27.11.2018 Aufrufe

Neue Szene Augsburg 2018-12

Stadtmagazin für Augsburg

Stadtmagazin für Augsburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

42<br />

SPORT<br />

111 Gründe, die <strong>Augsburg</strong>er Panther zu lieben<br />

Interview mit dem Journalisten und Ex-Eishockey-Profi MILAN SAKO<br />

“<br />

Die Mannschaft schafft es in dieser Saison<br />

wieder ins Viertelfinale.<br />

<strong>Augsburg</strong> und Eishockey – mehr Tradition gibt es eigentlich nicht. Nun hat neben dem FCA auch das zweite sportliche Aushängeschild der Stadt sein Buch aus<br />

der 111er-Reihe des Schwarzkopf-Verlags. Spannende Geschichten über <strong>Augsburg</strong>er Kufenstars, Kauze und Kuriositäten beim ältesten Eishockey-Verein<br />

Deutschlands liefert einer, der es ganz genau wissen muss. Autor Milan Sako arbeitet nämlich in der Sportredaktion der <strong>Augsburg</strong>er Allgemeinen und<br />

war früher selbst Eishockey-Profi bei den Panthern. Von Markus Krapf<br />

Am 01.11. erschien Dein Buch 111<br />

Gründe, die <strong>Augsburg</strong>er Panther<br />

zu lieben. Wie lange hast Du denn<br />

daran geschrieben?<br />

Ich habe über eine Agentur die Anfrage<br />

des Verlags vor gut einem Jahr<br />

bekommen und mir das, weil ich beruflich<br />

ziemlich eingespannt bin, auch ziemlich<br />

lange und genau überlegt. Aber die Agentur des<br />

Verlags hat nicht locker gelassen, sodass ich seit<br />

über einem Jahr in meiner Freizeit an dem Ding<br />

gearbeitet habe.<br />

Auf was genau dürfen wir uns denn freuen?<br />

Als ehemaliger AEV-Profi kennst Du sicher<br />

richtig viele Insider-Stories?<br />

Ich habe mich einerseits mit den Fakten und Klassikern<br />

beschäftigt. Es geht über Highlights, wie die<br />

Wahnsinnssaison 2010, als die Panther ja Vizemeister<br />

geworden sind. Aber ich habe natürlich<br />

auch als Spieler einige kuriose Situationen erlebt,<br />

darunter zwei Konkurse des Clubs. Bei einem<br />

wurde das Geld - sozusagen am Eintreiber des Finanzamts<br />

vorbei - bar ausbezahlt.<br />

Dann hast Du das Curt Frenzel-Stadion damals<br />

sozusagen mit den Taschen voller Geld<br />

verlassen?<br />

Von wegen. Erstmal kamen die besseren Spieler<br />

dran und ich war damals Juniorenspieler. Aber<br />

auch uns musste man zwischendurch mal ausbezahlen,<br />

um uns bei Laune zu halten. Ich bekam<br />

ein Leinensäckchen mit Fünfmark-Stücken. Mein<br />

Gehalt von 600 Mark war komplett in diesem<br />

Säckchen, das ich natürlich zur Erinnerung aufgehoben<br />

habe. Nach mir kam Robert Merk, bei dem<br />

hatte es nur noch für Zweimark-Rollen gereicht.<br />

Die Kanadier, die eisern das Motto „No pay – no<br />

play“ vertreten hatten, wurden schon zuvor und<br />

natürlich mit Scheinen entlohnt.<br />

Sicher waren bei den ausländischen Spielern<br />

früher einige verrückte Vögel dabei?<br />

Allerdings! Es gab da einen, der sich auf den Busreisen<br />

immer komplett ausgezogen hat, wenn er<br />

ein oder zwei Bierchen genommen hatte. Im Bus<br />

konnten wir anderen ja noch einigermaßen damit<br />

leben, als er sich dann aber vor einer <strong>Augsburg</strong>er

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!