (Fludioxonil) in<br />
Switch.<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie in der<br />
Botrytis-Bekämpfung.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Zulassung:<br />
Botrytis in Erdbeeren im Freiland und<br />
im Gewächshaus<br />
■ Aufwandmenge: 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ Nebenwirkung gegen Colletotrichum<br />
■ gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ max. Bekämpfungssicherheit durch<br />
Kombination zweier Wirkstoffklassen<br />
■ bekämpft den Pilz an 4 unterschiedlichen<br />
Wirkorten<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Echter Mehltau<br />
(Sphaerotheca macularis)<br />
Der Mehltau überwintert am Blatt und infiziert die<br />
Pflanzen ganzjährig. Befallene Blätter weisen blattunterseits<br />
einen mehligen Pilzbelag auf, später<br />
kommt es zu rötlichen Verfärbungen und Einrollen<br />
der Blätter. Bei starkem Befall wird der Fruchtansatz<br />
beeinträchtigt und die Früchte befallen.<br />
Optimale Infektionsbedingungen herrschen bei<br />
18–25 °C und hoher Luftfeuchte. Durch den Einsatz<br />
von Azolen kann der Mehltau eingedämmt<br />
werden.<br />
Breit wirksam gegen Weiß- und<br />
Rotfleckenkrankheit.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Weißflecken-, Rotfleckenkrankheit;<br />
nach der Ernte, im Pflanzjahr und zur<br />
Pflanzguterzeugung<br />
■ Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Gnomonia mit 0,4 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison, BBCH 56<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ systemisch gegen Blattflecken<br />
wirksam<br />
■ Score wirkt protektiv und<br />
abstoppend<br />
■ Zusatzwirkung gegen<br />
Echten Mehltau<br />
(Sphaerotheca-Arten)<br />
NEU<br />
Antraknose<br />
(Colletotrichum acutatum)<br />
Infektionen durch Colletotrichum gehen von<br />
Dauersporen im Boden aus. Es werden Blätter,<br />
Stiele und Früchte befallen, was sich in<br />
schwarzen eingesunkenen Flecken zeigt.<br />
Optimale Infektions bedingungen sind bei Temperaturen<br />
um 20 °C gegeben. Bekämpfungsmaßnahmen<br />
sollten ab Sichtbarwerden der<br />
Blütenanlagen beginnen und über die Blüte<br />
hinweg durchgeführt werden. Beim Einsatz<br />
des breit wirksamen Strobilurins Ortiva können<br />
Zusatzeffekte gegen Botrytis genutzt werden.<br />
Breit wirksam.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Azoxystrobin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Colletotrichum in Erdbeeren<br />
im Freiland und im Gewächshaus<br />
■ Aufwandmenge: 1 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ gute Zusatzwirkung gegen Botrytis-<br />
Fruchtfäule<br />
■ ab Vorblüte bis Blühende einsetzbar<br />
■ Behandlungen zwischen 2 Pflücken<br />
möglich aufgrund der kurzen Wartezeit<br />
Weißfleckenkrankheit<br />
(Mycosphaerella fragariae)<br />
Probleme mit Rot- und Weißflecken treten<br />
meist in mehrjährigen Anlagen auf. Die Pilze<br />
überdauern an den Pflanzen und infizieren bei<br />
hohen Niederschlägen und Luftfeuchten die<br />
Blätter. Weißflecken sind an rotvioletten runden<br />
Blattflecken mit weißem Zentrum erkennbar. Bei<br />
größerer Anzahl der Flecken gehen diese<br />
ineinander über und es sterben dann einzelne<br />
Blattteile ab. Zum Einsatz kommen Blattfleckenspezialisten<br />
wie z.B. das Azol Score.<br />
Doppelwirkstoffstrategie<br />
gegen die Fruchtfäulen Botrytis und Colletotrichum<br />
Erdbeerfäulen<br />
Um einer Resistenzbildung vorzubeugen, sollten gegen<br />
Fruchtfäulen (z.B. Botrytis und Colletotrichum) generell unterschiedliche Produkte mit<br />
untereinander nicht kreuzresistenten Wirkstoffen eingesetzt werden.<br />
Bei der Bekämpfung von Botrytis cinerea stellt die Bildung resistenter Stämme ein<br />
besonders hohes Risiko dar. Switch mit den beiden Wirkstoffen Fludioxonil und<br />
Cyprodinil bietet maximale Sicherheit vor Resistenzen, da diese Wirkstoffe untereinander<br />
nicht kreuzresistent sind und an 4 verschiedenen Stellen des Pilz zyklus<br />
angreifen. Durch die Breitenwirkung des Kombinationsproduktes Switch wird bei der<br />
Botrytis-Behandlung auch Colletotrichum miterfasst. Gegen Colletotrichum hat sich<br />
zudem das Strobilurin Ortiva bewährt. Es wird in Verbindung mit einem Botrytizid ein -<br />
gesetzt und ist für eine alternierende Spritzfolge mit Switch<br />
im Rahmen der Doppelwirkstoff strategie bestens geeignet:<br />
1. Switch<br />
2. Ortiva + Botrytizid*<br />
3. Switch<br />
4. Ortiva + Botrytizid*<br />
ERDBEEREN<br />
*Kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine<br />
Hinweise zur Erzeugung von Erdbeeren auf Seite 24<br />
Gnomonia<br />
(Gnomonia fruticola od. comari)<br />
Infektionen finden schon früh, zum Zeitpunkt<br />
des Blütenschiebens, nach Regen und optimalen<br />
Temperaturen von 25°C statt. Kurz nach<br />
der Blüte verfärben sich die Kelchblätter olivgrün<br />
und welken, Frucht stiel und Blütenboden<br />
verbräunen. Die Verbräunung der Frucht geht<br />
