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RHEINLANDweit 3/2018

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Die Welt neu denken<br />

Foto: Jochen Tack/Stiftung Zollverein<br />

Vor 100 Jahren wurde in Weimar das Bauhaus gegründet. Auch Nordrhein-<br />

Westfalen feiert das Jubiläum. Ein facettenreiches Programm erstreckt sich<br />

über fast zwei Jahre – mit Ausstellungen, Symposien und Kunstprojekten.<br />

<strong>RHEINLANDweit</strong> 3 | <strong>2018</strong><br />

Der Untertitel der nordrhein-westfälischen Jubiläumsreihe<br />

„100 jahre bauhaus im westen“ lautet<br />

„Gestaltung und Demokratie. Weichenstellungen<br />

in Rheinland und Westfalen“. Es geht darum zu<br />

zeigen, wie das Bauhaus und seine Ideen auch<br />

unsere Region geprägt haben. Kultur-, sozial-,<br />

industrie- und politikgeschichtliche Ansätze bilden<br />

die Klammer für die vielfältigen Projekte.<br />

Deswegen verbindet das NRW-Projekt explizit<br />

den Geburtstag des „Bauhauses“ mit dem der<br />

Weimarer Republik. Das macht das besondere<br />

Profil von NRW im Jubiläumsjahr aus.<br />

Impulse aus dem Westen<br />

Aus Rheinland und Westfalen kamen zahlreiche<br />

entscheidende Impulse und Einflüsse. Künstler<br />

wie Heinrich Campendonk, Heinrich Nauen, Jan<br />

Thorn Prikker, Henry van de Velde, J.L.M. Lauweriks<br />

oder Peter Behrens waren ihrer Zeit voraus.<br />

In Hagen stellte der mit Karl Ernst Osthaus befreundete<br />

Walter Gropius bereits 1911 die Foto-<br />

Ausstellung „Vorbildliche Industriebauten“ für<br />

das 1909 gegründete „Deutsche Museum für<br />

Kunst in Handel und Gewerbe“, Vorläufer des<br />

Osthaus Museums, zusammen. Osthaus und<br />

Gropius verband eine langjährige Freundschaft.<br />

Osthaus schlug Gropius als Direktor für das in<br />

Weimar gegründete Bauhaus vor. Die Werkbundausstellung<br />

in Köln unterstrich mit der hier versammelten<br />

Avantgarde die Bedeutung der Industriekultur<br />

für die Moderne.<br />

Neues Bauen<br />

Zahlreiche Bauten in NRW atmen noch heute den<br />

Geist des Bauhauses. Zeugnisse des Neuen Bauens<br />

etwa sind die Villen Lange und Esters sowie<br />

das Fabrikgebäude der Verseidag in Krefeld, jeweils<br />

von Ludwig Mies van der Rohe, das UNESCO-<br />

Welterbe Zeche Zollverein in Essen der Architekten<br />

Fritz Schupp und Martin Kremmer, die Weiße Stadt<br />

in Köln von Wilhelm Riphahn und Caspar Maria<br />

Grod, in Oberhausen der Peter-Behrens-Bau, der<br />

heute das LVR-Industriemuseum beheimatet, oder<br />

auch die Villa Plange in Soest von Bruno Paul.<br />

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