Im Blick Nr. 129

Zu Besuch bei einem echten Hirten
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Emily Sander und Frieda Kupman
Am Dienstag, den 16.Oktober interviewten wir, Emily und Frieda, den Schäfer Tobias
Kemper in Mettinghausen. Als wir ankamen, wurden wir von einem lauten Schafschor
willkommen geheißen, der auch nicht aufhören wollte. Darauf wurden wir von Herrn
Kemper begrüßt, der uns in den Stall führte. Hier befanden sich hauptsächlich Schafe
und auch Ziegen.
Unsere erste Frage lautete: „Wie wird
man Schäfer? ʹʹ Daraufhin antwortete er:
„Man muss mit Herz und Seele dabei
sein und von klein auf den Schafsbetrieb
miterleben.ʺ Die Familie hält schon seit
390 Jahren Schafe. Zurzeit besitzt er ca.
2000 Tiere. Danach erzählte Herr Kemper
uns etwas über seinen Tagesablauf.
Morgens um halb acht begrüßt er seine
Tiere und führt eine Gesundheitskontrolle
durch. Dann zählt er sie durch
und dabei füttert er sie. Pro Tag ist er
etwa 13 Stunden bei den Tieren. Da er so
lange auf Achse ist, fragten wir Herrn
Kemper, ob es manchmal einsam ist mit
den Schafen. Er sagte uns: ,,Nein, es ist
entspannend und schön auf den Weiden.
Trotzdem muss man auf der Hut
sein vor wilden Tieren. Vor allem vor
dem Wolf. Er ist der schlimmste Feind
und auf unseren Weideflächen in der
Senne wieder im Kommen.“ Deshalb hat
er zum Schutz der Schafe zwei Hunde,
Collin und Asta. Den Weg von der Senne
zurück nach Lippstadt geht der Schäfer
mit seiner Herde 70 bis 80 km zu
Fuß.
Da in der Weihnachtsgeschichte die
Hirten draußen schlafen, wollten wir
10