EYECOM 01|2019
Die Eyewear-Community
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01 | JANUAR · FEBRUAR · 2019 | 5,- ISSN 2509-4955<br />
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2019
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UNSER BLICK FÜRS DETAIL
INHALT<br />
TITEL<br />
Silhouette<br />
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EDITORIAL<br />
Schlecht gesehen wird immer 5<br />
NEWSROOM<br />
Kurznachrichten 6<br />
HEADLINER<br />
Formula Carrera – Pionier aus Tradition 14<br />
MESSE<br />
Jedes Jahr im Januar – opti 2019 18<br />
EYEVIEW<br />
Vor-Freude – opti inside 20<br />
COMMUNITY<br />
Der rote Knopf – EYE-COM.net 2.0 22<br />
Eye See You – 3. Optiker Oldtimertreffen 2019 24<br />
BRANCHE<br />
Nachgehakt – Krankenkassen 26<br />
Ausblick ins Digi-Tal – Spectaris-Trendforum 2018/19 30<br />
OPTICS<br />
Schau mir in die Augen! – Check-Point 32<br />
Eye-Fitness – Digitales Visualtraining 34<br />
14<br />
44<br />
EYEVIEW<br />
High End-Partnerschaft – Marken-Potenzial 38<br />
FRAME<br />
Angekettet – Eyeglass Holders 42<br />
Bewegende Geschichte – Japanische Seele trifft deutsche Qualität 44<br />
SHOWROOM<br />
Community-Advertorials 48<br />
OPTICS<br />
App gemacht – Sehen mit Profil 52<br />
DESIGNERS GUIDE<br />
Die Leidenschaftliche – Núria Sanz 54<br />
TEF NEWS<br />
APP geht’s! – The Eyewear Forum 56<br />
SPECIAL<br />
Made @ home – Produkte von hier - von Alcon bis Zeiss 58<br />
PORTRAIT<br />
Die zwei von der Tankstelle – Simone Klippel-Nikolai<br />
und Torsten Klippel, Kriftel 70<br />
EYECATCHER<br />
Keine Frage des Geschmacks – Einkauf mit Gewinn 74<br />
COMMUNITY<br />
Die <strong>EYECOM</strong> Eyewear-Community – It’s Entertainment! 76<br />
TERMINE<br />
Terminkalender – Wer macht wann was wo? 78<br />
COMMUNITY<br />
Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 81<br />
SCHLUSSLICHT<br />
Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 82<br />
54<br />
58<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
3
PRÄZISION<br />
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DER OPTI 2019<br />
HALLE C6,<br />
STAND 331
EDITORIAL 0<br />
»PROGNOSEN SIND EIN UNDANKBARES GESCHÄFT. LAG MAN SCHIEF,<br />
VERGISST ES KEINER; HATTE MAN RECHT, ERINNERT SICH KEINER.«<br />
(Jean Améry, österreichischer Schriftsteller, 1912 – 1978)<br />
»DIE ZUKUNFT KANN MAN AM BESTEN VORAUSSAGEN,<br />
INDEM MAN SIE SELBST GESTALTET.«<br />
(Alan Kay, US-amerikanischer Informatiker, geb. 1940)<br />
SCHLECHT GESEHEN<br />
WIRD IMMER<br />
Liebe Leser,<br />
mein Editorial „Endlich wieder Krankenkasse!?“ in der Ausgabe 6.2018 über die so genannten „Kassenleistungen“ hat offenbar für<br />
einigen Wirbel gesorgt. Dort hatte ich darüber geschrieben, dass der ZVA als berufsständische Vertretung die in Ausnahmefällen<br />
neuerdings wieder möglichen Mini-Kassen-Zuschüsse zum zentralen Thema seiner jährlichen Obermeistertagung und Mitgliederversammlung<br />
gemacht hatte – gerade so, als hätte die Branche keine anderen Probleme.<br />
Dabei geht es gar nicht in erster Linie um den kleinen monatlichen Umsatzbetrag, den man mit stark Fehlsichtigen – vielleicht – „auf<br />
Kasse“ erlösen kann, sondern vor allem um das Selbstverständnis unseres Berufsstandes: Um in den Genuss dieser Krankenkassen-Almosen<br />
