Magazin-Info-DIREKT_onlineA22_Herzenssache-Suedtirol
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DAS MAGAZIN FÜR PATRIOTEN<br />
Migrantengewalt<br />
Über falsche Toleranz und<br />
zunehmende Überfremdung<br />
Sippenhaftung<br />
Schulrausschmiss wegen<br />
politisch aktiver Mutter<br />
Mutbürger<br />
Raunz nicht, werde aktiv!<br />
22. AUSGABE<br />
Preis: Euro 5,-<br />
lerzenssache<br />
| 1<br />
llerzenssache lerzenssache<br />
Südtirol<br />
++ Grenzenlos: Wahre Heimatliebe macht am Brenner nicht halt ++
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Das <strong>Magazin</strong> für Patrioten!<br />
Wir haben uns lange genug den Mund verbieten lassen und viel<br />
zu oft toleriert, wenn wir schikaniert wurden. Nun ist Schluss damit.<br />
Es ist höchste Zeit, dass wir mutig und voller Selbstbewusstsein für<br />
unsere Heimat eintreten. Durch die Demokratisierung der Medien<br />
haben wir nun die Chance, die Deutungshoheit des Establishments<br />
zu durchbrechen. Helfen Sie mit, <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> bekannter zu machen<br />
und unterstützen Sie uns mit einem Abo. Ermutigen Sie auch Ihre<br />
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Das <strong>Magazin</strong> für Patrioten<br />
Das Geheimnis<br />
der Freiheit<br />
ist der Mut!<br />
Bild: Das Kloster Säben und die Burg Branzoll oberhalb der Stadt Klausen in Südtirol<br />
Foto: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>
Standpunkte zum Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler10<br />
Auf einen Blick<br />
6 — 8 Südtirols Feind sitzt nicht in Rom<br />
Leitartikel von Michael Demanega<br />
Alex Malenki über zugewanderte Gutmenschen<br />
Impressum/Offenlegung<br />
(ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)<br />
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46<br />
Medieninhaber, Hersteller,<br />
Herausgeber und Redaktion:<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> VerlagsGmbH, Ellbognerstraße 60, 4020 Linz<br />
Verlags- & Herstellungsort: Linz<br />
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Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller<br />
Gegenstand des Unternehmens ist<br />
a) Verlags-, Herausgeber- und Herstellerarbeit jedweder<br />
Art im Medienbereich; insbesondere Publikationen, graphischer<br />
Darstellungen, filmischer Beiträge, Internetseiten<br />
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c) die Abhaltung von Veranstaltungen jedweder Art<br />
d) die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich verlegerischer<br />
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e) der Verkauf von Medienprodukten jedweder Art<br />
f) die Mietung und Pachtung bzw. Vermietung und Verpachtung<br />
von beweglichen und unbeweglichen Wirtschaftsgütern<br />
jeder Art.<br />
Blattlinie:<br />
Das <strong>Magazin</strong> bezweckt die Stärkung der unabhängigen<br />
und überparteilichen Publizistik in Österreich, die Förderung<br />
der freien Meinungsäußerung und der pluralistischen<br />
Gesellschaft, sowie den Erhalt von Demokratie,<br />
Frieden, Religions- und Gewissensfreiheit. Besonderen<br />
Wert legen wir in unserer Medienarbeit auf die Darstellung<br />
unterschiedlicher sowie nonkonformer Perspektiven<br />
und Sichtweisen.<br />
Bilder Titelseite: fotolia.com, contrastwerkstatt; pixabay<br />
(CC0); Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den jeweiligen<br />
Artikeln angeführt.<br />
Redaktionsschluss: 27. September 2018<br />
10 — 13 Südtirols Zukunft gestalten<br />
Politiker über das Selbstbestimmungsrecht<br />
14 —15 Fremdherrschaft 2.0<br />
Steigende Überfremdung in Bozen und Salurn<br />
16 Falsche Ortsnamen, um historische Fakten zu leugnen<br />
Interview mit Sprachwissenschafter Cristian Kollmann<br />
17 — 18 Das „Deutschtum“ als kulturelle Klammer<br />
Südtirol eine Wiege deutscher Kultur<br />
19 Der Südtiroler Heimatbund<br />
20 Die Grünen in Südtirol<br />
Keine Kämpfer gegen den Faschismus<br />
22 Migrantengewalt<br />
Deutsche können nur Täter sein, keine Opfer<br />
24 — 25 Das ist mein Sohn gewesen<br />
Der Fall Marcus H.<br />
26 — 27 Sippenhaftung in Wiener Waldorfschule<br />
Kinder als Opfer eines engstirnigen Schulvorstandes<br />
28 — 29 „Die Politiker agieren noch schlimmer als je zuvor“<br />
Interview mit Börsenkenner Thomas Bachheimer<br />
30 — 31 Gedenken an die Türkenbefreiung in Wien<br />
32 — 33 Farmlands<br />
Lauren Southerns Dokumentation über Südafrika<br />
35 Sprache als Mittel des Widerstands<br />
Die Katakombenschulen in Südtirol<br />
40 — 41 Erste freiheitliche Wortmeldung<br />
Ein Nachruf auf „Die Aula“, Erster Teil<br />
42 — 43 Jung, aktiv und „Kulturell unterwegs“<br />
Neue Möglichkeiten der Kulturvermittlung<br />
44 — 45 Das rebellische Herz<br />
Eine Buchrezension des Venner-Klassikers<br />
4 |
Foto: Bundesheer/Pusch<br />
Ein Wort zuvor<br />
Liebe Leser!<br />
Wir freuen uns, wenn wir Sie mit interessanten <strong>Info</strong>rmationen versorgen<br />
können. Vieles von dem, was wir schreiben, werden Sie jedoch<br />
schon wissen.<br />
Aus meiner Sicht liegt unsere Aufgabe auch nicht darin, Sie ständig mit<br />
bahnbrechenden Neuigkeiten zu überraschen. Der Auftrag, den wir uns<br />
selbst gegeben haben, ist es, dabei mitzuhelfen, eine Gegenöffentlichkeit<br />
aufzubauen. Die Mainstream-Medien entleeren jeden Tag ihren Müll<br />
über unseren Köpfen. Sie wiederholen ihre Propaganda gebetsmühlenartig<br />
bei jeder Gelegenheit und orchestrieren damit die Lügen des Establishments.<br />
Wäre es angesichts dieser Übermacht schlau, wenn patriotisch<br />
gesinnte Medien sich zu jedem Thema nur einmal äußern würden?<br />
Ich bin davon überzeugt, dass auch wir unsere Botschaften regelmäßig<br />
wiederholen müssen.<br />
Eine dieser Botschaften lautet: „Südtirol ist nicht Italien!“. Mit der vorliegenden<br />
Ausgabe wollen wir auf unsere Landsleute südlich des Brenners<br />
aufmerksam machen.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> unter den Top-Ten<br />
Eine kürzlich vom „Profil“ publik gemachte Studie zeigt, dass wir uns<br />
auf einem guten Weg befinden. Laut dieser zählt <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> in den<br />
sozialen Medien bereits zu den Top-Ten der Meinungsmacher in Österreich.<br />
Das bedeutet, dass wir zumindest auf Facebook in einer Liga<br />
mit der „Kronen Zeitung“, dem „Standard“ und der „Presse“ spielen.<br />
Aus meiner Sicht ist das ein Erfolg, der vor wenigen Jahren noch undenkbar<br />
war. Zu berücksichtigen ist hierbei auch, dass <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
nach wie vor ein ehrenamtliches Projekt ist. Das wenige Geld, das wir<br />
einnehmen, reicht immer noch nicht aus, um Mitarbeiter zu bezahlen<br />
oder mehr als das Taschengeld eines Jugendlichen in Werbung zu investieren.<br />
Was glauben Sie, was erst möglich wäre, wenn <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
nur mit einem Bruchteil der Ressourcen ausgestattet wäre, wie eines der<br />
etablierten Medien?<br />
In den letzten Jahren haben wir, gemeinsam mit unseren treuen Lesern,<br />
die Voraussetzungen geschaffen, um eine fixe<br />
Größe in der Medienwelt zu werden. Wir freuen<br />
uns, wenn Sie diesen Weg gemeinsam mit uns<br />
gehen und uns im Rahmen Ihrer Möglichkeiten<br />
unterstützen. Wir können jeden Euro gut gebrauchen!<br />
Herzlichen Dank im Namen aller Mitarbeiter,<br />
Michael Scharfmüller<br />
<strong>Magazin</strong> <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>-Geschäftsführer<br />
Foto: Bundesheer/Pusch<br />
Reinhard Olt über das Tiroler Schützenwesen<br />
36<br />
Zwei Mutbürger im Gespräch mit <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
Überfremdung am von Beispiel Bozen und Salurn<br />
AfD und „Ein Prozent“ decken den Fall Marcus H. auf.<br />
IBAN: AT92 1500 0007 8117 0592<br />
| 5<br />
38<br />
fKontoinhaber: IV Vielfalt; Verwendungszweck: Spende <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
21<br />
14<br />
24
Schwerpunkt<br />
Südtirols<br />
Feind sitzt nicht in Rom!<br />
Bild: Lukas Hueber, instagram.com/hueber_lukas<br />
Wo steht Südtirol 100 Jahre nach der Zerreißung Tirols heute? Opportunismus,<br />
Zuwanderung und die falsche politische Führung gefährden das Land. Jetzt gibt<br />
es aber wieder Grund zur Hoffnung! Michael Demanega<br />
Südtirol ist nicht Italien. Was wie<br />
ein Schlagwort klingt und auch<br />
ein Schlagwort ist, ist bei nä-<br />
herer Betrachtung eine<br />
tiefgreifende<br />
Gewissheit.<br />
Südtirol mag zwar<br />
politisch betrachtet italienisches<br />
Staatsgebiet<br />
sein – seit nunmehr 100<br />
Jahren und zwar ohne,<br />
dass die angestammte<br />
Südtiroler<br />
Bevölkerung<br />
jemals nach ihrem Bekenntnis<br />
befragt wurde.<br />
Die Politik ist aber höchstens<br />
ein Teilbereich des<br />
Ganzen – und bei Weitem noch nicht<br />
einmal der wichtigste Teil. Politik kann<br />
man rückgängig machen, Politiker abwählen<br />
und politische Klüngel dorthin<br />
schicken, wo sie hingehören.<br />
Südtirol wählt – um bei der Politik zu<br />
bleiben — im kommenden Oktober einen<br />
neuen Landtag. Das wirft notwendigerweise<br />
die Frage auf, wo Südtirol<br />
100 Jahre nach der Zerreißung Tirols<br />
heute steht.<br />
Keine Revolution zu erwarten<br />
Eines ist gewiss: Die Landtagswahlen<br />
können zwar aufgrund der gesamteuropäischen<br />
Entwicklungen einen Aufwind<br />
für die Südtiroler Parteien rechts<br />
der Mitte bedeuten – ein Erdrutschsieg<br />
oder eine Revolution wird es aber<br />
nicht. Unterm Strich fehlt in Südtirol<br />
das tiefgreifende Bedürfnis nach einem<br />
wirklichen Wechsel. Damit es zu<br />
einem solchen kommt, muss sich im<br />
vorpolitischen Raum etwas ändern. Es<br />
muss sich die Gesamt-<br />
situation zuspitzen und<br />
dramatisieren — dahingehend<br />
gibt es derzeit<br />
keine konkreten Anzeichen.<br />
Eine Selbstbesinnung<br />
der Südtiroler,<br />
muss vor einer<br />
Selbstbestimmung<br />
stehen.<br />
Womit man sich angesichts<br />
der anstehenden<br />
Wahl begnügen muss,<br />
das sind kleine Fortschritte<br />
in einer Zeit, in<br />
der eigentlich alles in<br />
die andere Richtung zeigt. Kleine Fortschritte,<br />
die vielleicht aber längerfristig<br />
Großes bewirken.<br />
Der sogenannte „Feind“ sitzt für Südtirol<br />
heute nämlich längst nicht mehr<br />
in Rom. Wer in diese Richtung hin argumentiert,<br />
argumentiert an den Tatsachen<br />
vorbei und verhindert eine<br />
Selbstbesinnung der Südtiroler, die vor<br />
einer Selbstbestimmung stehen muss.<br />
Die Südtiroler stehen sich heute vorwiegend<br />
selbst im Weg.<br />
Das beginnt mit der Abhängigkeit der<br />
politisch-ökonomischen Klasse in Südtirol<br />
von italienischen Verhältnissen.<br />
Einige wenige haben viel zu viel zu<br />
verlieren, als dass sie einen Bruch mit<br />
Italien in Kauf nehmen würden. Oder<br />
sie haben nichts zu verlieren, glauben<br />
es aber.<br />
Das setzt sich in der Volkstumspolitik<br />
fort. Ein spätlinker Geist mit all den folgenschweren<br />
gesellschaftspolitischen<br />
Konsequenzen hat sich auch in Südtirol<br />
in Redaktionsstuben, im Beamtenstaat<br />
und in der Volkspartei breit gemacht.<br />
Unter dem Deckmantel von Fortschritt,<br />
Frieden und Mehrsprachigkeit werden<br />
Errungenschaften der Südtirol-Autonomie<br />
heute leichtsinnig, aber gezielt,<br />
in Frage gestellt.<br />
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Die Sozialisierung vieler Südtiroler mit<br />
einem italienischen Lebensgefühl und<br />
einer vermeintlich italienischen Identität<br />
schreitet unter diesen Eindrücken<br />
spürbar voran, denn da gibt es auf<br />
der anderen Seite längst kein soziales<br />
Gewissen auf Seiten der politischen<br />
Mehrheit mehr, die langfristige volkstumspolitische<br />
Ziele verfolgen würde.<br />
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Verlust der Deutschen<br />
und Tiroler Identität<br />
Die volkstumspolitische Bewusstseinsbildung<br />
findet erst gar nicht mehr statt.<br />
Was sich hingegen abspielt, ist eine<br />
folgenschwere<br />
Abwärtsentwicklung:<br />
Die Südtiroler sind heute gefühlsmäßig<br />
in Teilen nicht mehr Deutsche und<br />
Ladiner, sondern „deutschsprachige<br />
Südtiroler“, dann „deutschsprachige<br />
Italiener“ und letztens nur noch „Italiener“.<br />
Weshalb sie dann noch eine Auto-<br />
nomie und Sonderrechte, sowie einen<br />
völkerrechtlichen Vertrag zwischen<br />
Österreich und Italien benötigen, kann<br />
weder in der öffentlichen Debatte noch<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
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6 |
Schwerpunkt<br />
Bilder Park: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>; Bild Kompatscher: By BMEIA via wikimeida.org, (CC BY 2.0)<br />
Die sierung vieler<br />
Südtiroler mit<br />
einer vermeintlich<br />
italienischen<br />
Identität<br />
schreitet Soziali-<br />
voran<br />
auf Seiten der politischen Führung eindeutig<br />
beantwortet werden. Der Opportunismus<br />
setzt sich freudig durch.<br />
Territoriale Autonomie<br />
als Anfang vom Ende<br />
Tatsächlich arbeitet man auf Seiten der<br />
politischen Führung der Südtiroler und<br />
ihrer italienischen Partner längst an einer<br />
sogenannten „Weiterentwicklung“<br />
der ethnischen Autonomie zu einer<br />
territorialen Autonomie – der erste<br />
Schritt, um diese Autonomie vollends<br />
zu beseitigen.<br />
Gefahr durch Einwanderung<br />
Die politische Führung der Südtiroler<br />
selbst hat sich indessen über Jahre hinaus<br />
durch einen politischen Pakt an<br />
die italienische Linke gebunden. Eine<br />
Linke, die in allen volkstumspolitischen<br />
Fragen nicht minder nationalistisch ist<br />
als die italienischen Rechtsparteien mit<br />
dem Unterschied, dass die Linksparteien<br />
auch in Sachen Einwanderung alles<br />
Bilder: Die Sicherheitslage im Land ist aufgrund der<br />
Masseneinwanderung bedenklich. Besonders die<br />
Bahnhofsgegend in Bozen ist stark überfremdet. Die<br />
Südtiroler Volkspartei (SVP, im Bild Landeshauptmann<br />
Kompatscher) will „Flüchtlinge“ nun in ganz<br />
Südtirol verteilen.<br />
Darüber hinaus findet eine Umdeutung<br />
der Worte und Werte statt. Wann<br />
immer in Südtirol volkstumspolitische<br />
Belange auf der Tagesordnung stehen,<br />
wird von politisch-medialer Seite ein<br />
angeblicher „gefährdeter ethnischer<br />
Frieden“ heraufbeschworen. Der ethnische<br />
Frieden ist wohlgemerkt immer<br />
nur dann gefährdet, wenn die deutschen<br />
und ladinischen Südtiroler auf<br />
ihre Ansprüche bestehen, während die<br />
Italiener im Lande längst zur vermeintlichen<br />
„Minderheit“ stilisiert worden<br />
sind und vermeintliche „Opfer“ sind.<br />
Offene Zeichen des italienischen Nationalismus<br />
werden unter dem Deckmantel<br />
der Sicherung dieses ominösen<br />
„ethnischen Friedens“ und des sogenannten<br />
„Zusammenlebens“ auch von<br />
deutscher Seite gerechtfertigt.<br />
daran setzen, die Südtiroler weiter in<br />
die Minderheit zu drängen. Insbesondere<br />
mit einer angestrebten Revision<br />
der Staatsbürgerschaft mit Einführung<br />
des „Ius soli“.<br />
Die Südtiroler Volkspartei<br />
(SVP) ist dabei stets ein<br />
willfähriger Genosse, hat<br />
sie doch die Bereitschaft<br />
angekündigt, sogenannte<br />
„Flüchtlinge“ nicht nur<br />
aufzunehmen,<br />
sondern<br />
gegen den Willen der<br />
Gemeinden auch aufs<br />
Land zu verteilen mit der<br />
Drohung,<br />
Gemeinden<br />
finanziell zu strafen, die<br />
sich nicht bereit erklären, größtenteils<br />
illegale Einwanderer aufzunehmen. So<br />
geht Demokratie im Jahr 2018. Finanzielle<br />
Förderungen sind anscheinend<br />
kein Recht, das jenen zusteht, die mit<br />
ihren Steuern dafür aufkommen, sondern<br />
ein Bedrohungsmittel.<br />
Dass sich andererseits die Sicherheitslage<br />
im Land ständig dramatisiert und<br />
besonders Bozen heute in Bahnhofsnähe<br />
völlig heruntergekommen und<br />
überfremdet ist, ist natürlich ein denkbar<br />
schlechtes Aushängeschild für das<br />
Tourismusland Südtirol. Bisher kann<br />
die offizielle Politik diese unangenehmen<br />
Themen und die eigene Untätigkeit<br />
allerdings noch gekonnt aus der<br />
öffentlichen Debatte ausklammern —<br />
es fragt sich nur, wie lange.<br />
Grund zur Hoffnung<br />
Und doch gibt es Hoffnungen. Diese<br />
gehen vielleicht primär gar nicht erst<br />
von Südtirol selbst, sondern von der<br />
gesamteuropäischen Entwicklung aus.<br />
Der politische Wandel, der sich heute<br />
in zahlreichen Ländern Europas vollzieht<br />
und der eine Neubesinnung der<br />
europäischen Völker auf ihre Identität<br />
bewirkt, geht auch an Südtirol nicht<br />
spurlos vorbei. Damit einher gehen<br />
auch<br />
Sezessionsbestrebungen,<br />
die selbst<br />
innerhalb der Europäischen<br />
Union langsam<br />
das Eis brechen.<br />
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Dass sich gerade in Österreich<br />
wie auch in Italien<br />
politische Veränderungen<br />
vollziehen, kann<br />
einen entscheidenden<br />
Schub für Südtirol bewirken.<br />
In Österreich regiert<br />
wohlgemerkt eine<br />
ÖVP-FPÖ-Koalition, die die doppelte<br />
Staatsbürgerschaft für die Südtiroler<br />
in das Koalitionsprogramm aufgenommen<br />
hat. Der energische Einsatz der<br />
Freiheitlichen Partei Österreichs für<br />
das Anliegen Südtirol setzt sich folglich<br />
auch in der Regierungstätigkeit fort.<br />
Südtirol war zwar auch in der Vergangenheit<br />
immer ein „Herzensanliegen“<br />
der österreichischen Regierungen —<br />
über reine Lippenbekenntnisse hat<br />
man es aber nicht hinausgeschafft. Und<br />
in Italien regiert mit der Lega eine Partei,<br />
die sich 2014 durch die Unterschrift<br />
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| 7
Schwerpunkt<br />
Bild: Michael Demanega,<br />
Jahrgang 1986, stammt<br />
aus Salurn und war<br />
von 2012 bis 2014<br />
Generalsekretär der<br />
Südtiroler Freiheitlichen.<br />
Derzeit ist er als<br />
Bauingenieur in Wien<br />
tätig.<br />
Bild: Der neue italienische<br />
Innenminister<br />
Matteo Salvini (Lega)<br />
hat sich 2014 explizit<br />
zur Selbstbestimmung<br />
Südtirols bekannt.<br />
des derzeitigen Innenministers Matteo Salvini<br />
explizit zur Selbstbestimmung für Südtirol<br />
bekannt hat — alleine das ist im Grunde<br />
schon eine Revolution in der Südtirol-Geschichte.<br />
Darüber hinaus verspricht die Lega<br />
eine neue Herangehensweise an den menkomplex Föderalismus, Autonomie und<br />
The-<br />
Unabhängigkeit.<br />
Doppelte Staatsbürgerschaft<br />
Besonders die doppelte Staatsbürgerschaft<br />
für die Südtiroler ist nicht nur ein symbolischer<br />
Akt, sondern vor allem auch von völkerrechtlicher<br />
Relevanz. Sollte sich die politische<br />
Lage in Italien in absehbarer Zukunft<br />
verschärfen, so wäre es aus italienischer Sicht<br />
natürlich weitaus problematischer, Maßnahmen<br />
gegen Südtiroler Doppelstaatsbürger<br />
zu setzen.<br />
Die Stimmungslage deutet<br />
ganz klar darauf hin, dass viele<br />
Südtiroler in einer doppelten<br />
Staatsbürgerschaft die Vorteile,<br />
aber auch ein Bekenntnis<br />
sehen. Grund genug für linke<br />
Medien und Parteien, jedes<br />
nur denkbare Argument dagegen<br />
einzuwenden — wobei die angebliche<br />
„Spaltung“ der Gesellschaft noch das<br />
Um diesen historischen Augenblick herbeizuführen,<br />
sind auf beiden Seiten des<br />
Brenners politische Gestalter notwendig,<br />
die die Fähigkeit behalten, überzeitlich und<br />
in Generationen statt von Wahl zu Wahl zu<br />
denken. Persönlichkeiten, die durch Charak-<br />
ter, Anstand und ihren zähen Willen aus der<br />
Mittelmäßigkeit herausragen, indem sie den<br />
Auftrag in sich selbst erkennen und entsprechend<br />
handeln.<br />
harmloseste ist. Jede politische Wahl spaltet<br />
letztlich doch mehr als die Möglichkeit, mehr<br />
als eine Staatsbürgerschaft zu besitzen. Einund<br />
dieselben politisch-medialen Bewegungen<br />
argumentieren natürlich völlig anders,<br />
wenn doppelte Staatsbürgerschaften<br />
Einwanderern zugute kommen. Es bleibt zu<br />
hoffen, dass die österreichische Bundesregierung<br />
mit Vehemenz auf die Umsetzung<br />
drängt — und die italienische Regierung einem<br />
Anrecht, das sie den eigenen Italienern<br />
im Ausland natürlich gewährt, mit Kohärenz<br />
begegnet. Hier ist diplomatisches Geschick<br />
notwendig.<br />
Jene politischen Kräfte, die sich in Bozen seit<br />
jeher dafür einsetzen, dass Südtirol keinen<br />
Weg in die Unabhängigkeit beschreitet,<br />
werden sich — falls Österreich und<br />
Italien ernsthaft entsprechende<br />
Schritte auch in der Südtirol-Fra-<br />
ge unternehmen sollten — eine<br />
ganze Reihe an Ausreden einfal-<br />
len lassen müssen.<br />
Was abgesehen davon feststeht,<br />
ist, dass eine derart<br />
günstige Lage, wie sie<br />
sich heute für Südtirol ergibt,<br />
selten zuvor da war<br />
und wohl auch nicht<br />
so schnell wiederkehren<br />
wird. Die politisch<br />
Handelnden in Südtirol<br />
und in Österreich<br />
Eine derart<br />
günstige Lage<br />
für Südtirol<br />
gab es selten<br />
zuvor.<br />
sind folglich angehalten, diesen historischen<br />
Moment und auch die historische Lage zu erkennen<br />
und entsprechend zu handeln.<br />
Selbstbestimmung als Minimalkonsens<br />
Das bedingt auf Seiten der Südtiroler, dass<br />
sie sich endlich auf einen Minimalkonsens<br />
festlegen müssen. Die Rückkehr zu Österreich<br />
mag die historisch betrachtet einzig richtige<br />
Lösung sein, die Eigenstaatlichkeit Südtirols<br />
ist andererseits eine Zukunftsperspektive, die<br />
derzeit in Südtirol mehr Charme ausstrahlt.<br />
Unbeantwortet bleibt hingegen die völkerrechtliche<br />
Frage, ob vor einer Rückkehr zu<br />
Österreich nicht sowieso eine zumindest zeitweise<br />
Unabhängigkeit in Form der Eigenstaatlichkeit<br />
stehen muss. Das alles sind Fragen,<br />
die sowohl auf österreichischer Seite als auch<br />
auf Südtiroler Seite beantwortet<br />
werden müssen, um Dynamik in<br />
die Sache zu bringen. Der Minimalkonsens<br />
kann heute nur<br />
in einem konsequenten Weg in<br />
Richtung Unabhängigkeit — in<br />
welcher Form auch immer — bestehen,<br />
dem sich alle Südtiroler<br />
Parteien gemeinsam anschließen<br />
müssen. Wesentlich ist<br />
dabei der Umstand, dass Träger des Selbstbestimmungsrechtes<br />
nur die deutschen und<br />
ladinischen Südtiroler sind, die politische Führung<br />
der Südtiroler aber endlich auch einmal<br />
diesen Anspruch erheben muss.<br />
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Wer frei werden will, muss sich vorher freilich<br />
erst selbst frei machen, sich von Abhängigkeiten<br />
lösen und unabhängig werden. Die Politik<br />
ist — wie eingangs festgestellt — nie der zentrale<br />
Bereich. Der zentrale Bereich liegt irgendwo<br />
anders. Das sind vorpolitische Evidenzen und<br />
Gewissheiten. Das sind in Bezug auf Südtirol<br />
die immerwährenden Gewissheiten, dass dieses<br />
Land von seiner Identität, seiner Herkunft,<br />
seiner Eigenart und seinen gesellschaftlichen<br />
Realitäten her nicht Italien ist. Politik kann<br />
rückgängig gemacht, Politiker abgewählt und<br />
Staatsgrenzen verschoben werden, wenn der<br />
günstige Augenblick sich abzeichnet.<br />
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Vielleicht mag die Wahl im Oktober keinen<br />
Erdrutschsieg bringen. Vielleicht mag sie<br />
aber die personellen und politischen Voraussetzungen<br />
verwirklichen, auf deren Grundlage<br />
sich der Wandel vollzieht. II<br />
Biild Demanega: privat<br />
Bild Salvini von Ministry of the InteriorItaliano: Ministero dell‘interno via wikimedia.org (CC BY 3.0 it)<br />
8 |
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| 9
Schwerpunkt<br />
Südtirols Zukunft gestalten<br />
Für Südtirol könnten sich demnächst neue Handlungsoptionen auftun, doch<br />
welchen Weg soll das Land zukünftig einschlagen? Dazu hat <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> alle im<br />
Südtiroler Landtag sowie im österreichischen Nationalrat vertretenen Parteien<br />
und die „Alternative für Deutschland (AFD)“ befragt. Die Antworten lesen Sie auf<br />
den nächsten zwei Doppelseiten.<br />
Süd-Tirol ist nicht Italien!<br />
Der Wille nach Freiheit und Selbstbestimmung ist so groß<br />
wie schon lange nicht mehr. Gastkommentar von Matthias Hofer<br />
G<br />
erade<br />
in Vorwahlzeiten wird im-<br />
mer wieder von allen deutschen<br />
Parteien und Bewegungen auch die<br />
Zukunftsfrage Süd-Tirols eifrig diskutiert.<br />
Doch es reicht nicht, nur vor der<br />
Wahl das Tirolertum, die Heimatliebe<br />
und unseren Patriotismus hervorzuheben.<br />
Es ist wichtig, das Heimatbewusst-<br />
sein auch zu leben.<br />
Wir von der Süd-Tiroler Freiheit haben<br />
ein klares Ziel. Wir sind die erste Adresse<br />
im Land, wenn es um die Selbstbestimmung<br />
geht. Wir wollen, dass die<br />
Süd-Tiroler 100 Jahre nach dem Ende<br />
des Ersten Weltkrieges endlich frei und<br />
demokratisch über ihre Zukunft abstim-<br />
men können.<br />
Zukunftsszenarien<br />
Bei dieser Abstimmung soll es drei<br />
Möglichkeiten geben: den Verbleib<br />
bei Italien, einen unabhängigen Staat<br />
oder die Wiedervereinigung Tirols. Das<br />
Ergebnis sollte dann von jedem tiert und anerkannt werden. Wir sind<br />
davon überzeugt, dass Süd-Tirol all<br />
seine Probleme ohne Italien leichter lösen<br />
kann. Ich bin mir sicher,<br />
dass sich die Mehrheit der<br />
Landsleute für ein Süd-Tirol<br />
ohne Italien entscheiden<br />
wird. Die „Süd-Tiroler Freiheit“<br />
ist im Gegensatz zu<br />
anderen Parteien nicht nur<br />
vor den Wahlen für die<br />
Menschen da. Nein, wir<br />
sind immer unterwegs, mit<br />
<strong>Info</strong>ständen, <strong>Info</strong>rmationsabenden,<br />
online u. v. m.<br />
akzep-<br />
