Thermenland_11-2018

KULTUR & FREIZEIT
Bläserklasse der Grundschule sucht Unterstützer
Musikalische Bildung fürs Leben
Der Musikverein Bad Füssing hat zusammen mit
der Rottaler Raiffeisenbank ein neues Projekt zur
musikalischen Bildung von Grundschülern
gestartet. In Aigen am Inn können nun Grundschüler
der 3. und 4. Klasse wählen, ob sie die
Bläserklasse des Musikvereins oder den herkömmlichen
Musikunterricht besuchen möchten.
In der Bläserklasse erlernen sie von Grund
auf ein Blasinstrument. Dabei wird der Lernfortschritt
benotet und richtet sich auch nach dem
Lehrplan. Bereits für das erste Jahr sind 12 Schüler
angemeldet.
Neue Art des Musikunterrichts
Klassenmusizieren mit Blasinstrumenten ist ein
Unterrichtskonzept, das den Musikunterricht an
Schulen nach der Devise „Lerne Musik durch
Musizieren“ lebendig und interessant gestaltet.
Bei diesem, vom bayerischen Staatsministerium
ausdrücklich empfohlenen zweijährigen Projekt,
lernen die Schüler das Musizieren mit Blasinstrumenten
bereits vom ersten Takt an im „Orchester“.
Die Bläserklasse setzt sich hierbei nach
dem Vorbild eines sinfonischen Blasorchesters
zusammen, Varianten sind je nach Gegebenheiten
möglich.
Startklar fürs gemeinsame Lernen: Die Kinder der ersten Bläserklasse mit Michaela Berger (Blässerklasse),
Michael Stiglbauer (1.Vors. Musikverein Bad Füssing e.V.), Ernestina Hasenberger (Rektorin der Grundschule
Bad Füssing) und Willi Osterholzer vom Vorstand des Heimat- und Trachtenvereins Aigen a.Inn –„Inntaler
Buam“, die den Probenraum zur Verfügung stellen.
Foto: Musikverein
Unterstützer gesucht
Nun sucht der Verein über die Crowdfunding-
Plattform der Rottaler Raiffeisenbank weitere
Unterstützer des Projekts. Das hat den Vorteil,
dass jeder Betrag bis 50 Euro von der Rottaler
Raiffeisenbank verdoppelt wird. Jeder Betrag
über 50 Euro wird von der Bank ebenfalls mit
50 Euro unterstützt. „Mit dem Geld wird der
Unterricht finanziert und kindgerechte Instrumente
werden beschafft, die den Schülern zur
Verfügung gestellt werden“, erklärt Michael
Stiglbauer vom Musikverein.
Diese Unterstützer-Phase aber ist zeitlich begrenzt
und läuft nur bis 26. Dezember 2018.
Darum bittet Michael Stiglbauer: „Unterstützen Sie
uns jetzt, um das Projekt zu finanzieren. Davon
profitieren nicht nur die Schüler oder ihre Eltern,
sondern auch die ganze Gesellschaft!“ sam
Weitere Infos unter https://rottaler-raiba.vieleschaffen-mehr.de/blaeserklasse-badfuessing
„Trauer-Konzert“ spendet Zuversicht
Vom Tod zur Ewigkeit
Zu einem ungewöhnlichen Konzert mit dem
Titel „Trauermusik: Vom Tod zur Ewigkeit“ lädt
die evangelische Kirchengemeinde am Samstag,
24. November, dem Vortag des „Ewigkeitssonntags“,
um 19.30 Uhr in die Christuskirche
ein: Vier Vokalsolisten, der „Bad Füssinger Kantatenchor“
und das Orchester der Christuskirche
interpretieren unter Leitung von Kirchenmusikdirektor
Jürgen Wisgalla Werke von Georg Philipp
Telemann, Wolfgang Amadeus Mozart und
Charles Gounod.
Markante Leitung: Kulturpreisträger Jürgen Wisgalla
Eröffnet wird die „Trauermusik: Vom Tod zur Ewigkeit“
mit „evangelischer“ Barockmusik: Von Georg
Philipp Telemann (1681-1767) stellen die Orchestermusiker
die „Hamburgische Trauermusik“ vor.
Diese Trauersinfonie sieht, neben Oboen und
Streichern, auch drei Trompeten und Pauken vor.
Die „Grabmusik“ (KV 42), eine „katholische“ Passionskantate,
komponierte Wolfgang Amadeus
Mozart (1756-1791) im Alter von elf (!) Jahren für
Sopran, Bass, Chor und Orchester. Das folgende
„Requiem in C“ für Soli, Chor und Großes Orchester
schrieb Charles Gounod (1818-1893) am
Ende seines Lebens. In der Christuskirche wird
das 35-minütige Opus in einer Bearbeitung von
Zsigmond Szathmáry erklingen.
Karten zu diesem Konzert sind im Vorverkauf
der Kurverwaltung im Bürgermeister-Frankenberger-Haus
(Telefon 08531/975522) und an
der Abendkasse ab 18.30 Uhr erhältlich. sam
Künstler aus der Region gewürdigt
Ein Kulturpreis für die Heimat
Den Kulturpreis des Landkreises Passau erhielten
heuer insgesamt fünf Künstler und Künstlergruppen
aus dem Passauer Land. Die jährliche
Verleihung zeichne den Landkreis Passau
als den Kulturlandkreis im Freistaat aus, sagte
Landrat Franz Meyer.
In diesem Jahr wurden der Künstler Bertram
Würfl aus Neukirchen vorm Wald, die Sängerin
Heidelinde Schmid aus Windorf und der
Künstler Georg Thumbach aus Fürstenzell mit
dem Kulturpreis geehrt. Der Sonderpreis in
der Kategorie Heimatbotschafter, den Landrat
Franz Meyer 2017 zum ersten Mal verliehen
hatte, ging in diesem Jahr an die Schauspielerin
Bettina Mittendorfer als gebürtige Bad
Griesbacherin. Den Nachwuchsförderpreis
erhielten die Johannesbläser aus Vilshofen
a.d. Donau.
Große Ehre für die Preisträger: Heidelinde Schmid
(vorne l.), Bertram Würfl (vorne 4.v.l.), Georg Thumbach
(3.v.r.) und Regina Jungwirth von den Johannesbläsern
Vilshofen (vorne r.) sowie Bettina Mittendorfer
(vorne 2.v.l.) wurden bei der Kulturpreisverleihung
2018 des Landkreises Passau von Landrat Franz Meyer
(vorne 2.v.l.) ausgezeichnet.
Foto: Laudi
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