zu kommen, sollen gestandene Handwerksmeister und Diplom-Ingenieure sich „präqualifizieren“,<br />
also noch einmal amtlich unter Beweis stellen, dass sie selbst, ihre Räumlichkeiten und ihr<br />
Equipment überhaupt dafür geeignet sind, Fehlsichtigen eine Sehhilfe zu verkaufen und anzupassen.<br />
Ein selbstbewusster Berufsverband hätte sich an dieser Stelle an die Stirn getippt und gesagt „Nicht<br />
mit uns!“ Ein paar Reaktionen aus der Branche haben wir in unserem Beitrag „Nachgehakt“ ab Seite 26<br />
dieser Ausgabe zusammengetragen.<br />
Die wirklich wichtigen Fragen für unseren Berufsstand, mit denen auch <strong>EYECOM</strong> ständig zu tun hat,<br />
lauten anders; beispielsweise: „Welche mittelständischen Augenoptik-Unternehmen von 2019 wird es<br />
in fünf oder zehn Jahren noch geben?“ Denn natürlich werden die aktuellen Verwerfungen mit neuen,<br />
aggressiven und immer billigeren Mitbewerbern sich fortsetzen und beschleunigen. Die Augenoptik<br />
ist schon lange kein geschütztes Reservat mehr. Man darf zwar nicht mehr mit dem Diesel in die Innenstadt<br />
fahren – aber Brillen verkaufen darf jeder.<br />
Ein engagierter Augenoptik-Unternehmer muss sich um seine Zukunft trotzdem keine Sorgen machen.<br />
Man könnte die nächsten Jahre sogar unter das Motto stellen „Schlecht gesehen wird immer“. Eigentlich sogar immer mehr, wenn<br />
man die möglichen Auswirkungen digitaler Geräte auf das menschliche Auge berücksichtigt: Offenbar wächst bei Kindern und<br />
Jugendlichen – gefördert durch ständiges Nahsehen und zu wenig Aufenthalt im Freien- gerade eine ganze Generation Kurzsichtiger<br />
heran. <strong>EYECOM</strong> hat sich mit dem eng damit zusammenhängenden Thema „Myopie-Management“ bereits mehrfach befasst.<br />
Festhalten kann man schon jetzt: Die Zukunft wird gute Augenoptiker und Optometristen brauchen.<br />
Lasik-OP’s – immer wieder einmal verteufelt als Totengräber des Berufsstandes, weil schon bald niemand mehr eine Brille bräuchte<br />
- haben sich in Deutschland mittlerweile bei etwa 150.000 OP’s pro Jahr eingependelt. Tendenz: Höchstens noch schwach steigend<br />
und angesichts von etwa 50 Millionen Brillenträgern kaum mehr als der Tropfen auf dem heißen Stein. Jedenfalls kein Branchenkiller.<br />
Alle anderen brauchen Brillen und Kontaktlinsen. Man muss sie ihnen nur verkaufen.<br />
Auch die Funktionaloptometrie steckt noch in den Kinderschuhen und kann – abseits vom Verkauf von Brillen und Kontaktlinsen –<br />
ein phänomenales zweites Standbein für Augenoptiker werden. Ab Seite 34 dieser Ausgabe stellen wir ein „Fitness-Studio für die<br />
Augen“ vor, das jeder Augenoptiker sich mit vertretbarem Aufwand in seinem Geschäft einrichten kann. Das beste daran: Obwohl es<br />
von einem großen Software-Anbieter der Branche initiiert wurde, funktioniert die Wertschöpfung dort sehr analog, von Mensch zu<br />
Mensch und buchstäblich Auge in Auge. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.<br />
In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />
Martin Graf<br />
PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957
0 NEWSROOM<br />
Zeiss Academy Vision Care<br />
mit drittem Rekordjahr in Folge<br />
Das Jahr 2018 war ein voller Erfolg für die Zeiss Academy Vision Care, die seit 2012 besteht<br />
und deren Angebot seitdem kontinuierlich ausgebaut wurde.<br />
