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Kreuz und quer Ausgabe 5

Magazin der Pfarreien im Seelsorgebereich Coburg Stadt und Land.

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Titelthema<br />

Nachfragen von Seiten der Eltern. Vielleicht<br />

liegt es daran, dass dieser Bereich der<br />

ökologischen Erziehung <strong>und</strong> Bildung<br />

immer mehr als Aufgabe der Einrichtungen<br />

betrachtet wird.<br />

Für einen Teil der Eltern <strong>und</strong> für uns als<br />

KiTa ist eine bewusste <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />

besonders wichtig. Deshalb wird bei<br />

uns immer frisch <strong>und</strong> regional gekocht. Es<br />

gibt nur einmal in der Woche Fleisch <strong>und</strong><br />

wenige Süßspeisen. Dafür umso mehr<br />

Obst- <strong>und</strong> Gemüsesnacks.<br />

Nachhaltiges Handeln zeigt sich in unserer<br />

Einrichtung aber auch darin, dass möglichst<br />

viel wiederverwertet wird. Es wird<br />

wenig „entsorgt“. Das ist eine prinzipielle,<br />

ökologisch-nachhaltige Gr<strong>und</strong>einstellung,<br />

welche die Kinder durchaus bereit sind anzunehmen.<br />

Auch das Thema Müllvermeidung<br />

spielt eine große Rolle. Wir weisen<br />

Eltern beispielsweise darauf hin, wenn zu<br />

viel Plastikverpackung in den Brotdosen<br />

der Kinder mitgebracht wird. Dazu<br />

kommt das intensive Erleben <strong>und</strong> Lernen<br />

in der Natur – Aufenthalte <strong>und</strong> Ausflüge<br />

im Freien sind bei uns an der Tagesordnung.<br />

?Ihre KiTa hat einen kirchlichen Träger.<br />

Wie sieht es da mit der Nachhaltigkeit<br />

von religiöser Erziehung bzw. dem<br />

Spannungsfeld von ganz unterschiedlichen<br />

Weltanschauungen <strong>und</strong> religiösen Einstellungen<br />

aus?<br />

Florian Linke: Wir haben in unserer Einrichtung<br />

den Querschnitt unserer Gesellschaft<br />

– <strong>und</strong> mit Blick auf die überwiegend<br />

protestantische Bevölkerung in Coburg relativ<br />

wenige katholische Kinder. Viele Kinder<br />

kommen zudem aus gesellschaftlichen<br />

Milieus, die keiner Religion bzw. Konfession<br />

angehören. Dennoch nehmen wir religiöse<br />

Themen bewusst in unsere<br />

Jahresplanung auf. Die Kinder sind dafür<br />

offen. Auch wenn ihre Eltern in anderen<br />

Glaubensgemeinschaften leben oder wenn<br />

die Religion im Alltag der Familie keine<br />

Bedeutung hat.<br />

?Gibt es so etwas wie ein „katholisches<br />

(nachhaltiges) Profil“ in der Einrichtung?<br />

Martina Eichler: Das christlich-humanistische<br />

Menschenbild <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Wertevermittlung sind wichtige<br />

Bestandteile unserer pädagogischen Konzeption.<br />

Das Profil unserer KiTa orientiert<br />

sich an dieser pädagogischen Konzeption.<br />

Das pädagogische Personal lebt dieses Profil<br />

– insbesondere in Bezug auf die ethische<br />

<strong>und</strong> religiöse Erziehung – gegenüber den<br />

Kindern. Zum einen entlang eines gemeinsamen,<br />

einheitlichen Rahmenplanes. Zum<br />

anderen aber auch mit der kreativen Freiheit,<br />

die jedem Pädagogen an die Hand gegeben<br />

ist. Diese Vielfalt ist eine<br />

Bereicherung unseres teiloffenen Konzepts.<br />

Den meisten Eltern ist diese Wertevermittlung<br />

sehr wichtig. Das zeigt sich gerade bei<br />

christlichen Festen wie Sankt Martin,<br />

Sankt Nikolaus oder Weihnachten. Schön,<br />

wenn diese Wertevermittlung in den Familien<br />

ihren Widerhall findet, wenn auf diese<br />

Weise eine nachhaltige Erziehungspartnerschaft<br />

zwischen KiTa <strong>und</strong> Eltern gelingt.<br />

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