20.10.2018 Aufrufe

Altlandkreis Ausgabe November/Dezember 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

Erneut unter den besten Whisky-Bars in Deutschland: das Peitinger „Xaver“ / Trendsport Poledance: Akrobatik an der Edelstahlstange / Unser Herausgeber und Gründer Peter Ostenrieder auf der Roten Couch / Modedroge Snus als Zigarettenersatz? Die Sucht nach dicker Lippe / Exotische Biere für junge Genießen: die Altenstadter Maxbrauerei / Zu Besuch auf dem Kran an der Echelsbacher Brücke / 50. Ausgabe unseres Magazins: so wird das Heft gemacht / Für Sicherheit und Selbstvertrauen: Krav Maga / Kindern das Teilen lernen: die Tradition um den Heiligen Martin / Im Bärenhang durch den Sauwald: das Bundeswehr-Übungsgelände bei Prem / „Angst haben darf man nicht“ - Mit dem Einrad auf die Berge / übersicht über Advents-, Weihnachts- und Christkindlmärkte der Region / Unser Weihnachtsmenü-Rezept: Wildschweinbraten mit Knödeln und Rotkohl / Endspurt 2018: die Veranstaltungen im November und Dezember 2018

Erneut unter den besten Whisky-Bars in Deutschland: das Peitinger „Xaver“ / Trendsport Poledance: Akrobatik an der Edelstahlstange / Unser Herausgeber und Gründer Peter Ostenrieder auf der Roten Couch / Modedroge Snus als Zigarettenersatz? Die Sucht nach dicker Lippe / Exotische Biere für junge Genießen: die Altenstadter Maxbrauerei / Zu Besuch auf dem Kran an der Echelsbacher Brücke / 50. Ausgabe unseres Magazins: so wird das Heft gemacht / Für Sicherheit und Selbstvertrauen: Krav Maga / Kindern das Teilen lernen: die Tradition um den Heiligen Martin / Im Bärenhang durch den Sauwald: das Bundeswehr-Übungsgelände bei Prem / „Angst haben darf man nicht“ - Mit dem Einrad auf die Berge / übersicht über Advents-, Weihnachts- und Christkindlmärkte der Region / Unser Weihnachtsmenü-Rezept: Wildschweinbraten mit Knödeln und Rotkohl / Endspurt 2018: die Veranstaltungen im November und Dezember 2018

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50. AUSGABE<br />

50. AUSGABE<br />

50 AUSGABE<br />

<strong>Ausgabe</strong> 50 | <strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

.de<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: sophie1404, fotolia<br />

Blick vom Auerberg auf <strong>den</strong> Hohen Peißenberg<br />

Touren auf dem Einrad<br />

Pauli Faistl zieht es in die Berge<br />

Hoch zu Kran<br />

Über der Echelsbacher Brücke<br />

Ausführliche Übersicht in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Weihnachtliche iche Märkte<br />

im <strong>Altlandkreis</strong>


Spielplätze <strong>für</strong><br />

Männer und Frauen<br />

Einradfahren ist sicherlich<br />

die schwierigste<br />

Form des Radelns,<br />

weil der auf<br />

dem Sattel Sitzende in<br />

allen Richtungen keinen<br />

Halt findet. Noch<br />

wesentlich schwieriger ist<br />

dieser er<br />

Balance- und Kraftakt<br />

in unwegsamem Gelände. Wir<br />

haben eine Extremsportlerin<br />

interviewt, die mit dickeren Reifen und<br />

spezieller Bremse unter dem Sattel mit dem Einrad<br />

in <strong>den</strong> Alpen unterwegs ist. Verrückt? „Angst darfst<br />

du natürlich keine haben“, sagte uns die junge Frau.<br />

Viel Mut hatte vor acht Jahren auch „altlandkreis“-<br />

Herausgeber Peter Ostenrieder bewiesen, als er<br />

dieses grüne Regionalmagazin in hochwertiger<br />

Druckqualität gegründet hatte. Jetzt durchblättern<br />

Sie, liebe Leser, die bereits 50. <strong>Ausgabe</strong>. Weil uns<br />

immer wieder die Frage nach dem „Wie macht Ihr<br />

das eigentlich?“ gestellt wird, haben wir uns passend<br />

zum Jubiläum erlaubt, <strong>den</strong> Chef höchstpersönlich<br />

auf die Rote Couch zu bitten. <strong>Das</strong> Resultat des sehr<br />

umfangreichen Gesprächs: Der „altlandkreis“ ist im<br />

facettenreichen Leben des Birkländer Kreativkopfs<br />

nur ein kleiner Baustein. Wie ein dicker roter Fa<strong>den</strong><br />

zieht sich dagegen die neue Trendsportart Poledance<br />

durch das Leben von Angelika „Angie“ Speer. Zumindest<br />

seit Eröffnung ihres Studios in der Schongauer<br />

Altstadt. Ihre Kurse sind extrem gut besucht an einem<br />

Ort, wo „Frau einfach mal Frau sein kann“.<br />

Dagegen ein echter Männerspielplatz ist die Großbaustelle<br />

an der Echelsbacher Brücke, deren Sanierungsarbeiten<br />

in vollem Gange sind. Da<strong>für</strong> notwendig<br />

sind unter anderem zwei riesengroße Kräne. Einen<br />

davon steuert Dirk Pasewaldt, 52, aus Arnstadt bei<br />

Thüringen, der eigentlich Höhenangst hat und – kein<br />

Witz – zwölf Stun<strong>den</strong> ohne Pinkelpause durchhält.<br />

Auf dem Bundeswehrübungsgelände im Sauwald<br />

bei Prem muss inzwischen – streng nach Vorschrift –<br />

in Dixie-Klos uriniert wer<strong>den</strong>. Über <strong>den</strong> Sinn dieser<br />

Sache auf einem Areal aus Wald und Wiesen lässt<br />

sich sicherlich streiten. Wir sind mit Stabsfeldwebel<br />

Christian Treitz über das Gelände marschiert und<br />

haben dabei eine Gruppe junger Gebirgsjäger samt<br />

Ausbilder angetroffen – ein schweißtreibender, aber<br />

auch sehr lehrreicher Arbeitstag <strong>für</strong> die Zeitsoldaten.<br />

In gewisser Weise lehrreich ist auch die Peitinger<br />

Kneipe namens Xaver, die bereits zum zweiten Mal<br />

als eine der besten Whisky-Bars in ganz Deutschland<br />

ausgezeichnet wird.<br />

Reichlich Höherprozentiges wird es auch heuer wieder<br />

auf <strong>den</strong> zahlreichen Weihnachts- und Christkindlmärkten<br />

im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong> geben. Wir haben<br />

uns mit der Thematik Glühwein etwas genauer<br />

auseinandergesetzt und außerdem erfahren, dass der<br />

fleißigste Nikolaus in Wildsteig schön brav die Finger<br />

davon lässt. Apropos: Dies wäre sicherlich auch ein<br />

guter Rat <strong>für</strong> <strong>den</strong> einen oder anderen „Snuser“ hier in<br />

der Region. Was vor 15 Jahren überwiegend in Kreisen<br />

der Eishockeyspieler konsumiert wurde, ist mittlerweile<br />

in beinahe allen Mündern zu fin<strong>den</strong>. Rede und<br />

Antwort über diese aus Schwe<strong>den</strong> stammende Modedroge<br />

stand uns ein wahrlich „Süchtiger“, wie aus<br />

erster Hand erfahren durfte.<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

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> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Peitinger „Xaver“ unter<br />

<strong>den</strong> besten Whisky-Bars<br />

Deutschlands<br />

Seite 6<br />

Trendsport Poledance:<br />

Akrobatik an der<br />

Edelstahlstange<br />

Seite 11<br />

„altlandkreis“-Gründer<br />

Peter Ostenrieder im großen<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

Seite 20<br />

Modedroge Snus — ein<br />

Zigarettenersatz? Die Sucht<br />

nach dicker Lippe<br />

Seite 30<br />

Altenstadter Maxbrauerei:<br />

Exotische Biere <strong>für</strong> junge<br />

Genießer<br />

Seite 32<br />

Zu Besuch bei einem<br />

Kranfahrer an der<br />

Echelsbacher Brücke<br />

Seite 40<br />

50. <strong>Ausgabe</strong>: Die<br />

Jubiläumsseiten Ihres<br />

Regionalmagazins<br />

Seite 44<br />

Krav Maga — <strong>für</strong><br />

Sicherheit, Fitness und<br />

Selbstvertrauen<br />

Seite 50<br />

Kindern das Teilen<br />

lernen: Tradition um<br />

Heiligen Martin<br />

Seite 52<br />

Im Bärenhang durch <strong>den</strong><br />

Sauwald: Bundeswehr-<br />

Übungsgelände bei Prem<br />

Seite 56<br />

„Angst haben darf man nicht“,<br />

sagt Pauli Faistl, Bergsteigerin<br />

mit dem Einrad<br />

Seite 70<br />

Übersicht der Advents-,<br />

Weihnachts- und<br />

Christkindlmärkte<br />

Seite 78<br />

Unser Weihnachtsmenü:<br />

Wildschweinbraten mit<br />

Knödeln und Rosenkohl<br />

Seite 83<br />

Endspurt <strong>2018</strong>: Die<br />

Veranstaltungen im<br />

<strong>November</strong> und <strong>Dezember</strong><br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 3


Xaver erneut unter <strong>den</strong> Top-50 Whisky-Bars in Deutschland<br />

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Lebenseinstellung<br />

Peiting | „Alle haben mich ausgelacht“,<br />

sagt Monika Pummer, Inhaberin<br />

des Peitinger Hotels und<br />

Restaurants Dragoner sowie der<br />

gegenüberliegen<strong>den</strong> Bar, dem Xaver.<br />

„Alle, vom Fachhändler über<br />

Freunde, sogar mein eigenes Team<br />

hat zwischendurch die Augen verdreht.“<br />

Doch warum eigentlich?<br />

Zur Erklärung muss ein wenig<br />

ausgeholt wer<strong>den</strong>: <strong>Das</strong> Xaver gibt<br />

es mittlerweile seit Juni 2014, rund<br />

zwei Jahre nach der Eröffnung wurde<br />

Monika Pummer sprichwörtlich<br />

vom Whisky-Fieber gepackt. „Es<br />

war der ‚Ardbeg Ten‘ – die Flasche<br />

etwas schwungvoll abgestellt, ist<br />

ein Tropfen rausgehüpft, <strong>den</strong> ich<br />

einfach probieren musste.“ Seitdem<br />

ist es um Monika Pummer<br />

geschehen. Heute stehen weit<br />

über 300 verschie<strong>den</strong>e Whiskys in<br />

<strong>den</strong> Xaver-Regalen. Es gibt monatliche<br />

Kennenlern-Tastings und<br />

wenn etwa schottische Whiskys als<br />

Thema auf dem Programm stehen,<br />

kommen Mitglieder vom eigenen<br />

kleinen Feinschmecker-Club, <strong>den</strong><br />

„Whisky-Freun<strong>den</strong> Xaver“, durchaus<br />

mal stilecht im schottischen<br />

Kilt. All das wurde Heinfried Tacke,<br />

Autor vom renommierten Whisky<br />

Guide, zugetragen. Und siehe da,<br />

das Xaver wurde darin bereits im<br />

dritten Jahr seines Bestehens unter<br />

<strong>den</strong> Erwähnungen aufgeführt. Nur<br />

ein Jahr später schaffte es die kleine<br />

Peitinger Bar sogar unter die<br />

Top-50 der beliebtesten Whisky-<br />

Bars in Deutschland neben Größen<br />

wie der legendären Schumann’s<br />

Bar in München. „Eigentlich wollte<br />

ich es innerhalb von zehn Jahren<br />

schaffen“, sagt Pummer mit einem<br />

Lächeln. So lange hat es letztlich<br />

nicht gedauert <strong>für</strong> <strong>den</strong> ultimativen<br />

Whisky-Ritterschlag. <strong>Das</strong> Schöne<br />

dabei: Auch im Guide <strong>für</strong> 2019,<br />

der im <strong>Dezember</strong> erscheint, wird<br />

das Xaver erneut in <strong>den</strong> Top-50<br />

geführt.<br />

Kennenlern-Tastings zur<br />

Horizont-Erweiterung<br />

Sie heißen „Kentucky Stagg Jr.“,<br />

„Tipperary Triple Wood Cask Finish“<br />

oder „Springbank 15 J.“, um<br />

nur drei Whiskys aus dem üppigen<br />

rund 340 Sorten umfassen<strong>den</strong><br />

Sortiment des Xavers zu nennen.<br />

Selbst ausgewiesene Experten tun<br />

sich schwer, <strong>den</strong> Geschmack jeder<br />

einzelnen Flasche zu erkennen –<br />

von Laien ganz zu schweigen.<br />

Genau deshalb veranstaltet das<br />

Xaver-Team regelmäßige Kennenlern-Tastings,<br />

wo<strong>für</strong> Monika Pummer<br />

stets sechs verschiede Whiskys<br />

auswählt – bei einem Tasting als<br />

„Line-up“ bezeichnet. Die Sorten<br />

sind immer passend zu einem<br />

Thema wie etwa „Europareise“<br />

gewählt. Während der Verkostung<br />

steht das Geschmackserlebnis<br />

zwar im Vordergrund, die Abende<br />

wer<strong>den</strong> allerdings mit allerlei interessanten<br />

Aspekten rund um <strong>den</strong><br />

Ursprung der Sorten und allgemeinen<br />

Whisky-Themen garniert.<br />

„Auch ich lerne je<strong>den</strong> Tag dazu“,<br />

berichtet Pummer von umfangreichen<br />

Vor-Recherchen. Die 15 bis 20<br />

Euro <strong>für</strong> das Kennenlern-Tasting<br />

sind preislich überschaubar, das<br />

weiß auch Monika Pummer: „Wir<br />

wollen so etwas wie Botschafter<br />

4 | altlandkreis


sein, wollen die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong><br />

Whisky in die Bevölkerung der Region<br />

transportieren.“ Da<strong>für</strong> wäre<br />

ein zu hoher Preis <strong>für</strong> etwas, bei<br />

dem der Facettenreichtum <strong>den</strong><br />

meisten nicht bekannt ist, eher<br />

kontraproduktiv. „Whisky ist halt<br />

weitaus mehr als Jacky-Cola.“ Tatsächlich,<br />

die Bandbreite an verschie<strong>den</strong>en<br />

Geschmackssorten ist<br />

schier grenzenlos, hinzu kommen<br />

die verschie<strong>den</strong>en Aromen. Beim<br />

zuvor erwähnten „Tipperary Triple“<br />

wäre das Haselnuss, dunkle Schokolade,<br />

Nektarine, Cassis, dunkle<br />

reife Früchte, Marzipan. Kaum jemand<br />

kann jede einzelne Nuance<br />

rausschmecken. Um <strong>den</strong> eigenen<br />

Whisky-Horizont nach und nach<br />

zu erweitern, gibt es einige, die<br />

wirklich je<strong>den</strong> Monat zu <strong>den</strong> Tas-<br />

Allein die Etiketten der verschie<strong>den</strong>en<br />

Whisky-Sorten verraten: in der<br />

Flasche ist ein edles Getränk.<br />

tings ins Xaver kommen, an einen<br />

Ausfall, etwa in <strong>den</strong> Ferien, ist laut<br />

Monika Pummer kaum mehr zu<br />

<strong>den</strong>ken. Neben <strong>den</strong> Stammgästen<br />

reisen zudem Enthusiasten mitunter<br />

aus ganz Deutschland nach<br />

Peiting, beispielsweise Gäste aus<br />

der Oberpfalz, die alle zwei Monate<br />

anreisen oder Bekannte aus<br />

Hamburg und Dortmund. Wie sie<br />

auf das kleine Xaver aufmerksam<br />

wur<strong>den</strong>? „Ich bin online in verschie<strong>den</strong>en<br />

Gruppen aktiv, da baut<br />

man sich zwangsläufig ein großes<br />

Netzwerk auf“, erzählt Monika<br />

Pummer, die zudem von einem gewaltigen<br />

Zusammenhalt innerhalb<br />

der „Whisky-Community“ spricht.<br />

Klimatische Aspekte<br />

spielen eine große Rolle<br />

Für Fans ist Whisky nicht nur ein<br />

Getränk, sondern eine Lebenseinstellung<br />

– und eine Wissenschaft<br />

<strong>für</strong> sich. Klimatische Aspekte spielen<br />

unter anderem eine große<br />

Rolle. Monika Pummer erzählt von<br />

Whisky-Fässern, die zum Reifen im<br />

Meer versenkt oder einmal quer<br />

durch die Weltmeere geschippert<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Holz der Fässer arbeitet,<br />

gibt jedem Whisky eine unverwechselbare<br />

Note. Allein ein paar<br />

Tropfen Leitungswasser mit der<br />

Pipette in einen Whisky geträufelt<br />

reichen aus, um <strong>den</strong> Geschmack<br />

total zu verändern. Damit sich<br />

ein Getränk auch Whisky nennen<br />

darf, muss es mindestens 40 Volumenprozent<br />

Alkohol haben und<br />

drei Jahre im Fass gereift sein. <strong>Das</strong><br />

Xaver versucht sich derzeit an seinen<br />

ersten eigenen Projekten, hat<br />

da<strong>für</strong> eigens Fässer geimpft. Heißt:<br />

Fässer wer<strong>den</strong> zunächst mit etwas<br />

anderem befüllt, etwa mit Marsala<br />

oder Bock-Bier aus der Peitinger<br />

Biermanufaktur Sparifankal. <strong>Das</strong><br />

Fass nimmt dieses Aroma an und<br />

gibt es dann an <strong>den</strong> anschließend<br />

eingefüllten Whisky ab. <strong>Das</strong> Resultat:<br />

ein einzigartiger Whisky, <strong>den</strong><br />

es in dieser Form weltweit nur<br />

im Xaver gibt. All das funktioniert<br />

nur mit einer Portion positiver<br />

Verrücktheit, dessen ist sich auch<br />

Monika Pummer bewusst. Angefangen<br />

hatte im Xaver alles im Juni<br />

2014 mit acht Whiskys, einem Gin,<br />

einem Rum, einem Wodka und<br />

einigen Fertig-Cocktails im Kühlschrank.<br />

Mittlerweile wer<strong>den</strong> über<br />

200 Cocktails frisch zubereitet,<br />

beim Rum und Wodka gibt es inzwischen<br />

eine schöne Auswahl und<br />

auch das neue In-Getränk Gin hat<br />

mit über 80 verschie<strong>den</strong>en Sorten<br />

Einzug gehalten. Hauptaugenmerk<br />

liegt allerdings weiterhin auf dem<br />

Whisky. Da es bei der reichhaltigen<br />

Auswahl gar nicht so leicht ist, sich<br />

durch das Regal zu probieren, stehen<br />

auf der Xaver-Karte rund 50<br />

verschie<strong>den</strong>e „Flights“. Bei diesen<br />

Rundflügen wer<strong>den</strong> Gästen jeweils<br />

vier verschie<strong>den</strong>e Whiskys serviert,<br />

um so einen Einblick in das Sortiment<br />

einer Top-50-Whisky-Bar in<br />

Deutschland zu bekommen. Eines<br />

sei versprochen: Spätestens dann<br />

lacht niemand mehr über die Ambitionen<br />

des Xavers und seiner Inhaberin.<br />

tis<br />

Unter anderem hier bewahrt Monika Pummer, Inhaberin der Peitinger<br />

Bar „Xaver“, ihre Schätze auf — natürlich Whiskys.<br />

Wir sagen Danke!<br />

Unsere Kun<strong>den</strong><br />

haben uns bewertet:<br />

95 %<br />

Gesamtzufrie<strong>den</strong>heit<br />

unserer Kun<strong>den</strong><br />

sparkasse-oberland.de<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 5


Poledance – Trendsport in Schongaus Altstadt<br />

Akrobatik an<br />

der Edelstahlstange<br />

Schongau | Die Kurse bei Angelika<br />

„Angie“ Speer sind extrem gut besucht.<br />

Warum Poledance speziell<br />

bei Frauen plötzlich auch hier im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> einen solchen Boom<br />

erfährt? „Es macht unglaublich<br />

viel Spaß, hält fit und hilft zum<br />

Abschalten.“ Außerdem sei das<br />

Studio von Angie ein Ort, „wo Frau<br />

einfach mal Frau sein kann“. Angst,<br />

von der Bevölkerung nicht akzeptiert<br />

zu wer<strong>den</strong>, „hatte ich am Anfang<br />

schon“. Poledance wird vom<br />

Laien nicht selten relativ schnell<br />

in die Rotlicht-Schublade gesteckt.<br />

„Womit wir sowas von überhaupt<br />

nichts zu tun haben.“ Poledance<br />

ist in der Tat ein Sport mit tänzerischer<br />

und erotischer Ausstrahlung.<br />

„Aber es ist eben ein Sport, und<br />

nichts anderes.“ Die nackte Haut<br />

dient hier weder der Aufreizung<br />

noch der<br />

Blick-Fangerei. „Sondern zum<br />

Halt an der Stange.“ Mit Klamotten<br />

würde man bei <strong>den</strong> meisten<br />

Übungen blitzschnell abrutschen<br />

und äußerst unsanft auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong><br />

knallen. Heißt: Zum zwölf- bis<br />

fünfzehnminütigen Aufwärmprogramm<br />

lange Sporthose und langes<br />

Oberteil. Zum Tanzen an der<br />

Stange nur Pantie und Sport-BH.<br />

Gutes, zielgerichtetes Aufwärmen<br />

ist beim Poledance übrigens in<br />

besonders hohem Maße wichtig,<br />

um Verletzungen<br />

vorzubeugen. Denn<br />

beim „Ballett<br />

an der Stange“<br />

wer<strong>den</strong> wirklich alle Muskeln,<br />

Sehnen, Bänder und Gelenke beansprucht.<br />

Vor allem Hand- und<br />

Schultergelenke, über die sämtliche<br />

„Spins“ und Figuren eingeleitet<br />

wer<strong>den</strong>, müssen vor <strong>den</strong> ersten<br />

Übungen bestens aktiviert sein.<br />

Ausbildung unter<br />

„Legende“ Sarah Scott<br />

Angelika „Angie“ Speer, glückliche<br />

Vierfach-Mama einer<br />

Patchwork-Familie in Wildsteig,<br />

stammt ursprünglich aus dem Ingolstädter<br />

Raum und ist gelernte<br />

Industriekauffrau. Leistungssport<br />

bestimmte jedoch von klein auf ihr<br />

Leben. Eiskunstlauf, Geräteturnen,<br />

Ballett, Karate sowie Tanzen auf<br />

Wettkampfebene sind nur einige<br />

Beispiele aus ihrem Sportler-Leben.<br />

Aufgrund der Baby-Pausen<br />

musste sie diesbezüglich natürlich<br />

kürzertreten. Als dann eine Phase<br />

hinzukam, „in der es mir gar nicht<br />

gut ging“, sagt ihr eine Vertrauensperson:<br />

„Angie, du musst unbedingt<br />

wieder tanzen.“ Ihr Mann<br />

meinte daraufhin: „Probier’s doch<br />

mal mit Poledance, das wäre voll<br />

dein Ding.“ Angies Reaktion zunächst:<br />

„Hättest du wohl gerne.“<br />

Nachdem sie allerdings einen<br />

Poledance-affinen Film sieht, im<br />

Internet recherchiert und zahlreiche<br />

YouTube-Videos sieht, muss<br />

sie ihrem Mann recht geben – voll<br />

ihr Ding. Nur wo? München oder<br />

Augsburg? „Beide Orte viel zu weit<br />

weg mit<br />

Familie.“<br />

Schließlich<br />

stößt sie auf<br />

ein Studio in<br />

Murnau, wo Angie Speer anfängt,<br />

Poledance zu tanzen. Sie will<br />

schnell mehr, absolviert unter<br />

anderem eine Ausbildung bei<br />

der britischen Poledance-Legende<br />

Sarah Scott, „die zu dieser<br />

Zeit zufällig in der Gegend<br />

war“, und macht sich mit<br />

der ohnehin vorhan<strong>den</strong>en<br />

B-Lizenz (Trainerschein)<br />

schließlich selbstständig.<br />

Ihr eigenes Studio „Dance<br />

& Fly“ eröffnet sie im<br />

März 2017, feiert also<br />

bald Zweijähriges<br />

und kann schon<br />

6 | altlandkreis


Alle Stangen sind<br />

besetzt: Die Poledance-Kurse<br />

von<br />

Angelika „Angie“<br />

Speer sind extrem<br />

beliebt und sehr<br />

gut besucht.<br />

jetzt resümieren, dass es ein voller<br />

Erfolg war und ist.<br />

Vom „Basic Walk“<br />

bis zum „Iron X“<br />

<strong>Das</strong> Studio befindet sich im Erdgeschoss,<br />

umfasst einen 70 Quadratmeter<br />

großen Raum zum<br />

Tanzen, eine eigene Umkleide<br />

und ein WC. Ein spezieller Bo<strong>den</strong><br />

wurde zur Eröffnung neu gelegt,<br />

die Wände frisch gestrichen und<br />

große Spiegel aufgehängt. Ganz<br />

wichtig ist zum Tanz passende<br />

Musik sowie Disko-Beleuchtung,<br />

die Wohlfühlatmosphäre schafft.<br />

Die flexibel aufbaubaren Stangen<br />

sind sehr hochwertig, sehr stabil.<br />

Sie bestehen aus Edelstahl,<br />

verchromten Stahl oder Messing.<br />

Darüber hinaus können sie in <strong>den</strong><br />

Spin-Modus gewechselt wer<strong>den</strong>.<br />

Heißt: Die Stange ist dann locker,<br />

dreht nach rechts oder links um<br />

die eigene Achse, was <strong>den</strong> Sport<br />

an der Stange nochmals um einiges<br />

anspruchsvoller macht – Stichwort<br />

Fliehkraft. Aufgebaut sind –<br />

es gibt sogar eine in Pink – maximal<br />

neun Stangen. „Für mehr<br />

reicht der Platz leider nicht aus.“<br />

Und dann? „Sobald wir gut aufgewärmt<br />

sind, tasten wir uns Schritt<br />

<strong>für</strong> Schritt an die ersten, einfacheren<br />

Übungen ran“, sagt Angie<br />

Speer auf die Frage nach Kursinhalten<br />

<strong>für</strong> Anfänger. „Basic Walk“:<br />

Mit einer Hand und schräg nach<br />

oben ausgestrecktem Arm an die<br />

Stange fassen und mit eleganten<br />

Schritten im Kreis gehen. Weiter<br />

geht’s mit „Step Around“, „Back<br />

Hook“ und „Front Hook“ – mit<br />

bei<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> sich an die Stange<br />

hängen, das innere Bein um<br />

die Stange schlingen und sich mit<br />

Schwung einmal herumdrehen –<br />

erst nach vorne im Uhrzeigersinn,<br />

dann nach hinten. Und umgekehrt.<br />

„Wir trainieren immer beidseitig<br />

<strong>für</strong> absolute Ausgeglichenheit.“<br />

Auch diverse Kletter-Techniken<br />

stehen die ersten Wochen und<br />

Monate im Mittelpunkt. Für Anfängerübungen,<br />

wird sich der eine<br />

oder andere <strong>den</strong>ken, ganz schön<br />

anspruchsvoll. Nach fachgerechter<br />

Erklärung und langsamen Vormachen<br />

von Angie Speer jedoch relativ<br />

leicht umsetzbar. „Poledance ist<br />

wirklich <strong>für</strong> je<strong>den</strong> geeignet“, sagt<br />

die Expertin an dieser Stelle nochmals<br />

ausdrücklich.<br />

Tanzen in<br />

High-Heels?<br />

Wobei Angie Speer selbst sicherlich<br />

kein Maßstab sein darf<br />

<strong>für</strong> Neulinge. Trotz mehrmaliger<br />

Baby-Pause und ihren inzwischen<br />

42 Jahren ist sie so etwas wie<br />

die fitteste Frau im <strong>Altlandkreis</strong>.<br />

Unter anderem beherrscht sie<br />

„Moves“ wie <strong>den</strong> „Iron X“ – eine<br />

Art Handstand seitlich zur Stange,<br />

Beine und Arme jedoch so weit<br />

auseinandergestreckt, um ein X<br />

zu symbolisieren. Oder <strong>den</strong> „Jade<br />

Split“ oder „Air Walk“, die von der<br />

Schwierigkeit her ähnlich viel Kraft,<br />

Koordination, Kondition, Beweglichkeit,<br />

Mut, enorme Ganzkörperspannung<br />

sowie herausragende<br />

Dreh- und Haltetechniken voraussetzen.<br />

Wer jedoch einen gewissen<br />

Ehrgeiz entwickelt, sich infiziert<br />

mit diesem Poledance-Virus, kann<br />

dieses Niveau durchaus erreichen.<br />

„Dranbleiben und Spaß haben“,<br />

sagt Angie Speer, die hellauf begeistert<br />

ist von der Motivation ihrer<br />

Kursteilnehmerinnen. Je<strong>den</strong><br />

Abend, von Montag bis Samstag,<br />

fin<strong>den</strong> im Studio von „Dance & Fly“<br />

Kurse <strong>für</strong> Anfänger, Fortgeschrittene<br />

und künftige Trainerinnen statt.<br />

Darüber hinaus internes Training,<br />

Fitness mit „Kraft & Stretch“ sowie<br />

Schnupperstun<strong>den</strong>, deren aktuelle<br />

Termine unter anderem auf der<br />

Hompage www.dance-fly-pole.de<br />

zu fin<strong>den</strong> sind. Ein Highlight sind<br />

sicherlich auch die Open-Pole-<br />

Stun<strong>den</strong> <strong>für</strong> freies Training unter<br />

Aufsicht. „Da können die Mädels<br />

<strong>für</strong> sich trainieren, weil die meisten<br />

ja keine Stange und auch gar<br />

keinen Platz zuhause haben.“ Die<br />

Krönung schlechthin erfolgt jedoch<br />

je<strong>den</strong> ersten und zweiten Samstag<br />

im Monat – der Exotic-Kurs. „Da<br />

tanzen wir tatsächlich in High-<br />

Heels, womit <strong>für</strong> viele Frauen so<br />

etwas wie ein kleiner Lebenstraum<br />

in Erfüllung geht, ohne sich da<strong>für</strong><br />

rechtfertigen zu müssen.“ Der Kurs<br />

mit Frauen aus allen Altersklassen<br />

ist übrigens ausgebucht.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 7


Mit 440 PS, Anhänger und 17 000-Liter-Tank<br />

Von Milchkammer zu<br />

Milchkammer<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Donnerstagnachmittag,<br />

kurz nach halb zwei: German<br />

Fischer lenkt <strong>den</strong> großen Seitenspiegel<br />

um Haaresbreite an einem<br />

Holzstrommasten vorbei. „Diesen<br />

Mast hätten sie tatsächlich drei,<br />

vier Meter weiter von der Hofeinfahrt<br />

entfernt setzen können“,<br />

sagt er, grinst und lehnt sich wieder<br />

zurück in <strong>den</strong> ergonomischen<br />

Fahrersitz. Zeit zum Entspannen?<br />

Nicht wirklich. Der nächste Bauernhof<br />

ist schon in Sichtweite.<br />

Diesmal fährt German Fischer<br />

frontal auf die Milchkammer zu,<br />

lenkt im letzten Moment nach<br />

links, fährt diesmal um Haaresbreite<br />

an der Stallmauer vorbei.<br />

Kontrolliertes Risiko<br />

beim Anfahren<br />

Was <strong>für</strong> Außenstehende unkontrolliert<br />

und risikoreich aussehen<br />

mag, ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Speditionsleiter,<br />

Kfz-Mechaniker und Milchfahrer<br />

seit Jahrzehnten eingespielte Routine.<br />

German Fischer weiß ganz<br />

genau, wie er welchen Bauernhof<br />

anzufahren hat. Mal vorwärts, mal<br />

rückwärts, mal im Halbkreis. Mal<br />

schneller, mal langsamer – und<br />

manchmal al<br />

eben ganz<br />

knapp an<br />

Mast oder Mauer vorbei. In<br />

jedem<br />

em<br />

Falle immer so, „dass ich nicht<br />

rangieren muss, was mir unnötig<br />

Zeit, Verschleiß und damit Geld<br />

kosten würde“.<br />

German Fischer leitet gemeinsam<br />

mit Bruder Reiner Fischer die<br />

Transport Fischer GmbH mit Sitz in<br />

Greifenberg, Landkreis Landsberg<br />

am Lech. Der Fuhrpark besteht<br />

aus vier neuwertigen Milchlastern<br />

samt Anhänger, die von insgesamt<br />

13 Lkw-Fahrern sowie <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Chefs beinahe rund um die Uhr<br />

gefahren wer<strong>den</strong>. „Wir arbeiten<br />

im Vier-Schicht-Modell“, sagt German<br />

Fischer. Heißt: Vier Tage Frühschicht,<br />

zwei Tage frei. Dann vier<br />

Tage Spätschicht und zwei Tage frei.<br />

Transportiert wird ausschließlich<br />

Milch von Bio-Betrieben, die ausschließlich<br />

abgenommen wird von<br />

der Molkerei Scheitz in Andechs.<br />

<strong>Das</strong> Einzugsgebiet der Spedition<br />

ist erstaunlich groß, erstreckt sich<br />

bis nach Pöttmes hinter Augsburg,<br />

bis hinter Memmingen, Füssen<br />

und Vilsbiburg bei Landshut. „Wir<br />

haben vier feste Routen.“ Für jede<br />

sind jeweils drei Mitarbeiter fest<br />

eingeteilt. Reiner und German<br />

Fischer fahren immer dort, wo sie<br />

gebraucht wer<strong>den</strong> – Urlaubs- oder<br />

Krankenvertretung. nver<br />

etun<br />

„Oder wenn es<br />

zu Routenänderungen kommt, es<br />

wichtige Termine bei <strong>den</strong> Bauern<br />

oder in der Molkerei gibt.“<br />

Milch wird<br />

alle zwei Tage geholt<br />

Weil es eine kleine Routenänderung<br />

und einen Termin bei der<br />

Molkerei Scheitz gab, fährt German<br />

Fischer an diesem Donnerstag<br />

selbst. Er ist bereits seit 5 Uhr<br />

in der früh unterwegs, klappert bis<br />

Mittag 15 Bio-Milchviehbetriebe in<br />

der Marktoberdorfer Gegend ab,<br />

bringt die Milch nach Andechs und<br />

fährt dann in die Weilheim-Schongauer<br />

Gegend, wo er nun 17 Höfe<br />

anzufahren hat. Peißenberg, Forst,<br />

Peiting, Rottenbuch und Schongau<br />

sind die Ortschaften – wobei die<br />

meisten Höfe abseits liegen. Hof<br />

drei in Forst birgt diesmal eine unschöne<br />

Überraschung. Statt der eigentlichen<br />

350 Liter Milch sind nur<br />

41 Liter im Behälter. „Die hätten ruhig<br />

kurz anrufen können, dass ich<br />

nicht kommen brauche“, sagt German<br />

Fischer, der von diesem leeren<br />

Tank nichts wusste. „Viele vermarkten<br />

ihre Milch an manchen Tagen<br />

selbst, lassen beispielsweise Käse


machen.“ Sei’s drum. Nach drei<br />

Minuten fährt er schon <strong>den</strong> nächsten<br />

Hof an. Diesmal einer der größten<br />

Kun<strong>den</strong> an diesem Nachmittag<br />

mit mehr als 2 500 Litern Milch,<br />

produziert von rund 80 bis 100<br />

Stück Vieh. „Weiß ich gerade nicht<br />

auswendig“, sagt Fischer, der –<br />

oder einer seiner Mitarbeiter – je<strong>den</strong><br />

Hof nur alle zwei Tage, also<br />

nach vier Melkvorgängen anfährt.<br />

Zwischen vier<br />

und sechs Grad<br />

<strong>Das</strong> Prozedere an sich läuft – von<br />

der Milchmenge unabhängig – bei<br />

jedem Landwirt ähnlich ab: German<br />

Fischer steuert <strong>den</strong> 440 PS<br />

starken Dreiachser von MAN so nah<br />

wie möglich an <strong>den</strong> Eingang der<br />

Milchkammer. Seitlich hinter dem<br />

Führerhaus befin<strong>den</strong> sich verschie<strong>den</strong>e<br />

Anschlüsse zum Umpumpen,<br />

Reinigen und Abpumpen. Letzteres<br />

erfolgt entweder, in dem Fischer<br />

die Hydraulik-Vakuum-Pumpe am<br />

Milchbehälter des Landwirtes anschließt.<br />

Oder, in dem er <strong>den</strong> großen<br />

Deckel des Milchbehälters am<br />

Hof aufmacht und die Pumpe von<br />

oben in <strong>den</strong> Tank hängt, die Milch<br />

im wahrsten Sinne aufsaugt. Beide<br />

Metho<strong>den</strong> dauern stets nur wenige<br />

Minuten – durch <strong>den</strong> Schlauch<br />

strömen zwischen 700 und 900<br />

Liter pro Minute! Die lan<strong>den</strong> dann<br />

im wettergeschützten Tank aus<br />

Edelstahl, der in vier Kammern unterteilt<br />

ist und insgesamt Platz <strong>für</strong><br />

17 000 Liter Milch bietet. Ganz entschei<strong>den</strong>d,<br />

ob beim Landwirt, im<br />

Milchlaster oder in der Molkerei:<br />

Die Temperatur der Milch muss<br />

immer zwischen vier und sechs<br />

Grad Celsius betragen. „Was wir<br />

mit diesem Tank auch im Hochsommer<br />

sehr gut gewähren können“,<br />

sagt German Fischer. Zwar<br />

habe der Tank am Lkw – entgegen<br />

des 14 000-Liter-Tanks am Anhänger<br />

– keine extra Schicht Isolierung.<br />

„Die brauchen wir aber auch nicht.<br />

Allein deshalb nicht, weil die Menge<br />

der Milch so groß ist, und bis<br />

die sich komplett um ein oder zwei<br />

Grad erwärmt, haben wir sie längst<br />

in die Molkerei gebracht.“ Vorausgesetzt,<br />

die Qualität stimmt.<br />

Qualitätskontrolle mittels<br />

Hemmstoffproben<br />

Sobald German Fischer beim Landwirt<br />

Milch abpumpt, wird automatisch<br />

ein winziger Teil des „weißen<br />

Goldes“ in ein kleines Fläschchen<br />

abgefüllt, das wiederum im Lkw<br />

gekühlt gelagert und später ins<br />

Labor des Bayerischen Milchprüfringes,<br />

kurz MPR, in Wolznach<br />

(Landkreis Pfaffenhofen) <strong>für</strong> eine<br />

Detail-Untersuchung geschickt<br />

wird. „Je gehaltvoller die Milch<br />

German Fischer beim Abpumpen<br />

von Bio-Milch in Forst-Wessobrunn.<br />

ist, desto wertvoller ist sie und<br />

desto mehr Geld bekommt der<br />

Landwirt.“ Ob die Qualität grundsätzlich<br />

ausreicht, hängt letztlich<br />

vom Hemmstoffgehalt ab. Zu viele<br />

Hemmstoffe wür<strong>den</strong> bedeuten, die<br />

Milch ist schlecht und muss entsorgt<br />

wer<strong>den</strong>. Und zwar nicht mehr<br />

in der beim Landwirt hauseigenen<br />

Güllegrube, sondern in die Verbrennungsanlage<br />

nach Kraftisried,<br />

wo sie inzwischen – laut Gesetzgeber<br />

– entsorgt wer<strong>den</strong> muss. „Was<br />

allerdings so gut wie nie der Fall<br />

ist“, sagt German Fischer, der am<br />

Ende seiner Nachmittags-Route<br />

also 17 Fläschchen <strong>für</strong>s MPR-Labor<br />

dabei hat. Darüber hinaus führt er<br />

selbst eine Hemmstoff-Schnellprobe<br />

der gesamten Ladung durch,<br />

die zusätzlich von der Molkerei<br />

nochmals genauer untersucht<br />

wird. Die Milch wird also mehrfach<br />

kontrolliert, bevor sie letztlich zum<br />

Endprodukt – Butter, Käse, Sahne,<br />

Quark, Joghurt oder eben (haltbarere)<br />

Milch – verarbeitet wird. Und<br />

letztlich erneut mittels Lkw an die<br />

Supermärkte gelangt. Die „Hightech-Waffen“<br />

von <strong>den</strong> Fischers,<br />

die inklusive Anhänger 40 Tonnen<br />

nicht überschreiten dürfen, „weshalb<br />

wir unsere Tanks nie ganz voll<br />

machen“, kosten als Gespann rund<br />

300000 Euro. Ein stolzer Preis, der<br />

sich dank geschickter und flotter<br />

Fahrweise jedoch rechnet. Auch<br />

das Gehalt eines Milchfahrers kann<br />

sich bei 2500 bis 3000 Euro netto<br />

in jedem Falle sehen lassen.<br />

Einziger Nachteil dieses enorm<br />

wichtigen Berufes, „<strong>den</strong> aus genau<br />

diesen Grün<strong>den</strong> kaum jemand<br />

machen möchte“: Die Milch muss<br />

Tag und Nacht, Sommer wie Winter<br />

zügig und zuverlässig abgeholt<br />

wer<strong>den</strong>. „Über Jahrzehnte hinweg<br />

funktioniert das nur, wenn man<br />

seine Arbeit liebt.“ Am besten so,<br />

wie German Fischer es tut, wenn<br />

er seinen Lkw um Haaresbreite an<br />

Strommast und Stallmauer vorbeisteuert.<br />

js<br />

Diese kleinen Fläschchen wer<strong>den</strong><br />

nach der Tour ins Labor geschickt.<br />

november/dezember <strong>2018</strong> | 9


Auf der Roten Couch<br />

Vielbeschäftigter<br />

Kreativkopf<br />

„altlandkreis“-Gründer Peter Ostenrieder erklärt in<br />

„unserer“ Jubiläumsausgabe die Entstehung seiner Regionalmagazine.<br />

Die Rote Couch steht südlich von Birkland, wo er lebt und arbeitet.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 11


Birkland | Im September 2010 ist<br />

die erste „altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong><br />

erschienen. 50 <strong>Ausgabe</strong>n später<br />

blicken wir mit Gründer und Herausgeber<br />

Peter Ostenrieder zurück<br />

auf Anfangszeit, Entwicklung und<br />

Konzept des Regionalmagazins. Dabei<br />

ist die <strong>Magazin</strong>-Arbeit nur eine<br />

Baustelle im Leben des 46-jährigen<br />

Kommunikationsdesigners, der<br />

bereits während seines Studiums<br />

die Werbeagentur „Ostenrieder<br />

Design & Marketing“ gründete. Als<br />

Gemeinderat, Kreisrat, Mitglied in<br />

Aufsichtsräten und einigen anderen<br />

Gremien setzt sich der Kreativkopf<br />

seit Jahrzehnten <strong>für</strong> Gewerbe,<br />

Kultur und Bürgertum in der Region<br />

ein. Im großen Interview spricht<br />

der Birkländer auch über Unternehmensberatung,<br />

Smartphone im<br />

Flugmodus und <strong>den</strong> Spagat zwischen<br />

Dorf und Großstadt.<br />

Herr Ostenrieder, wie ist das Regionalmagazin<br />

„altlandkreis“ damals<br />

entstan<strong>den</strong>?<br />

Der Wunsch nach einem eigenen<br />

hochwertigen Regionalmagazin<br />

trieb mich seit meiner Studienzeit<br />

um. In Städten wie Augsburg oder<br />

München waren coole <strong>Magazin</strong>e zu<br />

allen möglichen Themen vorhan<strong>den</strong>,<br />

bei uns nur die Tages- und<br />

eine Wochenzeitung, beide nicht<br />

wirklich sexy von der Optik her. Firmen<br />

hatten also gar keine Chance,<br />

sich auch mal in guter <strong>Magazin</strong>-<br />

Druckqualität zu präsentieren, was<br />

ich prinzipiell schon immer schade<br />

fand. Als dann der spätere <strong>Altlandkreis</strong>-Redakteur<br />

Johannes Jais mit<br />

mir über ein Infoblatt <strong>für</strong> Altenstadt<br />

sprach, konnte ich ihn schnell von<br />

meiner Idee des <strong>Magazin</strong>s <strong>für</strong> die<br />

Region „Schongauer Land“ begeistern<br />

– ein Glücksfall, da Johannes<br />

Jais durch seinen vorherigen Beruf<br />

als Redaktionsleiter der Schongauer<br />

Nachrichten sehr gut in der Region<br />

vernetzt war.<br />

Und warum „altlandkreis“?<br />

Da ich bei Namensfindungen immer<br />

sehr pragmatisch bin und<br />

keine Kunstbezeichnungen mag,<br />

nannte ich das <strong>Magazin</strong> einfach so,<br />

wie sein Erscheinungsgebiet landläufig<br />

heißt: „altlandkreis“.<br />

Dann ging’s an die Arbeit der allerersten<br />

<strong>Ausgabe</strong>, erschienen auf<br />

September/Oktober 2010.<br />

Anfangs machte ich <strong>den</strong> Anzeigenvertrieb<br />

neben dem Agenturgeschäft<br />

rund ein Jahr noch selbst,<br />

während sich Johannes Jais um<br />

<strong>den</strong> redaktionellen Teil kümmerte.<br />

Ein weiterer glücklicher Umstand<br />

bescherte uns dann Anzeigenprofi<br />

Wolfgang Stuhler, vorher beim<br />

Weilheimer Tagblatt, der sich ebenfalls<br />

schnell von unserem Projekt<br />

anstecken ließ und bis heute im<br />

Vertrieb aktiv ist. <strong>Das</strong> ist vor allem<br />

deshalb so wichtig, weil das gesamte<br />

<strong>Magazin</strong> rein durch die Anzeigen<br />

finanziert wird.<br />

Wolfgang Stuhler ist noch immer<br />

dabei als Medienberater. Trotzdem<br />

hat sich die vergangenen Jahre<br />

personell einiges getan.<br />

Johannes Jais leitete die Redaktion<br />

bis Ende 2014, auf ihn folgte Tobias<br />

Schumacher, der schon vorher einige<br />

Male als freier Mitarbeiter <strong>für</strong><br />

das <strong>Magazin</strong> tätig war. Der Peitinger<br />

Tim Schmid stieß nach seinem<br />

Studienabschluss 2015 ins Team,<br />

verantwortet seither die <strong>Magazin</strong>e<br />

„altlandkreis“ und „tassilo“ organisatorisch.<br />

Und seit März 2017 ist<br />

Johannes Schelle als Redakteur in<br />

entschei<strong>den</strong>der Funktion mit dabei.<br />

Und zwar nicht nur <strong>für</strong> <strong>den</strong> „altlandkreis“.<br />

<strong>Das</strong> Team ist auch verantwortlich<br />

<strong>für</strong> das Schwester-<strong>Magazin</strong><br />

„tassilo“. Wie kam’s dazu?<br />

Zum fünfjährigen Jubiläum des<br />

„altlandkreis“ scherzte ich, mir eine<br />

„Weilheimer <strong>Ausgabe</strong>“ zu schenken.<br />

Immer wieder hatten Peißenberger<br />

oder Weilheimer regelrecht<br />

neidisch auf <strong>den</strong> „altlandkreis“ geblickt<br />

und gemeint, so etwas hätten<br />

sie auch gerne. In der Tat machte<br />

ich diese Ankündigung dann im<br />

Sommer 2015 wahr und warf das<br />

<strong>Magazin</strong> „tassilo“ auf <strong>den</strong> Markt,<br />

das im Grunde ganz genauso aufgebaut<br />

ist wie der „altlandkreis“ –<br />

nur eben <strong>für</strong> die Region zwischen<br />

Peißenberg und Starnberg sowie<br />

Penzberg und Dießen.<br />

Wie sind <strong>den</strong>n die <strong>Magazin</strong>e „aufgebaut“?<br />

Sie sollen keine Konkurrenz zu<br />

tagesaktueller Berichterstattung<br />

in der Zeitung sein. Vielmehr sollen<br />

sie positive Dinge aus unserer<br />

Region beleuchten, Themen und<br />

Menschen vorstellen, die etwas bewegen<br />

– und im Optimalfall beim<br />

Leser <strong>den</strong> einen oder anderen Aha-<br />

Effekt erzeugen. Wenn wir beim Leser<br />

ein „ach, ich wusste gar nicht,<br />

dass es das, <strong>den</strong> oder die bei uns<br />

gibt“ hervorrufen, haben wir unser<br />

Ziel erreicht. Die Artikel sind bewusst<br />

von der Länge so, dass sie einerseits<br />

gut und rasch lesbar sind,<br />

andererseits inhaltlich durchaus<br />

auch mal in die Tiefe gehen und<br />

Hintergrundinformationen liefern.<br />

Ein ganz wichtiges Instrument war<br />

von Anfang an in bei<strong>den</strong> <strong>Magazin</strong>en<br />

der zweimonatige Veranstaltungskalender,<br />

<strong>den</strong> es in der Form<br />

ja sonst nirgends gibt. Er wird von<br />

uns eigens recherchiert und zusammengetragen.<br />

Wo und wie entstehen all die Texte,<br />

Anzeigen und das Layout?<br />

Sitz von Redaktion und Layout ist in<br />

Birkland, quasi in meiner Agentur,<br />

wo die <strong>Magazin</strong>e komplett fertiggestellt,<br />

allerdings nicht gedruckt<br />

wer<strong>den</strong>. Der zeitliche Ablauf sieht<br />

so aus: Redaktionssitzung sofort<br />

nach Erscheinen der aktuellen<br />

<strong>Ausgabe</strong>, um die Themen <strong>für</strong> die<br />

kommende <strong>Ausgabe</strong> festzulegen.<br />

Danach arbeiten Redakteure die<br />

Themen ab, die täglich auf Vor-<br />

Ort-Terminen sind, interviewen,<br />

fotografieren und danach die Texte<br />

schreiben. Parallel läuft der Anzeigenvertrieb.<br />

Viele Firmen haben<br />

bereits fertige Anzeigen, schicken<br />

uns diese zu. Andere fertigen wir<br />

selbst. Beides geht über rund fünf<br />

Die <strong>Ausgabe</strong>n stapeln sich: „altlandkreis“-Redakteur d kt Johannes Schelle<br />

(li.) und Peter Ostenrieder beim Durchstöbern alter <strong>Magazin</strong>e.<br />

Wochen, ehe über rund zwei Wochen<br />

alles zusammengebaut wird.<br />

Erst nach mehreren Korrekturphasen,<br />

an <strong>den</strong>en das komplette Team<br />

konstruktiv teilnimmt, wer<strong>den</strong> die<br />

Druckdaten online in unser Druckhaus<br />

nach Altötting gesendet, wo<br />

rund eine Woche lang produziert<br />

wird. Sind die <strong>Magazin</strong>e gedruckt,<br />

wer<strong>den</strong> sie durch Trägerinnen und<br />

Träger des Kreisboten an knapp<br />

90 000 Haushalte verteilt – 26 000<br />

im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong> und<br />

62 000 im Tassiloland. Darüber<br />

hinaus belegen wir eigenhändig<br />

diverse Auslegestellen in nahezu<br />

allen Orten unserer Verteilgebiete.<br />

Zum Beispiel in Rathäusern,<br />

Tourist-Informationen, Büchereien<br />

oder Supermärkten.<br />

Wie kommt der „altlandkreis“ bei<br />

<strong>den</strong> Bürgerinnen und Bürgern an?<br />

Immer wieder erreichen uns<br />

wirklich tolle Reaktionen unserer<br />

Leserinnen und Leser. Der „altlandkreis“<br />

hat einen regelrechten<br />

Kultstatus mittlerweile. Ich erinnere<br />

mich an eine ältere Dame, die<br />

mir geschrieben hat, unsere Geschichten<br />

bringen ihr die ganze Region<br />

näher, da sie ansonsten nicht<br />

mehr unterwegs sein kann. Wenn<br />

man so etwas liest, weiß man, dass<br />

man alles richtig gemacht hat. <strong>Das</strong><br />

ist glaube ich das wertvollste, was<br />

einem passieren kann. Auch von<br />

fachlich versierten Kollegen erhalten<br />

wir immer wieder Lob <strong>für</strong><br />

Konzept und Inhalte der Hefte. Von<br />

Seiten der Anzeigenkun<strong>den</strong> ist das<br />

Feedback ebenfalls extrem positiv.<br />

Unsere <strong>Magazin</strong>e wer<strong>den</strong> von<br />

<strong>den</strong> Lesern nicht nur einmal zur<br />

Hand genommen, sondern liegen<br />

in vielen Haushalten über mehrere<br />

Wochen auf dem Tisch oder an<br />

anderer prominenter Stelle. Spaßhalber<br />

sage ich immer: <strong>Das</strong> größte<br />

Kompliment, das uns jemand machen<br />

kann ist, wenn er sagt, unser<br />

<strong>Magazin</strong> liege bei ihm auf dem Klo.<br />

Der Name „altlandkreis“ ist selbsterklärend.<br />

Aber warum „tassilo“?<br />

Auch <strong>für</strong> die Weilheimer <strong>Ausgabe</strong><br />

war mir ein eingänglicher<br />

Name wichtig, kein Kunstprodukt.<br />

<strong>Das</strong> war ein wirklich langer Prozess,<br />

der über viele Monate ging.<br />

Schlussendlich blieb ich bei der<br />

Person hängen, die eigentlich <strong>für</strong><br />

die Urbarmachung der Region verantwortlich<br />

war: Herzog Tassilo aus<br />

dem Haus der Agilolfinger. Er gründete<br />

Kloster Polling und war über<br />

eine Stiftung auch verantwortlich<br />

<strong>für</strong> die Gründung des Klosters in<br />

Wessobrunn. Und von diesen Klöstern<br />

ging in der Region fast alles<br />

aus. Der Name „tassilo“ ist übrigens<br />

als Marke geschützt und darf<br />

12 | altlandkreis


<strong>für</strong> Drucksachen und diverse andere<br />

Produkte nur von uns verwendet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Hauptberuflich sind Sie Kommunikationsdesigner.<br />