Die Landtagswahl am 21. Oktober ist<br />
auch eine Schicksalswahl für die Zukunftsfrage<br />
unserer Heimat. Entscheiden<br />
sich die Menschen für die Romfeti-<br />
schisten der Südtiroler Volkspartei und<br />
eine Willkommensklatscherpolitik der<br />
linkslinken Grünen oder werden die<br />
patriotischen Parteien und Bewegungen<br />
weiter gestärkt?<br />
Gerade die steigenden Probleme mit<br />
der unkontrollierten Zuwanderung<br />
sogenannter Asylwerber sind für eine<br />
Minderheit sehr gefährlich. Dem muss<br />
ein Riegel vorgeschoben werden.<br />
Die Wahlgänge der letzten Zeit haben<br />
eindeutig gezeigt, dass die Menschen<br />
Bild: Matthias Hofer, geb. 1987,<br />
ist Gemeinderat in Olang und<br />
Landtagskandidat der „Süd-Tiroler<br />
Freiheit“.<br />
einen Wechsel in der Politik fordern.<br />
Diesmal ist dieser Wechsel zum Greifen<br />
nahe. Die SVP könnte zum ersten<br />
Mal in der Geschichte einen deutschen<br />
Koalitionspartner brauchen. Nutzen wir<br />
diese Gelegenheit! Es geht um unsere<br />
Zukunft. Um die Zukunft unserer Heimat.<br />
Um die Zukunft unserer Kinder.<br />
Freiheit im Blut<br />
Das Freiheitsgen haben wir Tiroler im<br />
Blut, es zieht sich durch unsere Geschichte<br />
wie ein weiß-roter Faden:<br />
1809 waren es Andreas<br />
Hofer und seine Mitstreiter,<br />
die gegen<br />
eine Übermacht der<br />
Franzosen und Bayern<br />
das Land verteidigten.<br />
1915 die Standschützen<br />
mit ihren jungen<br />
Burschen und alten<br />
Männern, die in den<br />
Felsen gezogen sind,<br />
um den Feind, damals<br />
den Italiener, abzuhalten, unser Land<br />
zu betreten. Ende der 1950er und in<br />
den 1960er-Jahren waren es junge,<br />
patriotisch gleichgesinnte Menschen,<br />
die durch Anschläge auf italienische<br />
Einrichtungen die Weltöffentlichkeit<br />
auf das Süd-Tirol-Problem aufmerksam<br />
machten und klar die Selbstbestimmung<br />
forderten. Und heute? 100 Jahre<br />
nach dem Ende des Ersten Weltkriegs<br />
ist der Wille der Menschen nach Freiheit<br />
und Selbstbestimmung so groß<br />
wie schon lange nicht mehr. Auf Dauer<br />
kann uns Italien das Selbstbestimmungsrecht<br />
nicht vorenthalten.<br />
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und bequem weiterlesen:<br />
<br />
Das Selbstbestimmungsrecht<br />
wollen<br />
und fordern<br />
müssen wir<br />
schon selbst!<br />
österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
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Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
Aber wollen und fordern müssen wir es<br />
schon selbst! Nicht, dass wir uns eines<br />
Tages vorwerfen müssen, vom Wohlstand<br />
geblendet, nichts für unsere Heimat<br />
getan zu haben. Das werden uns<br />
unsere Kinder nie verzeihen. In diesem<br />
Sinne: Auf in die Freiheit! Denn Süd-<br />
Tirol ist nicht Italien! II<br />
Bild Hofer: STF; Hintergrundbild: pixabay.com<br />
10 |
Bilder Rossmann und Krist: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS Bild Zingerle: Die Freiheitlichen<br />
Leben in einem fremden Staat<br />
Das Vaterland der Südtiroler ist Österreich. Gastkommentar von Hannes Zingerle<br />
V<br />
or<br />
nun knapp 100 Jahren wurde das sogenannte „Paket“ im Jahre 1972 liche Schutzfunktion für die deutschen<br />
Südtirol durch italienische Trup-<br />
brachte eine Entspannung der Situation.<br />
Die massenhafte Ansiedlung von<br />
schloss Österreich-Ungarn mit Italien Italienern wurde gestoppt, die Arbeits- Ein historischer Schritt ist die Ermög-<br />
ein Waffenstillstandsabplätze<br />
im öffentlichen<br />
lichung der doppelten Staatsbürgerkommen<br />
und durch den<br />
Dienst zwischen den<br />
schaft für die Südtiroler. Dieser Punkt<br />
Vertrag von Saint-Ger-<br />
Volksgruppen gerecht<br />
wurde erfreulicherweise in das Regiemain<br />
zwischen den Sie-<br />
aufgeteilt (sog. „Ethrungsprogramm<br />
der neuen österreichigermächten<br />
des Ersten<br />
nischer Proporz“), die<br />
schen Bundesregierung aufgenommen<br />
Weltkriegs und der neu<br />
deutsche Schule wur-<br />
und wird derzeit auf seine Durchführ-<br />
geschaffenen Republik<br />
de gewährleistet.<br />
barkeit überprüft. Eine Doppelstaats-<br />
Österreich wurde Südtirol<br />
bürgerschaft stärkt mit Sicherheit das<br />
Teil des Königreiches Itali-<br />
Als Ergebnis dieser<br />
Identitätsbewusstsein der Südtiroler<br />
en und somit die nördlichste Provinz des<br />
Autonomie steht Süd-<br />
und stellt einen weiteren Schritt zum Va-<br />
Stiefelstaates.<br />
tirol heute als wohlhabende, kulturell<br />
terland Österreich dar.<br />
gefestigte Region da, in der ein aus-<br />
Somit leben die Südtiroler seit knapp<br />
gewogenes Volksgruppenverhältnis<br />
Seit jeher sind uns Freiheitlichen auch<br />
100 Jahren in einem fremden Staat. In<br />
herrscht (73 % Deutsche, 23 % Italiener,<br />
eine enge Zusammenarbeit mit unse-<br />
dieser langen Zeit erlebten die Südtiro-<br />
4 % Ladiner).<br />
ren Nord- und Osttiroler Landsleuten<br />
ler zunächst die Unterdrückung durch<br />
von der FPÖ Tirol sowie der intensive<br />
das faschistische Regime, das Südtirol<br />
So sehr die Autonomie uns Südtirolern<br />
Kontakt zur FPÖ Bundespartei in Wien<br />
mit Zwang zu einer italienischen Provinz<br />
Wohlstand, Frieden und die Sicherung<br />
ein Herzensanliegen. Die FPÖ war die<br />
machen wollte.<br />
unserer kulturellen Eigenständigkeit ge-<br />
einzige politische Kraft in Österreich,<br />
bracht hat, so sehr empfinden viele Süd-<br />
die stets treu zu uns Südtirolern stand.<br />
Das demokratische Nachkriegsitalien<br />
tiroler die Zugehörigkeit zu Italien als ein<br />
Es war auch die FPÖ, die uns in unse-<br />
enttäuschte alle Hoffnungen der Süd-<br />
„Leben in einem fremden Staat“.<br />
rem Bestreben nach Selbstbestimmung<br />
tiroler, indem es die Italianisierung Süd-<br />
für Südtirol stets unterstützt hat. Denn<br />
tirols zwar mit subtileren Methoden,<br />
Identitätsbewusstsein stärken<br />
für uns Südtiroler Freiheitliche ist klar:<br />
aber unvermindert weiter vorantrieb. So<br />
Als patriotisch-liberale Bewegung set-<br />
Wir werden uns niemals mit der Zuge-<br />
wurde der Zuzug von Italienern massiv<br />
zen wir Südtiroler Freiheitliche uns dahörigkeit<br />
zu einem uns fremden Staat<br />
gefördert, um die deutschen und ladini- her für die Unabhängigkeit Südtirols von abfinden! II<br />
und ladinischen Südtiroler ausübt.<br />
pen besetzt. Am 3. November 1918<br />
schen Südtiroler in ihrer eigenen Heimat<br />
zur Minderheit zu machen.<br />
Die Südtiroler wurden dadurch zum<br />
Widerstand genötigt, der zunächst passiv<br />
ablief. Als dies keinen Erfolg brachte,<br />
kam es ab den 1960er-Jahren zu<br />
Sprengstoffanschlägen auf Strommasten<br />
sowie Einrichtungen des italienischen<br />
Staates.<br />
Wohlstand ist nicht alles<br />
Erst die Zuerkennung einer gewissen<br />
Selbstverwaltung („Autonomie“) durch<br />
Bruno Rossmann<br />
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Stimmen aus Österreich<br />
D<br />
rei<br />
Die Südtiroler<br />
wurden zum<br />
Widerstand<br />
genötigt.<br />
österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
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Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
rei von fünf im österreichsichen<br />
Nationalrat vertretenen Parteien<br />
haben die Frage „Welche Zukunft<br />
bevorzugen Sie für Südtirol?“ beantwortet.<br />
Hier die Antwort vom Südtirol-Sprecher<br />
der SPÖ, Hermann<br />
Krist (Bild re.): „Für mich kommt<br />
einzig die gewissenhafte Pflege und<br />
der<br />
verantwortungsvolle<br />
Den weitere<br />
Italien ein. Dabei streben wir einen Freistaat<br />
Südtirol an, der für alle drei Volksgruppen<br />
(Deutsche, Italiener, Ladiner)<br />
eine Heimat sein soll. Darüber hinaus<br />
bekennen wir Südtiroler Freiheitliche<br />
uns ganz klar zu unseren Wurzeln und<br />
unserer Herkunft. Unser Vaterland ist<br />
Österreich, das offiziell die völkerrecht-<br />
verantwortungsvolle weitere<br />
Bild: Hannes Zingerle, 31 Jahre alt,<br />
Landtagsabgeordneter &<br />
Jugendkoordinator der Freiheitlichen<br />
Südtirol, Bundesvorstandsmitglied<br />
der Freiheitlichen Jugend Österreich<br />
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Ausbau der Autonomie in Frage.“ Bruno<br />
Rossmann, Klubobmann der „Liste<br />
Pilz“ (Bild li.) beantwortete unsere Fage<br />
so: „Ich spreche mich für die Beibehaltung<br />
des derzeitigen Status von Südtirol<br />
aus.“ Von ÖVP und NEOS langte<br />
bis Redaktionsschluss keine Antwort<br />
bei uns ein. Die Antwort der FPÖ lesen<br />
Sie auf der nächsten Doppelseite. II<br />
Schwerpunkt<br />
Hermann Krist<br />
| 11
Schwerpunkt<br />
Weitere Stimmen aus Südtirol<br />
Nachstehend Antworten auf die Frage: „Welche Zukunft bevorzugen Sie für Südtirol?“<br />
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„Die Südtirol-Autonomie ist ein Erfolgsmodell, das zu Frieden, Sicherheit und<br />
Wohlstand geführt hat. Neben dem vordringlichen Ziel des Schutzes und<br />
des Erhalts der Sprache, österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
Kultur und Traditionen der Minderheiten, gilt der<br />
bestellen oder in einer von über<br />
Einsatz der Südtiroler 100 Landesregierung Trafiken sofort kaufen<br />
der Festigung und dem Ausbau der<br />
Autonomie Südtirols. Als Regierungspartei halten wir an dieser Richtung fest<br />
und gehen diesen oder Weg im auf europäischen www.info-direkt.eu Geiste. abonnieren<br />
Dabei baut Südtirol auf ein<br />
Europa der Regionen und macht sich gemeinsam mit dem Bundesland Tirol<br />
und dem Trentino Nur als durch Europaregion Ihre Unterstützung für ein Europa ist es<br />
stark, das auf dem europäischen<br />
Weg uns der möglich Einigung unabhängig die nationalstaatlichen zu berichten!<br />
Grenzen und Logiken<br />
Schritt für Schritt überwindet.“<br />
Arno Kompatscher (SVP), Landeshauptmann von Südtirol<br />
Philipp Achammer (SVP), Parteiobmann und Landesrat<br />
„Dem Ziel der Eigenständigkeit unseres Landes kommen wir näher, indem wir eben alle sich<br />
bietenden Gelegenheiten nutzen, um zusätzliche Kompetenzen von Rom nach Südtirol zu holen.<br />
Vielleicht tun sich österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
gerade mit der derzeitigen regierenden Lega einige auf, die ja immer<br />
bestellen oder in einer von über<br />
einen starken Föderalismus 100 Trafiken vertreten sofort hat, kaufen<br />
bis Salvini die Partei nationalisiert hat. Parallel muss<br />
es einen Schub in der europäischen Einigung geben.<br />
Die Nationalstaaten müssen oder auf erkennen, www.info-direkt.eu dass sie abonnieren<br />
die Aufgaben von globaler oder internationaler<br />
Dimension nicht mehr alleine bewältigen können und diese an die reformierte EU abtreten,<br />
während die lokalen Nur Gestaltungs- durch Ihre Unterstützung und Verwaltungsaufgaben ist es<br />
bei den Regionen, Ländern und<br />
Gemeinden besser uns angesiedelt möglich unabhängig sind. Daher müssen zu berichten!<br />
und werden die Staaten an Bedeutung verlieren.<br />
Es muss eine Entwicklung zum oft zitierten Europa der Regionen/Länder/Völker geben.“<br />
Martin Federspieler, Kandidat der „Plattform Heimat“ in der Südtiroler Volkspartei<br />
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„Südtirol muss sich von österreichweit einer ethnischen im Zeitschriftenhandel<br />
Autonomie in eine territoriale<br />
Autonomie verwandeln, bestellen die oder allen in einer Sprachgruppen von über<br />
zugute kommt. Derzeit<br />
ist das nämlich nicht der Fall. Die italienische Sprachgruppe ist de<br />
facto in der Minderheit. oder auf In www.info-direkt.eu Anbetracht der abonnieren<br />
Debatten rund um eine mögliche<br />
Abspaltung von Italien, der Abschaffung italienischer Ortsnamen<br />
100 Trafiken sofort kaufen<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
und der Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft steigt derzeit<br />
das Maß an Provokation gefährlich an.“<br />
Alessandro Urzì, L‘Alto Adige nel uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
cuore<br />
„Wo unsere Zukunft sicherlich nicht liegen kann, ist bei einem maroden Staat wie Italien. Steigende<br />
Arbeitslosigkeit, horrende Steuern, Pro-Kopf-Verschuldungen, die ins unermessliche langen —<br />
österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
um nur einige<br />
bestellen Rückstände<br />
oder in in Italien<br />
einer von zu nennen.<br />
über<br />
Unsere Zukunft für Südtirol sehen wir eindeutig in einer freien Europaregion Tirol.<br />
100 Trafiken sofort kaufen<br />
In Zeiten, in welchen Nationalstaaten wie Italien immer zentralistischer werden und Autonomien<br />
wie unsere<br />
oder beinahe auf www.info-direkt.eu täglich mit Füßen treten, abonnieren<br />
muss Europa einen Weg weg von Staaten hin zu<br />
Regionen gehen. Die freie Europaregion Tirol sieht den Zusammenschluss von Nord-, Süd- und<br />
Osttirol vor. Diese drei Region bilden eine eigenständige Region im Herzen von Europa. Nur so<br />
kann Nur Nachhaltigkeit durch Ihre für unser Unterstützung Land garantiert ist werden. es<br />
Die Wirtschaftlichkeit dieser freien Europaregion<br />
uns Tirol möglich ist in jedem unabhängig Fall gegeben. zu berichten!<br />
Dafür spricht der Export und Import aller drei Regionen.<br />
Das kulturelle, traditionelle Brauchtum ist in einer freien Europaregion Tirol harmonischer,<br />
als es die aktuellen Unterschiede mit dem Stiefelstaat je sein können und sein werden.“<br />
Andreas Pöder, Parteiobmann der BürgerUnion für Südtirol<br />
Bild Pöder: Anita Hammerle Fotowerkstatt; Bild Federspieler: privat; Bild Urzi: AANC; Bild Kopatsscher: Von Foto: Dragan Tatic, BMEIA via wikimedia.org (CC BY 2.0); Bild Achammer: Von Hannes Niederkofler (www.hannesniederkofler.com), (CC BY-SA 4.0)<br />
12 |
Bild Pöder: Anita Hammerle Fotowerkstatt; Bild Federspieler: privat; Bild Urzi: AANC; Bild Kopatsscher: Von Foto: Dragan Tatic, BMEIA via wikimedia.org (CC BY 2.0); Bild Achammer: Von Hannes Niederkofler (www.hannesniederkofler.com), (CC BY-SA 4.0)<br />
Bild Neubauer: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />
Bild Hampel: AfD; Hintergrundbild: pixagay.com<br />
Doppelte Staatsbürgerschaft zur<br />
Absicherung der Autonomie<br />
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„Die aktuelle Zukunft sehe ich in der Verleihung der österreichischen<br />
Staatsbürgerschaft an die deutsche und<br />
ladinische Bevölkerung in Südtirol.<br />
Die Süd-Tiroler sind eine österreichische Minderheit,<br />
der gegen deren Willen die österreichische Staatsbürgerschaft<br />
genommen wurde. Mit der Wiedererlangung<br />
der österreichischen Staatsbürgerschaft könnten<br />
die Süd-Tiroler ihre kulturelle Identität festigen und<br />
gleichzeitig die Bindung ans Vaterland Österreich stärken.<br />
Die doppelte Staatsbürgerschaft wäre aber auch<br />
die beste Absicherung der Autonomie. Bisher hat Italien<br />
immer behauptet, dass Süd-Tirol ein rein inneritalienisches<br />
Anliegen sei, da die Süd-Tiroler ja Italiener<br />
sind. Wenn die Süd-Tiroler nun auch österreichische<br />
Staatsbürger wären, könnte Österreich somit auch international<br />
wesentlich besser die Rechte der Süd-Tiroler<br />
verteidigen.<br />
Daher sehe ich in diesem Vorgang einerseits eine Wiedergutmachung<br />
eines Unrechts, das 1918 an der Tiroler<br />
Bevölkerung begangen wurde, andererseits wird<br />
dieser Schritt viele Möglichkeiten bieten,<br />
wie eine stärkere emotionale Bindung<br />
der Tiroler südlich des Brenners<br />
an ihr Vaterland Österreich.<br />
Die Frage einer ‚Europaregion Tirol‘<br />
ist für mich ein ‚Pseudothema‘, das<br />
rechtlich den Menschen nichts zu<br />
bieten imstande ist und von den<br />
wirklichen aktuellen Fragen lediglich<br />
ablenken soll.<br />
Die Frage einer Rückkehr Südtirols<br />
zu Österreich, die Fragen, ob durch<br />
die Form eines Referendums oder durch einen<br />
‚Freistaat‘ stellt sich derzeit nicht.<br />
Sollte es durch die Nichteinhaltung völkerrechtlicher<br />
Verträge durch Italien einst dazu kommen, diese Frage<br />
einer Klärung zuzuführen, müsste die Initiative von<br />
Südtirol ausgehen!.“<br />
Werner Neubauer, Nationalratsabgeordneter<br />
und Südtirol-Sprecher der FPÖ<br />
Autonomie, keine perfekte<br />
Lösung, aber ausbaufähig<br />
Zwei Fragen zu Südtirol an Paul Hampel (Alternative für Deutschland)<br />
Würden Sie die Autonomie Südtirols als gelungenes Modell<br />
beschreiben?<br />
Paul Hampel: Nur bedingt. Politik sei „die Kunst des Möglichen“,<br />
sagte schon Otto von Bismarck. Denkbar und notwendig<br />
wäre seit 1918 die Beachtung des 1917 von Woodrow<br />
Wilson feierlich verkündeten Selbstbestimmungsrechts der<br />
Völker und Volksgruppen als tatsächliche Geschäftsgrundlage<br />
im 20. Jahrhundert gewesen. Dazu kam es jedoch nicht,<br />
wofür die Namen Versailles, St. Germain und Potsdam stehen.<br />
Das heißt, die Südtiroler, übrigens auch die Sudetendeutschen,<br />
wurden gegen ihren erklärten Willen in Staaten<br />
verlagert, in die sie nicht wollten. Das war und ist der Grundkonflikt<br />
mit Folgen bis heute. Daran hat sich auch nichts geändert,<br />
als das Selbstbestimmungsrecht inzwischen völkerrechtsverbindlich<br />
in der UNO-Charta der Menschenrechte<br />
und in der Schlussakte der KSZE von 1975 festgeschrieben<br />
wurde. Nun zur Autonomie: Es bedurfte jahrzehntelanger<br />
Widerstände gegen die Unterdrückungspolitik Italiens, ich<br />
habe als Kind den Südtiroler Freiheitskampf erlebt mit Aufsehen<br />
erregenden Bombenanschlägen auf faschistische<br />
Denkmäler aus der Mussolini-Zeit (die übrigens heute noch<br />
stehen), auf Verwaltungsgebäude, Strommasten etc., bis das<br />
Problem in der Konflikt-Agenda endlich nach ganz oben<br />
rutschte. Es war dem österreichischen Bundeskanzlers Bruno<br />
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Schwerpunkt<br />
Kreisky zu verdanken, der die<br />
Obstruktionspolitik Roms sogar<br />
vor die UNO brachte, um<br />
die<br />
Autonomieverhandlungen<br />
überhaupt erst einmal in<br />
Ganz zu setzen. Vierzig Jahre<br />
hat es dann gebraucht, bis es<br />
zu einer weitgehenden Proporz-Lösung in Sprache und Verwaltung<br />
des Landes zugunsten der Südtiroler kam, immer<br />
noch keine perfekte Lösung, aber ausbaufähig.<br />
Die FPÖ möchte ihren Landsleuten in Südtirol die Option<br />
einer „Doppelten Staatsbürgerschaft“ einräumen. Was ten Sie davon?<br />
Hampel: Vorschläge und Diskussionsanregungen unserer<br />
österreichischen FPÖ-Freunde sind immer bemerkenswert.<br />
Ob die Option einer zweiten Staatsbürgerschaft für die Südtiroler<br />
aber faktisch dazu betragen würde, die noch vorhandenen<br />
Autonomie-Mängel merklich zu verbessern, ist die<br />
Frage. Wenn überhaupt, dann kann dieser interessante Vorstoß<br />
wohl nur gemeinsam mit den Italienern hal-<br />
erfolgen.<br />
Paul Hampel (AfD), Bundestagsabgeordnerter und außenpolitischer<br />
Sprecher seiner Fraktion<br />
| 13
Schwerpunkt<br />
Fremdherrschaft 2.0<br />
Fast 100 Jahre haben sich die Südtiroler gegen die Italianisierung ihrer Heimat<br />
gewehrt. Jetzt droht eine neue Fremdherrschaft. Michael Scharfmüller<br />
Wenn man eine Fahrt nach bleiben zu können, nämlich noch relativ Als ich nach 40-minütiger Autofahrt in<br />
Südtirol plant, wird man hoch. Und weil selbst für weitgehend Salurn ankomme, stellt sich der Kontrast<br />
Wmit<br />
Reiseempfehlungen<br />
mittellose Migranten das Leben in tirol besser ist als in Süditalien, bleiben<br />
hofft. Freilich ist ein kleines Dorf etwas<br />
Süd-<br />
zu Bozen weniger deutlich dar als er-<br />
Wregelrecht überschüttet. Bei meinem<br />
letzten Ausflug nach Südtirol habe ich viele von ihnen in Bozen hängen, weiß<br />
anderes als eine große Stadt, aber die<br />
die touristischen Scheuklappen<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jedoch „Die Zeit“ vom 5. Juli 2018 zu berich-<br />
jetzt<br />
ersten Menschen, die kaufe<br />
ich an diesem<br />
abgelegt und mir zwei Orte angesehen,<br />
die so in keinem Fremdenführer sieht man das mittlerweile<br />
sehe, sind weder Tiroler<br />
ten. Besonders in der Bahnhofsgegend<br />
frühen Samstagabend im Ortszentrum<br />
empfohlen werden.<br />
sehr deutlich. Diese sei in<br />
noch Italiener. Es sind<br />
den letzten Jahren zu ei-<br />
Die einzige<br />
und bequem<br />
Frauen in langen Kleinem<br />
Schandfleck verkom-<br />
Architektur,<br />
weiterlese<br />
Endstation Bozen<br />
dern und Kopftüchern,<br />
Die Überfremdung durch nicht-europäische<br />
Einwanderer wird auch in Südtirol mit denen ich spreche.<br />
die gegen sollos<br />
herumspazieren. Ich<br />
men, meinen viele Bozner<br />
die mit ihren Kindern ziel-<br />
immer mehr zum Problem. Bis die neue<br />
parke mein Auto in der<br />
italienische Regierung ihre Häfen für Am Weg zu meinem Auto<br />
che Zustände<br />
Nähe der Kirche, vor der<br />
die Schlepperboote der NGOs sperrte,<br />
blieben viele „Flüchtlinge“,<br />
habe ich die Gelegenheit,<br />
schützt, sind es sich ein muslimisches<br />
die den mir selbst ein Bild davon<br />
Paar gemütlich gemacht<br />
Sprung über die Grenze nach Österreich<br />
nicht schafften, in Bozen hängen. österreichweit durch den Bahnhofspark<br />
im Zeitschriftenhand<br />
sich auch ein Kaffeehaus,<br />
Die Auswirkungen der unkontrollierten zum Bahnhof und dann die Garibal-<br />
dessen Gastgarten sich eine Kellnerin<br />
Einwanderung merkt man mittlerweile di-Straße entlang beim Busbahnhof<br />
die Füße den Bauch steht. Ihr einzi-<br />
in der ganzen Stadt – auch in der bestellen In-<br />
vorbei zum Parkhaus. oder Menschen aus<br />
in einer ger Gast ist jene von Person mit über<br />
der ich hier<br />
zu machen. Ich spaziere<br />
Grenzzäune. hat. Am Platz befindet<br />
nenstadt. Rund um den Obstplatz und aller Herren Länder bestimmen hier<br />
verabredet bin. Gleich nach der Begrü-<br />
die Laubengasse versuchen illegale das Stadtbild. Selbst als Mann fühlt<br />
ßung gesteht er – nennen wir in Manuel<br />
Straßenhändler und aufdringliche Bett-<br />
100<br />
man sich Trafiken<br />
hier am helllichten Tag sofort<br />
nicht<br />
-, dass kaufen<br />
er das vereinbarte Interview lieler<br />
ein paar Euros von den zahlreichen mehr ganz wohl. Das Areal soll nun<br />
ber doch nicht machen möchte. Er habe<br />
Touristen zu ergattern.<br />
neu gestaltet werden. Die Stadtpoliti-<br />
eine gute Anstellung, erklärt er mir, und<br />
ker träumen scheinbar davon, dass sie<br />
müsse deshalb sehr vorsichtig sein. Die<br />
Flüchtlinge aus Nordeuropa<br />
den fehlenden Grenzschutz an Europas Man könnte meinen, dass oder auf www.info-direkt.eu abonni<br />
sich die Außengrenzen mit einem neuen Bus-<br />
Staat fürchte, verneint er. Er sei jedoch<br />
Sperre der italienischen Häfen für die<br />
NGO-Schlepperboote durch die neue<br />
italienische Regierung positiv auf die<br />
bahnhof und bunten Blumenbeeten im<br />
Park lösen können. Scheinbar wollen<br />
sie nicht wahrhaben, dass die einzige<br />
besorgt, dass selbsternannte Tugendwächter<br />
seinen Arbeitgeber solange<br />
tyrannisieren, bis sich dieser von ihm<br />
Migrationsproblematik in Bozen auswirken<br />
würde. Bislang ist davon jedoch schützt, Grenzzäune sind.<br />
noch wenig zu spüren. Nur Ein Grund dafür: durch Ihre Unterstützung nichts sagen, was politisch nicht korrekt<br />
ist e<br />
Architektur, die gegen solche Zustände<br />
trenne. „So wie Moslems nichts machen<br />
Bozen wird auch von „Flüchtlingen“ aus Endlich bei meinem Fahrzeug ange-<br />
ist!“, bringt er die quasi-religiösen Denk-<br />
dem Norden aufgesucht. Glücksritter, kommen, freue ich mich, die Stadt<br />
und Sprechverbote der Gutmenschen<br />
deren Asylantrag in uns Nordeuropa möglich we-<br />
Richtung Salurner Klause unabhängig verlassen zu<br />
zu ist damit berich<br />
einvernig<br />
Aussicht auf Erfolg hat, versuchen können.<br />
standen, dass ich das was er mir über<br />
einer drohenden Abschiebung nämlich<br />
durch einen Standortwechsel nach<br />
Italien zu entgehen. Bis vor kurzem war<br />
die Wahrscheinlichkeit, im Stiefelstaat<br />
Salurn als mahnendes Beispiel<br />
Salurn ist eine der südlichst gelegenen<br />
Orte des geschlossenen deutschen<br />
Sprachraums. Seit Jahrzehnten<br />
sind die Deutschen hier jedoch eine<br />
Minderheit. Laut der Volkszählung von<br />
2011 bekennen sich 37,74 Prozent zur<br />
deutschen, 61,85 Prozent zur italienischen<br />
und 0,40 Prozent zur ladinischen<br />
Sprachgemeinschaft. Einen sehr wesentlichen<br />
Punkt lässt diese Erhebung<br />
jedoch unter den Tisch fallen: den der<br />
Einwanderung.<br />
sein Dorf, erzählt anonymisiert wiedergeben<br />
darf.<br />
Bild: Ein vermutlich aus Osteuropa<br />
angereister Bettler in der Nähe des<br />
Bozener Bahnhofs.<br />
Bis in die 1990er Jahre sei die Einwohnerzahl<br />
von Salurn rückläufig gewesen.<br />
Danach habe sie plötzlich zu steigen<br />
begonnen, berichtet er. Der Grund dafür<br />
liege am Bau von günstigen Mietwohnungen,<br />
mit dem damals begonnen<br />
wurde, ist sich Manuel sicher. Diese<br />
wurden hauptsächlich an Migranten<br />
vergeben, die in den nur 30 Kilometer<br />
entfernten Industriebetrieben Trients<br />
gearbeitet haben. Im Gemeinderat seien<br />
damals selbständige Handwerker<br />
gesessen, deren Betriebe von der so<br />
generierten Auftragslage profitiert hätten,<br />
mutmaßt der Salurner.<br />
14 |
Schwerpunkt<br />
Wer es sich leisten kann, zieht weg<br />
Manuels Schilderungen decken sich mit den Zahlen, die man<br />
über seine Heimatgemeinde im Internet findet. Laut einer 2008<br />
durchgeführten Volkszählung hatten damals 20 Prozent der Dorfbewohner<br />
keinen italienischen Pass. Über einen Ausländeranteil<br />
von „nur“ 20 Prozent wäre Manuel mittlerweile froh. Aufgrund<br />
der übertriebenen Bautätigkeit der letzten Jahrzehnte sei der Immobilienpreis<br />
völlig verfallen. Im kleinen Ort sollen ca. 50 Wohnungen<br />
