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Beelitzer Nachrichten - Oktober 2018

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AUS DEM RATHAUS<br />

Seite 5<br />

Nach rund zwei Jahren Bauzeit rollt der<br />

Verkehr jetzt wieder ungehindert durch<br />

Beelitz Heilstätten. Ende September hat<br />

Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin<br />

Schneider die knapp zweieinhalb<br />

Kilometer lange Strecke freigegeben, die<br />

durch das Land in Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt Beelitz aufwendig saniert worden<br />

ist. Mit dem Mammutprojekt von<br />

insgesamt 3,5 Millionen Euro Baukosten<br />

ist eine wesentliche Grundlage für die<br />

weitere Entwicklung des <strong>Beelitzer</strong> Gemeindeteils<br />

geschaffen worden.<br />

Durch touristische Anbieter wie dem<br />

Baumkronenpfad und dem Barfußpark,<br />

durch große Arbeitgeber wie den Kliniken<br />

und die geplante Erschließung des C<br />

-Quadranten für den Bau von rund 750<br />

Wohneinheiten ist der Ort im Aufwind.<br />

Auch die derzeit diskutierte Einrichtung<br />

eines zentralen Sitzes der mittelmärkischen<br />

Kreisverwaltung lässt bereits ahnen,<br />

dass der Ort, aber auch Beelitz insgesamt<br />

künftig eine stärkere Rolle spielen<br />

wird.<br />

An der Ortsdurchfahrt war seit <strong>Oktober</strong><br />

2016 gebaut worden, unter anderem<br />

wurde eine neue Regenwasserleitung auf<br />

über einem halben Kilometer einschließlich<br />

Vorflut und fünf Regenwasserbehandlungsanlagen<br />

eingerichtet, es sind<br />

zwei neue Kreisverkehre einschließlich<br />

der Zufahrten angelegt worden sowie<br />

drei neue Bushaltestellen mit Mittelinseln<br />

und Querungshilfen für Fußgänger.<br />

Auch die Verkehrsinseln an den Ortseingängen<br />

wurden erneuert. Laut vorläufiger<br />

Bilanz hat das Land 2,7 Millionen<br />

Euro der Baukosten übernommen, den<br />

Rest trägt die Stadt, die unter anderem<br />

die Nebenanlagen mit breiten, barrierefreien<br />

Gehwegen hergerichtet hat.<br />

„Erfreulich ist, dass es gelungen ist, den<br />

Denkmalbereich entlang der Straße zu<br />

berücksichtigen“, sagte die Ministerin<br />

bei der Eröffnung. Von dem Projket<br />

würden aber nicht nur Durchreisende<br />

und Pendler auf dem Weg zwischen der<br />

A9 und Beelitz profitieren: „Insgesamt<br />

hat sich die Wohn- und Lebensqualität<br />

für die Bürgerinnen und Bürger entlang<br />

der Landesstraße deutlich verbessert.“<br />

Die Kosten vonseiten des Landes wurden<br />

finanziert aus dem 100-Millionen-<br />

Programm, aus dem derzeit gezielt Ortsdurchfahren<br />

ausgebaut werden. Lange<br />

Zeit habe man sich zunächst auf die außerörtlichen<br />

Strecken konzentriert, auch<br />

weil diese einfacher und schneller auszubauen<br />

gewesen sind, so Frau Schneider.<br />

„Unsere Entwicklung findet aber<br />

nun einmal in den Orten statt.“<br />

Dennoch wird auch außerhalb der Orte<br />

weitergebaut - wie dieser Tage auch ein<br />

paar Kilometer weiter zwischen Fichtenwalde<br />

und Klaistow. Während der<br />

Herbstferien wird die Fahrbahndecke<br />

erneuert, die Strecke wird deshalb während<br />

der zwei Wochen komplett gesperrt.<br />

Parallel dazu entsteht auch ein<br />

neuer Radweg, der seit Jahren vonseiten<br />

der <strong>Beelitzer</strong> Ortsteile und der Stadt<br />

gefordert wird. Dieser soll letztendlich<br />

entlang der L88 über Klaistow, Kanin<br />

und Busendorf verlängert werden, um so<br />

auch den Lückenschluss zur Nachbargemeinde<br />

Kloster Lehnin zu schaffen.<br />

Ebenfalls fortgesetzt wird die Strecke an<br />

der L90 in nördliche Richtung bis in den<br />

Werderaner Ortsteil Glindow.<br />

42 neue Wohnungen<br />

gehen in die Vermietung<br />

In Heilstätten sind mit einem Schlag 42<br />

Wohnungen für die Neuvermietung frei<br />

geworden. Das Gebäude neben den<br />

vier Villen im Ahornweg, in dem sich bis<br />

1994 Wohnungen für Soldaten befanden,<br />

ist vor sechs Jahren von dem Berliner<br />

Unternehmer Knodre Sadou übernommen<br />

worden. Zunächst nur teilweise<br />

belegt, wurde es vor zwei Jahren<br />

leergezogen und grundhaft saniert.<br />

Auf vier Stockwerken befinden sich Ein-<br />

, Zwei– und Dreizimmerwohnungen, die<br />

sowohl für Single-Haushalte, aber auch<br />

junge Familien geeignet sind. Die größeren<br />

Wohnungen verfügen über einen<br />

Balkon, die Miete wird - je nach Größe<br />

- zwischen 450 und 650 Euro netto liegen.<br />

Die Dreizimmerwohnungen verfügen<br />

neben einer Dusche auch über<br />

eine Badewanne.<br />

„Die Verkehrsanbindung ist ideal: Der<br />

Bahnhof ist nur 500 Meter weit weg, die<br />

Busse halten regelmäßig“, sagt der<br />

Vermieter, der ein Bauunternehmen in<br />

der Hauptstadt führt. Das Gebäude<br />

habe er damals übernommen, weil<br />

schon vor sechs Jahren Einiges dafür<br />

sprach, dass Wohnungen an diesem<br />

Standort gebraucht werden würden“,<br />

sagt er. Ab 1. November sollen die 42<br />

Einheiten vermietet werden. Interessenten<br />

können unter 0157 30846871<br />

eine Besichtigung vereinbaren.

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