Was macht der?<br />

Design hat immer eine definierte<br />

Aufgabe, ganz im Gegensatz zu<br />

Kunst. Ein Kommunikationsdesigner<br />

bringt nun über seine gestalterische<br />

Arbeit eine Botschaft<br />

rüber – zumindest versucht er das.<br />

In meinem Fall ist diese Botschaft<br />

meist werblicher Natur, wenn ich<br />

über Design versuche, einem Betrachter<br />

bestimmte Eigenschaften<br />

eines Produktes, einer Firma,<br />

eines Events oder einer Person<br />

optisch greifbar zu machen: langweilig,<br />

hochpreisig, edel, elegant,<br />

plump, billig, schmackhaft, begehrenswert<br />

... <strong>Das</strong> alles lässt sich<br />

durch Gestaltung ausdrücken. Nur<br />

leider halt auch sehr häufig durch<br />

amateurhaftes Design, das gleich<br />

mal aussagt: „Schau her, ich bin<br />

handgestrickt und will eigentlich<br />

gar nicht ernsthaft mitspielen.“<br />

<strong>Das</strong> ist meist der Punkt, an dem<br />

ich von Kun<strong>den</strong> gerufen werde.<br />

Selbst der kleine Handwerker soll<br />

professionell auftreten, schließlich<br />

liefert er auch professionelle<br />

Arbeit ab. Manchmal mag man<br />

das nicht meinen, wenn man die<br />

Visitenkarten oder Anzeigen nicht<br />

nur kleiner, sondern auch größerer<br />

Unternehmen sieht.<br />

Visitenkarten, Anzeigen, die bei<strong>den</strong><br />

Regionalmagazine ... Was wird<br />

noch gemacht in der Agentur „Ostenrieder<br />

Design & Marketing“?<br />

Grundsätzlich setzt die Agentur<br />

total unterschiedliche kreative<br />

Gestaltungsideen <strong>für</strong> unsere Kun<strong>den</strong><br />

direkt um und kümmert sich<br />

zudem um die gesamte Realisierung.<br />

So hat der Auftraggeber nur<br />

einen Ansprechpartner, über <strong>den</strong><br />

alles läuft – sozusagen aus einem<br />

Guss.<br />

Konkrete Beispiele?<br />

Von der passen<strong>den</strong> Beschilderung<br />

über Fahnen, Drucksachen, Prospektmaterial,<br />

bis zur Fahrzeugbeklebung<br />

und natürlich Geschäftspapieren.<br />

Einzig <strong>für</strong> Onlineauftritte<br />

arbeiten wir mit externen Agenturen<br />

zusammen, da hier die technische<br />

Entwicklung so rasant von-'<br />

statten geht, dass wir uns darum<br />

schlichtweg nicht kümmern können,<br />

sondern <strong>den</strong> Fokus auf Inhalte<br />

und Gestaltung lenken.<br />

Ihre bedeutendsten Aufträge bisher?<br />

Sicherlich das Design <strong>für</strong> ein Spiel,<br />

vom Spielbrett über Spielkarten<br />

bis zum Handbuch und der Verpackung.<br />

Dann natürlich das Logo<br />

<strong>für</strong> die Ski-WM 2011 in Garmisch-<br />

Partenkirchen. Ein unvergessener<br />

Auftrag war auch die Bilderchronik<br />

<strong>für</strong> die Firma UPM zum 125-jährigen<br />

Jubiläum des Schongauer<br />

Werks. <strong>Das</strong> war 2012. Hierzu musste<br />

das gesamte Bildarchiv gesichtet<br />

und bei vielen Bildern mit noch<br />

leben<strong>den</strong> Zeitzeugen gesprochen<br />

wer<strong>den</strong>, um herauszufin<strong>den</strong>, wer<br />

oder was überhaupt darauf abgebildet<br />

war. <strong>Das</strong> war schon etwas<br />

Besonderes.<br />

Sie haben allein durch Ihren Beruf<br />

unglaublich viel Kontakt zu Menschen<br />

aus allen Gesellschaftsschichten<br />

– ihr prägendstes Erlebnis?<br />

Unvergessene Momente gibt es<br />

mittlerweile viele. Einmal habe<br />

ich einem wirklich großen Kun<strong>den</strong><br />

klipp und klar gesagt, dass ich das,<br />

was er von mir möchte, <strong>für</strong> nicht<br />

sinnvoll erachte und deshalb <strong>den</strong><br />

Auftrag eigentlich nicht ausführen<br />

möchte. Stattdessen könnte ich mir<br />

etwas völlig anderes, wesentlich<br />

authentischeres vorstellen ... Natürlich<br />

habe ich fest damit gerechnet,<br />

<strong>den</strong> Großkun<strong>den</strong> zu verlieren.<br />

Doch genau das Gegenteil ist passiert.<br />

Seither arbeite ich nach dem<br />

Motto: „Ich mache nicht, was Sie<br />

wollen, sondern was Sie brauchen“.<br />

Da darf man auch keine<br />

falsche Scham haben. Letztlich war<br />

die vergangenen 25 Jahre mein<br />

Bauchgefühl immer ein super<br />

Ratgeber bei solch wirtschaftlich<br />

essentiellen Entscheidungen. Übrigens<br />

auch in Bezug auf Menschen.<br />

Immer wieder fragen kleinere und<br />

größere Unternehmen aus der Region<br />

nach ihrem Rat. Fungieren Sie<br />

auch als Unternehmensberater?<br />

Meine Erfahrung über viele Jahre<br />

aus dem wirklichen Leben,<br />

verbun<strong>den</strong> mit diesem schon erwähnten<br />

Bauchgefühl, erlaubt<br />

mir mittlerweile eine unglaublich<br />

realistische Einschätzung. In meinem<br />

Fall vor allem im werblichen,<br />

im Marketingbereich. Da kommt<br />

es schon vor, dass man wegen eines<br />

neuen Einzelhandelsgeschäftes<br />

einen Kun<strong>den</strong>termin hat, und<br />

während des Gesprächs man<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 13


feststellen muss, dass das Konzept<br />

nicht aufgehen kann. Authentizität<br />

ist an dieser Stelle ganz wichtig,<br />

auch wenn dabei mal ein Job auf<br />

der Strecke bleibt. Wichtig ist mir,<br />

dass ich <strong>für</strong> meine Auftraggeber<br />

ein Partner auf Augenhöhe bin,<br />

ein Sparringspartner, der auch mal<br />

widerspricht – aber immer in der<br />

Absicht, die beste Lösung zu fin<strong>den</strong>.<br />

Widersprechen, hinterfragen,<br />

herunterbrechen. <strong>Das</strong> sind Dinge,<br />

die viele nicht mehr machen, was<br />

ich immer wieder feststellen muss.<br />

Bei vielen kleinen Firmen berate<br />

ich gerne darin, die meist kleinen<br />

zur Verfügung stehen<strong>den</strong> Mittel<br />

dann auch wirklich sinnvoll einzusetzen<br />

<strong>für</strong> Werbung. Da wird an<br />

mancher Stelle völlig unnötig eine<br />

riesen Summe verbraten, und an<br />

entschei<strong>den</strong>der Stelle hat man kein<br />

Budget mehr. Da stehe ich gerne<br />

mal mit Rat und Tat zur Seite,<br />

was auch zur einen oder anderen<br />

Werbeeinsparung ohne negative<br />

Folgen führen kann. Oder zu einer<br />

ganz einfachen Idee, die man selbst<br />

nicht gesehen hat.<br />

Sie haben bereits erwähnt, dass<br />

der <strong>Magazin</strong>name „tassilo“ ein geschützter<br />

Begriff ist. Woher rührt<br />

ihre Lei<strong>den</strong>schaft des Patentierens?<br />

Patent-, Marken- und Urheberrechte<br />

sind eine sehr spannende<br />

Sache. Ich bin tatsächlich selbst<br />

Inhaber einiger eingetragener<br />

Marken, meist verbun<strong>den</strong> mit entsprechen<strong>den</strong><br />

Auseinandersetzungen<br />

vor dem Patentgericht. Letztlich<br />

kann ein Name, ein Slogan, eine<br />

Produktbezeichnung oder ein Design<br />

genauso eingetragen wer<strong>den</strong><br />

wie ein Patent <strong>für</strong> eine technische<br />

Erfindung – und ist damit vor Kopierern<br />

geschützt. Ist Ihnen schon<br />

mal aufgefallen, dass nur ein Hersteller<br />

in Deutschland „Filtertüten“<br />

<strong>für</strong> Kaffeemaschinen anbietet? <strong>Das</strong><br />

liegt daran, dass kein anderer Hersteller<br />

sein Produkt so nennen darf.<br />

Oder dass kein Bäcker außer einer<br />

großen Münchner Öko-Bäckerei<br />

ein Brot mit dem Namenszusatz<br />

14 | altlandkreis<br />

„Sonne“ vertreiben darf? <strong>Das</strong> kann<br />

einerseits nervig sein, aber man<br />

kann das Ganze auch umdrehen<br />

und <strong>für</strong> sich zum Vorteil nutzen,<br />

indem man eben selbst kreativ ist.<br />

Ein weiterer kritischer Teil <strong>für</strong> viele<br />

Unternehmer ist das Urheberrecht,<br />

insbesondere wenn es um die Herausgabe<br />

von Daten und Bildern<br />

ihrer Agentur geht. Hier ist immer<br />

wieder mal ein fachkundiger Rat<br />

gefragt, ohne gleich anwaltlich<br />

aktiv wer<strong>den</strong> zu müssen. Natürlich<br />

ersetzt der eine oder andere<br />

Hinweis keinen Anwalt – ich führe<br />

keine Rechtsberatung durch. Aber<br />

ich kläre über Fakten auf, die Unternehmen<br />

oft fremd sind.<br />

Apropos „Fakten, die fremd sind“:<br />

Woher rührt Ihr politisches Engagement?<br />

Für mich ist eine ganz starke Triebfeder,<br />

dass ich hier in der Region<br />

genauso gut leben möchte, wie es<br />

andere in der Großstadt können.<br />

Genau das treibt mich beruflich an,<br />

wenn ich auch mittelständischen<br />

Unternehmen eine Optik gebe, mit<br />

der sie überall mithalten können.<br />

Es muss sich hier niemand verstecken.<br />

Dazu gehört aber auch, dass<br />

man durch politisches Engagement<br />

vor Ort so viel bewegen kann, um<br />

<strong>den</strong> Unterschied zwischen Land<br />

und der Metropole München immer<br />

kleiner wer<strong>den</strong> zu lassen. <strong>Das</strong><br />

beginnt beim Öffentlichen Verkehr,<br />

geht über die Krankenhäuser bis<br />

hin zum Breitbandausbau, ohne<br />

<strong>den</strong> es beispielsweise meine Firma<br />

gar nicht geben könnte in Birkland.<br />

Seit 1996 sitzen Sie im Peitinger<br />

Gemeinderat. Wo<strong>für</strong> setzen Sie sich<br />

hier ein?<br />

Für mich ist wichtig, dass man in<br />

Peiting gut leben kann und mag<br />

und eben nicht das Gefühl haben<br />

muss, abgehängt zu sein. <strong>Das</strong>s man<br />

auch mit einem Studienberuf bei<br />

uns gute Arbeit fin<strong>den</strong> kann und<br />

nicht zwingend in einem der Ballungsräume<br />

arbeiten muss. <strong>Das</strong>s<br />

man aber auch mit niedriger Qualifizierung<br />

Arbeit fin<strong>den</strong> und sich<br />

um sich und seine Familie kümmern<br />

kann. <strong>Das</strong>s alle Kinder vor<br />

Ort auch alle Chancen haben. <strong>Das</strong><br />

ist die Aufgabe des Gemeinderats<br />

in Peiting. Und da ich diese Absicht<br />

bei allen Kolleginnen und Kollegen<br />

auch erkennen kann, <strong>den</strong>ke ich,<br />

bringt der aktuelle Gemeinderat<br />

in Peiting viele Dinge gut auf <strong>den</strong><br />

Weg – Parteipolitik sollte hier je<strong>den</strong>falls<br />

nur eine untergeordnete<br />

Rolle spielen. Natürlich diskutiert<br />

man auch mal kontrovers, aber am<br />

Ende steht die sinnvolle Lösung im<br />

Mittelpunkt. Und genau so muss es<br />

auch sein.<br />

Was fehlt Peiting momentan?<br />

Ich persönlich bin überzeugt, das<br />

Thema innerörtlicher öffentlicher<br />

Verkehr wird in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong><br />

Jahren immer wichtiger wer<strong>den</strong>.<br />

Man wird sich darüber unterhalten<br />

müssen, wie man eine öffentliche<br />

Erreichbarkeit <strong>für</strong> Menschen im<br />

Ort schaffen kann – ob nun über<br />

eine Buslösung, ein Ruftaxi oder<br />

etwas gänzlich Neues. Peiting hat<br />

eine Größe erreicht, wo das ein<br />

wichtiges Thema wer<strong>den</strong> wird,<br />

auch aufgrund der Altersstruktur<br />

unserer Bevölkerung, die zunehmend<br />

darauf angewiesen ist, dass<br />

die Mobilität auch im öffentlichen<br />

Raum gewährleistet wird. Mal ganz<br />

abgesehen vom Umweltgedanken.<br />

Vier bis fünf Mal im Jahr trifft sich<br />

der Kreistag Weilheim-Schongau<br />

zur Sitzung, einmal im Monat der<br />

Kreisausschuss. Wo<strong>für</strong> setzen Sie<br />

sich auf Landkreisebene ein?<br />

Im Prinzip gilt ähnliches auf Kreisebene.<br />

Wir sind im Großraum<br />

München und müssen als Landkreis<br />

versuchen, einerseits diese<br />

Nähe <strong>für</strong> unsere Menschen optimal<br />

zu nutzen, andererseits verursacht<br />

diese Nähe einen enormen Druck,<br />

was zum Beispiel Wohnungspreise<br />

betrifft. Mir persönlich sind wir<br />

manchmal zu München-hörig und<br />

übersehen oft das Gute vor Ort.<br />

Gutes Leben im ländlichen Raum –


In der Redaktion: Texte und Layout entstehen t in der Agentur von Ostenrieder<br />

Design & Marketing im Peitinger Ortsteil Birkland.<br />

das ist es, wo<strong>für</strong> ich im Kreistag<br />

Weilheim-Schongau stehen<br />

möchte.<br />

Was wür<strong>den</strong> Sie sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Landkreis<br />

wünschen?<br />

Besser genutzten und angebotenen<br />

Personennahverkehr, vor allem<br />

bessere Vertaktung von Schongau<br />

nach München und damit auch von<br />

München nach Schongau, was man<br />

immer vergisst. Den Erhalt einer<br />

wohnortnahen Gesundheitsversorgung.<br />

Und ein Traum von mir wäre<br />

eine Hochschuleinrichtung in unserem<br />

Landkreis, um mit Forschung<br />

und Innovationen auch <strong>für</strong> die Zukunft<br />

weiter fit zu wer<strong>den</strong>. Darüber<br />

hinaus wünsche ich mir ein Ende<br />

der Negativdiskussion über die drei<br />

Bereiche Schongau, Weilheim und<br />

Penzberg und endlich die Akzeptanz,<br />

dass der Landkreis eben diese<br />

drei soziogeografischen Teile hat.<br />

Welche Aufgabe erfüllen Sie als Aufsichtsratsmitglied<br />

in der Sparkasse<br />

Oberland sowie in der Krankenhaus<br />

GmbH Weilheim-Schongau?<br />

Als Aufsichtsratsmitglied in diesen<br />

bei<strong>den</strong> Unternehmen im Landkreis<br />

hat man – wie in jedem Aufsichtsrat<br />

– die Funktion, die jeweilige<br />

Geschäftsführung zu überwachen,<br />

aber sie auch zu beraten und zur<br />

rechten Zeit auch unbeachtete<br />

Gesichtspunkte zur Diskussion zu<br />

stellen. In bei<strong>den</strong> Aufsichtsräten<br />

bin ich als Vertreter des Landkreises<br />

Weilheim-Schongau. Die Amtszeit<br />

ist übrigens i<strong>den</strong>tisch mit <strong>den</strong><br />

Wahlperio<strong>den</strong> der kommunalen<br />

Gremien, geht also noch bis 2020.<br />

Seit gut zwei Jahren fi ndet mit der<br />

„SAM“ auch in Schongau eine Ausbildungsmesse<br />

statt, federführend<br />

organisiert von Ihnen. Beide Termine<br />

wur<strong>den</strong> sowohl von Seiten der<br />

Schüler als auch der Unternehmer<br />

bestens angenommen. Wie stolz<br />

sind Sie auf diese positiven Resonanzen?<br />

Stolz wäre das falsche Wort. Aber<br />

es bestätigt mich in meinem Streben,<br />

hier insgesamt ein Angebot<br />

zu schaffen, wie es eben auch in<br />

größeren Orten vorhan<strong>den</strong> ist. Der<br />

Informationskreis der Wirtschaft,<br />

dessen Mitglied ich bin, hat dieses<br />

Thema aufgegriffen und ist maßgeblich<br />

an der SAM beteiligt. Davon<br />

profitieren nicht nur die Schüler,<br />

sondern auch die Unternehmen der<br />

Region. Eine absolute Win-Win-Situation.<br />

Die Planungen <strong>für</strong> die SAM<br />

2019 laufen übrigens schon wieder<br />

auf Hochtouren. Sie findet dann<br />

am 10. April statt. Wieder in der<br />

Lechsporthalle und wieder rechnen<br />

wir mit vollem Haus.<br />

Unternehmer, Herausgeber der<br />

<strong>Magazin</strong>e, Gemeinderat, Kreisrat,<br />

Aufsichtsratsmitglied, SAM-<br />

Organisator und nun auch noch<br />

Vize des IHK-Regionalausschusses<br />

Weilheim-Schongau?<br />

Die IHK ist gerade <strong>für</strong> kleine und<br />

mittlere Unternehmen eine wichtige<br />

Institution, um deren Interessen<br />

an verschie<strong>den</strong>sten Stellen zu<br />

vertreten. Genaugenommen hat<br />

die IHK tatsächlich die Funktion<br />

als gesetzlicher Vertreter <strong>für</strong> die<br />

Wirtschaft. Als Regionalausschuss<br />

Weilheim-Schongau beleuchten<br />

wir aktuelle Themen wie beispielsweise<br />

die Umgehung <strong>für</strong> Weilheim<br />

und deren Folgen <strong>für</strong> unseren<br />

Raum, und brechen diese auch auf<br />

die Bedürfnisse unserer Mitglieder<br />

vor Ort herunter. Die IHK fungiert<br />

sozusagen als Seismograph vor Ort<br />

und kann dies an übergeordneter<br />

Stelle entsprechend einbringen.<br />

Aber eben mit entsprechender<br />

„offizieller Wucht“. Vielleicht ist es<br />

gerade mein beruflicher Kontakt zu<br />

vielen verschie<strong>den</strong>en Firmen und<br />

die entsprechen<strong>den</strong> Rückmeldungen<br />

und Gespräche, die ich hier<br />

zum Vorteil aller einbringen kann.<br />

Natürlich freue ich mich sehr, dass<br />

ich als Vertreter des Weilheimers<br />

Klaus Bauer gewählt wurde und<br />

hier auch entsprechend die Interessen<br />

der Gewerbetreiben<strong>den</strong> aus<br />

dem Schongauer Land vertreten<br />

kann.<br />

Ein geregelter Alltag ist bei derart<br />

vielen Ämtern wohl nicht drin?<br />

<strong>Das</strong> A und O ist eine gute Zeit- und<br />

Terminplanung. Aber es stimmt,<br />

es gibt bei mir nicht „<strong>den</strong> Tag“,<br />

sondern jede Woche wird neu<br />

„gebaut“. <strong>Das</strong> macht es aber erst<br />

interessant. Und abgesehen davon<br />

kenne ich es nicht anders. Wenn<br />

ich auf meinen Werdegang zurückschaue:<br />

Irgendwie hatte ich immer<br />

schon zwei, drei Dinge parallel am<br />

Laufen. Vielleicht brauche ich das<br />

ja ... Am Ende hält es jung (lacht).<br />

Wann und wie erholen Sie sich von<br />

diesem Stress?<br />

Zum einen gehört dazu ein privates<br />

Umfeld, das meine ganzen „Sperenzchen“<br />

akzeptiert, <strong>den</strong>n ohne<br />

die gibt es mich nicht. Natürlich<br />

auch der entsprechende Partner<br />

und Familie an der Seite. Dann<br />

gehört dazu, sich zur rechten Zeit<br />

einfach mal ein paar Tage rausnehmen<br />

zu können aus dem Alltag. Da<br />

können schon mal zwei Tage Wellness<br />

Wunder bewirken. Oder einfach<br />

mal <strong>den</strong> Flugzeugmodus am<br />

Handy aktivieren. Und das vielleicht<br />

Wichtigste: Vertrauen in das persönliche<br />

Umfeld. Ohne Vertrauen<br />

geht nichts.<br />

Haben Sie neben Wellness und<br />

„Flugmodus“ noch andere Hobbies?<br />

Ich bin in der glücklichen Lage, dass<br />

mein Büro tatsächlich mein Hobbyraum<br />

ist. Ich liebe meinen Beruf,<br />

so wie er ist. Aber als langjähriges<br />

Mitglied bei <strong>den</strong> Birkländer Musikanten,<br />

darunter 15 Jahre Dirigent,<br />

ist es <strong>für</strong> mich nach wie vor ein<br />

Highlight, wenn ich ab und zu mitspielen<br />

darf mit meiner Trompete.<br />

Vor allem auf „Tour“ wie beispielsweise<br />

in Norddeutschland, Italien<br />

oder auf der Grünen Woche in Berlin<br />

– da bleibt dann alles andere<br />

zurück. Auch Reisen tue ich sehr<br />

gerne, vor allem in die USA – ein<br />

wunderbares Land, in dem es unendlich<br />

viel Schönes zu entdecken<br />

gibt, das einem aber doch immer<br />

wieder klar macht, wie gut es uns<br />

hier in Deutschland und speziell in<br />

Bayern geht.<br />

Was wünschen Sie sich <strong>für</strong> die Zukunft<br />

der Regionalmagazine „tassilo“<br />

und „altlandkreis“?<br />

Zum einen, dass uns die Themen<br />

<strong>für</strong> beide <strong>Magazin</strong>e nicht ausgehen,<br />

und zum anderen, dass wir es auch<br />

künftig schaffen, sowohl unsere Leserinnen<br />

und Leser als auch unsere<br />

Anzeigenpartner <strong>für</strong> die <strong>Magazin</strong>e<br />

zu begeistern und zu echten Fans<br />

zu machen. Wir haben aktuell sehr<br />

engagierte Leser und starke Firmen<br />

als Anzeigenkun<strong>den</strong>. Beides ist <strong>für</strong><br />

ein erfolgreiches <strong>Magazin</strong> unserer<br />

Art unerlässlich. <strong>Das</strong> schätzen wir<br />

sehr und blicken daher optimistisch<br />

in die Zukunft.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 15


„Schongau Classics“ der Stadtkapelle am 10. <strong>November</strong><br />

Die schönsten Musical-Melodien<br />

Schongau | Es war ein Open-Air<br />

mit bekannten Titeln aus Opern<br />

und Operetten, das vielen noch<br />

in bester Erinnerung ist: Die erste<br />

Auflage der „Schongau Classics“<br />

2015 auf dem Marienplatz in der<br />

Altstadt – ein voller Erfolg. Am<br />

Samstag, 10. <strong>November</strong>, lädt die<br />

Stadtkapelle Schongau nun zur<br />

Neuauflage der „Schongau Classics“<br />

und zu einem Konzert unter<br />

dem Titel „Musical Highlights“.<br />

Zuhörer dürfen sich auf Teile aus<br />

<strong>den</strong> bekanntesten und beliebtesten<br />

Musicals der Welt freuen, wie<br />

etwa aus „Der König der Löwen“,<br />

„Ludwig²“, „Elisabeth“, „West<br />

Side Story“, „Tarzan“ oder „Tanz<br />

der Vampire“.<br />

Insgesamt sechs Solisten<br />

in der Lechsporthalle<br />

Nach der Premiere im Jahr 2015 mit Opern und Operetten, begeben b sich<br />

die Musiker der Stadtkapelle diesmal auf Musical-Terrain.<br />

Für „Schongau Classics“ haben<br />

die Verantwortlichen erneut drei<br />

professionelle Sänger engagiert,<br />

die alle wegen früherer Auftritte,<br />

unter anderem bei der 2015er-<br />

Premiere, keine Unbekannten in<br />

der Lechstadt sind. Allen voran<br />

Anna-Magdalena Perwein, gebürtige<br />

Schongauerin, die sowohl<br />

das Bachelor- als auch das<br />

Masterstudium Gesang jeweils<br />

mit Auszeichnung am Mozarteum<br />

in Salzburg abschloss. Bereits<br />

während des Studiums sammelte<br />

Anna-Magdalena Perwein außerhalb<br />

der Universität bei zahlreichen<br />

Konzertauftritten Bühnenerfahrung.<br />

Sie ist Preisträgerin<br />

beim Landeswettbewerb „Jugend<br />

musiziert“, erreichte zweimal das<br />

Finale im Bundeswettbewerb <strong>für</strong><br />

Gesang in Berlin und wurde mit<br />

dem dritten Preis beim internationalen<br />

Mozartwettbewerb in Prag<br />

ausgezeichnet. Mit Maria Hegele<br />

und Michael Etzel sind zwei weitere<br />

Solisten in Schongau zu Gast,<br />

die ebenso am Mozarteum ausgebildet<br />

wur<strong>den</strong>. Unterstützt wer<strong>den</strong><br />

die drei Profi-Musiker von Ramona<br />

Knopp, Alexandra Schedel und<br />

Herbert Haseitl, die alle drei der<br />

Besetzung der Stadtkapelle angehören.<br />

Zudem sind sie in der<br />

Schongauer Big-Band aktiv und<br />

auch außerhalb der Stadtkapelle<br />

musikalisch engagiert: Ramona<br />

Knopp als Sängerin bei <strong>den</strong> „Bloody<br />

Chicken Heads“ und dem Chor<br />

„Via Harmonie“. Alexandra Schedel<br />

besucht die Berufsfachschule<br />

„Neue Jazzschool München“ und<br />

ist Sängerin von „Mr. MoJoe“<br />

und „Funk Off“. Gemeinsam mit<br />

Herbert Haseitl gestalten sie <strong>den</strong><br />

Muscial-Abend mit ihren Stimmen<br />

entschei<strong>den</strong>d mit. Alle sechs Sängerinnen<br />

und Sänger treten sowohl<br />

als Solisten als auch in verschie<strong>den</strong>en<br />

Zusammensetzungen<br />

auf. Die besondere Anforderung:<br />

Sie pendeln zwischen klassischem<br />

und populären Gesang hin- und<br />

her, setzen so mit ihren Stimmen<br />

<strong>den</strong> nötigen Glanz.<br />

Verwandlung in ein<br />

Musical-Orchester<br />

Rund 700 Zuhörer in der<br />

Lechsporthalle erwarten die Verantwortlichen<br />

bei <strong>den</strong> zweiten<br />

„Schongau Classics“. „<strong>Das</strong> Begreifen<br />

und das Einstudieren ist wegen<br />

des Bekanntheitsgrades der<br />

Stücke deutlich leichter“, berichtet<br />

Stadtkapellen-Dirigent Marcus<br />

Graf von <strong>den</strong> Proben und ergänzt:<br />

„Da<strong>für</strong> gibt es wieder andere Herausforderungen,<br />

wie etwa <strong>den</strong><br />

schnelleren Wechsel der Tonarten<br />

und das Begleiten der Sänger.“<br />

Ob die Proben erfolgreich waren,<br />

die Stadtkapelle die Verwandlung<br />

in ein Musical-Orchester <strong>für</strong> einen<br />

Abend vollzogen hat, zeigt sich<br />

letztlich am Samstag, 10. Novem-<br />

Profi-Sängerin Anna-Magdalena<br />

Perwein ist in Schongau geboren.<br />

16 | altlandkreis


Wir sind eine eigentümergeführte, mittelständische<br />

Unternehmensgruppe mit weltweit über 1100 Mitarbeitern/innen.<br />

Mit innovativen Hightech-Anlagen<br />

und einem kompletten Dienstleistungsangebot sind<br />

wir einer der weltweit führen<strong>den</strong> Systemanbieter im<br />

Bereich Sterilisation- und Desinfektionstechnik.<br />

Zur weiteren Verstärkung des Produktionsteams am Standort Peiting<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Industriemechaniker (m/w)<br />

oder vergleichbare Facharbeiterqualifikation<br />

Ramona Knopp (v.l.), Alexandra Schedel und Herbert Haseitl gehören<br />

zur Stadtkapelle und sind bei „Schongau Classics“ als Solisten zu hören.<br />

ber. In jedem Fall verspricht Marcus<br />

Graf eine „aufwändige Bühnenkonstruktion<br />

mit aufwändiger<br />

Licht- und Tontechnik“. Jedes Musical-Genre<br />

wird bedient, vom<br />

klassischen „My Fair Lady“ über<br />

Wald-Disney-Klassiker wie „König<br />

der Löwen“ bis zum lokalen<br />

„Ludwig²“-Musical. „Die Musicals<br />

sind so miteinander verknüpft,<br />

dass sich daraus eine eigene Story<br />

ergibt“, erzählt Marcus Graf. Zu<br />

viel will der Dirigent allerdings<br />

nicht verraten, da „sonst der Überraschungsmoment<br />

nicht glückt“.<br />

Zum Ziel des Konzertes sagt Marcus<br />

Graf: „Wir wollen Menschen<br />

> > > MUSICAL-TICKETS ZU GEWINNEN<br />

mit unseren Musical-Arrangements<br />

in Glückseligkeit wiegen.<br />

Einen Abend, der mit schönen<br />

Stimmen und guter Musik <strong>für</strong> die<br />

Zuhörer unvergesslich bleibt.“<br />

Karten gibt es im Vorverkauf – soweit<br />

noch vorhan<strong>den</strong> – bei Uhren<br />

Zwack in der Schongauer Altstadt<br />

<strong>für</strong> 23 Euro, an der Abendkasse <strong>für</strong><br />

25 Euro. Ermäßigte Karten und Tickets<br />

<strong>für</strong> Kinder bis 15 Jahren gibt<br />

es <strong>für</strong> 15 Euro.<br />

Für das leibliche Wohl ist zudem<br />

gesorgt. Einlass ist ab 18.30 Uhr,<br />

das Konzert mit <strong>den</strong> schönsten<br />

Liedern der Musical-Welt beginnt<br />

um 19.30 Uhr.<br />

tis<br />

Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost 2 x 2 Tickets <strong>für</strong> „Schongau<br />

Classics“ am Samstag, 10. <strong>November</strong>. Wer diese gewinnen<br />

möchte, schickt eine Postkarte mit dem Stichwort „Musical-Highlights“<br />

an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de. Schnell sein lohnt sich in diesem<br />

Fall, da der Einsendeschluss bereits Dienstag, 6. <strong>November</strong>, ist.<br />

Wie immer entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Erfolg.<br />

Eine spannende und vielseitige Aufgabe wartet auf SIE:<br />

• Durchführung von Verrohrungsarbeiten<br />

• Isolierung von Verrohrungen<br />

Ihr Anforderungsprofil:<br />

• Montage <strong>für</strong> Grundaufbauten<br />

• Montage von Baugruppen<br />

und Verkleidungen<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker/in<br />

oder vergleichbare abgeschlossene berufliche Qualifikation<br />

• Wünschenswert: Mehrjährige Berufserfahrung<br />

• Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Motivation<br />

• Hohe Genauigkeit und Sorgfalt im Umgang mit Werkzeug und Produkt<br />

• Selbständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />

Werte wie Nachhaltigkeit, Kontinuität und Vertrauen sind die Basis <strong>für</strong> unsere internationalen<br />

Wachstumsambitionen. Individualität und Charakter machen uns aus und sind<br />

unsere Stärke. Bewerben Sie sich mit Ihren aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des frühestmöglichen<br />

Eintrittstermins.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH | Personalabteilung, Herrn Hartmut<br />

Cebula, Hauptstraße 2, 92549 Stadlern / Oberpfalz, personal@mmmgroup.com<br />

www.mmmgroup.com<br />

MMM. Protecting human health.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 17


POLIER SEPP<br />

Hinter <strong>den</strong> Kulissen von M.Haseitl „Logistik“<br />

Alle unsere Baustellen zum richtigen Zeitpunkt mit <strong>den</strong> benötigten Geräten, Maschinen und Materialien zu versorgen, ist<br />

eine große Herausforderung. Unsere Disponenten müssen also viele Baustellen, Bauabschnitte, Mengen und Lieferzeiten<br />

stets im Blick haben, damit der reibungslose Bauablauf nicht gestört wird. Bei M.Haseitl arbeiten die Besten.<br />

Wir eröffnen Freiräume<br />

www.haseitlbau.de<br />

info@haseitlbau.de<br />

M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0


Lawinenkunde mit Rudi Mair und Patrick Nairz<br />

Ein „Muss“<br />

<strong>für</strong> Skitourengeher<br />

Peißenberg | Die Österreicher Dr.<br />

Rudi Mair und Patrick Nairz gelten<br />

als Aushängeschilder in Sachen<br />

Lawinenkunde. Mair studierte<br />

Meteorologie und Glaziologie,<br />

Nairz Wildbach- und Lawinenverbauung.<br />

Aktuell leiten die bei<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong> Lawinenwarndienst in Tirol,<br />

wo sich Winter <strong>für</strong> Winter tausende<br />

Skitourengeher, Freerider und<br />

Schneeschuhwanderer abseits<br />

der gesicherten Pisten bewegen.<br />

Die „weiße Gefahr“ lauert an nahezu<br />

jedem Berg. Und ein gewisses<br />

Restrisiko wird auch immer<br />

bleiben. Wer sich allerdings gut<br />

auskennt, <strong>den</strong> aktuellen Lawinenlagebericht<br />

aufmerksam durchliest<br />

und sich an die wichtigsten<br />

Regeln hält, kann das Auslösen<br />

einer Lawine weitestgehend verhindern<br />

und die Gefahr auf ein<br />

Minimum reduzieren. Im Detail<br />

ist und bleibt die Lawinenkunde<br />

jedoch ein sehr weites, komplexes<br />

Feld, das in der Theorie enormes<br />

Wissen und in der Praxis sehr viel<br />

Erfahrung am Berg voraussetzt.<br />

Denn gute oder schlechte Bedingungen<br />

am schneebehangenen<br />

Berg hängen von zig verschie<strong>den</strong>en<br />

Faktoren ab. Unter anderem<br />

von Wetter, Schneedeckenaufbau,<br />

Hangneigungen, Schwierigkeitsgrad,<br />

Routenwahl sowie Können<br />

der Tourengeher. Auch die richtige<br />

Ausrüstung ist enorm wichtig.<br />

Sonde, Schaufel und ein mit vollen<br />

Batterien bela<strong>den</strong>er Piepser sind<br />

das A und O. ABS-Rucksäcke galten<br />

bisweilen als Luxus, weil sie<br />

doch eine Menge Geld kosten. Allerdings<br />

erhöhen sie bei richtiger<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Nutzung die Überlebenschance im<br />

Falle eines Lawinenabgangs immerhin<br />

um rund sieben Prozent.<br />

Ob das Rudi Mair und Patrick<br />

Nairz bei ihren Vorträgen bestätigen<br />

wer<strong>den</strong>? Die Lawinenexperten<br />

kommen am Samstag, 24.<br />

<strong>November</strong>, in die Tiefstollenhalle<br />

Peißenberg und referieren dann<br />

über Lawinenprobleme und Gefahrenmuster,<br />

aufgezeigt an spektakulären<br />

Praxisbeispielen aus<br />

<strong>den</strong> vergangenen Wintern. Die<br />

vom Peißenberger Alpenverein<br />

organisierte Veranstaltung ist <strong>für</strong><br />

Jung und Alt aus Nah und Fern gedacht<br />

– allen voran natürlich <strong>für</strong><br />

Skitourengeher, Freerider und<br />

Schneeschuhwanderer, oder die,<br />

die es wer<strong>den</strong> möchten. Eintrittskarten<br />

kosten im Vorverkauf<br />

12 Euro, an der Abendkasse 15<br />

Euro. Erhältlich beziehungsweise<br />

anzufordern sind die Tickets<br />

ab jetzt in der AV-Geschäftsstelle<br />

Peißenberg, Alpspitzstraße 13 unter<br />

08803 / 498581 oder sektion@<br />

alpenverein-peissenberg.de. Oder<br />

bei PeissenBuch, Hauptstraße 73<br />

unter 08803 / 498581. Der Vortrag<br />

beginnt um 20 Uhr. Einlass ist bereits<br />

um 19 Uhr.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> <strong>den</strong> Lawinen-Vortrag<br />

mit Rudi Mair und Patrick Nairz am Samstag, 24. <strong>November</strong>, um 20<br />

Uhr (Einlass: 19 Uhr) in der Tiefstollenhalle Peißenberg 3 x 2 Tickets.<br />

Sen<strong>den</strong> Sie uns bis Montag, 15. <strong>November</strong>, eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Gefahrenmuster“ an <strong>den</strong> „altlandkreis“, Birkland 40, in<br />

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

JAGERBLICK<br />

Bergjagd-Erinnerungen<br />

aus <strong>den</strong> Ammergauer Alpen<br />

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JEANPIERRE VOLLRATH<br />

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persönliche Erfahrungen;<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 19


Modedroge „Snus“ – ein Zigarettenersatz?<br />

Die Sucht nach<br />

dicker Lippe<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Allen voran Nichtraucher,<br />

die sich zum allerersten<br />

Mal einen starken Snus zwischen<br />

Oberlippe und Zahnfleisch schieben,<br />

wer<strong>den</strong> nach wenigen Minuten<br />

folgen<strong>den</strong> Zustand verspüren:<br />

Schwindel, Übelkeit, Schweißausbruch<br />

– im schlimmsten Falle<br />

kommt es zum Erbrechen. Von<br />

dieser Erfahrung berichten beinahe<br />

alle Snuser auf die Frage, wie<br />

ihr „erstes Mal“ so war. Warum sie<br />

trotz dieser Unannehmlichkeiten<br />

damit weitermachen? „Es beruhigt<br />

und kann die Konzentrationsfähigkeit<br />

steigern“, sagt Stefan Müller<br />

(Name v. d. Redaktion geändert),<br />

33 Jahre alt und seit 15 Jahren Snuser<br />

aus Lei<strong>den</strong>schaft. Eine Dose am<br />

Tag sind bei ihm Standard. Familie,<br />

Freunde und Arbeitskollegen wissen<br />

von diesem Intensiv-Konsum,<br />

„haben aber nicht wirklich was<br />

dagegen“. Zwar gibt es immer<br />

wieder „Rüffel“ von der Lebensgefährtin.<br />

Und auch der eine oder<br />

andere Spezl rät zum Aufhören.<br />

Doch die Sucht ist groß, woraus<br />

Stefan Müller auch kein Geheimnis<br />

macht: „Snus hat meiner Meinung<br />

nach extrem hohes Suchtpotential.“<br />

Ans Aufhören möchte er momentan<br />

nicht <strong>den</strong>ken, obwohl er<br />

nicht zu 100 Prozent ausschließen<br />

kann, dass ab und an auftretende<br />

Schwindelanfälle nicht doch ausgelöst<br />

wer<strong>den</strong> von dieser Modedroge,<br />

die mittlerweile auch im<br />

Schongauer <strong>Altlandkreis</strong> in zahlreichen<br />

Mündern zu fin<strong>den</strong> ist. „Vor<br />

zehn, 15 Jahren, wurde eigentlich<br />

nur in Kreisen der Eishockeyspieler<br />

gesnust. Inzwischen machen es<br />

fast alle.“ Gemeint mit „alle“ sind<br />

überwiegend jugendliche, junge<br />

und junggebliebene Männer, völlig<br />

gleich ob Werkzeugmacher, Maurer,<br />

Bankkaufmann oder Polizist.<br />

Wasser, Salz<br />

und Tabak<br />

Snus wird im deutschsprachigen<br />

Raum auch als Oraltabak bezeichnet.<br />

Er besteht überwiegend aus<br />

Wasser, Salz, Aromen und Tabak,<br />

enthält also Nikotin. Die Inhaltsstoffe<br />

sind ummantelt, weshalb<br />

hierzulande vom „Backerl-Snus“<br />

die Rede ist. In Deutschland erhältlich<br />

ist Snus in Tankstellen, Kiosks<br />

sowie online. Darüber hinaus in<br />

Snus-Automaten, wie er beispielsweise<br />

in Burggen steht – ein umgebauter<br />

Zigarettenautomat. Eine<br />

Dose kostet durchschnittlich rund<br />

fünf Euro, die je nach Größe der<br />

„Backerl“ 12 bis 24 Stück beinhaltet.<br />

Inzwischen darf Snus also verkauft<br />

wer<strong>den</strong> in Deutschland? „Eigentlich<br />

nicht“, sagt Stefan Müller. Der<br />

in Deutschland erhältliche Tankstellen-<br />

und Kiosksnus ist offiziell<br />

als Kautabak deklariert, nur deshalb<br />

legal von Gewerbetreiben<strong>den</strong><br />

zu verkaufen – und <strong>für</strong> Kun<strong>den</strong> legal<br />

einzukaufen. Der Original-Snus<br />

darf nämlich in nur einem einzigen<br />

EU-Land legal verkauft wer<strong>den</strong>: In<br />

Schwe<strong>den</strong>, dem Mutterland des<br />

Snuses, wo bis heute am meisten<br />

entwickelt, produziert, und logischerweise<br />

auch verkauft wird.<br />

Heißt: Wer <strong>den</strong> originalen „Stoff“<br />

will, muss ihn direkt in Schwe<strong>den</strong><br />

kaufen. Stefan Müller erinnert<br />

sich an dieser Stelle gerne zurück<br />

an die Zeiten vor zehn, 15 Jahren,<br />

„als nur die guten, original Schwedischen<br />

in Umlauf waren“. Die<br />

durften zwar nicht in Deutschland<br />

verkauft, aber – solange die Menge<br />

<strong>den</strong> Eigenbedarf nicht überschritt –<br />

zumindest konsumiert wer<strong>den</strong>.<br />

Ettan, Göteborg, Röda Lacket, General<br />

und Skruf lauten gängige<br />

Markennamen, die früher auch in<br />

loser Form erhältlich waren. „<strong>Das</strong><br />

20 | altlandkreis


sah aus wie dunkelbraune Erde,<br />

die man von Hand oder mit einem<br />

Prismaster selbst pressen musste,<br />

und dann ohne Ummantelung zwischen<br />

Oberlippe und Zahnfleisch<br />

geschoben hat.“<br />

Wie drei<br />

Zigaretten?<br />

Ob das Original in Schwe<strong>den</strong> oder<br />

hierzulande als Kautabak deklariert:<br />

Snus, dessen Inhaltsstoffe<br />

rauchfrei und über das Zahnfleisch<br />

direkt ins Blut gelangen, ist erhältlich<br />

in vier verschie<strong>den</strong>en Stärken:<br />

Normal, stark, extra stark und extrem.<br />

Ein „Backerl“ ist ein Gramm<br />

schwer und enthält je nach Sorte<br />

zwischen 9 und 22 Gramm Nikotin,<br />

wobei neuerdings ein Oraltabak<br />

namens „Sibiria“ in Umlauf ist, der<br />

sogar 43 Milligramm Nikotin pro<br />

Backerl enthält – das entspricht<br />

dem Nikotingehalt von mehr als<br />

drei Zigaretten! Neben kurzzeitigen<br />

Negativ-Wirkungen wie Schwindel,<br />

Übelkeit und Schweißausbrüchen<br />

stellt sich natürlich die Frage: Wie<br />

gesundheitgefähr<strong>den</strong>d ist Snus?<br />

Unter anderem testete das Korlinska-Institut<br />

bei Stockholm, das zu<br />

<strong>den</strong> angesehensten medizinischen<br />

Universitäten Europas zählt, mehr<br />

als 125 000 Snus-Konsumenten,<br />

die nie Tabak geraucht haben. <strong>Das</strong><br />

Ergebnis der Wissenschaftler: Erhöhtes<br />

Bauchspeicheldrüsenkrebsrisiko,<br />

was vor allem dann eintritt,<br />

sobald das „Backerl“ zu lange im<br />

Mund bleibt, sich mit Speichel vermischt,<br />

zu „laufen“ beginnt und die<br />

„braune Soße“ letztlich geschluckt<br />

wird. Ansonsten aber belegen<br />

zahlreiche Studien, dass Snusen<br />

wesentlich weniger krebserregend<br />

sei als Rauchen, ja sogar bis zu<br />

95 Prozent weniger gesundheitsschädlich<br />

sei als Rauchen.<br />

Profisportler mit<br />

Snus erwischt<br />

Ratsam ist Konsum von Snus <strong>den</strong>noch<br />

nicht. Bei intensivem Snusen<br />

kann sich eine Kuhle im Zahnfleisch<br />

bil<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Zahnfleisch<br />

brennt während des Konsums<br />

unangenehm. Der Geschmack im<br />

Mund ist trotz Aromen eher ekelhaft<br />

als lecker. Und ein gewisses<br />

erhöhtes Krebsrisiko ist eben doch<br />

gegeben. „Mein Zahnarzt hat mich<br />

noch nicht geschimpft“, sagt Stefan<br />

Müller scherzhaft. Trotzdem habe<br />

er schon mehrfach überlegt, damit<br />

aufzuhören. Doch von einer Dose<br />

am Tag, was übrigens hochgerechnet<br />

rund 1800 Euro Kosten im Jahr<br />

verursacht, komme er so leicht<br />

nicht weg. Ob es BVB-Star Marco<br />

Reus ähnlich ergeht? Auf diversen<br />

Nachrichtenportalen kursiert<br />

ein Foto des Fußballers. Darauf<br />

zu sehen: Er mit einer Dose „Thunder“<br />

– ein gängiger „Tankstellen-<br />

Snus“. Bundesliga-Insider schätzen<br />

sogar, dass bis zu 40 Prozent aller<br />

Bundesliga-Profis dem schwedischen<br />

Oraltabak verfallen sein<br />

könnten. Unter Wintersportlern wie<br />

Langläufern und Skifahrern ist Snus<br />

ohnehin seit vielen Jahren stark<br />

verbreitet. Die Sucht nach dicker<br />

Lippe – Snuser erkennt man an<br />

einer nach außen gewölbten Oberlippe<br />

– ist groß.<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 21


ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Musikalisch & unterhaltsam<br />

„Arsen und Spitzenhäubchen“ in Apfeldorf<br />

Apfeldorf | Eine rabenschwarze Krimi-<br />

Komödie bringt der Theaterverein Apfeldorf<br />

in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Wochen auf die<br />

Bühne. „Wir haben in <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren immer einen Mix angeboten, mal<br />

bayerische Klassiker, mal städtische Komödien“,<br />

nennt Regisseur Delfo Viviani<br />

die Intention <strong>für</strong> das aus dem Englischen<br />

stammende Stück „Arsen und Spitzenhäubchen“.<br />

Der Autor Joseph Kesselring<br />

schrieb in <strong>den</strong> 1940er Jahren eigentlich<br />

ein Drama, doch <strong>für</strong> <strong>den</strong> Broadway wurde<br />

es rigoros in eine Kriminalkomödie umgewandelt.<br />

Bis heute bekannt ist die Verfilmung<br />

mit dem berühmten Gary Grant und<br />

nun erlebt das Stück auf der Apfeldorfer<br />

Theaterbühne eine Renaissance. Henriette<br />

Beltz und Lisa Krötz spielen vortrefflich<br />

die bei<strong>den</strong> frommen und liebenswerten<br />

Schwestern Brewster. Die alten Damen<br />

kümmern sich um ihre bei<strong>den</strong> Neffen und<br />

empfangen vom Pastor bis zum Polizisten<br />

immer gerne Gäste. Doch die Idylle<br />

findet ein jähes Ende, als der Neffe im<br />

Keller auf ein „kleines Geheimnis“ stößt.<br />

Dieser turbulente t Mord-Spaß ist t gespickt<br />

mit schwarzem Humor und skurrilen Situationen<br />

– damit wie geschaffen <strong>für</strong> die<br />

Apfeldorfer Theaterer. Für die passende<br />

Atmosphäre sorgt die extra zu diesem<br />

Zweck gegründete Big Band der Trachtenkapelle.<br />

Aufführungen sind am Freitag, 2.<br />

<strong>November</strong>, Samstag, 3. <strong>November</strong>, Freitag,<br />

9. <strong>November</strong>, Samstag, 10. <strong>November</strong>,<br />

Sonntag, 11. <strong>November</strong>, Freitag, 16.<br />

<strong>November</strong> und Samstag, 17. <strong>November</strong><br />

jeweils um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle.<br />

Reservierungen sind per Onlinebuchung<br />

unter www.theater-apfeldorf.de<br />

oder bei Familie Zwick unter<br />

08869 / 1378 möglich. rg<br />

Grooviges Vorweihnachtsvergnügen<br />

im Ballenhaus<br />

Schongau | Mit <strong>den</strong><br />

Musikern Robert Maul<br />

(Saxophon), Reinhold<br />

Ohmayer (Piano), Moritz<br />

Kinker (Bass) und<br />

Max Kinker (Drum),<br />

treffen sich vier Musiker<br />

der Extraklasse in<br />

der Weihnachtsbäckerei, i um zusammen mit ihrem<br />

charmanten „Vokal-Engel“ Raphaela Lutz <strong>für</strong><br />

ihre Gäste sprichwörtlich leckere musikalische<br />

Plätzchen zu backen. Die fünf Musiker nehmen<br />

ihr Publikum mit auf eine Reise durch das „Winter<br />

Wonderland“. Mit diesem Konzert und ihrer<br />

ganz eigenen Interpretation der weltweit bekanntesten<br />

internationalen Weihnachts-Hits von<br />

<strong>den</strong> 1950er Jahren bis heute, gespielt im lockeren<br />

Swing über Reggae bis Funk, wollen die vier<br />

Instrumentalisten zusammen mit ihrer Sängerin<br />

das Publikum jedes Jahr aufs Neue begeistern.<br />

Unter anderem am Freitag, 14. <strong>Dezember</strong>, im<br />

Schongauer Ballenhaussaal ab 20 Uhr.<br />

Karten gibt es im Vorverkauf beim<br />

Frauenzimmer in der Altstadt.<br />

tis<br />

„Herzklopfn“ unplugged in der Pfarrkirche<br />

Peiting | Die Schwestern Stefanie, Christina und Magdalena Poxrucker<br />

aus dem oberösterreichischen Mühlviertel treten seit 2008<br />

gemeinsam auf. Seit ihrer Kindheit verbindet sie die Musik, 2010<br />

gab es das erste eigene Konzertprogramm und seither komponieren<br />

sie gemeinsam. Gefühlvoll und mitreißend erlebt man die drei<br />

Schwestern vor allem bei ihrem „Herzklopfn“-Unplugged-Konzert,<br />

schließlich stehen die „Poxrucker Sisters“ <strong>für</strong> bo<strong>den</strong>ständigen Dialektpop<br />

und Musik, die verbindet. Im Advent <strong>2018</strong> zeigen sie sich<br />

in akustischer Besetzung mit Gitarre, Cajon und Geige und einer<br />

stimmigen Auswahl ihrer Kompositionen – auch Weihnachtslieder<br />

dürfen in dieser Zeit natürlich nicht fehlen. Begleitet wer<strong>den</strong><br />

sie von ihrem Pianisten und Produzenten Roman Steinkogler. Am<br />

Freitag, 14. <strong>Dezember</strong>, um 20 Uhr, gastieren die „Poxrucker Sister“<br />

in der Peitinger St.-Michaels-Kirche.<br />

Karten gibt es<br />

<strong>für</strong> 22 Euro im Vorverkauf<br />

bei der Tourist-Info am<br />

Hauptplatz.<br />

tis<br />

>>> KARTEN ZU GEWINNEN<br />

Der „altlandkreis“ verlost 2 x 2 Karten <strong>für</strong> das Konzert der „Poxrucker<br />