zum Verkauf stehen. Die günstigen Mietpreise in Verbin-<br />
dung mit den großzügigen Sozialleistungen des Landes würden<br />
immer mehr Migranten anlocken, erzählt er. Manuel schätzt, dass<br />
im italienischen Kindergarten und den ersten beiden Volksschulklassen<br />
der italienischen Schule ca. 80 Prozent und im deutschen<br />
Pendant ca. 50 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund<br />
haben. Die Übermacht an muslimischen Zuwanderern habe dazu<br />
geführt, dass im italienischen Kindergarten und der italienischen<br />
n<br />
en:<br />
Schule kein Schweinefleisch mehr serviert wird. Weihnachts- und<br />
Nikolausfeiern gibt es dort auch nicht mehr.<br />
Familien, die es sich leisten können, verlassen ihren Heimatort.<br />
Auch Manuel wollte von Salurn wegziehen. Das große Haus, in<br />
dem er und seine Familie seit Generationen leben, müsste er allerdings<br />
zu einem Preis verkaufen, zu dem er an einem anderen<br />
Ort in Südtirol höchstens eine 50-Quadratmeter-Wohnung kommen be-<br />
würde.<br />
del<br />
ieren<br />
es<br />
hten!<br />
Lichtblicke<br />
„Wir Tiroler südlich des Brenners haben 100 Jahre italienische<br />
Fremdherrschaft überstanden. Wir werden auch die nächsten<br />
100 Jahre unter arabischer Herrschaft überstehen!“, zeigt sich<br />
Manuel zweckoptimistisch. Dabei richtet sich sein Blick nach Ungarn<br />
und Österreich, aber auch in das lange Zeit verhasste Rom.<br />
„Orban, Kurz und Salvini zeigen, dass eine andere Migrationspolitik<br />
möglich ist!“, meint Manuel und spricht damit aus, was viele<br />
Südtiroler und Italiener denken.<br />
In Salurn ist es zwar gelungen die schrumpfende Einwohnerzahl<br />
mittels Zuzug von Migranten aufzuhalten, doch zu welchem<br />
Preis? Die in Salurn wohnhaften Südtiroler und Italiener<br />
sind mit ihren neuen Nachbarn und den veränderten Mehrheitsverhältnissen<br />
nicht glücklich – sie wurden zu Fremden in<br />
der eigenen Heimat gemacht.<br />
Wozu die Politik der offenen<br />
Grenzen geführt hat, darf ich<br />
einen Tag später in Florenz<br />
und Pisa sehen, wo schwer bewaffnete<br />
Soldaten mitten unter<br />
Touristen stehen, um ein Gefühl<br />
von Sicherheit zu vermitteln,<br />
das längst der Globalisierung<br />
geopfert wurde. II<br />
Bild oben: Die Früchte der Politik der offenen Grenzen: Vor<br />
italienischen Touristenmagneten wie dem Schiefen Turm in Pisa<br />
stehen bewaffnete Soldaten Wache.<br />
Bilder oben: Ein muslimisches Paar vor der Kirche in Salurn.<br />
Billige Wohnungen, großzügige Sozialleistungen und die Nähe<br />
zu Trient machen den kleinen Ort attraktiv für außereuropäische<br />
Einwanderer. Im italienischen Kindergarten geben sie bereits<br />
den Ton an.<br />
Bilder links und unten: In Bozen breiten sich immer mehr<br />
Afrikaner aus. Sie hängen in den Parks herum, sind als illegale<br />
Straßenverkäufer tätig und bedrängen Touristen um Spenden.<br />
| 15
Schwerpunkt<br />
Falsche Ortsnamen,<br />
um historische Fakten zu leugnen<br />
Im Interview mit <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> klärt Cristian Kollmann über das<br />
falsche Spiel mit den erfundenen italienischen Ortsnamen auf.<br />
Bild: Cristian Kollmann,<br />
geb. 1971, wohnhaft<br />
in Bozen. Studium<br />
der Romanistik und<br />
Sprachwissenschaft,<br />
der Germanistik und<br />
Anglistik in Innsbruck.<br />
Doktoratsstudium der germanistischen<br />
Linguistik in<br />
München. „Toponomast“<br />
des Landes Südtirol<br />
von 2000 bis 2005.<br />
Politische Aktivität für<br />
die Selbstbestimmungsbewegung<br />
seit 2000.<br />
Seit 2014 Mitglied des<br />
Hauptausschusses und<br />
seit 2015 Mitglied der<br />
Landesleitung der Süd-<br />
Tiroler Freiheit.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wenn man durch Südtirol<br />
fährt und die zweisprachigen Ortsnamen<br />
sieht, bekommt man den Eindruck, ganz<br />
Südtirol wäre schon immer italienisch besiedelt<br />
gewesen. Wie kommt das?<br />
Cristian Kollmann: Genau<br />
mei kurzerhand zu „Collalbo“, was rückübersetzt<br />
‚weißer Hügel‘ bedeuten würde.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Warum sehen Sie die zweisprachigen<br />
Ortsnamen als Problem? Erleichtert<br />
sie nicht den Itali-<br />
das kommt nicht von ungefähr,<br />
sondern ist beabsichtigt. Von den oder Urlaub machen, das Leenern,<br />
die in Südtirol leben<br />
Zwar war das Gebiet des heutigen<br />
Südtirols immer schon<br />
ben, ohne jemand anderem zu<br />
ca. 8.000 italienischen<br />
Kollmann: Ganz im Gegenteil:<br />
doch nicht flächendeckend!<br />
Die erfundenen italienischen<br />
Auf das spätere Südtirol be-<br />
Ortsnamen in<br />
Ortsnamen — es gibt ca. 8.000,<br />
schaden?<br />
mehrsprachig besiedelt,<br />
zogen, machte der Italiener-<br />
nur 200 sind echt — tragen dazu<br />
Südtirol sind<br />
anteil nur drei Prozent aus. In<br />
bei, dass die Italiener in Süd-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> nur 200 nicht<br />
j<br />
nur drei Gemeinden bildeten<br />
tirol bis heute im „Alto Adige“<br />
die Italiener die Mehrheit: in<br />
verharren, statt in Südtirol anzu-<br />
Branzoll, Leifers und Pfatten.<br />
erfunden. kommen. Zudem werden diese<br />
Doch um diese historischen<br />
aufgesetzten Namen den Süd-<br />
Fakten zu leugnen, kommt die aufgesetzte<br />
tirolern auch in ihren privaten Dokumenten<br />
italienische Ortsnamengebung ins Spiel.<br />
vorgesetzt,<br />
bequem<br />
stellen für mich also eine kulturel-<br />
Ihre Ursprünge reichen ins Ende des 19.<br />
le Nötigung dar. In Wirklichkeit brauchen die<br />
Jahrhunderts zurück und bilden die Grund-<br />
Italiener keine erfundenen italienischen Na-<br />
lage für die Gebietsansprüche Italiens auf<br />
men, um sich außerhalb ihres Sprachgebiets<br />
den deutschen und ladinischen Teil Tirols<br />
zurechtzufinden. Kein Volk braucht so etwas!<br />
südlich des Alpenhauptkammes und westlich<br />
des Toblacher Feldes. Ettore Tolomei,<br />
ein italienischer Nationalist aus Welschtirol,<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wie kann das Problem aus Ihrer<br />
Sicht gelöst werden?<br />
hatte sich zum Ziel gesetzt, das gesamte<br />
Kollmann: Die „Süd-Tiroler Freiheit“ fordert<br />
zu annektierende Gebiet flächendeckend<br />
seit jeher die Abschaffung der faschisti-<br />
mit einer scheinitalienischen Ortsnamenschen<br />
österreichweit Ortsnamendekrete und die amtliche im<br />
gebung zu übertünchen, angefangen<br />
Wiedereinführung der historisch gewachse-<br />
mit „Alto Adige“ (was übersetzt ‚Hochnen<br />
deutschen, ladinischen und 200 italieetsch‘<br />
bedeutet) für Südtirol. Tolomeis<br />
nischen bestellen Namen. Mündlich und oder im privaten in<br />
Namen wurden mit drei faschistischen<br />
Schriftverkehr können die faschistischen Na-<br />
Dekreten in den Jahren 1923, 1940 und<br />
men freilich nicht verboten werden.<br />
1942 amtlich eingeführt. Gleichzeitig wurden<br />
die deutschen und ladinischen Namen<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Was wäre der Vorteil dieser<br />
100 Trafiken sofo<br />
II<br />
verboten. Diese Dekrete sind bis heute gül-<br />
Lösung gegenüber anderen?<br />
tig, und alle italienischen Parteien inklusive<br />
Kollmann: Das Bild der Sprach- und Sied-<br />
der Grünen, aber auch die Südtiroler Volkslungsgeschichte<br />
würde weitgehend richtig<br />
partei, wollen an ihnen festhalten.<br />
gestellt. Die italienischen Namen für größere<br />
Orte, wo mittlerweile viele Italiener leben,<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>:<br />
Können Sie ein Bei-<br />
spiel für den Erfindungsreich-<br />
tum Tolomeis nennen?<br />
würden bleiben, da diese Namen historisch<br />
fundiert sind. Überwiegend deutsche und<br />
ladinische Orte würden nur noch die deut-<br />
Kollmann:<br />
Beispieschen<br />
bzw. ladinischen Namen führen. Al-<br />
le gäbe es unzählige.<br />
lein diese Namen amtlich wiederherzustel-<br />
Aber nur um eines zu<br />
len und Tolomeis Namen beizubehalten, so<br />
nennen: Klobenstein<br />
wie es andere Parteien fordern, wäre Nur durch Ihre Unt<br />
keine<br />
am Ritten – der Name<br />
Lösung. Dadurch entstünde nämlich der<br />
kommt von ‚geklobe-<br />
Eindruck, als hätten die konstruierten und<br />
ner, also gespaltener<br />
bis heute manipulativen Namen dieselbe<br />
Stein‘ – machte Tolo-<br />
Würde und Existenzberechtigung. oder auf www.info<br />
uns möglich unabh<br />
Bild: Süd-Tiroler Freiheit<br />
16 |
Das „Deutschtum“ als<br />
kulturelle Klammer<br />
Südtirols<br />
Schwerpunkt<br />
Bild: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
jetzt kaufen<br />
Südtirol als eine Wiege deutscher Kultur. Hans Santner<br />
weiterlesen:<br />
Wenn wir den Begriff des<br />
ist ein althochdeutsch-lateinisches Wörter-<br />
W„Deutschtums“ als die gemein-<br />
buch, das 3.670 volkssprachliche Wörter um-<br />
Wsame kulturelle Klammer defi-<br />
fasst. Damit wurde dem deutschen Volk der<br />
Wnieren, die das gesamte, aus verschiedenen<br />
Weg zur Schriftsprache und zur Entwicklung<br />
germanischen<br />
Stämmen<br />
einer eigenständigen Literatur<br />
und Teilen vorgermani-<br />
gebahnt.<br />
scher keltischer, illyrischer,<br />
Aus Südtirol<br />
stam-<br />
rätoromanischer und sla-<br />
Ein anderer Zweig der Literatur,<br />
wischer Bevölkerung ent-<br />
die Heldendichtung, sollte jahrhundertelang<br />
lang die deutsche<br />
standene deutsche Volk<br />
men mehrere<br />
Zeitschriftenhandel<br />
umschließt, dann können<br />
Literatur befruchten. Die Heldenlieder<br />
der Langobarden, Franken<br />
und vor allem der Raum<br />
wir feststellen, dass Tirol<br />
Handschriften<br />
des Nibelun-<br />
und Ostgoten wurden von den<br />
des heutigen Südtirols —<br />
Bayern übernommen und weiter<br />
des Landes zwischen Brengenliedes.<br />
erzählt und gesungen.<br />
ner und Salurner Klause —<br />
eine bedeutende Wiege dieser Kultur war.<br />
Das älteste althochdeutsche Heldenlied, das<br />
aus dem Sagenkreis um Dietrich von Bern<br />
Literatur und Geschichtsschreibung<br />
Bereits im 8. und 9. Jahrhundert, also vor der<br />
Zeit Karls des Großen, herrschte im langobardisch-bayerischen<br />
Geistesleben, von dem unermessliche Wirkungen<br />
für den gesamten deutschen Sprach-<br />
stammende Hildebrandslied, ist nach dem<br />
Urteil der Sprachforscher im langobardischen<br />
Gebiet südlich des Brenners entstanden<br />
und fand in der zweiten Hälfte des 8.<br />
Jahrhunderts seinen Weg in das bayrische<br />
Gebiet.<br />
raum ausgingen.<br />
Aus Südtirol stammen mehrere Handschrif-<br />
Ein dem aus Meran stammenden und am<br />
langobardischen Hof in Pavia in den Künsten<br />
des Nibelungenliedes, die bekannteste<br />
ist die aus Schloss Obermontani im Vin-<br />
ten und Wissenschaften ausgebildeten<br />
schgau.<br />
Freisinger Bischofs Arbeo zugeschriebenes<br />
herausragendes Werk steht am Beginn jeglicher<br />
deutscher Literatur. Es handelt sich um<br />
Es ist vor allem der Sagenkreis um Dietrich<br />
von Bern — König Theoderich von Verona —,<br />
der in den Sagen und Heldenliedern seinen<br />
Niederschlag gefunden hat.<br />
einer von über<br />
ort kaufen<br />
fo-direkt.eu abonnieren<br />
terstützung ist es<br />
ängig zu berichten!<br />
Bild: Das „Schloss Tirol“<br />
oberhalb der Südtiroler<br />
Stadt Meran, gab dem<br />
ganzen Land seinen<br />
Namen.<br />
Bild: Eine Seite des<br />
Ambraser Heldenbuches,<br />
eines der kostbarsten<br />
Denkmäler der deutschen<br />
Literatur.<br />
| 17
Schwerpunkt<br />
Bild: In Naturns wurde<br />
diese germanische Fibel<br />
aus dem 7. Jahrhundert<br />
gefunden. Zahlreiche weitere<br />
Funde belegen die<br />
Besiedelung Tirols durch<br />
unterschiedliche germanische<br />
Stämme.<br />
Bild: Freske im Schloss<br />
Runkelstein, nahe Bozen<br />
In die deutschen Heldenlieder fand auch das Kloster Neustift aufgefundenen und aus dem<br />
Kulturgut der Rätoromanen, der späteren La-<br />
Jahre 1391 datierenden Handschriften des<br />
diner, Eingang. Die Epen von König Lau-<br />
Osterspieles, des Fronleichnamspieles und<br />
rin und seinem Zaubergarten sowie die<br />
der Himmelfahrt Mariens sowie die überlieferten<br />
Passionsspiele und Fastnachtsspiele —<br />
Sagen und Legenden von verwunsche-<br />
nen Frauen, Zwergen, Riesen und ihren als Vorläufer der weltlichen Komödien — beweisen.<br />
in kristallenen Berghöhlen verborgenen<br />
Schätzen gehören dazu.<br />
Frühe Kunstdenkmäler<br />
Eine der wertvollsten Niederschriften<br />
Auch wertvolle Kunstdenkmäler finden sich<br />
ist das nach seinem früheren Aufbe-<br />
in Südtirol. Die um 770 errichtete Prokulus-<br />
wahrungsort, Schloss Ambras bei Inns-<br />
kirche in Naturns und die Kirche St. Benedikt<br />
bruck, benannte Ambraser<br />
in Mals besitzen die ältesten<br />
Heldenbuch, eine aus <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> dem<br />
Wandgemälde des deutschen<br />
Die ersten<br />
jetz<br />
12. Jahrhundert stammende<br />
Kulturbodens.<br />
handschriftliche<br />
Sammlung<br />
Italiener wan-<br />
mittelalterlicher Heldenepen<br />
Auf dem am Eingang zum Sarn-<br />
und höfischer Texte.<br />
derten erst im tal gelegenen Schloss Runkel-<br />
und bequem we<br />
stein bei Bozen finden sich herr-<br />
Der Zöllner Hans Ried in Bo-<br />
13. und 14. liche Fresken, die Einblick in das<br />
zen hatte im Auftrag Kaiser<br />
Jahrhundert<br />
höfische Leben des Mittelalters<br />
Maximilians I. am Anfang des<br />
geben.<br />
16. Jahrhunderts die im Vol-<br />
in die Stadt<br />
ke noch erzählten Heldenlie-<br />
Besiedelungsgeschichte<br />
der und eine beträchtliche<br />
Trient ein. In mehreren Orten Tirols sind<br />
Anzahl anderer Epen und<br />
<br />
Gräberfunde aus der Völker-<br />
Minnedichtungen niedergeschrieben. österreichweit Das<br />
im Zeits<br />
wanderungszeit gemacht worden, die eine<br />
Ambraser Heldenbuch ist „eines der größten<br />
frühe germanische Landnahme belegen. In<br />
und kostbarsten Denkmäler der deutschen<br />
Naturns wurde beispielsweise eine germani-<br />
Literatur geworden; denn es enthält als bestellen Kern-<br />
oder in einer<br />
sche Fibel aus dem 7. Jahrhundert gefunden.<br />
stück die älteste Aufzeichnung des nach dem<br />
Nibelungenliede bedeutendsten alten deut-<br />
Ab dem ausgehenden 5. Jahrhundert hatschen<br />
Heldenepos: das Gudrunepos.“ So 100 ur-<br />
Trafiken sofort kau<br />
te der Tiroler Raum die Landnahme durch<br />
teilte die Südtiroler Tagezeitung „Dolomiten“<br />
die germanischen Völkerschaften der Ost-<br />
in einem kulturgeschichtlichen Beitrag am<br />
goten, der Langobarden, Alemannen und<br />
20. Jänner 1954.<br />
Bajuwaren erlebt, die eine dünne rätoromanische<br />
Bevölkerungsschicht vorfanden,<br />
Unter südtirolerischen Minnesängern oder ist vor<br />
sich an auf deren Seite www.info-dire<br />
niederließen und durch<br />
allem Walther von der Vogelweide zu nen-<br />
große Rodungen neuen Siedlungsraum<br />
nen, dessen tirolerische Abkunft zwar nicht<br />
schufen.<br />
verbürgt ist, der jedoch in Tirol gelebt und<br />
gedichtet hat.<br />
Die ersten Italiener wanderten erst im 13. und<br />
14. Jahrhundert in die Stadt Trient und in das<br />
In Südtirol finden wir auch einen frühen Be-<br />
übrige spätere Welschtirol ein. Ab der Zeit<br />
ginn deutschen Theaterwesens, Nur wie die durch im<br />
der Ihre Reformation berief Unterstü<br />
der Bischof von Trient<br />
keine deutschen Priester mehr. Dadurch<br />
sollte die Einschleppung des protestantischen<br />
Virus vermieden werden. In der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts förderte ein<br />
erwachender italienischer Nationalismus die<br />
Italianisierung Welschtirols.<br />
uns möglich unabhängig<br />
1254 wurde erstmals die „Herrschaft des Grafen<br />
von Tirol“ erwähnt, die nun vom Inntal bis<br />
zum Gardasee und vom Unterengaddin bis<br />
an die Kärntner Grenze reichte.<br />
Der Name der Stammburg oberhalb von<br />
Meran und das Zeichen der Grafen von Tirol,<br />
der rote Adler, waren zu Namen und Wappen<br />
des Landes geworden.<br />
Diese Beispiele zeigen, dass Tirol eine der ältesten<br />
Wiegen deutscher Kultur darstellt und<br />
dass Südtirol ein Herzstück dieser Kulturlandschaft<br />
ist. II<br />
Bild: Von DKrieger - Eigenes Werk, via wikimeida.org (CC BY-SA 3.0)9898024<br />
18 |
Schwerpunkt<br />
Für die Einheit und Freiheit<br />
des Heimatlandes!<br />
Eine Vorstellung des „Südtiroler Heimatbundes“ (SHB)<br />
durch dessen Obmann Roland Lang.<br />
N<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde<br />
die faschistische Politik der Unterwanderung,<br />
Unterdrü-<br />
zt kaufen<br />
ckung, sozialen Benachteiligung<br />
und zwangsweisen Italianisierung<br />
ungehemmt fortgesetzt.<br />
iterlesen:<br />
Die Zuwanderer aus dem Süden<br />
erhielten Wohnung und Arbeit,<br />
die jungen Südtiroler mussten<br />
zu Tausenden auswandern.<br />
Man errechnete, dass bei ungehemmter<br />
geförderter Zuwanderung<br />
Südtirol in den 1970er Jahren<br />
eine italienische Mehrheit<br />
haben würde.<br />
schriftenhandel<br />
r von über<br />
ufen<br />
Als dann am 27. April 1961 im<br />
Senat in Rom noch ein Ausbürgerungsgesetz<br />
gegen unliebsame Südtiroler<br />
beschlossen wurde und nur noch die Bestätigung<br />
durch die Abgeordnetenkammer<br />
fehlte, kam es zu der „Feuernacht“ des Jahres<br />
1961 und zu einem Jahre andauernden<br />
Freiheitskampf mit Opfern auf beiden Seiten.<br />
ekt.eu abonnieren<br />
Rom reagierte mit brutaler Repression, einer<br />
Verhaftungswelle und grauenhaften Folterungen<br />
mit Todesfolgen unter den Häftlingen.<br />
1969 musste Rom unter dem Druck des<br />
Freiheitskampfes und der dadurch bewirkten<br />
politischen Verhältnisse eine verbesserte<br />
Autonomie zugestehen, die 1972 in ein neues<br />
Statut mündete. Auch wenn das Ziel der<br />
Tiroler Landeseinheit zunächst nicht erreicht<br />
war, so hatten die Freiheitskämpfer des „Befreiungsausschusses<br />
Südtirol“ (BAS) doch die<br />
Unterwanderung beendet und verbesserte<br />
Zustände herbeigeführt.<br />
ützung ist es<br />
ig zu berichten!<br />
1974 gründeten nach jahrelanger Haft wieder<br />
nach Hause zurückgekehrte politische<br />
Häftlinge den „Südtiroler<br />
Heimatbund“ (SHB), um den<br />
Kampf für Selbstbestimmung<br />
mit friedlichen Mitteln weiter<br />
zu führen. Dies hatte Erfolg.<br />
Die Frei-<br />
heitskämpfer<br />
haben die<br />
Unterwanderung<br />
beendet<br />
und te Zustände<br />
verbesserherbeigeführt.<br />
Am 7. Juni 2006 berichtete<br />
die Tageszeitung „Dolomiten“<br />
auf Ihrer Titelseite, dass<br />
sich laut einer vom SHB in<br />
Auftrag gegebenen Meinungsumfrage<br />
54,6 Prozent<br />
der Südtiroler für die Trennung<br />
vom italienischen Staat<br />
aussprechen. Der SHB arbeitet<br />
daran, diesen Prozentsatz<br />
weiter zu erhöhen und stößt<br />
vor allem bei der Jugend auf ein sehr erfreuliches<br />
Echo.<br />
Lange Jahre war die Leitung des SHB in der<br />
Hand ehemaliger Freiheitskämpfer wie Hans<br />
Stieler und Sepp Mitterhofer gelegen, die unverdrossen<br />
in Südtirol wie auch in Österreich<br />
für das große Ziel der Wiedervereinigung<br />
Tirols tätig waren. Als die Verbandsleitung in<br />
jüngere Hände gelegt werden sollte, war es<br />
für mich eine große Ehre, die Obmannschaft<br />
übernehmen zu dürfen. Zusammen mit meinen<br />
älteren Freunden und Vorbildern wirke<br />
ich für das gemeinsame Ziel. Mehr <strong>Info</strong>s vom<br />
und über den SHB finden Sie hier:<br />
www.suedtiroler-freiheitskampf.net<br />
Ausstellung über<br />
Freiheitskampf<br />
An die Leistungen<br />
und Opfer der<br />
Freiheitskämpfer des<br />
BAS erinnert eine<br />
Ausstellung in Bozen,<br />
Lauben 9 / 1. Stock,<br />
die von Dienstag bis<br />
Samstag in der Zeit<br />
von 10 - 12 Uhr und<br />
15 - 17 Uhr besucht<br />
werden kann.<br />
www.bas.tirol<br />
Bild: Der SHB-Obmann<br />
Roland Lang (links) mit<br />
dem Ehrenobmann, dem<br />
1961 schwergefolterten<br />
politischen Häftling, Sepp<br />
Mitterhofer.<br />
Bild: Die vom SHB unterstützte<br />
Freiheitskundgebung in Meran 2017<br />
Blder: SHB<br />
| 19
Schwerpunkt<br />
Die Grünen in Südtirol<br />
In Deutschland und Österreich inszenieren sich die Grünen gerne als Kämpfer<br />
gegen den Faschismus. In Südtirol verteidigen sie hingegen dessen Relikte.<br />
Gastkommentar von Cristian Kollmann<br />
Die Diskussion um die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft<br />
für Südtiroler zeigt es wieder<br />
sehr deutlich: Die Südtiroler Grünen<br />
stehen auf der Seite der italienischen<br />
Nationalisten, Profaschisten und Feinde<br />
Südtirols. Die „Verdi-Grünen-Vërc“<br />
(so bezeichnen sie sich selbst) sagen<br />
„Ja“, wenn es um die Bindung Südtirols<br />
an Italien und die Relativierung des italienischen<br />
Faschismus geht. Sie sagen<br />
„Nein“, wenn es um die Stärkung der<br />
Tiroler Identität und die Bindung an<br />
das Vaterland Österreich geht.<br />
Die Grünen sind für den Verbleib Südtirols<br />
bei Italien, für den Erhalt der faschistischen<br />
Ortsnamengebung, für<br />
die Re-Interpretation der faschistischen<br />
Symbole (Siegesdenkmal, Mussolinirelief)<br />
als „entideologisierte<br />
und friedenserhaltende<br />
Mahnmale“.<br />
Sie<br />
sind<br />
gegen<br />
die<br />
Selbstbestimmung für Südtirol, gegen Die Grünen bringen eine europäische<br />
die Abschaffung der faschistischen<br />
Staatsbürgerschaft ins Spiel,<br />
Ortsnamendekrete, gegen die ideologiefreie<br />
um von der österreichischen Staats-<br />
Aufarbeitung<br />
bürgerschaft für die<br />
der faschistischen Ge-<br />
Südtiroler abzulenken<br />
schichte Südtirols, die in<br />
Die Italiener<br />
und sie zu zerreden.<br />
die Gegenwart herein-<br />
Doch unter dem grü-<br />
in Südtirol<br />
reicht. Sie sind gegen<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
nen<br />
Lieblingsaspekt<br />
die<br />
muttersprachliche<br />
werden von<br />
der „Spaltung“ be-<br />
Schule und, wie sich zutrachtet,<br />
würde eine<br />
letzt gezeigt hat, auch<br />
den Grünen<br />
europäische<br />
Staats-<br />
gegen die österreichi-<br />
zu<br />
und Opfern<br />
bequem<br />
bürgerschaft — abgesche<br />
Staatsbürgerschaft<br />
sehen davon, dass die<br />
für die Südtiroler.<br />
hochstilisiert.<br />
EU kein Staat ist, keine<br />
Generalzuständigkeit<br />
Italiener als Opfer in Südtirol<br />
hat und eine EU-Staatsbürgerschaft<br />
Die Italiener in Südtirol werden von den<br />
nichts über den Minderheitenstatus<br />
Grünen zu Opfern hochstilisiert. Ihnen<br />
des Besitzers aussagt — die Bürger<br />
wird eingeredet, sie hätten in Südtirol<br />
ebenso spalten, und zwar in EU-Bür-<br />
zu wenig Mitspracherecht, sie seien die<br />
ger und nicht EU-Bürger! Genau ge-<br />
eigentliche Minderheit, sie hätten einen<br />
nommen, österreichweit spalten auch viele weitere im<br />
Nachteil, wenn die Südtiroler die Staats-<br />
politische Modelle. Beispielsweise<br />
bürgerschaft ihres Vaterlandes Öster-<br />
die Südtiroler Autonomie, denn sie<br />
reich bekommen würden. Die Grünen<br />
ist bestellen eine ethnische Autonomie, oder das in<br />
werfen den Tiroler Patrioten vor, mit<br />
heißt für die Südtiroler deutscher<br />
der doppelten Staatsbürgerschaft die<br />
und ladinischer Muttersprache. Die<br />
Gesellschaft spalten zu wollen. Dabei<br />
Italiener<br />
100 in Südtirol<br />
Trafiken haben der grünen<br />
sofo<br />
sind es genau die Grünen selbst, die<br />
Ideologie zufolge also stets das<br />
zur Spaltung der Gesellschaft beitra-<br />
Nachsehen.<br />
gen, und zwar indem sie weiterhin zwischen<br />
Südtirolern und „Altoatesini“<br />
Doch sind die Italiener überhaupt<br />
(Hochetsch-Bewohnern) differen-<br />
oder auf www.inf<br />
eine ethnische Minderheit? Darf man<br />
zieren. Folglich halten die Grü-<br />
ihnen eine Differenzierung zwischen<br />
nen auch an der internen<br />
aufgesetzter Italianität (die bei vielen<br />
Spaltung des südlichen<br />
Ortsnamen der Fall ist) und echter<br />
Tiroler<br />
Landesteiles<br />
Italianität nicht zumuten? Haben sie<br />
in „Südtirol“ und<br />
„Alto Nur Adige“<br />
durch ihres Vaterlandes? Die Ihre Grünen Unt<br />
geben<br />
fest.<br />
sich als interethnische Partei, doch<br />
dieser Rolle werden sie keineswegs<br />
uns möglich gerecht: Statt zwischen unabh<br />
den Sprachgruppen<br />
zu vermitteln, hetzen sie die<br />
Italiener und assimilierungswilligen<br />
Südtiroler („Altoatesinen“) gegen die<br />
Patrioten auf, schüren Hass, Neid und<br />
Ängste. So vergiften sie das interethnische<br />
Klima. II<br />
Bild: Während sich die<br />
Grünen in Deutschland und<br />
Österreich als Kämpfer gegen<br />
den Faschismus inszenieren,<br />
haben die Grünen in Südtirol<br />
mit tatsächlich faschistischen<br />
Symbolen, wie dem<br />
„Siegesdenkmal“ in Bozen,<br />
kein Problem.<br />
20 |
„Ich mag mir den Mund<br />
nicht verbieten lassen!“<br />
Mutbürger<br />
Im Gespräch mit dem Regisseur Alexander Schiebel, der trotz massiver Widerstände den<br />
Mut hatte, einen Dokumentarfilm über die Obstbaulobby in Südtirol ins Kino zu bringen.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Haben Sie, als Sie mit Status Quo ist der Südtiroler Bauernbund.<br />
Hinter dem steht die gesamte<br />
den Dreharbeiten zum Kinofilm „Das<br />
IWunder von Mals“ begonnen haben,<br />
Landesregierung und über diesen Weg<br />
bereits geahnt, welche persönlichen<br />
auch noch viele andere bis zur Justiz.<br />
Konsequenzen das für Sie haben wird?<br />
jetzt Alexander Schiebel:<br />
kaufen<br />
Nein, mir war <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Gegen Sie wurde ja auch<br />
nicht klar, dass ich damit an einem<br />
ein Gerichtsverfahren eingeleitet.<br />
Tabu rüttle, das die Südtiroler Zivilgesellschaft<br />
am liebsten nicht ansprechen<br />
anzeige erstattet worden, wegen üb-<br />
weiterlesen:<br />