vom Kelch aus und ist scharf gegen das<br />
gesunde Gewebe abgegrenzt. Durch den einmaligen<br />
Einsatz von Score kurz vor der Blüte<br />
wird Gnomonia sehr gut erfasst.<br />
14 15
Insektizid-Lösungen<br />
Erdbeerblütenstecher<br />
(Anthonomus rubi)<br />
Der Käfer überwintert im Boden und wandert<br />
an sonnigen Tagen kurz vor Blühbeginn auf<br />
die Pflanze. Dann erfolgt die Eiablage in die<br />
Blüten knospen. Durch das Anstechen der Blütenstiele<br />
kommt es zum Abfallen der Knospen<br />
und zu erheblichen Ertragsverlusten. Bekämpfungsmaßnahmen<br />
sind schwierig, da die Käfer<br />
vor der Eiablage ausgeschaltet werden müssen.<br />
Beim Einsatz von Karate Zeon gegen beißende<br />
und saugende Insekten können Zusatzeffekte<br />
gegen den Erdbeerblütenstecher genutzt werden.<br />
Das Insektizid mit Kontakt- und<br />
Fraßwirkung.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten<br />
(ausgenommen Erdbeerblütenstecher) im<br />
Freiland und Gewächshaus<br />
■ Aufwandmenge: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison im Freiland,<br />
2x/Saison im Gewächshaus<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ zielgerichtete und starke Wirkung<br />
■ breites Wirkungsspektrum<br />
■ günstiges Nützlingsprofil<br />
■ geringe Aufwandmenge: 0,075 l/ha<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Spinnmilbe<br />
(Tetranychus urticae)<br />
Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als er -<br />
wach senes Tier und wandert im Frühsommer<br />
auf <strong>Obst</strong>kulturen ab. Sie lebt in Gruppen auf<br />
der Blattunterseite. Durch ihre Saugtätigkeit<br />
wird eine Sprenkelung der Blätter verursacht,<br />
was bei starkem Befall zu Einbußen der Fruchtqualität<br />
und des Wachstums führen kann.<br />
Das Insektizid mit Sofort-Saugstopp.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pymetrozin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Erdbeeren im Gewächshaus<br />
und im Freiland, vor der Blüte und nach<br />
der Ernte<br />
■ Aufwandmenge: 0,4 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ neue Wirkstoffklasse gegen Blattläuse,<br />
keine Kreuzresistenz gegenüber anderen<br />
Blattlausprodukten in Erdbeeren<br />
■ gute Wirkung gegen die Baumwolllaus<br />
■ gute Dauerwirkung<br />
AC<br />
Insektizid-Management<br />
Karate Zeon<br />
■ wirksam gegen beißende und saugende<br />
Insekten<br />
■ sehr schnell nach der Anwendung<br />
einsetzende Fraß- und Kontaktwirkung<br />
■ gute Dauerwirkung auf pflanzlichen<br />
Oberflächen aufgrund des lichtstabilen<br />
Wirkstoffs<br />
Vertimec<br />
■ Akarizid mit Kontakt- und Fraßwirkung<br />
■ Aktivsubstanz dringt nach Behandlung<br />
rasch ins Gewebe ein<br />
■ translaminarer Transport im Blatt<br />
■ Schaderreger (Larven und Adulte)<br />
werden nach Wirkstoffaufnahme<br />
gelähmt und sterben schließlich ab<br />
✗TIPP<br />
Auf eine gründliche Benetzung<br />
befallener Pflanzenteile achten!<br />
Zusatzstoffe wie z.B. Break-Thru ®1<br />
verbessern die Verteilung.<br />
ERDBEEREN<br />
Erdbeerweichhautmilbe<br />
(Tarsonemus pallidus)<br />
Die Weibchen verstecken sich in den Blattachseln<br />
der jüngsten Herzblätter und beginnen<br />
ab März/April mit der Eiablage. Optimale Entwicklungsbedingungen<br />
liegen bei einer Temperatur<br />
von 23–28 °C und hoher Luftfeuchte vor.<br />
Herzblätter befallener Pflanzen entfalten sich<br />
nicht, verkrüppeln und sterben ab. Befallene<br />
Früchte bleiben klein und ledrig.<br />
Die nützlingsschonende Blattlaus -<br />
bekämpfung.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Erdbeeren im Freiland und<br />
im Gewächshaus<br />
Spritzen mit Dreidüsengabel<br />
■ Aufwandmenge: 0,75 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ ist als nützlingsschonendes Produkt ein<br />
wichtiger Bestandteil in der IP<br />
■ nicht bienengefährlich<br />
Spinnmilbe (Weibchen)<br />
(Tetranychus urticae)<br />
Nacherntespritzungen im Sommer mit Vertimec<br />
gegen die Erdbeermilbe erfassen gleichzeitig<br />
auch die Spinnmilben. Eine Behandlung<br />
im Frühjahr kurz vor der Blüte ist auf gefährdeten<br />
Flächen in manchen Fällen zusätzlich<br />
erforderlich. Durch eine erhöhte Wassermenge<br />
wird die hohe Wirksamkeit von Vertimec<br />
abgesichert.<br />
Einsatzzeitpunkte<br />
von Vertimec gegen<br />
die Erdbeermilbe<br />
Erdbeerweichhautmilbe<br />
(Tarsonemus pallidus)<br />
Die Erdbeermilbe ist bedingt durch ihre versteckte<br />
Lebensweise schwer bekämpfbar. Ein<br />
wichtiger Bekämpfungstermin ist März/April<br />
zum Zeitpunkt der Eiablage. Eine Nacherntebehandlung<br />
mit z.B. Vertimec nach dem<br />
Abschlegeln des Laubes verhindert den Befall<br />
der Jungpflanzen.<br />
Die Milbenkontrolle durch Vertimec<br />
steigert Qualität und Ertrag.<br />
Wirkstoff:<br />
18 g/l Abamectin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Erdbeermilbe/Spinnmilbe in Erdbeeren<br />
im Freiland<br />
im Gewächshaus zusätzlich Thripse<br />
