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zu knüpfen. Wir sind jeden Tag mit einer Gruppe<br />
irgendwo im Stadtgebiet unterwegs und schauen<br />
uns um. Die Kinder sollen so viel wie möglich<br />
von der Stadt kennenlernen, sich die Stadt zu<br />
eigen machen und dabei auch die Nutzung der<br />
öffentlichen Verkehrsmittel lernen.“<br />
Snacks und Getränke zu fairen Preisen im<br />
Kinderclub<br />
Weiter geht es in der ersten Etage: Hier kommen<br />
wir in das Herzstück der Einrichtung, in den sogenannten<br />
offenen Bereich. Dort können die Kinder<br />
ihre Freizeit verbringen, ihre Freunde treffen und<br />
an den verschiedensten Angeboten teilnehmen.<br />
Es stehen auch kleine Getränke und Snacks zur<br />
Verfügung. Gleich nebenan befindet sich der Chillraum<br />
(chillen=entspannen), früher hätte man wohl<br />
Disco dazu gesagt. Becker: „Da sitzen die Kinder<br />
dann gerne, schauen sich YouTube-Videos an oder<br />
chillen einfach.“<br />
Wieder treppab kommen wir in einen der hinteren<br />
Räume und stoßen auf allerlei Musikinstrumente<br />
und einen PC. Becker klärt auf: „Das war früher<br />
der Computerraum. Die Nutzung hat aber durch<br />
die ganzen mobilen Geräte stark abgenommen,<br />
sodass wir den Raum in einen Musikraum umfunktioniert<br />
haben. Hier ist alles, was das Herz begehrt:<br />
Gitarre, Trommeln, Rasseln samt dem Equipment<br />
für Aufnahmen.“<br />
Interessen wecken und fördern<br />
Natürlich möchten wir zum Abschluss wissen,<br />
wie viele Leute in der Einrichtung tätig sind<br />
und ob es neben der ganzen Freizeit auch<br />
etwas zu lernen gibt. Klaus Martin Becker gibt<br />
Auskunft: „Wir sind hier zwei hauptamtliche<br />
Kollegen und werden von Praktikanten und<br />
Honorarmitarbeitern unterstützt, die dann zu<br />
speziellen Angeboten dazukommen, zum Beispiel<br />
für einen Rap-Workshop. Wir arbeiten auch<br />
sehr viel mit Graffitikünstlern oder Leuten aus<br />
dem Street Art Bereich zusammen, die dann mit<br />
den Kindern aktiv sind. Wir unterstützen die Kinder<br />
zum Beispiel auch dabei, Bewerbungen für<br />
einen Praktikumsplatz zu schreiben.<br />
Alles, was das Herz begehrt finden die Kinder im<br />
Musikraum<br />
Wo kommen die Kinder her, möchten wir wissen.<br />
Klaus Martin Becker erläutert: „Die Kinder kommen<br />
hauptsächlich aus der Kiefernstraße, aber auch aus<br />
Flingern und Eller. Wir freuen uns, wenn nicht nur<br />
die Kinder von der Kiefernstraße zu uns kommen.<br />
So ergibt sich auch die Chance, in ihrer Freizeit<br />
andere kennenzulernen und neue Freundschaften<br />
Wir wollen insgesamt ein attraktives und<br />
spannendes Angebot für außerschulisches<br />
Lernen anbieten und dabei verschiedenste<br />
Interessen wecken und fördern. Denn es reicht<br />
leider nicht aus, was in der Schule gemacht<br />
wird. Und unser Angebot wird angenommen,<br />
die Kinder finden es toll.“<br />
HAUSPOST 2/<strong>2018</strong> 09