In diesem Jahr konnte sie mehr als 1.000 Teilnehmer verzeichnen, es fanden insgesamt 85<br />
Seminare deutschlandweit statt. Bereits 2017 konnte die Academy 20 Prozent mehr Teilnehmer<br />
verbuchen. Am stärksten nachgefragt waren 2018 Seminare zu Refraktion und Optometrie,<br />
Social Media und zur Weiterentwicklung persönlicher Kompetenzen. Für 2019 wird das<br />
Angebot weiter verbessert und ausgebaut, es sind derzeit 170 Veranstaltungen geplant.<br />
Augenoptik nicht von neuem<br />
Verpackungsgesetz betroffen<br />
Zum 1. Januar 2019 tritt ein neues Verpackungsgesetz in Kraft.<br />
Für Handwerksbetriebe ergeben sich daraus einige Neuerungen,<br />
wie die Registrierpflicht bei der neuen zentralen Stelle Verpackungsregister<br />
für die Hersteller systembeteiligungspflichtiger<br />
Verpackungen.<br />
Vom ZVA war zu erfahren, dass Augenoptikbetriebe hiervon nicht<br />
betroffen sind. Denn ein Betrieb sei nur dann Hersteller von<br />
systembeteiligungspflichtigen Verpackungen, wenn er Verkaufsund<br />
Umverpackungen, die typischerweise<br />
beim Verbraucher als Abfall anfallen,<br />
mit Ware befüllt.<br />
Dagegen sind Weiterverkäufer von<br />
fremdbezogenen und bereits verpackten<br />
Waren keine Hersteller<br />
systembeteiligungspflichtiger<br />
Verpackungen im Sinne des<br />
Gesetzes. Korrektionsbrillen<br />
werden üblicherweise<br />
in Etuis abgegeben, Austausch-Kontaktlinsen<br />
sind<br />
bereits vom Hersteller<br />
verpackt und individuelle<br />
Kontaktlinsen werden mit<br />
Behältern abgegeben, die zur Reinigung genutzt werden. In keinem<br />
Fall greifen also die Regelungen des Verpackungsgesetzes.<br />
Rodenstock: Rückblick auf das<br />
Unternehmerwochenende<br />
Unter dem Motto „Einfach mal raus und Zukunft neu denken” trafen sich vom<br />
12. bis 14. Oktober 2018 Rodenstock Kunden aus der DACH-Region, um gemeinsam<br />
mit den Erfolgstrainern der Rodenstock Akademie, Martin Groß und<br />
Stefan Suchanek, die Basis für eine erfolgreiche geschäftliche Zukunft zu legen.<br />
An den drei Seminartagen wurde erarbeitet, was Augenoptiker tun können, um<br />
sich zukünftig erfolgreich gegen Massenanbieter, Ketten und Online-Handel<br />
abzugrenzen. „Ein schön gestaltetes Geschäft kann man zwar sehen, aber nur<br />
ein RICHTIG gestaltetes Geschäft kann man spüren“, so Trainer Stefan Sucha-<br />
Doppelte Verstärkung<br />
für Jen-Ophthalmo<br />
Bereits seit Mitte 2018 verstärken zwei neue Mitarbeiter<br />
das erfahrene Team des Fachhändlers und<br />
Herstellers Jen-Ophthalmo aus der Optikstadt<br />
Jena. Sie erweitern die Firma im Bereich Marketing<br />
und Unternehmensentwicklung sowie im<br />
Produktmanagement und Technik-Support.<br />
Nach dem Inhaberwechsel im Oktober 2017 vom ehemaligen Gründer und Eigentümer<br />
Frank Sittig zum Kaufmann Thomas Köhler (Bildmitte), ist dies die erste zentrale Investition<br />
in die weitere Entwicklung des etablierten Einrichters für Augenärzte und Augenoptiker.<br />
„Ich bin sehr stolz, dass sich Susanne Undisz und Stefan Wurlitzer für Jen-Ophthalmo<br />
entschieden haben und unser Team mit ihren Kompetenzen ergänzen und weiter voranbringen.<br />
Sie erweitern unsere Stärken im Bereich der Digitalisierung und des innovativen<br />
Technik-Knowhows.“, freut sich Thomas Köhler.<br />
„Blick 2018“ begeistert 400 Augenoptiker<br />