■ Aufwandmenge: 1,25 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 3 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ geringe Aufwandmengen und kurze<br />
Wartezeiten<br />
■ in der IP im Gewächshaus und im Freiland<br />
einsetzbar, da nützlingsschonend<br />
■ translaminarer Transport ermöglicht<br />
Wirkung gegen versteckt sitzende<br />
Schädlinge und Blattminierer<br />
■ breites Wirkungsspektrum: Neben allen<br />
Milben-Arten werden auch Blattsauger,<br />
wie z.B. Thripse erfasst<br />
■ das „Original“ garantiert hohe Produktstabilität<br />
und -qualität<br />
16 17<br />
AC
Fungizid- und Insektizid-Lösungen<br />
Rutensterben<br />
(Didymella applanata)<br />
Für Himbeerpflanzen typische Pilzkrankheit,<br />
die während der Sommermonate auf den<br />
Trieben für bläulich braune Flecken sorgt und<br />
schließlich die Triebe nahezu gänzlich be -<br />
deckt. Ab dem Zeitpunkt der Triebverholzung<br />
verfärben sich die Flecken grauweißlich. Das<br />
führt allmählich zu einem Ab sterben der<br />
Triebe, die Flecken platzen auf und die Rinde<br />
löst sich.<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie gegen<br />
viele Pilzkrankheiten im Beerenobst.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Rankenkrankheit in Brombeeren,<br />
Rutensterben in Himbeeren und Botrytis<br />
in Himbeeren und Brombeeren,<br />
im Freiland und im Gewächshaus<br />
■ Aufwandmenge: 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 10 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ hochwirksam gegen Botrytis und<br />
verwandte Pilze<br />
■ gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ maximale Wirkungssicherheit durch<br />
zwei Wirkstoffkomponenten<br />
■ sichere Bekämpfung durch Eingriff an<br />
vier Wirkorten<br />
■ breite Genehmigung auch im<br />
Gewächshaus<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Himbeerkäfer<br />
(Byturus tomentosus)<br />
Der Himbeerkäfer verursacht Fraßschäden an<br />
Knospen, Blüten und jungen Früchten. Durch<br />
die Fraßtätigkeit von Käfern und Larven (oft<br />
auch als „Himbeermade“ bezeichnet) entstehen<br />
Ertrags- und Qualitätseinbußen. Die Be hand -<br />
lung richtet sich vorbeugend gegen die adulten<br />
Tiere, sobald diese mit der Fraßtätigkeit beginnen<br />
und noch bevor die Eier abgelegt werden.<br />
Der Käferflug kann durch weiße Leimtafeln<br />
überwacht werden, die die blütensuchenden<br />
Käfer anlocken.<br />
Gegen Rost und diverse Holzkrankheiten<br />
an Himbeeren und Brombeeren.<br />
Wirkstoff:<br />
250 g/l Difenoconazol<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Himbeerrost, Brombeerrost, Rankenkrankheit<br />
an Brombeeren, Rutensterben<br />
an Himbeeren vor der Blüte und nach der<br />
Ernte<br />
■ Aufwandmenge: 0,4 l/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F)<br />
Vorteile:<br />
■ gute Wirkung sowohl bei hohen<br />
(Kurativleistung) als auch bei tiefen<br />
(Protektivleistung) Temperaturen<br />
■ protektive und kurative Wirkung bietet<br />
hohe Sicherheit vor Infektionen<br />
■ flüssige, geruchsarme Formulierung<br />
Kleine Himbeerblattlaus<br />
(Aphis idaei)<br />
Zwar befällt die kleine Himbeerblattlaus vor<br />
allem Himbeerpflanzen, jedoch gehören auch<br />
Brombeersträucher zu ihren Wirtspflanzen.<br />
Ein Befall ist an gekräuselten Blättern an den<br />
Triebspitzen erkennbar. Die zahlreich an den<br />
befallenen Pflanzenteilen sitzenden wachsüberstäubten<br />
Blattläuse verursachen dadurch<br />
Blattnester. Die Hauptschädigung liegt jedoch<br />
in der Übertragung des Himbeer-Adernchlorose-<br />
Virus. Eine Sekundärschädigung tritt zudem<br />
durch Honigtau und Schwärzepilze ein.<br />
Das Insektizid mit Kontakt- und<br />
Fraßwirkung.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten in<br />
Himbeeren und Brombeeren<br />
■ Aufwandmenge: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ effektiv bei geringer Aufwandmenge<br />
■ anwenderfreundliche mikroverkapselte<br />
Flüssigformulierung<br />
■ geruchsneutral und lichtstabil<br />
DLR<br />
Die nützlingsschonende Blattlausbekämpfung.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Himbeeren und Brombeeren<br />
■ Aufwandmenge: 0,5 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ verhindert Blattdeformationen durch Läuse bei<br />
rechtzeitigem Einsatz<br />
■ ist als nützlingsschonendes Produkt ein wichtiger<br />
Baustein in der IP<br />
■ nicht bienengefährlich (B4)<br />
BROMBEEREN/HIMBEEREN<br />
Das „ABS“ gegen Spinnmilben.<br />
Wirkstoff:<br />
18 g/l Abamectin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Spinnmilben in Himbeeren und Brombeeren,<br />
Gallmilben in Himbeeren im Freiland<br />
und Gewächshaus<br />
■ Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage Freiland/<br />
5 Tage Gewächshaus<br />
Vorteile:<br />
■ geringe Aufwandmengen und kurze<br />
Wartezeiten<br />
■ gute Dauerwirkung bei optimaler<br />
Applikation<br />
■ Akarizid mit Kontakt- und Fraßwirkung<br />
■ Schaderreger (Larven und Adulte)<br />
