ME2BE Hiergeblieben 03 2018
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meiner Gastro-Erfahrung bei einer Hoteleröffnung in<br />
SPO einsteigen wolle. Das ursprüngliche Konzept war<br />
noch konsequenter auf junge Gäste ausgerichtet, mit<br />
Mehrbettzimmern und SB-Bierkühlschränken auf den<br />
Fluren. Ich fand das ziemlich spannend und sagte zu.<br />
Das Konzept haben wir dann bis zum heutigen Beach<br />
Motel weiterentwickelt. Bereut habe ich diesen Schritt<br />
nie!<br />
Lina: Ich komme aus Hamburg, habe BWL und Marketing<br />
studiert und war schon immer ein Fan des Kitesurf<br />
World Cups in St-Peter-Ording. 2014 habe ich hier<br />
am Strand übernachtet und morgens im Beach Motel<br />
gefrühstückt. Das war mein erster Kontakt. Beruflich<br />
habe ich an zwei Hoteleröffnungen in Hamburg mitgewirkt,<br />
ehe ich nach Portugal gezogen bin und dort<br />
in Surfcamps gearbeitet habe. Das Beach Motel SPO<br />
hatte ich irgendwie immer im Kopf und war auch regelmäßig<br />
als Gast hier. Als ich 2017 von der vakanten<br />
Stelle als stellvertretende Hoteldirektion erfuhr, bewarb<br />
ich mich sofort. Das war genau die Chance, auf<br />
die ich gewartet hatte!<br />
Streetwear statt Uniform. Surfboards contra Stadtrundfahrt. Das Beach Motel St.<br />
Peter-Ording kombiniert Lifestyle mit Persönlichkeit. Bei den Gästen kommt das gut<br />
an. Bei den Mitarbeitern auch.<br />
Thema Ausbildung. Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
beklagt einen extremen Fachkräfte- und<br />
Nachwuchsmangel. Nur wenige Schüler möchten<br />
Hotelfachfrau oder Hotelfachmann werden. Eure<br />
Azubis hingegen schwärmen in den höchsten Tönen<br />
vom Beach Motel SPO. Was macht ihr richtig,<br />
was andere falsch machen?<br />
Lina: In erster Linie begegnen wir unseren Auszubildenden<br />
auf Augenhöhe. Wir duzen uns und vermitteln<br />
ihnen generell eine Wertschätzung für ihre Arbeit. Für<br />
uns sind sie keine günstigen Arbeitskräfte, sondern<br />
Teammitglieder, die wir motivieren möchten, auch<br />
nach der Ausbildung bei uns zu bleiben. Die Atmosphäre<br />
des Beach Motels kommt uns entgegen. Junge<br />
Leute entdecken uns im Web oder auf Facebook, fühlen<br />
sich angesprochen und bewerben sich bei uns gut<br />
motiviert.<br />
Matze: Für das negative Image des Hotelfachs ist die<br />
Branche mitverantwortlich. Jahrelang mussten Azubis<br />
hauptsächlich Betten machen, Geschirr abwaschen<br />
und Klos putzen. Ich selbst habe hier im Ort vor siebzehn<br />
Jahren die Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert<br />
und ähnlich negative Erfahrungen gemacht.<br />
Diese Fehler machen wir nicht. Unsere Auszubildenden<br />
durchlaufen alle Bereiche des Beach Motels, erleben<br />
jede Menge Abwechslung, erhalten verantwortungsvolle<br />
Aufgaben und können sich einbringen.<br />
St. Peter-Ording verändert sich positiv. Es wurde<br />
viel investiert. Wie blickt ihr in die Zukunft? Was<br />
fehlt noch?<br />
Matze: Ja, es ist unglaublich viel in Bewegung gekommen.<br />
Der frühere ‚Kurort-Charme‘ hat kaum noch<br />
gezogen. Mittlerweile ist auch der letzte Gastronom<br />
aufgewacht und stellt sich auf die neue Situation ein.<br />
Genießt die vielseitige<br />
Ausbildung: Lea am Tresen in<br />
der ‚hang ten Bar‘.<br />
Früher war die Weinmesse unser touristisches Highlight<br />
im Jahr. Heute haben wir eine Tourismuszentrale<br />
und Mega-Events, wie das ‚Kite Surf Masters‘, Beachvolleyballturniere<br />
und Konzerte. Was noch fehlt, ist<br />
ein Skater-Park …<br />
Lina: … und vielleicht ein breiteres Angebot leichter<br />
Küche, zum Beispiel ein vietnamesisches Restaurant.<br />
[ Mehr über die Ausbildung zur/zum Hotelfachfrau/-mann<br />
beim Beach Motel unter www.beachmotel-spo.de.<br />
Deine Bewerbung geht an: Beach<br />
Motel SPO GmbH & Co. KG, Am Deich 31, 25826<br />
St. Peter-Ording. T. 04863/90 80-0 E-Mail: personal@heimathafenhotels.de<br />
]<br />
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