Zahlreiche Augenoptiker folgten am 11. November der Einladung des Augenoptiker- und<br />
Optometristenverbandes NRW zum diesjährigen Verbandstag Blick 2018 nach Dortmund.<br />
Besonderes Interesse galt am Sonntag dem „blauen Licht“, das aus naturwissenschaftlich-medizinischer<br />
Sicht auf seine Auswirkungen auf die Augen beleuchtet wurde. Zusätzlich informierte<br />
auch die Industrie über<br />
den aktuellen Stand in Sachen<br />
Blaufiltergläser.<br />
Aufgelockert wurde der informative<br />
Vortragstag durch den Auftritt<br />
von Urs Meier, Ex-Fifa-Schiedsrichter<br />
und ZDF-Fußballexperte, der in<br />
diesem Jahr Stimme und Bild der<br />
Imagekampagne der nordrheinwestfälischen<br />
Augenoptiker ist. Er ging auf unterhaltsame Weise darauf ein, was Unternehmen<br />
bei dem Treffen von Entscheidungen von Schiedsrichtern lernen können.<br />
Der Vorsitzende des AOV NRW, Thomas Heimbach fasste die aktuelle Marktsituation zusammen<br />
und führte gewohnt souverän als Moderator durch den Tag. ZVA Vizepräsident Christian<br />
Müller informierte über die aktuellen Entwicklungen beim Thema Krankenkassen. Alex<br />
Versteeg, Geschäftsführer von Essilor Deutschland stellte sich in einem Interview den Fragen<br />
zu den Strategien der Industrie zu zukünftigen Marktentwicklungen. Ein Bekenntnis zum<br />
Bürokratieabbau und zum Handwerk insgesamt gab Lutz Lienenkämper, Finanzminister in<br />
NRW in seinem Grußwort ab. Die sehr gut besuchte Industrieausstellung bot Gelegenheit zur<br />
Information über Neuigkeiten und rundete den Tag für die Besucher perfekt ab.<br />
nek. Von Trainer Martin Groß gab es konkrete Unterstützung, wie der „Faktor<br />
Mensch/Verkäufer” agieren sollte, um die Kunden nachhaltig zu binden. Zielorientierung<br />
und Fokussierung auf das Wesentliche, verbunden mit jeder Menge<br />
Spaß, konnte die Gruppe beim gemeinsamen Bogenschieß-Parcours und<br />
anschließendem urigen Abend auf der Almhütte probieren und genießen. Individuelle<br />
Kamingespräche am Abend rundeten das Programm ab und wurden<br />
von den Kunden sehr gerne genutzt, um konkrete Handlungsempfehlungen<br />
für den eigenen Betrieb zu besprechen.<br />
6<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
THE PLACE<br />
TO BE<br />
HALLE C6, 321<br />
OPT I 2019
0 NEWSROOM<br />
Kassenkontrollen in der Augenoptik<br />
Aktuell wird auch in Augenoptikergeschäften vermehrt die sogenannte Kassennachschau durchgeführt.<br />
Das ist ein Prüfungsinstrument der Finanzverwaltung, das seit dem 1. Januar 2018 angewendet werden<br />
kann.<br />
Der Prüfer kann unangekündigt während der Geschäftszeiten die ordnungsgemäße Erfassung der Kassenumsätze<br />
kontrollieren. Auch der Zoll interessiert sich für die Betriebe und prüft, ob die Mitarbeiter<br />
ordnungsgemäß angemeldet sind und entsprechende Sozialversicherungsbeiträge abgeführt werden.<br />
OWP präsentiert Gewinner des Design Contest 2018<br />
Die Gewinner des diesjährigen Design Contest 2018 von OWP aus Passau<br />
stehen fest:<br />
1. Platz Sarah Boot aus den USA mit „Modular“.<br />
2. Platz Janka Zsadányi aus Ungarn mit „Sleeping Glasses“.<br />
3. Platz Fabio Monza aus Italien mit „The Essential“.<br />
Laura Stachon aus Deutschland erhielt den Ehrenpreis für die Brille „Combeyene“.<br />
Die Arbeiten und Entwürfe werden bei OWP auf der opti 2019 in<br />