Sisters“ am Freitag, 14. <strong>Dezember</strong>. Wer gewinnen möchte,<br />

sendet bis 15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Schwestern“ an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 ting. Oder eine Mail an info@altlandkreis.de. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

Peiausgeschlossen.<br />

22 | altlandkreis


Sprach der Hai zur Kuh: „Alles Haiku?“<br />

Peiting | Buchautor, Kreisrat und<br />

Ex-Mittelschullehrer Hans Schütz<br />

hat wieder ein Buch geschrieben.<br />

Der Titel lautet diesmal „Alles Haiku“<br />

und ist nach „Ich nehm’ das Tagesgedicht“<br />

und „Lyrisches Menü“<br />

der bereits dritte Gedichtband des<br />

Peitingers. Dabei handelt es sich<br />

um ein Buch, das ausschließlich<br />

Texte in der japanischen Literaturform<br />

„Haiku“ enthält. Eine zusätzliche,<br />

ganz besondere Note<br />

bekommt dieses Buch dank beeindruckender<br />

Illustrationen von Lore Kienzl l verliehen.<br />

Mit feinem Strich führt sie in die einzelnen Monate<br />

ein, füllt kleine Textlücken mit passen<strong>den</strong> Miniaturen<br />

und überzeugt mit einem hintersinnigen Cover.<br />

„Die Leserinnen und Leser wer<strong>den</strong> in diesem lyrischen<br />

Werk sicher Texte fin<strong>den</strong>, die sie ansprechen<br />

Hik“ H<br />

und vielleicht sogar zum selber<br />

Schreiben anregen“, verspricht<br />

Hans Schütz. Erhältlich ist sein<br />

neues Buch mit dem witzigen Titelseiten-Reim<br />

„Sprach der Hai zur<br />

Kuh: Wenn wir zusammen dichten,<br />

heißt das dann Haiku?“ <strong>für</strong> 18 Euro<br />

in allen örtlichen Buchhandlungen.<br />

js<br />

>>> BÜCHER ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“<br />

verlost drei Gedichtbände „Alles<br />

Haiku“ von Hans Schütz. Schicken Sie uns bis 15.<br />

<strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Haiku“<br />

an „altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

Große Kleintierschau bei<br />

Stich & Schäller<br />

Peiting | Am Wochenende des 10. und 11. <strong>November</strong><br />

findet in <strong>den</strong> Fahrzeughallen der Firma Stich<br />

& Schäller in Peiting (Ammergauer Straße) wieder<br />

ein tierisches Highlight <strong>für</strong> Groß und Klein statt:<br />

Eine große Kleintierschau mit Hühnern, Tauben<br />

und Kaninchen, die von einer fachkundigen Jury<br />

bewertet wer<strong>den</strong>. Darüber hinaus dürfen sich die<br />

Besucher auf Ziervögel, Enten und Gänse in größeren<br />

Gehegen freuen. Zum längeren Verweilen lädt<br />

nicht nur eine Tombola mit tollen Preisen, sondern<br />

vor allem das gemütliche Stüberl nebenan mit<br />

deftigem Mittagessen sowie leckerem Kaffee und<br />

Kuchen ein. Die Öffnungszeiten der Schau, zu der<br />

alle Interessierten recht herzlich eingela<strong>den</strong> sind:<br />

Samstag, 10. <strong>November</strong>, von 9.30 Uhr bis<br />

17 Uhr. Und Sonntag, 11. <strong>November</strong>, von<br />

9 bis 16.30 Uhr. js<br />

Konzerte, Kalender und<br />

Christbäume – die Gewinner<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Auch wenn Weihnachten noch<br />

ein wenig auf sich warten lässt, durften wir<br />

bereits einige unserer Leser im Zuge der Gewinnspiele<br />

aus der <strong>Ausgabe</strong> 49 (September/<br />

Oktober) des „altlandkreis“ überraschen.<br />

Zum Beispiel Christian Bernhard aus Bernbeuren,<br />

Katrin Emsters aus Schongau und<br />

Nicole Geist aus Betzigau – mit einem Exemplar<br />

des <strong>Pfaffenwinkel</strong>-Kalenders.<br />

Berta Neudert aus Peiting, Brigitte Pust aus<br />

Altenstadt und Carolin Ruppert aus Schongau<br />

bekamen je zwei Karten <strong>für</strong> „Sound in<br />

the City“ zugeschickt.<br />

Gisela Bader und Gisela Schilcher, beide aus<br />

Schongau, erhielten je zwei Tickets <strong>für</strong> das<br />

Wohnzimmerkonzert von „Monobo Son“ in<br />

der Käsküche.<br />

Bei unserer etwas skurrilen Sommer-Christbaum-Aktion<br />

waren indes Christine Strobl<br />

aus Altenstadt, Karin Jelinek aus Landsberg<br />

und Martin Zeller aus Wildsteig erfolgreich.<br />

Sie dürfen sich je einen Christbaum auf Gut<br />

Achberg aussuchen. Allen, die diesmal kein<br />

Glück hatten, wünschen wir mehr<br />

Erfolg bei <strong>den</strong> aktuellen Gewinntispielen.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 23


„Chest Pain Unit“ am Krankenhaus Weilheim zertifiziert<br />

Hier wer<strong>den</strong> Leben gerettet<br />

Weilheim | Eine sogenannte „Chest<br />

Pain Unit“ (CPU) dient der Versorgung<br />

von Patienten mit unklarem<br />

Brustschmerz. Nachdem es zuvor<br />

da<strong>für</strong> keine Qualitätsstandards<br />

gab, hat die Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Kardiologie Kriterien<br />

erstellt und nach diesen Kliniken<br />

und Krankenhäuser zertifiziert,<br />

um einen einheitlichen Standard<br />

einzuführen. Auch das Krankenhaus<br />

Weilheim darf sich seit Kurzem<br />

mit der eingetragenen Marke<br />

„Chest Pain Unit – DGK zertifiziert“<br />

schmücken. Angestoßen und begleitet<br />

hat das Projekt Funktionsoberarzt<br />

Stephen Bo<strong>den</strong>berger,<br />

seit 2010 bei der Krankenhaus<br />

GmbH. Der Vater von drei Kindern<br />

ist neben seiner Tätigkeit bei der<br />

GmbH zudem als Notarzt tätig. „Es<br />

ist wichtig, dass man beide Seiten<br />

sieht“, sagt Prof. Dr. Andreas Knez,<br />

Ärztlicher Direktor am Weilheimer<br />

Krankenhaus, über seinen Kollegen.<br />

Darüber hinaus ist Stephen<br />

Bo<strong>den</strong>berger der mittlerweile<br />

dritte Kardiologe, der seine volle<br />

Facharzt-Weiterbildung in Weilheim<br />

erworben hat. Prof. Dr. Knez<br />

dazu: „Da sind wir stolz drauf,<br />

schließlich ist das <strong>für</strong> ein kleineres<br />

Haus alles andere als normal.“ Im<br />

„altlandkreis“-Interview sprechen<br />

Knez und Bo<strong>den</strong>berger über die<br />

Chest Pain Unit, was es <strong>für</strong> die Zertifizierung<br />

zu tun galt und welches<br />

Thema bei <strong>den</strong> deutschlandweiten<br />

Herzwochen im <strong>November</strong> auf<br />

dem Plan steht.<br />

Was können wir uns unter einer<br />

„Chest Pain Unit“ vorstellen?<br />

Stephen Bo<strong>den</strong>berger: Dabei geht<br />

es um Krankheiten rund ums Herz<br />

und um die Gefäße im Thorax, also<br />

im Brustkorb. Da sind viele Krankheitsbilder<br />

dabei, wo Minuten<br />

über Leben und Tod entschei<strong>den</strong>.<br />

Zwar gibt es auch Schmerzen, die<br />

zeitlich nicht so akut sind, aber<br />

das muss man eben rausfiltern.<br />

Solch ein Filter funktioniert viel<br />

besser unter standardisierten<br />

Bedingungen, die wir hier jetzt<br />

geschaffen haben: in der Chest<br />

Pain Unit. Wir haben nicht einfach<br />

einen Raum errichtet, wo die<br />

Leute hingeschickt wer<strong>den</strong>, sondern<br />

eine ganze Aufnahmestation.<br />

Hier<strong>für</strong> benötigt es eine passende<br />

Infrastruktur und auch das Personal<br />

muss entsprechend geschult<br />

sein. Kurzum: Patienten mit Brustschmerzen<br />

kommen sofort in die<br />

Chest Pain Unit, hier haben wir einen<br />

speziellen Schockraum – perfekte<br />

Voraussetzungen. Der Patient<br />

wird in der CPU sofort von einem<br />

Facharzt und Intensivschwestern<br />

versorgt.<br />

Wie sieht der Prozess zur Zertifi zierung<br />

aus?<br />

Prof. Dr. Andreas Knez: Von der<br />

Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Kardiologie<br />

gibt es einen ausführlichen<br />

Anforderungskatalog. Wir haben<br />

uns heuer dazu entschlossen,<br />

diese Zertifizierung anzugehen,<br />

haben es dann entsprechend angemeldet<br />

und einen überraschend<br />

frühen Termin bekommen. Es kamen<br />

zwei Kollegen, die geschult<br />

sind, Häuser zu zertifizieren. Dann<br />

war es eine Begehung, wobei genau<br />

geschaut wurde, ob Örtlichkeiten,<br />

fachliche Qualifikation der<br />

Kardiologen und des Pflegepersonals<br />

sowie Infrastruktur stimmen.<br />

Welche Vorteile bietet eine Chest<br />

Pain Unit beziehungsweise eine<br />

solche Zertifi zierung?<br />

Knez: Für uns ist eine Zertifizierung<br />

die Möglichkeit, sämtliche<br />

Pflege ist entschei<strong>den</strong>d: Stephen Bo<strong>den</strong>berger und<br />

Prof. Dr. Andreas Knez mit Igor Petrovic (li.), Leiter der<br />

CPU und Christiane Lübke, Leiterin der Intensivstation.<br />

Abläufe neu zu über<strong>den</strong>ken und<br />

zu standardisieren. Davon profitieren<br />

wir und der Patient. Jetzt ist<br />

klipp und klar: Bei Brustschmerz<br />

geht es immer in die Chest Pain<br />

Unit. Ziel ist es, einen akuten oder<br />

neu aufgetretenen Brustschmerz<br />

rasch und zielgerichtet abzuklären.<br />

Bo<strong>den</strong>berger: Für jede Erkrankung,<br />

die wir in der CPU behandeln,<br />

gibt es standardisierte<br />

Vorgehensweisen. Pflege oder<br />

Arzt, jeder weiß was zu tun ist,<br />

und das auch in einem bestimmten<br />

Zeitrahmen. Heißt: Kommt<br />

jemand mit einem Problem zu<br />

uns, wird er nicht noch kurz ins<br />

Wartezimmer verlegt, sondern<br />

sofort angeschaut. Ein enormer<br />

Zuwachs an Geschwindigkeit. Die<br />

Zertifizierung spiegelt die hohe<br />

Qualität und Kompetenz der kardiologischen<br />

Akutversorgung von<br />

Patienten wider.<br />

Sonderveröffentlichung der


Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher<br />

Direktor und Chefarzt Innere Medizin<br />

am Weilheimer Krankenhaus.<br />

Wie sieht die CPU genau aus?<br />

Bo<strong>den</strong>berger: Es ist eine Aufnahme<br />

plus Schockraum plus acht<br />

Überwachungsbetten. Für die<br />

Menge der Bevölkerung, die wir<br />

versorgen, wären eigentlich nur<br />

vier Überwachungsbetten nötig.<br />

Gibt es etwas, was es zukünftig zu<br />

beachten gibt?<br />

Knez: Generell ist alles genau definiert:<br />

Welche Technik vorzuhalten<br />

ist, wie das Personal trainiert wer<strong>den</strong><br />

muss – es braucht etwa regelmäßiges<br />

Reanimationstraining.<br />

Es müssen Fachärzte und Kardiologen<br />

vor Ort sein. Es braucht ein<br />

in kürzester Zeit bereitgestelltes<br />

Labor ebenso wie ein CT. Es muss<br />

vor Ort ein modernes Ultraschallgerät<br />

vorgehalten wer<strong>den</strong>, mit<br />

dem zum Beispiel auch eine Untersuchung<br />

des Herzens über die<br />

Speiseröhre möglich ist. Ganz,<br />

ganz viele Punkte. Für die Kardiologie<br />

ist die Zertifizierung natürlich<br />

ein Prädikat.<br />

Sie sprechen es an: <strong>Das</strong> Pflegepersonal<br />

muss entsprechend geschult<br />

sein.<br />

Knez: <strong>Das</strong> sind alles Intensivschwestern.<br />

Im Prinzip können die<br />

alles, aber auch sie wer<strong>den</strong> in speziellen<br />

Schulungen vorbereitet. Sie<br />

müssen alle kardiologische Notfälle<br />

beherrschen oder zum Beispiel<br />

EKGs schreiben können. Alle haben<br />

eine enorm hohe Qualifikation.<br />

Bo<strong>den</strong>berger: Zudem ist es äußerst<br />

teambil<strong>den</strong>d, wenn man<br />

so ein Projekt gemeinsam vorantreibt.<br />

Die meisten arbeiten gerne<br />

in der CPU und sind froh, dass sie<br />

mitgestalten können. <strong>Das</strong> macht<br />

das Team noch besser.<br />

Ist die CPU dann genauso wie die<br />

Notaufnahme 24 Stun<strong>den</strong> geöffnet?<br />

Knez: Ja, 365 Tage, 24 Stun<strong>den</strong>! Sobald<br />

man Brustschmerzen hat, ruft<br />

man die 112. Wenn die Symptome<br />

geschildert wer<strong>den</strong> – Druck hinter<br />

der Brust mit oder ohne Ausstrahlung<br />

in <strong>den</strong> linken/rechten Arm<br />

oder zwischen die Schulterblätter –<br />

ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Disponenten der Leitstelle<br />

immer klar: <strong>Das</strong> klingt nach<br />

Herzinfarkt. Es wird ein Notarzt<br />

und Rettungswagen geschickt, der<br />

<strong>den</strong> Patienten mit ins Krankenhaus<br />

nimmt. Und zwar nicht mehr in die<br />

Notaufnahme, sondern direkt in die<br />

CPU, wo er schon erwartet wird.<br />

Für <strong>den</strong> Rettungsdienst ist es jetzt<br />

einfacher, sie können je<strong>den</strong> Tag, 24<br />

Stun<strong>den</strong> kommen und wissen, es<br />

geht bei Brustschmerz stringent in<br />

die CPU – gewissermaßen in eine<br />

abgespeckte Intensivstation.<br />

Bo<strong>den</strong>berger: Diese Verfügbarkeit<br />

ist auch eine Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Zertifizierung. <strong>Das</strong> Aufnahmezimmer<br />

muss frei sein. Es ist also keine<br />

Einheit, bei der man eben mal<br />

sagt: Heute geht es nicht.<br />

Passend dazu fi n<strong>den</strong> im <strong>November</strong><br />

bundesweit wieder die Herzwochen<br />

statt. Diesmal unter dem<br />

Motto „Herz aus dem Takt: Vorhofflimmern,<br />

eine bedrohliche Volkskrankheit“.<br />

Knez: <strong>Das</strong> Vorhofflimmern kommt<br />

bei über 80-Jährigen bei über<br />

zehn Prozent der Bevölkerung vor,<br />

allerdings kann es jegliches Alter<br />

betreffen. <strong>Das</strong> Vorhofflimmern an<br />

sich ist nichts Schlimmes, das damit<br />

verbun<strong>den</strong>e Schlaganfallrisiko<br />

ist die Katastrophe. Hintergrund ist,<br />

dass sich bei Vorhofflimmern und<br />

fehlender Blutverdünnung Blutgerinsel<br />

im Herzen bil<strong>den</strong> können.<br />

Man muss wissen, dass ein durch<br />

Vorhofflimmern bedingter Schlaganfall<br />

nicht nur eine schlechte<br />

Prognose besitzt, sondern auch zu<br />

einer Demenzerkrankung führen<br />

kann.<br />

» In der CPU kann man nicht mal eben<br />

sagen: Heute geht es nicht. Diese<br />

Verfügbarkeit rund um die Uhr ist<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Zertifi zierung.<br />

Stephen Bo<strong>den</strong>berger, Funktionsoberarzt Innere Medizin,<br />

Krankenhaus Weilheim<br />

Gibt es entsprechende Tests?<br />

Knez: Ab dem 65. Lebensjahr sollte<br />

man täglich seinen Puls tasten.<br />

Da wäre schon viel geholfen, wenn<br />

das jeder schaffen würde ... Es gibt<br />

kein Screening, mit dem genau<br />

bestimmt wer<strong>den</strong> kann, wer es<br />

Stephen Bo<strong>den</strong>berger, Funktionsoberarzt<br />

Innere Medizin.<br />

Herzwochen<br />

in Schongau und Weilheim<br />

Mittwoch, 14. <strong>November</strong> <strong>2018</strong>,<br />

19.00 bis 21.00 Uhr im Krankenhaus Schongau:<br />

Infoveranstaltung mit Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher Direktor<br />

und Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin/Kardiologie am Krankenhaus<br />

Weilheim sowie Chefarzt Dr. Jochen Dresel und ltd. Arzt<br />

Claus Holm, Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin Schongau<br />

Mittwoch, 21. <strong>November</strong> <strong>2018</strong>,<br />

18.00 bis 20.00 Uhr im Pfarrheim Miteinander,<br />

Theatergasse 1, Weilheim:<br />

Infoveranstaltung mit Prof. Dr. Andreas Knez, Ärztlicher Direktor<br />

und Chefarzt Klinik <strong>für</strong> Innere Medizin/Kardiologie am Krankenhaus<br />

Weilheim, Prof. Dr. Heidi Estner, Ltg. Invasive Elektrophysiologie<br />

am Klinikum Großhadern und Prof. Dr. Alexander Becker,<br />

Kardiologische Praxis Weilheim<br />

bekommt oder nicht. <strong>Das</strong> Problem<br />

ist, der Patient spürt <strong>den</strong> unregelmäßigen<br />

Herschlag häufig nicht.<br />

Der kommt und geht – typisch<br />

<strong>für</strong> Vorhofflimmern. Allein diese<br />

kurzen Phasen reichen aus, um<br />

einen Schlaganfall hervorzurufen.<br />

Es gibt natürlich auch die, die es<br />

spüren – das ist das einfachste.<br />

Warum sie es spüren? Bei Vorhofflimmern<br />

sind rund 15 bis 30 Prozent<br />

der Herzleistung weg. Wenn<br />

sie dann etwa die Treppe hochgehen,<br />

merken sie, dass etwas nicht<br />

stimmt.<br />

Wohin geht die Entwicklung?<br />

Knez: Es tut sich mittlerweile unheimlich<br />

viel im E-Health-Bereich.<br />

Es gibt beispielsweise ein Kardio-<br />

Band, mit dem der Rhythmus<br />

aufgezeichnet wird. Oder ein<br />

Pflaster – was noch nicht zugelassen<br />

ist – welches man auf die<br />

Brust klebt und das aufzeichnet.<br />

Oder kleine EKGs, die<br />

man ans Smartphone<br />

anschließen kann. Die<br />

Krux ist: Wir haben einen<br />

großen See an Patienten<br />

mit Vorhofflimmern,<br />

die es aber nicht<br />

wissen. Im Rahmen der<br />

Herzwochen haben wir<br />

Frau Prof. Dr. Estner aus<br />

Großhadern eingela<strong>den</strong>, die eine<br />

spezielle Therapie anbietet. Es<br />

gibt medikamentöse Therapien, es<br />

gibt aber auch die Ablation, eine<br />

Herzkatheter-Behandlung, mit der<br />

Vorhofflimmern letztlich beseitigt<br />

wird. Prof. Dr. Estner wird davon<br />

berichten und Fragen beantworten,<br />

wie: Lebe ich dann länger? Brauche<br />

ich Blutverdünner? Kann ich verbluten?<br />

Was passiert, wenn ich einen<br />

Unfall habe? <strong>Das</strong> ist immer ein<br />

großes Thema. Habe ich dadurch<br />

ein erhöhtes Risiko von Demenz,<br />

insbesondere wenn ich jung bin?<br />

Hab ich ein erhöhtes Risiko, eine<br />

Herzschwäche zu entwickeln? Kann<br />

ich mit so einer Rhythmusstörung<br />

überhaupt noch Sport machen?<br />

Kann man präventiv etwas tun?<br />

Knez: <strong>Das</strong> Übliche: Bewegen, gesund<br />

ernähren, auf seinen Blutdruck<br />

achten und somit die Risikofaktoren<br />

minimieren.<br />

tis<br />

> > > KONTAKT<br />

Klinik Weilheim<br />

Innere Medizin/Herzkatheter<br />

Telefon: 0881 / 188-596<br />

Telefax: 0881 / 188-688<br />

E-Mail: in-sek-wm@kh-gmbh-ws.de<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 25


Sammler aus Bayersoien besitzt tausende Fahrzeuge<br />

Bulldog und<br />

Heuwender in Miniatur<br />

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Lauterbach 17a | 86989 Steinga<strong>den</strong> | Tel.: 08862/932143<br />

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26 | altlandkreis<br />

IHR SPEZIALIST FÜR:<br />

MWM, MAN, Perkins,<br />

Deutz und Mercedes<br />

Bad Bayersoien | Eine unauffällige<br />

Wohnung mitten in Bad Bayersoien,<br />

doch im Inneren wird<br />

man überrascht von zahlreichen<br />

Vitrinen voller fahrbarem Spielzeug.<br />

Traktoren, Autos, Eisenbahnen<br />

und Schiffe – Reiner Koch hat<br />

nicht nur tausende Spielzeug-<br />

Fahrzeuge, er besitzt auch die<br />

dazu passende Fachliteratur und<br />

kann definieren, wann genau ein<br />

bestimmtes Modell gebaut wurde.<br />

Sein ältestes Objekt ist eine<br />

Dampflok mit Kohlenwagen, die<br />

man noch mit einem Schlüssel<br />

aufziehen muss, damit sie knatternd<br />

ihre Run<strong>den</strong> dreht. Hergestellt<br />

wurde die Lok von der Firma<br />

Bing, die vor mehr als 100 Jahren<br />

zusammen mit Märklin Marktführer<br />

bei Modell-Eisenbahnen war.<br />

Anhand der Funktionsweise der<br />

Kupplung kann Reiner Koch die<br />

Entstehung dieser Lokomotive um<br />

1905 einordnen.<br />

Aufgewachsen in Düsseldorf, besaß<br />

er schon in seinen Kindertagen<br />

eine Eisenbahn, die er dann<br />

auch mitgenommen hat, als er<br />

aus beruflichen Grün<strong>den</strong> nach<br />

München zog. Zu der Zeit war<br />

seine Sammellei<strong>den</strong>schaft schon<br />

entfacht. Er besuchte Flohmärkte<br />

oder schaute auf Tauschbörsen<br />

nach seltenen Stücken. Sein Onkel<br />

hatte eine Landwirtschaft, weshalb<br />

das größte Augenmerk des<br />

Sammlers auf Traktoren lag. „Ich<br />

Reiner Koch mit einem Bagger aus DDR-Zeiten vor seinen Vitrinen.<br />

war mit fünf Oldtimer-Traktoren<br />

der größte landlose Bauer“, sagt<br />

der 71-Jährige, der heute mit einem<br />

Schmunzeln an diese Zeit<br />

zurück<strong>den</strong>kt. Immer noch stehen<br />

zwei Kramer-Bulldogs in seiner<br />

Garage, mit <strong>den</strong>en er im Sommer<br />

gerne die Oldtimer-Treffen der<br />

Umgebung ansteuert.<br />

Aus unterschiedlichsten<br />

Materialien<br />

Zahlreiche Traktoren der Marken<br />

Fendt, Hanomag, Lanz, Eicher und<br />

viele mehr stehen auch in seinen<br />

Vitrinen – bei ein bis zehn Zentimetern<br />

Größe jedoch deutlich<br />

kleiner. Koch besitzt auch Spielzeug-Traktoren<br />

aus Papier, Plastik,<br />

Blech oder schwerem Zinn, teilweise<br />

mit passen<strong>den</strong> Gerätschaften<br />

zum Anhängen. Sogar ein<br />

paar Modelle aus DDR-Zeiten sind<br />

in seiner Sammlung vertreten.<br />

Früher gab es als Werbeaktion zu<br />

Lebensmitteln manchmal Figürchen,<br />

die Reiner Koch gesammelt<br />

und gerne als Tauschobjekt nutzte.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren<br />

Lego und Matchbox beliebte<br />

Hersteller von kleinen Spielzeug-<br />

Fahrzeugen. Der Bad Bayersoier<br />

besitzt nicht nur Autos der allerersten<br />

Matchbox-Serien, er hat<br />

teilweise sogar noch die originale<br />

Verpackung dazu. Es gibt Sammler-<strong>Magazin</strong>e,<br />

in <strong>den</strong>en man jedes<br />

Matchbox-Automodell nachlesen<br />

kann. Auch Lego hat ursprünglich<br />

mit Spielzeugautos begonnen,<br />

spezialisierte sich erst später auf<br />

Bauklötze. Von der Spielzeugfirma


Diese Lok zieht Reiner Koch mit<br />

dem Schlüssel auf, damit sie ihre<br />

Run<strong>den</strong> drehen kann.<br />

Wiking hat Reiner Koch über Jahrzehnte<br />

die Prospekte gesammelt<br />

und kann dadurch zurückverfolgen,<br />

wann ein bestimmtes Modell<br />

gebaut wurde. Da<strong>für</strong> besuchte er<br />

oftmals Spielzeug-Fachgeschäfte<br />

und ergänzte seine Sammlung<br />

auch mit neuen Fahrzeugen. „Ich<br />

habe nicht gezielt gesammelt,<br />

es musste mich ansprechen und<br />

Spaß machen“, nennt er seine Beweggründe<br />

<strong>für</strong> so manchen Kauf.<br />

Sammelobjekte<br />

verlieren an Wert<br />

Sein Augenmerk lag aber immer<br />

auf dem ganz kleinen Spielzeug.<br />

Begeistert zeigt er die filigranen<br />

Traktoren mit Heuwender, die<br />

tatsächlich nur einen Zentimeter<br />

groß sind.<br />

„Heute tippen die Kinder nur noch<br />

auf dem Handy herum“, stellt der<br />

Bad Bayersoier mit Bedauern fest –<br />

<strong>für</strong> das Sammeln besteht kein Interesse<br />

mehr. Auf Eisenbahn-Börsen<br />

tummeln sich in der Regel nur<br />

50- bis 70-Jährige, andere Tauschbörsen<br />

wiederum sind komplett<br />

eingeschlafen und <strong>den</strong> Spielzeug-<br />

Fachhandel findet man heutzutage<br />

nicht mal mehr in Großstädten. In<br />

seinem Wohnzimmer steht auch<br />

eine Briefmarkensammlung, hier<br />

war er Mitglied im Briefmarkenverein<br />

Herrsching. Doch auch dieser<br />

Verein löst sich gerade auf, weil<br />

keine jungen Mitglieder nachkommen<br />

und der Wert der Sammelobjekte<br />

in sich zusammenbricht.<br />

„Ich habe Spaß an alten Dingen<br />

und habe immer irgendwas gesammelt“,<br />

meint Reiner Koch,<br />

der seiner Sammel-Lei<strong>den</strong>schaft<br />

auch jetzt im Rentenalter natürlich<br />

treu bleiben möchte. Aus seiner<br />

langjährigen Erfahrung und vom<br />

Austausch mit Gleichgesinnten<br />

weiß er, dass man immer gerne<br />

das sammelt, was man aus seiner<br />

Kindheit noch kennt. An dieser<br />

Stelle fragt er sich: „Was soll die<br />

heutige Jugend später sammeln,<br />

wenn sie nur noch mit Handy und<br />

Laptop spielt?“<br />

Er selbst hat je<strong>den</strong>falls immer<br />

noch Spaß an seiner Spielzeugsammlung,<br />

die staubfrei und<br />

wohlsortiert in seinen Vitrinen<br />

steht. „Und hoffentlich noch um<br />

einige Stücke reicher wird. rg<br />

Café - Kultur - Kulinarik<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 27


Silberreiher besucht immer häufiger unsere Region<br />

Mäusefressender<br />

Zeitlupen-Flieger in Reinweiß<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Der Graureiher, im<br />

Volksmund „Fischreiher“ genannt,<br />

ist hier in der Region seit jeher<br />

heimisch. Doch vor allem Fischern<br />

fällt zunehmend auf, dass sich unter<br />

dem grauen Reiher auch immer<br />

häufiger komplett weiße Reiher<br />

mischen. Gemeint ist der Silberreiher:<br />

Bis zu 1,90 Meter Flügelspannweite,<br />

90 Zentimeter Körpergröße<br />

und 1,7 Kilogramm Gewicht.<br />

Sein Gefieder ist von Kopf bis Bein<br />

schneeweiß. Lediglich sein gelborangener<br />

Schnabel sowie seine<br />

dunkelfarbenen Beine und Füße<br />

heben sich vom restlichen Körper<br />

farblich ab. „So ein reinweißer Vogel<br />

ist schon etwas Besonderes“,<br />

sagt Vogelexperte und Ammersee-<br />

Gebietsbetreuer Christian Niederbichler.<br />

Noch beeindruckender<br />

aber seien einige seiner Verhaltensweisen:<br />

„Beim Jagen erstarrt<br />

er regelrecht zu einer dünnen<br />

Säule, bleibt solange regungslos<br />

stehen, bis die Beute dicht an ihm<br />

vorbeikrabbelt oder -schwimmt.“<br />

Dann, wie von der Tarantel gestochen,<br />

schnappt er blitzartig zu.<br />

Er brütet<br />

am Plattensee<br />

Auf seiner Speisekarte stehen Insekten,<br />

Amphibien und Süßwasserfische<br />

aller Art, weshalb er<br />

häufig im Uferbereich kleiner und<br />

großer Binnenseen steht. Darüber<br />

hinaus jagt er gerne nach Mäusen,<br />

weshalb er sich auch auf Wiesen<br />

und Stoppeläckern aufhält. „<strong>Das</strong> ist<br />

auch der Grund, warum ihn Landwirte<br />

und Spaziergänger immer<br />

wieder mit dem Storch verwechseln“,<br />

sagt Christian Niederbichler,<br />

der sich schon immer <strong>für</strong> heimische<br />

Vögel aller Art interessierte,<br />

<strong>den</strong> Silberreiher „zu meiner Jugendzeit<br />

aber nie gesehen habe“.<br />

Dabei wurde er erstmals am Ammersee<br />

gesichtet im Jahre 1948.<br />

Danach jedoch erst wieder 1965<br />

und ohnehin nur vereinzelt. Regelmäßiger<br />

in der Gegend ist er erst<br />

seit Mitte der 1980er Jahre, in höherer<br />

Anzahl seit 1998. „2004 zum<br />

Beispiel wur<strong>den</strong> nur im Bereich<br />

zwischen Weilheim und Grafrath<br />

50 Stück gezählt“, sagt Christian<br />

Niederbichler. 2015 waren es im<br />

gleichen Gebiet sogar über 70. Vergangenes<br />

Jahr immerhin 55. Interessant<br />

dabei: „<strong>Das</strong>s die Höchstbestände<br />

immer nur zu bestimmten<br />

Zeiten gezählt wur<strong>den</strong>.“ Heißt: Der<br />

Silberreiher ist hier in der Region<br />

immer nur zu Besuch. „Entgegen<br />

anderer Vögel aber zu total unterschiedlichen<br />

Zeiten.“ Weißstörche<br />

beispielsweise – von wenigen<br />

Ausnahmen abgesehen – fliegen<br />

in immer größer wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Gemeinschaften<br />

während ihres Zugfluges<br />

bis nach Afrika, um dort zu<br />

überwintern. Der Silberreiher aber<br />

wurde hier in der Region zu fast<br />

allen Jahreszeiten gesichtet. „Am<br />

häufigsten zwar von Anfang Herbst<br />

bis Ende Oktober“, sagt Niederbichler.<br />

„Ich habe aber auch schon<br />

vier Silberreiher mitten im Winter<br />

angetroffen.“ Wo? „Bei einer Führung<br />

am Ammersee-Sü<strong>den</strong>de.“<br />

Es war Anfang Januar, wildes<br />

Schneegestöber, als Niederbichler<br />

die vier Silberreiher mit eingezogenen<br />

Hälsen dem Sturm trotzend<br />

begegnete. Kurz um: Vereinzelt<br />

ist der Silberreiher das ganze Jahr<br />

über im Oberland anzutreffen,<br />

etwas stärker im Frühjahr und am<br />

häufigsten Ende Oktober. Seinen<br />

Nachwuchs brütet der größte Reiher<br />

der Region jedoch bevorzugt<br />

in Südosteuropa aus. „Die uns<br />

nächsten Brutvorkommen liegen<br />

am Plattensee und am Neusiedler<br />

See“, sagt Christin Niederbichler,<br />

dem keine einzige Silberreiher-<br />

Brut in der Gegend bekannt ist.<br />

Trocknen im Süd-Osten<br />

die Binnenseen aus?<br />

Warum er trotzdem immer wieder<br />

und immer häufiger hierzulande<br />

vorbeikommt? „<strong>Das</strong> könnte mit<br />

dem Klimawandel zu tun haben,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

28 | altlandkreis


Die Markenzeichen des Silberreihers sind der gelbe Schnabel, die<br />

schwarzen Beine und Füße sowie ein reinweißes Gefieder.<br />

weil einige Binnengewässer in<br />

Süd-Ost-Europa im Hochsommer<br />

austrocknen, er deshalb zum<br />

Jagen unsere noch reichlich mit<br />

Wasser gefüllten Seen aufsucht.“<br />

Aber auch mit dem Zerstreuungsflug<br />

der Nachkommen. Gründet<br />

ein Silberreiher-Pärchen, das übrigens<br />

im Wechsel die im Schilfgürtel<br />

abgelegten Eier in einem<br />

bis zu einem Meter Durchmesser<br />

großen Nest ausbrütet, eine Familie,<br />

bleibt diese zunächst <strong>für</strong><br />

einige Monate zusammen. Dann<br />

aber fliegen die Jungen aus – und<br />

zwar in grundverschie<strong>den</strong>e Richtungen.<br />

Eine führt offensichtlich,<br />

oder besser gesagt zwangsläufig,<br />

ins Oberland, wo dank zahlreicher<br />

Seen, Fischteichen, kleineren Bächen<br />

sowie Feldmaus-geprägten<br />

Wiesen und Äckern jede Menge<br />

leckere Nahrung <strong>für</strong> <strong>den</strong> langhalsigen<br />

Vogel vorhan<strong>den</strong> ist. <strong>Das</strong>s der<br />

Silberreiher auch ein leidiges Übel<br />

<strong>für</strong> Fischer und Fischzüchter sein<br />

kann, liegt aufgrund seiner bevorzugten<br />

Speisen auf der Hand. Ein<br />

großer Scha<strong>den</strong> <strong>für</strong> Fischbestände<br />

geht jedoch vom Silberreiher laut<br />

einer Studie aus der Oberpfalz<br />

nicht aus. „Weshalb er nicht zum<br />

Abschuss freigegeben ist“, sagt<br />

Christian Niederbichler. Selbstverständlich<br />

sei der ein oder andere<br />

Fischer nicht angetan, wenn ihm<br />

ein Silberreiher Fische vor der<br />

Nase wegschnappt. Umso erfreuter<br />

dürfen aber die Landwirte sein.<br />

„Ich habe von einem Ornithologen<br />

gelesen, der in Raisting intensiv<br />

<strong>den</strong> Silberreiher bei der Jagd nach<br />

Mäusen beobachtet hat – alle fünf<br />

Minuten packte der Vogel zu.“ Eine<br />

erstaunlich hohe Fangquote. Ein<br />

weiteres Highlight des Vogels ist<br />

seine Art zu fliegen. Der Silberreiher<br />

hat im Vergleich zu ähnlichen<br />

Vögeln einen extrem langsamen<br />

Flügelschlag, der in Fachbüchern<br />

als langsam und majestätisch beschrieben<br />

wird. „Zeitlupenhaft,<br />

was fast ein bisserl geisterhaft<br />

wirkt“, sagt dazu Niederbichler,<br />

der dieses einzigartige Flugverhalten<br />

immer wieder mit größter<br />

Begeisterung zur Kenntnis nimmt,<br />

wenn er <strong>für</strong> sich oder mit einer<br />

Gruppe Interessierter auf Vogelbeobachtung<br />

in der Region unterwegs<br />

ist.<br />

js<br />

Experten bezeichnen <strong>den</strong> Flügelschlag des Silberreihers als langsam<br />

und majestätisch, ja fast schon zeitlupenhaft.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 29


Altenstadter Maxbrauerei lebt von Vielfalt<br />

Exotische Biere<br />

<strong>für</strong> junge Genießer<br />

Altenstadt | Wer die Biere von Max<br />

Sedlmeier verköstigt, schmeckt<br />

sofort: Dieser Mann versteht sein<br />

Handwerk. Der 36-Jährige führt<br />

seit 2010 eine kleine, urgemütlich<br />

eingerichtete Brauerei samt<br />

Probierstüberl an der St. Lorenz-<br />

Straße in Altenstadt. Von Beginn<br />

an legte er Wert auf kreative Eigenkreationen,<br />

fernab der bayerischen<br />

„Allerweltsbiere“ von<br />

beispielsweise Augustiner, Hacker<br />

Pschorr und Paulaner. Neudeutsch<br />

heißt der Oberbegriff exotischer<br />

Sorten „Craftbeer“. „<strong>Das</strong>s du einen<br />

75-Jährigen, hier einheimischen,<br />

von seinem gewohnten Bier einer<br />

großen bayerischen Brauerei nicht<br />

umstimmen kannst, ist völlig normal“,<br />

sagt Sedlmeier. Speziell die<br />

jüngere Generation aber sei immer<br />

experimentierfreudiger und offener<br />

<strong>für</strong> Neues. So gewinnen die<br />

insgesamt 15 verschie<strong>den</strong>en Sorten<br />

der Biermanufaktur Maxbrauerei,<br />

so der offizielle Name, auch hier<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau an Beliebtheit.<br />

In München, vor allem<br />

aber in anderen größeren Städten<br />

Deutschlands konnte sich Max<br />

Sedlmaier mit seiner Bier-Vielfalt<br />

längst einen Namen machen. Unter<br />

anderem auf der Biermeile in<br />

Berlin, wogegen das Münchner<br />

Oktoberfest in Sachen Größe und<br />

Menschenandrang eine – kaum zu<br />

glauben aber wahr – kleine Veranstaltung<br />

ist. Dort besonders beliebt<br />

sind Craft-Biere, wie sie Max Sedlmeier<br />

kreiert.<br />

200 Hopfensorten aus<br />

aller Welt<br />

Hopfen, Malz, Wasser und Hefe<br />

sind die Zutaten <strong>für</strong> Bier, die jedoch<br />

in Kombination und Aufbereitung<br />

schier grenzenlosen Raum<br />

<strong>für</strong> Spielereien zulassen. „Es gibt<br />

weltweit 200 Hopfensorten, allein<br />

in Deutschland 80 Malzsorten und<br />

darüber hinaus zig Hefestämme,<br />

die letztlich entschei<strong>den</strong>d sind<br />

<strong>für</strong> bestimmte Geschmacksrichtungen“,<br />

sagt Max Sedlmeier, der<br />

Hopfen tatsächlich aus allenmöglichen<br />

Ländern bezieht, unter anderem<br />

aus Australien, Neuseeland<br />

und <strong>den</strong> USA. Seine Malze stammen<br />

dagegen überwiegend aus<br />

Bamberg, Regierungsbezirk Oberfranken.<br />

Und die Hefe von seinem<br />

damaligen Ausbildungsbetrieb,<br />

der Aktienbrauerei in Kaufbeuren.<br />

Sedlmeier achtet also auf eine<br />

gesunde Mischung aus Internationalität<br />

und Regionalität – auch<br />

da<strong>für</strong> steht die „Craftbeer-Szene“,<br />

die im Kern nicht anders braut als<br />

die großen Münchner Brauereien:<br />

Maischen, Läutern, Kochen,<br />

Gären, Reifen. Sedlmeier besitzt<br />

hier<strong>für</strong> – neben Kühlraum, Lager<br />

und Schrotmühle – eine elektrisch<br />

beheizbare 200-Liter-Brauanlage<br />

mit Sudpfanne, Läuterbottich und<br />

„Whirlpool“ sowie im offen zugänglichen<br />

Raum dahinter vier<br />

30 | altlandkreis<br />

Frischgezapft: In Berliner und<br />

Münchner Szenebars sind Craft-<br />

Biere voll im Trend — auch die<br />

von Max Sedlmeier.


Speziell die jüngeren Kun<strong>den</strong> von Max Sedlmeier sind experimentierfreudig<br />

und kosten seine Craft-Biere aus solch edlen Gläsern.<br />

1 000-Liter-Lagertanks aus Edelstahl,<br />

worin das Bier – je nach Sorte<br />

– zwischen zwei und vier Wochen<br />

reift, ehe es auf <strong>den</strong> Markt kommt.<br />

Heißt: Sedlmeier produziert bis zu<br />

vier verschie<strong>den</strong>e Biersorten über<br />

insgesamt 1 600 Liter pro Monat.<br />

Und übers Jahr verteilt diese 15<br />

verschie<strong>den</strong>en Biere, kategorisiert<br />

in „Klassiker“ und „Monatsbiere“.<br />

Frisch und fruchtig<br />

mit 66 Bittereinheiten<br />

Zwickl Hell, Dunkles Landbier<br />

und Bernstein Weizen mit jeweils<br />

5,2 Volumenprozent Alkoholgehalt<br />

sind die drei „Klassiker“ von<br />

Max Sedlmeier, die auch einem<br />

75-jährigen Einheimischen definitiv<br />

wohlbekommen sind, „weil sie geschmacklich<br />

dem Bayerischen nicht<br />

fremd sind“. Exotisch, geschmacksexplosiv,<br />

fruchtig, säuerlich, bitter<br />

oder alles in einem? Da<strong>für</strong> stehen<br />

die Monatsbiere aus der Maxbrauerei.<br />

Beispiel „India Pale Ale“:<br />

Frisch und fruchtig, ausschließlich<br />

gebraut mit amerikanischem<br />

Cascade-Hopfen, sieben Volumenprozent<br />

Alkoholgehalt und gespickt<br />

mit 66 Bittereinheiten. <strong>Das</strong> stärkste<br />

Bier von Sedlmeier – 9,9 Volumenprozent<br />

Alkohol und 48 Bittereinheiten<br />

– ist das „Russian Imperial<br />

Stout“, berühmt gewor<strong>den</strong> als Hofbier<br />

einer russischen Zarin im 18.<br />

Jahrhundert, in dessen Geschmack<br />

sich Kakao und Schokolade entfalten.<br />

Besonders fruchtig ist dagegen<br />

das „Hoppy5Weizen“ mit fünf verschie<strong>den</strong>en<br />

Hopfensorten. Und wer<br />

ein spritziges Pils mit feiner Note<br />

bevorzugt, sollte unbedingt das<br />

„Grünhopfen Pils“ aus frisch geerntetem<br />

Hallertauer Dol<strong>den</strong>hopfen<br />

probieren. Weitere, hochspannende<br />

Exoten sind unter anderem der<br />

„Bourbon Bock“, der „Saure Max“,<br />

die „Hofpenschweinerei“ und das<br />

„Hoppy Birthday IPA“.<br />

Abnehmer in München<br />

und Berlin<br />

Erhältlich sind die Biere von Max<br />

Sedlmeier selbstverständlich bei<br />

ihm Zuhause in der Maxbrauerei,<br />

St. Lorenz-Straße 14 in Altenstadt,<br />

von Dienstag bis Freitag ab 14 Uhr.<br />

Darüber hinaus online unter www.<br />

maxbraurerei.de. Hauptabnehmer<br />

befin<strong>den</strong> sich hauptsächlich<br />

in München und Umgebung, „wo<br />

> > > BIERE ZU GEWINNEN<br />

es immer mehr Bars mit vielen<br />

Zapfhähnen gibt, die bewusst Monat<br />

<strong>für</strong> Monat andere und neue<br />

Craftbeer-Sorten anbieten“. Aber<br />

auch in Feinkostlä<strong>den</strong>, Metzgereien<br />

und speziellen Bierlä<strong>den</strong> sind<br />

die Regale mit seinen Getränken<br />

gefüllt. Ein sehr großer und immer<br />

größer wer<strong>den</strong>der Markt <strong>für</strong> Sedlmeier<br />

ist tatsächlich in Berlin, deren<br />

Bars der Diplom-Braumeister<br />

drei, vier Mal im Jahr eigenständig<br />

beliefert. Und die Geschäfte und<br />

Lä<strong>den</strong> im <strong>Altlandkreis</strong>? „Edeka<br />

Schongau, Aral-Tankstelle Peiting<br />

und Landmarkt Altenstadt sind<br />

nur drei Beispiele.“ Abgesehen<br />

von <strong>den</strong> Einkaufsmöglichkeiten<br />

steht die Maxbrauerei vor allem<br />

<strong>für</strong> eine ausgeprägte Probier- und<br />

Mitmachkultur. Wer wissen möchte,<br />

wie Bier gebraut wird, ist bei<br />

Sedlmeiers Brauseminaren oder<br />

Braukursen bestens aufgehoben.<br />

„Beim Kurs kochen wir bewusst im<br />

Kochtopf, damit Zutaten und Gärungsprozesse<br />

<strong>für</strong> alle Teilnehmer<br />

gut ersichtlich sind und die Leute<br />

selbst Hand anlegen können.“<br />

Probiert wer<strong>den</strong> die fertigen Biere<br />

in der Stube direkt neben der<br />

Brau-Anlage. Uriges Gebälk sowie<br />

Tische und Stühle aus edel geschreinertem<br />

Altholz und Platz <strong>für</strong><br />

70 Personen la<strong>den</strong> Jung und Alt<br />

zum Verweilen, zur Bierverkostung<br />

und zum Brotzeiten ein. Neben<br />

dem längst etablierten Stammtisch<br />

am Donnerstagabend ist die<br />

Probierstube auch ein beliebter<br />

Ort <strong>für</strong> Geburtstags-, Vereins- und<br />

Firmenfeiern. Besonders zu Empfehlen?<br />

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ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 31


Dirk Pasewaldt steuert <strong>den</strong> Kran an der Echelsbacher<br />

Blind, 65 Meter hoch<br />

und ohne Pinkelpause<br />

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GEÖFFNET<br />

Rottenbuch | Die Sanierung der<br />

Echelsbacher Brücke läuft auf<br />

Hochtouren. Für Dirk Pasewaldt<br />

heißt das: Arbeit über Arbeit. Der<br />

52-Jährige steuert seit Juli einen<br />

der zwei monströsen Kräne auf<br />

dieser geschichtsträchtigen Baustelle.<br />

„Den auf der Rottenbucher<br />

Seite“, sagt der aus Arnstadt<br />

in Thüringen Stammende, der<br />

von Montag bis Freitag in einem<br />

Gasthaus in Bernbeuren untergebracht<br />

ist. Heißt: Aufstehen um<br />

5.45 Uhr, fertig machen, 20 Minuten<br />

mit dem Auto zur Baustelle<br />

fahren, nochmals aufs Klo gehen<br />

und dann auf in eine 20-minütige<br />

Trainingseinheit: Um das Führerhaus<br />

des „Obendrehers“ zu erreichen,<br />

muss Pasewaldt zunächst<br />

157 Stufen die Ammerschlucht<br />

hinabsteigen, um zur Plattform<br />

des Kranes zu gelangen, ehe es<br />

<strong>für</strong> ihn dann 190 (!) Stufen nahezu<br />

senkrecht wieder hinaufgeht. <strong>Das</strong>s<br />

Pasewaldt eigentlich Höhenangst<br />

hat, klingt zunächst nach einem<br />

schlechten Scherz. „Ist aber Fakt“,<br />

sagt er und grinst. Allerdings nur<br />

dann, wenn um ihn herum alles<br />

frei ist und ihm Leiter oder Gerüst<br />

nicht sicher genug erscheinen.<br />

„Auf eine zwei Meter hohe<br />

Leiter, ungesichert angelehnt an<br />

einer Hauswand, bringst du mich<br />

nicht hoch.“ Weil die vielen, aneinandergereihten<br />

Treppen zur<br />

Kranspitze hinauf umbaut sind<br />

von einem Gitterkäfig, „habe ich<br />

aber keine Probleme“. Pasewaldt<br />

besteigt sein „Baby“ sogar ungesichert,<br />

was ihm bei dieser Konstruktion<br />

auch erlaubt ist. Lediglich<br />

32 | altlandkreis<br />

Baustellenblick aus Kranfahrersicht — in 65 Metern Höhe.<br />

Bauhelm, Sicherheitsschuhe und<br />

Baujacke im Warnwesten-Style<br />

sind Pflicht <strong>für</strong> <strong>den</strong> allmorgendlichen<br />

Kletter-Akt. Oben im Führerhaus<br />

ist er dann komplett alleine,<br />

nur mittels Weitblick, Funk oder<br />

Smartphone in Kontakt mit Kollegen,<br />

Freun<strong>den</strong> und Familie. „Theoretisch<br />

könnte ich da oben nackig<br />

arbeiten, das würde niemand mitbekommen.“<br />

Steuern über<br />

Funkanweisungen<br />

Dirk Pasewaldt hat einen ausgeprägten<br />

gesun<strong>den</strong> Humor. Sobald<br />

er aber oben sitzt im Führerhaus,<br />

ist er absoluter Vollprofi, der ganz<br />

genau weiß, wie er in welcher Situation<br />

<strong>den</strong> riesigen Kran zu steuern<br />

hat. „Die größte Schwierigkeit<br />

von so weit oben ist, die Distanzen<br />

richtig einzuschätzen.“ Noch wesentlich<br />

schwieriger ist, Material,<br />

Maschinen oder Personenkorb<br />

blind zu befördern. „Ab einer gewissen<br />

Position kann ich meine<br />

am Haken hängende Ladung nicht<br />

mehr sehen, weil sie zwischen<br />

der zu sanieren<strong>den</strong> Brücke und<br />

der Behelfsbrücke verschwindet.“<br />

In diesem Falle erfolgt das Steuern<br />

auf Anweisungen des Bo<strong>den</strong>personals,<br />

das per Funkgerät mit<br />

Pasewaldt in ständigem Kontakt


Baustelle von oben: Die Sanierung der Echelsbacher Brücke.<br />

ist – vorausgesetzt, beide Seiten<br />

haben ausreichend Empfang. „Es<br />

kommt immer wieder zu Funkverbindungs-Störungen.“<br />

Was<br />

Pasewaldt dann macht? „Nichts.<br />

Den Kran so lange an dieser Position<br />

halten, bis die Anweisungen<br />

wieder durchkommen, was auch<br />

mal längere Zeit dauern kann.“<br />

Und Nerven kostet. Doch gerade<br />

dann zeigt sich, wie gut geeignet<br />

ein Kranfahrer <strong>für</strong> diesen naturbelassenen,<br />

steil abfallen<strong>den</strong><br />

und schwer zu überblicken<strong>den</strong><br />

Baustellen-Ort wirklich ist. Gute<br />

Augen, ausgeprägtes technisches<br />

Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

top Koordination<br />

und enormes Feingefühl<br />

in <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> und Fingerspitzen<br />

sind notwendig <strong>für</strong> <strong>den</strong> Beruf des<br />

Kranfahrers. Pasewaldt besitzt<br />

diese Eigenschaften, obwohl er<br />

bei einem Unfall vor vielen Jahren<br />

Dreiviertel seines rechten Daumens<br />

verlor. Und obwohl er erst<br />

seit 2016 Kräne dieser Art steuert,<br />

zu diesem Beruf als absoluter<br />

Quereinsteiger gekommen ist.<br />

Vom „Knöpfledrücker“<br />

zum Kranfahrer<br />

Als gelernter Zerspanungsmechaniker<br />

war er irgendwann nur<br />

noch „Knöpfledrücker“ an einer<br />

CNC-Maschine, was ihm viel zu<br />

monoton wurde. So wechselte<br />

er auf <strong>den</strong> Bau, absolvierte 2008<br />

<strong>den</strong> Brückenkran-Schein und 2016<br />

<strong>den</strong> auch <strong>für</strong> die „Echelsbacher“<br />

notwendigen Turm-Kran-Schein –<br />

eine Woche Theorie, zwei Wochen<br />

Praxis mit Abschlussprüfung. Pasewaldt<br />

hat natürlich bestan<strong>den</strong>,<br />

was seine Referenzen eindrucksvoll<br />

unterstreichen: Alexanderplatz<br />

Berlin, Hafenkante Hamburg<br />

und jetzt die Echelsbacher Brücke<br />

mit Blick auf die Zugspitze. „Berlin<br />

war der Hammer, direkt neben<br />

dem Fernsehturm, wo die Leute<br />

viel Geld <strong>für</strong> diese geniale Aussicht<br />

über die Hauptstadt bezahlen.“ Pasewaldt<br />

überblickte Berlin bei Tag<br />

und Nacht umsonst. In diesem Falle<br />

sogar aus 75 Metern Höhe. Viel<br />

kleiner ist sein rund 120 Tonnen<br />

schweres „Baby“ an der Echelsbacher<br />

Brücke aber auch nicht: 65<br />

Meter hoher Turm, 81,4 Meter langer<br />

Ausleger, 30 Meter langer Gegenausleger<br />

mit knapp 32 Tonnen<br />

Gegengewicht aus Beton. Der Kran<br />

hebt über eine „Katze“ und ein<br />

speziell gewebtes und gebun<strong>den</strong>es<br />

Stahlseil bei 26 Metern Auslegung<br />

bis zu 20 Tonnen, bei maximaler<br />

Auslegung von rund 80 Metern<br />

noch immer 5,4 Tonnen. <strong>Das</strong> Führerhaus<br />

mit großer Glasscheibe<br />

<strong>für</strong> Rundumsicht beinhaltet einen<br />

Schaltkasten <strong>für</strong> Elektronik, einen<br />

verstellbaren, ergonomischen Fahrersitz<br />

<strong>für</strong> eine Person, ein Steuerpult<br />

sowie Display. Gesteuert wird<br />

der Kran über zwei T-Joysticks.<br />

Mit dem rechten „Stick“ wird der<br />

Haken auf- und abgesenkt, mit<br />

dem Linken die „Katze“ vor- und<br />

zurückgefahren, nach rechts und<br />

nach links gedreht. Ein Knopf<br />

auf der rechten Seite dient zur<br />

Geschwindigkeitsregulierung –<br />

maximal fünf Stun<strong>den</strong>kilometer.<br />

Mittels Knopf auf der linken Seite<br />

wird die Feststellbremse <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Ausleger aktiviert. Fixiert ist der<br />

