Januar 2019 - coolibri Oberhausen, Duisburg, Mülheim
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THEMA<br />
zent). AufPlatz 2landetAachenmit 41,6 Prozent,Bonnbelegtden<br />
drittenPlatz mit43,8 Prozent.Auf<br />
deranderen Seitewurdendie Städte<br />
mitdem prozentualenAnteilder meistenals<br />
übergewichtigeingestuften Bewohner erfasst.<br />
VorHagen (59,2Prozent)und <strong>Oberhausen</strong><br />
(59,3Prozent)leben in <strong>Duisburg</strong> aufdie Einwohnerzahl<br />
bezogen diemeisten Menschenmit<br />
Übergewicht. 59,7 Prozentder erwachsenen<br />
<strong>Duisburg</strong>er sind lautder Statistikzudick, eineinhalb<br />
Prozent davonwirdsogar alskrankhaft<br />
fettleibig (massivadipös) eingestuft.Wie aus<br />
denUmfrageergebnissen hervorgeht,ist der<br />
durchschnittliche<strong>Duisburg</strong>er 1,71 Metergroß,<br />
wiegt78,5Kilogramm undhat einenBMI von<br />
26,7.Als adipös (fettleibig) werden gut 20 Prozent<br />
der<strong>Duisburg</strong>er ausgewiesen,die an derErhebung<br />
teilgenommen haben.<br />
Verglichen mitden Erhebungender Vorjahre ergibtsichfolgenesBild:<br />
Seit 2005 istdie Anzahl<br />
derdicken<strong>Duisburg</strong>er unterden Befragtenvon<br />
54,6 auf59,7Prozent angestiegen. Eindeutige<br />
Gründe fürdiese Entwicklunglassensichnicht<br />
ausmachen. Neben genetischerVeranlagung<br />
spielt dabeiwohlauch der Bildungsgrad eine<br />
wichtige Rolle, wieDr. Dieter Webervom <strong>Duisburg</strong>er<br />
Gesundheitsamt erklärt: „Essindnicht<br />
unbedingtdie Menschenaus sozial schwächerenSchichten,sondendie,die<br />
einenweniger<br />
großen Bildungshorizonthaben unddenen daherihre<br />
Ernährungegalist.“ Einzig durch Präventionsprogrammeund<br />
Aufklärungüber<br />
schlechteErnährungsgewohnheiten,könne<br />
mandem Negativ-Trendnicht beikommen. „Der<br />
ständige Griffzum ConvenienceFoodführt<br />
hauptsächlich zur Falschernährungund gesundheitlichen<br />
Problemen. DieLebensmittelherstellermüssten<br />
in diePflicht genommen werden,<br />
ihre Produkte entsprechend zu kennzeichnen.<br />
Ebenso wieeszum Beispielbei Tabakwarenmittlerweileder<br />
Fall ist“,sagtDr. Dieter Weber.<br />
Hagenstartet Präventionsprojekt<br />
Dassgleichnach<strong>Duisburg</strong> dieZweitdicksten<br />
Nordrhein-WestfaleninHagen lebensollen, ist<br />
für Hagens StadtsprecherMichael Kaub leider<br />
auch keineNeuigkeitmehr. „Das Themaist regelmäßiginden<br />
vergangenenJahrenauf den<br />
Tischgekommen“, so Kaub.Hagen setztabsofort<br />
aufein Präventionsprojekt mitNamen „GE-<br />
WINN Hagen“. Das neue Präventionsgesetz verlangtvon<br />
denKrankenkassen mehr für dieGesundheit<br />
undGesunderhaltung derMenschen<br />
zu tun. Im Zuge dessen ermöglicht es einvon<br />
denLandeskrankenkassen NRWbewilligter Förderantragdes<br />
Fachbereichs Gesundheit und<br />
Verbraucherschutz derStadt Hagenzunächst<br />
für zwei JahreimStadtteil Wehringhausen ein<br />
Pilotprojekt umzusetzen.<br />
Dieintegrierte kommunale„GEsundheitsförderung<br />
WehrINghauseN“ (GEWINN) soll konkrete<br />
Programmezur Senkungvon Gesundheitsbelastungenund<br />
Stärkungvon Gesundheitsressourcenentwickelnund<br />
umsetzen.Die Maßnahmen<br />
richtensichanden Bedürfnissen und<br />
Belangen derBewohner aus undstehenergänzend<br />
zu denimRahmendes Projektes„Soziale<br />
Stadt“ laufendenstädtebaulichen Maßnahmen.<br />
DieZielgruppen sind werdende sowie jungeFamilien,Alleinerziehende,Kinderund<br />
Jugendlicheinschwierigen<br />
sozialen Lagen, Binnenmigranten<br />
aus Rumänien undBulgarien sowie alleinstehende,ältereMenschen.<br />
In denLebenswelten<br />
derMenscheninWehringhausensollen<br />
gesundheitsfördernde Angebote entwickelt und<br />
umgesetztwerden. Dabeiist eine enge Beteiligungder<br />
Zielgruppen undder Institutionenvor<br />
Ortsowie eine EntwicklungverlässlicherVernetzungsstrukturenwichtig.Geplant<br />
istzunächstdie<br />
Gründung einesGesundheitsteams<br />
engagierter Kooperationspartner,die gemeinsamIdeen,<br />
Strategien undAngebotefür Wehringhausen<br />
entwickeln.<br />
Fabian Paffendorf<br />
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