möchte, damit der Frieden im Land geler<br />
Nachrede gegen den Südtiroler<br />
wahrt bleibt.<br />
Obstbauernstand. Mich hätte es sogar<br />
gefreut, wenn es zu einem Verfahren<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wann wurde Ihnen das<br />
kommen wäre. So hätte ich meine Be-<br />
klar?<br />
hauptungen nämlich in der Öffentlich-<br />
Schiebel: Relativ schnell, als wir vorab<br />
keit beweisen können. Allerdings ist es<br />
Filmmaterial veröffentlicht haben. Die<br />
nie zu einer Verhandlung gekommen,<br />
Reaktionen darauf waren wild und wü-<br />
weil Kritik eben kein Straftatbestand ist.<br />
tend. Von der „Südtiroler Marketing Gesellschaft“<br />
wurde mir angedroht, dass <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Trotz aller Widrigkei-<br />
Schiebel: Gegen mich ist eine Straf-<br />
ich nie wieder Aufträge erhalten werde<br />
ten konnten Sie den Dokumentarfilm<br />
und dass alle offenen Aufträge sofort<br />
schließlich ins Kino bringen. Sie haben<br />
storniert werden, wenn ich meine Arbei-<br />
sich also nicht nur über etwas geärten<br />
nicht einstelle. Das haben sie dann<br />
gert, sondern auch etwas getan. Dabei<br />
auch getan. Ich mag mir aber nicht so<br />
mussten Sie viele negative Erfahrun-<br />
gern den Mund verbieten lassen.<br />
gen machen. Gab es auch Positives?<br />
Schiebel: Ich möchte die Nachteile<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Dabei war die in der Do-<br />
nicht verharmlosen. An den Tagen, an<br />
kumentation geäußerte Kritik ja gar<br />
denen man ihnen gegenübersteht,<br />
nicht negativ gemeint, oder?<br />
scheint alles sehr dunkel und aussicht-<br />
Schiebel: Ich wollte die Malser, in ihrem<br />
los, aber wenn man dieses Tal einmal<br />
Versuch, eine neue Landwirtschaft auf<br />
durchschritten hat, dann kommt man<br />
ihrem Gemeindegebiet zu gestalten,<br />
in ein anderes Land. In diesem Land<br />
unterstützen. An den Rest von Südtirol<br />
gibt es das Netzwerk der konstruktiven<br />
habe ich wenig gedacht. Die reine Tat-<br />
Kräfte. Zu diesem Netzwerk zu gehösache,<br />
dass die Malser einen anderen<br />
ren, ist etwas sehr Schönes, weil wir uns<br />
Weg einschlagen wollten, den sie für<br />
gegenseitig unterstützen und stärken<br />
positiver halten, wurde in Südtirol als<br />
und für das Leben arbeiten und nicht<br />
Kritik wahrgenommen. Wir haben ja zunächst<br />
niemanden kritisiert — wir woll-<br />
dagegen.<br />
ten es nur anders machen. Die Unfähig-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Das heißt, als Filmemakeit,<br />
das eigene Treiben auch kritisch zu<br />
cher wurden Sie nicht ruiniert, sondern<br />
sehen, ist sicher ein großes Hindernis,<br />
Sie erhalten nach wie vor Aufträge und<br />
wenn man etwas konstruktiv weiterent-<br />
wickeln will. Wenn Sie an Ihre eigene Ar-<br />
können von Ihrem Beruf leben?<br />
beit denken, ist es ja das Beste, was einem<br />
passieren kann, wenn Sie jemand<br />
auf Schwachstellen aufmerksam macht.<br />
im Zeitschriftenhandel<br />
in einer von über<br />
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terstützung ist es<br />
hängig zu berichten!<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Stimmt, wir bei <strong>Info</strong>-DI-<br />
REKT freuen uns über wohlwollende<br />
Kritik. Aber wer wollte nicht auf<br />
Schwachstellen aufmerksam gemacht<br />
werden?<br />
Schiebel: Der primäre Betreiber eines<br />
Schiebel: Ich habe jetzt etwas Neues<br />
entdeckt. Nämlich, dass man Filme<br />
auch wirklich gemeinsam mit dem Publikum<br />
machen kann. Das halte ich für<br />
eine ganz, ganz fortschrittliche Art, an<br />
Dokumentarfilme heranzugehen. Das<br />
mache ich bestimmt weiterhin so.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Herr Schiebel, alles Gute<br />
für diesen neuen Weg und vielen Dank<br />
für das Gespräch! II<br />
Bild: Alexander Schiebel, geb. 1966,<br />
ist Buchautor und Dokumentarfilmer.<br />
Der Familienvater lebte einige Jahre in<br />
Südtirol und betreibt nun in Leipzig eine<br />
Kampagnen-Agentur mit dem Namen<br />
„Wunderwerkstatt“. Das Gespräch mit ihm<br />
führte Michael Scharfmüller bei einer von<br />
den Grünen organisierten Vorführung seines<br />
Filmes in Ried im Innkreis..<br />
„Das Wunder von Mals“<br />
Der crowdfunding-finanzierte Kinofilm<br />
dokumentiert, wie sich die kleine<br />
Südtiroler Gemeinde Mals gegen<br />
die Vergiftung ihrer Heimat mit<br />
Pestiziden wehrt. Ihre Gegner in diesem<br />
Kampf: Apfelbauern, Bauernbund,<br />
Landesregierung und Pharmaindustrie.<br />
Der kreative, entschlossene und friedliche<br />
Widerstand der Dorfbewohner<br />
ist vorbildhaft. Nicht umsonst wird das<br />
kleine Mals seit Veröffentlichung des<br />
Filmes anerkennend das „gallische<br />
Dorf“ genannt.<br />
| 21
Politik<br />
MIGRANTENGEWALT:<br />
Deutsche können nur Täter sein, keine Opfer<br />
Die „Querschläger“-Kolumne von Martin Pfeiffer<br />
Erst Chemnitz, nun Köthen. Das<br />
Verhalten der Journaille und<br />
etablierten Politiker ist immer<br />
dasselbe: Bei Gewalt<br />
von Ausländern gegen<br />
Deutsche wird erst versucht,<br />
die Nationalität<br />
von Täter und Opfer zu<br />
verschweigen und eine<br />
Beziehungstat<br />
oder<br />
Kurzschlusshandlung<br />
zu konstruieren, um von<br />
der ethnischen Komponente<br />
abzulenken.<br />
Der Tätervorsatz wird<br />
meist auf Körperverletzung<br />
reduziert. So geschehen in Köthen,<br />
als nur wenige Stunden danach die Polizei<br />
schon zu wissen glaubte, dass eine<br />
körperliche Anomalie (Herzschwäche)<br />
beim Opfer und nicht Schläge oder<br />
Tritte die Todesursache gewesen seien.<br />
Demnach wurde kurz danach Haftbefehl<br />
gegen zwei Afghanen wegen Körperverletzung<br />
mit Todesfolge erlassen,<br />
obwohl bei schwerem Malträtieren des<br />
Opfers durchaus bedingter Tötungsvorsatz<br />
angenommen werden kann. Denn<br />
ein Herzstillstand nach brutaler Körperverletzung<br />
ist adäquat kausal.<br />
Glaubt man den Worten einer Augenzeugin,<br />
die auf Facebook darüber<br />
schrieb, war das Verhalten der Täter<br />
durchaus geeignet, einen Mordvorwurf<br />
zu erheben. Sie habe nämlich gesehen,<br />
wie die sogenannten Flüchtlinge das<br />
Opfer brutal ins Gesicht schlugen und<br />
dann den auf dem Boden Liegenden<br />
mit den Füßen gegen den Kopf und in<br />
den Magen traten „wie einen Fußball“.<br />
In Sachsen-<br />
Anhalt will<br />
man Patrioten<br />
sogar das Versammlungs-<br />
recht streitig<br />
machen.<br />
Volkspädagogische Erwägungen<br />
Die Zeugin berichtete außerdem,<br />
dass sie noch an Ort und Stelle Wiederbelebungsversuche<br />
gestartet habe,<br />
aber vergeblich. Er sei<br />
„schon blau im sicht gewesen“. Warum<br />
kommt solch eine<br />
Zeugin nicht in den<br />
etablierten Medien zu<br />
Wort? Weil ihre Aussagen<br />
nicht ins Bild der<br />
ach so „armen Flüchtlinge“<br />
passen! Offiziell<br />
wird es heißen, man<br />
vermeide Vorverurteilungen<br />
und Legendenbildung und<br />
trage ja auch Verantwortung dafür,<br />
dass Rechte kein Kapital daraus schlagen.<br />
Es sind also volkspädagogische<br />
Erwägungen, die die Wahrheit den<br />
Bürger nicht zumutbar erscheinen<br />
Ge-<br />
lassen.<br />
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich<br />
Medien über z. B. Antifa- und<br />
AfD-Demonstrationen „berichten“. Hat<br />
man schon jemals gehört, dass bei Aufmärschen<br />
der vermummten Randalierer<br />
in Hamburg oder Berlin, wo es regelmäßig<br />
zu Ausschreitungen und schweren<br />
Sachbeschädigungen kommt, davon<br />
gesprochen wird, dass die Demonstranten<br />
„mit linken Sprechchören“ und „in<br />
aggressiver Weise“ durch die Straßen<br />
ziehen? Echauffieren sich darüber etablierte<br />
Politiker? Natürlich nicht! Grüne<br />
Politiker marschieren bekanntlich sogar<br />
mit, wenn „Deutschland, verrecke!“<br />
skandiert wird, oder „Deutschland, du<br />
mieses Stück Scheiße!“.<br />
Demonstrationsrecht<br />
nur für Gutmenschen<br />
Und in Köthen? Da steht nicht — verharmlosend<br />
ausgedrückt — „der gewaltsame<br />
Tod“ eines Unschuldigen<br />
im Vordergrund, sondern der „rechte<br />
Aufmarsch“ und „rechte Sprechchöre“,<br />
worüber sich die Versagerpolitiker empören,<br />
allen voran Merkels Marionette<br />
Steffen Seibert als Bundespropagandachef.<br />
Und Sachsen-Anhalts schwarzer<br />
Ministerpräsident will sogar den<br />
„Rechtsextremisten“ das grundgesetzlich<br />
garantierte Versammlungsrecht<br />
streitig machen und regt sich auf, dass<br />
Bürger wegen des Todes eines Deutschen<br />
empört auf die Straße gehen.<br />
Perverser geht’s nicht mehr!<br />
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österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
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Diese Politikerkaste muss schleunigst<br />
ausgetauscht werden, denn sie gefährdet<br />
den inneren Frieden. Es zeigt sich<br />
einmal mehr, dass unabhängige Medien<br />
und soziale Netzwerke als Korrektiv<br />
zur etablierten Lügenpresse — diese<br />
machte erneut ihrem Namen Ehre —<br />
unabdingbar sind.<br />
oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />
Merkel darf nicht<br />
widersprochen werden<br />
Der Aufschrei der linken Politiker über<br />
die nonkonformen Aussagen des Verfassungsschutzpräsidenten<br />
Hans-Georg<br />
Maaßen war entlarvend. Man tadelte<br />
ihn allein deshalb schon, weil er „wie die<br />
Rechten“ argumentierte, ohne auch nur<br />
Kenntnis über die Sachlage zu haben.<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
Die Botschaft der Deutschland-Abschaffer<br />
ist klar: Alles, was von ihrem<br />
Kurs abweicht, ist a priori verdächtig<br />
und deshalb abzulehnen. Es kann eben<br />
nicht sein, was nicht sein darf! Wie<br />
skandieren Antifanten doch so gern:<br />
Deutsche sind keine Opfer! Chemnitz<br />
und Köthen lieferten in der etablierten<br />
Presse wieder einmal den Beweis. II<br />
Über den Autor:<br />
Martin Pfeiffer ist promovierter Jurist<br />
und Publizist. Bis zur Einstellung der<br />
„Aula — Das freiheitliche Monatsmagazin“<br />
im Juni 2018 war er deren Schriftleiter.<br />
Seine „Querschläger“-Kolumne<br />
erscheint wöchentlich auf<br />
www.info-direkt.eu<br />
Bild: Der Volkslehrer, www.volkslehrer.info<br />
22 |
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DAS WOCHENBLICK - SPEZIALMAGAZIN AUSGABE 3:<br />
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BEREICHERUNG? OHNE RISIKEN<br />
UND OHNE NEBENWIRKUNGEN?<br />
Hintergrundbild: reporter.co.at<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Europa – zur Selbstzerstörung verpflichtet? +++ Massenmigration<br />
und Asylchaos +++ Wer ist Flüchtling?<br />
+++ Die Krisen werden sich verschärfen +++ Die Kriminalität<br />
gerät außer Kontrolle +++ Islam-Lobby wird<br />
größer +++ Wenn aus Flüchtlingen Terroristen werden<br />
+++ Medien-Hetze fruchtet: Darum töten Islamisten +++<br />
Arabeske Drogenbasare statt Erholungsoasen +++ Panikmache<br />
– oder echte Gefahren? +++ „Flüchtlinge“<br />
forderten Markenware und Häuser +++ Asyl: Taufe als<br />
Freifahrtschein +++ NGOs als Erfüllungsgehilfen der<br />
Macht +++ Endlich eine Rückführungskultur entwickeln<br />
+++ Das Schweigen der Medien +++ Die 10 großen<br />
Migrationslügen: Die typischen Propaganda-Floskeln<br />
der Asyl-Industrie +++ und viele weitere brisante Beiträge<br />
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Politik<br />
Das ist mein Sohn gewesen<br />
Marcus H. wird von einem Migranten getötet. Als sein Vater Nachforschungen<br />
zum Tathergang betreibt, merkt er schnell, dass die Behörden etwas vertuschen<br />
wollen. Volker Zierke<br />
Marcus ins Krankenhaus. Dort stirbt er wenige<br />
Stunden später. Die Staatsanwaltschaft<br />
Dessau-Roßlau nimmt die Ermittlungen auf<br />
und veröffentlicht eine Pressemitteilung. Der<br />
Syrer habe in „Notwehr“ gehandelt – Medien<br />
berichten von einem fremdenfeindlichen<br />
Motiv.<br />
Bild: Karsten H., der<br />
Vater des Opfers,<br />
erzählt im Film von „Ein<br />
Prozent“ über den Tod<br />
seines Sohnes und die<br />
zahlreichen Fehler der<br />
ermittelnden Behörden.<br />
Er will die Fakten an die<br />
Öffentlichkeit bringen,<br />
damit der Staat endlich<br />
im Sinne seiner Gesetze<br />
tätig wird.<br />
Wann sind Einzelfälle eigentlich<br />
wirklich Einzelfälle und wann<br />
Massenphänomene? Was Migrantenkriminalität<br />
gegen Deutsche betrifft,<br />
so bekommt man den Eindruck, letzteres<br />
wäre eher der Fall. Ob in Köthen,<br />
Chemnitz, Kandel oder anderswo:<br />
Die Muster ähneln sich frappierend.<br />
Ausländische Täter treffen<br />
auf deutsche Opfer, nach den<br />
Handgreiflichkeiten<br />
bemühen<br />
sich die Politik und die Staatsanwaltschaft,<br />
den Ball flach zu halten,<br />
und Medien suchen nach<br />
„fremdenfeindlichen<br />
Motiven“<br />
oder weisen auf die Instrumen-<br />
<br />
talisierung durch „rechte“ Gruppen<br />
hin. Was dabei in den Hinterbliebenen<br />
vorgeht, ist den Verantwortlichen egal. Die<br />
Bürgerinitiative „Ein Prozent“ hat nun die Video-Dokumentation<br />
„Marcus H.“ veröffentlicht,<br />
die beides aufarbeiten möchte: den<br />
harten Weg der Hinterbliebenen und die<br />
Blaupause, mit der Fälle von Migrantengewalt<br />
gegen deutsche Bürger durch Behörden<br />
behandelt werden.<br />
Erfundene Notwehr<br />
Die Lutherstadt Wittenberg hatte am 29.<br />
September 2017 einen Todesfall zu beklagen:<br />
Der 30-jährige Marcus H. gerät vor dem<br />
Einkaufszentrum „Arsenal“ mit einer Gruppe<br />
Syrer aneinander, einer von ihnen prügelt<br />
Doch die Widersprüche beginnen bei der<br />
ersten Pressemitteilung der Behörde und<br />
ziehen sich bis in die Gerichtsdokumente.<br />
Augenscheinlichster Widerspruch ist die<br />
Aussage der Staatsanwaltschaft, der Syrer<br />
habe nur einen Schlag getätigt — auf dem<br />
Überwachungsvideo lassen sich wenigstens<br />
drei Schläge klar erkennen. Trotz gegenteiliger<br />
Angabe in der Presseerklärung scheinen<br />
sich die Staatsanwälte das Video nicht einmal<br />
angesehen zu haben — oder verbreiten absichtlich<br />
Falschaussagen.<br />
Schlampige Ermittlungen<br />
Karsten H., der Vater des Opfers, fühlt sich<br />
vollkommen alleingelassen — bei seinen<br />
Nachforschungen entdeckt er zahlreiche Indizien<br />
dafür, dass die Tat vor dem Einkaufszentrum<br />
nicht ein unglücklicher Zufall war,<br />
sondern das Ende einer Kette von Feindse-<br />
ligkeiten. Der Vater befragt<br />
auf eigene Faust Bekannte<br />
und Freunde seines Sohnes.<br />
Marcus Ex-Freundin weiß<br />
von einer Gruppe Syrer zu<br />
berichten, mit der er schon<br />
zuvor<br />
aneinandergeraten<br />
war. Offenbar ging es dabei<br />
um den Hund eines Freundes,<br />
den Marcus regelmäßig<br />
ausführte — Syrer bepöbelten<br />
ihn und bezeichneten<br />
Marcus als „Nazi“ und den vierbeinigen Gefährten<br />
als „Nazihund“. Später soll es sogar<br />
zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. Ob<br />
diese Syrer mit jenen ident sind, die Marcus<br />
auch vor dem Einkaufszentrum getroffen hat,<br />
kann niemand sagen. Ein Blick auf die Stadtkarte<br />
verrät dem Vater jedoch: Marcus regelmäßiger<br />
Spazierweg mit dem Hund Richtung<br />
Elbe führte am Wohnort des mutmaßlichen<br />
Täters Sabri H. vorbei. An einen Zufall glaubt<br />
der Vater nicht.<br />
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Scheinbar<br />
haben sich die<br />
Staatsanwälte<br />
das Video<br />
nicht einmal<br />
österreichweit angesehen. im Zeitschriftenhandel<br />
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Gelungene Integration?<br />
Ob Sabri H. wirklich erst 17 Jahre alt ist, wissen<br />
die Behörden nicht. Eine Altersuntersuchung<br />
soll erst durchgeführt werden, wenn es zu ei-<br />
Bild: EinProzent.de/film<br />
24 |
Filmtipp<br />
Bild: AfD Sachsen-Anhalt<br />
ner Anklage kommt, aus Kostengründen, wie<br />
es heißt. Fest steht allerdings, dass der Syrer<br />
sehr genau gewusst haben dürfte, was er von<br />
der deutschen Justiz erwarten kann. Mehrmals<br />
war er an Gewalttätigkeiten in Wittenberg<br />
beteiligt. Jedes Mal verliefen die Ermittlungen<br />
hierzu im Sande. Neun Tage, bevor<br />
Sabri Marcus mutmaßlich ins<br />
Krankenhaus prügelt, wird sein<br />
letztes Verfahren eingestellt.<br />
Auch die Bezeichnungen als<br />
„Nazi“ — sollten diese von ri stammen — zeugen deutlich<br />
davon, dass die Migranten genau<br />
um die sensiblen Themen<br />
ihres Gastlandes wussten. Sabri<br />
ging eventuell, aufgrund seiner<br />
vorherigen Erfahrungen mit der<br />
deutschen Polizei und Justiz,<br />
davon aus, dass er auch für weitere<br />
Gewalttaten nicht belangt<br />
werden würde.<br />
Sab-<br />
Die Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau<br />
bemühte sich nach Kräften, ihn in<br />
diesem Glauben zu lassen.<br />
Erste Erfolge<br />
Dieser Plan ist nicht aufgegangen: Nach öffentlichem<br />
Druck durch die AfD und durch<br />
„Ein Prozent“ musste die Justizministerin Anne-Marie<br />
Keding im Landtag von Sachsen-Anhalt<br />
erklären, dass der Fall nun an die Staatsanwaltschaft<br />
Magdeburg abgegeben worden<br />
sei, angeblich wegen eines Wohnortwechsels<br />
des mutmaßlichen Täters. Diese Begründung<br />
ist zwar schwer nachvollziehbar, sie zeigt aber<br />
auch, dass es an oppositionellen und alternativen<br />
Kräften liegt, die grundsätzlichsten Funktionen<br />
des Rechtsstaats am Laufen zu halten.<br />
Einerseits kann dies zwar als Erfolg betrachtet<br />
werden, andererseits stellt es dem deutschen<br />
Staat ein Armutszeugnis aus.<br />
Karsten H.<br />
hat den ben an den<br />
Rechtsstaat<br />
verloren. Dennoch<br />
kämpft<br />
er weiter.<br />
Glau-<br />
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Brisant: Bei den Ermittlern in Dessau handelt<br />
es sich um dieselbe Behörde, die be-<br />
reits im Fall „Oury Jalloh“ ins Kreuzfeuer<br />
der Medien geraten war. Dazu kommt der<br />
Fall einer ermordeten Chinesin, in dem die<br />
Verantwortlichen in Dessau ebenfalls so<br />
ungeschickt vorgingen, dass sie zusätzlich<br />
zum Leid der trauernden Familie noch eine<br />
diplomatische Krise mit der Volksrepublik<br />
China auslösten.<br />
Auch deshalb kann angenommen<br />
werden, dass Folker<br />
Bittmann, Leitender staatsanwalt in Dessau und<br />
Chefermittler in den beiden<br />
Fällen, bei Marcus H. bemüht<br />
war, den medialen Ball flach<br />
zu halten, um nicht erneut<br />
eine schlechte Figur abzugeben.<br />
Dieses Unterfangen<br />
ist schiefgegangen. Der Vater<br />
von Marcus hat Bittmann<br />
wegen Strafvereitelung im Amt angezeigt.<br />
Inzwischen wurde er in den Ruhestand Ober-<br />
ver-<br />
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und bequem weiterlesen:<br />
Hoffnung auf Gerechtigkeit<br />
Der Vater Karsten H. hat den Glauben an<br />
den Rechtsstaat verloren. Dennoch kämpft<br />
er weiter, damit es zu einem Abschluss der<br />
Ermittlungen und einer Anklage gegen<br />
den Täter kommt. Wo er vom Rechtsstaat<br />
und der Politik allein gelassen wird, greift<br />
ihm „Ein Prozent“ unter die Arme und hilft<br />
ihm dabei, eine kritische und solidarische<br />
Öffentlichkeit herzustellen. Nur wenn die<br />
Fakten öffentlich gemacht und das Versagen<br />
der Staatsanwaltschaft angeprangert<br />
werden, kann die Politik zum Handeln zwungen werden. Mit dem Abgeben des<br />
ge-<br />
Falles nach Magdeburg wurde bereits eine<br />
wichtige Wegmarke erreicht. Vielleicht verschaffen<br />
die neuen Ermittler dem Sohn von<br />
Karsten H. endlich Gerechtigkeit. Bis dahin<br />
ist es aber noch ein langer Weg. II<br />
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Bild: Thomas Höse,<br />
Sprecher der AfD-Fraktion<br />
im Landtag von Sachsen-<br />
Anhalt, geht davon aus,<br />
dass die Tötung eines<br />
Deutschen durch einen<br />
„Flüchtling“ hätte unter<br />
den Tisch gekehrt werden<br />
sollen. Seine Partei und<br />
die Bürgerinitiative „Ein<br />
Prozent“ sorgen mit ihrer<br />
Arbeit dafür, dass das<br />
dem Establishment nicht<br />
gelingt.<br />
Der Fall Marcus H.<br />
Überall in Deutschland<br />
werden Söhne, Töchter,<br />
Väter und Mütter Opfer<br />
von Migrantengewalt.<br />
Wie der Staat dann<br />
reagiert, lässt die<br />
Hinterbliebenen<br />
oft verzweifeln. „Ein<br />
Prozent“ erzählt die<br />
Geschichte von Marcus<br />
H. aus Wittenberg und<br />
seinem Vater Karsten,<br />
der bis heute für<br />
Gerechtigkeit und die<br />
Wahrheit kämpft. Denn<br />
sein Sohn wurde von<br />
einem „Flüchtling“ totgeschlagen.<br />
Doch der<br />
Staat schweigt. Den<br />
Dokumentarfilm und<br />
weitere aktuelle <strong>Info</strong>s<br />
zu „Der Fall Marcus H.“<br />
finden Sie unter:<br />
www.einprozent.de<br />
Bild: EinProzent.de/film<br />
Bild: Obwohl im<br />
Überwachungsvideo<br />
keine Beweise dafür<br />
zu sehen sind, kamen<br />
die vier Dessauer<br />
Staatsanwälte, die das<br />
Video ausgewertet haben,<br />
zum Entschluss, dass<br />
der Syrer, der Marcus H.<br />
mutmaßlich getötet hat, in<br />
Notwehr gehandelt habe.<br />
| 25
Politik<br />
Sippenhaftung in der<br />
„Waldorfschule Wien West“<br />
Der Vorstand einer Wiener Waldorfschule trägt Meinungsverschiedenheiten mit<br />
Eltern auf dem Rücken der Schulkinder aus. Friedrich Langberg<br />
Die Kinder<br />
standen plötzlich<br />
ohne<br />
Schulplatz für<br />
das kommende<br />
Semester<br />
da.<br />
Bild: Rudolf Steiner<br />
(1861—1925) gilt als<br />
Begründer der anthroposophischen<br />
Bewegung, wie sie in den<br />
Waldorfschulen angewandt<br />
wird.<br />
Das Konzept der Waldorfschulen<br />
Kritischer Geist in engen Bahnen<br />
ist ein an sich hehres. Entstanden<br />
Wie bereits erwähnt, zielt die Waldorfpä-<br />
in der Zeit nach dem Ersten<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
Weltdagogik<br />
darauf ab, den Verstand und die<br />
krieg, stellten ihre Gründer den damals um<br />
Urteilsfähigkeit der Schüler herauszubil-<br />
sich greifenden kollektivistischen Ideen und<br />
den. Da jedoch nach wie vor Gutmen-<br />
Ideologien ein individualistisches Bildungsschen<br />
den Begriff des „kritischen Geistes“<br />
konzept gegenüber. Insbesondere ab der<br />
für sich gepachtet zu haben glauben, sind<br />
Pubertät stehen — laut Leitbild — die Heraus-<br />
und die Grenzen,<br />
bequem<br />
innerhalb derer sich der<br />
bildung eines eigenen Verstandes sowie die<br />
Verstand entfalten soll, ziemlich eng ge-<br />
Entfaltung der individuellen Urteilsfähigkeit<br />
halten. Die ideologische Bevormundung<br />
im Vordergrund.<br />
schreckt selbst vor Sippenhaftung nicht<br />
zurück.<br />
Die inzwischen über 1.100 Waldorfschulen<br />
sind zwar sehr autonom gestaltet, ge-<br />
So mussten die beiden Söhne der Autorin<br />
meinsam ist ihnen aber die Berufung auf<br />
Caroline Sommerfeld, acht und zwölf Jahre<br />
den Urheber der Waldorfpädagogik, Rudolf<br />
Steiner. Der österreichische Publizist<br />
Sommerfelds Publikationen nicht ins Kon-<br />
und Esoteriker hat die sogenannte Anthzept<br />
passten. Die promovierte Philosophin<br />
roposophie entwickelt, die als idealistische<br />
hat unter anderem gemeinsam mit Martin<br />
Philosophie von einer Einheit zwischen<br />
Lichtmesz<br />
alt, die Schule verlassen, weil dem Vorstand<br />
bestellen das Buch „Mit Linken leben“<br />
oder verfasst.<br />
Ihr schriftstellerisches Schaffen war be-<br />
Erfahrung individueller Selbstwirksamkeit,<br />
reits im Februar 2017 Thema an der Schule.<br />
stehen auch die überdurchschnittlich vie-<br />
Damals<br />
in<br />
Mensch und Erde ausgeht. Im Sinne der<br />
100 wurde sie als<br />
Trafiken Köchin der Schule ent-soflassenlen<br />
Fächer aus Handwerk und Kunst am<br />
Lehrplan.<br />
Entlassung trotz „linkem“ Vater<br />
An der „Waldorfschule Wien West“ hat sich<br />
Sommerfelds Ehemann, Helmut Lethen, laut<br />
jedenfalls ein Bild der Realität gezeigt, das<br />
„Profil“ oder einer „bedeutendsten auf www.inf<br />
deutsch-<br />
dem theoretischen Ideal nicht einmal ansprachigen<br />
Kulturtheoretiker“ und „linker<br />
satzweise gerecht wird. Von politischem<br />
Aktivist“ der 1960er-Jahre, versuchte bei der<br />
Gesinnungsterror über persönliche Fehden<br />
Schulleitung zu intervenieren, jedoch ohne<br />
im Vorstand wird alles auf dem Rücken der<br />
Erfolg: Am letzten Schultag bekamen sie die<br />
Kinder ausgetragen. Zu Schulbeginn hatten<br />
Kündigung überreicht. Dadurch standen die<br />
sich Eltern und Schüler gemeinsam vor der<br />
Kinder plötzlich ohne Schulplatz für das kom-<br />
Schule versammelt, um gegen die eklatanmende<br />
Semester da.<br />
ten Missstände zu protestieren. <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> Nur durch Ihre Unt<br />
war vor Ort, um die Fälle zu dokumentieren.<br />
Die Schulleitung machte sich nicht einmal<br />
Die Schulleitung wollte sich zu den Vorwür-<br />
die Mühe, die politische Willkür irgendwie<br />
fen nicht äußern.<br />
zu kaschieren. Es wurde klar kommuniziert,<br />
österreichweit im<br />
uns möglich unabh<br />
Demo-Bilder: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
26 |
Politik<br />
Bilder: Zu Schulbeginn fand eine<br />
kleine Demonstration vor der<br />
„Waldorfschule Wien West“ statt.<br />
er seinen Kindern als Vater zu<br />
sein hat. Es sei ein Symptom<br />
für unsere ganze Gesellschaft,<br />
sich aus Bequemlichkeit oder<br />
Feigheit dem Schicksal zu fügen,<br />
das die Obrigkeit einem<br />
angedeihen lässt. Aber: Gegen<br />
Unrecht müsse man sich wehren<br />
— immer.<br />
Skrupelloser Schulvorstand<br />
Nach solchen Geschichten<br />
drängt sich einem unwillkürlich<br />
die Frage auf, von welchem Menschenschlag<br />
eine solche Schulleitung sein muss? Darüber<br />
geben die Einblicke einer weiteren Demonstrantin<br />
Aufschluss, die diesem Vorstand einst<br />
selbst angehört hat.<br />
Bild: Aufgrund der unangepassten<br />