Kran auf einer eigens errichteten<br />

Plattform. „<strong>Das</strong> kann man sich wie<br />

einen Christbaumhalter vorstellen.“<br />

Ein Kreuz, das mit schweren<br />

Gewichten stabilisiert wird. Alternativ<br />

wer<strong>den</strong> Kräne in dieser<br />

Schwathe GmbH & Co. KG<br />

zertifziert nach DIN EN 1090-2<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 33


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am 1. Adventswochenende<br />

1. - 3.12. 2017<br />

FREITAG 11.00 BIS 18.00 UHR<br />

11.00 Uhr Eröffnung in der Deckerhalle<br />

17.00 Uhr Gospelchor GoodNews<br />

in der Martinskirche<br />

SAMSTAG 11.00 BIS 18.00 UHR<br />

15.30 Uhr Adventskonzert<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

in der Martinskirche<br />

17.00 Uhr Peitinger Alphornbläser<br />

auf dem Dorfplatz<br />

SONNTAG 11.00 BIS 17.00 UHR<br />

10.15 Uhr Adventsgottesdienst in der<br />

Martinskirche<br />

14.00 Uhr Nikolaus auf dem Dorfplatz<br />

17.00 Uhr Weihnachtliche Gitarrenklänge<br />

Katharina Godolt<br />

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Diakonie in Oberbayern<br />

Von-Kahl-Straße 4 · 86971 Peiting-Herzogsägmühle<br />

Telefon 0 88 61 219-0 · www.herzogsaegmuehle.de<br />

Größenordnung sogar einbetoniert<br />

– so auch der andere Kran auf<br />

der Bad Bayersoier Seite.<br />

Zu Feierabend auf<br />

„windfrei“ stellen<br />

Letztlich transportiert wer<strong>den</strong><br />

durch Pasewaldts Geschick unter<br />

anderem 14 Tonnen schwere<br />

Bauteile <strong>für</strong> Auf- und Abbau<br />

des anderen Krans, fünf Tonnen<br />

schwere Abbruchteile, drei Tonnen<br />

schweres Holz <strong>für</strong> die Errichtung<br />

notwendiger Plattformen und<br />

Hangsicherungen, diverses Baumaterial,<br />

Baumaschinen sowie<br />

Bauarbeiter im Personenkorb. Die<br />

Ladungen wer<strong>den</strong> je nach Inhalt<br />

und Form unterschiedlich fixiert.<br />

Mit Ketten, Gurten oder Seilen, die<br />

farblich unterschiedlich markiert<br />

oder mit einem Markierungsschild<br />

versehen sind. „Damit ich von<br />

oben gut einschätzen kann, was<br />

gerade an meiner Katze hängt.“<br />

Und Pasewaldt ganz genau weiß,<br />

wie vorsichtig er im Detail wirklich<br />

agieren muss. Allen voran bei<br />

stärker wer<strong>den</strong>dem Wind, „<strong>den</strong><br />

Dirk Pasewaldt hat nur ohne<br />

Geländer Höhenangst. Auf dem<br />

Ausleger seines Riesenkrans fühlt<br />

er sich pudelwohl.<br />

wir bei maximal 40 Stun<strong>den</strong>kilometern<br />

bisher Gott sei Dank noch<br />

nicht hatten.“ Trotzdem bewegt<br />

sich der Turm des Krans leicht hin<br />

und her. „Beim ersten Mal wird<br />

dir dabei ganz schön mulmig.“<br />

Unmöglich zu arbeiten wird es allerdings<br />

erst ab Windstärke 7, also<br />

rund 60 Stun<strong>den</strong>kilometern. Damit<br />

der „Riese“ dann trotzdem stehen<br />

bleibt, muss Pasewaldt – wie immer<br />

zu Feierabend – <strong>den</strong> Modus<br />

„windfrei“ aktivieren. In diesem<br />

Zustand kann sich der Kran frei<br />

bewegen, sich also immer in Richtung<br />

„mit dem Wind“ drehen.<br />

Zwölf Stun<strong>den</strong> pausenlos<br />

im Führerhaus<br />

Damit sich die bei<strong>den</strong> Kräne an<br />

der Echelsbacher Brücke in diesem<br />

Modus nicht berühren, wer<strong>den</strong> die<br />

„Katzen“ nah ans Führerhaus gefahren.<br />

Die Ausleger an sich überschnei<strong>den</strong><br />

sich so oder so nicht, da<br />

der Kran auf Bayersoier Seite zwar<br />

gleich groß, aber in deutlich höherer<br />

Lage positioniert ist.<br />

Inzwischen hat Dirk Pasewaldt<br />

auch diesen Arbeitstag erfolgreich<br />

überstan<strong>den</strong> – und zwar ohne<br />

Pinkelpause. „Es gibt welche, die<br />

stellen sich ein Dixi-Klo auf <strong>den</strong><br />

Ausleger oder nehmen sich eine<br />

Campingtoilette mit hoch.“ Er<br />

selbst habe sich – kein Scherz –<br />

angewöhnt, bis zu zwölf Stun<strong>den</strong><br />

ohne Klogang durchzuhalten. „<strong>Das</strong><br />

funktioniert.“ Heißt: Pasewaldt<br />

bleibt von früh bis spät in seinem<br />

Führerhaus, verbringt dort oben<br />

übrigens auch die Mittagspause.<br />

„Zwei Mal am Tag diese Stufen<br />

hoch- und runtersteigen reicht<br />

mir vollkommen aus.“ 190 vom<br />

Führerhaus zur Plattform, 157 hoch<br />

zum Auto. Trotz Höhenangst. js<br />

34 | altlandkreis


Der Große Preis<br />

<br />

<br />

des Mittelstandes<br />

Eirenschmalz erhält renommierte Auszeichnung<br />

Die Auszeichnungsgala der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />

im Rahmen<br />

des 24. Wettbewerbs „Großer<br />

Preis des Mittelstandes“ <strong>für</strong><br />

die Wettbewerbsregion Ba<strong>den</strong>-Württemberg,<br />

Bayern, Hessen<br />

und Thüringen erlebten am<br />

15. September <strong>2018</strong> im Würzburger<br />

Hotel Maritim mehr als 400<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

sowie zahlreiche gela<strong>den</strong>e<br />

Gäste.<br />

Jährlich im <strong>November</strong> erfolgt<br />

eine Ausschreibung, der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

in der<br />

Kommunen und Verbände, Institutionen<br />

und Firmen aufgefordert<br />

wer<strong>den</strong>, hervorragende<br />

mittelständische Unternehmen<br />

zum Wettbewerb zu nominieren.<br />

Die Eirenschmalz Unternehmensgruppe<br />

wurde von<br />

der Regierung von Oberbayern<br />

vorgeschlagen. Unternehmen<br />

aus Industrie, Dienstleistung,<br />

Handel, Handwerk und Gewerbe<br />

können nominiert wer<strong>den</strong>.<br />

Darüber hinaus wer<strong>den</strong> Sonderpreise<br />

ausgelobt <strong>für</strong> <strong>den</strong> „Premier“<br />

und „Premier-Finalisten“,<br />

<strong>für</strong> „Kommune des Jahres“ und<br />

Markus Eirenschmalz mit dem<br />

Großen Preis des Mittelstandes.<br />

„Bank des Jahres“. Die Auswahl<br />

der Preisträger und Finalisten<br />

treffen zwölf Regionaljurys und<br />

eine Abschlussjury. Pro Wettbewerbsregion<br />

können jeweils drei<br />

Unternehmen als Preisträger<br />

und fünf weitere als Finalist ausgezeichnet<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Bewertet wer<strong>den</strong> fünf Wettbewerbskriterien:<br />

• Gesamtentwicklung des<br />

Unternehmens<br />

• Schaffung / Sicherung von Arbeits-<br />

u. Ausbildungsplätzen<br />

• Modernisierung / Innovation<br />

• Engagement in der Region<br />

• Service und Kun<strong>den</strong>nähe,<br />

Marketing<br />

An 14 Unternehmen aus <strong>den</strong><br />

vier Wettbewerbsregionen überreichten<br />

die Vorstände der Oskar-Patzelt-Stiftung,<br />

Dr. Helfried<br />

Schmidt und Petra Tröger, im<br />

Rahmen der Gala die begehrte<br />

Preisträgerstatue. Die Auszeichnung<br />

als Finalist bekamen weitere<br />

22 Firmenchefs – darunter<br />

die Eirenschmalz Unternehmensgruppe.<br />

Markus Eirenschmalz<br />

nahm <strong>den</strong> Preis auf der<br />

Bühne feierlich entgegen. Alle<br />

Ausgezeichneten haben sich<br />

gegen 2 436 Mitbewerber durchgesetzt,<br />

die in <strong>den</strong> vier Wettbewerbsregionen<br />

<strong>2018</strong> nominiert<br />

waren. Bundesweit hatten <strong>für</strong><br />

das Wettbewerbsjahr <strong>2018</strong><br />

mehr als 1 400 Institutionen in<br />

<strong>den</strong> 16 Bundesländern insgesamt<br />

4 917 kleine und mittlere<br />

Unternehmen sowie Banken<br />

und Kommunen <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wettbewerb<br />

nominiert, von <strong>den</strong>en<br />

742 die Juryliste erreichten. Kein<br />

anderer Wirtschaftswettbewerb<br />

in Deutschland erreicht eine<br />

solch große<br />

und nun schon<br />

mehr als zwei<br />

Jahrzehnte anhaltende<br />

Resonanz<br />

wie der<br />

von der Leipziger<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung seit<br />

1994 ausgelobte. Dabei ist der<br />

Preis nicht dotiert. Es geht <strong>für</strong><br />

die Unternehmen einzig und<br />

allein um die Ehre, öffentliche<br />

Anerkennung und Bestätigung<br />

ihrer Leistungen, ohne finanzielle<br />

Anreize.<br />

Unter <strong>den</strong> nominierten und ausgezeichneten<br />

Firmen sind sowohl<br />

Newcomer, die erst in <strong>den</strong><br />

letzten fünf Jahren gegründet<br />

wur<strong>den</strong>, als auch über 150 Jahre<br />

alte Unternehmen, die bereits<br />

zahlreiche Krisen, Währungsreformen<br />

und sogar Kriege überstan<strong>den</strong><br />

haben.<br />

Eirenschmalz Maschinenbaumechanik und Metallbau GmbH • Altenstadter Straße 4 • 86987 Schwabsoien • www.eirenschmalz.de


Live und exklusiv in der Peitinger Schloßberghalle<br />

„Brettl-Spitzen“ vom BR<br />

Unter anderem die Süddeutsche<br />

schrieb einmal über die Couplet-<br />

AG – die zentrale Gruppe in der<br />

BR-Sendung „Brettl-Spitzen“, die<br />

mit Jürgen Kirner zugleich <strong>den</strong> Moderator<br />

stellt: „Sicherlich das Beste,<br />

was Bayern in Sachen Kabarett<br />

zu bieten hat.“<br />

Gesangliche Urgewalt<br />

aus Niederbayern<br />

Gerade weil diese spezielle Art der<br />

Lebensgefühl-Vermittlung so großartig<br />

ankommt beim bayerischen<br />

Stadt- und Landvolk, macht sich<br />

die BR-Sendung „Brettl-Spitzen“<br />

nun auf <strong>den</strong> Weg, um Programm<br />

Peiting | Bayern ist ein Lebensgefühl.<br />

Die Menschen sind einerseits<br />

traditionsbewusst, heimatverbun<strong>den</strong>,<br />

bo<strong>den</strong>ständig und sympathisch.<br />

Andererseits jung, unverbraucht,<br />

wild und offen <strong>für</strong> Vieles<br />

und Neues. Ein aufregender Mix,<br />

vergleichbar mit einer Breze: Rund<br />

und in sich stimmig, aber an der<br />

einen oder anderen Stelle dann<br />

doch mit deutlichen Ecken und<br />

Kanten versehen. Dieser Facettenreichtum<br />

des Freistaats nun musikalisch,<br />

schauspielerisch und humorig<br />

auf einmal auf eine Bühne<br />

zu bringen? Sicherlich nicht leicht.<br />

Aber: <strong>Das</strong> geht. Und wie. „Brettl-<br />

Spitzen“ heißt eine Sendung mit<br />

professionellen<br />

si<br />

on<br />

elle<br />

len Musikkabarettis-<br />

aret<br />

tis-<br />

ten,<br />

die<br />

bislang ausschließlich schl<br />

ich live<br />

im Bayerischen en Fernsehen eh<br />

en<br />

aufgetreten<br />

eten<br />

en sind – und <strong>für</strong> ihre<br />

Darbietungen en nicht nur<br />

vom<br />

Publikum um und<br />

TV-Zuschauu-<br />

er, sondern auch<br />

von<br />

<strong>den</strong><br />

durchaus us kritischen Medien<br />

en<br />

regelrecht echt<br />

gefeiert ei<br />

ert wur<strong>den</strong>.<br />

und Inhalte auch<br />

außerhalb der<br />

Kameras darzubieten. Unter ande-<br />

rem am Freitag, 9. <strong>November</strong>, um<br />

20 Uhr<br />

(Einlass ab<br />

19 Uhr)<br />

live<br />

in der Peitinger<br />

inge<br />

Schloßberghalle.<br />

hall<br />

e.<br />

Teil des „Brettl-<br />

Spitzen“-Programms,<br />

ms, das <strong>für</strong><br />

deftige Couplets, stimmungsvolle<br />

Wirtshauslieder, würzige Satire<br />

und unverfälschte Volkssänger-<br />

Tradition auf allerhöchstem Niveau<br />

steht, sind an diesem Abend gleich<br />

vier verschie<strong>den</strong>e Protagonisten<br />

beziehungsweise Gruppen. Die<br />

Couplet-AG steht hierbei im Mittelpunkt.<br />

Deren Frontmann Jürgen<br />

Kirner – Schauspieler, Kabarettist,<br />

Volkssänger, Autor und eben auch<br />

Moderator der BR-„Brettl-Spitzen“<br />

– gibt auch in Peiting <strong>den</strong> leiten<strong>den</strong><br />

Ton an. Seine Bandmitglieder<br />

sind Bianca Bachmann, Bernhard<br />

Gruber und Berni Filser. Als Einheit<br />

stehen die Vier <strong>für</strong> „pointierte Kabarettszenen<br />

im rasanten Wechsel<br />

mit spritzigen igen<br />

Gesangseinlagen“.<br />

einl<br />

nlag<br />

agen<br />

Vor allem lem die von Jürgen Kirner<br />

geschriebenen Texte e<br />

gelten en als<br />

bissig-satirisch, ig-s<br />

iris<br />

isch<br />

die in Kombina-<br />

tion<br />

mit<br />

kraftvollen, eingängigen<br />

gi<br />

gen<br />

Melodien en der<br />

anderen en als<br />

ideales<br />

es<br />

Transportmittel tel <strong>für</strong> „zeitkritische<br />

isch<br />

Hinterfotzig-<br />

tzig<br />

igkeiten“<br />

en<br />

dienen. en. „Nicht<br />

36|altla<br />

altlandkreis<br />

la


selten merkt der Lacher erst hinterher,<br />

dass er sich selbst belacht<br />

hat“, heißt es in einer Couplet-<br />

AG-Beschreibung. Kurzum: Allein<br />

die Couplet-AG ist je<strong>den</strong> Cent der<br />

knapp 24 Euro teuren Karten wert.<br />

Bei deren Aufritt bleibt es an diesem<br />

Abend aber nicht. Als „Gast<br />

aus Niederbayern“ wird Jürgen<br />

Kirner auch Barbara Preis auf die<br />

Bühne bitten. Sie gilt als gesangliche<br />

Urgewalt, als jedermanns Publikumsliebling<br />

und als eine, die auf<br />

<strong>den</strong> Punkt genau deftig und frivol<br />

alle Register ihres Könnens zieht.<br />

Mit Star aus<br />

„Dahoam is dahoam!“<br />

Als ein weiteres, „ganz besonderes<br />

Schmankerl“, beschreibt<br />

Jürgen Kirner die Stammgäste in<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

<strong>den</strong> „Brett-Spitzen“-Sendungen<br />

namens „Conny und die Sonntagsfahrer“.<br />

Sie entführen in eine<br />

musikalische Zeitreise durch die<br />

1960er Jahre.<br />

Damit der Abend tatsächlich ein<br />

unvergessener wird, tritt auch<br />

noch Brigitte Walbrun auf. Die<br />

Schauspielerin, die auch in Gesang<br />

und klassischem Ballett unterrichtet<br />

wurde, ist <strong>den</strong> „altlandkreis“-<br />

Lesern vor allem als Rosi Kirchleitner<br />

aus der BR-Sendung „Dahoam<br />

ist dahoam!“ bekannt. An diesem<br />

Freitagabend in Peiting aber rockt<br />

sie gemeinsam mit der Couplet-AG,<br />

der Gruppe Conny und die Sonntagsfahrer<br />

sowie Barbara Preis die<br />

Bühne der Schloßberghalle – live,<br />

exklusiv und mit immer wieder<br />

neuen Aspekten aus der Welt des<br />

facettenreichen Freistaats. js<br />

Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> die BR-„Brettl-Spitzen“<br />

am Freitag, 9. <strong>November</strong>, um 20 Uhr in der Peitinger Schloßberghalle<br />

3 x 2 Karten (unter anderem erhältlich unter www.kultur-<br />

ticketshop.de). Schicken Sie uns bis Montag, 5. <strong>November</strong>, eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Musikkabarett“ an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@altlandkreis.de. Absenderadresse bitte<br />

angeben. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

Die Couplet-AG mit (v.l.)<br />

Berni Filser, Bianca Bachmann,<br />

Jürgen Kirner und<br />

Bernhard Gruber.<br />

Wir Wir freuen freuen uns, uns, bereits bereits seit seit Jahrzehnten pflegerische<br />

Dienstleistungen anzubieten, welche welche die die jeweils jeweils individuellviduelle<br />

Lebenssituation hilfe- hilfe- und und pflegebedürftiger<br />

indi-<br />

älterer älterer Menschen berücksichtigen: Tages- Tages- oder oder Kurz-<br />

Kurzzeitpflege<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 37


Traditionelles Kunsthandwerk von Anna Gast-Wendland<br />

„Korbflechten<br />

kann jeder lernen“<br />

Hohenfurch | Seit 16 Jahren gibt es<br />

im Leben von Anna Gast-Wendland<br />

kaum einen Tag, der ohne die<br />

Flechterei zu Ende geht. „Zwischendrin<br />

war ich regelrecht süchtig danach“,<br />

sagt die 48-jährige Mutter<br />

dreier Söhne. Dabei fing ihre Liebe<br />

zur Korbflechterei rein zufällig an.<br />

Beim Besuch einer Freundin in<br />

Augsburg fielen ihr mehrere, wunderschöne<br />

Körbe auf, die dort <strong>den</strong><br />

Hauseingang schmückten. „Die<br />

sind so schön, die kann sie unmöglich<br />

selbst gemacht haben“, dachte<br />

sich Gast-Wendland. Doch genau<br />

das war der Fall. „<strong>Das</strong> hat mich<br />

derart fasziniert, dass ich es unbedingt<br />

selbst ausprobieren wollte.“<br />

Weil es damals kaum Kurse gab,<br />

„hat es mir meine Freundin letztlich<br />

gleich selbst gezeigt“. Wieder<br />

zuhause angekommen, flicht<br />

Bei Anna Gast-Wendland vergeht kaum ein Tag ohne zu flechten.<br />

Anna Gast-Wendland zunächst<br />

nur <strong>für</strong> sich. Hier einen Korb, da<br />

einen Deko-Gegenstand. Doch die<br />

ersten Werke blieben Freun<strong>den</strong>,<br />

Bekannten und Nachbarn nicht<br />

verborgen. „Und alle waren begeistert,<br />

wollten wissen, wie das<br />

geht.“ Oder eben gleich einen dieser<br />

Körbe abkaufen. Irgendwann<br />

war die Lust, das Selbstgemachte<br />

auch auf Märkten zu präsentieren,<br />

ebenso groß wie die sich immer<br />

weiter anhäufen<strong>den</strong> Nachfragen.<br />

So kam Anna Gast-Wendland an<br />

einer Selbstständigkeit nicht mehr<br />

vorbei – vor zehn Jahren meldete<br />

sie letztlich ein Kleingewerbe <strong>für</strong><br />

Korbflechterei an. Seither gibt sie<br />

auch Korbflecht-Kurse über einen<br />

vollen oder zwei halbe Tage <strong>für</strong><br />

maximal fünf Personen. „Meistens<br />

bei mir Zuhause, aber auch<br />

in umliegen<strong>den</strong> Dörfern bis runter<br />

an <strong>den</strong> Ammersee.“ Außerdem<br />

besucht sie mit ihren Körben und<br />

anderen Geflechten von Jahr zu<br />

Jahr mehr Märkte – in näherer und<br />

auch weiterer Umgebung. Vor allem<br />

das Mittelalterliche fasziniert<br />

die gelernte Krankenschwester und<br />

hauptberufliche Bäckereiangestellte.<br />

„<strong>Das</strong> Vorführen des Flechthandwerks<br />

auf historischen Märkten ist<br />

<strong>für</strong> mich wie Urlaub“, sagt sie. Obwohl<br />

dort nicht viel gekauft wird.<br />

„Hier möchten die Leute einfach<br />

nur durchschlendern und schauen,<br />

was es gibt und wie es früher war.“<br />

Eben eintauchen ins Mittelalter<br />

und beobachten, wie Anna Gast-<br />

Wendland in altem historischen<br />

Gewand gekleidet und am Lagerfeuer<br />

sitzend einen Korb flicht.<br />

Mehr als<br />

400 Wei<strong>den</strong>-Sorten<br />

Schritt eins: Passendes Material<br />

besorgen, nämlich Wei<strong>den</strong>. „Von<br />

<strong>den</strong>en gibt es mehr als 400 Sorten,<br />

aber nicht alle eigenen sich zum<br />

Flechten.“ Anna Gast-Wendland<br />

verwendet überwiegend Wei<strong>den</strong><br />

in gängiger Strauchform – die bis<br />

zu 30 Meter hohen Bäume sind<br />

zu massiv, die nur drei Zentimeter<br />

hohen Zwergsträucher zu winzig.<br />

Rund 50 Prozent des Bedarfs<br />

„erntet“ sie selbst an umliegen<strong>den</strong><br />

Flussauen. „Selbstverständlich<br />

nach Rück- und Absprache mit <strong>den</strong><br />

jeweiligen Grundstücksbesitzern.“<br />

Und auch nur zwischen Oktober<br />

und März. „Weil da der Saft in der<br />

Pflanze zurückgeht. Steht die Weide<br />

nämlich im Saft, bricht sie.“ Die<br />

anderen 50 Prozent an Material<br />

kauft sie zu. Entschei<strong>den</strong>d ist nun,<br />

ob die Ware eingelagert wird oder<br />

nicht. „Wenn ich die Wei<strong>den</strong> nicht<br />

sofort verarbeite und über längere<br />

Zeit aufbewahre, muss ich sie zwei<br />

Wochen vor Gebrauch in Regenoder<br />

Leitungswasser einweichen.“<br />

<br />

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38 | altlandkreis<br />

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Nur dann sind die Ruten weich<br />

und geschmeidig genug, um sie<br />

zu einem Kunstwerk flechten zu<br />

können. Für einen Korb mittlerer<br />

Größe mit rund 15 Litern Fassungsvolumen<br />

benötigt Gast-Wendland<br />

rund 130 bis 150 Ruten über je 1,60<br />

Meter Länge, „wobei man meist<br />

mit 24 oder 28 Ruten gleichzeitig<br />

arbeitet“. Die Arbeit beginnt<br />

immer mit einem Bo<strong>den</strong>kreuz,<br />

an<br />

das nun diese Ruten, genannt<br />

Aufsteller, angebracht wer<strong>den</strong>.<br />

„<strong>Das</strong> sieht zu Beginn aus wie ein<br />

riesengroßes Sonnenrad. Dann<br />

wird der untere Rand des Korbes<br />

geflochten, gefolgt von Seitengeflecht<br />

und oberem Rand. Inklusive<br />

Materialbeschaffung braucht Anna<br />

Gast-Wendland <strong>für</strong> einen mittleren<br />

Korb sechs bis sieben Stun<strong>den</strong> –<br />

und verkauft diesen <strong>für</strong> nur 40 bis<br />

45 Euro. „Reich wird man damit<br />

natürlich nicht, es ist eben eine Lei<strong>den</strong>schaft,<br />

ein Hobby.“ <strong>Das</strong> bei weitem<br />

nicht nur aus Körben besteht.<br />

Ergonomischer Korb<br />

zum Einkaufen<br />

Sichtschutzwände, Windlichter,<br />

Traumtänzer, Fahnen, Kraxen, sogenannte<br />

Blumen-Ampeln und<br />

andere Schalen und Körbe zum<br />

Bepflanzen oder Deko-Kugeln <strong>für</strong><br />

Garten und Christbaum sind nur<br />

ein kleiner Teil des Flecht-Repertoires<br />

von Anna Gast-Wendland.<br />

Hervorzuheben aus ihrer facettenreichen<br />

Produktpalette ist sicherlich<br />

der ergonomisch geformte<br />

Einkaufskorb, <strong>den</strong> die Damen<br />

beim Gang durch <strong>den</strong> Super- oder<br />

Wochenmarkt sanft an ihre Hüfte<br />

schmiegen können – und hier<br />

zum Tragen dieses Korbes ihren<br />

Arm nicht unnötig weit nach außen<br />

strecken müssen, was nach<br />

kurzer Zeit sehr anstrengend sein<br />

kann. Im Alltag häufig zum Einsatz<br />

kommen auch die großen, massiven<br />

Körbe mit doppeltem Rand –<br />

zum Transport und zur Lagerung<br />

von Brennholz. Ansonsten aber<br />

„kaufen die Kun<strong>den</strong> meine Ware<br />

nahezu ausschließlich als Dekorations-Gegenstand“.<br />

Dabei galt der<br />

Korb vor einigen Jahrzehnten noch<br />

als bewährte Allzweckwaffe. Allen<br />

voran in der Landwirtschaft. Kartoffeln,<br />

Rüben, Kraut, Weinreben,<br />

Heu und eben Holz sind nur einige<br />

Beispiele, die im Rahmen der Ernte<br />

mittels Korb vom Feld zum Hof getragen<br />

oder von Pferdegespannen<br />

gefahren wur<strong>den</strong>. Indianer haben<br />

mit selbstgeflochtenen Körben aus<br />

Schilfgras sogar Wasser transportiert.<br />

„Die waren natürlich nicht<br />

ganz so dicht wie unsere Plastikkübel<br />

heute, aber trotzdem derart<br />

gut geflochten, dass sie einige Liter<br />

Wasser vom Fluss bis zum Lager<br />

befördern konnten.“ Hier<strong>für</strong><br />

braucht es neben gutem Material<br />

die richtige Flecht-Technik, viel<br />

Kraft, Ausdauer und Geduld. „Lernen<br />

kann das Korbflechten nach<br />

meiner bisherigen, 16-jährigen<br />

Erfahrung aber jeder.“ Auch Männer<br />

und Frauen, die handwerklich<br />

weniger geschickt sind.<br />

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gehören zum Sortiment.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 39


Die 50. <strong>Ausgabe</strong> des „altlandkreis“ ist da!<br />

Birkland | Abgesehen von <strong>den</strong> tagtäglichen<br />

Rasern, die abseits der<br />

B17 viel zu schnell zwischen <strong>Altlandkreis</strong><br />

und Lechrain pendeln,<br />

ist es recht ruhig im beschaulichen<br />

Birkland. <strong>Das</strong> Bekannteste<br />

aus dem 600-Seelen-Dorf dürften<br />

neben <strong>den</strong> Birkländer Musikanten<br />

und ihrem Waldfest der überaus<br />

erfolgreiche Tischtennisclub sein.<br />

Es gibt allerdings noch eine weitere<br />

Besonderheit in dem zu Peiting<br />

gehören<strong>den</strong> Ortsteil: die Agentur<br />

Ostenrieder Design & Marketing,<br />

die nicht nur bekannt ist <strong>für</strong><br />

scharfe Logos, pfiffige Plakate und<br />

hochwertige Werbemittel aller<br />

Art. In dieser Agentur entstehen<br />

auch unsere Regionalmagazine<br />

„altlandkreis“ und „tassilo“, die<br />

auflagenstärksten Blätter im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau sowie zu<br />

Teilen in <strong>den</strong> Kreisen Garmisch-<br />

Partenkirchen, Starnberg, Ostallgäu<br />

und Landsberg. Herausgeber<br />

Über die Kreisboten-Träger gelangt<br />

der „altlandkreis“ in die<br />

Haushalte der Region.<br />

Peter Ostenrieder hatte vor mehr<br />

als zehn Jahren diese zün<strong>den</strong>de<br />

Idee eines Regionalmagazins. Angefangen<br />

hat alles mit der ersten<br />

„altlandkreis“-<strong>Ausgabe</strong> im September<br />

2010, die damals wie heute<br />

ausschließlich im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong><br />

erscheint – und sich in<br />

kürzester Zeit zu einer festen Größe<br />

mit erfreulich hoher Akzeptanz<br />

Letzte Farbabstimmungen am Druckstand, bevor die Auflage von gut<br />

28 000 „altlandkreis“-Exemplaren durch die Maschine läuft.<br />

und positiver Resonanz etablieren<br />

konnte. Im Zuge des „altlandkreis“-<br />

Erfolges entwickelte sich schließlich<br />

das zweite Regionalmagazin<br />

aus dem Hause Ostenrieder: Der<br />

„tassilo“. Auch er erscheint alle<br />

zwei Monate und ist vollgepackt<br />

mit interessanten Hintergrundgeschichten.<br />

Nur eben mit Themen<br />

aus dem benachbarten Gebiet zum<br />

„altlandkreis“, das sich von Peißenberg<br />

bis Starnberg sowie von<br />

Penzberg und Murnau bis Dießen<br />

am Ammersee erstreckt. Oder wie<br />

wir dazu sagen: Um Weilheim und<br />

die Seen.<br />

Stets mit offenen<br />

Augen und Ohren<br />

Hinter <strong>den</strong> Hintergrundgeschichten,<br />

<strong>den</strong> Anzeigen durch die unser<br />

Blatt ausschließlich finanziert<br />

wird und der vielgelobten Gestaltung<br />

steckt ein kleines Team,<br />

das stets mit offenen Augen und<br />

Ohren die Heimat durchleuchtet,<br />

um an neue, spannende Themen<br />

zu kommen. Chefredakteur Johannes<br />

Schelle sowie Anzeigenberater<br />

Wolfgang Stuhler legen da<strong>für</strong><br />

die meisten Kilometer zurück.<br />

Beide bestehen auf persönlichen<br />

Kontakt mit Protagonisten<br />

und Anzeigenkun<strong>den</strong>, pendeln<br />

beinahe täglich zwischen Birkland<br />

und Starnberg, oder in<br />

die andere Richtung zwischen<br />

Birkland und Auerberg. Während<br />

die bei<strong>den</strong> auf Achse sind,<br />

zieht <strong>Magazin</strong>-Manager Tim<br />

Schmid die Fä<strong>den</strong> im Hintergrund,<br />

recherchiert und schreibt<br />

Frisch aus der Maschine: Matthias Manghofer und Andreas Linder vom<br />

zuverlässigen „altlandkreis“-Partner, dem Altöttinger Druckhaus Geiselberger,<br />

präsentieren Peter Ostenrieder die Jubiläumsausgabe.<br />

außerdem ebenfalls jede Menge<br />

interessante Geschichten. Redaktionelle<br />

Unterstützung bekommen<br />

wir außerdem von wenigen freien<br />

Mitarbeitern. Zwischenzeitlich erarbeiten<br />

die Mediengestalter Irmgard<br />

Gruber und Jeannine Echtler<br />

<strong>den</strong> Veranstaltungskalender und<br />

die Anzeigen, Reprograf Christian<br />

Lechner gibt Bildern <strong>den</strong> letzten<br />

Schliff. Ist dies alles druckreif abgespeichert,<br />

kommt Kurt Zarbock<br />

ins Spiel, unser Layouter formt mit<br />

geschultem Auge und PC-handwerklichem<br />

Geschick Text, Bild und<br />

Anzeigen zu einem ausdrucksstarken<br />

Gesamtbild – und gibt letztlich<br />

das Signal <strong>für</strong> eine der finalen<br />

Hinter jeder Augabe<br />

des „altlandkreis“<br />

steckt umfangreiche<br />

Recherche vor Ort:<br />

Die Redakteure Tim<br />

Schmid und Johannes<br />

Schelle in Aktion<br />

beim Rote-Couch-<br />

Interview bzw. im<br />

Baggerpark.<br />

altlandkreis | 41


Aufgaben: das Korrekturlesen,<br />

an dem sich das gesamte Team<br />

intensiv beteiligt. Erst wenn alle<br />

Texte, Termine und Anzeigen auf<br />

Inhalt, Rechtscheibung, Satzbau<br />

und Optik mehrfach gegengelesen<br />

wur<strong>den</strong> und auch die letzten Fehler<br />

korrigiert sind, wer<strong>den</strong> die <strong>Magazin</strong>e<br />

schließlich zum Druck freigegeben.<br />

Heißt: Die kompletten<br />

<strong>Magazin</strong>e, zuerst unser „tassilo“,<br />

drei Tage später unser „altlandkreis“,<br />

wer<strong>den</strong> per Datentransfer<br />

nach Altötting in die Druckerei<br />

der Gebrüder Geiselberger GmbH<br />

versandt.<br />

Während wir nach Tagen und<br />

Wochen harter Arbeit kurz verschnaufen<br />

können und uns auf die<br />

Themenbesprechung der neuen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n vorbereiten, geht nun<br />

im Druckhaus sprichwörtlich der<br />

„Punk“ ab. Bogen-Offset heißt das<br />

Druckverfahren <strong>für</strong> unsere <strong>Magazin</strong>e,<br />

wonach auf einem Bogen<br />

mit hochwertigem Bilderdruck-<br />

Papier 24 <strong>Magazin</strong>-Seiten auf einmal<br />

– zwölf auf der Vorder- und<br />

zwölf auf der Rückseite – bedruckt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Falzen, Heften und<br />

Verpacken<br />

Es folgen nun die Arbeitsschritte:<br />

Falzen — hier wer<strong>den</strong> die einzelnen<br />

Druckbögen mit <strong>den</strong> je 24<br />

Seiten maßgenau zusammengefaltet.<br />

<strong>Das</strong> Zusammentragen aller<br />

gefalteten Druckbögen. <strong>Das</strong> Zusammenheften<br />

auf insgesamt 72,<br />

84 oder 96 Seiten. Und schließlich<br />

das Schnei<strong>den</strong> und Verpacken.<br />

Im Lkw wer<strong>den</strong> nun 64 000 Stück<br />

vom „tassilo“ und 28 000 Stück<br />

vom „altlandkreis“ ausgefahren.<br />

Der Großteil zum Verteilzentrum<br />

des Kreisboten nach Penzberg,<br />

von wo unsere <strong>Magazin</strong>e an je<strong>den</strong><br />

Haushalt verteilt wer<strong>den</strong>. Einige<br />

weitere Paletten kommen zu uns<br />

nach Birkland, von wo wir höchstpersönlich<br />

zusätzliche, öffentlich<br />

zugängliche Auslegestellen wie<br />

z.B. in Rathäusern belegen. Diesmal<br />

mit unserer Jubiläumsausgabe<br />

– dem 50. „altlandkreis“. js<br />

Kurt Zarbock (links) und Tim Schmid an der „Layout-Wand“. Hier wer<strong>den</strong><br />

Texte und Anzeigen platziert und das <strong>Magazin</strong> grob vorgestaltet.<br />

Jeannine Echtler ist unter anderem finale l Ansprech-<br />

Letzte Korrekturen: Irmgard Gruber beim Ausarbeiten<br />

partnerin <strong>für</strong> unsere Anzeigenkun<strong>den</strong>.<br />

des Veranstaltungskalenders mit Johannes Schelle.<br />

Steuerfachangestellte Irene Berchtold kümmert sich unter<br />

anderem um Buchhaltung und Sekretariat.<br />

42 | altlandkreis


Krav Maga – Selbstverteidigungs-Sport aus Israel<br />

Für Sicherheit, Fitness und<br />

Selbstvertrauen<br />

Schongau | Schlägereien, Messerattacken,<br />

sexuelle Belästigung auf<br />

einsamen Joggingrun<strong>den</strong> sowie<br />

bewaffnete Raubüberfälle stehen<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> nicht auf der Tagesordnung.<br />

Auszuschließen sind<br />

sie in einer spürbar hitziger wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Gesellschaft aber nicht.<br />

Vor allem auf Partys am Wochenende<br />

kommt es in Kombination<br />

mit Alkohol regelmäßig zu Handgreiflichkeiten.<br />

„Der beste Kampf<br />

ist immer der, der gar nicht erst<br />

stattfindet“, sagt Goran Ratkovic.<br />

Sollte es trotzdem zu einer Auseinandersetzung<br />

kommen? „Dann<br />

ist auch Abhauen keine Schande.“<br />

Bei unausweichlichen Situationen<br />

aber sei es von großem Vorteil,<br />

sich mit gezielten Bewegungen<br />

und effektiven Abwehrtechniken<br />

bestmöglich verteidigen zu können.<br />

Nun kommt Krav Maga, zu<br />

Deutsch „Kontakt-Kampf“, ins<br />

Spiel – eine aus Israel stammende<br />

Selbstverteidigungssportart.<br />

Sie ist geeignet <strong>für</strong> Jung und Alt,<br />

<strong>für</strong> Mann und Frau, <strong>für</strong> dick und<br />

dünn. „Der schnelle Lerneffekt ist<br />

enorm hoch, darüber hinaus wird<br />

man körperlich fit und tritt mit<br />

wesentlich mehr Selbstvertrauen<br />

auf, was wiederum vor Übergriffen<br />

schützen kann“, verspricht<br />

Ratkovic, einer von drei Trainern<br />

bei Krav Maga im TSV Schongau.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstagabend von 18 bis<br />

19.30 Uhr und je<strong>den</strong> Sonntag von<br />

10 bis 11.30 Uhr trifft er sich mit<br />

<strong>den</strong> aktiven Mitgliedern im ehemaligen<br />

Vatter-Gebäude in Altenstadt,<br />

um zu trainieren.<br />

Training in<br />

Zweier-Teams<br />

Zu Beginn des Trainings wärmen<br />

sich die durchschnittlich fünf bis<br />

15 Teilnehmer im Alter zwischen<br />

18 und 50 Jahren – Männer und<br />

Frauen gemischt – intensiv auf.<br />

Liegestützen, Kniebeugen, Hampelmann-Bewegungen,<br />

Ausfallschritte<br />

und vieles mehr sorgen<br />

da<strong>für</strong>, dass die Athleten in rund<br />

15 Minuten von Kopf bis Fuß ideal<br />

auf Temperatur sind. Es folgen<br />

über rund zehn Minuten<br />

Dehnübungen, die ebenso alle<br />

Muskelgruppen und Sehnen des<br />

menschlichen Körpers ansprechen.<br />

Anschließend geht’s ans<br />

Eingemachte. In der Regel immer<br />

in Zweier-Teams, um im ständigen<br />

Wechsel Opfer-Täter-Rollen zu simulieren.<br />

Eine Übung an diesem<br />

Donnerstagabend: <strong>Das</strong> am Bo<strong>den</strong><br />

und auf dem Rücken liegende<br />

„Opfer“ wird vom „Täter“, der<br />

auf dem Opfer sitzt, mit bei<strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong> gewürgt. Eine von außen<br />

betrachtet schier aussichtslose Situation<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Untenliegen<strong>den</strong>.<br />

Und nun? Mit <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> schnell<br />

und gezielt an beispielsweise das<br />

Schlüsselbein des Täters schlagen,<br />

wodurch er aus Reflex von seinem<br />

Würgegriff ablässt. Dann <strong>den</strong> Arm<br />

des Täters fest packen, und durch<br />

einen blitzartigen Impuls aus Hüfte<br />

und Beinen heraus versuchen,<br />

<strong>den</strong> Täter von sich zu drücken.<br />

Hier<strong>für</strong> braucht es nicht nur Koordination,<br />

Beweglichkeit und Reaktionsschnelligkeit,<br />

sondern vor<br />

allem die Fähigkeit, die erlernten,<br />

kraftüberbrücken<strong>den</strong> Techniken in<br />

absolut stressigen und vermeintlich<br />

aussichtslosen Situationen<br />

abzurufen.<br />

180 verschie<strong>den</strong>e<br />

Techniken<br />

Im Krav Maga wer<strong>den</strong> derzeit rund<br />

180 verschie<strong>den</strong>e Techniken unterrichtet,<br />

aufgeteilt in <strong>den</strong> Schwierigkeitsstufen<br />

von P1 bis P5, G1 bis<br />

G5, E1 bis E5 und E6. Diese relativ<br />

große Anzahl rührt von der Vielfäl-<br />

44 | altlandkreis


Trainer Goran Ratkovic übt an einem Dummie aus Gummi verschie<strong>den</strong>e<br />

Abwehrtechniken aus dem Lehrbuch des Krav Maga.<br />

tigkeit möglicher Angriffe her, wobei<br />

viele Techniken vom prinzipiellen<br />

Vorgehen her relativ ähnlich<br />

sind. „Letztlich muss es bei uns<br />

einfach, aber schnell gehen.“ Die<br />

Schongauer bewegen sich derzeit<br />

durchschnittlich im Bereich zwischen<br />

P3 und P5. Ausreichend,<br />

um sich auf der Straße grundsolide<br />

verteidigen zu können? „Auf<br />

je<strong>den</strong> Fall“, sagt Ratkovic, der<br />

versichert, „dass man bereits mit<br />

der Basis-Stufe P1 gut gerüstet<br />

ist“. Wer in Schongau Krav Maga<br />

beginnt, lernt unter anderem, sich<br />

gegen Unbewaffnete im Stehen zu<br />

wehren: Befreien aus Umklammerungen,<br />

Festhaltereien und<br />

Würgegriffen. Die nächste Stufe,<br />

„wobei das Training bei uns nicht<br />

strikt aufeinander aufbaut, sondern<br />

meistens unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsstufen trainiert wer<strong>den</strong>“:<br />

Bo<strong>den</strong>kampf mit Falltechniken,<br />

Ausweichmanöver sowie Abwehr-<br />

und Schutztechniken. „Wer<br />

bei uns anfängt, ist nach rund drei<br />

Monaten schon richtig gut gerüstet“,<br />

sagt Goran Ratkovic. Jedoch<br />

noch lange nicht am ohnehin offenen<br />

Ziel, „da Krav Maga sich ständig<br />

weiterentwickelt, neue Techniken<br />

hinzukommen, und alte, die<br />

sich nicht bewähren, wieder abgeschafft<br />

wer<strong>den</strong>“. Letztlich reicht<br />

das Training bis hin zur Verteidigung<br />

gegen bewaffnete Angriffe.<br />

Schlagstock, Pistole und Messer<br />

sind die Gegenstände, die zum<br />

Einsatz kommen. Der Schlagstock<br />

ist umwickelt von Schaumstoff,<br />

die Pistole in Originalgröße und<br />

-gewicht ein Kunststoffnachbau<br />

und das Messer aus nachgiebigem<br />

Gummi.<br />

„Wollen keine<br />

Schlägertypen“<br />

„Schutz und Sicherheit im Training<br />

steht bei uns an oberster Stelle“,<br />

sagt Ratkovic. Deshalb tragen die<br />

Männer und Frauen neben standardmäßiger<br />

Sportkleidung und<br />

Hallenschuhen auch bei jeder<br />

Übung einen Tiefschutz, bei bestimmten<br />

Übungen sogar Kopfund<br />

Mundschutz sowie Schienbein-<br />

und Ellbogenschoner.<br />

Hier ins Leben gerufen wurde diese<br />

Form der Selbstverteidigung<br />

von Dr. Ruppert Schmidt, der wie<br />

seine Kollegen als Schongauer<br />

Notarzt bei so manchem Einsatz –<br />

traurig aber wahr – sich zur Wehr<br />

setzen musste gegen unverbesserliche<br />

Krawallbrüder. Nach dem so<br />

plötzlichen wie unerwarteten Tod<br />

von Dr. Schmidt im <strong>November</strong> 2015<br />

wurde Krav Maga von Goran Ratkovic<br />

und seinen Mitstreitern als<br />

„Rup’s Lebenswerk“ weitergeführt<br />

und im Jahre 2016 als eigene Sparte<br />

erfolgreich in <strong>den</strong> TSV Schongau<br />

integriert. Seither wird auch<br />

im ehemaligen Vatter-Gebäude<br />

zwischen Altenstadt und Schwabniederhofen<br />

auf Höhe der Franz-<br />

Josef-Strauß-Kaserne trainiert. Und<br />

obwohl sich Goran Ratkovic und<br />

seine Trainerkollegen Richard Heinemann<br />

und Markus Thoma stets<br />

über Neuanfragen und Interessenten<br />

freuen, wird bei weitem nicht<br />

jeder aufgenommen. „Wir sind in<br />

Sachen Aufnahmekriterien relativ<br />

streng, weil wir auf gar keinen<br />

Fall Schlägertypen ausbil<strong>den</strong> und<br />

in unseren Reihen haben wollen“,<br />

sagt Ratkovic. Wer beitreten möchte,<br />

muss volljährig sein, ein sauberes<br />

polizeiliches Führungszeugnis<br />

vorlegen, einen zweitätigen, rund<br />

100 Euro teuren Basis-Kurs <strong>für</strong><br />

Anfänger in München absolvieren<br />

und darüber hinaus charakterlich<br />

zu <strong>den</strong> bereits aktiven Mitgliedern<br />

passen. Respekt, freundschaftlicher<br />

Umgang sowie absolute Gleichberechtigung<br />

zwischen Männern<br />

und Frauen stehen bei Krav Maga<br />

Schongau (www.krav-maga-sog.<br />

de) an oberster Stelle.<br />

js<br />

„Planks“ zum Schluss: Diese Halteübung beansprucht <strong>den</strong> ganzen Körper.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 45


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fiedler-IT setzt auf Nachhaltigkeit<br />