München ausgestellt. Ziel des Wettbewerbs für Studierende und Absolventen<br />
von Hochschulen mit gestalterischen Studiengängen ist es, innovative<br />
Produktideen für Brillenfassungen und Sonnenbrillen zu finden und auszuzeichnen.<br />
Die Entwürfe sollen die aktuellen Strömungen von Mode und<br />
Design berücksichtigen und weiterentwickeln.<br />
Rodenstock mit neuer<br />
Strategie „Vision ’22“<br />
Rodenstock hat sich mit der Unternehmensstrategie<br />
„Vision ‘22“ neue Ziele gesetzt und wird sich unter<br />
dem Motto „Focus to be leading“ stärker auf seine<br />
Kernkompetenzen konzentrieren. Bis 2022 soll der<br />
Unternehmensumsatz auf mehr als 500 Millionen<br />
Euro steigen. Dieses Umsatzziel soll durch vier strategische<br />
Eckpfeiler erreicht werden: Eine effiziente<br />
Vertriebsstrategie mit internationaler Expansion,<br />
ein vollkommenes Markenportfolio, Digitalisierung<br />
und Individualisierung in der Herstellung sowie<br />
höchste Prozess-, Qualitäts- und Servicestandards.<br />
Um künftig noch klarer zwischen der Produktmarke<br />
Rodenstock und dem Unternehmen Rodenstock zu<br />
unterscheiden, wird der Konzern von nun an unter<br />
der Firmierung Rodenstock Group auftreten. Durch<br />
die Differenzierung soll ein noch stärkeres Bewusstsein<br />
für Tochterunternehmen wie optoVision und<br />
Marken in verschiedenen Preis- und Marktsegmenten<br />
geschaffen werden.<br />
Safilo erneuert Partnerschaft<br />
mit Special Olympics<br />
Stepper Eyewear übernimmt Patenschaft<br />
für Berliner Brillenbären<br />
Vor einem Jahr, am 26. Dezember 2017, gab es<br />
Nachwuchs bei den Brillenbären im Tierpark Berlin.<br />
Für einen dieser jungen Bären hat Stepper Eyewear<br />
nun die Patenschaft übernommen. Gemeinsam<br />
mit den frisch gebackenen Paten hat sich der Tierpark<br />
für den Namen „Hans“ entschieden. Das ist für<br />
Firmengründer Hans Stepper (83) eine sehr große<br />
Freude. „Der Kleine ist trotz seiner südamerikanischen<br />
Wurzeln in Berlin geboren, deshalb passt ein<br />
typisch deutscher Name ganz gut“, freut sich Zoound<br />
Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Der<br />
aus den südamerikanischen Anden stammende<br />
Brillenbär gilt als gefährdet und steht auf der roten<br />
Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN).<br />
Die Safilo Group hat ihre langjährige<br />
Partnerschaft mit Special Olympics<br />
international um weitere drei Jahre<br />
verlängert. Bereits seit 2003 besteht<br />
die Partnerschaft mit der Non-Profit-Organisation<br />
Special Olympics<br />
und dem dazugehörigen Opening<br />
Eyes Programm, das sich zur Aufgabe<br />
gemacht hat, Augenuntersuchungen<br />
bei den teilnehmenden Athleten mit<br />
körperlicher und geistiger Behinderung<br />
durchzuführen. Seit Gründung<br />
des Opening Eyes Programms haben<br />
410.000 Augenprüfungen stattgefunden<br />
und es wurden 215.000 Brillen<br />
abgegeben.<br />
8<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
NICHT<br />
VERPASSEN<br />
HALLE C6<br />
STAND 321<br />
25.01.– 27.01.2019<br />
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* Quelle: Euromonitor, Eyewear 2018 Edition; Essilor International SA Company; Einzelhandelsumsatz anhand UVP. ** Quelle: Euromonitor, 2016 Daten. Einzelhandelsumsatz anhand UVP in der Brillenglas Kategorie, Gleitsichtglas Marken.
