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Standpunkt – das magazin 2018

Magazin zum Tag der Wirtschaft 2018

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Erfolgsfaktor Die Partner Wirtschaftskammer der Internationalisierung<br />

Wirtschaftskammer<br />

PUBLIREPORTAGE Baselland<br />

31<br />

Im Gespräch mit Christine Frey und Stefan Sick<br />

Gesellschaftliche Megatrends haben auch einen Einfluss auf Bauprojekte. Die<br />

Unterscheidung zwischen zukunftsträchtigen Entwicklungen und Eintagsfliegen<br />

ist unerlässlich, denn sie hat eine Auswirkung auf Bau- und Betriebskosten.<br />

Frau Frey, Herr Sick, welche Megatrends<br />

sind in Ihrem Business zu<br />

beachten?<br />

Stefan Sick: Wir sehen vier entscheidende<br />

Trends: Die Veränderung der Arbeitswelt durch<br />

die Digitalisierung, die Überalterung und die<br />

damit steigenden Gesundheitskosten, die<br />

wachsende Individualisierung sowie <strong>das</strong> Thema<br />

Abfall und Recycling. Alle vier Trends sind für<br />

die SBS AG entscheidend.<br />

Inwiefern?<br />

Christine Frey: Die Digitalisierung hat einen<br />

grossen Einfluss auf die künftige Ausgestaltung<br />

des Arbeitsplatzes. Sei dies in einem Spital wie<br />

auch in einem Bürogebäude. Im Vordergrund<br />

stehen der Wissensaustausch, die teamübergreifende<br />

Zusammenarbeit und effiziente<br />

Arbeitsabläufe. Dabei darf nicht vergessen<br />

werden, <strong>das</strong>s der Mensch sich an seinem<br />

Arbeitsplatz wohl fühlen muss. Es gilt also,<br />

individuelle Lösungen zu finden, die auf den<br />

Kunden zugeschnitten sind.<br />

Stefan Sick: Die steigende Lebenserwartung<br />

bei guter Gesundheit hat zur Folge, <strong>das</strong>s die<br />

Menschen nicht mehr wie früher mit 70 ins<br />

Altersheim einziehen. Heute tauscht man sein<br />

eigenes Haus mit einer komfortablen Wohnung,<br />

die im Zentrum liegt und weniger Unterhalt<br />

generiert.<br />

Was unterscheidet eine<br />

«altersgerechte» Wohnung<br />

von einer herkömmlichen?<br />

Stefan Sick: «Altersgerechte» Wohnungen<br />

haben hindernisfreie Zugänge sowie einen<br />

behindertengerechten Grundriss und Ausbau.<br />

Das Gebäude ist so zu konzipieren, <strong>das</strong>s eine<br />

gewisse Diskretion garantiert ist. Liefer- oder<br />

Pflege dienste müssen einen separaten Zugang<br />

erhalten. Ein Lift von der Tiefgarage zu den<br />

Wohnungen ist selbstverständlich. Mit diesen<br />

Vorgaben ist garantiert, <strong>das</strong>s man möglichst<br />

lange selbständig wohnen kann.<br />

Die SBS AG konzipiert ganze<br />

Spitalsanierungen <strong>–</strong> was ist hier<br />

zu beachten?<br />

Christine Frey: Die Zahl ambulanter Behandlungen<br />

nimmt aufgrund der stetig verbesserten<br />

Operationsmethoden zu. Gefragt sind darum<br />

günstige, prozessgesteuerte Strukturen.<br />

Stefan Sick: Deswegen legen Spitäler über ihre<br />

Sanierungsprojekte gesamtheitliche bauliche<br />

Strategien. Im Rahmen der Entwicklung eines<br />

sogenannten Masterplans muss sich ein Spital<br />

mit den Fragen auseinandersetzen, welche Leistungen<br />

in welchem Ausmass künftig angeboten<br />

werden und wie diese betriebswirtschaftlich<br />

optimiert werden können. Gerade in einem<br />

Spital hat die Anordnung der Räumlichkeiten<br />

einen unmittelbaren Einfluss auf die Arbeitsprozesse.<br />

Aber auch der Patient will kurze Wege<br />

zum Beispiel zum Röntgen oder zur Physio.<br />

Christine Frey: In diese Gesamtbetrachtung<br />

werden alle Nutzer in den Prozess einbezogen:<br />

Pflege, Hygiene, technischer Dienst, Ärzteschaft,<br />

Geschäftsleitung. Hier kommt der Kommunikation<br />

eine entscheidende Bedeutung zu. Das gilt<br />

auch für <strong>das</strong> Thema Abfall und Recycling.<br />

Was hat Abfall mit dem Thema<br />

Kommunikation zu tun?<br />

Christine Frey: Gebäude, die vor 1990 gebaut<br />

worden sind, enthalten oft asbesthaltige Baumaterialien.<br />

Da kommen schnell Ängste auf. Hier<br />

braucht es eine offene Information gegenüber<br />

allen Betroffenen, wie der fachgerechte Rückbau<br />

und die entsprechende Entsorgung gemäss den<br />

geltenden Vorschriften und Richtlinien (SUVA,<br />

EKAS etc.) vorgenommen wird. Wir haben<br />

diesbezüglich schon Mitarbeiterveranstaltungen<br />

organisiert, Informationsschreiben verfasst oder<br />

Newsletter ins Leben gerufen.<br />

Stefan Sick: Besondere Sorgfalt gilt der Wahl<br />

der künftigen Materialien. Nicht alles, was<br />

gut aussieht, eignet sich auch langfristig. Im<br />

Spitalbereich kann man zum Beispiel nicht einfach<br />

im nächsten Baumarkt irgendeine Tapete<br />

kaufen, weil es klare Anforderungen bezüglich<br />

Langlebigkeit und Hygiene gibt. Alle Materialien<br />

müssen den Putz- und Desinfektionsmitteln<br />

standhalten können. Dies schränkt ein. Nichts<br />

desto trotz gehört zu unseren Kernkompetenzen<br />

die Erstellung von gesamtheitlichen Materialisierungskonzepten,<br />

die höchsten Stilansprüchen<br />

standhalten.<br />

Wie informiert sich die SBS AG<br />

über die Megatrends?<br />

Christine Frey: Lebenslanges Lernen ist heute<br />

eine Selbstverständlichkeit. Wer <strong>das</strong> noch nicht<br />

begriffen hat, fällt aus dem Rennen. Wir legen<br />

hohen Wert auf die Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeitenden, nehmen an Seminaren teil<br />

und lesen viel. Wichtig ist, nicht auf jeden<br />

Zug aufzuspringen, sondern mit Augenmass<br />

modernen Entwicklungen Rechnung zu tragen.<br />

Unsere Kunden schätzen an uns den gesunden<br />

Menschenverstand und unsere Lösungsorientierung.<br />

Wir sind stolz auf unser Team und<br />

dessen Wissens- und Ideenreichtum.<br />

Die SBS AG<br />

Das 2015 gegründete Unternehmen bietet<br />

Architektur, Prozessberatung und Kommunikation<br />

für Kunden im Gesundheits- und<br />

Heimwesen für Genossenschafts- und<br />

Alterswohnbau sowie Büro- und Industriebauten.<br />

Gründer, Inhaber und Geschäftsführende<br />

zu gleichen Teilen sind Stefan Sick und<br />

Christine Frey.<br />

<br />

www.sbs-ag.ch

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