Im Blick Nr. 129

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Betreuung der Gemeinde in seinen Dienst: „Er hat etliche gesetzt zu Hirten oder Lehrern“ (Epheser 4, 11). Zu Weihnachten ist unser <strong>Blick</strong> auf die Hirten in der Heiligen Nacht gerichtet. Sie hören und schauen den Engel des Herrn und sein Licht. Sie empfangen den Zuspruch „Friede auf Erden!“ Hier wird etwas deutlich, das auch die anderen biblischen Hirtengestalten und letztlich jeden geistlich lebenden Menschen ausmacht: Wir können unsere Berufung und die Fürsorge für andere nur dann getrost wahrnehmen, wenn wir aus dem Zuspruch des großen Hirten leben. Das weihnachtliche „Friede auf Erden!“ bedeutet: Wir sind mit hineingenommen in den großen Frieden, den Gott selbst der ganzen Schöpfung schenkt. Der Hirte mit den roten Haaren ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Angelika Premke Hallo, ich bin der kleine rothaarige Hirte. Sie haben sicherlich schon die Artikel über die Hirten in diesem Gemeindebrief gelesen. Ich freue mich schon auf die Adventszeit, dann dürfen wir wieder in der Marienkirche in der Krippenlandschaft stehen. Wir sind Egli-Figuren und vor einigen Jahren von den Mitgliedern des damaligen Bezirksausschusses Mitte angefertigt worden. Egli-Figuren sind vor fast 35 Jahren von Doris Egli entwickelt worden und nach ihren Vorgaben und Materialien werden heute noch die Egli- Figuren hergestellt. Wir sind biblische Erzählfiguren. Vor vier Jahren entstand die Idee, mit den Egli-Figuren eine Krippenlandschaft zu gestalten. Aber wo? Der optimale Ort ist der Platz unter der Orgel. Die Besucher der Marienkirche sind jede Woche gespannt auf die Veränderungen in der Krippenlandschaft. Jeden Samstagmorgen vor den Adventssonntagen wird nach einer Bibelstelle (Vers) umgestellt. Auch in diesem Jahr wartet der Hirte mit den roten Haaren in der Marienkirche auf die Besucher der Krippenlandschaft. Foto: EKL Ich freue mich auf die vielen Ideen, die in diesem Jahr umgesetzt werden. Aber auch auf die Menschen, ob groß oder klein, denen die Weihnachtsgeschichte so ein Stück nähergebracht wird. Schauen Sie doch einfach mal vorbei. 6
Der gute Hirte und der Stallgeruch •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Pastor Thomas Wulf „Wie sollen wir Sie denn nun ansprechen? Als Dechant, Pfarrer oder Pastor?“ - So fragen mich häufiger Menschen in der Gemeinde, die mich in den verschiedenen Rollen wahrnehmen. Gerne antworte ich dann: „Sie dürfen mich mit meinem Namen ansprechen und Pastor bleibt der schönste Titel, denn das heißt übersetzt, der Hirte.“ Bis heute spricht die katholische Kirche in ihrem Gesetzbuch, dem Codex Iuris Canonici, wenn es um Leitungsaufgaben geht, vom „Hirten“ und vom „Hirtenamt“, was ein hoher Anspruch ist. Denn Maßstab für alles Reden und Handeln soll Christus sein, der von sich sagt: „Ich bin der gute Hirte“ (Joh 10,11). Dieses Bild scheint sich schon den ersten Christen tief ins Herz geprägt zu haben. Noch vor jeder Kreuzesdarstellung gab es in den römischen Katakomben Bilder, die Jesus als Hirten mit einem Lamm auf der Schulter darstellen. Schon im Alten Testament sah man die Führer des Volkes als Hirten an, aber Christus schärft den <strong>Blick</strong> und rät genau hinzuschauen, wenn er eindringlich zwischen den guten und den schlechten Hirten unterscheidet. Für den heutigen Menschen ist das Verständnis dieser Bildrede vom guten Hirten nicht leicht, da für viele Menschen die Vorstellung von Hirt und Herde fremd geworden ist. Unsere sogenannte postmoderne Gesellschaft ist immer weniger vom bäuerlichen und ländlichen Leben geprägt und nur wenige Menschen haben noch einen Schäfer mit seiner Herde in ihrer Nachbarschaft. In meiner ehemaligen Pfarrei durfte ich mehrere Jahre einem alten Schäfer die Krankenkommunion bringen und war immer ganz fasziniert, wenn er von seinem freien Leben und seinem leidenschaftlichen Einsatz für die Herde erzählt hat. Zur Zeit Jesu war der Anblick eines Hirten mit seiner Herde ein alltägliches und vertrautes Bild. Eine große Herde galt damals als Reichtum und es ist verständlich, dass man dieses „Kapital“ nur einem Hirten anvertraute, der bereit war, sich voll und ganz dafür einzusetzen, denn keines der Tiere sollte verloren gehen. Der gute Hirte war bereit, sich bei ernster Bedrohung zwischen seine Herde und den Angreifer zu stellen. Aber schon damals gab es eben auch die falschen Hirten, bezahlte Knechte werden sie im Evangelium genannt (Joh 10,11-21). Von denen interessieren sich die einen nur für die Wolle und die anderen nur für das Fleisch, aber für die Schafe interessieren sie sich nicht wirklich. Solch scheinheilige Hirten kommen in den verschiedensten Varianten daher. Eine Sorte der falschen Hirten unserer Tage sind für mich die Schleuser, die nicht aufhören, Flüchtlinge mit der Hoffnung auf ein besseres Leben auf gefährliche Pfade und wackelige Boote zu locken. 7
Seite 1 und 2: … im Blick Die Hirten •••
Seite 3 und 4: Der gute Hirte ••••••
Seite 5: Die Hirten der Bibel sind Schaf- un
Seite 9 und 10: Hirte sein ••••••••
Seite 11 und 12: wissen, ob er auch manchmal nachts
Seite 13 und 14: Der Förderverein der Marienkirche
Seite 15 und 16: Adressen ••••••••
Seite 17 und 18: •••••••••••
Seite 19 und 20: Termin: Weg ins Licht ••••
Seite 21 und 22: Das neue Perikopenbuch ••••
Seite 23 und 24: Benninghausen •••••••
Seite 25 und 26: Friedenskirche ••••••
Seite 27 und 28: Lukas-Kirche •••••••
Seite 29 und 30: Stift Cappel •••••••
Seite 31 und 32: Termine Kinderkirche ••••

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