0 NEWSROOM<br />
Safilo und Missoni treffen<br />
Lizenzvereinbarung<br />
Safilo und Missoni haben eine Lizenzvereinbarung<br />
für Brillen der Marken Missoni und Missoni M für<br />
fünf Jahre geschlossen. „Wir fühlen uns geehrt und<br />
sind stolz darauf, wieder mit Safilo zusammenzuarbeiten.<br />
Es ist eine Art Wiedervereinigung, denn<br />
Safilo war unser allererster Brillen-Lizenzträger in<br />
den 80er Jahren“, sagte Angela Missoni, Vorsitzende<br />
und Kreativdirektorin der Missoni Group. Die<br />
beiden Brillenkollektionen Missoni und Missoni M<br />
werden im Januar 2020 auf den Markt kommen.<br />
Mehrkostenregelung:<br />
Verfassungsbeschwerde<br />
abgelehnt<br />
Nach Informationen des ZVA hat das Bundesverfassungsgericht<br />
in Karlsruhe die Verfassungsbeschwerde<br />
eines Verbrauchers nicht zur Entscheidung<br />
angenommen, in der dieser sich gegen die<br />
im Zuge des Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes<br />
(HHVG) geltende Mehrkostenregelung<br />
juristisch zu wehren versuchte.<br />
Die verfassungsrechtliche Beschwerde richtete<br />
sich gegen den durch das HHVG geänderten §<br />
302 SGB V, nach dem die Gesundheitshandwerke<br />
seit dem 1. April 2018 alle privaten Zuzahlungen<br />
gesetzlich Versicherter zu Hilfsmitteln an die Krankenkassen<br />
melden müssen. Hierin sah der Beschwerdeführer<br />
eine Verletzung seines Rechts auf<br />
Privatsphäre und informelle Selbstbestimmung.<br />
Neben der Bundesinnung der Hörakustiker und<br />
dem Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik<br />
hatte auch der ZVA die Verfassungsbeschwerde<br />
argumentativ unterstützt, da die Mehrkostenregelung<br />
über die Verletzung von Verbraucherrechten<br />
hinaus einen erheblichen bürokratischen Mehraufwand<br />
für die Leistungserbringer, also auch Augenoptiker,<br />
darstellt und zudem den Schutz von<br />
Betriebsgeheimnissen tangiert.<br />
Anders als an verschiedenen Stellen verlautbart<br />
wurde, ist jedoch gemäß der Mehrkostenregelung<br />
keine differenzierte Meldung der einzelnen<br />
Zusatzleistungen (z.B. Entspiegelungen bei<br />
Brillengläsern) erforderlich. Stattdessen muss<br />
der Krankenkasse vom abrechnungsbefähigten<br />
Augenoptikbetrieb einzig der gesamte Zuzahlungsbetrag<br />
mitgeteilt werden. Dennoch kritisiert<br />
ZVA-Geschäftsführer Dr. Jan Wetzel die Entscheidung<br />
des Gerichts auf das Schärfste: „Für uns<br />
ist die Ablehnung der Verfassungsbeschwerde<br />
absolut nicht nachvollziehbar – und das bedauerlicherweise<br />
sogar im wortwörtlichen Sinne, denn<br />
das Bundesverfassungsgericht muss hierzu keine<br />
Begründung vorlegen, an der wir uns nun systematisch<br />
abarbeiten könnten. Das macht es für<br />
uns als Verband, für die Augenoptiker und nicht<br />
zuletzt für den Verbraucher, der diese Beschwerde<br />
aus plausiblen Gründen vorgebracht hat, umso<br />
schlimmer.“<br />
Opti-Stipendium 2019<br />
für Anna Knaus<br />
Anna Knaus, Masterstudentin der Hochschule<br />
Aalen, hat für ihre Bachelorarbeit „Potenziale der<br />
Digitalisierung in der Optometrie“ ein Stipendium<br />
erhalten.<br />
Für ihre Arbeit wurde die Absolventin des Bachelorstudiengangs<br />
Augenoptik der Hochschule Aalen<br />
nun mit dem mit 2.500 Euro dotierten opti-Stipendium<br />
2019 ausgezeichnet. Am Freitag, 25. Januar<br />
2019 um 10:25 Uhr stellt sie ihre Arbeit auf dem<br />
opti FORUM in Halle C4 vor.<br />
In ihrer 20-minütigen Präsentation „Potenziale<br />
der Digitalisierung in der Optometrie“ stellt Anna<br />