publizistischen<br />
Tätigkeit von Caroline<br />
dass aus rein politischer Willkür brutal in<br />
Sommerfeld wurden ihre<br />
den Bildungsweg zweier Burschen eingegriffen<br />
wird. Besonders zynisch war, dass<br />
Schule geworfen. Nicht<br />
beiden Söhne von der<br />
die Schulleitung Sommerfeld noch dazu Es handle sich um eine Clique aus der obersten<br />
wirtschaftlichen Liga, Manager-Typen, die<br />
dass Sommerfelds<br />
einmal der Umstand,<br />
nötigen wollte, die sogenannte „Wiener<br />
Erklärung“ zu unterschreiben. In ihr sind glauben, auf nichts und niemanden Rücksicht<br />
nehmen zu müssen. Daher kommt die<br />
der beiden Kinder ein<br />
Ehemann und Vater<br />
die Grundsätze der Waldorfschulen festgehalten.<br />
Sommerfeld war dazu sogar bereit, fassungslos machende Skrupellosigkeit,<br />
von den Mainstream-<br />
Medien hofierter<br />
wollte jedoch die Rückversicherung, dass Eltern und Schüler am letzten Schultag mit<br />
Kulturwissenschafter ist,<br />
ihre Söhne dann an der Schule verbleiben<br />
deren Entlassung zu konfrontieren. Dies,<br />
brachte die Schulleitung<br />
können. Die dreiste Reaktion: Trotz Unter-<br />
so berichtet die Mutter, deren beide Söhne<br />
zum Einlenken.<br />
jetzt schrift würde man Sommerfeld<br />
kaufen<br />
nicht glau-<br />
ebenfalls gehen mussten, geschehe schlicht<br />
ben, dass sie sich zur „Wiener Erklärung“<br />
deshalb so, weil man sich dem Widerstand<br />
bekenne. Die Begründung dafür: Diese nicht aussetzen möchte:<br />
Erklärung richte sich ja explizit gegen Menschen<br />
wie sie.<br />
„Wenn sie das mitten unterm Jahr machen,<br />
Symptom für<br />
Es sei ein<br />
weiterlesen:<br />
dann stellen Lehrer Fragen, die Eltern be-<br />
Entsetzen und Solidarität<br />
schweren sich, die Schüler solidarisieren sich.<br />
unsere ganze<br />
Eine Mutter, die an der Demonstration teil-<br />
Über die Ferien schlägt das Vorgehen keine<br />
genommen hatte, nahm ihre Kinder freiwillig<br />
von der Schule. Sie war fassungslos<br />
ob des Verhaltens, dass gegenüber Som-<br />
Auch ihr gegenüber ließ sich der Vorstand<br />
sich aus Bemerfeld<br />
und anderen praktiziert wurde. Es<br />
am Telefon verleugnen. Erst nach vielen Verquemlichkeit<br />
stehe der Waldorfschule zwar zu, Schüler zu<br />
suchen war er erreichbar, teilte aber nur süf-<br />
entlassen, die Vorgehensweise sei jedoch<br />
fisant mit, alles Wichtige sei einem Brief zu<br />
oder Feigheit<br />
absolut inakzeptabel. Hätte man die Kün-<br />
entnehmen, der ihr die nächsten Tage zuge-<br />
digung ein Semester im Vorfeld angekünhen<br />
würde.<br />
dem Schicksal<br />
digt und persönlich erklärt, wäre die Sache<br />
Wellen.“<br />
Gesellschaft,<br />
zu fügen, das<br />
in Ordnung gewesen. Sie aber am letzten Verrat an der Waldorf-Idee<br />
Schultag in einer derart beleidigenden<br />
Viele der betroffenen Eltern haben ihre Kin-<br />
die Obrigkeit<br />
Form zu überreichen, gehe gar nicht. Sie<br />
der der Waldorfschule anvertraut, um sie vor<br />
nahm ihre Kinder folglich aus der „Waldorf-<br />
genau so einem Klima zu beschützen. Was<br />
einem angeschule<br />
Wien West“, weil sie nicht wolle,<br />
sich die „Waldorfschule Wien West“ jedoch<br />
deihen lässt.<br />
„dass mein Kind unter dem Einfluss solcher<br />
geleistet hat, sei ein Verrat an der Idee und<br />
Menschen aufwächst.“<br />
durch nichts zu rechtfertigen, sind sich die<br />
Demonstranten vor der Schule einig.<br />
II<br />
Ein Vater, dessen beiden Söhne ebenfalls<br />
am letzten Schultag entlassen wurden, nahm<br />
Sippenhaftung in Bildungseinrichtungen: Leider kein Einzelfall<br />
auch an der Demonstration vor der Schule<br />
teil. Gegenüber ihm sei der Vorstand erst gar<br />
Ein Fall von Sippenhaftung ist in den letzten Wochen auch von der Universität<br />
nicht gesprächsbereit gewesen. Wie er be-<br />
Bremen bekannt geworden. Dort hatte der Allgemeine Studentenausschuss<br />
(„AstA“) eine Studentin an den Pranger gestellt, weil deren Mutter bei der NPD<br />
richtet, hat dieser sich im Rahmen einer Sta-<br />
aktiv sein soll. Die junge Frau hat sich selbst nie politisch geäußert und ist außertutenänderung<br />
selbst das Recht eingeräumt,<br />
Lehrer wie Schüler fristlos und ohne Angabe dem in keiner Partei oder Organisation aktiv. Anstatt diese Sippenhaftung zu<br />
thematisieren, stellte „Spiegel Online“ die Frage, ob „jemand, der womöglich<br />
von Gründen zu entlassen.<br />
rechtes Gedankengut pflegt, ein Recht darauf hat, unbehelligt durchs Studium<br />
zu gehen — und damit die Berechtigung zu erwerben, später an deutschen<br />
Sich dagegen zu wehren, hält er für seine<br />
Schulen zu unterrichten.“<br />
Pflicht. Als Bürger, aber auch als Vorbild, das<br />
Bild Sommerfeld: facebook.com/Bjoern.Hoecke.AfD; Bild Lethen: Von Amrei-Marie - Eigenes Werk,via wikimedia.org (CC BY-SA 4.0)<br />
m Zeitschriftenhandel<br />
n einer von über<br />
ort kaufen<br />
fo-direkt.eu abonnieren<br />
terstützung ist es<br />
hängig zu berichten!<br />
| 27
Politik<br />
„Die Politiker agieren noch<br />
Vor zehn Jahren brach die Finanzkrise aus. <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> sprach daher mit dem<br />
Man hat uns<br />
mittels der<br />
Tiefzinspolitik<br />
Beruhigungspillen<br />
gegeben und<br />
die Geldmengen<br />
wahnsinnig<br />
erhöht.<br />
Bild: Bachheimer:<br />
„Durch Tabubrüche<br />
in der Finanzwelt und<br />
durch Häuser wie<br />
die Österreichische<br />
Nationalbank haben<br />
wir eine zweite Realität<br />
erschaffen. Jetzt leben<br />
wir einfach in der zweiten<br />
Realität. Die Schulden<br />
sind aber in der ersten<br />
Realität.“<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Hat mit der Finanzkrise die kern immer das Gesetz stehen sollte. Das<br />
Wirtschaft endgültig die Kontrolle über Gesetz sollte unangetastet bleiben und die<br />
die Politik gewonnen?<br />
Politiker danach handeln. Damit hat man<br />
Thomas Bachheimer: Dem kann ich nicht<br />
im Jahr 2008 gebrochen. Man hat ze gebrochen, um Banken zu retten. Selnung,<br />
dass Politik und Wirtschaft,<br />
Geset-<br />
ganz zustimmen. Denn ich bin der Mei-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> insbesondere<br />
die Finanzwirtschaft, zuvor schon Währungsidee des Euros. Die Politik hat es<br />
fusioniert hatten.<br />
mittlerweile leichter, Dinge unter dem Titel<br />
„Krise“ zu verändern, weil es schneller ge-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Können Sie uns ein Beispiel<br />
hen muss. Das alles funktioniert dann, ohne<br />
dafür nennen?<br />
biges gilt übrigens auch für diese krude<br />
jet<br />
und<br />
parlamentarische bequem<br />
Rückfrage zu halten oder<br />
w<br />
Bachheimer: Wir wissen bei den Notenbanken,<br />
welche eigentlich die vierte Ge-<br />
zentrale Folge der Wirtschafts- und Finanzwalt<br />
im Staate sind, nicht genau, ob sie krise: Dass die Herrschaft des Rechtes fast<br />
wirklich eine autonome Kraft sind, weil sie nichts mehr wert ist, wenn es um das Wirt-<br />
auf Zuruf der Politik handeln. Zum Beispiel schafts- und Finanzwesen geht.<br />
war Bill Clinton der erste Politiker, der bei<br />
Alain Greenspan im Juli 1996 vor<br />
die Gesetze zu ändern. Das ist für mich die<br />
seiner <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Sie beobachten schon seit<br />
Wahl veranlasste, die Zinsen wieder zu Jahrzehnten die Finanzwelt und haben<br />
senken. Wenn die Zinsen sinken, steigt der<br />
österreichweit<br />
auch auf Ihrer Seite „bachheimer.com“<br />
im Zei<br />
Dow Jones und damit das subjektive Wohlstandsgefühl.<br />
Eine Wiederwahl des amtiemende<br />
Crash“. Ist zehn Jahre nach dem<br />
renden Präsidenten wird so wahrscheinli-<br />
Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
cher. Man kann also nicht sagen, dass das eine solche wieder möglich?<br />
eine das andere übernommen hat, gerade 100 Trafiken sofort Bachheimer: Es wird garantiert wieder zu ei-<br />
ka<br />
weil die Trennlinie hier schwer zu ziehen ist. ner Krise kommen, aber man kann nicht sa-<br />
Ich glaube, dass beide Bereiche schon imgen,<br />
wann genau. Dies hängt alles von sogemer<br />
sehr stark verschmolzen waren.<br />
eine eigene Rubrik mit dem Titel „Der kom-<br />
<br />
nannten „Trigger Points“ (Anm.: Auslöser) ab,<br />
die von einzelnen Personen aktiviert werden<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Die Finanzkrise hat daran<br />
oder von einer auf kleinen www.info-dir<br />
Gruppe von Personen,<br />
also nichts geändert?<br />
die in New York oder Frankfurt sitzen. Doch<br />
Bachheimer: Die Politiker agieren noch ist eine Krise nicht mehr im gleichen Umfang<br />
schlimmer als je zuvor in Bezug auf die wie vor zehn Jahren möglich. Zwar hat man<br />
„Rule of Law“, also der „Herrschaft des an der Oberfläche mit ein paar Gesetzen he-<br />
Rechtes“. Wir wissen, dass über den Politi- rumgedoktert, unter der Oberfläche sind die<br />
Banken aber so Nur durch Ihre groß<br />
wie Unterst<br />
nie zuvor und<br />
die Risiken in noch<br />
weniger Banken zusammengefasst.<br />
Erst<br />
letzte Woche kam für<br />
uns alle die Horrormeldung,<br />
dass die<br />
Commerzbank<br />
mit<br />
uns möglich unabhäng<br />
der Deutschen Bank<br />
eventuell fusionieren<br />
wird. Die daraus entstehenden<br />
negativen<br />
Synergieeffekte kann<br />
man sich gar nicht<br />
vorstellen, also was<br />
für Konsequenzen<br />
das wieder für die<br />
Steuerzahler bedeuten<br />
wird.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Was<br />
hätte diese Fusion<br />
für Folgen für uns?<br />
bestellen oder in eine<br />
28 |
Politik<br />
schlimmer als je zuvor“<br />
Börsenkenner und Blogger Thomas Bachheimer.<br />
Das Interview führte<br />
Alexander Markovics.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Kann man dem gar nichts<br />
entgegenhalten?<br />
Bachheimer: Auf meiner Seite bachheimer.<br />
com haben wir einen Gastkommentar dazu<br />
veröffentlicht. Darin schreibt ein Praktiker,<br />
der viele Jahrzehnte in der Finanzbranche<br />
tätig war, dass die Notenbanken nach der<br />
Finanzkrise alles richtig gemacht haben.<br />
Steigende Börsen helfen nicht den kleinen<br />
Bürgern, sondern auch den Großen<br />
und den Firmen. Wir haben Vollbeschäf-<br />
Bachheimer: Man hat uns mittels der Tiefzinspolitik<br />
tigung und das noch bei relativ geringen<br />
Beruhigungspillen gegeben Inflationszahlen. Zudem geht er davon aus,<br />
und die Geldmengen wahnsinnig erhöht.<br />
Diese wiederum entstehen nur durch schuldungen. Die europä-<br />
Ver-<br />
dass die Notenbanken aus ihren Fehlern,<br />
insbesondere in den 1930er-Jahren, massiv<br />
gelernt hätten und jetzt die<br />
tzt<br />
ischen kaufen<br />
Staaten haben sich<br />
Instrumentarien dazu hätten,<br />
dabei extrem verschuldet.<br />
Die Schuld-<br />
erneute Krisen abzufangen.<br />
Die Verschuldung hat sich<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
werden<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>:<br />
Wie schätzen Sie<br />
um bis zu 50 % erhöht, bei<br />
hinter irgend-<br />
das ein?<br />
eiterlesen:<br />
gleichzeitiger<br />
Rücknahme<br />
Bachheimer:<br />
Ich persönlich<br />
der infrastrukturellen Maßwelche<br />
Fire-<br />
hege meine leisen Zweifel zu<br />
nahmen. Das heißt, alles ist in<br />
diesen Ansichten, muss aber<br />
den Finanzsektor geflossen<br />
walls gekippt,<br />
feststellen, dass er bislang<br />
und die Politik hat ein neu-<br />
niemand weiß,<br />
Recht hatte. Hätte man mich<br />
es Liebkind, die Finanzwirt-<br />
vor fünf Jahren gefragt, ob<br />
schaft. Diese wird auf Kosten<br />
wann die Krise<br />
wir in Zukunft noch in Wohl-<br />
der Staatsbürger massiv unstand<br />
leben würden, hätte<br />
wieder aus-<br />
terstützt. Irgendwann wird<br />
ich verneint. Die Realität zeigt<br />
itschriftenhandel<br />
das Vertrauen der Bürger in<br />
brechen wird.<br />
uns aber: Wir fühlen uns wohl.<br />
dieser Hinsicht komplett zer-<br />
Die Schulden werden hinstört<br />
sein. Einige möchten noch dazu das<br />
ter irgendwelche Firewalls gekippt,<br />
er von über<br />
Papiergeld abschaffen. Dies könnte zum<br />
niemand weiß, wann diese Krise<br />
Auslöser einer neuen Krise werden. Ein sol-<br />
wieder ausbrechen wird. Durch<br />
aufen<br />
cher „Tigger Point“ könnte jedoch auch ein<br />
Tabubrüche in der Finanzwelt<br />
Animositätenkampf zwischen zwei Banken<br />
und durch Häuser wie die Ös-<br />
sein oder auch ein Kampf zwischen den<br />
terreichische<br />
Nationalbank<br />
Kontinenten.<br />
haben wir eine zweite Realität<br />
erschaffen. Jetzt leben<br />
irekt.eu <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wie abonnieren<br />
kann man sich einen sol-<br />
wir einfach in der zweiten<br />
chen Kampf zwischen den Kontinenten<br />
vorstellen?<br />
Bachheimer: Die Amerikaner haben Kreditpakete<br />
genommen und sie zu Assets<br />
Realität. Die Schulden sind<br />
aber in der ersten Realität.<br />
Ob die Schulden den<br />
Sprung in unsere Realität<br />
(Anm.: Kapitalanlagen) gemacht. Diese As-<br />
schaffen werden, ist noch<br />
sets haben dann wiederum naive deutsche<br />
offen. Ich glaube, dass sie<br />
tützung Banken und europäische ist Banken es<br />
aufge-<br />
es tun werden, die Frage<br />
kauft. Dadurch ist vor zehn Jahren die Krise<br />
ist nur wann. Schulden sind<br />
erst uns nach Europa übergeschwappt.<br />
negative Energie. Und nach<br />
gig zu Das war berichten!<br />
auch für den interessierten Beob-<br />
dem Energieerhaltungsgesetz<br />
achter vollkommen überraschend, dass wir<br />
kann ich Energie nicht einfach<br />
in Europa von einem Infektionsherd in den<br />
verschwinden lassen.<br />
II<br />
USA so rasch und stark betroffen waren. Die<br />
Amerikaner können das übrigens jederzeit<br />
wieder machen. Eine handgemachte Krise<br />
ist überhaupt nicht vermeidbar.<br />
Bild: Thomas Bachheimer<br />
ist ausgebildeter<br />
Börsenhändler. Er<br />
handelte in Dublin,<br />
München und Wien<br />
mit Staatsanleihen und<br />
Rohstoff-Derivaten. Über<br />
8 Jahre lang war er<br />
OPEC-Analyst für diverse<br />
TV-Stationen, wie CNBC,<br />
BBC, N-TV, etc. Heute ist<br />
er Europapräsident des<br />
„Goldstandard Instituts“<br />
und Betreiber der<br />
News-Plattform<br />
www.bachheimer.com<br />
| 29
Politik<br />
Bild: Am 8. September gedachten junge<br />
Patrioten am Kahlenberg der Befreiung Wiens<br />
von den Türken im Jahr 1683.<br />
"Lässt man die Grenzen schutzlos,<br />
steht das Reich in Flammen"<br />
Ein Bericht über die Gedenkveranstaltung am Kahlenberg anlässlich der Befreiung<br />
Wiens von der Türkenbelagerung von Friedrich Langberg<br />
Im m September war es 335 Jahre her,<br />
dass Österreicher, Deutsche und<br />
Polen in der Schlacht<br />
am Kahlenberg zusammenstanden<br />
und die<br />
Osmanen<br />
vernichtend<br />
schlugen. Die Plattform<br />
„Gedenken 1683“ hat aus<br />
diesem Anlass am 8. September,<br />
einen Gedenkzug<br />
organisiert.<br />
Die Zusammenkunft war<br />
für 18:30 Uhr bei der Josefskirche<br />
am Kahlenberg<br />
angesetzt. Von dort brachen wir zu Fuß<br />
auf den Leopoldsberg auf. Unterwegs<br />
wurde an mehreren Stationen Halt gemacht,<br />
um die Geschichte der Türkenbelagerung<br />
sowie historische Dokumente<br />
zu verlesen. Vor dem Aufbruch<br />
wendeten sich Gäste aus mehreren<br />
europäischen Ländern an die ca. 300<br />
Versammlungsteilnehmer.<br />
Ehre, wem Ehre gebührt<br />
Ein junger Slowene berichtet vom osmanischen<br />
Joch, das im wusstsein seines Volkes tief verankert<br />
ist. 300.000 Menschen<br />
wurden vom heutigen<br />
Staatsgebiet verschleppt,<br />
versklavt,<br />
vergewaltigt und ermordet.<br />
Ein Besucher<br />
aus Ungarn, das ein<br />
ähnliches Schicksal erlitten<br />
hatte, verweist<br />
auf die Einigkeit weiter<br />
Teile Europas, die<br />
seine Heimat von der<br />
Schmach der osmanischen<br />
Besatzung befreit hat.<br />
Geschichtsbe-<br />
Gedenken<br />
wir unserer<br />
Ahnen und<br />
fassen ge-<br />
österreichweit<br />
meinsam<br />
im Zeitschriftenhandel<br />
bestellen daraus Mut!<br />
oder in einer von über<br />
100 Trafiken sofort kaufen<br />
Ein in Wien lebender Pole erzählt mit einem<br />
gewissen Stolz, dass erste Schritte<br />
in diese Richtung bereits unternommen<br />
sind: „Ich komme aus einem<br />
Land, das die liberalen europäischen<br />
Eliten seit mindestens drei Jahren in<br />
den Wahnsinn treibt. Gedenken wir<br />
unserer Ahnen und fassen gemeinsam<br />
daraus Mut! Ehre, wem Ehre gebührt:<br />
den Verteidigern Wiens!“<br />
SPÖ gegen fertiggestelltes Denkmal<br />
Die erste Station des Marsches war ein<br />
Sockel, der eigentlich für ein Denkmal<br />
des polnischen Königs Jan Sobieski errichtet<br />
wurde. Er war es, dem der Sieg<br />
in der Schlacht am Kahlenberg zu danken war.<br />
ver-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
und bequem weiterlesen:<br />
<br />
Die Stadt Wien hat ein bereits 2013 genehmigtes<br />
Denkmal 2017 nachträglich<br />
abgelehnt. Angenommen werden natürlich<br />
politische Hintergründe: Das rot<br />
geführte Wien wolle seine türkischen<br />
Wähler nicht verstören und lehnte das<br />
Denkmal daher als „unzeitgemäß“ ab —<br />
wobei sich die Frage stellt, ob ein<br />
Denkmal nicht per Definition „unzeitgemäß“<br />
ist? Die Teilnehmer des Marsches<br />
brachten mit einem Banner mit der<br />
Aufschrift „Pro Sobieski“ ihr Anliegen<br />
zum Ausdruck, dass das Denkmal dort<br />
aufgestellt werden sollte, wo es der nung nach hingehört.<br />
Pla-<br />
oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
Nach zwei weiteren Stationen, an denen<br />
unter anderem die schaurige<br />
Kriegserklärung Sultan Mehmeds IV. an<br />
Alle Bilder: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
30 |
die Herrscher Europas verlesen wurde,<br />
war man gegen 21 Uhr am Leopoldsberg<br />
angekommen. Dort hielt als Überraschungsgast<br />
der Anwalt und Autor<br />
Thor von Waldstein die letzte Rede des<br />
Abends. Darin rief er den Zuhörern eine<br />
überlieferte Mahnung in Erinnerung,<br />
die aktueller nicht sein könnte: „Lässt<br />
man die Grenzen schutzlos, geht das<br />
Reich in Flammen auf!“<br />
Europa abermals bedroht<br />
Auch heute sei Europa wieder bedroht<br />
durch Überfremdung und Islamisierung,<br />
führte von Waldstein aus. Anders<br />
als damals stehen wir jedoch nicht nur<br />
äußeren, sondern auch inneren Feinden<br />
gegenüber, etwa der „größten<br />
Fremdenführerin Europas", oder den<br />
„Moral-Schamanen des Westens“, die<br />
uns den „eigenen ethnischen Ausverkauf<br />
als Menschheitsbeglückung verkaufen<br />
wollen“. Dennoch ist von Waldstein<br />
überzeugt: „Dieser EU-Moloch ist<br />
nicht das letzte Wort der Geschichte.“<br />
Wir bräuchten nur zu tun, was auch<br />
unsere Ahnen dereinst getan haben:<br />
zusammenhalten. Wenn wir das tun, so<br />
von Waldstein, kann die dekadente Elite<br />
mitsamt ihren wichtigsten Erfüllungsgehilfen,<br />
den Medien, überwunden<br />
werden. II<br />
Wir brauchen ein<br />
Bewusstsein für<br />
unsere Geschichte<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> im Gespräch mit Philipp Huemer<br />
von der Plattform „Gedenken 1683“<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Warum muss man im<br />
Jahr 2018 noch eines Ereignisses<br />
gedenken, dass vor über 300 Jahren<br />
stattgefunden hat? Gibt es keine<br />
wichtigeren Themen?<br />
Philipp Huemer: Die Frage ist be-<br />
reits ein Ausdruck des Problems. Wir<br />
haben uns in den letzten ten offenbar so sehr um „wichtigere<br />
Themen“ gekümmert, dass uns das<br />
Bewusstsein für unsere Geschichte<br />
und Identität abhandengekommen<br />
ist. Ein solches Bewusstsein ist aber<br />
elementar, um politischen oder auch<br />
anders gearteten Herausforderungen<br />
entsprechend begegnen zu Jahrzehn-<br />
können.<br />
Die Zweite Wiener Türkenbelagerung<br />
ist ein zentrales Ereignis der europäischen<br />
Geschichte, die mit ihren Folgen<br />
auch die Zukunft unseres Kontinents<br />
maßgeblich mitbestimmt hat.<br />
Die Schlacht am Kahlenberg am 12.<br />
September 1683 hat nicht nur die Belagerung<br />
Wiens beendet, sondern war<br />
auch der Startschuss für die bis 1699<br />
dauernde Rückeroberung der osmanisch<br />
besetzten Teile Ungarns und des<br />
Balkans. Damit wurde die Expansion<br />
des Osmanischen Reiches nach Europa,<br />
die für den südöstlichen Teil unseres<br />
Kontinents de facto Unterdrückung<br />
und islamische Herrschaft bedeutet<br />
hat, beendet und man trat langfristig<br />
und machtpolitisch gesehen in eine<br />
friedliche Koexistenz ein.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Viele meinen, dass es<br />
jetzt in Österreich eine patriotische<br />
Politik<br />
Regierung gäbe und man deshalb<br />
als patriotischer Aktivist beruhigt die<br />
Füße hochlagern könne. Scheinbar<br />
teilen Sie und Ihre Plattform diese<br />
Einstellung nicht. Warum?<br />
Huemer: Ich denke, gerade auf kultu-<br />
reller Ebene hängt vieles von privaten<br />
und zivilgesellschaftlichen Initiativen<br />
ab. Das Beschließen von Gesetzen<br />
im Parlament ist das eine, die Etablierung<br />
und Pflege von kulturellen Traditionen<br />
das andere. Ich würde mir allerdings<br />
wünschen, dass gerade eine<br />
patriotische Regierung die metapolitische<br />
Bedeutung solcher Feierlichkeiten<br />
erkennt. Festzuhalten gilt es jedenfalls,<br />
dass das Gedenken an 1683<br />
bis vor kurzem noch ein elementarer<br />
Teil der staatlichen und kirchlichen<br />
Erinnerungspolitik war, man denke<br />
etwa an die Feierlichkeiten zum 300.<br />
Jubiläum der Schlacht im Jahr 1983.<br />
Seitdem hat sich jedoch viel verändert<br />
und es braucht schon etwas mehr als<br />
einen bloßen Regierungswechsel, so<br />
erfreulich er auch ist, um hier entgegenzusteuern.<br />
Zudem weht gerade<br />
in Wien alles andere als ein „patriotischer<br />
Wind“. Beispielsweise will<br />
die Stadt Wien die Aufstellung eines<br />
bereits fertiggestellten Denkmals für<br />
den polnischen König Jan III. Sobieski<br />
verhindern.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
und bequem weiterlesen:<br />
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<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: 2016 wurde das Gedenken<br />
von der Identitären Bewegung<br />
durchgeführt. Dieses Jahr trat<br />
die Plattform „Gedenken 1683“ als<br />
Veranstalter auf. Warum?<br />
Huemer: Bereits im letzten Jahr waren<br />
wir darum bemüht, den Gedenk-<br />
zug nicht als politische Veranstaltung<br />
einer bestimmten Organisation<br />
oder Bewegung zu propagieren,<br />
sondern schlicht den Startschuss für<br />
eine neue kulturelle Tradition zu geben.<br />
Die Gründung einer unabhängigen<br />
Plattform war daher nur der<br />
nächste logische Schritt. Diese Platt-<br />
form werden wir in den nächsten<br />
Monaten auch ausbauen. Dafür wollen<br />
wir die Unterstützung diverser<br />
Organisationen des patriotischen<br />
Milieus gewinnen. II<br />
Philipp Huemer<br />
| 31
Politik<br />
Die brutale Vertreibung<br />
der Weißen in Südafrika<br />
Einst galt die sogenannte „Regenbogennation“ als realisierter Multikulti-Traum.<br />
Heute ist er speziell für weiße Farmer zum Albtraum geworden. F. Langberg<br />
Eine Krisenregion, die in unserem<br />
spricht, Weiße zu enteignen, während<br />
Enteignung wegen falscher Hautfarbe<br />
Medienspiegel faktisch inexistent<br />
die Opposition in Wahlkampfhymnen<br />
Das hält die Regierung natürlich nicht<br />
ist, ist Südafrika. Wie weit herge-<br />
schon tanzend ihre Ermordung herbei-<br />
davon ab, Weiße offen zu diskriminieren.<br />
holt ist der Gedanke, dies<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> singt. Eine Region, in der<br />
So ist es<br />
jetzt beispielsweise ein erklärtes<br />
kauf<br />
Ziel,<br />
läge daran, dass die Opfer<br />
gewalttätiger Rassismus<br />
diese bestmöglich aus dem öffentlichen<br />
der Unterdrückung dort<br />
Die Enteiggegen<br />
Weiße selbst<br />
Dienst zu drängen. Angestrebt wird ein<br />
weiß sind und die Täter<br />
dann als „Überfall“ ge-<br />
Anteil von unter 18 % in der Verwaltung.<br />
schwarz? Während sonst<br />
nung der Weißen<br />
und ist notwendig.<br />
Wenn<br />
gingen.<br />
fiziertem Personal und Ingenieuren in<br />
bequem<br />
wertet wird, wenn der Um dem nachzukommen,<br />
weiterles<br />
gab es eine<br />
von Afghanistan über en bis an nach Äthiopien<br />
Verstümmelung voranvon<br />
ist ein eklatanter Mangel an qualiwestlicher<br />
Imperialismus<br />
Liby-<br />
Ermordung Folter und<br />
Welle von Entlassungen. Die Folge da-<br />
als Ursache aller Missstän-<br />
diesem Bereich. In weiterer Folge führt<br />
de proklamiert wird, liegt<br />
die Gesetze<br />
Das Ergebnis ihrer Rei-<br />
das zu Problemen wie Wasserknappheit<br />
über den Opfern von Süd-<br />
das nicht zuse<br />
ist der eineinviertel<br />
und ausfallenden Ernten, was die soziaafrika<br />
ein Tuch des Schweilassen,<br />
<br />
Stunden lange Dokumentarfilm<br />
im Gewalt Zeitschriftenha<br />
ankurbelt.<br />
Land als Paradebeispiel<br />
der inzwischen auch in<br />
werden wir sie<br />
gelungenen Multikultura-<br />
deutscher Synchronfas-<br />
Inzwischen findet bei fast allen Parteien<br />
lismus, um jetzt einfach als<br />
eben ändern. bestellen oder in einer von über<br />
sung vorliegt. Man sollte offensichtlicher Beleg für<br />
ihn sich ansehen!<br />
Weißen einfach ohne jede Form der Ent-<br />
dessen Scheitern akzeptiert zu werden.<br />
Südafrika wurde den Schwarzen nicht<br />
schädigung enteignen. Dass dies nach<br />
„gestohlen“ 100 Trafiken sofort derzeit in Südafrika kaufen<br />
geltendem Recht<br />
le Krise weiter verschärft und die Spirale<br />
gens. Zu lange galt das<br />
dann<br />
österreichweit Mutige Filmreporterin deckt auf<br />
Die kanadische Journalistin Lauren<br />
Einleitend geht der Film auf die Ge-<br />