werden nach Wirkstoffaufnahme<br />
gelähmt und sterben schließlich ab<br />
18 19
Fungizid- und Insektizid-Lösungen<br />
Echter Stachelbeermehltau<br />
(Sphaerotheca mors-uvae)<br />
Der Echte bzw. auch „Amerikanische“ Stachelbeermehltau<br />
spielt als Krankheitserreger auch<br />
an Schwarzen Johannis- und Jostabeeren eine<br />
Rolle. Bekannt ist er ebenfalls von Roten Johannisbeeren.<br />
Auf Trieben und später auch auf den<br />
Früchten bildet sich ein weißer Belag, der sich<br />
später samt artig dunkelbraun verfärbt.<br />
Es kommt zu einer Verkrümmung und Verbräunung<br />
der Triebspitzen und Blätter. Als Folge<br />
werden befallene Sträucher bis zum Absterben<br />
geschwächt.<br />
Die Doppelwirkstoffstrategie in der<br />
Botrytis-Bekämpfung.<br />
Wirkstoffe:<br />
250 g/kg Fludioxonil<br />
375 g/kg Cyprodinil<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Botrytis cinerea und Colletotrichum<br />
in Johannisbeerartigem Beerenobst<br />
(Heidelbeeren, Stachelbeeren, Preisel -<br />
beeren, Johannisbeeren, Sanddorn,<br />
Josta, Holunder, Weißdorn).<br />
■ Aufwandmenge: 1 kg/ha<br />
Applikationen: max. 3x/Saison<br />
Wartezeit: 7 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ hochwirksam gegen Botrytis und<br />
verwandte Pilze<br />
■ gut mischbar mit Insektiziden und<br />
anderen Fungiziden<br />
■ maximale Wirkungssicherheit durch<br />
zwei Wirkstoffkomponenten<br />
■ sichere Bekämpfung durch Eingriff<br />
an vier Wirkorten<br />
Für Genehmigungen nach §18a PflSchG.<br />
Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Der Blattlausspezialist.<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pirimicarb<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in Johannisbeerartigem Beerenobst<br />
■ Aufwandmenge: 0,5 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ verhindert Blattdeformationen durch Läuse durch<br />
rechtzeitigen Einsatz<br />
■ ist als nützlingsschonendes Produkt ein wichtiger<br />
Baustein in der IP<br />
■ nicht bienengefährlich (B4)<br />
■ einfach dosierbar durch Granulat-Formulierung<br />
Switch-Angriffsorte:<br />
Switch bekämpft den Pilz an 4 verschiedenen Angriffsorten<br />
Sporenkeimung<br />
Keimschlauchwachstum<br />
Penetration Inter- und<br />
intrazelluläres<br />
Mycelwachstum<br />
Grüne Gänsedistellaus<br />
(Hyperomyzus lactucae)<br />
Der hauptsächliche Schaden dieser wirtswechselnden<br />
Blattlausart (besaugt während der<br />
Sommermonate die Blüten der Gänsedistel)<br />
tritt indirekt aufgrund einer möglichen Virusübertragung<br />
(Gooseberry vein-banding) auf.<br />
Die Symptome sind Blattkräuselungen und<br />
chlorotische Adern netze an den jungen Trieben.<br />
Um diesem frühzeitig entgegen zu wirken, sind<br />
die Eidichten im Winter und das Auftreten von<br />
Kolonien dieser Blattlaus im April und Mai zu<br />
kontrollieren.<br />
Die konzentrierte Kapselkraft.<br />
Wirkstoff:<br />
100 g/l Lambda-Cyhalothrin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Beißende und saugende Insekten in<br />
Johannisbeeren (Rote, Weiße, Schwarze),<br />
Stachelbeeren, Johannisbeerartigem<br />
Beerenobst und Heidelbeeren sowie<br />
Gallmücken in Heidelbeeren<br />
■ Aufwandmenge: 0,075 l/ha<br />
Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Wartezeit: keine (F) in Heidelbeere und<br />
Johannesbeerartigem Beerenobst,<br />
14 Tage in Johannisbeere (Rote, Weiße,<br />
Schwarze) und Stachelbeere<br />
Vorteile:<br />
■ attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
■ flüssige, gut mischbare Formulierung<br />
■ Wirkstoff dringt schnell ein<br />
■ auch im Gewächshaus einsetzbar<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
gegen beißende und saugende Insekten<br />
in Heidelbeeren ab BBCH 11 bzw. bei<br />
Sichtbarwerden der ersten Symptome/<br />
Schadorganismen<br />
Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Wartezeit: 28 Tage<br />
JOHANNISBEERARTIGES BEERENOBST<br />
Johannisbeerblasenlaus<br />
(Cryptomyzus ribis)<br />
Die jungen Blätter der Johannisbeere sind als<br />
Folge der Saugtätigkeit der Johannisbeerblasenlaus<br />
rötlich oder gelblich blasig aufgetrieben.<br />
Die Läuse befinden sich im Frühjahr blattunterseits.<br />
Während des Sommers wandern sie<br />
auf Wildpflanzen ab, um erst im Herbst wieder<br />
zur Eiablage die Johannisbeeren zu besiedeln.<br />
Stoppt Saugen sofort!<br />
„Einfach umwerfend“<br />
Wirkstoff:<br />
500 g/kg Pymetrozin<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Blattläuse in schwarzen, roten und weißen<br />
Johannisbeeren und in Stachelbeeren<br />
■ Aufwandmenge: 0,4 kg/ha<br />
Applikationen: max. 2x/Saison<br />
Wartezeit: 14 Tage<br />
Vorteile:<br />
■ sofortiger Saugstopp verhindert<br />
weiteres Anstechen und somit Virusübertragung<br />
■ gute Dauerwirkung<br />
■ translaminare und systemische<br />
Verteilung im Blatt garantiert auch die<br />
Erfassung von versteckt sitzenden<br />
Läusen<br />
20 21<br />
DLR
