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SWD – Magazin<br />

Ein „Gan“ tatol Wentenü:<br />

In vielen Familien ist die Gans mit Klößen und Rotkohl traditioneller Bestandteil des Weihnachtsmenüs.<br />

Doch während der Zubereitung der Gans volle Aufmerksamkeit geschenkt wird,<br />

landen oftmals Klöße aus dem Kochbeutel und Tiefkühl-Rotkohl auf dem Teller. Zugegeben:<br />

Selbstgemachte Klöße und frisch zubereiteter Rotkohl machen mehr Arbeit, aber es lohnt sich<br />

wirklich. Probieren Sie doch unsere traditionellen Rezepte gerne einmal aus!<br />

ORIGINAL THÜRINGER KLÖSSE<br />

Zutaten für 10 bis 12 Thüringer Klöße:<br />

3000 Gramm mehligkochende<br />

große Kartoffeln<br />

1 Esslöffel Salz<br />

Essig<br />

Für die Weißbrotwürfel:<br />

2 bis 3 altbackene Brötchen oder Weißbrot<br />

50 g Butter<br />

Zubereitung:<br />

1. Brötchen in Würfel schneiden und in einer<br />

Pfanne mit Butter hellbraun rösten. Zwei<br />

Drittel der Kartoffeln im rohen Zustand reiben.<br />

Über das Geriebene einige Male warmes - mit<br />

einem Schuss Essig versetztes - Wasser gießen,<br />

damit sich der Teig nicht rötlich verfärbt.<br />

Das Wasser muss jedes Mal wieder abgegossen<br />

werden. Danach die Masse in ein festes<br />

Tuch füllen, dieses zubinden und über einer<br />

Schale gut auspressen.<br />

2. Die Masse im gepressten Zustand lassen. Die<br />

sich am Boden der Schale abgesetzte Stärke<br />

antrocknen lassen. Diese kann später beliebig<br />

dem Geriebenen zugesetzt werden, die Klöße<br />

werden dann fester. Wem diese Prozedur zu<br />

mühselig ist, nimmt Kartoffelstärke; eine kräftige<br />

Handvoll reicht aus.<br />

3. Das restliche Drittel der Kartoffeln in Viertel<br />

oder Würfel schneiden, in einen Topf geben<br />

und ca. zwei Finger hoch mit kaltem Wasser<br />

bedeckt solange kochen, bis die Kartoffeln<br />

fast zerfallen. Die Kartoffeln in ihrem Koch-<br />

wasser zu einem feinen Brei ohne Klümpchen<br />

verrühren und diesen nochmal stark ankochen.<br />

4. Die rohe Kartoffelmasse aus der Presse<br />

nehmen, in eine große Schüssel geben, mit<br />

Salz vermischen, eventuell die Stärke zugeben<br />

und dann nach und nach den kochenden Brei<br />

zugeben und diesen mit einem großen Quirl<br />

schnell unterrühren. Solange kräftig rühren<br />

oder schlagen bis der Kloßteig sich vom<br />

Schüsselrand löst, ein wenig glasig aussieht<br />

und nicht mehr nach rohen Kartoffeln riecht<br />

bzw. schmeckt.<br />

5. Mit nassen, kalten Händen faustgroße Klöße<br />

formen, nach Belieben die Weißbrotwürfel hineingeben.<br />

Der Thüringer Kloß muss kugelrund,<br />

glatt und nahtlos geformt werden. Er darf<br />

keine Risse enthalten!<br />

6. Die Klöße in einem großen Topf mit siedendem<br />

Wasser gar ziehen (nicht kochen!) lassen. Sie<br />

sind gar, wenn Sie an die Oberfläche steigen,<br />

Garzeit ca. 15 – 20 Minuten.<br />

7. Die Klöße vorsichtig mit einem Schaumlöffel<br />

aus dem Wasser nehmen und sofort servieren.<br />

Vor dem Essen „reißt“ man den Kloß mit<br />

Messer und Gabel auf und gießt dann erst die<br />

Bratensoße darüber.<br />

20 HAUSPOST 2/<strong>2018</strong>

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