RHEINLANDweit 3/2018

Links:
Medienkompetenz
gewinnt in
fast allen
Berufen an
Bedeutung.
Rechts:
Die Berufswelt
des
LVR ist facettenreich.
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„Viele Menschen mit
Behinderung sind weiterhin
auf Assistenten aus Fleisch
und Blut angewiesen,
um wirklich am
Arbeitsleben teilhaben zu
können.“
Dr. Anja Gerlmaier, wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität
Duisburg-Essen
„Alles andere als barrierefrei!“
Universitäre Forschungsprojekte zu Fragen der
digitalen Barrierefreiheit sind in der Regel zeitlich
begrenzt, sie liefern häufig spannende Ansätze,
bringen aber selten Anwendungen zur Produktreife.
„Zudem dürfen wir nicht verkennen, dass auch gut
programmierte Applikationen ausfallen können“,
so die Wissenschaftlerin, die selbst vor einigen
Jahren vollständig erblindete. Wenn zum Beispiel
die Spracherkennung ihres Rechners abstürze,
könne sie nicht selbstständig ein neues Programm
aufspielen oder ein Reparaturtool starten. „Viele
Menschen mit Behinderung sind weiterhin auf
Assistenten aus Fleisch und Blut angewiesen, um
wirklich am Arbeitsleben teilhaben zu können.“
Dr. Anja Gerlmaier sieht in der Digitalisierung
immense Potenziale für mehr Teilhabe behinderter
Menschen am Arbeitsleben, warnt allerdings
vor einer zu großen Euphorie: „Es gibt eine Menge
digitale Assistenzsysteme und Apps, aber wir
sind noch lange nicht so weit, dass diese echte
Barrierefreiheit ermöglichen.“
Weitere Informationen
Website Bundeszentrale für
politische Bildung: www.bpb.de
Auch die Bundeszentrale für politische
Bildung informiert auf ihrer Seite unter
der Rubrik Lernen über digitale Inklusion.
Website Aktion Mensch für ein
barrierefreies Internet:
www.einfach-fuer-alle.de
RHEINLANDweit 3 | 2018
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