Ökonomisch und<br />

ökologisch zugleich<br />

Schongau | Auf <strong>den</strong> ersten Blick<br />

könnte man meinen, der IT-Bereich<br />

sei nur wenig kompatibel<br />

mit dem Thema Nachhaltigkeit.<br />

Mitnichten, wie fiedler-IT, ein<br />

Unternehmen mit Sitz in Schongaus<br />

Westen, beweist. Schon seit<br />

einiger Zeit macht sich Geschäftsführer<br />

Claus Fiedler Gedanken<br />

über das Thema, hatte vor knapp<br />

zwölf Jahren die Idee von einem<br />

wiederverwertbaren PC-Gehäuse.<br />

Eine Art modularer Aufbau, <strong>den</strong><br />

man theoretisch auf dem Kompost<br />

hätte entsorgen können. Er<br />

hatte diesbezüglich bereits einen<br />

Businessplan aufgesetzt, wurde<br />

bei einigen Firmen vorstellig. „Zu<br />

unrentabel“, winkten insbesondere<br />

die größeren Unternehmen<br />

ab. Dennoch ließ ihn die Thematik<br />

niemals los. Bereits seit über<br />

20 Jahren arbeitet Claus Fiedler in<br />

der IT-Branche, betreute nach der<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

große Firmen rund um Schongau<br />

als Systemadministrator. Vor rund<br />

neun Jahren hat er sich mit seiner<br />

eigenen Firma selbstständig gemacht,<br />

die seit 2015 unter der Firmierung<br />

fiedler-IT läuft und alles<br />

rund um die Informationstechnologie<br />

anbietet – und immer größeren<br />

Wert auf Nachhaltigkeit legt.<br />

Allein die Kabellänge<br />

spart Strom<br />

„Jedes Angebot, welches an <strong>den</strong><br />

Kun<strong>den</strong> rausgeht, wird zuvor auf<br />

links gedreht, ob wir es nachhaltiger<br />

machen können“, beschreibt<br />

Claus Fiedler. Heißt konkret: Zunächst<br />

wird ein Angebot nach herkömmlichen<br />

Kriterien kalkuliert,<br />

ehe es anschließend nochmal<br />

komplett durchleuchtet wird, ob<br />

nicht an der einen oder anderen<br />

Stelle im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

nachgebessert wer<strong>den</strong> kann. Was<br />

letztlich mit höheren Kosten <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> verbun<strong>den</strong> ist? Ganz<br />

im Gegenteil. Häufig lassen sich<br />

ökonomische und ökologische<br />

Aspekte durchaus vereinbaren, im<br />

besonderen Maße beim Thema<br />

Strom. Ein Beispiel: Wenn Computer<br />

oder Netzwerkgeräte heruntergefahren<br />

wer<strong>den</strong>, bleiben Schalter<br />

oft eingeschaltet und verbrauchen<br />

weiterhin beträchtliche Energiemengen.<br />

Fiedler baut daher unter<br />

anderem sogenannte „Switches“<br />

ein, die <strong>den</strong> Verbindungsstatus<br />

automatisch erkennen und <strong>den</strong><br />

Stromverbrauch so reduzieren.<br />

Zudem könne man allein wegen<br />

der Kabellänge theoretisch bereits<br />

Kosten senken. Diese „Switches“<br />

können die Länge eines angeschlossenen<br />

Ethernet-Kabels <strong>für</strong><br />

die Anpassung des Stromverbrauches<br />

analysieren. Kürzere Längen<br />

erfordern weniger Energie, was<br />

letztlich <strong>den</strong> Planeten, <strong>den</strong> Geldbeutel<br />

und damit auch <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />

freut.<br />

Ein weiteres Thema hat der IT-<br />

Experte aufgegriffen, „obwohl<br />

wir eigentlich gar keine Drucker<br />

verkaufen wollten“. Allerdings<br />

überzeugt ihn das Produkt, ein<br />

Business-Tintenstrahldrucker, derart,<br />

dass er mittlerweile versucht,<br />

seine Kun<strong>den</strong> davon zu überzeugen.<br />

„Tintenstrahldrucker versprechen<br />

96 Prozent weniger Strom zu<br />

verbrauchen, 94 Prozent weniger<br />

Abfall zu verursachen sowie bis zu<br />

92 Prozent weniger CO 2 -Emissionen<br />

als die noch flächendeckend<br />

verwendeten Laserdrucker und<br />

tragen so zum Umweltschutz bei“,<br />

sagt Claus Fiedler.<br />

Eines der wohl heißesten Themen<br />

in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren wird<br />

sicherlich die „Cloud“ wer<strong>den</strong>, <strong>für</strong><br />

viele eines der großen Mysterien<br />

im IT-Sektor. Fiedler selbst stellt<br />

derzeit sein Warenwirtschaftssystem<br />

auf eine cloudbasierte Lösung<br />

um. Der Vorteil: Man braucht keinen<br />

Server mehr, keine Klimaanlage<br />

und spart sich zudem Platz.<br />

Während man bei Servern immer<br />

<strong>für</strong> viele Jahre im Voraus erahnen<br />

46 | altlandkreis


muss, wie viel Leistung man potentiell<br />

einmal benötigt, kann man<br />

sich bei der „Cloud“ einfach bei<br />

Bedarf Speicherkapazitäten hinzukaufen<br />

– ein unerwartetes Wachstum<br />

ist von dieser Seite betrachtet<br />

also kein Problem. „Ich <strong>den</strong>ke,<br />

dass in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> sechs bis<br />

zehn Jahren nahezu alles cloudbasierend<br />

ablaufen wird“, prognostiziert<br />

Claus Fiedler und ergänzt:<br />

„<strong>Das</strong> kommt aber ein wenig darauf<br />

an, wie sich das DSL im ländlichen<br />

Bereich entwickelt.“<br />

LEDs, Hybrid-Auto und<br />

wenig Papier<br />

Nicht nur bei seinen Kun<strong>den</strong>, auch<br />

in seiner eigenen Firma achtet<br />

Claus Fiedler auf Nachhaltigkeit.<br />

Völlig selbstverständlich sind im<br />

ganzen Bürogebäude energiesparende<br />

LED-Lampen eingebaut.<br />

Und um zu seinen mittlerweile<br />

rund 350 Kun<strong>den</strong> – vom Ein-Mann-<br />

Unternehmen bis zur Firma mit 50<br />

bis 60 Mitarbeitern – zu fahren,<br />

wurde extra ein Hybrid-Auto angeschafft.<br />

Bei einem Blick durch die<br />

Büroräume fällt zudem auf, dass<br />

kaum Papier zu sehen ist. Fiedler<br />

hat die Verwaltung auf „Elektronische<br />

Leitz-Ordner“ (kurz: ELO)<br />

umgestellt. Sämtliche Dokumente<br />

wer<strong>den</strong> seither nicht mehr ausgedruckt,<br />

sondern in einem elektronischen<br />

System gesichert und können<br />

virtuell durchs Büro geschickt<br />

wer<strong>den</strong>. „Wir haben so unseren<br />

Papierkonsum um 80 Prozent gesenkt“,<br />

freut sich Claus Fiedler.<br />

Darüber hinaus wer<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>,<br />

soweit möglich, per Fernwartung<br />

betreut, ein eigenes „Monitoring“-<br />

System prüft zudem externe Server<br />

auf Fehler und schlägt frühzeitig<br />

Alarm, sollte etwas kaputt gehen.<br />

Claus Fiedler beschreibt seine Philosophie<br />

folgendermaßen: „IT, bei<br />

der man sich um nichts kümmern<br />

muss und <strong>den</strong>noch weiß, was es<br />

kostet.“ Transparent und nachhaltig<br />

zugleich. 2015 startete fiedler-<br />

IT mit drei Mitarbeitern und einer<br />

Teilzeitkraft, derzeit sucht das Unternehmen<br />

einen zehnten Mitarbeiter,<br />

einen System Administrator.<br />

Wer also IT-affin ist, kann sich gerne<br />

mel<strong>den</strong>, Kontaktdaten hält die<br />

Internetseite bereit (www.fiedlerit.com).<br />

Ein wenig Bewusstsein<br />

<strong>für</strong> die Umwelt schadet sicherlich<br />

auch hier nicht.<br />

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Denn nach der Schulausbildung geht die Karriere weiter !<br />

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Sitz im Allgäu. Wir betreiben im südbayerischen Raum eine Filialkette<br />

mit V-Märkten, Mode- und V-Baumärkten.<br />

Wir wachsen weiter und bil<strong>den</strong> ab sofort<br />

oder <strong>für</strong> Herbst 2019 in folgen<strong>den</strong> Ausbildungsberufen<br />

aus:<br />

Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d) <strong>für</strong> versch. Fachabteil.<br />

Verkäufer (m/w/d) <strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>e Fachabteilungen<br />

Fachverkäufer <strong>für</strong> Feinkost (w/m/d) <strong>für</strong> Fleisch, Wurst, Käse<br />

Wir bieten:<br />

– Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />

– eine umfassende fachliche Ausbildung<br />

– unterstützende, innerbetriebliche Schulungen/Training, E-Learning<br />

– „Learning by doing“ – Aufgaben selbstständig/eigenverantwortlich lösen<br />

– Bereitstellung eines Tablets während der Ausbildung<br />

– Übernahme nach der Ausbildung bei guten Leistungen<br />

<strong>Das</strong> Team von fiedler-IT rund um Geschäftsführer<br />

Claus Fiedler (3.v.l.) zeigt, dass sich der IT-Sektor<br />

durchaus mit Nachhaltigkeit vereinbaren lässt.<br />

Hier stehen sie neben ihrem Hybrid-Firmenauto.<br />

Bewerben Sie sich bitte online unter www.bewerbung-v-markt.de oder gerne auch schriftlich bei der Firma<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 47


Jubiläum der Schönegger Käse-Alm<br />

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Prem / Rottenbuch | Die Klassiker<br />

nennen sich Almblütenkäse oder<br />

König Ludwig Bierkäse. Hinzu<br />

kommen saisonale Produkte wie<br />

seit neuestem der „Sommerduett“,<br />

ein Schnittkäse mit Tomaten<br />

und Basilikumkräutern verfeinert.<br />

Oder der Nussknacker, <strong>den</strong> es seit<br />

knapp 20 Jahren gibt und der mit<br />

seinen knackigen Walnussstückchen<br />

hervorragend in die Weihnachtszeit<br />

passt. Die Rede ist von<br />

<strong>den</strong> Käsespezialitäten der Schönegger<br />

Käse-Alm, die seit mittlerweile<br />

30 Jahren die Gaumen der<br />

Region erfreuen. Im Laufe der<br />

letzten drei Jahrzehnte wurde jene<br />

Region stets größer, mittlerweile<br />

gibt es 27 Franchise-Lä<strong>den</strong> unter<br />

anderem in Ulm, im Tannheimer<br />

Tal in Österreich oder in Kreuth.<br />

Hinzu kommen die in Eigenregie<br />

betriebenen Käse-Almen in<br />

Gründl, Murnau, Peiting<br />

und<br />

natürlich auf Schönegg bei Rottenbuch.<br />

Letztere ist Ort des Ursprungs,<br />

hatte Firmenchef Sepp<br />

Krönauer am 8. Mai 1988 neben<br />

seinem Elternhaus eben dort mitten<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong> die Schönegger<br />

Käse-Alm gegründet.<br />

Heumilch als<br />

entschei<strong>den</strong>der Faktor<br />

Seither darf die Geschichte der<br />

Schönegger Käse-Alm getrost als<br />

Erfolgsstory bezeichnet wer<strong>den</strong>.<br />

Die Verkaufslä<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> mehr,<br />

das Sortiment erweitert. Haupterfolgsfaktor:<br />

Heumilch, die gerne<br />

als ursprünglichste Milch bezeichnet<br />

wird. Heumilchkühe und deren<br />

Jungtiere wer<strong>den</strong> ausschließlich<br />

mit saftigen Gräsern und<br />

Kräutern, sonnengetrocknetem<br />

Heu sowie mineralstoffreichem<br />

Getreideschrot gefüttert. Sämtliche<br />

Futtermittel sind kontrolliert<br />

gentechnikfrei. „Die natürlichste<br />

Form der Fütterung“,<br />

sagt Matthias Köpf, Marketing-Leiter<br />

der Schönegger<br />

Käse-Alm. Genau da<strong>für</strong> wurde das<br />

Unternehmen vor rund zwei Jahren<br />

mit dem „g.t.S.-Siegel“ (garantiert<br />

traditionelle Spezialität)<br />

ausgezeichnet, welches traditionelle<br />

Herstellungsweisen schützt –<br />

also <strong>den</strong> Rohstoff des Schönegger<br />

Käses. Heute verkauft die Schönegger<br />

Käse-Alm rund 4500 Tonnen<br />

Käse jährlich, macht dabei<br />

einen Umsatz von etwa 50 Millionen<br />

Euro. Zum Erfolg tragen 160<br />

Mitarbeiter, darunter zahlreiche<br />

Auszubil<strong>den</strong>de (Molkereifach-,<br />

Einzelhandels- und Industriekaufleute)<br />

bei. Knapp 60 Heumilch-<br />

Produkte sind im Sortiment, darunter<br />

acht Produkte, die saisonal<br />

ausgetauscht wer<strong>den</strong>, wie etwa<br />

der Sommerduett oder ein Spargel-Käse,<br />

<strong>den</strong> es immer bis zum<br />

Johannitag am 24. Juni gibt. Auch<br />

zukünftig wird das Unternehmen<br />

in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> weitere<br />

Spezialitäten auf <strong>den</strong> Markt<br />

bringen, wie Matthias Köpf verrät:<br />

„Die Ideen sind nicht die<br />

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Auf Schönegg hat 1988 alles begonnen.<br />

Die Käsealm ist ein allseits beliebtes Ausflugsziel.


derungen, eher die Produktion –<br />

nicht alles ist auch umsetzbar.“ Ihre<br />

Heumlich bezieht die Käse-Alm<br />

von rund 500 Heumilchbauern,<br />

darunter 130 Bio-Milchbauern. Im<br />

April 2016 wurde eine Sennerei in<br />

Zell am Ziller mit rund 100 Bauern<br />

eingegliedert, was sich letztlich<br />

positiv auf die Stabilität ausgewirkt<br />

hat. <strong>Das</strong> Unternehmen steht auf<br />

überaus gesun<strong>den</strong> Beinen, davon<br />

zeugen größere Investitionen, wie<br />

etwa die Erweiterung des Käsereifelagers<br />

in Steinga<strong>den</strong>, eröffnet im<br />

Juli 2017, welches die Verdopplung<br />

der Reifekapazität ermöglichte.<br />

Man ist also auf Wachstum ausgerichtet<br />

trotz des schwierigen und<br />

eigentlich gesättigten Käsemarktes.<br />

„Wir bewegen uns mit unserer<br />

Heumilch-Spezialisierung und der<br />

Qualität bewusst in einer Nische“,<br />

sagt Matthias Köpf, der sich um die<br />

„großen Herausforderungen <strong>für</strong><br />

die Zukunft“ durchaus bewusst ist.<br />

<strong>2018</strong>: eine Veranstaltung<br />

nach der anderen<br />

authentisch, wie man sie aus dem<br />

Fernsehen kennt“, schwärmt Matthias<br />

Köpf noch heute. Und auch<br />

das Almfest mit Frühschoppen am<br />

folgen<strong>den</strong> Sonntag war ein Erfolg.<br />

<strong>Das</strong> Zelt war mit rund 800 Personen<br />

stets voll, das Schaukäsen –<br />

was übrigens das ganze Jahr über<br />

auf Schönegg zu sehen ist – kam<br />

hervorragend an, und auch das<br />

Kinderprogramm wurde gut angenommen.<br />

Zur Unterhaltung spielten<br />

die Musikkapelle Berkheim<br />

und die firmeneigenen Schönegger<br />

Almmusikanten auf.<br />

Eigene Firmenkapelle<br />

als Lebenstraum<br />

Im Herbst 2014 hatte Sepp Krönauer<br />

die Schönegger Almmusikanten<br />

gegründet und sich damit einen<br />

langen Traum erfüllt. Mitarbeiter,<br />

Geschäftspartner und Freunde<br />

sind in der Kapelle aktiv, die Leitung<br />

hat Georg Miller. Der Stil geht<br />

Richtung traditionelle böhmischmährische<br />

Blasmusik. Anfang Juli<br />

begeisterten sie beim Blasmusikabend<br />

gemeinsam mit der tschechischen<br />

Kapelle „Stribrnanka“ ein<br />

volles Zelt. Nur zwei Tage später<br />

stand auf Schönegg der nächste<br />

Höhepunkt, diesmal mit Spitzensportlern<br />

auf dem Programm: die<br />

Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln.<br />

<strong>Das</strong> Festjahr rundete<br />

schließlich das Jubiläumskonzert<br />

„Blasmusik <strong>für</strong> Freunde“ mit <strong>den</strong><br />

> > > WEIHNACHTSKORB-VERLOSUNG<br />

Schönegger Almmusikanten Mitte<br />

Oktober im Fohlenhofsaal in Rottenbuch<br />

ab. Natürlich war auch<br />

das Konzert ausverkauft. 2019 soll<br />

nun hinsichtlich Veranstaltungen<br />

bei der Schönegger Käse-Alm was ruhiger wer<strong>den</strong>, wie Matthias<br />

Köpf verrät. Da<strong>für</strong> steht t 2020<br />

wieder der Pfaffenwinkler Milchweglauf<br />

an. Zudem haben die Planungen<br />

<strong>für</strong> die Premiere e eines<br />

Blasmusik-Festivals im Mai<br />

et-<br />

Passend zur Weihnachtszeit verlost Ihr Regionalmagazin „altlandkreis“<br />

<strong>den</strong> Korb „Weihnachtsgenuss“ mit <strong>den</strong> Spezialitäten<br />

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Almblütenkäse, Pfefferkäse, Heumilch-Alpkäse und Almwiesenkäse.<br />

Dazu ein St. Magdalener Rotwein. Wer <strong>den</strong> Weihnachtskorb<br />

der Schönegger Käse-Alm gewinnen möchte, schickt bis 15.<br />

<strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Weihnachts-Käse“ an<br />

„altlandkreis“, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

altlandkreis.de. Abgeholt wer<strong>den</strong> kann der Korb bei der Schönegger<br />

Käse-Alm auf Schönegg, in Gründl oder in Peiting. Wie immer mer entscheidet<br />

das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

2020 begonnen. Viel Zeit, sich <strong>für</strong><br />

die nächsten 30 Jahre auszuruhen,<br />

bleibt also nicht.<br />

tis<br />

<strong>Das</strong> Jahr <strong>2018</strong> stand bei der Schönegger<br />

Käse-Alm ganz im Zeichen<br />

des 30-jährigen Firmenjubiläums.<br />

Die ersten Festaktivitäten starteten<br />

bereits Ende April mit dem Mitarbeiterfest<br />

und der Hausmesse. Eine<br />

Woche später beim Pfaffenwinkler<br />

Milchweglauf gab es nicht nur<br />

sportliche Höchstleistungen zu bewundern<br />

– der bisherige Streckenrekord<br />

wurde um fast eine Minute<br />

unterboten. Eines der Höhepunkte<br />

war sicherlich Laura Dahlmeier,<br />

die es sich nicht nehmen ließ,<br />

selbst die Laufschuhe zu schnüren.<br />

Einmal quer durch das Zelt<br />

stan<strong>den</strong> die Fans an – der Biathlon-Superstar<br />

nahm sich die Zeit,<br />

wirklich je<strong>den</strong> Autogrammwunsch<br />

zu erfüllen. Angesichts ihres proppenvollen<br />

Terminkalenders sicherlich<br />

keine Selbstverständlichkeit,<br />

blieb sie sogar eine Stunde länger<br />

als vereinbart, um allen teilnehmen<strong>den</strong><br />

Kindern und Jugendlichen<br />

ihren Preis zu überreichen. „Total<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 49


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Tradition um Heiligen Martin<br />

Kindern das<br />

Teilen lernen<br />

Bad Bayersoien | Wirklich jeder<br />

Kindergarten im Schongauer<br />

Land nutzt die Tradition um Sankt<br />

Martin und lädt zu schönen Lichterprozessionen<br />

ein. Für die Erzieherinnen<br />

ist die Vorbereitung<br />

auf <strong>den</strong> Martinszug willkommene<br />

Gelegenheit, sich mit <strong>den</strong> Kindern<br />

über das Teilen auseinanderzusetzen.<br />

„Bei uns möchte jeder mal<br />

Sankt Martin spielen“, erzählt die<br />

Bad Bayersoier Kindergartenleiterin<br />

Monika Ditschek, wie sie in der<br />

Vorbereitung das Martinsspiel immer<br />

wieder in anderer Besetzung<br />

einstudieren. Gespielt wird die<br />

Szene, als der junge Sankt Martin<br />

als römischer Offizier seinen Mantel<br />

mit dem Schwert teilt und an<br />

einen armen Bettler gibt.<br />

Die Legende des<br />

Heiligen Martin<br />

50 | altlandkreis<br />

Martin von Tours wurde 316 in der<br />

Provinz Pannonien, heutiges Ungarn,<br />

geboren. Als Sohn eines römischen<br />

Offiziers war auch <strong>für</strong> ihn<br />

diese Laufbahn obligatorisch und<br />

so trat er im Alter von 15 Jahren<br />

dem Militär bei. Die Legende sagt,<br />

dass er von seinem Sold nur das<br />

zurückbehielt, was er als Lebensunterhalt<br />

unbedingt brauchte, alles<br />

andere spendete er Notlei<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />

Bei seinen Kamera<strong>den</strong> war Martin<br />

beliebt, aber nicht, weil er wegen<br />

rauer Soldatenmanieren andere<br />

beeindruckte, sondern wegen seiner<br />

Hilfsbereitschaft und Beschei<strong>den</strong>heit.<br />

Als Soldat scheint er aber<br />

nicht unfähig gewesen zu sein, er<br />

wurde bereits nach kurzer Dienstzeit<br />

Offizier. Im Winter des Jahres<br />

334 begegnete er am Stadttor von<br />

Amiens einem nackten Bettler. Da<br />

er selbst nicht mehr als seinen Militärmantel<br />

bei sich trug, schnitt er<br />

diesen kurzerhand mittels Schwert<br />

entzwei und übergab die Hälfte an<br />

<strong>den</strong> frieren<strong>den</strong> Armen.<br />

Bischof Martin<br />

von Tours<br />

Damals war es üblich, die Taufe<br />

erst nach längerer Vorbereitungszeit<br />

und mit 18 Jahren zu erhalten.<br />

Für Martin war es ein Widerspruch,<br />

Christ zu sein und zugleich als Soldat<br />

dem Kaiser zu dienen. Deshalb<br />

verließ er <strong>den</strong> Militärdienst und<br />

lebte als Einsiedler in der Nähe<br />

von Tours. Als Ratgeber und Nothelfer<br />

wurde Martin schnell in der<br />

Umgebung bekannt, es gibt auch<br />

Legen<strong>den</strong> von der Erweckung von<br />

Toten in dieser Zeit. Als im Jahr 372<br />

in Tours ein neuer Bischof gewählt<br />

wer<strong>den</strong> sollte, drängte die Bevölkerung<br />

entgegen der Obrigkeit auf<br />

die Wahl von Martin. Dieser wollte<br />

das Amt eigentlich nicht annehmen<br />

und versteckte sich in einem<br />

Gänsestall – daher auch die Tradition<br />

der Martinsgans. Doch man<br />

fand ihn wegen dem Gekreische<br />

der Gänse und so wirkte er 25 Jahre<br />

mit Demut und Beschei<strong>den</strong>heit<br />

bis zu seinem Tod im Jahre 397. Er<br />

wurde am 11. <strong>November</strong> in Tours<br />

unter ungeheurer Anteilnahme<br />

der Bevölkerung beigesetzt. Dieses<br />

Datum gilt als sein Namenstag.<br />

Wegen der Schnapszahl 11.11. wurde<br />

dieses Datum in jüngster Zeit<br />

auch von <strong>den</strong> Karnevalsvereinen<br />

als Auftakt <strong>für</strong> die Faschingszeit<br />

auserkoren. Doch eigentlich steht<br />

es im christlichen Widerspruch<br />

zur folgen<strong>den</strong> stillen Adventszeit.<br />

Schon vor <strong>den</strong> Weltkriegen zogen<br />

Kindergruppen mit Lichtern zum<br />

Martinstag durch Städte und Dörfer.<br />

Diese Tradition griffen Kindergärten<br />

auf und pflegen diese bis<br />

heute in jedem Ort des Schongauer<br />

Landes. Jedes Jahr zum Schuljahresende<br />

fragen die Bad Bayersoier<br />

Erzieherinnen ihre Schützlinge<br />

nach <strong>den</strong> schönsten Aktionen.<br />

Dabei wird von <strong>den</strong> Kleinen immer<br />

der Martinszug als eines der beliebtesten<br />

Ereignisse genannt.<br />

Sankt Martin<br />

in Bad Bayersoien<br />

Der örtliche Kindergarten in Bad<br />

Bayersoien startet am Freitag, 9.<br />

<strong>November</strong>, mit einer Andacht in<br />

der Pfarrkirche, wo ab 17 Uhr Bibeltexte<br />

gelesen, Martinslieder<br />

gesungen und mit <strong>den</strong> Vorschulkindern<br />

die Martinslegende<br />

als Klanggeschichte<br />

erzählt wer<strong>den</strong>. Im<br />

Vorfeld haben die<br />

Kleinen wunderschöne<br />

Laternen gebastelt,<br />

die am Ende der Messe<br />

entzündet wer<strong>den</strong>.<br />

„Bei uns haben noch<br />

90 Prozent der Kinder<br />

eine Kerze in der<br />

Laterne“, freut sich<br />

Kindergarten-Leiterin<br />

Monika Ditschek über<br />

die traditionelle Aus-


Stolz präsentieren die kleinen Bad Bayersoier i ihre selbst gebastelteten<br />

Laternen <strong>für</strong> <strong>den</strong> diesjährigen Martinszug.<br />

führung des Rituals. Im Ort gibt<br />

es auch noch mehrere Familien<br />

mit Pfer<strong>den</strong>, so dass sich immer<br />

ein Kind findet, das als Heiliger<br />

Martin hoch zu Ross <strong>den</strong> Zug anführen<br />

darf. Begleitet von einer<br />

kleinen Abordnung der örtlichen<br />

Blaskapelle ziehen die rund 40<br />

Kindergartenkinder dann mit ihren<br />

Eltern, Geschwistern und Großeltern<br />

durchs Dorf. Die Feier ist<br />

offen <strong>für</strong> alle, so dass jedes Jahr<br />

rund 300 Personen an diesem<br />

stimmungsvollen Zug teilnehmen.<br />

An drei Stationen wer<strong>den</strong> Laternenlieder<br />

gesungen, bis der Martinszug<br />

in der Brandstatt endet.<br />

„Die Gemeinde baut immer Feuerschalen<br />

auf, wodurch uns eine<br />

besondere Stimmung empfängt“,<br />

verrät Monika Ditschek. Zahlreiche<br />

Eltern backen kleine Hefezöpfchen,<br />

womit die Kinder das Teilen auch<br />

gleich üben können.<br />

rg<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 51


Bundeswehr-Übungsgelände bei Prem<br />

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Prem-Holz | Donnerstagvormittag,<br />

südöstlich von Prem: Sechs<br />

junge Zeitsoldaten robben dicht<br />

beieinander auf kiesigem Bo<strong>den</strong>.<br />

Kopf, Körper und Rucksäcke gilt<br />

es so flach wie möglich zu halten,<br />

um bloß nicht an diesem Stacheldraht<br />

hängen zu bleiben. Obwohl<br />

zwischen Kiesbo<strong>den</strong> und Draht-<br />

Gehänge nur 30 Zentimeter Platz<br />

sind, gehört diese Übung zu <strong>den</strong><br />

leichteren an diesem Tag, der <strong>für</strong><br />

die normalerweise in Mittenwald<br />

stationierten Gebirgsjäger schon<br />

viel früher begann: Aufstehen um<br />

5 Uhr, üben von 6 Uhr bis mittags,<br />

und nach rund einstündiger Pause<br />

geht’s auch schon wieder weiter.<br />

Geschlafen wird nur die erste<br />

Nacht in <strong>den</strong> Zimmern des Sauwaldhofes.<br />

Die restlichen Nächte<br />

verbringen die jungen Männer, die<br />

sich <strong>für</strong> vier, acht oder zwölf Jahre<br />

bei der Deutschen Bundeswehr<br />

als Soldat verpflichtet haben, ausschließlich<br />

draußen im Freien –<br />

und zwar bei jedem Wetter. Was<br />

Ausbildungsleiter und Oberstabsfeldwebel<br />

Hermann-Otto Bohrmann<br />

mit seinen Schützlingen in<br />

diesen Tagen erreichen möchte?<br />

„Sie bestmöglich auf die Einzelkämpfer-Ausbildung<br />

in Hammelburg<br />

vorbereiten.“ Heißt: Die<br />

sechs jungen Gebirgsjäger absolvieren<br />

auf dem Sauwald-Gelände<br />

bei Prem eine Einzelkämpfer-Vorausbildung,<br />

die insgesamt über<br />

drei Wochen geht: Die erste Woche<br />

Basistraining in der Murnauer<br />

Kaserne <strong>für</strong> beispielsweise Fitness,<br />

Orientierung und Zusammenstellung<br />

der Ausrüstung. Die zweite<br />

und dritte Woche Taktik und Technik<br />

im Wald und auf <strong>den</strong> Wiesen<br />

bei Prem „zum Überleben und<br />

Durchschlagen einer auf sich gestellten<br />

Truppe“.<br />

Übungsgelände umfasst<br />

38 Hektar<br />

Der Sauwaldhof bei Prem gehört<br />

seit 1965 der Deutschen Bundeswehr.<br />

1983 wurde das alte Bauernhaus<br />

vergrößert, bietet seither<br />

Platz <strong>für</strong> 110 Mann. Neben <strong>den</strong><br />

schlicht eingerichteten Mehrbett-<br />

Zimmern beinhaltet der Hof<br />

bestuhlte Unterrichts- und freigeräumte<br />

Trainingsräume, eine<br />

Essensausgabe mit Kantine sowie<br />

Umklei<strong>den</strong> und Lagerräume, alles<br />

aufgeteilt auf Keller, Erdgeschoss<br />

sowie ersten und zweiten Stock.<br />

<strong>Das</strong> dazugehörende Gelände direkt<br />

um <strong>den</strong> Hof fasst insgesamt 38<br />

Hektar und besteht ausschließlich<br />

aus sanft hügeligen Wiesen und<br />

Wäldern sowie kleineren Schluchten.<br />

In Schuss gehalten wird das<br />

Gelände von „Hausl“ Rudi Echtler,<br />

der dort seit 20 Jahren tagtäglich<br />

vor Ort ist. Die Felder sind jedoch<br />

an umliegende Landwirte verpachtet.<br />

Und größere Waldarbeiten<br />

führt die Forstabteilung der<br />

Bundeswehr durch. So ist dieses<br />

idyllisch gelegene Areal mit Blick<br />

auf Säuling, Tegel- und Trauchberg<br />

stets top gepflegt. Und dank<br />

diversen Übungsstationen an Hütten,<br />

auf <strong>den</strong> Wiesen, im Erdbo<strong>den</strong><br />

oder im dichten Fichtenwald ein<br />

idealer Ort <strong>für</strong> Aus- und Weiterbildungen<br />

angehender oder bereits<br />

etablierter Soldaten.<br />

Vorausbildung <strong>für</strong><br />

Einzelkämpfer<br />

Neben der Einzelkämpfer-Vorausbildung<br />

dient das Sauwald-Gelände<br />

auch <strong>für</strong> Trainingseinheiten<br />

Schmale Waldwege verbin<strong>den</strong> die<br />

einzelnen Übungsstationen.<br />

52 | altlandkreis


des Spähtrupps aus Füssen, <strong>für</strong><br />

teambil<strong>den</strong>de Maßnahmen zum<br />

Kennenlernen und Alltagsausgleich,<br />

<strong>für</strong> die Grundausbildung<br />

angehender Feldwebel und Unteroffiziere<br />

sowie <strong>für</strong> Übungen der<br />

Polizei des Deutschen Bundestages.<br />

„Die übt hier in regelmäßigen<br />

Abstän<strong>den</strong>“, sagt Stabsfeldwebel<br />

Christian Treitz, 50 Jahre<br />

jung und seit 2015 zuständig <strong>für</strong><br />

die Übungsplätze im Sauwald<br />

bei Prem, in Guselried am Fuße<br />

des Hohen Peißenbergs (110 Hektar)<br />

und einem größeren Feld (1,5<br />

Hektar) bei Schwabsoien. Egal ob<br />

aus Mittenwald, Füssen, Hammelburg<br />

oder Altenstadt – sobald ein<br />

Trupp einen dieser Übungsplätze<br />

braucht, laufen Organisation,<br />

Genehmigung und Koordination<br />

stets über Treitz, der sein Büro in<br />

der Altenstadter Kaserne hat, „am<br />

liebsten aber immer draußen sein<br />

würde“. So wie an diesem wunderschönen<br />

Donnerstag, an dem<br />

der Sommer nochmals zurückgekehrt<br />

ist mit Sonne satt und angenehmen<br />

21 Grad. Wobei: Für die<br />

sechs Zeitsoldaten könnte es ruhig<br />

ein wenig kühler sein.<br />

Spinnennetz, Trittlinge<br />

und Schwebebalken<br />

Die sind inzwischen hinter dem<br />

Sauwaldhof an einer uralten Radarstation<br />

angekommen. „Die<br />

dient allerdings nur als Attrappe“,<br />

sagt Treitz. Doch zurück zur<br />

Einzelkämpfer-Vorausbildung und<br />

diesen dutzend verschie<strong>den</strong>en Stationen,<br />

die von <strong>den</strong> sechs Zeitsoldaten<br />

durchlaufen wer<strong>den</strong>. Unter<br />

anderem ein zwölf Meter langer<br />

und 70 Zentimeter breiter, unterirdischer<br />

Kanal, in dem es stockdunkel<br />

ist. Mehrere, aufeinanderfolgende<br />

Distanzbalken in 2,50<br />

Metern Höhe, die nur im Team<br />

und mittels Aluminiumleiter überbrückt<br />

wer<strong>den</strong> können. Stufensteg<br />

und Strommast, die nur über an<br />

einer Stadelwand herausstehende<br />

Metallbolzen zu erreichen sind.<br />

So flach h wie nur möglich robben die Gebirgsjäger aus Mittenwald auf<br />

kiesigem Bo<strong>den</strong>. Dicht über ihnen: ein Stacheldraht-Gehänge.<br />

Ein senkrecht nach oben ragendes,<br />

fünf Meter hohes „Spinnennetz“,<br />

das überkraxelt wer<strong>den</strong> muss,<br />

um sich anschließend im sogenannten<br />

„Bärenhang“ über einen<br />

2,20 Meter hohen Schwebebalken<br />

zu ziehen. Anschließend führt<br />

die Übungsroute direkt in <strong>den</strong><br />

Wald hinein, wo unterschiedliche<br />

Schwingbalken, Schwebebalken<br />

und Trittlinge installiert sind, der<br />

Bo<strong>den</strong> an dieser Stelle sehr uneben,<br />

verwurzelt oder moorig ist.<br />

<strong>Das</strong> noch größere Highlight folgt<br />

rund 600 Meter weiter südwestlich:<br />

Ein riesengroßer Seilgarten<br />

mit einfachem Seilsteg, doppeltem<br />

Seilsteg und Dreifach-Seilsteg, einem<br />

Kletterturm zum Abseilen<br />

und vieles mehr. Alles erneut in<br />

luftiger Höhe von bis zu fünf Metern.<br />

Öffentliche<br />

Durchgangsstraße<br />

Doch <strong>den</strong> Seilgarten haben die<br />

angehen<strong>den</strong> Einzelkämpfer, die<br />

an diesem Tag alle Übungen ohne<br />

30 Kilo-Rucksack, Maschinengewehr<br />

G36 und Pistole P8 angehen<br />

und zudem mittels Klettergurt<br />

gesichert sind, schon erfolgreich<br />

absolviert. „Uns geht es heute darum,<br />

<strong>den</strong> Parcours und die <strong>für</strong> das<br />

Klettern und Fortbewegen notwendigen<br />

Techniken kennenzulernen“,<br />

sagt Ausbildungsleiter und<br />

Oberstabsfeldwebel Hermann-<br />

Otto Bohrmann. Dazu gehört auch<br />

das Überbrücken einer Schlucht,<br />

die sich direkt hinter dem Seilgarten<br />

mitten im Wald befindet. Dort<br />

sind mehrere Drahtseile über 70<br />

Meter Länge gespannt. Eines rund<br />

sechs Meter, andere nur rund drei<br />

Meter über dem Bo<strong>den</strong>. Nochmals<br />

alle Kräfte bündeln, Ängste überwin<strong>den</strong>,<br />

sich konzentrieren und<br />

dann rauf auf dieses leicht durchhängende,<br />

schwingende Drahtseil.<br />

Als auch der sechste junge Zeitsoldat<br />

lautatmend und verschwitzt,<br />

aber glücklich und zufrie<strong>den</strong>, die<br />

Schlucht passierte, ist der erste<br />

Teil des Tages geschafft – Mittagspause.<br />

Beim Weg zurück zum<br />

Sauwaldhof radeln zwei Zivilisten<br />

durchs Gelände, das nicht eingezäunt<br />

und theoretisch <strong>für</strong> jedermann<br />

zugänglich ist. Zahlreiche<br />

Hinweisschilder informieren aber,<br />

dass die durchs Gelände führende<br />

öffentliche Straße zwischen <strong>den</strong><br />

Ortsteilen Holz und Moosleiten<br />

nicht verlassen wer<strong>den</strong> sollte –<br />

und falls sich doch mal jemand<br />

heimlich auf diesem gigantischen<br />

Abenteuerspielplatz austobt,<br />

„dann auf eigene Gefahr“, sagt<br />

Christian Treitz, der trotz strahlend<br />

blauem Himmel nun wieder nach<br />

Altenstadt fährt. Büroarbeit in der<br />

Kaserne.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 53<br />

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Peiting | Viola Brei<strong>den</strong>bach und<br />

Leoni Lutzenberger lieben es, in<br />

der Natur zu sein: Radfahren,<br />

Skitouren gehen, Skifahren oder<br />

einfach in <strong>den</strong> Bergen wandern<br />

zählen unter anderem zu ihren<br />

Hobbys. Die 17-jährigen Cousinen<br />

aus Peiting verbindet jedoch weitaus<br />

mehr als die Lei<strong>den</strong>schaft <strong>für</strong><br />

Outdoor-Sport. Vergangenes Jahr<br />

verbrachten beide gemeinsam in<br />

Mexiko, besuchten eine dortige<br />

Schule. Die berufliche Situation<br />

von Leonis Vater hatte es möglich<br />

gemacht. Mittlerweile sind beide<br />

wieder in der Heimat und möchten<br />

hier nun ihren Drang nach Bewegung<br />

weitergeben. Genau deshalb<br />

haben sie kurzerhand die Jugendgruppe<br />

des Alpenvereins Sektion<br />

Peiting gegründet. Oder besser<br />

gesagt: Reanimiert, schließlich<br />

hatten Leoni und Viola ein solches<br />

Angebot in ihrer Kinderzeit bereits<br />

genossen. Warum genau sie<br />

das Projekt letztlich gestartet haben<br />

und welche Aktionen geplant<br />

sind, darüber sprechen die bei<strong>den</strong><br />

im „altlandkreis“-Frage-Antwort-<br />

Spiel. Dazu hat Leoni verraten, wie<br />

es ist, sich als 17-Jährige komplett<br />

alleine zu versorgen.<br />

wir sind als ganze Familie mitgekommen.<br />

Warum bist Du jetzt zurück in<br />

Deutschland?<br />

Leoni: Weil ich meinen Schulabschluss<br />

unbedingt in Deutschland<br />

machen will und dann hier eine<br />

Ausbildung beginnen möchte.<br />

Viola, wie kam es, dass auch Du in<br />

Mexiko warst?<br />

Viola: Leonis Mama hat mich gefragt,<br />

ob ich nicht ein Auslandsjahr<br />

machen und mit ihnen mitkommen<br />

möchte – und ich habe<br />

ja gesagt.<br />

Leoni, es ist nicht selbstverständlich,<br />

dass sich eine 17-Jährige komplett<br />

eigenständig versorgt.<br />

Leoni: Es ist ein bisschen ungewohnt,<br />

nicht mehr so viele Leute<br />

– schließlich sind wir sechs in<br />

Sag mal Leoni, wieso hast Du vergangenes<br />

Jahr in Mexiko verbracht?<br />

Leoni: Ich war wegen des Jobs<br />

meines Vaters in Mexiko. Er hilft<br />

dort in Quéretaro ein neues Werk<br />

<strong>für</strong> seine Firma aufzubauen und<br />

Im Yosemite-Nationalpark unterwegs:<br />

Viola (2.v.l.) und Leoni<br />

(mitte) in Kalifornien.<br />

54 | altlandkreis


Leoni Lutzenberger verbrachte das<br />

vergangene Schuljahr in Mexiko.<br />

der Familie – um mich herum zu<br />

haben. Ganz alleine bin ich aber<br />

nicht, über mir wohnt mein großer<br />

Cousin und mit mir wohnt derzeit<br />

ein Mexikaner, der mitgekommen<br />

ist und jetzt bei uns ein Auslandsjahr<br />

absolviert. Außerdem kommt<br />

meine Schwester jedes Wochenende<br />

zu Besuch.<br />

Wie sieht Dein Alltag aus?<br />

Leoni: Es ist schon anstrengend,<br />

da ich relativ viel mache: FOS in<br />

Weilheim, Knappschaftskapelle,<br />

Führerschein und arbeiten. Daher<br />

komme ich oft spät nach Hause.<br />

Den Haushalt zu erledigen macht<br />

mir gar nicht so viel aus, weil ich<br />

ganz gerne sauber mache und ich<br />

es nicht haben kann, wenn etwas<br />

nicht an seinem Platz ist.<br />

Was ist der größte Unterschied<br />

zwischen Deutschland und Mexiko?<br />

Viola: Die Kultur und auch der<br />

Alltag sind komplett verschie<strong>den</strong>.<br />

Beispielsweise die Lebenseinstellung:<br />

Die meisten in Mexiko sind<br />

total offen, freundlich und herzlich.<br />

Pünktlichkeit ist <strong>für</strong> die Mexikaner<br />

dagegen unwichtig.<br />

War es problematisch, dann wieder<br />

auf eine deutsche Schule zu gehen?<br />

Viola: Da wir in Mexiko auf einer<br />

Schweizer Schule waren und es da<br />

viele Ähnlichkeiten zu einer deutschen<br />

Schule gibt, war die Umstellung<br />

nicht so schwer.<br />

Ihr habt die Jugendgruppe des<br />

Alpenvereins übernommen beziehungsweise<br />

wiederbelebt. Wie seid<br />

Ihr auf die Idee gekommen?<br />

Leoni: Wir waren als Kinder selbst<br />

dabei und wollten schon damals<br />

später mal Jugendleiter wer<strong>den</strong>.<br />

Jetzt ergab sich die perfekt Möglichkeit,<br />

da es keine Jugendgruppe<br />

in Peiting mehr gab. Also dachten<br />

wir uns, wir eröffnen wieder eine.<br />

Was ist Euer Ziel?<br />

Viola: Wir wollen Kindern die<br />

Möglichkeit geben, Spaß in einer<br />

Gruppe zu haben und sich dabei<br />

ein bisschen sportlich zu betätigen.<br />

Wir machen es, weil wir selber<br />

großen Spaß daran haben und<br />

gerne in <strong>den</strong> Bergen unterwegs<br />

sind.<br />

Was hat bisher stattgefun<strong>den</strong>?<br />

Viola: Mitte September haben wir<br />

einen Kennenlern-Nachmittag auf<br />

dem Kalvarienberg veranstaltet.<br />

Und eine Fackelwanderung im<br />

Oktober.<br />

Was ist alles geplant?<br />

Leoni: Ein Filme- und Spieleabend<br />

mit Übernachtung im <strong>November</strong>.<br />

Eine Weihnachtsfeier mit<br />

Plätzchen backen. Nachtrodeln,<br />

Skifahren, Schlittenfahren, eine<br />

Wanderung auf <strong>den</strong> Schnalzberg,<br />

eine Radtour an <strong>den</strong> Schwaigsee.<br />

Jeder, der Interesse hat, kann sich<br />

gerne bei uns per E-Mail mel<strong>den</strong><br />

(avjugendpeiting@web.de).<br />

Wer darf bei Euch mitmachen?<br />

Viola: Jeder ab sechs Jahren ist<br />

willkommen. Bei vereinzelten<br />

Aktionen kann es eine Altersbegrenzung<br />

geben. Natürlich wollen<br />

wir möglichst viele Kinder <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Alpenverein begeistern.<br />

Gab es <strong>für</strong> Euch irgendetwas zu<br />

beachten?<br />

Leoni: Da wir jetzt neu anfangen,<br />

steht uns alles offen und wir haben<br />

sozusagen freie Hand. Wir<br />

beide haben bereits einen Grundkurs<br />

in Sachen „Jugendgruppe<br />

leiten“. Ein weiterer, spezifisch<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Alpenverein ausgelegter<br />

Übungsleiterschein, ist zudem geplant.<br />

Was wünscht Ihr Euch <strong>für</strong> Euer Jugendangebot?<br />

Viola: Zahlreiche begeisterte Kinder<br />

und Jugendliche, die alle viel<br />

Spaß haben bei unseren Aktionen.<br />

Wie sehen Eure generellen Pläne<br />

<strong>für</strong> die Zukunft aus?<br />

Viola: Erst das Abitur machen und<br />

dann gerne studieren, vielleicht in<br />

Richtung Journalismus.<br />

Leoni: Ich möchte die FOS erfolgreich<br />

been<strong>den</strong> und dann eine Ausbildung<br />

zur Hebamme beginnen.<br />

Viola Brei<strong>den</strong>bach zählt unter anderem<br />

Wandern zu ihren Hobbys.<br />

tis<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 55


Pauli Faistl – Bergsteigen mit dem Einrad<br />

„Angst haben<br />

darfst du nicht“<br />

Oberammergau | Unzählige Male<br />

ist Paulina „Pauli“ Faistl die ersten<br />

Wochen und Monate hingefallen.<br />

Doch sie gab nicht auf, nutzt jede<br />

Minute ihrer Freizeit, um dieses<br />

schwierige Sportgerät von Mal<br />

zu Mal besser in <strong>den</strong> Griff zu bekommen.<br />

„Und es hat sich trotz<br />

der vielen Stürze relativ schnell<br />

zur Sucht entwickelt“, sagt die inzwischen<br />

19-Jährige. Angefangen<br />

draußen auf der Straße vor dem<br />

Haus ihrer Eltern, fahrtechnisch<br />

verbessert im TSV Oberammergau,<br />

Abteilung Einrad, und nun?<br />

„Bin ich eigentlich nur noch draußen<br />

im Gelände unterwegs.“ Mit<br />

draußen meint Pauli Faistl nicht<br />

nur Forstwege, sondern vor allem<br />

schmale, zum Teil verblockte, verwurzelte<br />

und grobschottrige Wanderwege<br />

in bis zu 2 000 Metern<br />

Höhe. Richtig gelesen: Die hauptberufliche<br />

Kinderpflegerin besteigt<br />

und befährt die Alpen mit dem<br />

Einrad. Gefährlich? „Angst haben<br />

darfst du dabei natürlich nicht“,<br />

sagt Faistl, die sich von dem einen<br />

oder anderen Wanderer <strong>den</strong><br />

einen oder anderen „saublö<strong>den</strong><br />

Spruch“ anhören muss. Und auch<br />

aus dem engeren Bekannten- und<br />

Freundeskreis gab und gibt’s Kritik<br />

– einerseits aufgrund der immensen<br />

Sturzgefahr, andererseits<br />

aufgrund Unverständnisses, mit<br />

dem Einrad ins Gebirge fahren zu<br />

müssen. „Meine Eltern machen<br />

sich manchmal Sorgen, zumal ich<br />

dort, wo ich unterwegs<br />

bin, meistens s<br />

keinen Handyempfang<br />

habe.“ Die meisten Leute<br />

aber sind fasziniert, auf dem Weg<br />

zum Gipfel dieser jungen Einradfahrerin<br />

zu begegnen. „<strong>Das</strong> weckt<br />

bei vielen die Neugier, weshalb<br />

ich sehr häufig mit total unterschiedlichen<br />

Leuten ins Gespräch<br />

komme.“ Ein schöner zwischenmenschlicher<br />

Nebeneffekt dieser<br />

„natürlich verrückten“ Sportart.<br />

Mit dickerem Reifen<br />

und Bremse<br />

Die Liebe zum Einradfahren begann<br />

<strong>für</strong> die 1,84 Meter große<br />

Oberammergauerin beim Blick<br />

aus dem Küchenfester, „als ich<br />

Kinder aus der Nachbarschaft<br />

damit gesehen habe und es daraufhin<br />

unbedingt selbst ausprobieren<br />

wollte“. Faistl, damals 14<br />

Jahre jung, leihte sich zunächst<br />

ein Einrad aus, kaufte sich kurze<br />

Zeit später ein eigenes und fährt<br />

mittlerweile ein speziell auf Geländefahrten<br />

ausgelegtes Einrad<br />

– ein rund sechs Kilogramm<br />

schweres Downhill-Einrad aus<br />

Aluminium mit breiterem und<br />

größerem Reifen (27,5 Zoll) sowie<br />

einer Scheibenbremse, deren Griff<br />

unter dem Sattel fixiert ist. Kraft,<br />

Kondition, Gleichgewicht, Körperbeherrschung,<br />

sehr viel Mut und<br />

extrem viel Geduld sind die Eigenschaften,<br />

um gut Einrad fahren zu<br />

können. „Die Schwierigkeit beim<br />

Einradfahren generell ist, dass du<br />

ständig in alle Richtungen rollen,<br />

fallen und kippen kannst, du absolut<br />

keinen Halt findest.“ Heißt: Die<br />

zum Stehenbleiben erforderliche,<br />

zentrale Position muss andauernd<br />

vom Körper ausgehen, was auf<br />

ebenem Untergrund wie in Sporthallen<br />

oder auf großen Parkplätzen<br />

schon schwer genug ist. Im<br />

Gelände aber kommen ständige<br />

Bergauf schwingt Pauli Faistl ihr<br />

Einrad über die rechte Schulter.<br />

56 | altlandkreis


Unebenheiten, Hindernisse und<br />

unterschiedlich steile Bergab-<br />

Passagen hinzu – mal trocken, mal<br />

batzig, mal mit viel Gripp, mal extrem<br />

rutschig. „All das macht das<br />

Einrad fahren natürlich nochmals<br />

wesentlich schwieriger“, sagt Pauli<br />

Faistl. Aber es funktioniert.<br />

Bike-Cup-Strecke<br />

abgefahren<br />

Konkret herausgefun<strong>den</strong> hat Pauli<br />

Faistl dieses „Funktionieren im<br />

Gelände“ beim Oberammergauer<br />

Bike-Cup 2017, wo die Teilnehmer<br />

mit klassischen Mountainbikes<br />

sich <strong>den</strong> Berg hinauf quälten und<br />

risikoreich wieder hinab fuhren.<br />

Faistl war <strong>für</strong> dieses Rennen am<br />

Kolbensattel eigentlich nur als<br />

Streckenposten eingeteilt, nahm<br />

spaßhalber ihr Einrad mit und<br />

dachte sich: „Sobald das Rennen<br />

vorbei ist, fahre ich die Forststraße<br />

hinunter.“ Gesagt, getan. <strong>Das</strong>s<br />

es auf Anhieb ohne Sturz klappte,<br />

obwohl sie damals noch keine<br />

Bremse zur Verfügung hatte und<br />

die Strecke aufgrund des damaligen<br />

Sauwetters extrem batzig und<br />

rutschig war, „ist <strong>für</strong> mich sensationell<br />

gewesen und hat natürlich<br />

unglaublich viel Spaß gemacht“.<br />

„Bin kein<br />

Fitness-Studio-Mensch“<br />

Warum Pauli Faistl die Trainingseinheiten<br />

im TSV seither komplett<br />

außen vor lässt, hat schlichtweg<br />

<strong>den</strong> Grund, „dass ich noch nie der<br />

Fitness-Studio-Mensch war, mir<br />

Sport in der Halle einfach keinen<br />

Spaß macht“. Der Drang, nach<br />

Feierabend und am Wochenende<br />

sich in freier, wilder Natur auszutoben,<br />

ist <strong>für</strong> die junge Dame<br />

stattdessen ungebrochen groß.<br />

Und zwar bei jedem Wetter zu<br />

jeder Jahreszeit. „Ich bin auch<br />

schon im Winter draußen mit dem<br />

Einrad gefahren.“ Selbstverständlich<br />

nicht von <strong>den</strong> Gipfeln der<br />

Ammergauer Alpen. „Und auch<br />

nur, wenn nicht allzu viel Schnee<br />

liegt.“ Dann nämlich steigt Faistl<br />

um auf Skier, gibt Kinderkurse als<br />

Skilehrerin oder geht Skitouren.<br />

Fotoshooting auf<br />

der Zugspitze?<br />

Ihr großes Ziel aber ist, sich im<br />

Downhill-Einradfahren Schritt <strong>für</strong><br />

Schritt zu verbessern. Zwar nicht,<br />

um später auch an Wettkämpfen<br />

teilzunehmen. „Die gibt es mittlerweile<br />

<strong>für</strong> Downhill-Einrad.“<br />

Da<strong>für</strong> träumt Pauli Faistl davon,<br />

mit dieser kuriosen Extrem-<br />

Sportart <strong>den</strong> einen oder anderen<br />

Sportartikel-Hersteller auf sich<br />

aufmerksam zu machen. Viele<br />

Sportler arbeiten heutzutage<br />

<strong>für</strong> renommierte<br />

Firmen, um allen voran<br />

in sozialen Medien wie<br />

Instagram und Facebook<br />

Werbung zu machen.<br />

Warum nicht <strong>für</strong> Radlhose<br />

und –trikot, Pedale, Reifen, Helme,<br />

Knie- und Schienbeinschoner<br />

sowie Downhill-Einräder?<br />

Hierbei helfen soll Einrad fahren<br />

auf der Zugspitze, „was ich unbedingt<br />

nächstes Jahr in Angriff nehmen<br />

möchte“. Wobei die ersten<br />

Schritte in Richtung Vermarktung<br />

bereits diesen Sommer gemacht<br />

wur<strong>den</strong>. Pauli Faistl war heuer<br />

auf der Notkarspitze, dem Wank<br />

und dem Jochberg. Alle drei Berge<br />

haben herrliche Aussichten zu bieten.<br />

Begleitet wurde Faistl, die übrigens<br />

– „toi, toi, toi“ – noch keine<br />

schweren Verletzungen erlitt, von<br />

je einem professionellen Fotografen.<br />

„Die haben mich gefragt, weil<br />

sie stets auf der Suche nach speziellen<br />

und spektakulären Motiven<br />

im Outdoorsport-Bereich sind.“<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis des Fotoshootings ist<br />

wie ihr Hobby: Einzigartig. js<br />

Wir freuen uns auf<br />

eine examinierte<br />

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<strong>für</strong> die 1:1 Betreuung<br />

eines Kindes in<br />

Schongau / Peiting<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 57


DAS ALTLANDKREIS-HEIMATRÄTSEL<br />

Voralpen-Idylle<br />

VERTRAUEN AUCH SIE<br />

AUF UNSEREN SERVICE<br />

© Sergey Nivens/Fotolia.com<br />

Peiting-Birkland | Eingebettet zwischen<br />

Apfeldorf, Forst und Peiting<br />

liegt Birkland nahezu exakt im Zentrum<br />

des <strong>Pfaffenwinkel</strong>s. Es geht<br />

beschaulich zu im 600-Einwohner-<br />

Ort, einige wür<strong>den</strong> Birkland sogar<br />

als eines der idyllischsten Dörfer<br />

im Voralpenland bezeichnen. Erstmals<br />

wurde Birkland übrigens im<br />

Jahr 1130 unter dem Namen Pirkwang<br />

in einer Urkunde erwähnt,<br />

das Gebiet des heutigen Birkland<br />

gehörte damals zum Kloster Wessobrunn.<br />

Erst 1818 wurde Birkland<br />

eine zum Landgericht Schongau<br />

gehörige selbstständige Gemeinde.<br />

Allerdings nicht bis heute,<br />

<strong>den</strong>n mittlerweile zählt Birkland<br />

als Ortsteil zu Peiting. Im Zuge der<br />

Gebietsreform im Freistaat Bayern<br />

wurde von 1971 bis 1980 die Zahl<br />

der Gemein<strong>den</strong> von 7 004 auf 2 050<br />

reduziert. Knapp 82 Prozent der<br />

wahlberechtigten Birkländer hatten<br />

sich damals <strong>für</strong> <strong>den</strong> Anschluss<br />

an die Marktgemeinde entschie<strong>den</strong>.<br />

Im neuen „altlandkreis“-Heimaträtsel<br />

möchten wir von Ihnen,<br />

liebe Leser, wissen: Seit welchem<br />

Jahr gehört Birkland zu Peiting?<br />

Da die Eingliederung de facto am<br />

1. Januar unseres gesuchten Jahres<br />

vollzogen wurde, gibt es auch nur<br />

eine exakte Lösung. Sollten Sie diese<br />

wissen, schicken Sie uns bis 15.<br />

<strong>November</strong> eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Heimaträtsel“ und der<br />

