RHEINLANDweit 3/2018
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Rubrik Titelthema<br />
Mit den Augen hören<br />
und mit den Ohren sehen<br />
Blindenreporter und Gebärdensprachdolmetscherinnen<br />
spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Teilhabe an Kulturund<br />
Sportveranstaltungen geht.<br />
Samstag, 14:00 Uhr, vor Block 1 in der Merkur<br />
Spiel-Arena: Am Stand von Robin Kleinschnitz<br />
und Stefan Felix herrscht beste Stimmung.<br />
Scherze über den Tabellenstand machen die<br />
Runde, es wird gefachsimpelt, die Fans sind voller<br />
Hoffnung: „Heute hauen wir die Wölfe weg.“<br />
Rund 20 blinde und stark sehbehinderte Fußballgäste<br />
erhalten vor jedem Heimspiel von der Fanbetreuung<br />
bei Fortuna Düsseldorf Kopfhörer und<br />
Übertragungsgeräte, damit sie stets auf Ballhöhe<br />
sind. Mit der Technik empfangen sie die Audiodeskription,<br />
die zwei Blindenreporter von der Pressetribüne<br />
aus einsprechen. Seit fünf Jahren nutzt<br />
Friederike Schmitz den Service: „Mit meinem<br />
Monokular und der Blindenreportage kann ich<br />
das Spiel hervorragend verfolgen. Die Jungs vom<br />
Reporterteam leiten meinen Blick ja direkt an<br />
den Ort des Geschehens.“ Auch Rolf Gehner ist<br />
begeistert von der Arbeit der ehrenamtlich tätigen<br />
Blindenreporter. „Würde es die Blindenreportagen<br />
nicht geben, wäre ich nicht mehr<br />
im Stadion. Aber so kann ich die Atmosphäre<br />
genießen und bekomme den kompletten Verlauf<br />
des Spiels live mit. Ich bin wie alle anderen mittendrin.“<br />
Reden ist Gold<br />
Etwa zur gleichen Zeit auf der Pressetribüne:<br />
Andrej Myrokis und Frank Breuers richten ihre<br />
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