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akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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86<br />
KULTUR | KUNST<br />
KÜNSTLERTREUE<br />
D – Friedrichshafen | bz. „40 Jahre – 160<br />
Ausstellungen“: Die Galerie Bernd Lutze<br />
zeigt eine Schau zu ihrer Ausstellungsgeschichte.<br />
Bernd Lutze arbeitete von 1967 bis 1976 beim<br />
Maler, Bildhauer und Grafiker Horst Antes,<br />
einem der wichtigsten Künstler seiner Generation<br />
in Deutschland. Mit dieser Erfahrung<br />
eröffnete Lutze 1978 in Friedrichshafen eine<br />
Galerie für „Moderne Kunst – Primitive Kunst<br />
– Volkskunst – Art Brut“. Die Künstler, die er in<br />
seiner Zeit bei Antes sammelte, bildeten den<br />
Stamm der Galerie, also Horst Antes, Werner<br />
Knaupp, Gerhard Richter, Johannes Brus,<br />
Wolfgang Glöckler, Raimer Jochims. Nach<br />
dem Umzug in die Zeppelinstraße 1985 war<br />
ausschließlich Gegenwartskunst Gegenstand<br />
der Galerietätigkeit. Diese ist gekennzeichnet<br />
durch nachhaltige Treue zu den Künstlern. So<br />
wurde in Einzelausstellungen zehnmal Gerhard<br />
Richter gezeigt, neunmal Horst Antes<br />
und je achtmal Thom Barth, Joseph Beuys<br />
und Burkhart Beyerle. 2002 konnte Lutze<br />
sogar zwei Bilder als Leihgaben zur großen<br />
Richter-Retrospektive ins New Yorker Museum<br />
of Modern Art geben.<br />
15.12.-02.02.<br />
Eröffnung: 14.12., 20 Uhr<br />
Galerie Bernd Lutze<br />
Zeppelinstraße 7<br />
D-88045 Friedrichshafen<br />
HEIMATLIEBE<br />
CH – Rorschach | Gemaltes Appenzeller und<br />
Toggenburger Landleben ist zu Gast im Forum<br />
Würth.<br />
Die Ausstellung „Bi öös deheem“ zeigt Kunstwerke<br />
zum Appenzeller und Toggenburger<br />
Landleben. Die KünstlerInnen nehmen ihre<br />
Heimat unterschiedlich wahr und porträtieren<br />
ihre Umgebung aus verschiedenen Sichtweisen.<br />
Tafelbilder sind in der Ausstellung<br />
genauso vertreten wie die traditionellen Sennenstreifen<br />
mit Alpfahrtmotiven und bemalte<br />
Fahreimerbödeli. Idyllische Landschaften und<br />
volkstümliche Festlichkeiten wechseln sich mit<br />
Alltagsszenen und ausdrucksvollen Porträts<br />
der Landsleute ab. In der Bauernmalerei wird<br />
die eigene Umgebung oftmals als idealistische<br />
Welt dargestellt, die gesellschaftliche Realität<br />
wird dabei ausgeblendet. Die Ausstellung<br />
zeigt nicht nur die von aussen wahrgenommene<br />
Idylle. Sie enthüllt ebenso Künstlerpersönlichkeiten,<br />
welche mit ihren Werken den realen<br />
Alltag des Landlebens ans Licht bringen.<br />
bis 28.04.2019<br />
Forum Würth<br />
Churerstrasse 10, CH-9400 Rorschach<br />
www.wuerth-haus-rorschach.ch