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Neue Szene Augsburg 2018-12

Stadtmagazin für Augsburg

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MODE-SPECIAL<br />

Mode? Mode! Gut aussehen.<br />

Nachhaltigkeit in der Mode leben Winter <strong>2018</strong>/19<br />

Ein Streifzug durch<br />

die Stadt mit Kris Koehler<br />

„BUY LESS, CHOOSE WELL, MAKE IT LAST “<br />

Vivienne Westwood<br />

Immer wenn die ersten kalten Tage kommen oder die erste Frühlingssonne<br />

scheint, kommt sie wieder... die Unruhe, das Kopfzerbrechen…<br />

wir spüren so ein Kribbeln unter der Haut… Schatz! Ich habe nichts anzuziehen!<br />

Jetzt ist es raus. Das verstehen nur Frauen, denn das ist ein Frauending, sagt<br />

mein Freund. „Ich kaufe Klamotten, wenn ich was brauche.“ Hm, ja. Danke!<br />

Genau, wir aber kaufen, weil wir was „<strong>Neue</strong>s“ haben möchten.<br />

Die Schränke sind zwar brechend voll, aber komischerweise haben wir<br />

Frauen irgendwie immer das Gefühl wir haben nicht Das!, was wir jetzt im<br />

Moment gefühlt brauchen.<br />

„Einfach leben“ habe ich kürzlich gelesen: „Achtsamkeit beginnt mit dem<br />

Griff in den Kleiderschrank“ Grübel…<br />

Dabei geht es um Nachhaltigkeit in der Mode, „Sustainability“, „Fair Trade“,<br />

„Zero Waste“ und„Capsule Wardrobe“. „Kaufe wenig, wähle sorgfältig, trage<br />

es so lange es geht“<br />

Dieses Credo von Vivienne Westwood, eine der kreativsten Köpfe der Modebranche,<br />

sollte uns zum Nachdenken anregen.<br />

Müssen wir immer dem neuesten Modetrend folgen oder ist es nicht<br />

endlich Zeit, nur zu kaufen, wenn wir tatsächlich etwas brauchen und vor<br />

allem, was zu uns passt?<br />

Immer mehr Menschen finden, dass es unwichtig ist, welches Label wir tragen,<br />

sondern ob das, was wir kaufen, unserem Typ entspricht und vor allem<br />

nicht nach der ersten Wäsche im Müll landet, weil es wie Müll aussieht.<br />

Dabei darf Kleidung uns durchaus schmücken, wärmen und begeistern.<br />

Typgerecht sollte Mode getragen werden, (im besten Fall), dabei noch fair<br />

produziert, nämlich moralisch und ethisch wertvoll!<br />

„Fast Fashion“ war gestern.<br />

Ich habe mich in <strong>Augsburg</strong> umgesehen, „Es tut sich was im Städtle“<br />

Das Vorzeigelabel „Degree Suslet“ hat sich jetzt den „<strong>Augsburg</strong>er<br />

Zukunftspreis <strong>2018</strong>“ geholt. Chapeáu! …eco, fair, endless… steht auf der<br />

Visitenkarte von Wolfgang und Fabian.<br />

Wir freuen uns mit Euch!<br />

Das neueste Ding ist ihr Laden „Suslet“. Kommt von „Sustainable (out)let.<br />

Im „Suslet“ finde ich reduzierte, fair gehandelte Kleidung in Biobaumwolle,<br />

und vieles mehr. Es lohnt sich, dort zu stöbern.<br />

Auf meiner Tour entdecke ich „Glore“ in der Ludwigstrasse.<br />

Auf der Broschüre steht: „Anständig gekleidet heißt nicht nur gut aussehen.“<br />

Damit hat Simone wohl Recht.<br />

Es liegt an unserem Kaufverhalten. Wir entscheiden selbst, fair hergestellte<br />

Kleidung zu kaufen. Das hilft Mensch und Umwelt und damit uns.<br />

Im hellen, schönen Laden gibt es wunderschöne Mäntel, Jacken, Pullis<br />

in den neuen modischen Schnitten. Ich sehe warme bunten Farben.<br />

Nichts sieht „ökig“ aus.<br />

Die Mädels lächeln und die Atmosphäre entspannt.<br />

So macht shoppen Spaß.<br />

Ich verliebe mich in einen safrangelben, patentgestrickten<br />

Pullover. Wie schön. Er fühlt sich gut an.<br />

Ich streife weiter durch die Stadt und entdecke „Dear Goods“ am Dom.<br />

Hier fühlt man sich sofort wie zuhause. Heimelig, warm ist es, vor allem…<br />

ich rieche keine Chemie!<br />

Ich finde auch das Label „Armedangels“ aus Hamburg. Mir sticht die<br />

gestrickte Ware ins Auge, geometrische Muster, Ringeloptik, dazu Strickröcke,<br />

Kleider in „Millefleur“ Optik. Sehr schön!<br />

T-Shirts, Mützen, Schals in einer Vielfalt, die Freude macht.<br />

Ich sehe Schmuck aus Nepal. Handgefertigt von Frauen. So fair, so gut.<br />

Danke! Kaufe ich gerne. Schon habe ich mein erstes Weihnachtsgeschenk!<br />

Auch der Mann findet Pullis, Hosen, und… Taschen, vegan, of course! Die<br />

drei Herzen im Label, symbolisieren Liebe zur Natur, Mensch und Tier. Im<br />

Sortiment auch vegane Kosmetik und vieles mehr. Als „No waste“ Anhänge-

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