natürlich nicht möglich wäre, spielt beim<br />
Ausarbeiten solcher Pläne eine unter-<br />
Southern war es schließlich, die 2018 mit<br />
schichte Südafrikas ein. Von der ersten<br />
geordnete Rolle. Im Gespräch erläutert<br />
einer aufwendig gestalteten Dokumen-<br />
niederländischen oder Kolonie auf über www.info-direkt.eu die Apart-<br />
abon<br />
Thabo Mokwena vom ANC erstaunlich<br />
tation die Augen einer internationalen<br />
heid bis zu ihrem Ende 1991. Von der<br />
offen:<br />
Öffentlichkeit auf die dort herrschenden<br />
Zustände richtete. Mit jungen dreiundzwanzig<br />
Jahren wagte sie sich in eine<br />
Wahl Nelson Mandelas bis zur heutigen<br />
Politik seiner Partei, dem African National<br />
Congress. Dabei wird auch mit dem weit<br />
„Die Enteignung der Weißen ist notwendig.<br />
Wenn die Gesetze das nicht zulas-<br />
Region vor, deren Regierung nur davon<br />
verbreiteten Mythos aufgeräumt, die Eusen,<br />
dann werden wir die Gesetzte eben<br />
ropäer hätten den Schwarzen das Land<br />
niele<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist<br />
Bilder: Für ihre Filmreportage über<br />
„gestohlen“. Faktisch lebten dort beim Eintreffen der Niederländer native Urein-<br />
geltendes Recht verstoßen.“<br />
die katastrophalen Zustände in<br />
Südafrika sprach Southern unter<br />
wohner, die heute nur noch eine kleine<br />
anderem mit weißen Farmen,<br />
uns möglich Minderheit der Bevölkerung unabhängig stellen. Die<br />
„Der weiße Mann muss sterben“ zu beri<br />
Tatortreinigerinnen und schwarzen<br />
schwarze Mehrheitsgesellschaft ist dort<br />
Andere zeigen sich da schon weniger<br />
Politikern, die die Vertreibung und<br />
genauso „fremd“ oder „autochthon“ wie<br />
geduldig. Politiker der oppositionellen<br />
Ermordung der Weißen befürworten.<br />
die weiße Minderheit.<br />
Partei „Black Land First Land“ (BLF) er-<br />
Bilder: Lauren Southern, www.farmlands.online, laurensouthern.net<br />
32 |
Filmtipp<br />
heben auf Wahlveranstaltungen unverhüllt<br />
die Forderung, „Land oder Tod“. Eine Vertreterin<br />
der Partei bezeichnet die barbarischen<br />
Mörder, die mit zunehmender Häufigkeit über<br />
weiße Farmer herfallen, als „Soldaten“, die<br />
im Dienste ihrer Sache an der Front stünden.<br />
Welch ein Risiko Southern auf sich genommen<br />
hat, mit solchen Menschen zu sprechen, wird<br />
offensichtlich, wenn man sich die Taten dieser<br />
zu „Soldaten“ romantisierten Schwerkriminellen<br />
vergegenwärtigt. Southern hat selbst mit<br />
Betroffenen und Hinterbliebenen gesprochen<br />
und wusste, mit wem und worauf sie sich hier<br />
einlässt.<br />
fen<br />
Ein Ehepaar reinigt mehr Tatorte,<br />
als es im Land offiziell gibt<br />
Am Beginn ihrer Reise wird Southern von einem<br />
Unternehmerpaar empfangen, das eine<br />
Firma führt, die Tatorte reinigt. Dass die offiziell<br />
verlautbarten Zahlen zu den rassistisch<br />
motivierten Angriffen deutlich untertrieben<br />
sind, erkennen die beiden schon daran, dass<br />
sie selbst oft mehr Tatorte reinigen, als es offiziell<br />
überhaupt gibt. Und das, obwohl sie<br />
nicht die einzige Firma in der Branche sind.<br />
„Blutschwestern“ nennt man die meist weiblichen<br />
Angestellten in der Tatortreinigung<br />
Südafrikas. Um dem Zuseher ein Bild davon<br />
zu vermitteln, mit welcher Intensität an Gewalt<br />
wir es zu tun haben, bittet sie Eileen De<br />
Jager, einen Fall zu schildern. Jager verweist<br />
auf die strenge Beobachtung, unter der sie<br />
steht und entschuldigt sich, vor der Kamera<br />
nur sehr verhalten kommunizieren zu können.<br />
Ein Beispiel nennt sie dann aber sen:<br />
doch:<br />
Bilder: Facebook.com, Lauren Southern<br />
andel<br />
r<br />
nnieren<br />
„Ein Tatort, der mir als besonders grausam in<br />
Erinnerung geblieben ist, war einer, in dem<br />
die „Einbrecher“ einen zwölfjährigen Jungen<br />
lebendig gekocht haben. Wir mussten dann<br />
die abgelöste Haut von der Wanne ben. Es war schrub-<br />
grauenhaft.“<br />
t es<br />
ichten!<br />
Die Geschichten, die die Opfer von Gewalt<br />
oder deren Hinterbliebene selbst zu erzählen<br />
haben, sind nicht minder grausam. Da ist<br />
der Mann, dessen Schwiegermutter mit einer<br />
Gabel die Augen ausgestochen wurden, bevor<br />
man sie mit einem Gürtel erwürgte. Oder<br />
die Frau, deren Vater vier Mal angeschossen<br />
wurde, bevor man ihn mit einem Schuss in<br />
den Hinterkopf exekutierte.<br />
Einbrecher versuchen meistens, unentdeckt<br />
zu bleiben. Sie wollen ihre Beute machen und<br />
möglichst unentdeckt wieder verschwinden.<br />
Wer die geschilderten Gewaltorgien in die Rubrik<br />
„Überfall“ kategorisiert, will offensichtlich<br />
ganz bewusst nicht wahrhaben, womit er es zu<br />
tun hat.<br />
Keine Hilfe und kein Schutz für Weiße<br />
Die weiße Bevölkerung Südafrikas hat zu alledem<br />
kaum Schutz, auf den sie zählen kann —<br />
weder im eigenen Land, noch außerhalb. Im<br />
Inneren kann sie kaum auf die Polizei zählen.<br />
Diese kommt nach abgesetzten Notrufen<br />
entweder sehr spät oder einfach gar nicht.<br />
Die Farmer mussten dazu übergehen, sich<br />
selbst zu helfen und gegenseitig zu verteidigen.<br />
Organisiert wird dies häufig über Whatsapp-Gruppen.<br />
Sozial bedürftige Weiße werden von karitativen<br />
Einrichtungen häufig abgewiesen. Ihnen<br />
werden keinerlei Schutz oder Unterstützung<br />
zuteil. Ohne das Engagement aus der eigenen<br />
Gemeinschaft hätten sie kaum eine Überlebenschance.<br />
Refugees Welcome — aber keine Weißen<br />
Die Situation im Ausland bekommen wir selbst<br />
mit: Wir hören und sehen von dem sich zuspitzenden<br />
Problem nichts, wirklich gar nichts in<br />
den etablierten Medien. Alleine Australien hat<br />
auf der Agenda, den Weißen Südafrikas einen<br />
Flüchtlingsstatus zuzugestehen. Europa, das<br />
sich für die übrigen 1,2 Milliarden Afrikaner<br />
genauso verantwortlich fühlt wie für den ganzen<br />
Nahen Osten, stellt sich hier taub. Gerade<br />
hinter „Refugees Welcome“ steckt offenbar<br />
eine Ideologie, in der Hautfarbe einen viel höheren<br />
Stellenwert hat als überall sonst. II<br />
t<br />
Bild: Lauren Southern, geb.<br />
1995, ist eine unabhängige<br />
kanadische Journalistin, die<br />
auf Youtube, Facebook und<br />
Instagram aus der ganzen<br />
Welt berichtet.<br />
Filmtipp!<br />
Farmlands<br />
Der von Lauren<br />
Southern produzierte<br />
Dokumentarfilm<br />
„Farmlands“ thematisiert<br />
die Situation der<br />
weißen Bevölkerung<br />
in Südafrika auf<br />
erschütternde Weise.<br />
Der Film ist in seiner<br />
Gesamtlänge von<br />
72 Minuten auf youtube<br />
abrufbar und<br />
wurde mittlerweile auf<br />
Deutsch synchronisiert.<br />
Mehr <strong>Info</strong>s dazu unter:<br />
www.farmlands.online<br />
www.laurensouthern.net<br />
| 33
www.info-direkt.eu<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> lesen<br />
und aus der<br />
Wut wird Mut!<br />
34 |<br />
instagram.com/sinja.runa
Bild: de.wikipedia.org<br />
Sprache als Mittel des Widerstandes<br />
Die Katakombenschulen in Südtirol. Jan Ackermeier<br />
Nach der Besetzung und Annexion<br />
Südtirols nach Ende des<br />
Ersten Weltkrieges durch Italien<br />
wurde den Südtirolern zugesichert,<br />
ihre Sprache und Kultur behalten zu<br />
können. Es wurden zunächst lediglich<br />
in den gemischtsprachigen Gebieten<br />
gemischtsprachige Schulen eingerichtet<br />
(v. a. im Bozener Unterland).<br />
Deutsch als Unterrichtssprache<br />
sollte beibehalten<br />
werden, so versprach<br />
es italienische Regierung<br />
unter<br />
Ministerpräsident<br />
Luigi Facta. Lediglich<br />
die Schulbücher für die<br />
Fächer Geschichte, Geographie<br />
und „Vaterlandskunde“<br />
sollten geändert<br />
werden, und sich auf<br />
die neue Zugehörigkeit<br />
zu Italien beziehen. Das<br />
Schulsystem<br />
orientierte<br />
sich noch weitgehend am<br />
österreichischen Vorbild.<br />
Für die Deutschen wurden 80 fakultative<br />
Italienischkurse angeboten. Die<br />
Lehrer wurden miteinbezogen bei der<br />
Neugestaltung der Lehrpläne. Der Entwurf<br />
eines Schulprogramms von Rudolf<br />
Vicari enthielt u. a. folgende Punkte:<br />
„Das deutsche Schulwesen in Südtirol<br />
muss seinen deutschen Charakter behalten.<br />
Das Recht auf eine deutschbewusste<br />
Erziehung und einen national<br />
orientierten Unterricht darf nicht geschmälert<br />
werden. Die Bestellung der<br />
Lehrkräfte hat jederzeit im Einvernehmen<br />
mit der autonomem Vertretungskörpern<br />
der deutschen Bevölkerung zu<br />
erfolgen. Vor Einführung neuer Lehrbücher<br />
ist der Lehrerschaft Gelegenheit<br />
zur Stellungnahme zu geben.“<br />
Faschisten wollten deutsche<br />
Kultur „ausmerzen“<br />
Als die Faschisten unter Benito Mussolini<br />
1922 durch den „Marsch auf Rom“<br />
die Macht in Italien übernahmen, wandelt<br />
sich die Politik der friedlichen Koexistenz<br />
und eine aggressive Italianisierungspolitik<br />
setzt ein. Vor allem der<br />
Name Ettore Tolomei war mit dieser<br />
Politik eng verbunden. Tolomei, der<br />
in zahlreichen pseudowissenschaftlichen<br />
Schriften über Südtirol die These<br />
erarbeitet hatte, dass die Deutschen<br />
lediglich ihre eigentlich italienische Abstammung<br />
vergessen hatten und nun<br />
wieder daran erinnert werden müssten,<br />
veröffentlichte 1923 sein 23-Punkte-<br />
Programm für Südtirol. Dank seiner<br />
guten Beziehungen zu Mussolini wurde<br />
es größtenteils auch umgesetzt. Das<br />
Ziel seines Programms war die „Ausmerzung“<br />
jeglicher deutscher Kultur<br />
und Sprache sowie die totale Assimilierung<br />
der Bevölkerung mit Italien.<br />
Innerhalb der folgenden Jahre wurde<br />
alles Deutsche verboten,<br />
darunter die Sprache,<br />
Organisationen, Bräuche<br />
etc. Italienisch als Unterrichtssprache<br />
sollte graduell<br />
eingeführt werden<br />
(Lex Gentile), damit sich<br />
die Kinder, die meist kein<br />
Wort Italienisch sprachen,<br />
erst an die neue Sprache<br />
gewöhnen könnten. Bereits<br />
1926 war jeglicher<br />
Unterricht in deutscher<br />
Sprache verboten. Gab<br />
es zuerst noch Deutsch<br />
als Anhangstunden, wurden<br />
diese ab 1925 per Gesetz verboten.<br />
Sollen wir<br />
mit dem<br />
Verluste der<br />
deutschen<br />
Schule auch<br />
das deutsche<br />
Volkstum<br />
verlieren?<br />
Sämtliche deutschen Kindergärten,<br />
Volksschulen und höheren Schulen<br />
wurden geschlossen. Der Südtiroler<br />
Lehrkörper wurde fast vollständig von<br />
Lehrern aus dem Kernland Italiens ersetzt,<br />
die kein Deutsch sprachen. Die<br />
Schule wurde von den faschistischen<br />
Machthabern als politisches Instrument<br />
zur Entnationalisierung missbraucht.<br />
„Der Zweck der Schule ist die Entnationalisierung“,<br />
so der italienische Unterrichtsminister<br />
Gafati im Jahr 1926 zu<br />
zwei deutschen Abgeordneten.<br />
Geburtsstunde der<br />
Katakombenschulen<br />
Die deutschen Lehrer wurden<br />
entlassen oder zwangsversetzt,<br />
sie mussten Sprachprüfungen<br />
ablegen bei denen der Großteil<br />
durchfiel. Die Begründung<br />
für die Entlassung lautete: „per<br />
insufficienza didaktica“ (didaktische<br />
Unfähigkeit). Dies ist<br />
gleichzeitig die Geburtsstunde<br />
der sogenannten Katakombenschulen<br />
(in Anlehnung an die<br />
Christenverfolgung) die von Kanonikus<br />
Michael Gamper ins Leben<br />
gerufen wurde, indem er im<br />
Volksboten dazu aufrief, aktiv zu<br />
werden und die Kinder zuhause<br />
Geschichte<br />
in Deutsch zu unterrichten. Sein Aufruf<br />
lautete wie folgt: „Was soll nun geschehen?<br />
Sollen wir mit dem Verluste<br />
der deutschen Schule auch das deutsche<br />
Volkstum verlieren? Die heutigen<br />
Machthaber wollen es. Ein hoher Regie-<br />
rungsbeamter hat die Maßregel damit<br />
begründet, dass die Regierung sorgen<br />
müsse, in unserem Lande möglichst<br />
rasch einen italienischen Nachwuchs<br />
zu erzielen. Soll ihr dies gelingen? Nie<br />
und nimmer! Unser Volk wird es zu<br />
verhindern wissen. Wir müssen es halt<br />
den ersten Christen nachmachen...“. Es<br />
entstand ein weitverzweigtes Netz an<br />
Notschulen, die überall, wo es möglich<br />
war, unterrichteten. Die Beschaffung<br />
der Unterrichtsmaterialien gelang<br />
dank Gampers guten Kontakten nach<br />
Deutschland. Die Bücher wurden ins<br />
Land geschmuggelt. Ein weiterer Aufrufs<br />
Gampers etwas später hieß: „Jedes<br />
Haus, jede Hütte muß zum Schulhaus,<br />
jede Stube zur Schulstube werden, in<br />
der die Kinder ihren Unterricht in ihrer<br />
Muttersprache erhalten. Und die Lehrer<br />
seid ihr, ihr deutschen Väter und Mütter,<br />
ihr wackeren deutschen Mädchen und<br />
Burschen, die ihr schon von der Schule<br />
draußen seid. In Gottes Namen mutig<br />
an die Arbeit.“<br />
merzung“ jeglicher deutscher Kultur Machthaber wollen es. Ein hoher Regie-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
und bequem weiterlesen:<br />
österreichweit im Zeitschriftenhandel<br />
bestellen oder in einer von über<br />
100 Trafiken sofort kaufen<br />
oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
Lehrer mussten mit<br />
hohen Strafen rechnen<br />
Obwohl oberflächlich betrachtet die<br />
Italienisierung Südtirols erfolgreich<br />
war, stachelte die zunehmende Un-<br />
terdrückung der deutschen Kultur die<br />
gemeinsamen Bemühungen nur um so<br />
mehr an, ließ die gemeinsam erlittene<br />
Not das Nationalgefühl immer mehr<br />
erstarken. Sobald die italienischen<br />
Autoritäten<br />
Bild: Südtiroler Kinder beim Lesen in einer<br />
der zahlreichen Katakombenschulen.<br />
| 35
Mutbürger<br />
Wenn das Verteilen von<br />
Flugzetteln schwerer wiegt<br />
als eine Vergewaltigung<br />
Im Interview mit <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> erzählt Meinrad Berger, wie er wegen des<br />
Verteilens von ein paar Flugblättern in die Mühlen der italienischen Justiz geriet.<br />
Als Protest gegen die unverhältnismäßigen Urteile gegen die Südtiroler<br />
Berger: Ja: „So ein Urteil ist nur in<br />
Freiheitskämpfer verteilten der 17-jährige Meinrad Berger und der 16-jährige<br />
Alfred Asten am 16.<br />
Italien möglich!“, „Freiheit für die<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> Juli 1964 in Bozen handgefertigte Flugblätter. Südtiroler jetzt<br />
Häftlinge!“ und „Los kauf<br />
von<br />
Auf diesen forderten sie die Freilassung der inhaftierten Freiheitskämpfer. Als die<br />
Rom!“ Unterzeichnet haben wir die<br />
beiden die Flugblätter von einem fahrenden Moped aus in den Straßen Bozens ver-<br />
Flugzettel mit „BAS“ (Anm.: „Befreistreuten,<br />
wurden sie von Carabinieri erwischt. Welche Folgen das für die beiden<br />
ungsausschuss Südtirol“) oder „Ein<br />
hatte, erzählt der heute 72-jährige und Meinrad Berger im bequem Interview mit <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>.<br />
Tirol“.<br />
weiterle<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Als Sie die Flugblätter ver-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Das Beschaffen von<br />
... Fortsetung von Seite 35:<br />
teilt haben, war bereits bekannt, dass<br />
Flugblättern war im Jahr 1964 sicher<br />
davon Wind bekamen, wurde versucht<br />
dies aufs schärfste zu be-<br />
der italienische Staat mit „aufmüpfigen“<br />
Tirolern nicht zimperlich umgeht.<br />
Was hat Sie trotzdem dazu bewogen,<br />
nicht so einfach wie heute. Wo hatten<br />
Sie die Flugblätter damals her?<br />
Berger: Wir haben ganz einfach Kohkämpfen,<br />
obwohl Privatunterricht<br />
aktiv zu werden?<br />
lepapier mit der Hand<br />
im Grunde genommen legal war.<br />
Meinrad Berger: Wir<br />
beschriftet und auf die-<br />
österreichweit wollten einfach zeigen,<br />
Ich hatte im in Zeitschriftenha<br />
Er wurde von den Faschisten mit<br />
se Weise jedes Mal vier<br />
allen Mitteln bekämpft. Aber in ei-<br />
dass wir mit diesem Ur-<br />
meinem Alter Flugblätter verfertigt.<br />
nem bergigen Land, dessen Bevölteil<br />
bestellen von Mailand nicht<br />
einverstanden waren.<br />
nur<br />
oder die Möglichkeit<br />
Flughalt<br />
im Gros der Bevölkerung hat,<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: 100 Aber Trafiken war-<br />
sofort Berger: kaufen<br />
Beim Streuen der<br />
gestaltete sich dies schwierig.<br />
um haben Sie ein doch<br />
blätter zu<br />
Flugblätter wurden wir<br />
sehr großes Risiko auf<br />
von den Carabinieri er-<br />
Die Lehrer der Katakombenschu-<br />
in einer von über<br />
kerung weit verstreut lebt, und in<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Was hatte<br />
dem die Verwaltung keinerlei Rück-<br />
das für Folgen für Sie?<br />
sich genommen?<br />
streuen.<br />
wischt und verhaftet.<br />
len mussten mit hohen Strafen<br />
Berger: Es war einfach<br />
oder auf www.info-direkt.eu abo<br />
rechnen, wenn sie erwischt wur-<br />
notwendig. Man hat halt die Hoffnung <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Für das Verteilen von ein<br />
den. Diese Schulen wurden in der<br />
faschistischen Unterdrückungszeit<br />
in Südtirol zum Symbol des Wider-<br />
gehabt, dass sie einen nicht erwischen.<br />
Außerdem haben meine Freunde andere<br />
Risiken auf sich genommen. Ich<br />
paar handgeschriebenen Flugblättern<br />
wurden Sie verhaftet?<br />
Berger:<br />
Ja, für den zuständigen<br />
standes gegen die repressive Poli-<br />
hatte in meinem Alter nur die Möglichkeit,<br />
Flugblätter zu streuen. Ich habe keit. Meine Mutter sprach immer wie-<br />
die entlassen worden waren, Nur um<br />
durch viele Leute gekannt, zu Ihre denen habe Unterstützung ich Freilas-<br />
is<br />
ihre Familien zu ernähren, anderen<br />
gesagt habe: „Nehmt‘s mich mit!“. Die sung zu erwirken. Sie sprach ihn auch<br />
Betätigungen nachgehen mussten,<br />
wollten mich aber nicht mitnehmen, darauf an, dass zwei Männer, die ein<br />
wurden ab 1925 junge Frauen in<br />
weil ihnen noch zu jung war.<br />
Ver-<br />
uns möglich unabhängig zu beri<br />
getarnten, geheimen Kursen im<br />
di-Platz ein Mädchen vergewaltigt<br />
Staatsanwalt war das keine Kleinigtik<br />
Italiens. Da die meisten Lehrer,<br />
In- und Ausland ausgebildet, die<br />
dann in den Notschulen eingesetzt<br />
werden konnten. Finanziell wur-<br />
den diese Schulen aus Deutschland<br />
und durch Sammlungen im<br />
Inland unterstützt und machten so<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Können Sie sich noch er-<br />
innern, was auf den Flugzetteln stand?<br />
hatten, bereits wieder freigelassen<br />
worden waren. Der Staatsanwalt er-<br />
klärte ihr dann, dass unser Verbre-<br />
chen hundertmal schlimmer sei als<br />
das, was diese zwei Männer getan<br />
hatten.<br />
die weiträumige Verbreitung erst<br />
möglich. Der Erfolg dieser Widerstandsmaßnahme<br />
wird in der Lite-<br />
Bild: Einer der selbstangefertigten<br />
Flugzettel, die<br />
ratur verschieden bewertet. Fakt ist<br />
Meinrad Berger und sein<br />
jedoch, dass der Widerstandswille<br />
Freund in Bozen verstreuten.<br />
Für den italienischen<br />
der Südtiroler durch die Einrichtung<br />
der Katakombenschulen gestärkt<br />
wurde. II<br />
monatelang zu<br />
Staat Grund genug, um sie<br />
inhaftieren.<br />
36 |
Mutbürger<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wie lange saßen Sie in Haft?<br />
Berger: Fast genau drei Monate.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: An was können Sie sich noch<br />
aus Ihrer Zeit in der Haft erinnern?<br />
Berger: Ich erinnere mich daran, dass wir<br />
in Bozen immer in Einzelhaft waren, aber<br />
beim Spazieren im Hof mit anderen Häftlingen<br />
zusammenkamen. Darunter waren<br />
auch der Sohn von Sepp Kerschbaumer<br />
und Richard Gutmann, vom letzteren bekam<br />
ich immer Zigaretten, da ich Raucher<br />
war. In Bozen konnte man als Minderjähriger<br />
keine Zigaretten kaufen — dafür war das<br />
Essen gut.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Waren Sie die ganze Zeit in zen in Haft?<br />
Berger: Nein, nach drei Wochen wurden wir<br />
mit zwei Autos und sechs Beamten nach Venedig<br />
in das Jugendgefängnis in der Via Zat-<br />
Bo-<br />
fen<br />
sen:<br />
tere gebracht — dort war das Essen ziemlich<br />
schlecht. Dafür konnte dort jeder Zigaretten<br />
kaufen. Diese waren unter den Häftlingen ein<br />
wichtiges Zahlungsmittel.<br />
Weltkrieg, das bei einer Hausdurchsuchung<br />
gefunden wurde, fiel unter „Condono“, also<br />
Strafnachlass.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Solch ein Erlebnis schweißt sicher<br />
zusammen. Stehen Sie mit Alfred Aster<br />
noch in Kontakt?<br />
Berger: Nein, Alfred hatte leider zwei Jahre<br />
danach einen tödlichen Motorradunfall.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Herr Berger, Sie haben bereits<br />
als junger Mensch viel für Ihre Heimat und<br />
Ihre Landsleute aufs Spiel gesetzt. Heute<br />
sind Sie im „Südtiroler Heimatbund“ (SHB)<br />
politisch aktiv. Was wünschen Sie sich für<br />
Südtirol?<br />
Berger: Einen Wechsel in der Südtiroler Landesregierung,<br />
sonst werden wir eine normale<br />
italienische Provinz. Eine Rückkehr zu<br />
Österreich, unserem Vaterland, wäre zudem<br />
wünschenswert. Dann ein Europa der Regionen,<br />
damit die Volksgruppen<br />
leben können. In der EU herrscht<br />
nur mehr Gleichmacherei. II<br />
Bild: Als 17-Jähriger<br />
wurde Meinrad Berger<br />
wegen des Verbreitens<br />
einiger Flugblätter inhaftiert.<br />
Trotzdem ist der<br />
heute 72-Jährige als<br />
Obmannstellvertreter des<br />
Südtiroler Heimatbundes<br />
auch heute noch für seine<br />
Heimat aktiv.<br />
Bild Berger heute: Südtiroler Freiheit<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Welche Leistungen konnte man<br />
sich mit Zigaretten beispielsweise erkaufen?<br />
Berger: Briefe, die wir nach Hause schrieben,<br />
mussten wir auf Italienisch verfassen, sonst<br />
wären sie nach Rom gekommen, um dort<br />
gelesen zu werden und dann wieder nach<br />
Venedig und dann erst nach Hause. Mithilfe<br />
von Zigaretten konnte man den Postweg verkürzen.<br />
Für ein paar Zigaretten konnte man<br />
einem Häftling, der Urlaub bekam, nämlich<br />
einen Brief mitgeben.<br />
andel<br />
r<br />
onnieren<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Gab es auch gen?<br />
Berger: Eines Tages rief uns der Direktor zu<br />
sich und erklärte uns, dass wir nun in provisorischer<br />
Freiheit wären, dass sich aber nichts<br />
ändere, da wir jetzt unter Beobachtung stünden.<br />
Das bedeutet, du bleibst drinnen. Es war<br />
also kein Hafterleichterun-<br />
Unterschied.<br />
st es<br />
richten!<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Die Freude über die wirkliche<br />
Entlassung wird dann wohl sehr groß sen sein!<br />
Berger: Naja, für uns war damit noch nicht<br />
alles vorbei. Wir wurden beschattet und es<br />
wurde jeder einvernommen, der mit einem<br />
von uns gesprochen hatte. Zudem mussten<br />
gewe-<br />
wir uns einen Anwalt nehmen, der uns vor<br />
Gericht vertrat.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>: Wie lautete das Urteil im Prozess?<br />
Berger: Die Gerichtsverhandlung fand am<br />
10. März 1965 im Landesgericht in Bozen<br />
statt. Herausgekommen ist dabei nichts, da<br />
es ja keine Beleidigung des Staates und<br />
der Polizei gab. Der Rest, beispielsweise<br />
der Besitz eines Bajonetts aus dem Ersten<br />
Der Freiheitskampf der Südtiroler in den 1960er-Jahren<br />
„BAS — Opfer für die Freiheit“ lautet der Titel einer im Mai eröffneten<br />
Dauerausstellung in Bozen. Die Ausstellung erinnert an die Verdienste,<br />
Leiden und Opfer der Freiheitskämpfer und ihrer Familien.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Samstag von 10—12 Uhr und von 15—17 Uhr geöffnet.<br />
Gruppenführungen nach Vereinbarung möglich.<br />
Mehr <strong>Info</strong>s unter: www.bas.tirol<br />
| 37
Schwerpunkt<br />
38 |<br />
ann und wo immer sie aufmarschieren<br />
in ihrer pittoresken Montur<br />
— sie sind eine Augenweide fürs<br />
Publikum. Im alpinen Tourismus würden ihre<br />
Farbtupfer fehlen, träten sie nicht in Kompanie-<br />
oder Bataillonsstärke auf, wenn es gilt,<br />
gelebte Tradition augen- und ohrenfällig<br />
werden zu lassen. Es kommt daher nicht von<br />
ungefähr, dass zwischen Oberbayern und<br />
Welschtirol beheimatete Schützenformationen<br />
an den meisten Urlaubsorten von Besuchern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgabe<br />
auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
empfunden werden.<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Ortschronik<br />
oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
Schützenwesens alsbald erschließen. Dies<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
das sogenannte Landlibell des Kaisers Maximilian<br />
I. (1459–1519) zurück.<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
einer Aufteilung der Mannschaftskontingente<br />
regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herrscher<br />
außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützenwesen<br />
vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
während der kriegerischen Einfälle der Bayern<br />
1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
stammenden Kommandanten und Volkshelden<br />
Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
im Tirol-Panorama, einem 2010 eigens errichteten<br />
Museum am gleichnamigen Berg<br />
nahe Innsbruck — trugen wesentlich dazu bei,<br />
dass der Mythos vom wehrhaften Bergvolk,<br />
das selbst Napoleon trotzte, in ganz Europa<br />
bekannt wurde.<br />
Das Landlibell galt im Kern bis zur Einführunder<br />
allgemeinen Wehrpflicht, und selbst während<br />
des Ersten Weltkriegs wurden Tiroler<br />
Standschützen stets nur zur Verteidigung der<br />
Heimat und eben nicht auf außertirolischen<br />
Kriegsschauplätzen eingesetzt. Daran und an<br />
„das Landlibell als Geburtsurkunde der Tiroler<br />
Bild: Beim<br />
