Dompfarrbrief 3/2018

Der Fachausschuss Fi
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Foto: privat
maria Kornhuber ist seit elf Jahren
als stellvertretende Vorsitzende im
Fachausschuss Finanzen tätig.
Welche Bestimmungen gel-
ten für den Finanzaus-
schuss?
Maria Kornhuber: Der Fachausschuss
Finanzen ist ein Fachausschuss
besonderer Art und hat im
Sinne des Artikel 15 Staatsgrundgesetz
1867 auf Grund des can. 537
CIC 1983 die kirchliche Vermögensverwaltung
und die Baulastangelegenheiten
zu besorgen.
Wer trägt die Verantwortung
für die Finanzen der Dom-
pfarre?
Der Fachausschuss Finanzen besteht
aus der/m Vorsitzenden und mindestens
vier, höchstens zehn Katholiken,
die im Gebiet der Pfarre ihren
ordentlichen Wohnsitz haben oder
sich dieser Pfarrgemeinde zugehörig
fühlen. Diese müssen das aktive und
passive Wahlrecht in den Pfarrgemeinderat
besitzen, volljährig sein
und entsprechendes Fachwissen mitbringen.
Der Finanzausschuss besteht aus dem
Vorsitzenden (Pfarrer), der/dem
stellv. Vorsitzenden, der/dem ProtokollführerIn,
RechnungsführerIn,
zwei RechnungsprüferInnen und weiteren
Personen. Die Zusammensetzung
des Fachausschusses wird teilweise
vom gewählten Pfarrgemeinderat
bestimmt. In Summe sind das derzeit
zehn Personen. Der Fachausschuss
Finanzen ist als gesetzlicher
Vertreter des kirchlichen Vermögens
tätig, für die Pfarre einschließlich
Sondervermögen (Kath. Aktion,
Pfarrcaritas etc.), für den Pfarrhof
und für das Pfarrheim und teilweise
für den Dom als Pfarrkirche.
Wo wird gebucht?
Die Buchhaltung wird im Pfarrbüro
durch die Rechnungsführerin, derzeit
ehrenamtlich, mit dem diözesanen
Buchhaltungsprogramm erledigt. Das
Team des Pfarrbüros sammelt die Belege,
tätigt Überweisungen, führt das
Kassabuch etc.
Woher kommen die Einnah-
men der Pfarre?
Die Einnahmen der Pfarre sind: Kirchenbeitragsanteil,
Zuschuss der Diözesanfinanzkammer
für die Mesnerinnen
und für den Strom, Kerzenverkauf,
Sammlung bei den Gottesdiensten,
Mieteinnahmen für den Pfarrsaal
und für die Wohnung im Pfarrhof,
diverse Spenden.
Erlöse aus Aktionen wie Flohmarkt,
Weihnachtsmarkt, Osterbasar etc.
werden der Pfarre weitergegeben.
Was sind die größeren Auf-
wandsposten?
Ausgaben der Pfarre sind: Erhaltung
des Pfarrhofes (Betriebskosten für
Müll, Strom, Heizung, Versicherung,
Pfarrbüro, Internet, Telefon etc.), Personalkosten
für die Angestellten im
Pfarrbüro und die Mesnerinnen, Strom
und Heizung im Dom, Aufwand für
Liturgie, Blumenschmuck etc.
Was wird angestrebt?
Die jährlichen Ausgaben sollen durch
die jährlichen Einnahmen jeweils gedeckt
werden können bzw. die Einnahmen
sollen etwas höher sein,
damit wieder Investitionen gemacht
werden können.
Wie viele Sitzungen des Fi-
nanzausschuss pro Jahr
gibt es?
Im Jahr gibt es drei Fachausschuss-
Sitzungen. Die Sitzungen des Finanzausschusses
sind nicht öffentlich.
Was wird in diesen Sitzun-
gen üblicherweise bespro-
chen?
Anfang des Jahres wird die Kirchenrechnung
von den Rechnungsprüfern
geprüft und dann in der Sitzung erläutert,
danach wird abgestimmt.
Weitere Themen sind die Finanzen
für das kommende Jahr, Dienstverträge,
Bauvorhaben der Pfarre und
Aktionen zur Verbesserung der Pfarrfinanzen.
Wie ist der Ablauf bei der
Kirchenrechnung?
Auf einem diözesanen Buchungsprogramm
werden einmal im Monat die
Aus- und Eingänge mit den Belegen
gebucht. Am Jahresende wird ein
Ausdruck über das ganze Jahr erstellt.
Von wem wird die Kirchen-
rechnung geprüft?
Die Kirchenrechnung wird von zwei
Rechnungsprüfern geprüft, die zu Beginn
der Pfarrgemeinderatsperiode
gewählt wurden.
Welchen Weg nimmt die
Kirchenrechnung nach der
Behandlung im Finanzaus-
schuss?
Die geprüfte Kirchenrechnung wird
dem Pfarrgemeinderat in der nächstfolgenden
Sitzung vorgelegt und die
Zahlen dabei erläutert. Der Pfarrgemeinderat
diskutiert die Kirchenrechnung
und erteilt die Entlastung des
Rechnungsführers bzw. Rechnungsprüfers.
Die fertige und geprüfte Kirchenrechnung
liegt dann zwei Wochen im
Dompfarrbrief 3/2018