Beelitzer Nachrichten - Oktober 2018

Vielleicht können sich einige Leser der
„Beelitzer Nachrichten“ bzw. der
„Märkischen Allgemeinen Zeitung“
noch an die „Provinzposse“ um die Beseitigung
der Schmuddelecke Potsdamer
Str./Bliesendorfer Weg/Rosen-
Tulpenstr. erinnern.
Ausgangspunkt für eine Veränderung
und Verschönerung war die Vorbereitung
der 100-Jahrfeier in Fichtenwalde.
Da es zwischen Alt- und
Neufichtenwalde doch gravierende
Unterschiede im
Erscheinungsbild im öffentlichen
Bereich gab,
wollte ich mich persönlich
mit einem Beitrag einbringen.
Die Aktion war mit
dem Bauhof Beelitz abgestimmt,
der die Einfriedung
mit Holzpflöcken und die
Aufstellung einer Holztafel
realisierte. Gemeinsam mit
Einwohnern unseres Viertels
wurde der seit Jahrzehnten
angesammelte
Unrat, Müll und Hundekot
beseitigt. Bereitgestellte
Erde wurde zur Verfüllung von Unebenheiten
bereitgestellt und verteilt, Blumenzwiebeln
wurden gesteckt. An die
aufgestellte Holztafel wurde eine Orientierungskarte
angebracht, die eine Wochenendfamilie
angefertigt hatte .Viele
Wanderer, die den Kreuzungsbereich
durchqueren, fragen hier oft nach dem
Weg, z.B. nach Ferch. Während wir mit
den Aufräumarbeiten beschäftigt waren,
AUS STADT UND ORTSTEILEN
Was lange währt, wird gut
Willkommen in der Waldheimsiedlung!
Unter all diese Überschriften passen wir,
die Kreisverkehrswacht Potsdam-
Mittelmark e.V. als Partner und Helfer
im Ehrenamt. In der Stadt Beelitz sind
wir seit zwei Jahren mit Unterstützung
der Stadt „zu Hause“ in der Berliner
Straße 27 (Bauhof). Unser Aufgabenspektrum
ist die Verkehrssicherheitsarbeit
mit und für alle
Verkehrsteilnehmer vom Kind
bis zum Senior. Das Ziel der
freudvollen und unfallfreien
Verkehrsteilhabe wollen wir
im Ehrenamt und gemeinsam mit anderen
Verkehrssicherheitskräften leisten.
Unser oberstes Ziel ist Aufklärung und
Bildung der Verkehrsteilnehmer, damit
niemand im Straßenverkehr verletzt oder
getötet wird.
Zu schlecht fällt in unserem Land, in
unserem Kreis die jährliche Unfallbilanz
aus. Zu oft lesen wir insbesondere nach
den Wochenenden grausame Zahlen von
begutachteten der Leiter des Bauhofes
Beelitz und Vertreter des Bauamtes die
Arbeiten. Dabei erwähnten wir, dass wir
noch Bänke für müde Wanderer anfertigen
wollen. Der Bauhof bot uns daraufhin
nach Prüfung 2 Bänke an, die von
ABM-Kräften gefertigt wurden. Sollten
wir das Angebot ausschlagen? Einige
Tage später stellte der Bauhof 2 Bänke
und einen Papierkorb auf.
Nachdem die „Insel“ fertig hergerichtet
war, wurde ich anlässlich einer Ortsbeiratssitzung
gerügt, mit der Begründung
ich hätte eigenmächtig gehandelt und
nicht die Genehmigung des Ortsbeirates
eingeholt. Eine Bank wurde wieder abgebaut
und die liebevoll gestaltete Tafel
wurde entfernt. Ich war sehr enttäuscht,
wie man im Ort gesellschaftliches Engagement
von Bürgern mit Füßen tritt.
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Dazu hatte ein Vertreter der CDU im
Ortsbeirat noch eine Anzeige an das
Ordnungsamt wegen „Eingriffs in öffentliches
Straßenland“ gestellt.
Aber wer mich kennt weiß, dass ich
trotz aller Steine, die mir in den Weg
gelegt wurden, nicht aufgebe.
Die 110-Jahrfeier von Fichtenwalde im
Juni 2018 nahm ich zum Anlass, das vor
über 10 Jahren gescheiterte Projekt des
Anbringens der Tafel
(eingelagert in meinem
Keller) nochmals im Ortsbeirat
anzusprechen. Mit 2
zusätzlichen Veränderungen
stimmte der Ortsbeirat
zu, die Tafel dauerhaft zu
installieren.
Unser Anliegen ist es, auf
den historischen Charakter
eines unserer ältesten Bezirke
von Fichtenwalde
aufmerksam zu machen.
Die Gründungsväter von
Fichtenwalde hatten unserem
Viertel den Namen
„Waldheimsiedlung“ gegeben,
um den Bezug zum
uns umgebenden Wald zu würdigen.
Am 20.Juli 2018 trafen sich die Bewohner
der Waldheimsiedlung zur Einweihung
der Tafel am Kreuzungsbereich
Bliesendorfer Weg/Potsdamer Str. und
installierten die Tafel bei einem Glas
Sekt für die Erwachsenen und Brause
für unsere jüngsten Bewohner
(Foto privat).
Gerhard Thiele , Fichtenwalde
Sicher in allen Verkehrslagen
Ob auf dem Schulweg, im Alter oder mit dem Fahrrad: Die Verkehrswacht hilft
Verletzten und gar Getöteten. Wir wollen
mehr tun, als Leid zur Kenntnis nehmen!
Deshalb: aktiv sein in der präventiven,
vorsorgenden Verkehrssicherheitsarbeit
im Kreis Potsdam-
Mittelmark.
Die Strecke der Seniorenarbeit haben
wir schon gut besetzt. Das
Programm „Sicher mobil“ mit
den Senioren führen wir monatlich
hier in Beelitz, Kloster
Lehnin, Groß Kreutz und Werder
durch. Seit März 2018 gibt
es die erste Jugendverkehrswacht im
Land Brandenburg. Mit Schüler*innen
des Sally-Bein-Gymnasiums gegründet,
erhalten die jungen Verkehrswächter
eine Ausbildung und sind nun bei größeren
Veranstaltungen und bei Verkehrssicherheitstagen
als Verkehrshelfer dabei.
Was uns noch nicht gelungen ist, ist eine
umfassende Sicherheitsarbeit in den
Kindergärten und Schulen unseres Kreises
unterstützend sicher zu stellen. Gemeinsam
mit der Polizei möchten wir
diese Aufklärungsarbeit und Bildungsarbeit
in Angriff nehmen.
Frauen und Männer der Stadt Beelitz
und den zugehörigen Ortsteilen! Wir
suchen und brauchen Euch! Es ist eine
tolle und dankbare Aufgabe, sich ehrenamtlich
in der Verkehrssicherheitsarbeit
bei der Verkehrswacht zu engagieren.
Wer möchte uns in der verantwortlichen
Arbeit in den Kindergärten und Schulen
unterstützen?
Auch Rentner*innen und Pensionär*innen
mit Lebenserfahren sind gefragte
Experten in Sachen Verkehrssicherheit.
Wir würden uns sehr freuen,
wenn Sie mit uns ins Gespräch kommen.
Rufen Sie mich ganz einfach an.
Kreisverkehrswacht Potsdam-
Mittelmark e.V. | 033204-617028 oder
Siegfried Matz 03327-79238.