„Freiheitsmarsch“ 2012<br />
in Bozen marschierten<br />
alle Tiroler Schützen im<br />
gleichen Schritt und Tritt<br />
für die Landeseinheit ihrer<br />
Heimat auf.<br />
Foto: schuetzen.com<br />
W<br />
Über den Autor:<br />
Reinhard Olt gehörte 27 Jahre der F.A.Z.-Redaktion an. Seit 2012 lehrt er<br />
an österreichischen und ungarischen Hochschulen. Reinhard Olt wurden<br />
zahlreiche Auszeichnungen verliehen: Adler-Orden des Landes Tirol (1990),<br />
Verdienstorden der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol (2009), „Niveau“-Preis<br />
des ungarischen Außenministeriums (2010), Großer Adler-Orden des Landes<br />
Tirol (2013), Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (2013).<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
empfunden werden.<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Orts-<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Ortschronik<br />
oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
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dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
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dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
Schützenwesens alsbald erschließen. Dies<br />
Schützenwesens alsbald erschließen. Dies<br />
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gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
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gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
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gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
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gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
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gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
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einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
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einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
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Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
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Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
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Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
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Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
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Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
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wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
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wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
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wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
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wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
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das sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
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sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maximilian<br />
I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
einer Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingente<br />
regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
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te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herrscher<br />
außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützenwesen<br />
vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
während der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Bayern<br />
1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
ern 1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
stammenden Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelden<br />
Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
chern allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgachern<br />
allzu gerne als folkloristische Draufgabe<br />
auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
be auf ihren wohlverdienten Ferienaufenthalt<br />
empfunden werden.<br />
Wer indes einmal einen Blick in eine Ortschronik<br />
oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
chronik oder gar in ein Geschichtsbuch wirft,<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
dem wird sich die historische Dimension des<br />
Schützenwesens alsbald erschließen. Dies<br />
Schützenwesens alsbald erschließen. Dies<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
gilt im Besonderen für jene Landstriche, die<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
einst das alte Tirol ausmachten, das „Land im<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
Gebirg“, wie es oft in Urkunden bezeichnet<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
wird. Dort geht die Existenz der Schützen auf<br />
das sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maxidas<br />
sogenannte Landlibell des Kaisers Maximilian<br />
I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
milian I. (1459–1519) zurück.<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
Der „letzte Ritter“, wie man ihn auch nennt,<br />
erließ 1511 jenen urkundlich verbrieften<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Rechtsakt, in welchem er die Freiheiten der<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
Tiroler Stände festlegte und damit zugleich<br />
das Wehrwesen und damit die Organisation<br />
der Landesverteidigung durch Aufgebote<br />
städtischer und ländlicher Bewohner mitsamt<br />
einer Aufteilung der Mannschaftskontingeneiner<br />
Aufteilung der Mannschaftskontingente<br />
regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
te regelte. Das Landlibell legte fest, daß die<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herr-<br />
Tiroler nicht verpflichtet waren, für einen Herrscher<br />
außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
scher außerhalb der Landesgrenzen in den<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
Krieg zu ziehen. Dafür sicherten die Stände zu,<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
bei Feindeseinfall Tirol zu verteidigen.<br />
Das Bergvolk, das Napoleon trotzte<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützen-<br />
Weithin bekannt wurde das Tiroler Schützenwesen<br />
vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
wesen vor allem durch die Abwehrkämpfe<br />
während der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Baywährend<br />
der kriegerischen Einfälle der Bayern<br />
1703 sowie der Franzosen (nebst ihrer<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
bayerischen Verbündeten) in den Jahren<br />
1796/97 und 1809. Die Bergisel-Schlachten<br />
unter dem aus dem Südtiroler Passeiertal<br />
stammenden Kommandanten und Volkshelstammenden<br />
Kommandanten und Volkshelden<br />
Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
den Andreas Hofer — plastisch und drastisch<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
nachzuverfolgen am „Riesenrundgemälde“<br />
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| 39<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Beisein von Abordnungen und Schützenverbänden<br />
des historischen Tirol — des<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
der Autonomen Provinzen Bozen-Südtirol<br />
und Trentino — feierlich erinnert.<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
jeder Gemeinde gibt es eine Schützenkompanie,<br />
die bei festlichen Anlässen<br />
„ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
gemeinsamen Gewehrsalve den Festcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutzutage<br />
haben diese Waffen tragenden<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
unterschiedlichen Uniformen feindliche<br />
Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
wenngleich Degen (gewählte Offiziere)<br />
und Karabiner<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
„Standardausrüstung“<br />
gehören. Der wehrhafte<br />
Geist ist ihnen<br />
indes nicht abhandengekommen,<br />
wenn sie<br />
sich — im engeren wie<br />
im weiteren Sinne — um<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
Sie initiieren und beteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsaktionen<br />
für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, besonders<br />
dort, wo das Wegwerfgut des<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
beseitigen ist.<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
der sozialen Fürsorge für ältere Mitbürger.<br />
Trotz äußerlicher Verschiedenheit,<br />
wie sie an Uniformen und Hüten,<br />
an Uniform- und Hutschmuck sowie an<br />
ihren Fahnen auszumachen ist, eint sie<br />
Tradition und Heimatverbundenheit,<br />
wie sie sich in den Grundsätzen des<br />
Schützenwesens manifestieren (dazu<br />
gehören „Treue zu Gott und dem Erbe<br />
der Väter“, „Schutz von Heimat und Vaterland“<br />
sowie die Einheit des Landes).<br />
Hieß der übergreifende Grundsatz in<br />
den 1990er-Jahren „geistige und kulturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgehend<br />
initiiert durch Diskussionen im<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständigen<br />
Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
und Welschtirols) ist die „Landeseinheit<br />
Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
anderer Landeskommandant die Führung.<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Veränderung<br />
vom „unpolitischen“ — und<br />
von vielen abschätzig „heimattümelnd“<br />
genannten —<br />
Charakter zu einem durchaus<br />
ernstzunehmenden<br />
politischen Faktor Tirols<br />
war der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
der Schützen<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
erstmals auch die personifizierte<br />
gesamttirolische<br />
Verbandseinheit<br />
dokumentiert<br />
worden, indem der Südtiroler<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
nebst Marketenderinnen und Sympathisanten<br />
in gleichem Schritt und Tritt<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
das Landhaus (Landtag) zur Abschlusskundgebung<br />
führten.<br />
Dort fassten sie zusammen, was die<br />
einzelnen Kompanien in griffige Parolen<br />
gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
demonstrativen, aber gänzlich unmartialisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollte:<br />
Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerichteten<br />
Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 geteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verdichtete<br />
sich in den beiden markanten<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbstbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabschiedung<br />
aus Italien“, also dem „Los<br />
von Rom“.<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Politiker,<br />
die der Landeseinheit im Wege<br />
stehen“. Die Schützen wissen, dass sie<br />
mit derartigen Aktivitäten politisch auf<br />
Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der politischen<br />
Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
sondern vor allem bei der Südtiroler<br />
Volkspartei (SVP). Längst ist die Zeit<br />
vorbei, da der SSB sozusagen eine Art<br />
„Vorfeldorganisation“ der seit 1945 dominanten<br />
politischen Kraft im südlichen<br />
Tirol gewesen ist. Stattdessen ist seine<br />
politische Wirkkraft und Wirkmöglichkeit<br />
immer spürbarer — im bedingungslosen<br />
Einsatz für Tirol als Ganzes. II<br />
Die Tiroler Schützen sind nicht nur folkloristischer Zierrat. Reinhard Olt<br />
Heimat und Vaterland<br />
Sie schützen<br />
Der wehrhafte<br />
Geist ist den<br />
Schützen nicht<br />
abhanden gekommen.<br />
Reinhard Olt: „Standhaft im<br />
Gegenwind — Der Südtiroler<br />
Schützenbund und sein Wirken für<br />
Tirol als Ganzes“, erschienen 2017<br />
bei „effekt! Buch“, erhältlich im guten<br />
Buchhandel und auf<br />
www.schuetzen.com, Preis: 25 Euro,<br />
ISBN: 978-88-97053-39-2<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützen-<br />
Beisein von Abordnungen und Schützenverbänden<br />
des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol<br />
verbänden des historischen Tirol — des<br />
des<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
österreichischen Bundeslands Tirol sowie<br />
der Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südder<br />
Autonomen Provinzen Bozen-Südtirol<br />
und Trentino<br />
tirol und Trentino<br />
tirol und Trentino<br />
tirol und Trentino<br />
tirol und Trentino<br />
tirol und Trentino — feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
feierlich erinnert.<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
Schützen fehlen nirgendwo bei einer<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
größeren Festveranstaltung. Fast in<br />
jeder Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schütjeder<br />
Gemeinde gibt es eine Schützenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anläszenkompanie,<br />
die bei festlichen Anlässen<br />
„ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
sen „ausrückt“ und zumeist mit einer<br />
gemeinsamen Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festgemeinsamen<br />
Gewehrsalve den Festcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutcharakter<br />
lautstark unterstreicht. Heutzutage<br />
haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
zutage haben diese Waffen tragenden<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
Tiroler in ihren schmucken, regional<br />
unterschiedlichen Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliunterschiedlichen<br />
Uniformen feindliche<br />
Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
che Truppen nicht mehr abzuwehren,<br />
wenngleich Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiwenngleich<br />
Degen (gewählte Offiziere)<br />
und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
ziere) und Karabiner<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
(Mannschaften) zu ihrer<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
„Standardausrüstung“<br />
gehören. Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrgehören.<br />
Der wehrhafte<br />
Geist ist ihnen<br />
hafte Geist ist ihnen<br />
hafte Geist ist ihnen<br />
hafte Geist ist ihnen<br />
hafte Geist ist ihnen<br />
indes nicht abhandenindes<br />
nicht abhandenindes<br />
nicht abhandenindes<br />
nicht abhandenindes<br />
nicht abhandengekommen,<br />
wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
gekommen, wenn sie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
sich — im engeren wie<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
im weiteren Sinne — um<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
die „Heimat“ kümmern:<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und be-<br />
Sie initiieren und beteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsakteiligen<br />
sich aktiv an Renovierungsaktionen<br />
für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
tionen für Bauwerke; dasselbe gilt für<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, be-<br />
Reinigungsaktivitäten in der Natur, besonders<br />
dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
sonders dort, wo das Wegwerfgut des<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
Massentourismus aus der Landschaft zu<br />
beseitigen ist.<br />
beseitigen ist.<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Landeseinheit als Grundsatz und Ziel<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
turelle Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgehend<br />
initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
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hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
hend initiiert durch Diskussionen im<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Südtiroler Schützenbund (SSB), seit der<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
Jahrtausendwende immer stärker auch<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
die „politische Einheit des Landes“ in<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
den Mittelpunkt gerückt. Und mit der<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
nach einigen Querelen vollzogenen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Neugründung eines gemeinsamen<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständi-<br />
Verbandes (der ansonsten eigenständigen<br />
Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
gen Schützenverbände Tirols, Südtirols<br />
und Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinund<br />
Welschtirols) ist die „Landeseinheit<br />
Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
heit Tirols“ als politisches Ziel im neuen<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
Statut fixiert. Jedes Jahr übernimmt ein<br />
anderer Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Fühanderer<br />
Landeskommandant die Führung.<br />
rung.<br />
rung.<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Ver-<br />
Bisher sichtbarster Ausdruck der Veränderung<br />
vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
änderung vom „unpolitischen“ — und<br />
von vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heivon<br />
vielen abschätzig „heimattümelnd“<br />
genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
mattümelnd“ genannten —<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durch-<br />
Charakter zu einem durchaus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
aus<br />
ernstzunehmenden<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
politischen Faktor Tirols<br />
war der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiwar<br />
der legendäre „Freiheitsmarsch“<br />
der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
heitsmarsch“ der Schützen<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
2012 in Bozen. Damit war<br />
erstmals auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die persoerstmals<br />
auch die personifizierte<br />
gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
nifizierte gesamttirolische<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
doku-<br />
Verbandseinheit<br />
dokumentiert<br />
worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
mentiert worden, indem der Südtiroler<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Landeskommandant Elmar Thaler, der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Nordtiroler Fritz Tiefenthaler und der<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
Welschtiroler — damals Paolo Dalprà —<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
an der Spitze den farbenprächtigen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
Zug von Tausenden ihrer Mannen<br />
nebst Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympanebst<br />
Marketenderinnen und Sympathisanten<br />
in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
thisanten in gleichem Schritt und Tritt<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
demonstrativen, aber gänzlich unmartidemonstrativen,<br />
aber gänzlich unmartidemonstrativen,<br />
aber gänzlich unmartidemonstrativen,<br />
aber gänzlich unmartidemonstrativen,<br />
aber gänzlich unmartialisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollalisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollte:<br />
Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerich-<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerichteten<br />
Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 ge-<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 ge-<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 ge-<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 geteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verdichtete<br />
sich in den beiden markanten<br />
dichtete sich in den beiden markanten<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbstbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabschiedung<br />
aus Italien“, also dem „Los<br />
schiedung aus Italien“, also dem „Los<br />
schiedung aus Italien“, also dem „Los<br />
schiedung aus Italien“, also dem „Los<br />
schiedung aus Italien“, also dem „Los<br />
von Rom“.<br />
von Rom“.<br />
von Rom“.<br />
von Rom“.<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Politiker,<br />
die der Landeseinheit im Wege<br />
litiker, die der Landeseinheit im Wege<br />
litiker, die der Landeseinheit im Wege<br />
stehen“. Die Schützen wissen, dass sie<br />
stehen“. Die Schützen wissen, dass sie<br />
mit derartigen Aktivitäten politisch auf<br />
mit derartigen Aktivitäten politisch auf<br />
mit derartigen Aktivitäten politisch auf<br />
Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom<br />
Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom<br />
Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der politischen<br />
Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
tischen Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
tischen Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
tischen Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
tischen Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
sondern vor allem bei der Südtiroler<br />
sondern vor allem bei der Südtiroler<br />
Volkspartei (SVP). Längst ist die Zeit<br />
vorbei, da der SSB sozusagen eine Art<br />
„Vorfeldorganisation“ der seit 1945 dominanten<br />
politischen Kraft im südlichen<br />
minanten politischen Kraft im südlichen<br />
Tirol gewesen ist. Stattdessen ist seine<br />
Tirol gewesen ist. Stattdessen ist seine<br />
politische Wirkkraft und Wirkmöglichpolitische<br />
Wirkkraft und Wirkmöglichpolitische<br />
Wirkkraft und Wirkmöglichpolitische<br />
Wirkkraft und Wirkmöglichkeit<br />
immer spürbarer — im bedingungskeit<br />
immer spürbarer — im bedingungs-<br />
Der wehrhaf-<br />
Der wehrhaf-<br />
Der wehrhaf-<br />
Der wehrhaf-<br />
Der wehrhaf-<br />
Der wehrhafte<br />
Geist ist den<br />
te Geist ist den<br />
te Geist ist den<br />
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te Geist ist den<br />
te Geist ist den<br />
Schützen nicht<br />
Schützen nicht<br />
Schützen nicht<br />
abhanden geabhanden<br />
geabhanden<br />
gekommen.<br />
kommen.<br />
kommen.<br />
kommen.<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Schützen“ wurde 2011 in Innsbruck im<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
Vor allem aber engagieren sie sich in<br />
turelle Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgeturelle<br />
Landeseinheit“, so ist, weitgequer<br />
durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
quer durch die Stadt auf den Platz vor<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
rolen gekleidet auf Spruchbändern mit<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
sich geführt hatten und was Ziel dieses<br />
demonstrativen, aber gänzlich unmartidemonstrativen,<br />
aber gänzlich unmartialisch<br />
verlaufenen Aufmarschs sein sollte:<br />
Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
te: Der „Mut zum Bekenntnis und zur<br />
Tat“ gipfelte in dem wider Italien gerichteten<br />
Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
teten Slogan „Unser Staat ist das nicht“,<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
respektive im Verlangen: „Schluss mit<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
der italienischen Verwaltung“.<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
In Anlehnung an den November 1989<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
in der damaligen DDR hieß es auch<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
auf rotweißen Spruchbändern, die der<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Tiroler Adler zierte: „Wir sind das Volk“.<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Womit zugleich das Verlangen nach<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 ge-<br />
Wiedervereinigung des seit 1918 geteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verteilten<br />
Tirols Ausdruck fand. All das verdichtete<br />
sich in den beiden markanten<br />
dichtete sich in den beiden markanten<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbst-<br />
Parolen von der „Ausübung des Selbstbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabbestimmungsrechts“<br />
und der „Verabschiedung<br />
aus Italien“, also dem „Los<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Kritik an Volkspartei<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Po-<br />
Es fehlte auch nicht an Schelten für „Politiker,<br />
die der Landeseinheit im Wege<br />
litiker, die der Landeseinheit im Wege<br />
stehen“. Die Schützen wissen, dass sie<br />
mit derartigen Aktivitäten politisch auf<br />
Ablehnung stoßen: nicht allein in Rom<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der poli-<br />
(zur Gänze) sowie (weithin) in der politischen<br />
Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
tischen Klasse Wiens und Innsbrucks,<br />
sondern vor allem bei der Südtiroler<br />
Volkspartei (SVP). Längst ist die Zeit<br />
vorbei, da der SSB sozusagen eine Art<br />
„Vorfeldorganisation“ der seit 1945 dominanten<br />
politischen Kraft im südlichen<br />
Tirol gewesen ist. Stattdessen ist seine<br />
politische Wirkkraft und Wirkmöglichpolitische<br />
Wirkkraft und Wirkmöglichkeit<br />
immer spürbarer — im bedingungskeit<br />
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Gesschichte<br />
TEIL 1<br />
der Serie<br />
Bild: In ihrer Aufmachung ging<br />
die Aula mit der Zeit, wie ein<br />
Vergleich der Erstausgabe vom<br />
Oktober 1951 mit der letzten<br />
Ausgabe vom Juni 2018 zeigt.<br />
Ihren Grundsätzen blieb sie<br />
jedoch die ganzen 68 Jahre treu.<br />
Erste<br />
freiheitliche Wortmeldung<br />
Ein Nachruf auf das freiheitliche Monatsmagazin „Die Aula“<br />
Vor Gründung<br />
der Aula<br />
1951 hatte<br />
das nationale<br />
Akademikertum<br />
keine<br />