Empfehlungen zur Erzeugung von Kernobst Empfehlungen zur Erzeugung von Steinobst<br />
Kernobst<br />
BBCH<br />
Stadium<br />
Mehltau<br />
Schorf<br />
Kernobstfäulen<br />
Wickler-Arten<br />
Blattläuse<br />
Spinnmilben<br />
Birnblattsauger<br />
10<br />
Triebwachstum<br />
54–59<br />
Ballonstadium<br />
Thiovit Jet<br />
3,5–2,0 kg/ha je m KH, max.14x<br />
61–69<br />
Blüten<br />
Chorus + Kontaktmittel<br />
0,15 kg/ha je m KH, max.3x<br />
Insegar*<br />
0,2 kg/ha<br />
je m KH<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/ha je m KH, max.3x<br />
70<br />
Fruchtbildung<br />
Topas<br />
0,125 l/ha je m KH, max.3x<br />
Insegar*<br />
0,2 kg/ha<br />
je m KH<br />
*Anwendung Insegar: in der Kultur bzw. je Jahr max. 3x (davon gegen Fruchtschalenwickler max. 2x, gegen Apfelwickler 3x)<br />
KH = Kronenhöhe<br />
72<br />
Ab Haselnussgröße<br />
Score + Kontaktmittel<br />
0,075 l/ha je m KH, max.2x<br />
Vertimec<br />
0,375 l/ha je m KH, max.2x<br />
81<br />
Beginn d. Fruchtreife<br />
Switch<br />
0,25 kg/ha<br />
je m KH, max. 1x<br />
Steinobst<br />
BBCH<br />
Stadium<br />
Zweigmonilia in<br />
Pflaumen und Süßund<br />
Sauer kirschen<br />
Gnomonia und<br />
Schorf 3 in Kirschen<br />
Schrotschuss<br />
an Pflaumen<br />
Zweigmonilia in Süßund<br />
Sauerkirschen*,<br />
Aprikosen, Pfirsichen,<br />
Pflaumen<br />
Fruchtmonilia in<br />
Sauerkirschen*,<br />
Aprikosen, Pfirsichen,<br />
Pflaumen<br />
Fruchtmonilia<br />
in Süßkirschen<br />
Pflaumenwickler<br />
Blattläuse<br />
Pflaumen<br />
Pflaumenblattsauger<br />
in Aprikose<br />
und Pfirsich<br />
Blattläuse<br />
Aprikose<br />
Pfirsich<br />
Blattläuse<br />
Süß- und<br />
Sauerkirsche<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
60–69<br />
Blüte<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/ha und m KH<br />
bis Ballonstadium, max. 2x<br />
70–80<br />
Fruchtentwicklung<br />
Score §18a<br />
0,075 l/ha und m KH, max. 3x<br />
Score §18a<br />
0,075 l/ha und m KH, max. 3x<br />
Score §18a<br />
0,075 l/ha und m KH, max. 3x<br />
Switch §18a<br />
0,2*–0,3 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Insegar<br />
0,2 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,25 kg/ha und m KH<br />
max. 2x, 14 Tage Wartezeit<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,25 kg/ha und m KH, max. 2x, 7 Tage WZ<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,25 kg/ha und m KH, max. 2x, 14 Tage WZ<br />
81–85<br />
Fruchtreife<br />
Switch §18a<br />
0,2*–0,3 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Switch §18a<br />
0,2 kg/ha und m KH, max. 2x<br />
Pirimor-Granulat<br />
0,25 kg/ha und m KH<br />
nach der Ernte, max. 2x<br />
Vertimec §18a<br />
0,375 l/ha und m KH<br />
max. 2x, 28 Tage Wartezeit<br />
§18a = für Genehmigungen nach §18a PflSchG. Hinweise auf Seite 3 beachten. *Bitte beachten Sie die Aufwandmengen in der jeweiligen Indikation. KH = Kronenhöhe<br />
22 23
Empfehlungen zur Erzeugung von Erdbeeren<br />
Erdbeeren<br />
Botrytis<br />
Colletotrichum<br />
Gnomonia*<br />
Rot- und<br />
Weißflecken<br />
Gnomonia<br />
Beißende und<br />
saugende Insekten<br />
(ausgenommen<br />
Erdbeerblütenstecher)<br />
Blattläuse<br />
Erdbeer- und Spinnmilben<br />
Schadgräser<br />
Rot- und<br />
Weißflecken<br />
Gnomonia*<br />
Frühjahr Beginn der Blüte Mitte der Blüte Ende der Blüte Nach der Ernte<br />
Doppelwirkstoffstrategie<br />
Score §18a<br />
0,4 l/ha, max. 1x<br />
Plenum 50 WG §18a<br />
0,4 kg/ha, max. 3x<br />
Vertimec §18a<br />
1,25 l/ha, max. 2x<br />
Fusilade Max<br />
max. 1,5 l/ha, max.1x<br />
Wirkungsbreite der Produkte bei Erdbeeren<br />
Switch<br />
1 kg/ha, max. 2x<br />
Ertragsanlagen<br />
Ortiva §18a<br />
1 l/ha, max. 2x<br />
+ Botrytizid**<br />
Produkt Botrytis Colletotrichum Mehltau Weißflecken Gnomonia<br />
Switch +++ ++(+) (+) 0 0<br />
Switch<br />
1 kg/ha, max. 2x<br />
Karate Zeon §18a<br />
75 ml/ha, max. 1x<br />
Pirimor-Granulat §18a<br />
0,75 kg/ha, max. 2x<br />
Im Pflanzjahr, zur Pflanzguterzeugung<br />
Score §18a<br />
0,4 l/ha, max. 2x<br />
Ortiva + Botrytizid +++ +++ ++ ++ +<br />
Score 0 0 ++(+) +++ +++<br />
Ortiva §18a<br />
1 l/ha, max. 2x<br />
+ Botrytizid**<br />
* = Zusatzwirkung ** = Kein Produkt aus der Gruppe der Anilinopyrimidine §18a = für Genehmigungen nach §18a PflSchG. Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
+++ sehr gute Wirkung<br />
++ gute Wirkung<br />
+ Nebenwirkung<br />
0 keine Wirkung<br />
EMPFEHLUNGEN<br />
Score §18a<br />
0,4 l/ha, max. 2x<br />
Plenum 50 WG §18a<br />
0,4 kg/ha, max. 3x<br />
Vertimec §18a<br />
1,25 l/ha, max. 2x<br />
Fusilade Max<br />
max. 1,5 l/ha, max.1x<br />
Einsatz von Fusilade Max<br />
Kultur §18a/Z Indikation Einsatzzeitraum Aufwandmenge Maximale Wartezeit<br />
Anwendungen (Tage)<br />
Kern-, Steinobst §18a Quecke BBCH 12 bis 14<br />
der Quecke<br />
4,0 l/ha 1x/Saison 28<br />
Kern-, Steinobst §18a Ungräser BBCH 12 bis 21<br />
der Ungräser<br />
1,0 l/ha 1x/Saison 28<br />
