Juni 2005 - Bad Vilbel

Bewerbung für das Modellprojekt „Familien-Stadt mit Zukunft“
Angebote ist die Nutzung ohne arbeitszeitbezogene Zugangsbeschränkung für die Eltern,
bei der Finanzierung wird das Familieneinkommen berücksichtigt, so dass längerfristig
eine teilweise Refinanzierung möglich ist.
Einige Einrichtungen der Stadt Bad Vilbel haben sich für das Projekt „Bildung von Anfang
an“ des Hessischen Sozialministeriums beworben. Bei Genehmigung kann dieses
Projekt in Absprache mit dem Sozialministerium eng mit „Familien-Stadt mit Zukunft“ verknüpft
werden.
Angedacht ist auch eine ausgeweitete finanzielle Entlastung bei Familien mit mehr als 2
Kindern. So können evtl. alle städtischen Angebote ab dem 3. Kind zwischen 0 und 16
Jahren frei sein.
Im Zusammenhang mit den oben aufgeführten Neuansätzen für Angebote steht eine enge
Vernetzung mit dem Seniorenbüro sowie dem geplanten Mehrgenerationenhaus
(Konzeptbeschreibung siehe Punkt 2.6). Hierdurch können vorhandene Potentiale verschiedener
Generationen und Altersstufen genutzt und Konvergenzen erzeugt werden.
Die Kindertagesstätten können z.B. zum gemeinsamen Essen von Senioren und Kindern
geöffnet werden, wobei die Senioren die Erzieherinnen und Erzieher bei der Essensversorgung
unterstützen könnten.
Als Basis einer gesamtheitlichen Beratung und Betreuung von Familien wird es eine Familienservicestelle
geben. Die Familienservicestelle ist Ansprechpartnerin für alle praktischen
familienbezogenen Belange. Hierhin können sich Paare mit Kinderwunsch, werdende
Eltern und Eltern mit allen Belangen und Fragen zum Bereich „Familie“ wenden.
Hier sind persönlich, in Broschüren und digital via Internet alle Informationen verfügbar,
die für Familien der Stadt Bad Vilbel von Belang sind, z.B. Betreuungsmöglichkeiten, Unterstützung
bei Wohnraumsuche, Informationen zu staatlicher Förderung etc. Die Kunden
werden je nach Wunsch informiert, beraten oder weitervermittelt. Von hier aus wird in enger
Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben.
Das Anregen und Einbeziehen der öffentlichen Diskussion ist wesentlicher Bestandteil
des Gesamtkonzepts „Bad Vilbel - Familien-Stadt mit Zukunft“. In direktem Zusammenhang
hierzu steht auch eine intensive Lobby-Arbeit für bürgerschaftliches Engagement
und Familienfreundlichkeit in Bad Vilbel.
In Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder in Kindertagesstätten werden Freizeitangebote
für die gesamte Familie entwickelt, von Väter-Kinder Workshops bis hin zu Familienfreizeiten
im Ausland ist alles denkbar und vieles kurzfristig realisierbar.
Um Familien außerhalb ihrer Freizeit zu unterstützen und die Vereinbarkeit von Familie
und Beruf zu fördern, wird ein Hol- und Bringservice installiert. Hier können z.B. ältere
Bürger mit Kraftfahrzeug Kinder und Jugendliche von A nach B bringen, wenn die Eltern
dies ausnahmsweise oder regelmäßig nicht leisten können. Hierbei geht es z.B. um
Fahrten von und zur Musikschule, zur Nachhilfe etc. Im gleichen Zug wird ein „häuslicher
Notdienst“ installiert, mit dem Ziel Kinder zu Hause zu versorgen, wenn diese krank sind,
die Eltern sie jedoch aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen nicht pflegen können.
Zur Gewährleistung einer ganzheitlichen Versorgung von Kindern gehört selbstverständlich
auch die durchgängige Integration von behinderten Kindern und Jugendlichen
über die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen hinaus. Hier soll erreicht werden, dass
Stadtverwaltung Bad Vilbel 14