Stimme in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Anfang Juni beschlossen die Eigentümer<br />
des freiheitlichen Monats-<br />
magazins „Die Aula“, diese mit<br />
sofortiger Wirkung einzustellen. Die <strong>Info</strong>-<br />
<strong>DIREKT</strong>-Redaktion hat sich deshalb dazu entschlossen,<br />
einen dreiteiligen Nachruf auf das<br />
unabhängige und unangepasste Medium zu<br />
bringen. Nachstehend der erste Teil, der aus<br />
der Feder von Otto Scrinzi († 2012) stammt<br />
und in seiner vollen Länge in der Jubiläumsausgabe<br />
zum 60-jährigen Bestehen der<br />
Aula 2011 erschien ist:<br />
Am Ende des Zweiten Weltkrieges gab es<br />
kein organisiertes nationales Akademikertum<br />
in Österreich. Zudem besaßen die nationalen<br />
Korporationen keine Stimme in der Öffentlichkeit.<br />
Es war daher einigen beherzten<br />
und unerschrockenen Männern aus unseren<br />
Reihen zu verdanken, dass wir schließlich vor<br />
60 Jahren uns ein erstes Mal in Form einer<br />
Monatsschrift wieder äußern konnten. Es war<br />
nicht einfach, sich zwischen den ausgespro-<br />
chen feindlichen Linksparteien (SPÖ, KPÖ),<br />
den nur wirtschaftlich orientierten Kreisen<br />
der ehemaligen Christsozialen und den neu<br />
aufkommenden politischen Gruppierungen<br />
zu behaupten.<br />
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und bequem weiterlesen:<br />
Einen ersten Hoffnungsstrahl gab die Gründung<br />
des Verbandes der Unabhängigen<br />
(VdU) unter seinen beiden Gründungspersönlichkeiten<br />
Herbert Alois Kraus und Viktor<br />
Reimann ab. Beide waren aber keine Freunde<br />
der freiheitlichen Akademiker. Von dieser<br />
Seite kam auch lange keine Hilfe und Unterstützung.<br />
Eine Neuausrichtung war nicht einfach.<br />
Die neue Zeitschrift unter dem altüberkommenen<br />
Namen „Die Aula“ musste eine<br />
schwierige Gratwanderung machen.<br />
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Es zeigte sich, dass ein nicht unerheblicher<br />
Teil der aus den öffentlichen Diensten und<br />
den Freiberuflern verstoßenen ehemaligen<br />
Korporationsstudenten Zuflucht bei der Sozialistischen<br />
Partei (SPÖ) gesucht hatte und<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
40 |
Alle Bilder: Die Aula<br />
dort eine relativ gut organisierte Kampfgruppe<br />
darstellte. Ein kleinerer Teil war<br />
ins konservative Lager geflüchtet, eine<br />
dritte beachtliche Gruppe setzte sich<br />
ins Lager der „Nie mehr Politik!“ ab.<br />
Otto Scrinzi<br />
(1918—2012), wirkte in den Gründungsjahren<br />
der „Aula“ mit, leistete<br />
über Jahrzehnte Beiträge und war<br />
sieben Jahre lang — von 1997 bis<br />
2003 — ehrenamtlicher Schriftleiter<br />
der „Aula“. Der Wahlkärntner mit<br />
Südtiroler Wurzeln prägte als Politiker<br />
(VdU, FPÖ) sechs Jahrzehnte<br />
lang das Dritte Lager und betrat zuletzt<br />
nach Haiders BZÖ-Gründung<br />
2005 das politische Parkett, indem<br />
er die in Kärnten marginalisierte<br />
FPÖ wiederaufzubauen mithalf.<br />
Ideologiedefizit im Dritten Lager<br />
Die junge „Aula“ hatte es nicht leicht,<br />
sich zwischen diesen und gegen diese<br />
verschiedenen Gruppen zu behaupten.<br />
Im Rückblick muss aber gesagt werden,<br />
dass „Die Aula“ die weithin hörbare Initialzündung<br />
zur wieder geforderten<br />
Aufnahme des freiheitlichen Akademikertums<br />
in die Arena der Politik war.<br />
Es darf auch ohne Übertreibung wie-<br />
derholt werden, dass es zwar langsam,<br />
aber doch stetig mit der „Aula“ aufwärts<br />
ging, wenngleich sie bis heute von allen<br />
gegnerischen Blättern und Zeitschriften<br />
kaum zur Kenntnis genommen wird. Sie<br />
rückte allmählich vom Ziel einer ideologischen<br />
Zeitschrift ab und nahm den<br />
Charakter eines allgemeinen <strong>Magazin</strong>s<br />
an. „Die Aula“ blieb aber über viele Jahre<br />
das einzige öffentlichkeitswirksame<br />
Organ der Freiheitlichen Akademikerverbände.<br />
Sie hat ihnen auch politi-<br />
sches Leben eingehaucht, wenngleich<br />
sie leider bis heute nicht zur Pflichtlektüre<br />
für alle schlagenden Korporierten<br />
gemacht wurde.<br />
Geschichte<br />
Bis heute besteht ein Ideologiedefizit<br />
im Dritten Lager. Dieses wird von der<br />
Freiheitlichen Partei nur zum Teil abgedeckt,<br />
wobei die unseligen Grabenkämpfe<br />
zwischen national und liberal<br />
bis heute noch nicht beendet sind.<br />
Diese Kämpfe in kluger Weise auszutragen<br />
und zu einem neuen weltanschaulichen<br />
Fundament für das (ehemals)<br />
Dritte Lager auszubauen, ist auch<br />
nach 60 Jahren die wichtigste Aufgabe<br />
der „Aula“.<br />
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<br />
Konrad Lorenz nennt unter den Todsünden<br />
der Weltgeschichte den „Traditionsverlust“<br />
an vorderster Stelle. Dieser<br />
Traditionsverlust ist bei uns weitgehend<br />
vollzogen und wird sich, seit sich Österreich<br />
zum Einwandererland erklärt<br />
hat, mit wachsender Geschwindigkeit<br />
fortsetzen. „Die Aula“ ist eines jener wenigen<br />
Organe, das daran glaubt, dass<br />
das Ende der großen deutsch-europäischen<br />
Kultur Deutschlands und Österreichs<br />
noch nicht unvermeidlich ist.<br />
Die großdeutschen Träume sind ausgeträumt.<br />
Wir sollten aber dafür sorgen,<br />
dass die gesamtdeutsche Wirklichkeit<br />
erhalten bleibt. Hier liegt oder soll der<br />
Schwerpunkt der weiteren „Aula“-Arbeit<br />
liegen. II<br />
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| 41
Kultur<br />
Jung, aktiv und<br />
„Kulturell unterwegs“<br />
Bild: Auch Philipps Bruder Lennart (li.,geb.<br />
1995) ist bei „360 Grad Kultur“ dabei und<br />
studiert ebenso Architektur.<br />
Philipp Nolte über sein Video-Projekt „360 Grad Kultur“, mit dem er Jugendlichen<br />
den Reichtum der eigenen Kultur schmackhaft machen will.<br />
Bild: Philipp Nolte<br />
(geb. 1991) studiert<br />
Architektur. Er ist in<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
aufgewachsen.<br />
Kultur! Ein höchst umstrittenes Thema<br />
dieser Tage. Die einen wollen sie, wie<br />
wir sie im herkömmlichen Sinn ken-<br />
nen, zersetzen, die andere Seite ist darauf<br />
bedacht, sie zu bewahren. Diese, die auch<br />
meine Seite ist, hält die Debatte und den<br />
Diskurs über den Verfall der europäischen<br />
Kulturen aufrecht und weist auf die Gefahren<br />
einer Überfremdung hin, die schon lange zu<br />
unserer Realität geworden ist. Doch genauso<br />
wichtig, wie den Diskurs aufrecht zu er-<br />
halten, ist es, über unsere vielfältige Kultur<br />
zu informieren und für diese zu begeistern,<br />
denn ohne ein Weitergeben des Feuers, das<br />
schon immer in unseren Herzen brannte und<br />
erst in den letzten Jahrzehnten zu ersticken<br />
drohte, werden unsere Kinder und Kindeskinder<br />
nicht mehr begreifen, welch eine<br />
echte Vielfalt und Größe Europa einst hatte.<br />
Neue Wege der Wissensvermittlung<br />
Dem entgegenzutreten und vor allem auch<br />
die Verantwortung in jedem Einzelnen zu<br />
wecken, unsere Kultur nicht nur zu bewahren,<br />
sondern auch positiv zu erweitern, haben<br />
wir uns mit dem YouTube-Kanal „360<br />
Grad Kultur“ auf die Fahnen geschrieben.<br />
Wir wollen also in gewisser Weise wie ein<br />
Katalysator wirken, der konservative Werte<br />
in die Moderne transportiert. Uns ist es<br />
bewusst, dass wir dabei neue Wege gehen<br />
müssen. Fragen Sie einen Jungen oder ein<br />
Mädel von 16 bis 18 Jahren einmal welche<br />
Interessen sie haben. Da werden sie Antworten<br />
erhalten, wie Autos, Schminke, den Lieblingsfußballverein,<br />
oder den angesagtesten<br />
Pop-Sänger. Was sie bestimmt nicht als Antwort<br />
bekommen ist die Heldensage um die<br />
Schlacht im Teutoburger Wald, Siegfried,<br />
den Drachentöter, Wagner oder Nietzsche,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen. Die<br />
meisten werden gar nicht wissen, wer oder<br />
was „das“ überhaupt ist, geschweige denn,<br />
welche Geschichte damit zusammenhängt.<br />
Abgesehen davon ist das „uncool“, um es in<br />
„Neudeutsch“ zu sagen.<br />
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Wir schreiben die Geschichte weiter<br />
Und genau da setzen wir an. Geschichte<br />
muss nicht langweilig sein, wer sich für sie<br />
interessiert, ist nicht „uncool“. Ganz im Ge-<br />
genteil. Wir zeigen, dass wir ganz normale<br />
Typen sind und dass es ganz normal ist, sich<br />
für seine Geschichte und Herkunft zu interessieren.<br />
Wir zeigen auf, dass es großartig<br />
ist, dass wir auf eine lange Geschichte zu-<br />
Bilder: 360 Grad Kultur<br />
42 |
ückblicken, die von unseren Ahnen<br />
geformt wurde und dass wir selber Teil<br />
dieser Gemeinschaft sind. Dabei sind<br />
wir nicht auf die bloße Tatsache stolz,<br />
Deutsche und Europäer zu sein, wie es<br />
die Linken oftmals behaupten, sondern<br />
stolz darauf, die Möglichkeit zu haben,<br />
an dieser schicksalhaften Geschichte<br />
und vielfältigen Kultur weiter zu arbeiten<br />
und ihr unseren eigenen Stempel<br />
aufzudrücken.<br />
Daher muss es ein Anliegen aller rioten sein, alternative Medien zu un-<br />
Patterstützen!<br />
Wie das funktioniert? Beispielsweise,<br />
indem Sie ein <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>-<br />
Abo abschließen.<br />
In die Tat umgesetzt heißt das, auf frische<br />
und junge Art und Weise mit der<br />
Kamera an den verschiedensten Orten<br />
im deutschen Kulturraum unterwegs<br />
zu sein, um über unsere Kultur und<br />
die besonderen Bedeutungen der jeweiligen<br />
Orte zu informieren. Dabei<br />
brechen wir die „konservative Norm“<br />
zugunsten des Konservativismus. Moderne<br />
Musik, moderner Lebensstil,<br />
doch dieselben „alten Werte“, die aber<br />
niemals alt werden dürfen, weil sie den<br />
Grundpfeiler unserer Zivilisation bilden<br />
und auch immer bilden sollen.<br />
Es ist ganz<br />
normal, sich<br />
für seine Geschichte<br />
und<br />
Herkunft zu<br />
interessieren.<br />
„Lyrik-Lounge“<br />
Neben diesen Ausflügen der Rubrik<br />
„Kulturell unterwegs“ findet man auf<br />
dem Kanal noch die Sparte „Lyrik-Lounge“.<br />
Ein kleiner Versuch meinerseits,<br />
„kulturschaffend“ zu sein. Und da ermutige<br />
ich auch jeden, sich nicht von<br />
den großen Dichtern und Denkern einschüchtern<br />
zu lassen, sondern selber<br />
den Gedanken freien Lauf zu lassen<br />
und kreativ zu werden, denn wie man<br />
so schön sagt, ist noch kein Meister vom<br />
Himmel gefallen und wir brauchen vor<br />
allem in unserer heutigen Zeit neue Lieder,<br />
Gedichte, Bücher und Schriften, die<br />
Mut und Zuversicht geben. Aus dieser<br />
Überzeugung heraus haben wir uns,<br />
wie das „360 Grad“ in unserem Namen<br />
schon erahnen lässt, auch keine Grenzen<br />
gesetzt. Damit haben wir alle Möglichkeiten,<br />
unseren jungen Kanal auch<br />
in Zukunft vielfältig zu gestalten und zu<br />
erweitern. Dabei hoffen wir nicht nur auf<br />
kreative Unterstützung, sondern fordern<br />
auch zu dieser auf! II<br />
Schwerpunkt<br />
Müller mault<br />
Wenn mich eine Sache wirklich aufregt ...<br />
… dann ist es der Umgang der Mainstream-Medien<br />
mit konservativen<br />
Parteien.<br />
Lauscht man den heimischen Medien,<br />
glaubt man, ein Politkabarett eingeschaltet<br />
zu haben. Es ist kaum an Lächerlichkeit<br />
zu überbieten, was einem<br />
mittlerweile geboten wird. Insbesondere<br />
die FPÖ muss sich seit Beginn<br />
ihrer Regierungsbeteiligung jeden<br />
noch so ausgemachten Blödsinn werfen lassen. Sei es der Vorwurf, dass<br />
Dienstnehmer in eine ununterbrochene<br />
170-Stunden-Wochen-Knechtschaft<br />
gezwungen werden, die Mär vom Kniefall<br />
der Außenministerin oder, zurzeit<br />
ganz groß, die Legende vom Ende des<br />
Rechtsstaates durch den vor-<br />
Innenminister.<br />
Besser als gedacht<br />
Ich persönlich war, gelinde gesagt,<br />
skeptisch, was die Anbahnung und<br />
die Anfangsphase der türkis-blauen<br />
Regierung betrifft. Zum Leidwesen der<br />
Opposition macht diese Regierung<br />
aber vieles richtig. Im Vergleich zu den<br />
vorangegangenen Legislaturperioden<br />
werden jetzt Berge im Fremden- und<br />
Asylrecht versetzt. Generell wird den<br />
eigenen Bürgern wieder eine bessere<br />
Zukunft in Aussicht gestellt. Die Regierung<br />
zeigt sich zur Überraschung vieler<br />
handlungsfähig und -willig. Darüber<br />
hinaus schafft sie es, ihre handelnden<br />
Minister positiv zu vermarkten.<br />
Man tut so, als würde der Innenminister<br />
mit dem Finger<br />
Das schmeckt der Opposition natürlich<br />
nicht. Zumal diese sich auch noch mit<br />
einer Parteienerosion und Wählerflucht<br />
konfrontiert sieht, die für sie in dieser<br />
Form ungewohnt ist. Klarerweise kritisiert<br />
die Opposition die Regierung.<br />
Das ist ja auch ihr Zweck und gutes<br />
Recht. Dass aber die Sozialdemokraten<br />
mithilfe ihrer nimmersatten Funktionärsnetzwerke<br />
und Gewerkschaftsgeflechte<br />
die Apokalypse an die Wand<br />
malen, ist einfach nur peinlich. Und<br />
was man sich jetzt im Zuge<br />
der „Geheimdienstaffäre“<br />
rund um den österreichischen<br />
Verfassungsschutz (BVT) alles<br />
aus den Fingern saugt, spottet<br />
jeder Beschreibung.<br />
schnippen und die Staatsanwaltschaft<br />
(die übrigens einem anderen Ministerium<br />
untersteht), springe sofort und<br />
gehe juristisch gegen eine Bundesbehörde<br />
vor. Wenn dem wirklich so wäre,<br />
dann könnten wir alle froh sein, dass<br />
wir in der Vergangenheit unter so gütigen<br />
Herren leben durften, denen so<br />
etwas nicht zuzutrauen war. Dazu wird<br />
jetzt behauptet, dass es einen Vertrauensverlust<br />
bei anderen Geheimdiens-<br />
ten gäbe, die jetzt ungern mit dem<br />
BVT zusammenarbeiten würden. Das<br />
stimmt auch teilweise. Nur ist der Vertrauensverlust<br />
darauf zurückzuführen,<br />
dass sich Mitarbeiter dieses Amtes so<br />
unprofessionell und mutmaßlich sogar<br />
kriminell verhalten haben. Mit der „Razzia“<br />
im BVT hatte das weniger zu tun.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
und bequem weiterlesen:<br />
Rot-grüne Presse<br />
Noch schlimmer aber ist das undifferenzierte<br />
Nachquaken der Medien.<br />
Sämtliche Kritik an der Regierungsarbeit<br />
oder Kabinettsmitgliedern wird<br />
ohne zu hinterfragen von der „Qualitätspresse“<br />
übernommen und als<br />
Wahrheit verkauft. Das ist einfach faul,<br />
unprofessionell und hat mit mus nichts zu Journalis-<br />
tun.<br />
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oder auf www.info-direkt.eu abonnieren<br />
Es ist schon schwer genug, als Regierung<br />
ordentlich zu arbeiten. Wenn<br />
allerdings der Großteil der Presse dieselbe<br />
politische Färbung hat wie die<br />
Opposition, dann wird es einem richtig<br />
schwer gemacht. Diese Erfahrung<br />
macht bereits auch die AfD. Wenn sie<br />
in absehbarer Zeit in eine Regierung<br />
kommt, wird dieser Effekt sich noch<br />
verstärken.<br />
Nur durch Ihre Unterstützung ist es<br />
uns möglich unabhängig zu berichten!<br />
Passen Sie auf Ihren Kopf auf! II<br />
| 43
Kultur<br />
Das rebellische Herz<br />
Eine Buchrezension von Ulrich Püschel<br />
Frankreich, FLN und OAS<br />
Der Algerienkrieg wurde von 1954 bis 1962<br />
zwischen Frankreich, der algerisch-muslimi-<br />
schen Front de Libération Nationale (FLN)<br />
und der Organisation de l’armée secrète<br />
(OAS) geführt. Gemeinsam mit dem Indochinakrieg<br />
(1946 bis 1954) bedeutete er für<br />
Frankreich das Ende als imperialistische Kolonialmacht.<br />
Dominique Venner meldete sich<br />
freiwillig bei Kriegsausbruch in Algerien und<br />
engagierte sich später im Rahmen der Untergrundbewegung<br />
OAS. Die OAS — größtenteils<br />
bestehend aus französischen Soldaten<br />
und „Pieds-Noir“ (Algerienfranzosen) — führte<br />
einen bewaffneten Kampf um die Einheit<br />
Frankreichs. Einer ihrer Wahlsprüche lautete:<br />
„L'Algérie est française et le restera“ („Algerien<br />
ist französisch und wird es bleiben“). Die<br />
Aktivitäten der OAS mündeten u. a. in einem<br />
Putschversuch eines Teils der französischen<br />
Streitkräfte. Für seine Aktivität als OAS-Kämpfer<br />
bzw. -Unterstützer wurde Venner in Frankreich<br />
verurteilt und verbüßte eine 18-monatige<br />
Haftstrafe.<br />
Das rebellische Herz<br />
Im Buch „Le Cœur rebelle“ („Das rebellische<br />
Herz“) legte Domenique Venner 1994 die<br />
Hintergründe seines Kampfes und seiner<br />
Betätigung in der OAS offen. Zudem verschafft<br />
Venner darin einen Überblick über<br />
die politischen Zustände im Frankreich der<br />
Nachkriegszeit und Auswirkungen des „verlorenen“<br />
Algerienkriegs auf ganz Europa. Mit<br />
entsprechender zeitlicher und persönlicher<br />
Distanz reflektiert er seine Zeit als militanter<br />
Rebell. Er schreibt dazu: „Ich leugne nichts. Ich<br />
bereue nichts. Das wäre wenig elegant. Wenn<br />
ich meine Notizen lese, die ich im Gefängnis<br />
zu schreiben begonnen habe und aus denen<br />
ich hier einige Seiten wiedergebe, entdecke<br />
ich einen jungen Mann, der mir fremd geworden<br />
ist. Seine Kühnheit überrascht mich,<br />
sein Hang zur Gewalt erstaunt mich. Doch ich<br />
empfinde eine unbezwingbare Sympathie für<br />
diesen intoleranten Jungen, der in sich den<br />
Duft des Sturmes trug.“<br />
Bild: „Das rebellische<br />
Herz“ erhältlich für € 22,-<br />
unter www.jungeuropa.de.<br />
M<br />
Mit der deutschen Erstauflage eines<br />
Buches des patriotischen Kultautors<br />
Dominique Venner aus dem<br />
Jahr 1994 erweitert der Dresdner Jungeuropa<br />
Verlag sein Angebot. Wir haben „Das rebellische<br />
Herz“ gelesen und dürfen unseren Lesern<br />
einen kurzen Ausblick auf den Inhalt sowie<br />
eine Kaufempfehlung mit auf den Weg geben.<br />
Abkehr vom Kolonialismus<br />
Nach heutigen Maßstäben fällt es den meisten<br />
Patrioten schwer, Verständnis für die<br />
Unterdrückung fremder Völker im Rahmen<br />
des französischen Kolonialismus bringen. Zu stark hat sich das europäische<br />
aufzu-<br />
Selbstverständnis seit dem Zerfall der europäischen<br />
Kolonialreiche verändert. Selbst<br />
die skrupellose Finanz- und Funktionselite<br />
hat ihre globalistische Argumentation entsprechend<br />
angepasst. Die moderne Einmischung<br />
in die Souveränität von Staaten der<br />
zweiten und dritten Welt wird längst nicht<br />
Bild: <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong><br />
44 |
Kultur<br />
mehr offen mit kolonialen Herrschaftsansprüchen<br />
gerechtfertigt.<br />
Kampf für eine gerechte Sache<br />
Durch die Erfahrungen der politischen<br />
Generation rund um Dominique Venner<br />
ist es auch im nationalen Lager<br />
Frankreichs zu einer grundlegenden<br />
Neuorientierung gekommen. So waren<br />
der französische Imperialismus und Nationalismus<br />
lange Zeit über den Kolonialismus<br />
eng miteinander verbunden.<br />
Verständnis für die Unabhängigkeit der<br />
Kolonialvölker aufzubringen, wurde in<br />
diesem Zusammenhang<br />
als Verrat an Frankreich<br />
ausgelegt. Was Venner<br />
mit „intoleranter Junge“<br />
umschreibt, ist eine<br />
Bewusstseinsänderung,<br />
die nur im Kontext eines<br />
Bruchs mit dem kolonialen<br />
Gedanken verstanden<br />
werden kann. So führt er etwa an<br />
anderer Stelle in seinem Buch zu den<br />
Unabhängigkeitsbestrebungen<br />
der<br />
FLN aus: „Heute erkenne ich, dass auch<br />
die Rebellion für eine gerechte Sache<br />
kämpfte, die ihre, welche ich ihnen zur<br />
damaligen Zeit abzusprechen geneigt<br />
war. Dies betreffend hat sich meine<br />
Betrachtung des Konflikts verändert.<br />
Der Feind, so schwach er auch zu Beginn<br />
war, wollte uns von einem Boden<br />
verjagen, den er aufgrund seiner angestammten<br />
Rechte für sich te. Auch er kämpfte für seine Würde.<br />
Er kämpfte, um sich ein Vaterland zu erobern,<br />
sich eine Identität zu geben, eine<br />
Nation zu gründen.“<br />
beanspruch-<br />
Krieg, Liebe, Abenteuer,<br />
Ekstase und Schaffen<br />
Keine Änderung oder Abkehr ist bei<br />
Venners soldatischer Haltung im Zusammenhang<br />
mit seinem (Bürger-)<br />
Kriegseinsatz zu erkennen.<br />
So gibt er an, bereits<br />
als Kind bzw. Jugendlicher<br />
im Gespräch mit einem<br />
Soldaten des Ersten Weltkriegs<br />
Folgendes erkannt<br />
zu haben: „Mit ihm entdeckte<br />
ich die ungeheure<br />
Wahrheit, dass das Leben<br />
eines Mannes nicht seine miserablen<br />
Jahre ausmachen, die sich von der Wiege<br />
bis zum Grab ziehen, sondern einige<br />
leuchtende Blitze, die den Namen<br />
‚Leben‘ verdienen. Jene, die man dem<br />
Krieg, der Liebe, dem Abenteuer, der<br />
mystischen Ekstase oder dem Schaffen<br />
verdankt.“ Diesem Gedanken blieb Venner<br />
bis zum Zeitpunkt seines selbstgewählten<br />
und symbolträchtigen Todes<br />
treu. Er erschoss sich am 21. Mai 2013 in<br />
der Kathedrale Notre Dame de Paris als<br />
Rebell gegen die europäische Selbstaufgabe.<br />
In seinem Abschiedsbrief ist zu<br />
lesen: „Ich verzichte auf den Rest Leben,<br />
der mir noch bleibt, für einen genden Akt des Protestes!“<br />
grundle-<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
und bequem weiterlesen:<br />
Die vergessenen Opfer<br />
Die Betrachtung des Prozesses der Dekolonisation<br />
erfolgt oft sehr einseitig.<br />
Bestimmte Opfer dieser Entwicklung<br />
werden (bewusst oder unbewusst) ausgeblendet.<br />
Zu den heute vergessenen<br />
Opfern des Algerienkriegs zählen die Algerienfranzosen<br />
und die Harkis als muslimische<br />
Verbündete der französischen<br />
Armee. Von Frankreich im Stich gelassen,<br />
bedeutete die algerische Unabhängigkeit<br />
für Zehntausende von ihnen einen<br />
grausamen Tod oder die Vertreibung.<br />
Laut Venner sei es trotz vieler Fehler der<br />
Verdienst der Partisanen der OAS gewesen,<br />
die Verteidigung der Algerienfranzosen<br />
und der Harkis zumindest versucht<br />
zu haben. Auch in diesem Zusammenhang<br />
wird „Das rebellische Herz“ zu einem<br />
wichtigen zeitgeschichtlichen Dokument,<br />
das eine weitere Perspektive in<br />
den Überlegungen zum Selbstbestimmungsrecht<br />
der Völker bereithält. II<br />
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Feind kämpfte<br />
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Würde.<br />
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| 45
Kurzkommentare<br />
Etwas, was ich<br />
loswerden muss!<br />
Gastkommentar von Alex Malenki<br />
über Gutmenschen im sächsischen Exil<br />
Ich habe sie nie gemocht, diese Hipsterstudenten, die den westdeutschen<br />
Großstädten entfliehen, nach Sachsen kommen, unter Biodeutschen leben<br />
und verkehren wollen, aber trotzdem ihre linke Meinung überall versprühen.<br />
Jetzt, wo sich plötzlich wieder alle Medien einig sind, dass Sachsen<br />
ein „failed state“ ist, stimmen sie direkt mit ein und wissen von den ach so<br />
schlimmen ostdeutschen Provinzen zu berichten.<br />
Ihr wollt Multikulti, Messerstecher und Vergewaltiger? Dann haut ab! Geht in<br />
die Problembezirke von Frankfurt am Main, Duisburg oder Essen und lasst<br />
euch als Minderheit im eigenen Land unterdrücken. Dort könnt ihr in aller<br />
Ruhe die deutschen Opfer sein, die ihr gerne sein wollt. Sachsen hat keinen<br />
Platz für euch!<br />
Über den Autor:<br />
Alex Malenki ist patriotischer Video-Blogger aus Sachsen.<br />
Sie können ihm auf Facebook, YouTube, Twitter und Instagram folgen.<br />
Professionelle Hilfe für Antifa-Gewalttäter jetzt auch in Österreich?<br />
Von einschlägig bekannten „Rechtsextremismus-Experten“ wurde lange<br />
beklagt, dass es zu wenig Unterstützung für Antifa-Aktivisten gebe, die<br />
aufgrund ihrer umstrittenen Tätigkeiten vor Gericht landen. Gefordert wurde<br />
ein Hilfsverein ähnlich der „Roten Hilfe e.V.“ in der BRD, der in 13 von insgesamt<br />
16 Landesverfassungsschutzberichten erwähnt und in Verbindung mit<br />
Gewalttätern gebracht wird. Nun wurde tatsächlich eine „Rote Hilfe Wien“<br />
gegründet. Im Selbstverständnis der Organisation heißt es, dass es wichtig<br />
sei, „dass wir uns bei unseren Aktionen nicht vom Gesetz auf die Wertungen<br />
‚legal‘ und ‚illegal‘ beschränken lassen.“ Wozu ein solches Selbstverständnis<br />
führen kann, werden wir im nächsten <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>-<strong>Magazin</strong> berichten.<br />
Antifa gibt Tipps zum Morden<br />
„ein aufgesetzer schuss aus einer gaspis-<br />
tole auf einen nazi am kopf oder am herz<br />
ist sofort tödlich“, heißt es in einem<br />
auf der Antifa-Plattform „indymedia“<br />
veröffentlichten Artikel.<br />
Sollen wir das glauben?<br />
Laut einer vom „Focus“ veröffentlichten<br />
Befragung seien die Deutschen auf niemanden<br />
so stolz wie auf Angela Merkel.<br />
Eine andere Umfrage inspirierte die<br />
„Zeit online“ zu dieser Schlagzeile:<br />
„Große Mehrheit in Europa würde<br />
weiter Flüchtlinge aufnehmen“.<br />
<strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong> jetzt kaufen<br />
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<br />
Solidarität unter Europäern<br />
Harald Vilimsky (FPÖ) verteidigt im<br />
EU-Parlament Viktor Orban mit den Worten:<br />
„Ministerpräsident Orban ist einer<br />
der Helden Europas, der 2015<br />
als Einziger das europäische gelwerk beachtet Re-<br />
hat!“<br />
Stoppt den UN-Migrationspakt<br />
Im nächsten <strong>Info</strong>-<strong>DIREKT</strong>-Printmagazin<br />
werden wir schwerpunktmäßig<br />
über den UN-Migrationspakt berichten,<br />
der Migration als Menschenrecht<br />
festlegen soll. Das Übereinkommen<br />
soll in Dezember von allen<br />
UNO-Staaten unterzeichnet werden.<br />
Donald Trump und Viktor Orban<br />
haben bereits angekündigt, den Pakt<br />
nicht zu unterzeichnen. Auch wenn<br />
der UN-Pakt rechtlich nicht bindend<br />
ist, könnte er bald zu einem morali-<br />
schen Gesetz hochgejubelt werden<br />
und ins Völkerrecht Einzug<br />
halten. Eine Welt ohne<br />
Grenzen wäre dann Realität.<br />
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