Beerenobst (Johannis- §18a Quecke BBCH 12 bis 14 4,0 l/ha 1x/Saison keine (F)<br />
und Himbeerartiges),<br />
Schalenobst<br />
der Quecke<br />
Beerenobst (Johannis- §18a Ungräser BBCH 12 bis 21 1,0 l/ha 1x/Saison keine (F)<br />
und Himbeerartiges),<br />
Schalenobst<br />
der Ungräser<br />
Erdbeere (nach der Ernte) Z Ungräser Nach dem Auflaufen;<br />
BBCH 12 bis 21<br />
der Ungräser<br />
1,5 l/ha 1x/Saison keine (F)<br />
Erdbeere (vor der Blüte) Z Ungräser Nach dem Auflaufen;<br />
BBCH 12 bis 21<br />
der Ungräser<br />
1,5 l/ha 1x/Saison 42<br />
Baumschulgehölz- Z Ungräser BBCH 12 bis 14 4,0 l/ha 1x/Saison keine (N)<br />
pflanzen der Ungräser<br />
§18a = für Genehmigungen nach §18a PflSchG. Hinweise auf Seite 3 beachten.<br />
Spezialdünger gegen Eisenmangel.<br />
Wirkstoff: 60 g/kg Fe in Chelatform<br />
Einsatzzeitraum:<br />
Sequestrene 138 Fe wird über die Wurzeln aufgenommen<br />
und kann daher zu jeder Jahreszeit angewendet werden.<br />
Vorteilhaft ist eine frühe Behandlung vor Vegetationsbeginn,<br />
damit Mangelsymp tome nicht auftreten und genügend Eisen<br />
von Beginn an in der Wurzelzone vor handen ist.<br />
■ Aufwandmenge je <strong>Obst</strong>baum: Kleinerer Baum: 30–100 g<br />
Mittlerer Baum: 50–150 g<br />
Großer Baum: 100–500 g<br />
(Richtwert: 10 g Sequestrene 138 Fe pro cm Stammdurchmesser)<br />
Vorteile:<br />
■ durch Chelatform liegt das Eisen in einer für die<br />
Pflanze besonders leicht verwertbaren Form vor<br />
■ anwendungsfreundliche, leicht lösliche Granulatformulierung<br />
■ nachhaltige Bodenwirkung<br />
■ Anwendung kann auf allen Böden, vom sauren bis<br />
alkalischen Bereich, erfolgen<br />
Maximum-Power gegen Ungräser.<br />
Wirkstoff: 125 g/l Fluazifop-p-buthyl<br />
Genehmigung nach §18a PflSchG:<br />
Selektives Ungrasmittel. Bekämpft Ungräser und Quecke im<br />
Nachauflauf in zahlreichen <strong>Obst</strong>kulturen (Stein-, Kern-, Schalenobst,<br />
Johannis- und Himbeer artiges Beerenobst) (s. Tabelle)<br />
■ Zulassung und Wartezeit: siehe oben stehende Tabelle<br />
Vorteile: ■ sehr gute Regenfestigkeit<br />
■ sichere und rasche Wirkung durch schnelle und<br />
effektive Wirkstoff aufnahme<br />
■ passt in fast jede Kultur<br />
■ hoch verträglich<br />
Breit und stark.<br />
Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat<br />
■ Zulassung: Einkeimblättrige und zweikeimblättrige Unkräuter<br />
im Kernobst ab 3. Standjahr<br />
■ Aufwandmenge: 5 l/ha<br />
■ Applikationen: max. 1x/Saison<br />
Einsatzzeitraum: Im Frühjahr oder Sommer bei 15–20 cm<br />
Unkrauthöhe<br />
Wartezeit: 42 Tage (Kernobst)<br />
Vorteile: ■ günstige toxikologische Einstufung<br />
■ hohe biologische Wirksamkeit<br />
SPEZIALDÜNGER/<br />
HERBIZIDE<br />
24 25<br />
NEU
Abstandsauflagen Fungizide<br />
Abstand zu Gewässern<br />
Abstand zu Saumstrukturen<br />
Produkt Kultur<br />
Anwendungsgebiet<br />
Aufwandmenge<br />
Anzahl Anwendungen<br />
Anwendungs–<br />
Stan dard mit abdriftmindernder Technik Hangnei- Anwendungs–<br />
Stan dard mit abdriftmindernder Technik<br />
pro Jahr/ Wartezeit in Tagen bestimmungen<br />
90% 75% 50% gung >2% bestimmungen<br />
90% 75% 50%<br />
Chorus Kernobst Schorf 0,15 kg/ha/m Kronenhöhe 4 / keine (F) NW604, NW607, NW706 n.z. 15 20 n.z. 20 – 0 0 0 0<br />
Ortiva ® §18a Erdbeere Colletotrichum 1 l/ha 2 / 3 NW604, NW608, NW701 5 * * * 10 – 0 0 0 0<br />
Score ® Kernobst Schorf 0,075 l/ha/m Kronenhöhe 4 / 28 NW604, NW607 n.z. 15 20 n.z. – 0 0 0 0<br />
Score ® Erdbeere Weißfleckenkrankheit, Rotfleckenkrankheit 0,4 l/ha 2 / keine (F) NW604, NW608 5 * * * – 0 0 0 0<br />
Gnomonia 0,4 l/ha 1 / keine (F)<br />
Brombeere, Himbeere Himbeer-/Brombeerrost, Ruten-/<br />
Rankensterben<br />
0,4 l/ha 3 / keine (F) NW604, NW605, NW606, NW705 20 5 10 15 5 – 0 0 0 0<br />
Pflaume, Sauerkirsche, Süßkirsche Schorf, Monilia, Schrotschußkrankheit,<br />
Gnomonia<br />
0,075 l/ha/m Kronenhöhe 4 / 28 NW604, NW607 n.z. 15 20 n.z. – 0 0 0 0<br />
Switch ® Erdbeere Botrytis cinerea 1,0 kg/ha 3 / 17 NW604, NW609 5 5 5 5 – – 0 0 0 0<br />
Switch ® §18a Brombeere, Himbeere Botrytis cinerea 1,0 kg/ha 3 / 10 NW604, NW605, NW606 20 5 10 15 – – 0 0 0 0<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst Botrytis cinerea 1,0 kg/ha 3 / 7 NW604, NW605, NW606 20 5 10 15 – – 0 0 0 0<br />
Aprikose, Pfirsich, Pflaume Monilinia laxa und fructigena 0,3 kg/ha/m Konenhöhe 2 / 14 NW607 n.z. 10 20 n.z. – – 0 0 0 0<br />
Süßkirsche Monilinia fructigena 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 14 NW607 n.z. 10 20 n.z. – – 0 0 0 0<br />
Süßkirsche Monilinia laxa 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 14 NW607 n.z. 10 15 20 – – 0 0 0 0<br />
Sauerkirsche Monilinia fructigena und Monilinia laxa 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 14 NW607 n.z. 10 15 20 – – 0 0 0 0<br />
Switch ® Kernobst Kernobstfäulen 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe 1/3 NW607 n.z. 10 15 20 NT106 25 0 25 25<br />
Thiovit ® Jet Kernobst Schorf, Echter Mehltau, befallsmindernde<br />