Jahreszahl an „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder eine E-<br />

Mail an info@altlandkreis.de. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen und<br />

wie immer entscheidet das Los. Zu<br />

gewinnen gibt es fünf Familienkarten<br />

<strong>für</strong> Badespaß im Plantsch. tis<br />

DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wie viele Lech-Staumauern befin<strong>den</strong> sich im Verteilgebiet des „altlandkreis“?<br />

Dies wollten wir von Ihnen in der vergangenen <strong>Ausgabe</strong><br />

wissen. Die Lösung: Zehn, mit der von UPM elf, weshalb wir beide<br />

Zahlen als Lösung gelten haben lassen und folgen<strong>den</strong> Teilnehmern<br />

zur Plantsch-Karte gratulieren: Alois Sporer aus Altenstadt, Gabriele<br />

Weiß aus Peiting, Jasmin Reindorf aus Schongau, Maria Bertl aus<br />

Schönberg und Nikolas Heinlein aus Hohenpeißenberg. Herzlichen<br />

Glückwunsch! Allen, die diesmal weniger Glück hatten, wünschen<br />

wir mehr Erfolg beim aktuellen „altlandkreis“-Heimaträtsel.<br />

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Herausgeber und ©: CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG, Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim •<br />

Gestaltung Herausgeber und und Layout: ©: MAKOM CARAT Systementwicklungs- GmbH, Basler Str. 24 B, und 79100 Marketing Freiburg GmbH • 10/2017<br />

& Co. KG, Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim<br />

Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017<br />

> > > IMPRESSUM<br />

der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

„altlandkreis“<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Oktober <strong>2018</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Januar / Februar 2019:<br />

Freitag, 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 3. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger, Wennaël Würmli<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung<br />

an alle Haushalte im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen<br />

angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf unserer<br />

Webseite www.altlandkreis.de.<br />

Fotos: Sophie1404/fotolia, BSE-pictures, Miriam Schwarzfischer, Johann Jilka,<br />

Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid, Kurt Zarbock, Rosi Geiger,<br />

Angelika Speer, Max Helbig, PaBe Fotografie/Patricia Behr, AV Sektion<br />

Peißenberg, Marc Samer/Fotostudio Marktoberdorf, Kevin Rieseneder,<br />

Daniel Rosengart, Hans Schütz, Maxbrauerei Altenstadt, BR Brettl-Spitzen,<br />

Couplet-AG, fiedler-IT, Schönegger Käse-Alm, Monika Ditschek, Viola Brei<strong>den</strong>bach,<br />

Leoni Lutzenberger, Bernhard Hofmann, Gaby’s Schmuckinsel, Franziska<br />

Zepf, Gemeinde Hohenpeißenberg, Christian Kolb, Matthäus Unsin, Fliegerhorst<br />

Kaufbeuren, Auf der Gsteig, Robert Schwarz, Petra Meder-Hokamp,<br />

Wolfgang John, fotolia<br />

58 | altlandkreis


Die regionalen Hochschul- und Ausbildungsmessen<br />

Schule, aber dann?<br />

Weilheim / Schongau | Die Bildungsoffensive<br />

im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau geht auch im<br />

Jahr 2019 unverändert weiter. „Abi<br />

– und was dann“, unter diesem<br />

Motto steht das Hochschulforum,<br />

das in der Weilheimer Stadthalle<br />

am 1. Februar 2019 bereits zum<br />

dritten Mal stattfin<strong>den</strong> wird. Sowohl<br />

die Besucher als auch insbesondere<br />

die Aussteller waren<br />

von <strong>den</strong> bisherigen Hochschulforen<br />

mehr als begeistert. Hier<br />

präsentieren sich Hochschulen,<br />

Universitäten, Organisationen,<br />

Unternehmen und Schulen mit<br />

ihren Angeboten <strong>für</strong> Abiturienten<br />

oder Fachabiturienten. Natürlich<br />

nimmt hier neben dem klassischen<br />

Studium auch das duale<br />

Studium seinen Platz ein. Im vergangenen<br />

Jahr waren Vertreter<br />

von 30 Hochschulen und circa 15<br />

Unternehmen aus der Region vor<br />

Ort und informierten über Studienangebote<br />

und -bedingungen,<br />

aber auch über Alternativen.<br />

Am 10. April (Mittwoch vor Ostern)<br />

dann findet in Schongau wieder<br />

die „SAM2019“, die Schongauer<br />

Ausbildungsmesse 2019 statt. Organisiert<br />

vom Informationskreis<br />

der Wirtschaft in Schongau und der<br />

Agentur Ostenrieder wer<strong>den</strong> in der<br />

Lechsporthalle und im Freigelände<br />

davor von 13.30 bis 17.30 Uhr circa<br />

80 Unternehmen ihre Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> fundierte Berufsausbildungen<br />

und duale Studiengänge<br />

präsentieren. Zum wiederholten<br />

Male hat sich <strong>für</strong> 2019 der Infotruck<br />

der Metall- und Elektroindustrie<br />

angekündigt, wo sich die Besucher<br />

auf zwei Stockwerken eingehend<br />

informieren können. Über<br />

1 500 Besucherinnen und Besucher<br />

konnten im vergangenen Jahr gezählt<br />

wer<strong>den</strong>. Firmen, die sich auf<br />

dieser Messe <strong>für</strong> Ausbildungsbewerber<br />

präsentieren möchten,<br />

können sich ab dem 5. <strong>November</strong><br />

das Anmeldeformular <strong>für</strong> die<br />

SAM2019 von der Website www.<br />

schongauer-ausbildungsmesse.de<br />

downloa<strong>den</strong>.<br />

Den Abschluss der Bildungsmessen<br />

im Frühjahr bildet dann die Weilheimer<br />

Ausbildungsmesse „Mein<br />

Job – Meine Zukunft“, die am 22.<br />

Mai in der Weilheimer Stadthalle<br />

stattfin<strong>den</strong> wird. Die Anmeldefrist<br />

<strong>für</strong> diese Messe in Weilheim<br />

ist noch nicht bekannt, wird aber<br />

über die Tagespresse bekannt gegeben.<br />

Schon heute wünschen wir<br />

allen Ausstellern und auch allen<br />

Besuchern ergiebige Besuche auf<br />

<strong>den</strong> Bildungsmessen im Landkreis<br />

Weilheim-Schongau.<br />

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Bergbaumuseum in Peißenberg<br />

Erinnerung an die Kumpel<br />

Peißenberg | Peißenberg ist ein<br />

Bergbauort. <strong>Das</strong> dürfte hinreichend<br />

bekannt sein, geht der<br />

Pechkohlebergbau am Hohen<br />

Peißenberg doch bis in das 16.<br />

Jahrhundert zurück. Damals – so<br />

die Geschichte – soll ein Viehhirte<br />

entdeckt haben, dass sein<br />

Feuer <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> in Brand setzte<br />

und nur mühsam gelöscht wer<strong>den</strong><br />

konnte. Ein geregelter Abbau<br />

begann ab 1837 durch <strong>den</strong> bayerischen<br />

Staat. 1927 wurde der<br />

staatliche Kohlebergbau in eine<br />

Aktiengesellschaft umgewandelt,<br />

die BHS (Bayerische Berg-,<br />

Hütten- und Salzwerk AG) entstand<br />

– diese hielt <strong>den</strong> Betrieb<br />

des Bergwerks bis 1971 aufrecht.<br />

Weit über 100 Jahre lang war der<br />

Bergbau Grundlage <strong>für</strong> die Einkommen<br />

vieler Familien und zudem<br />

hauptverantwortlich <strong>für</strong> die<br />

Entwicklung des Marktes Peißenberg<br />

hin zum Industriestandort.<br />

Allein in Peißenberg wur<strong>den</strong> in<br />

diesem Zeitraum über 32 Millionen<br />

Tonnen Kohle gefördert. Gerade<br />

deshalb sah sich der Markt<br />

in der Verantwortung, auch nach<br />

der Bergbauzeit die Traditionen<br />

der Kumpel weiterhin zu pflegen<br />

und zudem allerlei Überbleibsel<br />

aus früher Bergwerkszeit <strong>für</strong> die<br />

Nachwelt zu erhalten. 1988 wurde<br />

das Bergbaumuseum errichtet,<br />

welches heutzutage, 30 Jahre<br />

später, noch immer ein beliebter<br />

und informativer Freizeitausflug<br />

<strong>für</strong> die gesamte Familie ist. „<strong>Das</strong><br />

Museum kommt immer noch gut<br />

an. Und wir freuen uns, wenn sich<br />

jemand <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bergbau interessiert“,<br />

bestätigt Andrea Kohler,<br />

bei der Gemeinde Peißenberg<br />

verantwortlich <strong>für</strong> die organisatorischen<br />

Aufgaben rund um das<br />

60 | altlandkreis<br />

Bei der Fahrt mit dem Bockerl durch <strong>den</strong> Erlebnisstollen trifft man unter<br />

anderem auf diesen malochen<strong>den</strong> Kamera<strong>den</strong>.<br />

Museum. <strong>Das</strong> Bergbaumuseum<br />

wurde einst unter tatkräftiger Unterstützung<br />

und Förderung durch<br />

<strong>den</strong> Markt Peißenberg und des<br />

Bayerischen Nationalmuseums<br />

errichtet. Entstan<strong>den</strong> ist eine Zeitreise,<br />

die <strong>den</strong> Abbau der Kohle<br />

von mühsamer Handarbeit bis hin<br />

zum hochmodernen, vollmechanisierten<br />

Betrieb darstellt. Der Bergbaumuseumsfreunde<br />

e.V. kümmerte<br />

sich gemeinsam mit dem<br />

Knappenverein Peißenberg in<br />

zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsstun<strong>den</strong><br />

um <strong>den</strong> Ausbau des<br />

danebenliegen<strong>den</strong> Tiefstollens,<br />

aus dem zwischen 1869 und 1923<br />

rund anderthalb Millionen Tonnen<br />

verwertbare Kohle gefördert wur<strong>den</strong>.<br />

Im jetzigen Erlebnisbergwerk<br />

können Jung und Alt die Atmosphäre<br />

unter Tage hautnah erleben.<br />

Insgesamt zeigt das Museum<br />

einen lebendigen Querschnitt aller<br />

bergmännischen Techniken: Man<br />

sieht, wie mühsam Kohle früher<br />

in Handarbeit abgebaut wer<strong>den</strong><br />

musste und welche revolutionären<br />

Entwicklungen es bis zur<br />

Schließung des Bergwerks 1971 im<br />

technischen Bereich gegeben hat –<br />

unter anderem wurde der Reißhakenhobel<br />

in Peißenberg erfun<strong>den</strong>.<br />

Der Bergmann – ein<br />

angesehener Mann<br />

Eine Tour durch das Peißenberger<br />

Bergbaumuseum startet bestenfalls<br />

im eigentlichen Museum,<br />

dem ehemaligen Zechenhaus,<br />

das zentrale Verwaltungsgebäude<br />

eines Bergwerks. In insgesamt 14<br />

Räumen erfahren Besucher allerhand<br />

Wissenswertes über die<br />

Geschichte des Kohlebergbaus.<br />

Geologische Schaubilder erläutern<br />

die Entstehung der Kohleflöze<br />

im Voralpenland, Uniformen,<br />

Werkzeuge, Schachtmodelle und<br />

Grubeneinrichtungen veranschaulichen<br />

die bergmännische Arbeit.<br />

Im ersten Stock fin<strong>den</strong> sich hingegen<br />

Exponate, die zeigen, wie<br />

das soziale Leben der Bergleute<br />

aussah. „Der Bergmann war ein<br />

angesehener Mann, der eine gute<br />

soziale Absicherung genoss“, erklärt<br />

Andrea Kohler.<br />

Im Erlebnisbergwerk: Ein sogenannter „Alter Mann“,<br />

eine nicht mehr genutzte, abgebaute Grube.


Direkt gegenüber des Zechenhauses<br />

liegt die Tiefstollenhalle, die<br />

heutzutage nicht nur regelmäßige<br />

kulturelle Höhepunkte beherbergt,<br />

sondern auch eine Dauerausstellung<br />

des Bergbaumuseums<br />

mit Großgeräten und ständigen<br />

Filmvorführungen. Hier wer<strong>den</strong><br />

Fragen beantwortet, wie und mit<br />

welchen Maschinen auf dem ehemaligen<br />

Industriegelände gearbeitet<br />

wurde. Der erste Blick beim<br />

Rundgang schweift allerdings sogleich<br />

nach dem Eingang rechts<br />

auf eine modellhafte Nachbildung<br />

des ersten Förderturms, der im<br />

Jahre 1915 auf dem Betriebsgelände<br />

rund 800 Meter südlich der<br />

Tiefstollenhalle aufgestellt wurde.<br />

<strong>Das</strong> Highlight „insbesondere <strong>für</strong><br />

Kinder“, wie Andrea Kohler verrät,<br />

ist zweifelsohne der Erlebnisstollen,<br />

mit viel Liebe zum Detail<br />

ausgebaut und im Mai 2014 eröffnet.<br />

Mit Helm auf dem Kopf fährt<br />

man auf der Grubenlok, dem sogenannten<br />

Bockerl, ins Erlebnisbergwerk<br />

ein, wo die Arbeitswelt<br />

des Bergmanns hautnah nachempfun<strong>den</strong><br />

wer<strong>den</strong> kann. Auf<br />

einem rund 100 Meter langen Abschnitt<br />

können die verschie<strong>den</strong>en<br />

Ausbauformen in Holz und Stahl<br />

verglichen wer<strong>den</strong>. Zudem ist<br />

vom Grubentelefon bis zum Bergmannsklo<br />

alles nachgebildet. Eine<br />

Schausprengung mit viel Rauch<br />

und lauten Sprenggeräuschen<br />

rundet die Einfahrt ins Bergwerk<br />

ab. Auch ein sogenannter „Alter<br />

Mann“, eine nicht mehr genutzte,<br />

abgebaute Grube, ist zu sehen.<br />

Wem die Tour durch die drei<br />

Museumskomponenten noch zu<br />

wenig Bewegung ist, kann im Anschluss<br />

vom Museum eine rund<br />

zehn Kilometer lange Wanderung<br />

auf dem Stollenweg starten. Ein<br />

Lehrpfad <strong>für</strong> Bergwerk, Geologie<br />

und Landschaft, der an drei Stollen<br />

vorbeiführt und anhand von<br />

zehn Schautafeln alles rund um<br />

<strong>den</strong> Bergbau erklärt – bei einem<br />

unverwechselbaren Blick auf die<br />

Alpenkette.<br />

Jubiläumsfeier<br />

im kommen<strong>den</strong> Jahr<br />

Dieses Jahr wird das Bergbaumuseum<br />

30 Jahre alt. Da im<br />

kommen<strong>den</strong> Jahr in Peißenberg<br />

Gaufest und auch 100 Jahre Markterhebung<br />

anstehen, reiht sich<br />

„30 Jahre Glück Auf“ in die Riege<br />

der Feierlichkeiten ein. Sowohl<br />

die Marktgemeinde als auch der<br />

Verein der Bergbaumuseumsfreunde<br />

arbeiten derzeit an einem<br />

Neuerungskonzept inklusive<br />

einer Überarbeitung der Ausstellungsräume,<br />

um auch weiterhin<br />

In der Tiefstollenhalle ist eine Dauerausstellung des Bergbaumuseums<br />

mit Großgeräten und ständigen Filmvorführungen integriert.<br />

das kulturelle Gut rund um <strong>den</strong><br />

Bergbau zu bewahren. Informationen<br />

zu Führungen, Eintrittspreisen<br />

und Öffnungszeiten hält die<br />

Internetseite des Museums (www.<br />

peissenberg.de/bergbaumuseum)<br />

bereit. Für Kindergärten und<br />

Grundschulen wer<strong>den</strong> die Führungen<br />

natürlich entsprechend<br />

angepasst, damit die Erinnerung<br />

an die Kumpel auch in die nächste<br />

Generation getragen wird. tis<br />

Detaillierte li Nachbildung vom harten<br />

Arbeitsalltag der Bergleute.<br />

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Lehrangebot zum Thema Schafkopfen<br />

Bayerisches Volksgut<br />

Peißenberg / Peiting | Wenn in<br />

Wirtshäusern von Sauspiel, Farb-<br />

Solo oder Wenz die Rede ist, wissen<br />

zumeist auch Laien, dass es<br />

sich um eines der beliebtesten<br />

bayerischen Kartenspiele handelt:<br />

dem Schafkopfen. Über die Entstehung<br />

des Schafkopfspiels gibt es<br />

viele verschie<strong>den</strong>e Theorien, keine<br />

davon wurde jedoch ernsthaft<br />

erforscht oder gar nachgewiesen.<br />

Erstmals schriftlich erwähnt wurde<br />

das Schafkopfen in einem sächsischen<br />

Bußgeldkatalog des Jahres<br />

1782. Die bayerische Variante soll<br />

hingegen mit der Einführung des<br />

Rufspiels wohl in Franken in der<br />

ersten en<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

hund<br />

entstan<strong>den</strong> tand<br />

n<strong>den</strong><br />

sein. Die<br />

erstmalige<br />

Erwähnung eines definitiv nach<br />

bayerischen Regeln gespielten<br />

elte<br />

Schafkopfspiels fspi<br />

datiert aus dem<br />

Jahr<br />

1849. Im „Schafkopf-Büchhlein“<br />

eines Amberger Verlages von<br />

1895<br />

sind die ersten en überlieferten<br />

rten<br />

Spielregeln egel<br />

e zu lesen. en. Die heutigen<br />

offiziellen len Spielregeln egel<br />

eln wur<strong>den</strong><br />

beim<br />

1. Bayerischen Schafkopf-<br />

f-<br />

Kongress am 17. <strong>Dezember</strong> er 1989<br />

im Hofbräuhaus us München durch<br />

<strong>den</strong> Bayerischen Schafkopf-Verein<br />

f-Ve<br />

e.V.<br />

festgelegt. eleg<br />

egt.<br />

„Ein echter er Bayer<br />

muss<br />

Schafkopfen können!“, nen!<br />

n!“,<br />

so<br />

ein allgemeiner lgem<br />

eine<br />

Tenor in hiesigen<br />

Gaststätten. stät<br />

ten.<br />

<strong>Das</strong><br />

dachten sich wohl<br />

auch<br />

die<br />

Verantwortlichen tlic<br />

der Peißenberger<br />

erge<br />

Volkshochschule ochs<br />

hsch<br />

chul<br />

und<br />

riefen en <strong>den</strong><br />

Kurs „Schaf(f)kopfen fe<br />

–<br />

Ein Stück Kultur ur im Oberland“ ins<br />

Leben, der<br />

diesmal in Kooperra-<br />

oper<br />

ra-<br />

tion<br />

mit<br />

der<br />

VHS<br />

Peiting am<br />

Mittwoch, 7. <strong>November</strong>,<br />

startet. tet.<br />

t. In der Beschreibung<br />

zum<br />

Kurs<br />

heißt<br />

es weiter:<br />

Dieses<br />

e<br />

Spiel zu kennen und können, gehört<br />

im Oberland fast schon zur<br />

Allgemeinbildung.“ Im fünf Abende<br />

andauern<strong>den</strong> Kurs geht es darum,<br />

Regeln und Spielstrategien<br />

sowie <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong> Fachjargon<br />

kennenzulernen. „Beim<br />

Schafkopfen gibt es so viele unterschiedliche<br />

Level“, berichtet Hans<br />

Streicher, Dozent des VHS-Kurses,<br />

über Leute, die sich jede einzelne<br />

gespielte Karte merken können.<br />

„So weit geht unser Kurs natürlich<br />

nicht.“<br />

Schafkopfen gehört zur<br />

Allgemeinbildung<br />

Der 66-Jährige selbst ist in der<br />

Gaststätte stät<br />

te groß gewor<strong>den</strong>, en, seine<br />

Mutter war<br />

als<br />

Bedienung ng tätig.<br />

Als Kind<br />

sah<br />

er immer me<br />

beim<br />

Kartenspielen<br />

elen<br />

zu und hat es<br />

letztlich<br />

lich<br />

von seinem em Vater gelernt. ernt<br />

Nun<br />

gibt er seine Begeisterung an<br />

seine bis zu elf<br />

Teilnehmer eh<br />

wei-<br />

ter.<br />

Und<br />

diese sind immer mer bunt<br />

gemischt: jung, alt,<br />

Mann,<br />

n,<br />

Frau<br />

– Schafkopfen, ein Gesellschaftsspiel,<br />

sspi<br />

das verbindet.<br />

Zunächst wird immer mer in ei-<br />

ner großen Runde gespielt,<br />

el<br />

wobei grundlegende ende<br />

Dinge<br />

und Regeln geklärt wer<strong>den</strong><br />

sowie welche Bedeutung<br />

eutu<br />

und Wertigkeit it die<br />

einzelnen<br />

en Karten<br />

haben.<br />

Oder etwa, dass das Ziel des Spiels<br />

ist, durch Stechen eine möglichst<br />

hohe Punktzahl zu erreichen.<br />

Meistens wer<strong>den</strong> die ersten Run<strong>den</strong><br />

aufgedeckt gespielt, die Teilnehmer<br />

machen dabei Vorschläge,<br />

was man machen könnte.<br />

„Erst schaut man ein bisschen,<br />

dass man sich auf Sauspiele konzentriert“,<br />

sagt Streicher. <strong>Das</strong> Sauspiel<br />

ist schließlich das einfachste,<br />

weil von <strong>den</strong> vier Mitspielern, die<br />

bei einer Schafkopf-Runde dabei<br />

sind, immer zwei zusammen<br />

gegen die anderen zwei spielen.<br />

Bei einem Solo oder Wenz spielt<br />

hingegen immer einer gegen drei,<br />

was zwangsläufig schwieriger iger<br />

zu<br />

erklären en ist<br />

und<br />

deshalb etwas<br />

später eingeführt wird. Die „Zusammenspieler“<br />

spie<br />

wer<strong>den</strong> im Laufe<br />

62 | altlandkreis


der Zeit immer weniger, ehe etwa<br />

ab dem vierten Abend einzelne<br />

Partien mit vier Mann, am letzten<br />

Abend sogar ein kleines Turnier<br />

ausgetragen wer<strong>den</strong>.<br />

„Leider sterben die Stammtische<br />

aus“, bedauert Hans Streicher<br />

ein wenig. Früher traf sich die<br />

hart arbeitende Bevölkerung täglich<br />

in der Gaststätte auf die eine<br />

oder andere Halbe Bier – und dabei<br />

wurde eben Karten gespielt,<br />

nicht selten Schafkopfen. Warum?<br />

„<strong>Das</strong> Schöne am Schafkopfen ist,<br />

dass jedes Spiel anders ist. Auch<br />

wenn man zwei oder drei Mal<br />

die gleiche Karte in der Hand hält<br />

und auch wenn man sich sicher<br />

ist, dass man gewinnt, kann man<br />

noch verlieren“, sagt Streicher.<br />

Hinzu kommt, dass man in jedem<br />

Spiel einen anderen Partner beziehungsweise<br />

Gegner hat. Anders<br />

als beim „Watten“, wo eine<br />

Partie immer mit dem gleichen<br />

Partner durchgespielt wird. Da<br />

Schafkopf gemäß §284 StGB nicht<br />

zu <strong>den</strong> Glücksspielen zählt, darf<br />

in Deutschland um Geld gespielt<br />

wer<strong>den</strong>. Und das ist auch wichtig,<br />

wie Hans Streicher sagt: „Natürlich<br />

nicht um Beträge, die einem<br />

weh tun. Wenn man allerdings<br />

um nichts spielt, spielt man je<strong>den</strong><br />

Schmarrn.“ Und das ist natürlich<br />

gar nicht im Sinne des ehemaligen<br />

Mittelschul-Lehrers und jetzigen<br />

Schafkopf-Dozenten.<br />

Über allem steht beim Schafkopfen<br />

das Gesellige. Zumeist geht es<br />

also weniger ums Kartenspielen,<br />

viel mehr ums Ratschen, gemeinsam<br />

mit Freun<strong>den</strong> ein Bierchen<br />

zu trinken. <strong>Das</strong> lässt sich sofort<br />

erkennen, beobachtet man die<br />

vereinzelten Tische, die sich in<br />

<strong>den</strong> Gaststätten noch zum Spielen<br />

treffen.<br />

Auch an Hans Streicher ist das<br />

„Kartenspielen-Sterben“ nicht<br />

gänzlich vorbei gegangen. gang<br />

en. Wäh-<br />

rend<br />

er sich<br />

früher regelmäßig<br />

mit einer festen en Runde traf, spielt<br />

er mittlerweile tler<br />

ile nur noch<br />

einmal<br />

im Monat. Gerade deshalb freut er<br />

sich<br />

umso mehr<br />

auf<br />

seinen Schafaus<br />

unterhalb der Bücherei ei –<br />

Anmeldungen nimmt<br />

die<br />

VHS entgee-<br />

gen.<br />

kopf-Kurs im<br />

Max-Biller-Haus<br />

ler-<br />

tis<br />

Zur weiteren Verstärkung des Produktionsteams am Standort Peiting<br />

suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt<br />

Schweißer/in<br />

oder vergleichbare Facharbeiterqualifikation<br />

Eine spannende und vielseitige Aufgabe wartet auf SIE:<br />

• Schweißen von Bauteilen im Dünnblechbereich<br />

(VA), Chrom-Nickel Stähle<br />

(1.4571, 1.4404), Wurzelschweißen<br />

mit Formiergas und Rohrleitungen<br />

• Vorbereiten und Zusammenstellen<br />

(Heften) von Schweißkonstruktionen<br />

gemäß technischer Zeichnung<br />

Ihr Anforderungsprofil:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung<br />

als Industriemechaniker/in mit<br />

Schweißausbildung, Anlagenmechaniker/in<br />

(Schweißtechnik)<br />

oder vergleichbare abgeschlossene<br />

berufliche Qualifikation<br />

Wir sind eine eigentümergeführte, mittelständische<br />

Unternehmensgruppe mit weltweit über 1100 Mitarbeitern/innen.<br />

Mit innovativen Hightech-Anlagen<br />

und einem kompletten Dienstleistungsangebot sind<br />

wir einer der weltweit führen<strong>den</strong> Systemanbieter im<br />

Bereich Sterilisation- und Desinfektionstechnik.<br />

• Ausführen von Schweißarbeiten und<br />

Durchführen von Nacharbeiten wie Richten<br />

von Schweißkonstruktionen, Reparaturen<br />

und Schleifarbeiten<br />

• Bolzenschweißen (Spitzen-, Hubzündung)<br />

bei verschie<strong>den</strong>en Bauteilen<br />

• Erfahrung in WIG – Schweißen von<br />

hochlegierten Stählen<br />

• Wünschenswert: Mehrjährige Berufserfahrung<br />

• Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Motivation<br />

• Hohe Genauigkeit und Sorgfalt im Umgang<br />

mit Werkzeug und Produkt<br />

• Selbständige Arbeitsweise und Teamfähigkeit<br />

Werte wie Nachhaltigkeit, Kontinuität und Vertrauen sind die Basis <strong>für</strong> unsere internationalen<br />

Wachstumsambitionen. Individualität und Charakter machen uns aus und sind unsere Stärke.<br />

Bewerben Sie sich mit Ihren aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen unter<br />

Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung sowie des frühestmöglichen Eintrittstermins.<br />

Ihr Ansprechpartner: MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH | Personalabteilung, Herrn<br />

Hartmut Cebula, Hauptstraße 2, 92549 Stadlern / Oberpfalz, personal@mmmgroup.com<br />

www.mmmgroup.com<br />

MMM. Protecting human health.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 63


Aus der Geschäftswelt<br />

„Kürzere Wege und Parkplätze vor der Tür“<br />

KÖPF EURONICS VERLÄSST NACH 26 JAHREN DIE SCHONGAUER ALTSTADT<br />

Peiting / Schongau | Nach 26 Jahren<br />

verlassen Franz und Edith<br />

Köpf die Schongauer Altstadt,<br />

ziehen mit ihrem gleichnamigen<br />

Fachgeschäft <strong>für</strong> Unterhaltungsund<br />

Haushaltselektrogeräte nach<br />

Peiting um. Genaugenommen in<br />

das rote Haus an der Meierstraße,<br />

Hausnummer 7, gegenüberliegend<br />

von „Buch am Bach“ und<br />

„Metzgerei Schmaußer“. Gründe <strong>für</strong> <strong>den</strong> Umzug<br />

nennt Franz Köpf, gelernter Radio- und Fernsehtechnikermeister,<br />

gleich mehrere: „Kürzere Wege,<br />

weniger Miete und eine bessere Parkplatzsituation<br />

und Anbindung.“ Kürzere Wege, weil Familie Köpf<br />

in Peiting zuhause ist. Und die vier Parkplätze, die<br />

künftig über eine Stunde lang mittels Parkscheibe<br />

von Köpfs Kun<strong>den</strong> kostenlos genutzt wer<strong>den</strong> dürfen,<br />

befin<strong>den</strong> sich direkt vor der La<strong>den</strong>eingangstüre. In<br />

Sachen Angebot und Service bleibt Köpf seiner bisherigen<br />

Linie treu – Verkauf, Beratung, Installation<br />

und Reparatur von „weißen“ und<br />

„braunen“ Elektrogeräten. Weiß<br />

steht unter anderem <strong>für</strong> Waschmaschine,<br />

Trockner, Spülmaschine<br />

und Kühlschrank. Braun <strong>für</strong><br />

Fernseher, Radio, Hifi-Anlage,<br />

Handys und Dazugehörendes wie<br />

das Verlegen von Kabeln, das Anschließen<br />

von „Schüsseln“ sowie<br />

die Einstellung und Programmierung<br />

von beispielsweise Smart-TV oder Smartphone.<br />

Darüber hinaus ist Köpf spezialisiert auf ein<br />

hochwertiges Schnitt-Programm namens „Casablanca“,<br />

<strong>für</strong> das Leute bis aus Murnau, Kempten und<br />

München zu ihm kommen. Eröffnet wird Köpf an<br />

neuer Wirkungsstätte am 10. und 11. <strong>November</strong>. „Am<br />

Samstagvormittag machen wir das erste Mal <strong>für</strong> die<br />

Öffentlichkeit auf, am Sonntag ist Markt mit tollen<br />

Angeboten“, sagt Franz Köpf, der sich natürlich<br />

wünscht, dass ihm seine Stammkun<strong>den</strong> trotz des<br />

Umzugs treu bleiben.<br />

js<br />

Gold und Silber im Herzen Füssens<br />

GABY’S SCHMUCKINSEL ERÖFFNETE ZWEITES GESCHÄFT<br />

Füssen / Hohenfurch | Gaby’s Schmuckinsel zählt aufgrund<br />

höchster Kun<strong>den</strong>freundlichkeit, Kompetenz<br />

und umfangreichem Serviceangebot zu <strong>den</strong> beliebtesten<br />

Geschäften der Region. Gegründet wurde das<br />

Schmuckgeschäft in Hohenfurch vor 25 Jahren. Mittlerweile<br />

jedoch führen Juniorchefin Svenja Marissa<br />

und Gaby Schratt auch einen zweiten La<strong>den</strong> – und<br />

zwar in Füssen. Die 125 Jahre währende „Nummer<br />

eins“ befindet sich inmitten der beschaulichgemütlichen<br />

Fußgängerzone, wo die Hohenfurcher<br />

Powerfrauen „Juwelier Wollnitza“ am 19. Mai <strong>2018</strong><br />

übernommen haben. Geöffnet hat das Fachgeschäft<br />

nahe Königsschloss von Montag bis Freitag von 9.30<br />

bis 13 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr und am Samstag von<br />

9.30 bis 14 Uhr. Svenja und Mutter Gaby sind nun<br />

im Wechsel in Füssen und Hohenfurch und betonen<br />

ausdrücklich: „Unser Stammgeschäft an der<br />

Schönach läuft ganz normal weiter.“ Da<strong>für</strong> wurde<br />

personell auf insgesamt<br />

15 Mitarbeiter<br />

aufgestockt. Erhältlich<br />

in bei<strong>den</strong> Geschäften<br />

ist Schmuck aller Art<br />

in allen Preiskategorien.<br />

Hervorzuheben<br />

sind sicherlich das Trauringstudio, die hauseigene<br />

Reparatur von Ketten, Ringen, Ohrringen, Uhren<br />

und vielem mehr sowie gesonderte Öffnungszeiten<br />

an allen vier Adventssamstagen (9.30 bis 16 Uhr).<br />

So können Jung und Alt in aller Ruhe das perfekte<br />

Weihnachtsgeschenk <strong>für</strong> ihre Liebsten fin<strong>den</strong>. Rund<br />

um die Uhr erreichbar ist das Team von Gaby’s<br />

Schmuckinsel unter 08362 / 9304366 oder juwelier@gabys-schmuckinsel.de<br />

in Füssen. Und unter<br />

08861 / 20499 oder gs@gabys-schmuckinsel.de in<br />

Hohenfurch.<br />

js<br />

64 | altlandkreis


Viel Platz <strong>für</strong> Arbeiten, Fuhrpark und Zufahrt<br />

„LANGHAMMER’S LACKIEREREI“ NEU IM INDUSTRIEGEBIET OST<br />

Schongau | Jürgen Langhammer eröffnet im Industriegebiet<br />

Ost in Schongau, Birkländer Straße<br />

5, direkt hinter dem Areal von TÜV Süd, eine neue<br />

Lackiererei. „<strong>Das</strong> ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft<br />

gewesen“, sagt Langhammer, der von seinem<br />

neuen Standort regelrecht begeistert ist. „Wir haben<br />

nicht nur reichlich Platz <strong>für</strong> unsere Arbeiten,<br />

sondern auch sehr gute Zufahrts- und Parkmöglichkeiten.“<br />

Darüber hinaus ist die große Halle mit<br />

neuesten Maschinen und Werkzeugen ausgestattet.<br />

Reinigungsanlage, Schraubenkompressor mit Luftdruckanschlüssen,<br />

LED-Beleuchtung <strong>für</strong> herausragendes<br />

Licht, Farbmischanlage sowie Lackier-Kombi-Kabine<br />

– alles auf dem technisch modernsten,<br />

der Umweltrichtlinie entsprechen<strong>den</strong> Stand. Neben<br />

der Reparatur von Lackschä<strong>den</strong> an Kraftfahrzeugen<br />

aller Art ist der familiengeführte Gewerbebetrieb<br />

spezialisiert auf Oldtimer-Lackierungen und Smart<br />

Repair. Aber auch nichtmetallische Farbgebung,<br />

zum Beispiel Möbel und Deko-Gegenstände <strong>für</strong><br />

Inneneinrichtungen aus Holz, zählen zum Repertoire.<br />

Neben Inhaber Jürgen Langhammer, zwei<br />

Lackierer-Gesellen und einer Bürokraft, arbeitet in<br />

„Langhammer’s Lackiererei“ auch Sohn Markus,<br />

34, momentan dabei, <strong>den</strong> Meister zu absolvieren.<br />

Er wird <strong>den</strong> Betrieb – erreichbar unter der Telefonnummer<br />

08861 / 9088791 oder der E-Mail-Adresse<br />

info@langhammers-lackiererei.de – mittelfristig<br />

von Vater Jürgen übernehmen und weiterführen. js<br />

Hiesige Unternehmer tauschen sich aus<br />

FRÜHSTÜCKEN MIT „BNI AZURIT SCHONGAU-PEITING“<br />

Peiting / Schongau | Seit Mitte Oktober treffen sich<br />

je<strong>den</strong> Freitagmorgen Unternehmer aus der Region<br />

zum gemeinsamen Frühstück. „BNI Azurit Schongau-<br />

Peiting“ heißt das Netzwerk offiziell, dem aktuell 25<br />

Mitglieder angehören. Versicherungsmakler, Finanzberater,<br />

Maler, Lackierer, Haustechniker, Fließenleger,<br />

Steuerberater, Coaches und viele andere Selbstständige<br />

aus unter anderem Schongau, Peiting, Peißenberg,<br />

Reichling und Steinga<strong>den</strong> haben sich der Idee<br />

von Hartmut Fischer aus Peiting angeschlossen. „Aus<br />

jeder Sparte darf nur ein Unternehmer dabei sein“,<br />

sagt Mitinitiatorin Franziska Zepf. Dies garantiere die<br />

gewünschte „Vielfalt“, von der die einzelnen Mitglie-<br />

Mitglieder von „BNI Azurit Schongau-Peiting“ i profitieren<br />

gegen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag<br />

der letztlich profitieren sollen. Kontakte knüpfen, von deren Strukturen und Empfehlungen – und von<br />

Kun<strong>den</strong> weiterempfehlen, erfolgreiche Konzepte<br />

und Ideen weiterreichen und aufschnappen. „Es hat<br />

viele Vorteile, mit Unternehmern aus anderen Branchen<br />

Seminaren, die unter anderem in Landsberg, Bad<br />

Wörishofen und Augsburg regelmäßig zu Themen<br />

wie Persönlichkeitsentwicklung, Firmenpräsentation<br />

sich regelmäßig auszutauschen“, sagt Zepf, oder Zielsetzung abgehalten wer<strong>den</strong>. Zum wöchent-<br />

die beispielsweise in Sachen Datenschutzgrundverordnung<br />

lichen Unternehmerfrühstück im Hotel Alte Post,<br />

(DSGVO) enorm profitierte. Den Rahmen Altstadt Schongau, sind übrigens auch Gäste – nach<br />

dieser neuen Unternehmergruppe bildet übrigens vorheriger Anmeldung (08861 / 2562476 oder zepf@<br />

BNI – ein 1985 gegründetes Unternehmernetzwerk premiusmakler.de) – jederzeit herzlich willkommen.<br />

<strong>für</strong> Geschäftsempfehlungen, international aktiv. Die Beginn: 7 Uhr.<br />

js<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 65


Beliebter Handarbeitstreff in Denklingen<br />

Alte Zöpfe neu gestrickt<br />

Denklingen | Ist Handarbeiten noch<br />

in? Wer bei Inge’s Handarbeitstreff<br />

in Denklingen vorbeischaut, bekommt<br />

diese Frage auf je<strong>den</strong> Fall<br />

mit „Ja“ beantwortet. „Beim Stricken<br />

gibt es immer wieder Trends,<br />

dadurch ist es ein Auf und Ab“,<br />

stellt Ingrid Hafenmayr fest und ergänzt:<br />

„Bei uns in der Region wird<br />

aber immer gestrickt, schon allein<br />

wegen der Trachten. Da braucht<br />

es also gar keine Modeerscheinungen.“<br />

Seit 20 Jahren führt die<br />

Denklingerin <strong>den</strong> Handarbeitsla<strong>den</strong><br />

an der Hauptstraße, der vom Bo<strong>den</strong><br />

bis zur Decke mit Wollknäuel, Stickgarn<br />

oder Häkelnadeln ausgestattet<br />

ist und damit zum Eldorado <strong>für</strong> alle<br />

Handarbeiterinnen wird. Je<strong>den</strong><br />

Dienstag trifft sich eine Gruppe von<br />

bis zu 14 Frauen, um in geselliger<br />

Kaffee-Runde zu stricken oder häkeln.<br />

Von Schwabbruck bis Pflugdorf-Stadl<br />

kommen die Damen.<br />

„Manche sind wirklich jede Woche<br />

dabei, andere kommen nur, wenn<br />

sie mit ihrem derzeitigen Werk Unterstützung<br />

brauchen.“ Ingrid Hafenmayr<br />

hat eigentlich Verkäuferin<br />

66 | altlandkreis<br />

gelernt, allerdings in einem Handarbeitsla<strong>den</strong>.<br />

Nachdem ihre eigenen<br />

Kinder größer wur<strong>den</strong>, wagte<br />

sie <strong>den</strong> Schritt zur Selbständigkeit<br />

und ist als passionierte Handarbeiterin<br />

inzwischen Fachfrau in allen<br />

möglichen Bereichen.<br />

Dreieckstücher sind der<br />

neueste Trend<br />

Mit Hafenmayrs Unterstützung<br />

trauen sich die Damen aus der Region<br />

auch an schwierige Teile, wie<br />

etwa das große Dreieckstuch, das<br />

an diesem Tag Ella Dietrich dabei<br />

hat. „Ich habe damit schon die<br />

ganze Familie eingekleidet“, berichtet<br />

die Reichlingerin, die aktuell<br />

jedoch an etwas anderem strickt –<br />

einer Trachtenweste <strong>für</strong> die Enkeltochter.<br />

Erika Strommer aus Schongau<br />

fertigt dagegen am liebsten<br />

Jacken in allen Farben und Variationen.<br />

Jutta Götzfried aus Hohenfurch<br />

arbeitet an einem klassischen<br />

Trachtenjanker und Wilma Klein<br />

aus Schwabbruck häkelt eine Decke.<br />

„Mit Socken hat man übrigens<br />

immer beliebte Geschenke parat“,<br />

erzählt Leni Waldhör aus Denklingen.<br />

Die Ideen <strong>für</strong> Neues gehen<br />

<strong>den</strong> Damen also nicht aus. „Ich<br />

bin gespannt, wann wir mal Tangas<br />

stricken“, wirft Traudl Kuisl aus<br />

Schongau lachend ein. Tatsächlich<br />

erinnert sich Ingrid Hafenmayr in<br />

ihrer langen Schaffenszeit an ähnliche<br />

Trends zurück. Unter anderem<br />

an das Häkeln eines Bikinis. Dann<br />

zeigt sie eine aktuelle Kreation:<br />

Aus einer borstigen Wolle wur<strong>den</strong><br />

Scheuerlappen oder –blumen gehäkelt,<br />

mit <strong>den</strong>en man erstklassig<br />

Töpfe schrubben könne. Und die<br />

dank bunter Farben auch noch ein<br />

Blickfang in der Küche sind. Von<br />

diesen kleinen Mitbringseln bis hin<br />

zu Mänteln oder Decken wer<strong>den</strong><br />

je<strong>den</strong> Dienstag zahlreiche kreative<br />

Sachen erarbeitet. Bei einer Tasse<br />

Kaffee oder Tee kommt nebenbei<br />

das Gesellige nicht zu kurz und<br />

natürlich wird auch in <strong>den</strong> neuesten<br />

Zeitschriften geschmökert, um<br />

neue Trends und Projekte ausfindig<br />

zu machen.<br />

Trachtenjanker<br />

mit Zöpfen<br />

Selbst bei traditioneller Trachtenbekleidung<br />

gibt es immer wieder<br />

neue Inspirationen: Zöpfe sind beispielweise<br />

wieder angesagt, was<br />

<strong>den</strong> passionierten Strickerinnen<br />

besonders gut gefällt – sie arbeiten<br />

verschie<strong>den</strong>e Zopfmuster in beispielweise<br />

Westen oder Strümpfe<br />

ein. Unter fachkundiger Anleitung<br />

sowie wöchentlichem Austausch<br />

unter <strong>den</strong> Handarbeiterinnen probieren<br />

die Damen auch sehr an-<br />

Gesellige Runde beim Denklinger<br />

Handarbeitstreff gut stricken.


Erika Strommer trägt eine selbst<br />

gefertigte Jacke und auch die Puppe<br />

dahinter trägt ein Unikat.<br />

spruchsvolle Strickkreationen aus.<br />

„Es gibt nichts, was die Inge nicht<br />

rausbringt“, lobt Leni Waldhör<br />

die La<strong>den</strong>inhaberin. <strong>Das</strong> haben<br />

inzwischen auch andere Handarbeiterinnen<br />

gemerkt. In Thaining<br />

und Unterdießen gibt es ebenfalls<br />

regelmäßige Treffs, die unter der<br />

Anleitung von Ingrid Hafenmayr<br />

stricken. Als Material verwendet<br />

wird heutzutage sehr gerne Merino-Wolle,<br />

weil sie sehr weich und<br />

angenehm zum Tragen ist. Auch<br />

die Stricknadeln sehen ganz anders<br />

aus – die sind aus Holz, das sich<br />

entgegen Nadeln aus Metall nicht<br />

statisch auflädt. Außerdem sind sie<br />

viereckig und liegen damit besser<br />

in <strong>den</strong> Fingern.<br />

Mützen <strong>für</strong> soziale<br />

Einrichtungen<br />

Die Denklinger Handarbeitsgruppe<br />

hat auch schon mehrmals <strong>für</strong> soziale<br />

Einrichtungen gespendet, unter<br />

anderem Mützen oder Decken <strong>für</strong><br />

Frühchen in Krankenhäusern. Sie<br />

wissen auch, dass Stricken die geistige<br />

Leistungsfähigkeit stärkt und<br />

beispielsweise bei Demenzkranken<br />

ein schnelleres Fortschreiten der<br />

Krankheit verhindert. „Man schläft<br />

auch nicht ein beim Fernsehschauen“,<br />

sagt Wilma Klein schmunzelnd.<br />

Und zwar zu jeder Jahreszeit.<br />

Egal ob Sommer oder Winter, die<br />

Handarbeitsrunde in Denklingen<br />

strickt und häkelt das ganze Jahr –<br />

unterschiedlich ist nur die Art der<br />

Wolle. In <strong>den</strong> rund 15 Jahren Handarbeitstreff<br />

haben die Damen derart<br />

viele Wollknäuel verstrickt, dass<br />

man mit dem Material mehrmals<br />

hätte die Erde umrun<strong>den</strong> können.<br />

Und wenn sie mit ihren handgefertigten<br />

Jacken, Pullovern oder<br />

Tüchern irgendwo auftreten, wer<strong>den</strong><br />

sie oft zum Blickfang. Von alten<br />

Zöpfen also keine Spur.<br />

rg<br />

– Lohnhäckseln<br />

– Hackgutankauf<br />

– Rin<strong>den</strong>mulch<br />

– Hackschnitzel<br />

– Brennholz<br />

– Forstmulcher<br />

MANFRED SCHMID<br />

Hoheneggstraße 35a · 86978 Hohenfurch<br />

Telefon 08861-9099473 · Mobil 0163-7691309<br />

Auch Babyschuhe h wer<strong>den</strong> als Geschenke gestrickt.<br />

Gerhard Lehner • Templerstraße 17a • 86972 Altenstadt<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 67


Weininstitut (DWI)<br />

gibt auf ihrer Internetseite<br />

genau diesen Tipp.<br />

<strong>Das</strong> DWI ist eine Ein-<br />

Glühwein – Stammgast auf <strong>den</strong> Adventsmärkten<br />

n<br />

Hoch die Tassen<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Bald ist es wieder<br />

soweit: Die Weihnachts-, Christkindl-<br />

und Adventsmärkte im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> öffnen ihre Stände<br />

und umhüllen mit dem Duft weihnachtlicher<br />

Köstlichkeiten ganze<br />

Gemein<strong>den</strong>. Sicherlich auch in<br />

Herzogsägmühle, wo der Weihnachtsmarkt<br />

am Freitag, 30. <strong>November</strong>,<br />

um 11 Uhr eröffnet wird<br />

und so etwas wie der Auftakt in die<br />

regionale Adventsmarkt-Saison ist.<br />

Ebenso wie der Weihnachtsmarkt<br />

in Peiting am unteren Hauptplatz,<br />

der Freitag, 30. <strong>November</strong>, um 17<br />

Uhr startet und Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />

um 18 Uhr ausklingt. Ein<br />

ergänzender Höhepunkt zum Peitinger<br />

Weihnachtsmarkt ist das<br />

weihnachtliche Schattenspiel <strong>für</strong><br />

Kinder in <strong>den</strong> Räumlichkeiten des<br />

Caritas-Kindergartens St. Michael.<br />

Sowohl Freitag (30.11.) als auch<br />

Samstag (1.12.) jeweils um 16 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei, Spen<strong>den</strong> sind<br />

willkommen.<br />

In jedem Fall kann spätestens ab<br />

diesem Zeitpunkt die nächsten<br />

Wochenen<strong>den</strong>, teils auch unter<br />

der Woche, über die Märkte im<br />

Umland flaniert wer<strong>den</strong>, wie unsere<br />

ausführliche Übersicht zeigt –<br />

ohne Garantie auf Vollständigkeit.<br />

Der längste Markt im <strong>Altlandkreis</strong><br />

ist traditionell der in Schongaus<br />

Altstadt, heuer zehn Tage lang<br />

von Donnerstag, 6. <strong>Dezember</strong>,<br />

bis Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>. Selbst<br />

schuld, wer angesichts dieser<br />

Fülle an Angeboten nicht in Weihnachtsstimmung<br />

versetzt wird. An<br />

vielen Orten schaut der Nikolaus<br />

vorbei, auf einigen Märkten wird<br />

zudem eine lebende Krippe zu sehen<br />

sein. Überall eine große Rolle<br />

spielen in jedem Falle kulinarische<br />

Leckereien. Egal ob Bratwurst,<br />

heiße Maronen oder süße Platzerl.<br />

Und auch wenn es <strong>den</strong> Advent<br />

über in <strong>den</strong> vergangenen Jahren<br />

nicht mehr ganz so kalt war, ist<br />

ein heißes Getränk definitiv Pflicht<br />

beim<br />

Besuch des<br />

Adventsmarktes.<br />

es<br />

.<br />

Feuerzangenbowle, nbow<br />

Nussknacker<br />

ker<br />

oder<br />

Kinderpunsch – auch bei<br />

<strong>den</strong><br />

flüssigen ü sige<br />

Schmankerln n gibt es im-<br />

mer mehr Auswahl. Nonplusultra<br />

hinsichtlich Nachfrage bleibt der<br />

klassische Glühwein, <strong>den</strong> es mittlerweile<br />

ebenso in zahlreichen Variationen<br />

gibt.<br />

Flaschen-Glühwein seit<br />

Mitte der Fünfziger<br />

Ein Vorläufer des Glühweins soll<br />

das „Conditium Paradoxum“ gewesen<br />

sein, ein antiker römischer<br />

Würzwein. Im Mittelalter wiederum<br />

waren kalt getrunkene Würzweine<br />

generell beliebt, einige<br />

ähnelten vom Geschmack und <strong>den</strong><br />

Zutaten dem heutigen Glühwein<br />

durchaus. <strong>Das</strong> fertige in Flaschen<br />

abgefüllte Produkt gibt es letztlich<br />

seit 1956 zu kaufen. Meist wird<br />

bei einem Glühwein Rot- oder<br />

Weißwein mit diversen Gewürzen<br />

verfeinert, wie etwa Zimt,<br />

Gewürznelken, Lorbeer, Zitronenschalen<br />

oder Sternanis, anschließend<br />

erhitzt und nach Geschmack<br />

gesüßt. Bei der Zubereitung<br />

sollte der Glühwein unter keinen<br />

Umstän<strong>den</strong> über 80 Grad<br />

Celsius erhitzt wer<strong>den</strong>, da<br />

der enthaltene Alkohol bei<br />

78 Grad Celsius verdampft,<br />

sich der Geschmack der<br />

Gewürze verändert und<br />

ein Zuckerabbauprodukt<br />

entsteht,<br />

das womöglich<br />

krebserregend ist.<br />

Auch das Deutsche<br />

<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 69


Ab Ende Oktober<br />

Pralinen- & Tortenkurse ...<br />

(Termine siehe<br />

Kleine<br />

Hochgenüsse<br />

Vronis<br />

Pralines<br />

Oktober - Mai<br />

Website)<br />

Glühwein hat sieben bis 14 Volumenprozent Alkohol und sollte deshalb in<br />

Maßen getrunken wer<strong>den</strong> — rät auch das Deutsche Weininstitut.<br />

richtung der deutschen Weinwirtschaft<br />

zur Förderung der Qualität<br />

und des Absatzes deutscher Weine.<br />

Außerdem empfiehlt das Institut,<br />

bei der Glühwein-Zubereitung<br />

nicht zu viele Gewürze auf einmal<br />

zu verwen<strong>den</strong> und diese vorsichtig<br />

zu dosieren. Auch beim Süßen<br />

sollte man lieber zurückhaltend<br />

sein. Wer lieblichen Wein verwendet,<br />

braucht laut DWI häufig nicht<br />

mehr viel Zucker oder Honig. Essentiell<br />

sei dem Deutschen Weininstitut<br />

zufolge vor allem die Qualität<br />

des Weins und die Frische der<br />

Gewürze. Ein weiterer Tipp, der<br />

aufgrund der Nachfrage auf Weihnachtsmärkten<br />

nicht immer einzuhalten<br />

ist, da<strong>für</strong> aber Zuhause<br />

beachtet wer<strong>den</strong> kann: Nach dem<br />

Erhitzen <strong>den</strong> Glühwein ein paar<br />

Stun<strong>den</strong> ziehen lassen, eventuell<br />

sogar über Nacht, damit sich die<br />

Aromen voll entfalten. Letzte Empfehlung<br />

des DWI, die sich letztlich<br />

nur unterschreiben lässt: Maßvoll<br />

genießen!<br />

Selbstgemachter Wein,<br />

Gewürze aus der Karibik<br />

Erika Maier ist seit 20 Jahren eine<br />

Institution auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Apfeldorf, gehörte einst zu<br />