Knaus die Chancen und Risiken gegenüber und<br />
zeigt damit prägnant, wie die Zukunft des Augenoptikers/Optometristen<br />
in Deutschland aussehen<br />
kann. Die Preisträgerin hat keinen Zweifel: Wer als<br />
Augenoptiker/Optometrist auf lange Sicht erfolgreich<br />
sein und bleiben will, für den führt kein Weg<br />
an der Digitalisierung vorbei.<br />
Varilux Mehrbrillenkampagne erreicht 21 Millionen<br />
potenzielle Kunden<br />
Essilor verlängert seine erfolgreiche Varilux Mehrbrillen-Kampagne bis zum 31.März 2019 und bietet<br />
damit weitere Chancen für erhöhten Abverkauf.<br />
Auch die begleitende Varilux Digital-Kampagne geht 2019 weiter: Der erfolgreiche Auftritt mit gezieltem<br />
Suchmaschinenmarketing, interessenorientierter Internetwerbung und maßgeschneiderten Social-Media-Aktivitäten<br />
hat bis Ende 2018 rund 21 Millionen Endverbraucher erreicht und 1,3 Millionen<br />
Interessenten auf die speziell entwickelte Kampagnen-Website geführt.<br />
Neuer Vertriebsleiter bei Eschenbach Optik<br />
Zum 1. November 2018 hat Christian Porombka die<br />
Stelle des Vertriebsleiters Fachhandel für die Geschäftsbereiche<br />
Vision Technology Products (VTP) und<br />
Sport Optics (Ferngläser) bei Eschenbach Optik über-<br />
nommen. Damit folgt er auf Matthias Gerrelts, der<br />
zum 1. November 2018 in den Geschäftsbereich Eyewear<br />
wechselte und dort als Vertriebsleiter Deutschland<br />
für die Kollektion Mini verantwortlich ist.<br />
10<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
BESUCHEN SIE UNS!<br />
HALLE C3<br />
STAND 309
0 NEWSROOM<br />
Topcon: Neuer Business<br />
Director für Deutschland<br />
und Österreich<br />
Seit dem 1. November 2018 ist Dirk Dembski als<br />
Business Director der Topcon Deutschland Medical<br />
GmbH in Willich tätig. Der 45-jährige Ökonom und<br />
erfahrene Manager ist in seiner Funktion für die<br />
deutschen und österreichischen Topcon-Aktivitäten<br />
verantwortlich. Dirk Dembski studierte Ökonomie<br />
und Management in Deutschland, der Schweiz sowie<br />
in Südafrika und arbeitete in verschiedenen Unternehmen<br />
der Biotechnologie und Medizintechnik,<br />
unter anderem als Vice President Sales & Marketing<br />
bei Olympus Biotech und zuletzt als Geschäftsführer<br />
in der chinesischen Naton Medical Group.<br />
Darüber hinaus begleitet er aktuell die Bone Therapeutics<br />
SA als Aufsichtsratsmitglied und wirkt ehrenamtlich<br />
als Mentor für Startup-Unternehmen. Der<br />
Schwerpunkt seiner Tätigkeiten liegt im Wachstum<br />
und in der Neuausrichtung von Vertriebs- und Serviceorganisationen.<br />
Hoya unterstützt eSport-<br />
Team des KFC Uerdingen<br />
Hoya verstärkt seine Aktivitäten zur Ansprache einer<br />
jüngeren, digital affinen Zielgruppe und engagiert<br />
sich als Sponsor beim eSport-Team des KFC Uerdingen.<br />
Das Engagement ist zunächst auf ein Jahr angelegt<br />
und umfasst neben dem Trikot-Sponsoring<br />
gemeinsame Events und Kampagnen.<br />
Mit den Sync III-Brillengläsern spricht Hoya Brillenträger<br />
im Alter zwischen 14 und 45 Jahren<br />
an, die aufgrund der intensiven Nutzung digitaler<br />
Geräte bereits Erfahrungen mit digitalem<br />
Augenstress gemacht haben. In Ergänzung zum<br />
Trikot-Sponsoring sind gemeinsame Events und<br />
Kampagnen angedacht.<br />
Im Bild: Jan Filipzik, Pressesprecher KFC Uerdingen<br />
(links) und Janosch Linne von Berg, Trade Marketing<br />
Manager Hoya Lens Deutschland GmbH.<br />
Alcon: Führungswechsel<br />