Wirkung gegen Spinnmilben<br />
3,5 kg/ha/m Kronenhöhe vor der Blüte;<br />
2,0 kg/ha/m Kronenhöhe nach der Blüte<br />
14 /7 NW604, NW605, NW606 20 5 15 15 – NT108 25 5 5 25<br />
Stachelbeere Amerikanischer Stachelbeermehltau 5,0 kg/ha vor Austrieb 4,0 kg nach Austrieb 6 /7 NW604, NW609 5 5 5 5 – NT102 20 0 0 2<br />
Topas ® Apfel Echter Mehltau 0,125 l/ha/m Kronenhöhe 3 / 14 NW468, NW609 5 5 5 5 – – 0 0 0 0<br />
Abstandsauflagen Herbizide<br />
Fusilade ® Max Erdbeere (nach der Ernte) Ungräser 1,5 l/ha 1 / keine (F) NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Erdbeere (vor der Blüte) Ungräser 1,5 l/ha 1 / 42 NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Fusilade ® Max §18a Kernobst Ungräser 1,0 l/ha 1 / 28 NW642 * * * * – NT101 20 0 0 0<br />
Kernobst Quecke 4,0 l/ha 1 / 28 NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Beerenobst Ungräser 1,5 l/ha 1 / keine (F) NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Beerenobst Quecke 4,0 l/ha 1 / keine (F) NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Steinobst Ungräser 1,0 l/ha 1 / 28 NW642 * * * * – NT101 20 0 0 0<br />
Steinobst Quecke 4,0 l/ha 1 / 28 NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Schalenobst Quecke 4,0 l/ha 1 / keine (F) NW642 * * * * – NT102 20 0 0 20<br />
Schalenobst Ungräser 1,0 l/ha 1 / keine (F) NW642 * * * * – NT101 20 0 0 0<br />
Touchdown ® Quattro Kernobst Unkräuter 5,0 l/ha 1 / 42 NW642 * * * * – NT101 20 0 0 0<br />
Abstandsauflagen Insektizide<br />
Insegar ® Kernobst Apfelwickler 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 3 / 35 NW607 n.z. 20 n.z. n.z. – NT1030 n.z. 20 n.z. n.z.<br />
Kernobst Fruchtschalenwickler 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 35 NW607 n.z. 20 n.z. n.z. – NT1030 n.z. 20 n.z. n.z.<br />
Pflaume Pflaumenwickler 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 28 NW607 n.z. 20 n.z. n.z. – NT1030 n.z. 20 n.z. n.z.<br />
Insegar ®§18a Birne Birnblattsauger 0,2 kg/ha/m Kronenhöhe 1 / 35 NW607 n.z. 20 n.z. n.z. – NT1030 n.z. 20 n.z. n.z.<br />
Karate ® Zeon §18a Brombeere Himbeerkäfer 0,075 l/ha 1 / keine (F) NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Brombeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 7 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Heidelbeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 28 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Heidelbeere Saugende und beißende Insekten, 0,075 l/ha 1 / keine (F) NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Gallmücken<br />
Himbeere Himbeerekäfer 0,075 l/ha 1 / keine (F) NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Himbeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 7 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst, Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / keine (F) NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
ausgen. Heidelbeere<br />
Rote, Schwarze, Weiße Johannisbeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 14 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Stachelbeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 14 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Erdbeere Saugende und beißende Insekten 0,075 l/ha 1 / 3 NW604, NW608 5 5 5 5 – NT106 25 0 25 25<br />
ausgen. Erdbeerblütenstecher<br />
Pirimor ® -Granulat Kernobst Blattläuse 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe 3 / 21 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT105 5 0 0 5<br />
Pfirsich Blattläuse 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / keine (F), §18a, 7 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT105 5 0 0 5<br />
Pflaume Blattläuse 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / keine (F), §18a, 14 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT105 5 0 0 5<br />
Süß-, Sauerkirsche Blattläuse 0,25 kg/ha/m Kronenhöhe 2 / 14 NW604, NW607 n.z. 10 15 20 – NT105 5 0 0 5<br />
Pirimor ® -Granulat §18a Brombeere Blattläuse 0,5 kg/ha 2 / 14 NW604, NW605, NW606 15 * 10 10 – NT101 20 0 0 0<br />
Himbeere Blattläuse 0,5 kg/ha 2 / 14 NW604, NW605, NW606 15 * 10 10 – NT101 20 0 0 0<br />
Johannisbeerartiges Beerenobst Blattläuse 0,5 kg/ha 2 / 14 NW604, NW605, NW606 15 * 10 10 – NT101 20 0 0 0<br />
Erdbeere Blattläuse 0,75 kg/ha 2 / 7 NW604, NW608 5 5 5 5 – – 0 0 0 0<br />
Plenum ® 50 WG §18a Erdbeere Blattläuse 0,4 kg/ha 3 / (F) NW608 5 5 5 5 – NT106 5 0 5 5<br />
Aprikose, Pfirsich Blattläuse (ausgen. Brachycaudus-Arten) 0,2 kg/ha und je m Kronenhöhe 2 / 21 NW607 n.z. 10 20 n.z. – NT109 25 5 25 25<br />
Johannisbeeren, Stachelbeeren Blattläuse 0,4 kg/ha 2 / 14 NW605, NW606 10 * 5 5 – NT102 20 0 0 20<br />
Trafo ® WG §18a Brombeere Himbeerekäfer 150 g/ha 1 / keine (F) NW468, NW603 30 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Himbeere Himbeerkäfer 150 g/ha 1 / keine (F) NW468, NW603 30 10 15 20 – NT109 25 5 25 25<br />
Heidelbeere Saugende und beißende Insekten, 1 / keine (F) NW468, NW603 30 10 15 20 - NT109 25 5 25 25<br />
Gallmücken 150 g/ha<br />