<strong>den</strong> Mitbegründerinnen des Marktes.<br />

Auch heuer am Wochenende<br />

des ersten Advents, 1. <strong>Dezember</strong>,<br />

von 14 bis 21 Uhr und Sonntag, 2.<br />

<strong>Dezember</strong>, von 11 bis 20 Uhr, wird<br />

sie ihren beliebten roten Glühwein<br />

unter das Weihnachts-Volk bringen.<br />

<strong>Das</strong> Besondere: Erika Maiers<br />

Glühwein, <strong>den</strong> sie in diesem Jahr<br />

<strong>für</strong> drei Euro pro Tasse anbietet,<br />

ist komplett selbstgemacht. Und<br />

das geht bereits beim Wein los,<br />

der stets aus <strong>den</strong> Trauben gemacht<br />

wurde, deren Reben sich<br />

am Maier’schen Haus entlang<br />

schlängelten. Wegen eines Neubaus<br />

musste der Weinstock weichen,<br />

ein kleiner Ableger sicherte<br />

allerdings die Ernte <strong>für</strong> dieses und<br />

die kommen<strong>den</strong> Jahre. „Die ganze<br />

Familie hilft mit“, spricht Erika<br />

Maier über <strong>den</strong> Zusammenhalt<br />

beim Projekt Weihnachtsmarkt. Für<br />

<strong>den</strong> einzigartigen Geschmack ihres<br />

Glühweins ist vor allem die Gewürzmischung<br />

verantwortlich – sie<br />

kocht zunächst einen Sud aus verschie<strong>den</strong>en<br />

Gewürzen. Sternanis,<br />

Zimtstangen, Nelken und noch ein<br />

paar andere, die allerdings nicht<br />

verraten wer<strong>den</strong>. „Es soll ja ein Geheimnis<br />

bleiben, warum der Glühwein<br />

so gut schmeckt.“ Nur so viel:<br />

Die Gewürze stammen größtenteils<br />

aus der Karibik, ein Bekannter, n er<br />

der<br />

mehrere Monate im Jahr dort unterwegs<br />

ist, bringt sie von <strong>den</strong> Reisen<br />

mit. „Sehr intensiv“, beschreibt<br />

ei<br />

bt<br />

Erika Maier <strong>den</strong> Geschmack. Generell<br />

bereitet ihr die Arbeit<br />

<strong>für</strong><br />

und<br />

auf dem Apfeldorfer fer Weihnachtsmarkt<br />

viel Freude. e. „Ums Rentieren<br />

n<br />

geht es dabei nicht“, sagt sie. Eher<br />

um das Dabeisein. Längst ist<br />

sie<br />

nicht die einzige, die in der Flößerstraße<br />

am Wochenende des ersten<br />

Advents Glühwein ausschenkt, der<br />

Andrang wäre <strong>für</strong> Einzelne kaum<br />

zu bewältigen. <strong>Das</strong> gibt Erika Maier<br />

wiederum die Möglichkeit, weitere<br />

selbstgemachte Dinge anzubieten<br />

wie Marmelade oder Liköre. Auch<br />

mit Schupfnudeln verköstigt sie die<br />

Besucher und mit Glüh-Tee, der<br />

alkoholfreien Variante des Glühweins.<br />

Der Grundstock ist mit dem<br />

Gewürz-Sud i<strong>den</strong>tisch, schließlich<br />

soll der Geschmack ähnlich sein.<br />

Eigens zubereitete Säfte verfeinern<br />

das Getränk. „Jedes Jahr sagen wir,<br />

dass es unser letzter Weihnachtsmarkt<br />

ist“, verrät Erika Maier angesichts<br />

der Hektik im Vorfeld. Übers<br />

Herz gebracht aufzuhören hat sie<br />

letztlich nie, schließlich war sie<br />

schon immer dabei – seit mittler-<br />

weile zwei Jahrzehnten.<br />

en.<br />

tis<br />

Übersicht der Märkte im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Do.,Fr. 13.00 – 22.00 Uhr<br />

Sa.,So. 09.00 – 22.00 Uhr<br />

Veronika Kößel · Auernheimer Weg 1<br />

82409 Wildsteig · Tel.0 88 67-9 12 57 30<br />

cafe@peramarta.de · www.peramarta.de<br />

SCHONGAU<br />

Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Marienplatz<br />

Do., 6. 12., bis So., 16. 12.<br />

An Wochentagen ab 16 Uhr<br />

Sa. und So. ab 14 Uhr<br />

Musikalische Darbietungen,<br />

Kutschfahrten, Nikolaus, Konzert<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

PEITING<br />

Weihnachtsmarkt<br />

am unteren Hauptplatz<br />

Fr., 30.11. von 17 bis 21 Uhr<br />

Sa., 1. 12. von 15 bis 21 Uhr<br />

So., 2. 12. von 11 bis 18 Uhr<br />

Mit Nikolaus, Peitinger Bläsern,<br />

Birkländer Musikanten<br />

70 | altlandkreis<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

Weihnachtsmarkt<br />

rund um <strong>den</strong> Dorfplatz<br />

Fr., 30.11. von 11 bis 18 Uhr<br />

Sa., 1.12. von 11 bis 18 Uhr<br />

So., 2.12. von 11 bis 17 Uhr<br />

Mit Nikolaus, Peitinger Alphornbläser<br />

sowie Gospelchor und<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> in der<br />

Martinskirche<br />

BÖBING<br />

Adventsmarkt<br />

an der Grundschule<br />

So.,<br />

2.12., 2., ab 10 Uhr<br />

APFELDORF<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in der Flößerstraße<br />

Sa., 1.12. von 14 bis 21 Uhr<br />

So., 2.12. von 11 bis 20 Uhr<br />

Mit Kamelreiten, Karussell,<br />

Nikolaus, „Weihnachtslieder<br />

selber singen", Ausstellung im<br />

Pfarrhof, Engelsprolog, Adventsingen<br />

und Blaskapelle<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

Vorweihnacht<br />

am Maibaum<br />

So., 9.12., von 11 bis 18 Uhr<br />

Mit verschie<strong>den</strong>en Musikgruppen,<br />

Vorführungen der Kindergartenund<br />

Schulkinder im Kulze


STEINGADEN<br />

Nikolausmarkt<br />

am Marktplatz und in der<br />

Welfenstraße<br />

So., 2.12., von 9 bis 17 Uhr<br />

Mit zahlreichen Händlern, Nikolaus<br />

und junger Bläsergruppe<br />

Adventsmarkt<br />

im Zimmerstadl<br />

am So., 2.12., von 10 bis 17 Uhr<br />

Vereine und Privatpersonen<br />

bieten Weihnachtliches<br />

BAD BAYERSOIEN GUT KINSEGG<br />

Weihnacht in der Brandstatt<br />

in der Brandstatt<br />

So., 16.12., von 14 bis 17.30 Uhr<br />

Mit lebender Krippe, Nikolaus,<br />

Musikkapelle, Erlös zugunsten<br />

sozialer Einrichtungen<br />

BERNBEUREN<br />

Weihnachtsmarkt<br />

am Marktplatz<br />

So., 16.12., ab 13.30 Uhr<br />

Mit Nikolaus, Kutschfahrten,<br />

Tombola und frisch geschlagenen<br />

Christbäumen vom Auerberg<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

Christkindlmarkt in der Schatzkammer<br />

der Wallfahrtskirche<br />

Zugang über <strong>den</strong> Chorraum der<br />

Wallfahrtskirche und die Sakristei<br />

Sa., 8.12., von 10 bis 17 Uhr<br />

So., 9.12., von 11.30 bis 17 Uhr<br />

Sa., 15.12., von 10 bis 17 Uhr<br />

So., 16.12., von 11.30 bis 17 Uhr<br />

Klosterarbeiten, Fatschenkindl,<br />

Südtiroler Holzkrippen, Christbaumschmuck<br />

und besondere<br />

Geschenkideen<br />

KINSAU<br />

Adventsbazar<br />

an der Mehrzweckhalle<br />

Fr., 30.11., von 14 bis 18 Uhr<br />

Mit Gartenbauverein, Kindergarten,<br />

Gymnastik und Fußballjugend<br />

des<br />

SV Kinsau<br />

Weihnachtsmarkt<br />

im Waldort Gut Kinsegg<br />

Sa., 8.12., von 13 bis 17 Uhr<br />

Mit Führungen zu <strong>den</strong> Hirschen,<br />

frisch geschlagenen Christbäumen,<br />

Hirschfleisch und -wurst<br />

DENKLINGEN<br />

Nikolausmarkt des VfL<br />

im Schulhof<br />

So., 9.12., ab 16 Uhr<br />

Mit Lagerfeuer, Streichelzoo,<br />

Nikolaus und Jugendkapelle<br />

SCHWABBRUCK<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in und um <strong>den</strong> Kuhstall<br />

beim Schäferwirt<br />

So., 2.12., ab 14 Uhr<br />

Mit Turmbläsern und handgefertigten<br />

Geschenkideen<br />

RETTENBACH<br />

Weihnachtsmarkt<br />

am Gasthaus „Gol<strong>den</strong>es Kreuz“<br />

in der Dorfmitte<br />

So., 16.12., ab 13.30 Uhr<br />

Mit Kutschfahrten, Nikolaus<br />

und Blaskapelle<br />

LECHBRUCK<br />

Adventsmarkt<br />

am Rathaus<br />

Sa., 8.12., ab 14.30 Uhr<br />

Mit Nikolaus, Turmbläsern, Erlös<br />

zugunsten der Vereinsjugend<br />

BURGGEN<br />

Dorfweihnacht<br />

am Roatherhaus<br />

Sa., 8.12., ab 15.30 Uhr<br />

Mit Aufführungen der Kindergarten-<br />

und Grundschulkinder<br />

REICHLING<br />

Adventsmarkt<br />

in und um das Pfarrheim<br />

Sa., 1.12., ab 14.30 Uhr<br />

Mit heimischem Kunsthandwerk<br />

und Blaskapelle<br />

EPFACH<br />

Dorfweihnacht<br />

am Pfarrheim<br />

Sa., 8.12., ab 16 Uhr<br />

Mit Stockbrot am Hirtenfeuer,<br />

Bläsergruppe<br />

Keine Garantie auf Vollständigkeit –<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.


Mit <strong>den</strong> Penzberger Beaschd’n durch die Raunächte<br />

Die bösen Geister<br />

des Winters austreiben<br />

Penzberg | Als Raunächte wird die<br />

Zeit zwischen Weihnachten und<br />

Dreikönig bezeichnet. In dieser Zeit<br />

stürmten dem Volksglauben nach<br />

dunkle Mächte der Mittwinterzeit<br />

zusammen. Ihren Höhepunkt erreichte<br />

diese magische Zeit an Silvester:<br />

Die Welt der Geister und der<br />

Menschen verschmolz damals zu<br />

einer. Die Wilde Jagd zog über <strong>den</strong><br />

Himmel, die Tiere im Stall konnten<br />

re<strong>den</strong> wie Menschen und Dämonen<br />

konnten Umzüge veranstalten. Die<br />

Raunächte waren eine angsteinflößende<br />

und wilde Zeit. So entstan<strong>den</strong><br />

auch die ersten Perchten und<br />

Perchtenläufe. „Meist junge Leute<br />

waren es, die sich hinter geschnitzten<br />

Holzmasken versteckten und<br />

<strong>den</strong> Kult der Perchtenmythologie<br />

oder der damaligen Vorstellung um<br />

die Frau Perchta vollzogen haben.<br />

In der Adventszeit leiteten die jungen<br />

Leute die Wintersonnwende<br />

ein, die böse Geister vertrieben und<br />

<strong>für</strong> Mensch, Haus und Vieh Glück<br />

und Segen brachten", wie es die<br />

Penzberger Beaschd'n beschreiben.<br />

Ein Verein, der auch heute noch die<br />

Tradition der Perchtenläufe aufrechterhält.<br />

Gegründet wurde der<br />

Verein 1984 von Max Gruber. Der<br />

über all die Jahre, die er dem Verein<br />

angehörte, knapp 300 Larven<br />

geschnitzt hatte.<br />

Die Schönen<br />

und die Schiachen<br />

So wie es die Böller an Silvester<br />

tun, so tun es die Perchten in der<br />

Adventszeit, in <strong>den</strong> Raunächten<br />

und sogar bis zum Dreikönigstag.<br />

Sie sind laut und vertreiben die<br />

bösen Geister, leiten die Winter<br />

sonnenwende ein. Ihr<br />

Hauptmerkmal<br />

dabei: Markante Masken und<br />

lautschellende Glocken. Man<br />

unterscheidet<br />

dabei zwei Gruppen: Die<br />

Schönperchten und die Schiachen.<br />

In Penzberg gibt es darüber hinaus<br />

noch die Hexen, die Teufel sowie<br />

die Bergmandl und die Mooskoppen.<br />

„<strong>Das</strong> sind die Schutzgeister<br />

aus <strong>den</strong> Bergwerken und die<br />

Schutzgeister aus <strong>den</strong> Mooren,<br />

die in der Penzberger Gegend vorherrschten",<br />

erklärt Vize-Vorsitzender<br />

Johann Schuh. Allen voran steht<br />

Frau Perchta mit ihren zwei Gesichtern,<br />

die das Böse und Gute symbolisiert,<br />

<strong>den</strong> Himmel und die Hölle,<br />

hell und dunkel. Die Schönperch-<br />

ten verkörpern das Schöne der<br />

Menschheit, die Hexen halten mit<br />

ihrem schrillen Geschrei und dem<br />

Fegen der Besen das Böse von <strong>den</strong><br />

Menschen ab und die Schiachen<br />

sind – wie der Name schon sagt –<br />

besonders hässlich. Mit ihren Masken,<br />

<strong>den</strong> Glocken und dem Kettengerassel<br />

vertreiben sie die bösen<br />

Mächte des Winters. Der bekannteste<br />

unter <strong>den</strong> Schiachen generell<br />

ist übrigens der Krampus. Bezeichnend<br />

<strong>für</strong> Penzberg selbst sind die<br />

Moore und Bergwerke, weshalb es<br />

bei <strong>den</strong> Penzberger Beaschd'n die<br />

Bergmandl und Mooskoppen gibt.<br />

Letztere sind froschmäulige Fabeltiere,<br />

die laut Penzberger Legende<br />

72 | altlandkreis


in<br />

<strong>den</strong><br />

Mooren o<br />

wohnten n und <strong>den</strong><br />

Menschen gut<br />

gesonnen ne waren.<br />

Von Moos os und<br />

Schilf bedeckt,<br />

streiften ten sie in zotteligen teli<br />

Gewän-<br />

dern<br />

mit<br />

gelben, grünen, brau<br />

nen n und blauen Fransen umher.<br />

Mit ihren Haselnussstecken sste<br />

und<br />

Handratschen schlagen die Mooskoppen<br />

Alarm, wenn Menschen<br />

im Moor zu versinken drohen. Die<br />

Bergmandl waren ebenso Schutzgeister.<br />

Der oide Mo, der Klopfer,<br />

der Stinker und der Blaser – sie<br />

alle warnten die Bergleute, wenn<br />

Stickgase austraten und sie <strong>den</strong><br />

Stollen schnell verlassen mussten.<br />

Maske wiegt zehn<br />

Kilogramm<br />

Die Penzberger Beaschd’n sind ein<br />

Verein mit derzeit rund 20 Aktiven,<br />

die vor allem in der Adventszeit<br />

auf Veranstaltungen auftreten:<br />

Wie etwa auf dem Adventsmarkt<br />

in München, dem Perchtenlauf in<br />

Neuried und dem Raunachtstreffen<br />

in Rinchnach. „Zuerst kommt<br />

der Einzug der gesamten Gruppe,<br />

dann fängt eine Gruppe mit ihrem<br />

einstudierten Tanz an. <strong>Das</strong> Spektakel<br />

der einzelnen Gruppen wird<br />

stets um eine Feuerwanne abgehalten.<br />

Dann mischen sich die<br />

Perchten unter die Zuschauer – <strong>für</strong><br />

Selfies, oder um Fragen rund um<br />

diesen Brauch zu beantworten.<br />

Zum Schluss kommt dann der Auszug<br />

der Perchten", erklärt Johann<br />

Schuh <strong>den</strong> Ablauf. Außerhalb der<br />

Saison – etwa im Sommer – treffen<br />

sich die Beaschd’n regelmäßig<br />

zum Stammtisch, reparieren und<br />

präparieren ihre Masken <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

bevorstehen<strong>den</strong> Winter und studieren<br />

Tänze ein, was gar nicht<br />

so einfach sei. „Zum einen hat<br />

man mit <strong>den</strong> Masken ein eingeschränktes<br />

Sichtfeld, zum anderen<br />

sind die Verkleidungen ziemlich<br />

schwer, was das Tanzen besonders<br />

anstrengend macht", sagt<br />

Johann Schuh. Die Ausrüstung<br />

der Beaschd’n variiert in Sachen<br />

Gewicht zwischen fünf und 25 Kilogramm.<br />

Dabei kann eine Maske<br />

allein – zum Beispiel die Maske<br />

des Vorgehers – bereits rund zehn<br />

Kilo wiegen. „Obwohl es im Winter<br />

kalt ist, kommen die Aktiven<br />

richtig ins Schwitzen unter ihrer<br />

Ausrüstung", verrät Johann Schuh.<br />

Rund 30 Minuten dauert ein Auftritt.<br />

Damit von Anfang bis Ende<br />

alles sauber funktioniert und alle<br />

Aktiven durchhalten, beginnen die<br />

Beaschd’n bereits im Oktober mit<br />

dem Training. „Wir machen das<br />

vor allem, um das Brauchtum zu<br />

erhalten. Und um die Freude in<br />

<strong>den</strong> Gesichtern der Kinder und<br />

Erwachsenen zu sehen", sagt Johann<br />

Schuh, dessen Schützlinge<br />

früh anfangen. Man habe derzeit<br />

fünf Kinder und Jugendliche im<br />

Alter von 4 bis 16 Jahren fest in<br />

der Gruppe. Und man freue sich<br />

natürlich über jedes weitere Mitglied,<br />

die nach Schuhs Erfahrung<br />

einen Beitritt sicher nicht bereuen<br />

wer<strong>den</strong>. „Wer einmal in dieses<br />

Brauchtum hineingeschnuppert<br />

hat, der bleibt meistens auch<br />

dabei.“<br />

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Die Penzberger Beaschd’n gibt es seit 1984.<br />

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november / dezember <strong>2018</strong> | 73


Josef Schauer machte Hobby zum Beruf<br />

Vom Landwirt zum<br />

Bastler und Schnitzer<br />

Böbing | Wer <strong>den</strong> Ammerberg<br />

von Rottenbuch Richtung Böbing<br />

hochfährt, wird oben angekommen<br />

gleich auf <strong>den</strong> „bayerischen<br />

Holzwurm mit Herz“ aufmerksam<br />

gemacht. Josef Schauer ist ein<br />

kreativer Bastler, der aus Holz die<br />

verschie<strong>den</strong>sten Deko-Artikel herstellt<br />

und auch zur Weihnachtszeit<br />

mit Tannenbäumen, Sternen,<br />

Adventskränzen oder Krippen aus<br />

Holz aufwartet. Mittlerweile ist<br />

das Wohnzimmer zum La<strong>den</strong> und<br />

der Freisitz zur Ausstellungsfläche<br />

umfunktioniert wor<strong>den</strong>, im ehemaligen<br />

Stall und im Keller ist alles<br />

voll mit Kreationen und im Hof<br />

lagern gesammelte Wurzeln sowie<br />

markante Bretter <strong>für</strong> künftige Einzelstücke.<br />

Doch wie kam es dazu, dass der<br />

Böbinger zu einem „Holzwurm“<br />

wurde? Bis zum Jahr 2000 betrieb<br />

Josef Schauer eine klassische<br />

Landwirtschaft, spezialisierte sich<br />

dann aber auf <strong>den</strong> Brennholzhandel.<br />

2014 traf ihn die Schock-<br />

Diagnose Krebs mit Operation und<br />

Chemo als Folge. „Ich durfte nur<br />

noch drei Kilo heben, also musste<br />

ich mir eine neue Aufgabe suchen“,<br />

erzählt der 61-Jährige. So<br />

fing er an, in seiner Werkstätte<br />

zu werkeln und begann damit,<br />

Deko-Sterne zur Weihnachtszeit zu<br />

basteln.<br />

Wohnzimmer zum<br />

La<strong>den</strong> umgebaut<br />

Im Bekanntenkreis fan<strong>den</strong> diese<br />

reißen<strong>den</strong> Absatz und schnell<br />

kamen Anfragen <strong>für</strong> besondere<br />

Geschenke zu Geburtstagen oder<br />

Hochzeiten. „Wenn er was Neues<br />

macht, stellt er es zuerst ins Esszimmer,<br />

schaut es eine Zeit lang<br />

an und freut sich dran“, sieht<br />

Roswitha Schauer die Basteleien<br />

ihres Mannes auch als Therapie.<br />

„Beim Brennholz machen fallen<br />

die besten Stücke ab“, sagt Sepp,<br />

der während seiner eigentlichen<br />

Arbeit immer wieder neue Ideen<br />

und neues Material <strong>für</strong> die<br />

Geschenkartikel findet. Mit der<br />

Motor- oder Bandsäge bearbeitet<br />

er das Holz, hilft manchmal mit<br />

dem Stemmeisen nach. „Je uriger<br />

es ist, umso besser kommt es bei<br />

<strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> an“, weiß Sepp und<br />

flammt deshalb so manches Stück<br />

noch ein wenig an, um einen besonderen<br />

Charakter zu erlangen.<br />

Anfangs kamen die Interessenten<br />

in seine Werkstätte, schauten ihm<br />

bei der Arbeit über die Schultern<br />

und stellten viele Fragen. <strong>Das</strong> wurde<br />

dem typischen Bayern bald zu<br />

anstrengend, weshalb seine Frau<br />

ins Geschäft miteinsteigen musste.<br />

Da<strong>für</strong> wurde 2016 das Wohnzimmer<br />

kurzerhand zum La<strong>den</strong> umfunktioniert.<br />

Seither fungiert seine<br />

Roswitha als Verkäuferin. „Er hat<br />

mir einen Baum mitten ins Wohnzimmer<br />

gestellt, ich hab gesagt,<br />

du bist verrückt“, erinnert sich<br />

Roswitha Schauer an <strong>den</strong> Umbau<br />

von Wohnzimmer zu La<strong>den</strong>. Inzwischen<br />

ist der Baumstamm mit<br />

74 | altlandkreis


In seiner großen Werkstatt fertigt der „Holzwurm mit Herz“<br />

Josef Schauer seine Unikate.<br />

mehreren Regalebenen ausgestattet<br />

und es stehen Hasen, Katzen,<br />

Herzerl oder Engel darauf. Die<br />

Öffnungszeiten: Von Mittwoch bis<br />

Freitag von 9 bis 16 Uhr. „Am Montag<br />

und Dienstag kann man es auf<br />

gut Glück versuchen.“<br />

Schwere Krankheit<br />

hat Leben verändert<br />

Zuvor hat Josef Schauer schon<br />

einen Verkaufsstand gebaut, mit<br />

dem sie zahlreiche Märkte besuchen.<br />

„Es macht uns Spaß, auf<br />

Märkte zu fahren und mit <strong>den</strong><br />

Leuten ins Gespräch zu kommen“,<br />

sagt Josef Schauer, der mit seinem<br />

neuen Leben rundum zufrie<strong>den</strong> ist.<br />

So sind sie auf dem Fohlenmarkt<br />

in Rottenbuch, auf der Viehscheid<br />

in Buching oder dem Herbstmarkt<br />

in Türkenfeld unterwegs. Auch einige<br />

Weihnachtsmärkte haben sie<br />

schon bestückt. Doch das wird <strong>den</strong><br />

Schauers mittlerweile zu anstrengend.<br />

Den größten Erfolg haben<br />

sie ohnehin mit ihrem eigenen<br />

Seine Ideen setzt der bayerische Holzwurm<br />

in vielerlei Deko-Artikel um.<br />

Weihnachtsmarkt, wo die Besucher<br />

im La<strong>den</strong> und dem zweckentfremdeten<br />

Freisitz ganz in Ruhe<br />

die zahlreichen weihnachtlichen<br />

Holzartikel bestaunen können.<br />

Für <strong>den</strong> bereitgestellten Glühwein<br />

und die hausgemachten Plätzchen<br />

wird um eine Spende gebeten, so<br />

dass beim letzten Markt 500 Euro<br />

zusammenkamen. „<strong>Das</strong> habe ich<br />

an ein krebskrankes Mädchen gespendet“,<br />

sagt Roswitha Schauer,<br />

die auch aus Dankbarkeit <strong>für</strong> ihren<br />

genesenen Mann heuer wieder<br />

zahlreiche Plätzchen backen wird<br />

und einen eigenen Weihnachtsmarkt<br />

initiiert. Von Montag, 26.<br />

<strong>November</strong>, bis Samstag, 8. <strong>Dezember</strong>,<br />

stehen die Türen täglich von 12<br />

bis 18 Uhr offen. Und ganz nebenbei<br />

wird <strong>für</strong> das Kinderhospiz St.<br />

Nikolaus im Allgäu gesammelt.<br />

Mit der Krankheit ihres Mannes hat<br />

auch Roswitha Schauer einen Veränderungsprozess<br />

durchgemacht.<br />

Sie hat festgestellt, „heilende Energie“<br />

zu besitzen, macht seither<br />

Reiki-Behandlungen. Die Schauers<br />

haben also durch die Krankheit von<br />

Sepp ihr komplettes Leben verändert.<br />

Wer ihren Hof im Böbinger<br />

Ortsteil Wimpes ansteuert, kann<br />

sofort <strong>den</strong> „bayerischen Holzwurm<br />

mit Herz“ erkennen. Rund um das<br />

Haus ist Holz in allen Variationen<br />

ausgestellt. Und so herzlich und<br />

individuell die Holzartikel aussehen,<br />

so gehen auch die Schauers<br />

auf ihre Besucher zu.<br />

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Karin Wörle<br />

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„Massenpilgerschaft“ zur Crescentia-Kapelle<br />

Weihnachten mitten im Wald<br />

Dienhausen | Vom ersten Advent<br />

bis Heilig Dreikönig zündet Matthäus<br />

Unsin je<strong>den</strong> Tag 28 Laternen<br />

auf dem Weg zur Crescentia-Kapelle<br />

an. <strong>Das</strong> Kleinod an der Waldlichtung<br />

bei Dienhausen ist zur<br />

Weihnachtszeit besonders stimmungsvoll<br />

beleuchtet – es leuchtet<br />

ein Christbaum und eine große<br />

Krippe lädt zum Verweilen ein.<br />

Extrem beliebt ist auch die Christmette,<br />

die an Heiligabend nachmittags<br />

um 16 Uhr von der katholischen<br />

Militärseelsorge Kaufbeuren<br />

und Füssen samt Fliegerhorst-Kapelle<br />

gestaltet wird. Seit über zehn<br />

Jahren kommen Soldaten der Luftwaffe<br />

mit Militärmusik und Bundeswehrseelsorger<br />

hier<strong>für</strong> nach<br />

Dienhausen, um an dieser besonderen,<br />

von dichtem Wald umringten<br />

Lichtung, eine Christmette zu<br />

feiern. In Scharen wandern auch<br />

Privatpersonen zum Gottesdienst –<br />

allein 2017 waren rund 800 Gläubige<br />

versammelt. Alle zwei Jahre<br />

organisiert Matthäus Unsin in der<br />

Adventszeit auch ein Benefizkonzert<br />

an diesem Ort, dessen Erlös<br />

eine besondere Verwendung findet.<br />

In 2017 musizierten hier<strong>für</strong><br />

der Schwabsoier Männerchor<br />

zusammen mit der Blaskapelle<br />

Denklingen, Alphornbläsern sowie<br />

einem Solo-Trompeter <strong>für</strong> Andrea<br />

Dahm aus Landsberg, die nach der<br />

Geburt ihres zweiten Kindes alle<br />

Gliedmaßen verlor. Familie Dahm<br />

war beim Konzert anwesend und<br />

zeigte sich tief gerührt von der besonderen<br />

Stimmung an dieser allseits<br />

beliebten Crescentia-Kapelle.<br />

200 Gebetslichter<br />

jede Woche<br />

Doch nicht nur zur Weihnachtszeit<br />

pilgern zahlreiche Besucher<br />

zur Waldlichtung, die das ganze<br />

Jahr über Ruhe und Besinnung<br />

spendet. „Ich brauche jede Woche<br />

200 Kerzen“, sagt Matthäus Unsin.<br />

An der Kapelle stellt er je<strong>den</strong> Tag<br />

eine Reihe Grablichter auf, die von<br />

<strong>den</strong> Gläubigen angezündet wer<strong>den</strong>.<br />

Im Opferstock lan<strong>den</strong> da<strong>für</strong><br />

freiwillige Spen<strong>den</strong>, die nicht <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Erhalt der Anlage, sondern <strong>für</strong><br />

sein zweites Steckenpferd verwendet<br />

wer<strong>den</strong>, der Rumänienhilfe.<br />

Beim Benfizkonzert an der Crescentia-Kapelle wirkte im vergangenen<br />

Jahr die komplette Blaskapelle Denklingen mit.<br />

In der Weihnachtszeit leuchten an der Crescentia-Kapelle immer besonders<br />

viele Kerzen.<br />

Seit 23 Jahren fährt Unsin mit einigen<br />

Mitstreitern aus Denklingen,<br />

Schwabsoien oder Altenstadt<br />

zweimal im Jahr nach Zagujeni in<br />

Rumänien, hat dort ein Kinderheim<br />

samt angeschlossener Werkstätten<br />

aufgebaut und unterstützt<br />

drei Suppenküchen. „Im <strong>November</strong><br />

fahren wir wieder hinunter“,<br />

berichtet Matthäus Unsin. Am Kinderheim<br />

gibt es Reparaturarbeiten<br />

zu machen und die Suppenküchen<br />

brauchen finanzielle Unterstützung,<br />

um <strong>den</strong> bis zu 60 Straßenkindern<br />

eine warme Mahlzeit<br />

bieten zu können. „Nach so vielen<br />

Jahren der Hilfe kann man feststellen,<br />

dass zwar die Straßen in<br />

Rumänien besser gewor<strong>den</strong> sind,<br />

aber die Menschen leider noch<br />

immer unter der Armutsgrenze<br />

leben“, resümiert der Dienhausener.<br />

Stolz berichtet er dagegen von<br />

zwei ehemaligen Buben des Kinderheimes,<br />

von <strong>den</strong>en einer heute<br />

bei Audi, der andere als selbständiger<br />

Maler arbeitet.<br />

Crescentia-Kapelle<br />

wurde 1990 erbaut<br />

Noch älter als sein Rumänien-<br />

Engagement ist sein Einsatz an<br />

und <strong>für</strong> die Crescentia-Kapelle.<br />

Bereits 1990 hat er das Kleinod erbaut<br />

und in diesen 28 Jahren die<br />

Waldlichtung drumherum immer<br />

wieder mit einem neuen Blickfang<br />

erweitert. So kann man eine<br />

Grotte bestaunen, einen Kreuzweg<br />

bewandern, an Objekten der<br />

Steinlandschaft tiefgehende Verse<br />

lesen oder sich in einer Hütte ein<br />

Getränk holen. Diesen Sommer<br />

hat Unsin von Familie Linder aus<br />

Stötten am Auerberg einen zwei<br />

76 | altlandkreis


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Alphornbläser sorgten <strong>für</strong> eine besondere Stimmung an der Lichtung.<br />

Tonnen schweren Sandstein bekommen,<br />

der an der Steinlandschaft<br />

platziert wurde und jetzt mit<br />

einer Glocke darüber ausgestattet<br />

wird. „Wie er bloß immer auf die<br />

Ideen kommt“, sagt Unsins Frau<br />

Brigitte, die über solche Aktionen<br />

immer wieder staunen muss. Sie<br />

unterstützt ihren Ehemann mit<br />

Rat und Tat bei der Pflege der<br />

Waldlichtung und bürokratischen<br />

Pflichterledigungen. Zur Adventszeit<br />

wird man die Glocke, die Matthäus<br />

Unsin zusammen mit Anton<br />

Stühle bis aus Innsbruck geholt<br />

hat, schon läuten können. Ein<br />

Besuch ist auch die große Krippe<br />

wert. Auf einer Platte mit fünf<br />

Metern Durchmesser wer<strong>den</strong> die<br />

Szenen des Weihnachtsevangeliums<br />

aufgebaut und können in der<br />

Hütte jederzeit von Groß und Klein<br />

bestaunt wer<strong>den</strong>. Ab 1. <strong>Dezember</strong><br />

fährt Unsin täglich bei Einbruch<br />

der Dämmerung zur Waldlichtung<br />

und zündet in 28 Laternen, die<br />

am Fußweg zur Kapelle aufgereiht<br />

sind, neue Kerzen an. „Da<strong>für</strong><br />

brauch ich aufs Jahr hochgerechnet<br />

1800 Kerzen, die auch größer<br />

sind als beispielsweise klassische<br />

Teelichter“, verrät der „Hias“.<br />

Doch der Aufwand ist ihm nicht<br />

zu viel. Vor allem nicht, wenn er<br />

im Rahmen der Waldweihnacht<br />

die großen Augen der Kinder und<br />

Erwachsenen vor Freude leuchten<br />

sieht.<br />

rg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In diesen Suppenküchen im rumänischen Zagujeni gibt es täglich eine<br />

warme Mahlzeit <strong>für</strong> Straßenkinder.<br />

<br />

<br />

<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 77


<strong>Das</strong> Weihnachtsmenü vom Hotel Auf der Gsteig<br />

Wildschweinbraten mit<br />

Knödeln und Rosenkohl<br />

Wir bedanken uns <strong>für</strong> Ihre Treue<br />

und wünschen Ihnen ein frohes Fest<br />

und ein gutes neues Jahr<br />

Ihre traditionellen<br />

Sanitätshäuser<br />

seit über 50 Jahren<br />

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Lechbruck | „So ein klassischer<br />

Schmorbraten – das weckt in mir<br />

Glücksgefühle, wenn die Küche so<br />

schön danach duftet“, verrät Kristian<br />

Klingler, Küchenchef im Hotel<br />

Auf der Gsteig. Deshalb hat er auch<br />

<strong>den</strong> geschmorten Wildschweinbraten<br />

als seine Empfehlung <strong>für</strong><br />

ein Weihnachtsmenü ausgewählt.<br />

„Ein schöner Bratenduft gehört<br />

<strong>für</strong> mich einfach dazu, wenn sich<br />

die Familie an <strong>den</strong> Feiertagen versammelt“,<br />

sagt er. <strong>Das</strong> Vier-Sterne-Hotel<br />

Auf der Gsteig verbindet<br />

mehrere Komponenten: eine herrliche<br />

Lage mit Ausblick auf die Allgäuer<br />

und Tiroler Bergwelt, einen<br />

18-Loch-Golfplatz, der sich in die<br />

hügelige Landschaft einschmiegt<br />

und einen modernen SPA-Bereich,<br />

in dem Gäste Ruhe und Entspannung<br />

fin<strong>den</strong>. Zu einem solch einmaligen<br />

Ambiente gehört natürlich<br />

auch eine gute Küche, wo<strong>für</strong><br />

sich der 28-jährige Küchenchef<br />

Kristian Klingler verantwortlich<br />

zeichnet. Mit Witz und jugendlichem<br />

Elan kreiert er seine Gerichte.<br />

Er legt Wert auf die Wurzeln der<br />

bayerisch, bo<strong>den</strong>ständigen Küche,<br />

kombiniert das aber auch mit<br />

mediterraner Küche und weiteren<br />

Schmankerln. „Wir möchten frisch,<br />

regional und handwerklich gut kochen“,<br />

so die Devise von Kristian<br />

Klingler, gelernter Koch, der vor<br />

acht Jahren Auf die Gsteig kam<br />

und seit Januar 2017 das 13-köpfige<br />

Küchenteam führt.<br />

„Bei uns Auf der Gsteig treffen<br />

sich Wanderer, Radler, Golfer<br />

und Ruhesuchende genauso wie<br />

Tagungsgäste“, berichtet Klingler<br />

von einem breit gefächerten<br />

Publikum. <strong>Das</strong> Hotel und das Restaurant<br />

möchte er <strong>für</strong> alle Gäste<br />

offen präsentieren. Ob romantisches<br />

Dinner <strong>für</strong> zwei, große<br />

Familienfeier, Sonntags-Brunch<br />

oder Einkehr nach einem Wanderausflug<br />

– die Gsteig erfüllt fast<br />

alle Wünsche. <strong>Das</strong> Hotel bietet 42<br />

Doppelzimmer und einen schönen<br />

Wellnessbereich mit Indoorpool.<br />

<strong>Das</strong> Auge isst mit! Auf dem Teller<br />

wird der Wildschweinbraten von<br />

Kristian Klingler schön angerichtet.<br />

Auf der großzügigen Golfanlage<br />

ist mit Turnieren und Kursen immer<br />

wieder was geboten, wo auch<br />

die Küche gefordert ist. Die Speisekarte<br />

wird saisonal ausgerichtet.<br />

Jetzt im Herbst und Winter stehen<br />

häufig Wildgerichte darauf. Beim<br />

Einkauf wird viel Wert auf regionale<br />

Produkte gelegt, die hier verwendete<br />

Wildsau beispielsweise<br />

stammt von einem Jagdbetrieb aus<br />

dem Allgäu.<br />

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Schongau<br />

Christophstraße 3-9<br />

Tel.: 08861 / 4449<br />

In der historischen Altstadt<br />

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Schongauer Straße 14<br />

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78 | altlandkreis<br />

Auf der Gsteig kann man auch im Winter einen herrlichen Ausblick genießen.


Zutaten und Rezept<br />

ept<br />

zum „altlandkreis“-Weihnachtsmenü<br />

ih ht<br />

ZUTATEN<br />

(<strong>für</strong> vier Personen):<br />

GESCHMORTER<br />

WILDSCHWEINBRATEN<br />

1,2 kg Wildschweinnacken<br />

200 g Zwiebeln<br />

100 g Karotten<br />

75 g Sellerie<br />

6 St. Wacholderbeeren<br />

4 St. Schwarze Pfefferkörner<br />

1 St. Gewürznelke<br />

3 EL Butterschmalz<br />

2 EL Mehl<br />

2 EL Tomatenmark<br />

3 St. Lorbeerblätter<br />

250 ml trockener Rotwein<br />

250 ml Fond oder Brühe<br />

(Gemüse/Rind etc.)<br />

50 g geräuchertes Wammerl<br />

Zucker, Pfeffer, Salz<br />

SEMMELKNÖDEL<br />

300 g Semmeln vom Vortag<br />

250 ml Milch<br />

150 g Zwiebel<br />

3 Eier (Größe M)<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

1 EL Butter<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

SPECK-ROSENKOHL<br />

1 kg Rosenkohl<br />

75 g Zwiebel<br />

75 g geräucherte Speckwürfel<br />

1 EL Butter<br />

Muskat, Pfeffer, Salz<br />

WILDSCHWEIN-<br />

SCHMORBRATEN<br />

<strong>Das</strong> Fleisch waschen und trocken<br />

tupfen. Zwiebeln, Karotte und Sellerie<br />

waschen, schälen und grob<br />

würfeln. Wacholder, Pfefferkörner<br />

und Nelke im Mörser fein zerstoßen.<br />

<strong>Das</strong> Fleisch mit Salz und <strong>den</strong><br />

gemörserten Gewürzen gut einreiben.<br />

Butterschmalz in einem Bräter<br />

oder schweren Topf erhitzen und<br />

das Fleisch rundherum scharf<br />

anbraten, anschließend herausnehmen.<br />

Zwiebeln und Gemüse<br />

im Bratfett des Fleisches kurz anrösten<br />

und mit Mehl bestäuben.<br />

Tomatenmark unterrühren und<br />

mit anrösten. Fleisch, Wammerl<br />

und Lorbeerblätter in <strong>den</strong> Bräter<br />

geben. Wein nach und nach angießen<br />

und immer wieder einkochen<br />

lassen, bis der Wein verkocht<br />

ist, dann mit Fond oder Brühe<br />

aufgießen. „Ich verwende immer<br />

einen trockenen Rotwein, am<br />

besten <strong>den</strong>, <strong>den</strong> man später zum<br />

Gericht trinkt, und wenn man das<br />

Einkochen bei starker Hitze macht,<br />

dauert dieser Vorgang auch nur<br />

etwa 15 Minuten“, so die Tipps des<br />

Küchenchefs.<br />

Backofen vorheizen (180°C / Umluft)<br />

und <strong>den</strong> Braten zugedeckt <strong>für</strong><br />

etwa zwei Stun<strong>den</strong> schmoren lassen.<br />

Den fertig geschmorten Braten<br />

aus der Soße<br />

nehmen n und im<br />

Ofen vorübergehend warm stellen.<br />

Die Soße durch ein feines Sieb in<br />

einen Topf geben und einkochen<br />

lassen, bis diese etwas angedickt<br />

ist. Noch einmal mit Salz, Pfeffer<br />

und einer Prise Zucker abschmecken.<br />

Den Braten in Zentimeter<br />

dicke Scheiben schnei<strong>den</strong> und mit<br />

Preiselbeeren servieren.<br />

SEMMELKNÖDEL<br />

Die Semmeln in dünne Scheiben<br />

schnei<strong>den</strong>. Zwiebel schälen und<br />

fein würfeln, in einem Topf mit<br />

einem Esslöffel Butter glasig anschwitzen.<br />

Die Milch zu <strong>den</strong> Zwiebeln<br />

geben und zusammen aufkochen.<br />

Anschließend die Milch vom<br />

Herd nehmen und etwas abkühlen<br />

lassen. Die Eier verquirlen, mit<br />

der warmen Milch verrühren und<br />

mit Salz, Pfeffer und einer Prise<br />

Muskatnuss würzen. Die Eiermilch<br />

über die Brotscheiben gießen, Petersilie<br />

hinzufügen und alles mit<br />

<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> zu einer kompakten<br />

Masse verkneten. Zugedeckt rund<br />

20 Minuten ziehen lassen.<br />

Aus der Brotmasse mit angefeuchteten<br />

Hän<strong>den</strong> runde Knödel<br />

formen. In einem großen Topf<br />

reichlich Salzwasser aufkochen<br />

und die Knödel darin knapp unter<br />

dem Siedepunkt 15 bis 20 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

SPECK-ROSENKOHL<br />

SENKOHL<br />

Vom Rosenkohl die äußeren Blätter<br />

ablösen. Die Röschen in kaltem<br />

Wasser waschen. Strunk gerade<br />

abschnei<strong>den</strong> und kreuzweise einschnei<strong>den</strong>.<br />

Einen Topf mit Salzwasser<br />

zum Kochen bringen. Den<br />

vorbereiteten Rosenkohl dazugeben<br />

und je nach Größe rund zehn<br />

Minuten garen lassen. Zwiebel<br />

schälen und fein würfeln. Speckwürfel<br />

knusprig braten und die<br />

Zwiebelwürfel dazu geben. Butter<br />

darin zerlassen und <strong>den</strong> gegarten<br />

Rosenkohl in der Speckstippe<br />

schwenken. Mit etwas Salz, Pfeffer<br />

und Muskat abschmecken.<br />

Wer Fragen hat oder ein Feedback<br />

geben will? „Einfach bei mir Auf<br />

der Gsteig mel<strong>den</strong>“, sagt Kristian<br />

Klingler, der sich über Rückmeldungen<br />

freut und schon mal einen<br />

guten Appetit wünscht.<br />

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Mo - Fr 9 -12 Uhr und 14 - 18 Uhr<br />

Sa 9 -12 Uhr<br />

Mittwoch-Nachmittag geschlossen<br />

Ab <strong>November</strong> bis Weihnachten<br />

Alle Samstage 9 - 16 Uhr<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 79<br />

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Am 6. <strong>Dezember</strong> ist wieder Nikolaus<br />

Für freudig-strahlende<br />

Kinderaugen<br />

Wildsteig | Schwarze Mütze,<br />

schwarzgrauer Bart, rußiges Gesicht<br />

und um Lo<strong>den</strong>jacke und<br />

-hose eine angerostete Kette aus<br />

Stahl. In der Rechten hält er einen<br />

Jute-Sack, in der Linken eine<br />

straff zusammengebun<strong>den</strong>e Rute.<br />

Der Krampus vom Wildsteiger Nikolaus<br />

sieht furchteinflößend aus.<br />

„Deshalb lasse ich ihn speziell bei<br />

ganz jungen oder sehr schüchternen<br />

Kindern erst mal draußen vor<br />

dem Haus“, sagt Robert Schwarz,<br />

53, seit mittlerweile 30 Jahren Nikolaus<br />

in und um Wildsteig. Bis zu<br />

15 Familien besucht er jährlich am<br />

5. und 6. <strong>Dezember</strong> – ein straffes,<br />

stressiges und schweißtreibendes<br />

Programm. In <strong>den</strong> beheizten<br />

Wohnzimmern ist es sehr warm,<br />

„vor allem in unserem Kostüm“ –<br />

Schwarz selbst trägt gefütterte<br />

Lederstiefel, weißes Unterkleid,<br />

roten Mantel, weißen Bart, weiße<br />

Sei<strong>den</strong>handschuhe, Mitra,<br />

Heiliges Buch und selbstgemachten<br />

Stab aus Holz. Draußen vor<br />

der Türe je<strong>den</strong>falls ist es wieder<br />

zapfig-kalt. Und im Auto, mit dem<br />

Schwarz und Krampus überwiegend<br />

unterwegs sind, „weil wir in<br />

Wildsteig einen Berg haben und<br />

darüber hinaus auch in abgelegenen<br />

Weilern aktiv sind, zu Fuß also<br />

viel zu viel Zeit verlieren wür<strong>den</strong>“,<br />

ist es wieder ein bisserl wärmer.<br />

„Man muss schon aufpassen, sich<br />

nicht zu erkälten.“ Umso wichtiger,<br />

die einzelnen Termine planmäßig<br />

durchzuziehen? „Länger<br />

als 15 bis 20 Minuten pro Haushalt<br />

sind nicht drin, sonst schaffen wir<br />

an diesen zwei Tagen nicht alle.“<br />

In dieser relativ kurzen Zeit aber<br />

passieren so unglaublich viele<br />

schöne Dinge, weshalb Schwarz<br />

auch nach drei Jahrzehnten noch<br />

immer große Lust hat auf diesen<br />

ehrenvollen, traditionsreichen<br />

„Job“ als Heiliger Nikolaus.<br />

Mehrere Generationen<br />

an einem Tisch<br />

Robert Schwarz schätzt an Nikolaus,<br />

„dass es ein wunderbares,<br />

besinnliches Familienfest ist“. In<br />

<strong>den</strong> meisten Häusern scharen sich<br />

mehrere Generationen um einen<br />

großen Tisch in Stube, Küche oder<br />

Wohnzimmer. „Manchmal feiern<br />

sogar mehrere Familien zusammen,<br />

einige la<strong>den</strong> auch Freunde,<br />

Bekannte, Verwandte ein.“ Taufpaten,<br />

Onkel, Tante. „Es gibt Termine,<br />

da ist das ganze Zimmer voll<br />

von Leuten – einfach genial.“ Die<br />

Kinder, derentwegen Schwarz eigentlich<br />

die Familien besucht, sind<br />

in der Regel zwischen drei und<br />

zehn Jahre alt. Wobei letztlich immer<br />

alle Familienmitglieder in <strong>den</strong><br />

Vortrag aus dem „Heiligen Buch“<br />

mit eingebun<strong>den</strong> sind. „Auch ein<br />

Baby, mit dem der dreijährige<br />

Bruder ja tagtäglich zu tun hat.“<br />

Letztlich staunen die nach vorne<br />

gebetenen Kinder nicht schlecht<br />

darüber, wie genau der Nikolaus<br />

die guten, aber auch die weniger<br />

guten Taten<br />

übers vergangene<br />

gene<br />

Jahr weiß. <strong>Das</strong><br />

Geheimnis eimn<br />

is dahinter:<br />

Informationen onen<br />

der<br />

Eltern. „Die<br />

bringen n mir zwei<br />

Tage vorher einen<br />

Zettel tel<br />

vorbei, auf dem alles<br />

Wichtige drauf steht.“ Name und<br />

Alter der Kinder, Positives und<br />

Negatives der Kinder, über welche<br />

Tür der Nikolaus hereinspaziert,<br />

wo die Geschenke, die kurz vorher<br />

noch in <strong>den</strong> Sack gefüllt wer<strong>den</strong>,<br />

versteckt sind, wer von <strong>den</strong> Jungs<br />

und Mädels ein Instrument beherrscht,<br />

ein Gedicht gelernt hat<br />

oder etwas vorsingen möchte.<br />

Speziell bei mehreren Kindern<br />

fällt es Schwarz nicht i leicht, Überblick<br />

zu behalten. „Deshalb ist es<br />

von Vorteil, wenn die Kinder nach<br />

Alter sortiert sich nebeneinander<br />

aufreihen.“ Außerdem liest<br />

Schwarz alle Informationen ein,<br />

zwei Tage vor <strong>den</strong> Terminen nochmals<br />

aufmerksam durch, achtet<br />

auf Betonungen und wiegt schon<br />

mal im Vorfeld ab, auf welche Buben<br />

und Mädchen er besonders<br />

behutsam zugehen muss. Denn<br />

eines möchte Schwarz nicht: „Den<br />

Kindern Angst machen.“ Sie sollen<br />

Freude haben am Nikolaus,<br />

sich inständig wünschen, dass<br />

Robert Schwarz und sein Gehilfe sind mittlerweile nur noch bei<br />

Familien zuhause. Früher besuchten die bei<strong>den</strong> auch Märkte.<br />

