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SWD – Bauen, Mieten, Wohnen Gut im t ha gne: Ehepaar Buntenbroich aus der Grünau freut sich über nagelneuen Elektrogrill In der Heerdter Siedlung Grünau leben viele nette Menschen. Das Ehepaar Ingrid und Wolfgang Buntenbroich gehört ganz sicher dazu. Aber es gibt noch einen besonderen Grund, dass wir diese beiden sympathischen SWD-Mieter besucht haben. Und der reimt sich sogar aufs Feinste: Sehr geehrte Redaktion, das Lösungswort hier ist es schon. Nun hoffe ich, dass es mal klappt und die Glücksfee meine Karte schnappt. Drum sage ich auf alle Fälle schon Dankeschön an dieser Stelle. Ingrid Buntenbroich, was es mit ihren gekonnt gedichteten Texten auf sich hat: „Das habe ich wohl von meinem Großvater geerbt. Wir haben alte Postkarten gefunden, auf denen seine Grüße ebenfalls gereimt waren. Außerdem muss ich wohl schon als Kind, so erzählt man, manchmal einfach so in Reimen gesprochen haben. Als meine Mutter 1981 ihren 80. Geburtstag feierte, habe ich ihre Lebensgeschichte in Reimform erzählt. Da waren alle ganz platt!“ Kein Wunder, dass sie von Bekannten aufgefordert wurde, doch mal eine Büttenrede zu halten – natürlich als fröhliche Dichtung. Da konnte die Glücksfee gar nicht anders und schnappte sich die Postkarte von Ingrid Buntenbroich. Mit dem richtigen Lösungswort „Salzmannbau“ vom Kreuzworträtsel der letzten SWD-Hauspost ist das Ehepaar von der Knechtstedenstraße jetzt um einen nagelneuen Elektrogrill reicher. „Den haben wir noch gar nicht nutzen können, weil wir dauernd unterwegs waren“, bedauert Wolfgang Buntenbroich, „aber im nächsten Jahr werden wir zu unserem 80. Geburtstag ein kleines Fest feiern. Da kommt der Grill bestimmt zum Einsatz.“ Als er uns nach dieser spontanen Begrüßung ins urgemütliche kleine Wohnzimmer führt, duftet es nach frisch aufgebrühtem Kaffee. Der Tisch ist liebevoll gedeckt, Obsttorte und Sahne laden zum Naschen ein. Bei Kaffee und Kuchen berichtet 06 HAUSPOST 2/2018 50 Jahre Siedlung Grünau: In ihrem Wohnungsordner hat Ingrid Buntenbroich alles sorgfältig archiviert.
SCHON SEIT ÜBER 50 JAHREN AUF DER KNECHTSTEDENSTRASSE Die munteren Eheleute, denen man ihre 79 Jährchen nicht ansieht, erinnern sich allerdings auch an weniger lustige Zeiten. Zum Beispiel daran, wie sie 1968 aus ihrer alten Wohnung auf der Pestalozzistraße „von einer bösen Vermieterin rausgemobbt worden sind“. Mit Hilfe des Wohnungsamtes und eines ihnen bekannten Ratsherrn wendete sich das Blatt: Im Mai 1968 konnten die Buntenbroichs mit ihrer kleinen Tochter die Wohnung auf der Knechtstedenstraße beziehen – also vor mehr als 50 Jahren. nach dem Einzug mit einer Gas-Etagenheizung aus. Und erst kürzlich hat er das Badezimmer komplett neu gefliest – zuvor natürlich alle Leitungen erneuert. VIELE GUTE GRÜNDE FÜR HEERDT, FÜR DIE GRÜNAU – UND FÜR DIE SWD Sicher haben die vielen Eigenleistungen dazu beigetragen, dass die Miete auch heute noch recht günstig ist. „Haben Sie deshalb nie daran gedacht, hier aus der Siedlung Grünau wegzuziehen?“ Ingrid Buntenbroich muss nicht lange nachdenken: „Unsere Renten sind bescheiden, das ist sicherlich ein Grund. Hinzu kommt, dass mein Mann hier in Heerdt geboren wurde.“ Und der ergänzt sofort noch einen weiteren, wesentlichen Grund: die Bunkerkirche am Handweiser. „In dieser wohl stabilsten Kirche der Welt hatte ich meine Erstkommunion, da haben wir geheiratet und unsere Kinder wurden dort getauft. Ich erinnere mich noch daran, wie der neue Pfarrer Klinkhammer 1947 zu unserer Gemeinde kam und aus dem Kriegsbunker eine Kirche gemacht hat. Nur für die Sprengungen einiger Betondecken und die Aussparungen für die Fenster gab es eine Spezialfirma. Alles andere haben die Gemeindemitglieder selbst geschafft, allein fast 1.000 Tonnen Schutt in zwei Jahren weggeschleppt.“ Rund 130 DM inklusive Nebenkosten – das war die Miete beim Einzug vor 50 Jahren! „Die günstige Miete konnten wir uns leisten“, berichtet Ehefrau Ingrid, die mit der Geburt der Tochter ihre Tätigkeit als Bankangestellte aufgegeben hatte. Ehemann Wolfgang, gelernter Heizungsmonteur, musste mit seinem Einkommen die nach der Geburt ihres Sohnes dann vierköpfige Familie alleine ernähren. Aber nicht nur das: Dank seiner handwerklichen Fähigkeiten stattete er die etwas fußkalte Parterrewohnung schon wenige Monate Ingrid Buntenbroich bewegt noch eine andere Erinnerung: „Wir werden nie vergessen, wie uns der SWD-Chef Heddergott vor elf Jahren geholfen hat, als ein Mieter einigen Nachbarn und uns bösartig zugesetzt hat.“ In ihrem Wohnungsordner zeigt sie uns die Fotodokumentation der Vorfälle sowie den Briefwechsel mit der SWD und ergänzt: „Im Urlaub haben wir überlegt, ob wir nicht ausziehen sollten. Aber als wir heimgekehrt waren, hatte der besagte Mieter bereits seine Kündigung erhalten. Jetzt gibt es für uns schon lange keinen Grund mehr, von hier wegzuziehen. Wir hoffen, dass wir hier in der Grünau noch viele schöne Jahre erleben können!“ HAUSPOST 2/2018 07
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