Erdbeere Saugende und beißende Insekten 150 g/ha 1 / (N) NW468, NW603 15 * 5 10 - NT103 20 0 20 20<br />
Vertimec ®§18a Erdbeere Erdbeermilbe, Spinnmilbe 1,25 l/ha 2 / 3 NW468, NW604, NW608, NW703 10 10 10 10 >4% 10 NT105 5 0 0 5<br />
Brombeere, Himbeere Spinnmilbe, Gallmilbe 0,5 l/ha 2 / 7 NW468, NW604, NW607 n.z. 10 10 15 - NT105 5 0 0 5<br />
Vertimec ® Birne, Kernobst Birnblattsauger, <strong>Obst</strong>baumspinnmilbe 0,375 l/ha/m Kronenhöhe 2 / 28 NW468, NW604, NW607 n.z. 20 n.z. n.z. - NT109 25 5 25 25<br />
In Raumkulturen ist das Verzeichnis der verlustmindernden Geräte zu beachten.<br />
* Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern festgesetzt,<br />
allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden:<br />
Pflanzenschutzmittel dürfen nicht in oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden.<br />
Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten<br />
Bundesländern landesspezifische Mindestabstände zu Gewässern gesetzlich vorgeschrieben<br />
sind. Sofern die landesspezifischen Abstände von den hier angegebenen abweichen,<br />
muss unbedingt der jeweils größere Abstand eingehalten werden!<br />
n.z.: Anwendung nicht zulässig<br />
Saumstrukturen: Hecken, Gehölze, Feldraine über 3 m Breite. Folgende Punkte sind<br />
unbedingt zu beachten:<br />
NT 101 bis 106: Bei Anwendung in einem Gebiet, das von der BBA als Agrarlandschaft mit<br />
ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen wurde, ist verlustmindernde Technik<br />
bzw. die Einhaltung eines Abstandes nicht erforderlich.<br />
NT 107 bis 110: Der Abstand kann um 5 m verringert werden, wenn die Anwendung in<br />
einem Gebiet, das von der BBA als Agrarlandschaft mit ausreichendem Anteil an Kleinstrukturen<br />
ausgewiesen wurde, oder aber wenn die Saumstrukturen nachweislich auf landwirtschaftlich<br />
oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />
NT 104 bis 106: Die Einhaltung eines Abstandes ist nicht erforderlich, wenn die Saumstrukturen<br />
nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt<br />
worden sind. 5 m Abstand sind nur dort zulässig, wo eine Anwendung mit verlustmindernden<br />
Geräten nicht möglich ist.<br />
ABSTANDSAUFLAGEN<br />
NT 1030: Die Driftreduktion gilt auch in Gebieten, die von der Biologischen Bundesanstalt<br />
im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturen“ als Agrarlandschft mit einem<br />
ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen sind.<br />
Die Angaben in dieser Tabelle dienen der Orientierung. Rechtlich bindend ist die<br />
Gebrauchsanleitung des jeweiligen Produktes.<br />
26 27
Wettervorhersage und<br />
regionale Applikationsempfehlung<br />
Unser Online-Service Spritzwetter besteht aus einer regionalen<br />
5-Tages-Vorhersage und der einzigartigen Tabellenübersicht<br />
zur Pflanzenschutzmittelausbringung mit Angaben zu Temperatur,<br />
relativer Feuchte, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Blattoberfläche<br />
u. v. m.<br />
Hier können Sie ablesen, wann in den kommenden Tagen mit<br />
optimalen Behandlungsbedingungen gerechnet werden kann.<br />
500 Wetterstationen sorgen deutschlandweit für genaue<br />
Angaben über Temperatur, Niederschlag, Bewölkung, Windverhältnisse<br />
u. v. m. Anhand übersichtlicher Darstellungen und leicht<br />
verständlicher Symbole erkennen Sie sofort, ob und wann eine<br />
Pflanzenschutzmaßnahme in Ihrer Region möglich ist. So einfach<br />
minimieren Sie Ihr Betriebsrisiko und sichern Ihre Erträge ab.<br />
Das <strong>Syngenta</strong> Spritzwetter bietet Ihnen zusätzlich detailierte<br />
Angaben zu allen Wetterparametern (z. B. Gewitterrisiko,<br />
Windböen) sowie einen Wetterrückblick.<br />
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■ Stundengenaue Empfehlung zur Applikation von<br />
Pflanzenschutzmitteln<br />
■ 5-Tages-Wettervorhersage, speziell für Ihre Region<br />
■ Orts- und Koordinatensuche sowie Zugriff auf<br />
benachbarte Wetterstationen<br />
■ Detailwerte zu Niederschlag, Schauerrisiko,<br />
Windrichtung u. v. m.<br />
■ Wetterrückblick seit dem 01.01.2010<br />
Mit Hilfe diverser Einstellungsoptionen können Sie den Verlauf des Wetters<br />
genau verfolgen.<br />
Hier können Sie<br />
benachbarte<br />
Wetterstationen<br />
aufrufen<br />
Temperaturverlauf<br />
und Niederschlag<br />
auf einen Blick<br />
Mehrmals täglich<br />
aktualisierte Wetterdaten<br />
Die Farbskala zeigt<br />
an, ob und wann eine<br />
Pflanzenschutzmittelausbringung<br />
sinnvoll<br />
ist.<br />
Legende der Faktoren,<br />
die gegen eine Pflanzenschutzmittelausbringung<br />
sprechen<br />
Unser Spritzwetter-Service liefert Ihnen auf einen Blick alle Informationen für den optimalen Zeitpunkt zur Ausbringung<br />
Ihres Pflanzenschutzmittels: Temperatur, Niederschlag, Wind, relative Luftfeuchte u. v. m.<br />
28 29<br />
SERVICES<br />
Pflanzenschutzmittelausbringung<br />
Ackerbau<br />
Pflanzenschutzmittelausbringung<br />
Weinbau
Notizen<br />
30<br />
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