80 | altlandkreis


er kommt. „Deshalb überwiegt<br />

bei mir r ganz klar das Positive.“<br />

Und der Krampus, der zwar<br />

furchteinflößend wirkt, diene<br />

ausschließlich als fleißiger<br />

Gehilfe, „was ich <strong>den</strong> Kin-<br />

dern<br />

ganz am Anfang auch<br />

erkläre“. Rutenschläge oder<br />

gar das<br />

Hineinstecken in <strong>den</strong><br />

Sack, wie es vor vielen Jahren<br />

in gewissen Gegen<strong>den</strong> tatsächlich<br />

der Brauch war, „gehen überhaupt<br />

nicht“. Erstens sei es nicht<br />

zeitgemäß. Zweitens in Sachen<br />

Erziehungs-Maßnahmen absolut<br />

kontraproduktiv.<br />

Anfragen bereits im<br />

Hochsommer<br />

Die ersten Anfragen bekommt Robert<br />

Schwarz bereits im Hochsommer.<br />

„Meistens ab Ende August,<br />

Anfang September.“ Spätestens<br />

ab Anfang <strong>November</strong> klingelt das<br />

Telefon dann regelmäßig. „Die<br />

Wildsteiger kennen mich natürlich<br />

und wissen, wo und wie sie<br />

mich erreichen“, sagt Schwarz<br />

auf die Frage, wie er gebucht<br />

wer<strong>den</strong> kann. Geld verlangen er<br />

und sein Krampus übrigens nicht.<br />

„Wenn uns jemand eine kleine<br />

Aufwandsentschädigung gibt,<br />

bedanken wir uns natürlich, aber<br />

es wird wirklich nicht von uns verlangt.“<br />

Viele geben einen leckeren<br />

Käse, eine gute Flasche Rotwein,<br />

selbstgebackene „Klosamändla“<br />

oder Obst und Knabberzeug, wie<br />

es in der sta<strong>den</strong> Zeit der Brauch<br />

ist: Mandarinen, Mandeln und<br />

Nüsse. Die fin<strong>den</strong> sich auch immer m<br />

wieder in <strong>den</strong> Geschenken en <strong>für</strong><br />

die<br />

Kinder wieder. Es gibt aber auch<br />

Playmobil, Smartphones, Tablets<br />

oder<br />

eine e Playsta-<br />

a-<br />

Nüsse, Äpfel, Orangen, Mandarinen und Lebkuchen bringt der Nikolaus<br />

in die Wohnzimmer der Wildsteiger Familien.<br />

tion. „Da ist wirklich alles dabei.“<br />

Allerdings erst, nachdem sich<br />

die Kinder diese tolle Belohnung<br />

auch verdient haben – nach dem<br />

Vortrag vom Nikolaus, nach dem<br />

Gedichtaufsagen, dem Singen,<br />

dem Musizieren. Klassiker aus<br />

dem Heiligen Buch an die jüngsten<br />

Kinder gerichtet: „Nicht mehr<br />

im Bett der Eltern schlafen, <strong>den</strong><br />

Diddi, Dutzel oder Ditzel abgeben<br />

und künftig nicht mehr aus dem<br />

Fläschchen nuggeln.“ Die älteren<br />

bekommen Lob <strong>für</strong> ein harmonisches<br />

Miteinander mit <strong>den</strong><br />

Geschwistern, weil sie Eltern und<br />

Großeltern im Haushalt unterstützen<br />

und gute Schulnoten nach<br />

Hause bringen. Ein fingerzeigender<br />

Anstoß <strong>für</strong> fleißigeres Üben<br />

mit dem Musikinstrument, zeitiges<br />

Bettgehen und pünktliches Aufstehen<br />

sowie regelmäßiges Zähneputzen<br />

darf natürlich nicht fehlen.<br />

Ganz wichtig an dieser Stelle ist<br />

Einfühlungsvermögen, „weil jedes<br />

Kind anders tickt, man immer stets<br />

die richtige Wortwahl und Betonung<br />

fin<strong>den</strong> muss“.<br />

Finger weg<br />

vom Alkohol<br />

Robert Schwarz und Gehilfe Toni<br />

Speer – begnadeter Theaterer –<br />

sind seit vielen Jahren gut befreundet,<br />

beide hauptberuflich in der<br />

Pflege tätig und mit wirklich allen<br />

Eigenschaften ausgestattet, die einen<br />

guten Nikolaus und Krampus<br />

auszeichnen. Neben Einfühlungsvermögen<br />

strahlen sie Ruhe, aber<br />

auch Respekt aus, können laut und<br />

deutlich sprechen, „was durch <strong>den</strong><br />

Bart hindurch gar nicht so leicht<br />

ist“, und sie lassen – entgegen<br />

mancher Kollegen – die Finger<br />

weg vom Alkohol. „Weil es nichts<br />

Schlimmeres gibt als einen vor<br />

Kindern stehen<strong>den</strong>, lallen<strong>den</strong> Nikolaus.“<br />

Wie beliebt Schwarz und<br />

Speer sind, zeigen unter anderem<br />

ältere Geschwister, die nicht mehr<br />

an <strong>den</strong> „echten“ Nikolaus glauben,<br />

aber hervorragend <strong>für</strong> die Jüngeren<br />

mitspielen. Und auch die Eltern<br />

und Großeltern sind hellauf<br />

begeistert von diesem eingespielten<br />

Duo. „Mich hat mal ein Vater<br />

auf der Straße angesprochen und<br />

mir insgeheim verraten, dass es<br />

ihm selbst am allermeisten wehtut,<br />

dass seine Kinder raus sind aus<br />

dem Nikolaus-Alter, er jetzt keinen<br />

richtigen Grund mehr habe, uns zu<br />

bestellen.“ <strong>Das</strong> Allerschönste aber<br />

seien „die strahlen<strong>den</strong> Gesichter<br />

der Kinder“. Die entschädigen<br />

nicht nur <strong>für</strong> Stress, Schweiß und<br />

Erkältungsgefahr. Sondern auch<br />

da<strong>für</strong>, dass Robert Schwarz seit<br />

30 Jahren am 5. und 6. <strong>Dezember</strong><br />

nicht selbst mit seiner eigenen Familie<br />

Nikolaus feiern kann. js<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 81


Unser Serviceberater Georg Demmel macht Sie fit <strong>für</strong> <strong>den</strong> Winter<br />

„Alle zwei Wochen von Salz befreien“<br />

Der Winter steht vor der Tür. Reifenwechsel,<br />

Frostschutzmittel, Skiausrüstung korrekt<br />

verstauen. Georg Demmel, der das<br />

Kfz-Handwerk von der Pike auf gelernt<br />

hat, arbeitet seit zehn Jahren in unserem<br />

Haus. Im Interview klärt der erfahrene<br />

Serviceberater auf, worauf Autofahrer<br />

während der kalten Jahreszeit zu achten<br />

haben.<br />

Ab wann sollten Autobesitzer Winterreifen<br />

aufziehen?<br />

Winterreifen sind notwendig ab einer<br />

Außentemperatur von plus sieben Grad.<br />

Darüber hinaus sollten sie aufgrund Materialermüdung<br />

nicht älter als<br />

sechs Jahre alt sein und eine<br />

Profiltiefe von mindestens<br />

vier Millimeter aufweisen.<br />

Eine altbekannte Regel<br />

besagt: Von O bis O – von<br />

Oktober bis Ostern.<br />

Wie viel kostet ein Reifenwechsel?<br />

Bei uns im Haus<br />

30 Euro, natürlich<br />

inklusive Reifendruck einstellen, Probefahren<br />

und Radschrauben nachziehen.<br />

Weiterhin ist ein Lichttest sowie das Prüfen<br />

der Flüssigkeitsstände mit dabei. Wer<br />

einen neuen Satz Winterreifen ohne Felgen<br />

braucht, muss je nach Größe, Modell<br />

und Marke zwischen 300 und 1 000 Euro<br />

in die Hand nehmen.<br />

Gilt im Schongauer <strong>Altlandkreis</strong> eine Winterreifen-Pflicht?<br />

Die gilt in Deutschland bei Glatteis,<br />

Schneeglätte, Schneematsch und Eisoder<br />

Reifglätte – Bedingungen, die hier<br />

in der Region vereinzelt schon ab Oktober<br />

vorkommen.<br />

wichtig ist natürlich Scheibenwasser mit<br />

Frostschutz. Hier kommt es auch auf das<br />

richtige Mischverhältnis und die Qualität<br />

an. Billig-Scheibenwasser kann beispielweise<br />

Scheinwerfer-Glas trüben.<br />

Reifen nutzen sich bekanntlich unterschiedlich<br />

ab, zumindest bei einachsigem<br />

Antrieb.<br />

Grundsätzlich raten wir, allen voran über<br />

<strong>den</strong> Winter, das bessere Reifenprofil immer<br />

an die Antriebsachse zu schrauben.<br />

Für eine gleichmäßige Abnutzung ist es<br />

von Vorteil, die Reifenposition ständig zu<br />

wechseln. Eine Saison vorne links, eine<br />

Saison hinten links.<br />

wer<strong>den</strong> und die Verkleidung fängt an<br />

zu schimmeln. Deshalb empfehlen wir<br />

grundsätzlich, Skier und Skischuhe in einer<br />

Dachbox oder mittels Dachträger zu<br />

transportieren.<br />

Im Winter wird viel Salz und Rollsplitt gestreut.<br />

Eine Gefahr <strong>für</strong> Autos?<br />

Steinschläge verhindern kann man nicht<br />

wirklich, weshalb wir eine Glaspolitur<br />

anbieten, die eine zusätzliche Schutzschicht<br />

bildet. Noch wichtiger aber ist,<br />

das Auto regelmäßig zu<br />

waschen, damit sich<br />

das Salz nicht in die<br />

Karosserie frisst. Bei<br />

starkem Winter mit<br />

Ab wann ist ein Auto endgültig winterfest? In der Region leben viele Wintersportler. anhaltend Schnee,<br />

Türgummis sollten mit Pflegemittel, einer Wie sollten Sportgeräte verstaut wer<strong>den</strong>? Nässe und Eis sollte<br />

Art Vaseline, eingeschmiert wer<strong>den</strong>, damit<br />

Im Auto ist es nicht ratsam, auch mit man sein Auto alle<br />

Türen nicht einfrieren und die Gummis Skisack nicht, weil auf kurz oder lang zwei Wochen wa-<br />

geschmeidig bleiben. Auch Türschlösser Feuchtigkeit im Auto bleibt. <strong>Das</strong> hat <strong>den</strong> schen. Und spätestens<br />

sollten behandelt wer<strong>den</strong>, dass sie nicht Nachteil, dass Scheiben von innen anfrieren.<br />

nach der Win-<br />

Bei stärkerem Wasserscha<strong>den</strong>, zum tersaison auch <strong>den</strong><br />

zufrieren. <strong>Das</strong> gilt vor allem <strong>für</strong> ältere<br />

NOVEMBER/<br />

Fahrzeuge ohne Zentralverriegelung und Beispiel aufgrund undichter Scheibe, ist Motorraum gründlich<br />

von Salz und<br />

<strong>für</strong> Fahrzeuge, die nicht in der Garage, Feuchtigkeit im Auto ein riesen Problem.<br />

sondern draußen im Freien stehen. Ganz Die Elektronik kann stark beschädigt Schmutz befreien.


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>November</strong> bis<br />

31. <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />

DO 01.11.<br />

Allerheiligen<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

„Blick in die Soyer Dorfgeschichte“<br />

geöffnet<br />

SCHONGAU<br />

FR 02.11.<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im evang. Pfarrheim<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — EHC Waldkraiburg<br />

im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

„Blick in die Soyer Dorfgeschichte“<br />

LUDENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

CD-Präsentation der „Dreieckmusi“<br />

im Happerger<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

SA 03.11.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 Uhr<br />

Leonhardiritt mit Messe in der<br />

Kirche St. Sebastian und anschl.<br />

Umritt zum Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Knappschafts- und<br />

Trachtenkapelle im Haus der<br />

Vereine. Eintritt frei<br />

ALTENSTADT<br />

12.30 Uhr<br />

23. ADAC Oberland Rallye, Start<br />

der ersten Etappe bei der ehemaligen<br />

Firma Belfein<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Kein Auskommen mit<br />

dem Einkommen“ in der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Ski-Basar in der Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

11.30 Uhr<br />

Kesselfleischbuffet in der Rottenbucher<br />

Stub'n<br />

14.00 Uhr<br />

Live-Musik mit Jonny und Conny<br />

in der Rottenbucher Stub'n.<br />

Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 19.00 uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

„Blick in die Soyer Dorfgeschichte“<br />

geöffnet<br />

REICHLING<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardifest. Hochamt in der<br />

Pfarrkirche und Umritt mit Pferdesegnung.<br />

Anschließend Bewirtung<br />

und Unterhaltung durch die<br />

Musikkapelle am Pfarrheim<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

SO 04.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr (bis 10.45<br />

Uhr)<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — TEV<br />

Miesbach im Eisstadion<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Weitere<br />

Infos unter www.ec-peiting.de<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Markt „Was B'sondres“ <strong>für</strong><br />

Gesundheit, Wellness, Kunst und<br />

Kreativität im Eggerstadl/Zechenschenke.<br />

Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Pfarrfamiliennachmittag in der<br />

Lechhalle<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 Uhr<br />

Leonhardiritt mit Feldmesse am<br />

Fohlenhofplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

„Blick in die Soyer Dorfgeschichte“<br />

geöffnet<br />

PEITING<br />

MO 05.11.<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />

und Pfarrbücherei<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria in der Bücherei. Stricken,<br />

Häkeln, Handarbeiten <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in geselliger Runde.<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Do, 22. Nov. 17.00 bis 20.30 Uhr Bernbeuren, Pfarrheim<br />

Fr, 23. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mo, 26. Nov. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Do, 6. Dez. 17.00 bis 20.00 Uhr Rott, Schule<br />

Mo, 10. Dez. 16.30 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 83


DI 06.11.<br />

SCHONGAU<br />

15.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Pflegegrade —<br />

Pflegestufen“ mit Astrid Weber und<br />

Claudia Romeike im Sitzungssaal<br />

des Rathauses<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Motorrad-Stammtisch im Gasthof<br />

Holler<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Lesetipps <strong>für</strong> Kinder, Veranstaltung<br />

mit Angelika Rockenbach<br />

vom St. Michaelsbund, in der<br />

Bücherei und Grundschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

über Böhmer Weiher — Achele —<br />

Altenau. 8 km, mit dem Bus<br />

zurück. Treffpunkt bei der Tourist-<br />

Info. Kostenlos<br />

FORST<br />

9.15 Uhr<br />

Leonhardifest. Beginn um 9.15<br />

Uhr mit Gottesdienst in der Kirche<br />

St. Leonhard. 10.30 Uhr Umritt mit<br />

Pferdeweihe auf dem Wirtsanger.<br />

Abends ab 20 Uhr Leonharditanz<br />

im Gasthof zum Bayerischen Hiasl<br />

WEILHEIM<br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss in der Stadthalle.<br />

Siehe Anzeige Seite rechts<br />

MI 07.11.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

84 | altlandkreis<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Warum beten auch heute<br />

noch wichtig ist“ mit Prof. Dr.<br />

Kröpfl und der KAB im Pfarrsaal<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert des Gebirgsmusikkorps<br />

Garmisch-Partenkirchen in<br />

der Mittelschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

REICHLING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Der Lechraindialekt“ von<br />

Dr. Albert Thurner im Gasthaus<br />

Mitschke<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss in<br />

der Stadthalle. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 87<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Ist Hüftersatz<br />

eine Lösung“ mit Dr. Thomas<br />

Löffler im Krankenhaus<br />

ALTENSTADT<br />

DO 08.11.<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte im MIZ, Bürgerzentrum.<br />

Infos unter 08861 / 9091583<br />

BÖBING<br />

19.30 Uhr<br />

Wir lesen aus unseren Lieblingsbüchern<br />

in der Bücherei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

über Bad Bayersoien — Ammerweg<br />

(8 km). Treffpunkt bei der<br />

Tourist-Info. Kostenlos<br />

ROTT<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Pfarrhof<br />

FR 09.11.<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — EHF<br />

Passau im Eisstadion<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett mit <strong>den</strong> „Brettl<br />

Spitzen“ in der Schloßberghalle.<br />

Siehe Seite 36 / 37<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Reigen 4.0“ von Wilfried<br />

Knorr im Rainer-Endisch-Saal.<br />

Karten: 14 € / 7 € (ermäßigt). VVK im<br />

Schongauer MühlenMarkt und im<br />

WerkstattLa<strong>den</strong> in Herzogsägmühle.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturherbst mit „Ode an <strong>den</strong><br />

Lech“ von Klanghilde und Rezitante<br />

im Kuhstall. VVK beim Schäferwirt,<br />

<strong>den</strong> Schongauer Nachrichten,<br />

Buch am Bach (Peiting) und Buch<br />

am Lech (Lechbruck)<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

19.00 Uhr<br />

Buchvortrag „Vom Holz bis zur<br />

Geige“ von Thomas Riedmiller im<br />

Waldort Gut Kinsegg. Eintritt frei


20.00 Uhr<br />

Konzert mit <strong>den</strong> Vivid Curls,<br />

Folkrockstücke in Allgäuer Mundart<br />

im Flößermuseum. Eintritt:<br />

15 € (VVK) / 17 € (AK). VVK bei der<br />

Tourist-Info<br />

WILDSTEIG<br />

21.00 Uhr<br />

Mexico-Night im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 Uhr<br />

St. Martins Fest mit Umzug in der<br />

Brandstatt. Siehe Seite 50 / 51<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Musicals „Ghost —<br />

Nachricht von Sam“ im Tanzpalast<br />

Bräuwastl. VVK beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim<br />

oder in der Bräuwastlhalle<br />

SA 10.11.<br />

SCHONGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Schongau Classics“ in<br />

der Lechsporthalle. Siehe S. 16 / 17<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

9.00 Uhr<br />

Neueröffnung bei Köpf Audio-TV-<br />

Video. Siehe Anzeige Seite 83<br />

9.30 bis 17.00 Uhr<br />

Kleintierschau bei Stich & Schäller.<br />

Weitere Infos auf Seite 23<br />

14.00 Uhr<br />

Martinsfeier mit der KAB im<br />

Pfarrsaal<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Reigen 4.0“ von Wilfried<br />

Knorr im Rainer-Endisch-Saal.<br />

Karten: 14 € / 7 € (ermäßigt). VVK im<br />

Schongauer MühlenMarkt und im<br />

WerkstattLa<strong>den</strong> in Herzogsägmühle.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

BIRKLAND<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Tuba-Workshop mit Stefan Huber<br />

von „LaBrassBanda“ im Gasthaus<br />

Neuwirt. Teilnahmegebühr: 10 €.<br />

Maximal 15 Teilnehmer. Anmeldung<br />

beim Musikhaus Kirstein. Infos<br />

unter www.kirstein.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Jubiläumskonzert „Gospel mit fui<br />

gfui“ von Joyful People im Haus<br />

der Vereine. Eintritt frei<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Sachsenried<br />

in der Gemeindehalle<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Theaters von der<br />

Theatergruppe in der Mehrzweckhalle<br />

RETTENBACH<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des Männerchores in der<br />

Weichberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

12.00 Uhr<br />

Tag des Eishockeys anlässlich 40<br />

Jahre ERC im Eisstadion. Spiele des<br />

Nachwuchses, Präsentation über<br />

die Historie und Lokalderby ERC<br />

Lechbruck — EV Füssen (18.30 Uhr)<br />

BÖBING<br />

14.00 und 20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Schnalzbergler im Scheiberhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 Uhr<br />

Rock <strong>den</strong> Stadl mit drei fetzigen<br />

Live-Bands im Dorfstadl. Eintritt:<br />

8 €. Beginn um 21.15 Uhr<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Musikalischer Abend der Blaskapelle<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musical „Ghost — Nachricht von<br />

Sam“ im Tanzpalast Bräuwastl.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim oder in der<br />

Bräuwastlhalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 83<br />

SO 11.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.schongaumammuts.de.<br />

Die zweite Gruppe<br />

startet um 10 Uhr (bis 10.45 Uhr)<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Weitere<br />

Infos unter www.ec-peiting.de<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 85


9.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kleintierschau bei Stich & Schäller.<br />

Weitere Infos auf Seite 23<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Herbstmarkt entlang der Bachstraße<br />

und rund ums Rathaus.<br />

Mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Neueröffnung bei Köpf Audio-TV-<br />

Video. Siehe Anzeige Seite 83<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />

Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten<br />

in der Decker-Halle<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Reigen 4.0“ von Wilfried<br />

Knorr im Rainer-Endisch-Saal.<br />

Karten: 14 € / 7 € (ermäßigt). VVK im<br />

Schongauer MühlenMarkt und im<br />

WerkstattLa<strong>den</strong> in Herzogsägmühle.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Martini-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

17.00 Uhr<br />

Martinsfeier an der Pfarrkirche.<br />

Laternenzug zum Musikpavillon<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Schnalzbergler im Scheiberhaus<br />

WILDSTEIG<br />

17.00 Uhr<br />

Martins-Umzug. Wortgottesdienst<br />

in der Pfarrkirche, anschließend<br />

Umzug durchs Dorf und St. Martinsspiel<br />

am Feuerwehrhaus<br />

ROTT<br />

14.00 Uhr<br />

Vorspielnachmittag der Jugend im<br />

Musikerheim<br />

KINSAU<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Spielzeugflohmarkt in der Mehrzweckhalle<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Musical „Ghost — Nachricht von<br />

Sam“ im Tanzpalast Bräuwastl.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim oder in der<br />

Bräuwastlhalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 83<br />

MO 12.11.<br />

SCHONGAU<br />

18.30 Uhr<br />

Vortrag „Wie aus einem ,falschen<br />

Ja' ein ,ehrliches Nein' wird!“ in<br />

der Volkshochschule, Raum 2.<br />

Kosten: 10 €<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria in der Bücherei. Stricken,<br />

Häkeln, Handarbeiten <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in geselliger Runde.<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

DI 13.11.<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Patientenverfügung und<br />

mutmaßlicher Wille bei Menschen<br />

mit geistiger Behinderung“<br />

mit dem Lebensbeistand e.V. im<br />

Rainer-Endisch-Saal<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 bis 17.00 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

im Auerbergmuseum<br />

MI 14.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Beruflicher<br />

Wiedereinstieg nach einer Familienzeit“<br />

in der Agentur <strong>für</strong> Arbeit.<br />

Keine Anmeldung erforderlich<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Immobilien vererben<br />

oder verschenken“ in der Mittelschule.<br />

Kosten: 7 €<br />

19.00 Uhr<br />

Herzwochen im Krankenhaus.<br />

Siehe Seite 24 / 25<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

18.30 Uhr<br />

3 Stun<strong>den</strong> Seminar „Nichtraucher“<br />

mit Peter Phillip Koss im SparkassenSaal.<br />

Siehe Anzeige Seite 85<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Nur mal angenommen“<br />

von Bruno Jonas in der<br />

Schloßberghalle. VVK unter www.<br />

schlossberghalle-peiting.de und der<br />

Tourist-Info<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BÖBING<br />

15.00 Uhr<br />

VdK-Stammtisch im Gasthof<br />

Haslacher<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

86 | altlandkreis


PEITING<br />

DO 15.11.<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter Phillip Koss<br />

im SparkassenSaal. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige rechts<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Chinas globale Außenund<br />

Sicherheitspolitik mit Blick<br />

auf die Sei<strong>den</strong>straßeninitiative“<br />

mit Dr. Saskia Hieber (Dozentin<br />

an der Akademie <strong>für</strong> Politische<br />

Bildung) vom Informationskreis<br />

der Wirtschaft im Ballenhaus. Um<br />

Anmeldung bis 9.11. an info@idwschongau.de<br />

wird gebeten. Eintritt<br />

frei, siehe Anzeige Seite 84<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Lichtbildervortrag „Grüne Insel<br />

und schottische Highlands“ von<br />

Pater Petrus-Adrian im Pfarrheim<br />

BÖBING<br />

19.30 Uhr<br />

Filmabend mit Werner Schubert<br />

des VdK im Gasthof Haslacher<br />

FR 16.11.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Multivisions-Show „Yucatàn —<br />

Mexiko von seiner schönsten<br />

Seite“ von Reisejournalist Harald<br />

Mielke im Ballenhaus. Kosten: 7 €<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Kulturherbst „a runde Mischung“<br />

von Keller Steff Solo im Kuhstall.<br />

VVK beim Schäferwirt, <strong>den</strong><br />

Schongauer Nachrichten, Buch am<br />

Bach (Peiting) und Buch am Lech<br />

(Lechbruck)<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

19.00 Uhr<br />

Geführte Weinverkostung mit<br />

5-Gänge-Menü „Eine Reise um<br />

die Welt“ im Hotel Auf der Gsteig.<br />

Kosten: 69 €. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Geselliges Wirtshausliedersingen<br />

mit dem Trachtenverein<br />

D'Lechtaler Urspring im Gasthaus<br />

Drei Mohren<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Schnalzbergler im Scheiberhaus<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musical „Ghost — Nachricht von<br />

Sam“ im Tanzpalast Bräuwastl.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim oder in der<br />

Bräuwastlhalle. Siehe Anzeige S. 83<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Beatles Revival“ von The<br />

Bottles in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 20 € (VVK)/ 22 € (AK). VVK<br />

bei PeissenBUCH, beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim,<br />

Buch am Bach in Peiting,<br />

Lech-Kurier Schongau oder www.<br />

reservix.de. Siehe Anzeige Seite 56<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Ammertöne — 14. Weilheimer<br />

Jazztage mit Joscha Arnold Large<br />

Ensemble und Jesse Davis Quartet<br />

im Stadttheater. Siehe Anzeige<br />

links<br />

SA 17.11.<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Ausnahmsweise wie<br />

immer“ von Michi Marchner im<br />

Brauhaus. Karten: 15 / 13 € im VVK;<br />

15 € / 17 € an der AK. Einlass ab<br />

18.30 Uhr<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

14.00 Uhr<br />

Preis-Schafkopfen der SPD<br />

Schongau und Peiting im Gasthof<br />

Keppeler<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Spielwarenmarkt im Haus der<br />

Vereine<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Theater von der Theatergruppe<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Schnalzbergler im Scheiberhaus<br />

WILDSTEIG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Künstler- und Handwerkermarkt<br />

in der Gemeindehalle. Ergänzt<br />

durch einen Büchermarkt<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 87


17.11.<br />

Ray Wilson<br />

24.12.<br />

24./25.11.<br />

Hochzeitsmesse<br />

Benefiz-Weißwurstessen<br />

efiz<br />

abends geöffnet bis 21 Uhr<br />

28.12.<br />

Andreas Eller<br />

31.12.<br />

26./27.12.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Silvester im Brauhaus<br />

Im Advent<br />

Unser Angebot <strong>für</strong> Ihre<br />

⋅ Brauereiführungen<br />

⋅ Brennereiführungen<br />

⋅ Bowling<br />

Rufen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne!<br />

30.12.<br />

Woiggabruch Musi<br />

auch am 31.12. 12 um 111 Uhr<br />

Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt beim Dorfstadl<br />

EPFACH<br />

13.00 Uhr<br />

Winterbasar im Haus der Vereine<br />

20.00 Uhr<br />

Preisschafkopfen im Haus der<br />

Vereine<br />

APFELDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Arsen und Spitzenhäubchen“<br />

vom Theaterverein in der<br />

Mehrzweckhalle. Siehe Seite 22<br />

SCHWANGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Ray Wilson im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Anzeige<br />

links<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Musical „Ghost — Nachricht von<br />

Sam“ im Tanzpalast Bräuwastl.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim oder in der<br />

Bräuwastlhalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 83<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Ammertöne — 14. Weilheimer<br />

Jazztage mit Phillip Rumsch und<br />

Johannes Enders Quartet im Stadttheater.<br />

Siehe Anzeige Seite 86<br />

SO 18.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr (bis 10.45<br />

Uhr)<br />

88 | altlandkreis<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — Erding<br />

Gladiators im Eisstadion<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — SC Riessersee<br />

im Eisstadion<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Theater von der Theatergruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder<br />

6 – 15 Jahre) / LBV-Mitglieder<br />

kostenlos<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Theater des Trachtenvereins<br />

Schnalzbergler im Scheiberhaus<br />

WILDSTEIG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Künstler- und Handwerkermarkt<br />

in der Gemeindehalle. Ergänzt<br />

durch einen Büchermarkt<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Trödelmarkt am Dorfstadl<br />

PEISSENBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Musical „Ghost — Nachricht von<br />

Sam“ im Tanzpalast Bräuwastl.<br />

VVK beim KB-Ticketservice in der<br />

Sparkasse Weilheim oder in der<br />

Bräuwastlhalle. Siehe Anzeige<br />

Seite 83<br />

MO 19.11.<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria in der Bücherei. Stricken,<br />

Häkeln, Handarbeiten <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in geselliger Runde.<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

DI 20.11.<br />

BÖBING<br />

16.00 Uhr<br />

Kasperltheater in der Grundschule<br />

MI 21.11.<br />

Buß- und Bettag<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 Uhr<br />

Senioren-Nachmittag im Pfarrsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino im Pfarrheim<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Herzwochen im Pfarrheim Miteinander.<br />

Siehe Seite 24 / 25<br />

DO 22.11.<br />

BERNBEUREN<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im Pfarrheim St.<br />

Nikolaus<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Schüssler Salze“ mit<br />

Antje Otto in der Aula der Grundschule.<br />

Eintritt frei<br />

FR 23.11.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

20.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — ESC<br />

Dorfen im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Hoagarten — Musikantentreffen<br />

mit <strong>den</strong> Schlossberglern, der<br />

Stadtkapelle und weiteren im<br />

Brauhaus. Eintritt frei. Einlass ab<br />

18.30 Uhr<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Faszination Bayern“ von<br />

Maxi Schafroth in der Schloßberghalle.<br />

Tickets unter www.<br />

schlossberghalle-peiting.de<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Theater von der Theatergruppe in<br />

der Mehrzweckhalle<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „geh zu, bleib da“ von<br />

Wolfgang Krebs in der Tiefstollenhalle.<br />

Karten: 23 € (VVK)/ 25 €<br />

(AK). VVK bei PeissenBUCH, beim


KB-Ticketservice in der Sparkasse<br />

Weilheim, Buch am Bach in<br />

Peiting, Lech-Kurier Schongau oder<br />

www.reservix.de. Siehe Anzeige<br />

Seite 56<br />

SA 24.11.<br />

SCHONGAU<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BÖBING<br />

20.00 Uhr<br />

Preiswatten im Gasthof Haslacher<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.00 Uhr<br />

Winterlieder-Familien-Konzert mit<br />

„Sternschnuppe“ im Dorfstadl. Eintritt:<br />

10 € (Erw.) / 8 € (Kin.). VVK bei<br />

der Tourist-Info und bei der Bäckerei<br />

Brandmeier. Einlass ab 14.15 Uhr<br />

SO 25.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Infos unter www.schongau-mammuts.de.<br />

Zweite Gruppe ab 10 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

Jahrmarkt in der Altstadt<br />

PEITING<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Theater der Theatergruppe in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Adventsbasar im alten Gemeindehaus<br />

RETTENBACH<br />

19.00 Uhr<br />

Unplugged-Konzert der „Harten<br />

Schwestern“ in der Skihütte. VVK<br />

unter 08860 / 1753<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

19.30 Uhr<br />

Kieselklang und Wortgesang mit<br />

Hans Schütz und Karl-Michael<br />

Ranftl im Flößermuseum. Eintritt:<br />

8 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

20.00 Uhr<br />

Kathreintanz in der Lechhalle<br />

REICHLING<br />

20.00 Uhr<br />

Jagdessen im Gasthaus Mitschke<br />

LUDENHAUSEN<br />

15.00 Uhr<br />

1. Dorfadvent am Schützenheim<br />

ROTT<br />

15.00 Uhr<br />

Adventsmarkt des Gartenbauvereins<br />

bei der alten Schule<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Lawinenprobleme und<br />

Gefahrenmuster“ von Dr. Rudi<br />

Mair und Patrick Nairz in der<br />

Tiefstollenhalle. Karten: 12 € (VVK) /<br />

15 € (AK). VVK bei PeissenBUCH, KB-<br />

Tickets in der Sparkasse WM, Buch<br />

am Bach in Peiting, Lech-Kurier<br />

SOG, www.reservix.de. Siehe S. 19<br />

SCHWANGAU<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeitsmesse im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige links<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Starbulls<br />

Rosenheim im Eisstadion<br />

BURGGEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Adventsbasar im alten Gemeindehaus<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Genießer-Brunch im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Reserv. unter 08862 / 98770<br />

DENKLINGEN<br />

13.30 Uhr<br />

Adventsbasar im Pfarrheim<br />

KINSAU<br />

20.00 Uhr<br />

Nostalgischer Bildervortrag mit<br />

Christian Schilcher im Frauenbundzimmer<br />

SCHWANGAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeitsmesse im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige links<br />

MO 26.11.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

BERNBEUREN<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Strickeria in der Bücherei. Stricken,<br />

Häkeln, Handarbeiten <strong>für</strong><br />

Jung und Alt in geselliger Runde.<br />

DI 27.11.<br />

PEITING<br />

13.00 Uhr<br />

Basteln von Adventsgestecken mit<br />

der KAB im Pfarrsaal<br />

WEILHEIM<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Pflichtteilsansprüche“<br />

von Rechtsanwältin Caroline Kisteler<br />

im Dachs Bräustüberl. Eintritt<br />

frei. Siehe Anzeige oben<br />

MI 28.11.<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Info-Veranstaltung „Bauchschmerzen<br />

und Divertikulitis?“ mit<br />

Ltd. Oberarzt Dr. Rolland Rosniatowski<br />

im Krankenhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Muss ich <strong>für</strong> meine pflegebedürftigen<br />

Eltern bezahlen“ in<br />

der Mittelschule. Kosten: 7 €<br />

PEITING<br />

13.00 Uhr<br />

Basteln von Adventsgestecken mit<br />

der KAB im Pfarrsaal<br />

www.boeglmueller.com<br />

Zauberhafte Momente mit besten Aussichten...<br />

Day SPA* (9.00-18.00 Uhr) € 39,– p. P.<br />

Long Day SPA* (9.00-18.00 Uhr)<br />

inklusiv 2-Gänge Vitalmenü und<br />

3-Gänge Verwöhnmenü € 89,– p. P.<br />

Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Telefon 0 88 62-98 77-0 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

* Preise inkl. gesetzl. MwSt.<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 89


ALTENSTADT<br />

19.45 Uhr<br />

Quizabend der KAB im Pfarrsaal<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrheim<br />

FR 30.11.<br />

SCHONGAU<br />

9.30 und 15.00 Uhr<br />

Weihnachtsgeschichte „Adalbert,<br />

der 8. Zwerg“ <strong>für</strong> Kinder ab drei<br />

Jahren im Brauhaus. Eintritt: 5 € (9<br />

Uhr) / 8 € (15.30 Uhr)<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair Café im Haus4You<br />

20.00 Uhr<br />

Comedy Lounge von Florian Simbeck<br />

im Brauhaus. Karten: 16,80 €<br />

(VVK) / 18 € (AK) / 14 € (Schüler).<br />

Einlass ab 18.30 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — Pegnitz<br />

e.V. Ice Dogs im Eisstadion<br />

PEITING<br />

14.00 bis 19.30 Uhr<br />

2. Adventsbasar bei Schweizer<br />

Bustouristik. Siehe Anzeige Seite 29<br />

16.00 Uhr<br />

Schattenspiel <strong>für</strong> Kinder im<br />

Caritas-Kindergarten St. Michael.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Siehe Seite 70 / 71<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Eröffnung<br />

in der Deckerhalle (11 Uhr) und<br />

Gospelchor „GoodNews“ in der<br />

Martinskirche (17 Uhr). Siehe<br />

Anzeige Seite 34<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

ROTT<br />

13.30 Uhr<br />

Kinderbasteln des Gartenbauvereins<br />

im Aquarium<br />

KINSAU<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Adventsbazar an der Mehrzweckhalle.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

SA 01.12.<br />

SCHONGAU<br />

11.00 bis 19.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt von und mit<br />

Künstlern und Kunsthandwerkern<br />

aus der Region im Gerbersaal<br />

13.00 bis 17.30 Uhr<br />

Adventsbasar im Pfarrzentrum<br />

Verklärung Christi<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

15.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Siehe Seite 70 / 71<br />

16.00 Uhr<br />

Schattenspiel <strong>für</strong> Kinder im<br />

Caritas-Kindergarten St. Michael.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Benefizkonzert<br />

„Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ in<br />

der Martinskirche (15.30 Uhr) und<br />

<strong>den</strong> Peitinger Alphornbläsern auf<br />

dem Dorfplatz (16.30 Uhr). Siehe<br />

Anzeige Seite 34<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion. (Helm!)<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Muikkapelle in<br />

der Gemeindehalle<br />

REICHLING<br />

14.30 Uhr<br />

Adventsmarkt in und um das<br />

Pfarrheim. Siehe Seite 70 / 71<br />

APFELDORF<br />

14.00 bis 21.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt in der Flößerstraße.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

SO 02.12.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr<br />

11.00 bis 16.30 Uhr<br />

Adventsbasar in der Pfarrei Verklärung<br />

Christi<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt von und mit<br />

Künstlern und Kunsthandwerkern<br />

aus der Region im Gerbersaal<br />

PEITING<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am unteren<br />

Hauptplatz. Siehe Seite 70 / 71<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Selber<br />

Wölfe im Eisstadion<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Adventsgottesdienst<br />

in der Martinskirche (10<br />

Uhr) und Nikolaus am Dorfplatz<br />

(14 Uhr). Siehe Anzeige Seite 34<br />

SCHWABBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt in und um <strong>den</strong><br />

Kuhstall beim Schäferwirt. Siehe<br />

S. 70 / 71<br />

BURGGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Eligiusritt mit Pferdesegnung am<br />

Kirchplatz (10.30 Uhr) und Umritt<br />

STEINGADEN<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Nikolausmarkt am Marktplatz und<br />

in der Welfenstraße. Siehe S. 70 / 71<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Adventsmarkt im Zimmerstadl.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

BÖBING<br />

10.00 Uhr<br />

Adventsmarkt an der Grundschule.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

19.30 Uhr<br />

Adventskonzert der Musikkapelle<br />

in der Pfarrkirche St. Georg<br />

APFELDORF<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt in der Flößerstraße.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

PEITING<br />

MO 03.12.<br />

15.00 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Gemeinde-<br />

und Pfarrbücherei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

90 | altlandkreis


DI 04.12.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Motorrad-Stammtisch im Gasthof<br />

Holler<br />

MI 05.12.<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

DO 06.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

19.00 Uhr<br />

Herzogsägmühler Abend im<br />

Rainer-Endisch-Saal<br />

ALTENSTADT<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und<br />

Interessierte im MIZ, Bürgerzentrum.<br />

Infos unter 08861 / 9091583<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Bücherei<br />

ROTT<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff im Pfarrhof<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Schule<br />

FR 07.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

15.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

mit Weihnachtsfeier im<br />

evang. Pfarrheim. Anschließend<br />

auf zum Weihnachtsmarkt<br />

18.30 Uhr<br />

Irische Weihnacht mit „Breaking<br />

Strings“ im Brauhaus<br />

20.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — ERV<br />

Schweinfurt im Eisstadion<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Nikolaus-Bauernmarkt am<br />

Hauptplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Musik-Kabarett „Ja, ich will“ mit<br />

Lizzy Aumeier in der Schoßberghalle.<br />

VVK bei Tourist-Info oder<br />

unter www.Kultur-Ticketshop.de/<br />

Peiting<br />

Einlagen – Schuhreparatur – Schuhe<br />

Flip-Flop nach Maß <br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Irischer Abend mit „John Herb<br />

& friends“ im Kunstcafé am Tor.<br />

Eintritt frei. Siehe Anzeige Seite 54<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Illusionstheater „Hereingeschneit“<br />

von Bodecker & Neander<br />

in der Tiefstollenhalle. Karten: 23 €<br />

(VVK)/ 25 € (AK). VVK bei PeissenBUCH,<br />

beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim, Buch<br />

am Bach in Peiting, Lech-Kurier<br />

Schongau oder www.reservix.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 56<br />

SA 08.12.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt mit Besuch vom<br />

Nikolaus um ca. 17 Uhr auf dem<br />

Marienplatz. Siehe Anzeige S. 80<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Schatzkammer<br />

der Wallfahrtskirche.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

SACHSENRIED<br />

18.30 Uhr<br />

Adventssingen in der Pfarrkirche<br />

INGENRIED<br />

20.00 Uhr<br />

Adventssingen im Feuerwehrhaus<br />

BURGGEN<br />

15.30 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Roatherhaus.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Waldort Gut<br />

Kinsegg. Siehe Seite 70 / 71<br />

14.30 Uhr<br />

Adventsmarkt am Rathaus. Siehe<br />

Seite 70 / 71<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Advents-Trödelmarkt im<br />

Dorfstadl<br />

EPFACH<br />

16.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Pfarrheim.<br />

SO 09.12.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Infos unter www.schongau-mammuts.de.<br />

Zweite Gruppe ab 10 Uhr<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

15.00 Uhr<br />

Konzert des Bergsteiger-Chors<br />

in der Stadtpfarrkirche. Siehe<br />

Anzeige Seite 80<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — EV Lindau<br />

Islanders im Eisstadion<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 91


HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />

Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten<br />

in der Decker-Halle<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.30 bis 17.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Schatzkammer<br />

der Wallfahrtskirche.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Vorweihnacht am Maibaum.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

SCHWABSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle in der<br />

Gemeindehalle<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 14.00 Uhr<br />

Advents-Brunch im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Reservierung unter<br />

08862 / 98770<br />

15.30 Uhr<br />

Kindertheater „Max und Moritz“<br />

in der Lechhalle. Eintritt: 10 €<br />

(Erwachsene)/ 6 € (Kinder). VVK bei<br />

der Tourist-Info<br />

WIES<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> „Festliches<br />

Adventskonzert“ mit Gesangs-<br />

und Instrumentalgruppen<br />

sowie dem Gemischten Chor im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> in der Wieskirche<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Adventsbrunch im Kunstcafé am<br />

Tor. Siehe Anzeige Seite 54<br />

17.00 Uhr<br />

Feuertonne und Glühwein beim<br />

Kunstcafé am Tor. Siehe Anzeige<br />

Seite 54<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Winter-Advents-Trödelmarkt im<br />

Dorfstadl<br />

DENKLINGEN<br />

16.00 Uhr<br />

Nikolausmarkt im Schulhof. Siehe<br />

Seite 70 / 71<br />

MO 10.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

LECHBRUCK<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

DI 11.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

BERNBEUREN<br />

14.30 bis 17.00 Uhr<br />

Rentnerhoagart in der Honeleshofstube<br />

im Auerbergmuseum<br />

MI 12.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>“ im Alpenhotel<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

REICHLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino im Pfarrheim<br />

DO 13.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

FR 14.12.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Winter Wonderland“ im<br />

Ballenhaus. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — SC Riessersee<br />

im Eisstadion<br />

20.00 Uhr<br />

Unplugged-Konzert der „Poxrucker<br />

Sisters“ in der St.-Michael-<br />

Kirche. Weitere Infos auf Seite 22<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

SA 15.12.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

18.30 Uhr<br />

Konzert „Weihnachtlich gestimmt<br />

— Unverschämte Wirtshausmusik“<br />

im Brauhaus<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

Kabarett „Freischwimmer“ von<br />

Chris Boettcher in der Schloßberghalle.<br />

VVV in der Tourist-Info<br />

und unter www.Kultur-Ticketshop.<br />

de/Peiting<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Schatzkammer<br />

der Wallfahrtskirche.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

15.30 und 18.30 Uhr<br />

Kindertheater „Max und Moritz“<br />

in der Lechhalle. Eintritt: 10 €<br />

(Erwachsene)/ 6 € (Kinder). VVK bei<br />

der Tourist-Info<br />

19.30 Uhr<br />

Advent mit der Marktoberdorfer<br />

Stubenmusik im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei. Platzreservierung bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

ROTTENBUCH<br />

16.00 Uhr<br />

Glühweinhütte im Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

92 | altlandkreis


PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von Daniel T. Coates mit<br />

Band in der Tiefstollenhalle. Karten:<br />

17 € (VVK)/ 19 € (AK). VVK bei<br />

PeissenBUCH, beim KB-Ticketservice<br />

in der Sparkasse Weilheim, Buch<br />

am Bach in Peiting, Lech-Kurier<br />

Schongau oder www.reservix.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 56<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

SO 16.12. .<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr<br />

16.00 bis 20.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz.<br />

Siehe Anzeige Seite 80<br />

14.30 Uhr<br />

Danzlmusi „Quietschfidel“ im<br />

Brauhaus. Eintritt frei<br />

15.30 Uhr<br />

Stadtführung im Advent. Kosten:<br />

5 €. Anmeldung unter 08861 / 214-<br />

181<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — TSV<br />

Peißenberg im Eisstadion<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Weitere<br />

Infos unter www.ec-peiting.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.30 bis 17.00 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Schatzkammer<br />

der Wallfahrtskirche.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

BERNBEUREN<br />

13.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Marktplatz.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

RETTENBACH<br />

13.30 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt am Gasthaus<br />

„Gol<strong>den</strong>es Kreuz“. Siehe S. 70 / 71<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

Adventsbrunch im Kunstcafé am<br />

Tor. Siehe Anzeige Seite 54<br />

17.00 Uhr<br />

Feuertonne und Glühwein beim<br />

Kunstcafé am Tor. Siehe Anzeige<br />

Seite 54<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

•<br />

<br />

<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 17.30 Uhr<br />

Weihnacht in der Brandstatt.<br />

Siehe Seite 70 / 71<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung mit<br />

Gemäl<strong>den</strong> und Hinterglasbildern<br />

der „malen<strong>den</strong> Bäuerin vom<br />

Balteshof“, Adelheid Reichsiegel<br />

aus Echelsbach im Museum im<br />

Bierlinghaus. Bis 6.1.<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

MO 17.12.<br />

SCHONGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies —<br />

Geistliche Musik zum Advent mit<br />

dem Chor und Orchester der Stadt<br />

in der Stadtpfarrkirche<br />

DI 18.12.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung —<br />

Haselbachrunde (7 km). Treffpunkt<br />

bei der Tourist-Info. Kostenlos<br />

MI 19.12.<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Weihnachtslieder singen mit Ernst<br />

Schusser vom Volksmusikarchiv<br />

des Bezirkes Oberbayern vor dem<br />

Rathaus. Bei schlechtem Wetter in<br />

der Pfarrkirche<br />

LECHBRUCK<br />

18.30 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet<br />

mit Ausstellung „Adelheid Reichsiegel<br />

— Würdigung einer zu spät<br />

Gekommenen“<br />

DO 20.12.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

— Rund um Bayersoien (8 km).<br />

Teffpunkt bei der Tourist-Info.<br />

PEITING<br />

FR 21.12.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — ECDC<br />

Memmingen Indians im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

BÖBING<br />

18.00 Uhr<br />

Sonnwendfeier in Leithen/Schnalz<br />

SA 22.12.<br />

SCHONGAU<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Schlägerlauf im Eisstadion.<br />

Helmpflicht!<br />

SO 23.12. .<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr (bis 10.45<br />

Uhr)<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — HC<br />

Landsberg e.V. im Eisstadion<br />

PEITING<br />

9.00 bis 10.20 Uhr<br />

Eislaufschule im Eisstadion. Weitere<br />

Infos unter www.ec-peiting.de<br />

20.00 Uhr<br />

1. Weihnachtskonzert der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle in<br />

der Schloßberghalle. VVK in der<br />

Tourist-Info. Einlass ab 19 Uhr<br />

ROTTENBUCH<br />

17.00 Uhr<br />

Feuertonne und Glühwein beim<br />

Kunstcafé am Tor. Siehe Anzeige<br />

Seite 54<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

Ausstellung „Adelheid Reichsiegel<br />

— Würdigung einer zu spät<br />

Gekommenen“ geöffnet<br />

MO 24.12.<br />

Heiligabend<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkrippenfeier mit Kinderchor<br />

in der Pfarrkirche St. Georg<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 93


DI 25.12.<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

2. Weihnachtskonzert der Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle in<br />

der Schloßberghalle. VVK in der<br />

Tourist-Info. Einlass ab 19 Uhr<br />

LECHBRUCK<br />

11.30 bis 14.00 Uhr<br />

Weihnachtsbuffet im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

MI 26.12.<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert der Musikkapelle Prem in<br />

der Turnhalle der Mittelschule<br />

ROTTENBUCH<br />

20.00 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikkapelle<br />

im Fohlenhofsaal<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp, Gsteigweg 2<br />

17.00 Uhr<br />

Traditionelle Weihnachts-Fackelwanderung<br />

um <strong>den</strong> Soier See mit<br />

Glühweinstand (3 km). Treffpunkt<br />

bei der Tourist-Info. Kostenlos<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

DO 27.12.<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Dorfweihnacht am Oberen Lechsee.<br />

Treffpunkt um 18.30 Uhr am<br />

Rathaus oder Klinik Königshof,<br />

Wanderung mit Laternen und<br />

Fackeln am Lech entlang zum See.<br />

Alphornbläser und Turmbläser<br />

lassen weihnachtliche Melodien<br />

erklingen.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Halbtageswanderung<br />

Winterwanderung: Graswang —<br />

Schloss Linderhof, bei guter<br />

Schneelage mit Schneeschuhen<br />

(7 km). Treffpunkt bei der Tourist-<br />

Info. Kostenlos<br />

14.30<br />

Gäste-Rodeln am Aubichl. Anmeldung<br />

bis 10 Uhr in der Tourist-Info<br />

19.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Keine Anmeldung,<br />

keine Kosten<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im<br />

Bayersoier Hof. Eintritt: 4 bis 10 €.<br />

VVK bei der Tourist-Info<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

Anschrift<br />

„altlandkreis“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.altlandkreis.de<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />

Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />

Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />

Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 58.<br />

SCHONGAU<br />

FR 28.12.<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair Café im Haus4You<br />

18.30 Uhr<br />

Comedy Lounge von Florian Simbeck<br />

im Brauhaus. Karten: 16,80 €<br />

(VVK) / 18 € (AK) / 14 € (Schüler).<br />

Einlass ab 18.30 Uhr<br />

PEITING<br />

19.30 Uhr<br />

Heimspiel EC Peiting — Starbulls<br />

Rosenheim im Eisstadion<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Gäste-Kinderrodeln am Aubichl.<br />

Anm. bis 10 Uhr bei der Tourist-Info<br />

DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Almleben“, Lustspiel von<br />

Lukas Bühler in 3 Akten in der<br />

Turnhalle. VVK bei Fam. Fries von<br />

17 bis 19 Uhr unter 08243 / 1072<br />

APFELDORF<br />

19.30 Uhr<br />

Handarbeitstreff in der Schlossbergstube<br />

SCHWANGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag von Andreas Eller im<br />

Schlossbrauhaus. Siehe Seite 88<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

SA 29.12.<br />

SCHONGAU<br />

19.30 bis 20.50 Uhr<br />

Disco-Lauf im Eisstadion<br />

94 | altlandkreis


DENKLINGEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Almleben“, Lustspiel von<br />

Lukas Bühler in 3 Akten in der<br />

Turnhalle. Kartenvorbestellung bei<br />

Fam. Fries von 17 bis 19 Uhr unter<br />

08243 / 1072. Weitere Termine am<br />

2., 3. und 4. Januar 2019<br />

WEILHEIM<br />

20.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

SO 30.12.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 9.45 Uhr<br />

EAS-Eislaufschule im Eisstadion.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

schongau-mammuts.de. Die zweite<br />

Gruppe startet um 10 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

Heimspiel EA Schongau — EHC<br />

Klostersee im Eisstadion<br />

LECHBRUCK<br />

15.30 Uhr<br />

Kindertheater „Max und Moritz“<br />

in der Lechhalle. Eintritt: 10 €<br />

(Erwachsene)/ 6 € (Kinder). VVK bei<br />

der Tourist-Info<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus mit<br />

Ausstellung „Adelheid Reichsiegel<br />

— Würdigung einer zu spät<br />

Gekommenen“ geöffnet<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />

4 bis 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

MO 31.12.<br />

Silvester<br />

SCHONGAU<br />

19.00 Uhr<br />

Silvester mit Spieleabend <strong>für</strong><br />

Groß und Klein im Brauhaus.<br />

Kosten: 29,90 €<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

Wiener Ballnacht im Hotel Auf der<br />

Gsteig. Weitere Infos unter www.<br />

aufdergsteig.de<br />

WIES<br />

18.00 Uhr<br />

Musik und Wort — Geistliche<br />

Impulse mit festlicher Kirchenmusik<br />

„Festliches Finale“ in der<br />

Wieskirche<br />

ROTTENBUCH<br />

9.30 bis 17.00 Uhr<br />

Weißwurstessen im Kunstcafé am<br />

Tor. Siehe Anzeige Seite 54<br />

SCHWANGAU<br />

18.30 Uhr<br />

Silvestergala im Schlossbrauhaus.<br />

Siehe Anzeige Seite 88<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Silvesterball mit Menü und Tanz<br />

ins neue Jahr 2019 mit „New<br />

TOPAS“ in der Tiefstollenhalle.<br />

VVK und Reservierung unter<br />

08803 / 690-149. Siehe Anzeige<br />

Seite 56<br />

WEILHEIM<br />

18.00 Uhr<br />

Weilheimer Festspiele „George<br />

Dandin“ im Stadttheater. Siehe<br />

Anzeige Seite 86<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

november / dezember <strong>2018</strong> | 95


Thomas Sabo, Junghans, Paul Hewitt, Fossil, Swarovski, Meister Singer, Armani Exchange, Capolavoro, Cluse, Tissot<br />

25<br />

HOHENFURCH JAHRE<br />

Schönachstraße 9<br />

Tel. 08861 - 20499<br />

Mo - Fr 9.30 - 12.00 Uhr & 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.30 - 12.30 Uhr, Adventssamstage 9.30 - 16.00 Uhr<br />

96 | altlandkreis<br />

FÜSSEN<br />

Hutergasse 1<br />

Tel. 08362 - 9304363<br />

NEU<br />

IN FÜSSEN<br />

Mo - Fr 9.30 - 13.00 Uhr & 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.30 - 14.00 Uhr, Adventssamstage 9.30 - 16.00 Uhr<br />

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