im Geschäftsbereich<br />
Vision Care<br />
rg Bauer ist seit dem 1. November 2018 neuer<br />
Business Unit Head des Geschäftsbereichs Vision<br />
Care der Alcon Pharma GmbH in Deutschland. Er<br />
tritt damit die Nachfolge von Jan Thore Föhrenbach<br />
an, der mit Wirkung zum 1. Januar dieses<br />
Jahres die Position des Business Unit Heads Internet<br />
für die Region Europe, Middle East & Africa<br />
übernommen hat.<br />
Jörg Bauer war viele Jahre in leitenden Positionen<br />
in der Augenoptik und zuletzt als Senior Director<br />
Business Development bei Carl Zeiss Vision International<br />
GmbH tätig. Zuvor war er als Director<br />
Global Distribution Partners bei Rodenstock mit<br />
der Leitung des Vertriebs, Marketing und Produktmanagement<br />
betraut, bei der optoVision GmbH<br />
startete er als Einkaufsleiter und wurde zum International<br />
Sales Director promotet. Hier hat er<br />
erfolgreich den Vertrieb für Europa aufgebaut.<br />
Zurück in die Sixties<br />
Vom 15. bis 16. November 2018 stellten sich die<br />
besten Nachwuchsaugenoptiker aus 14 teilnehmenden<br />
Bundesländern in der FA für Augenoptik<br />
der Aufgabe, innerhalb von zwölf Stunden eine<br />
Brille zu entwerfen und zu fertigen. Neben der<br />
kreativen Umsetzung des vorgegebenen Themas<br />
„The 60‘s are back!“ mussten die teilnehmenden<br />
Landessieger auch einheitliche Korrektionswerte<br />
berücksichtigen und die Brille schließlich anatomisch<br />
anpassen.<br />
Anita Lotakow überzeugte die Jury mit ihrer Kreation und nimmt den Siegertitel mit ins Bundesland Baden-Württemberg.<br />
Auf Platz zwei und drei behaupteten sich Annika Fuder aus Brandenburg und Darvin<br />
Matura aus dem Saarland. Im Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten“ siegte<br />
Jana Engelke aus Nordrhein-Westfalen.<br />
Retina Implant: Ergebnisse und Erlebnisse<br />
In der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) fand am 24.<br />
November der erste Informationstag zum Schwerpunktthema „Erbliche Netzhauterkrankung Retinitis<br />
pigmentosa“ statt.<br />
Über 400 Betroffene und Angehörige waren der Einladung gefolgt und erhielten von weltweit anerkannten<br />
Spezialisten einen wertvollen Überblick über Ursache, Verlauf und vor allem Behandlungsmöglichkeiten<br />
ihrer Erkrankungen. Retinitis pigmentosa (RP) ist eine degenerative Netzhauterkrankung, die bislang nicht<br />
heilbar ist und häufig zur vollständigen Erblindung führt. Der erste Patienteninformationstag am UKE<br />
machte den zahlreichen<br />
Betroffenen und ihren<br />
Angehörigen dennoch<br />
Hoffnung. „Es sind<br />
eine ganze Reihe von<br />
Therapien am Horizont,<br />
von denen ich mir viel<br />
bis sehr viel erhoffe“,<br />
erklärte Prof. Dr. Martin<br />
Spitzer, Direktor der Klinik<br />
für Augenheilkunde<br />
am Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf,<br />
das seit einem<br />
Jahr RP-Kompetenzzentrum<br />
ist.<br />
12<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
0 HEADLINER<br />
PIONIER AUS TRADITION<br />
Formula<br />
Carrera<br />
14<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
BESTES SEHEN UND HÖCHST-<br />
LEISTUNGEN IM MOTORSPORT<br />
HABEN VON JEHER EINE<br />
ENGE VERBINDUNG. <strong>EYECOM</strong><br />
HATTE DIE GELEGENHEIT,<br />
DIE NEUE CARRERA-<br />
KOLLEKTION DIREKT BEIM<br />
ALFA ROMEO SAUBER-RENN-<br />
STALL ZU FOTOGRAFIEREN<br />
UND MIT YAN LEFORT,<br />
DEM COMMERCIAL DIRECTOR<br />
DER SAUBER MOTORSPORT AG,<br />
ÜBER DIE GEMEINSAMKEITEN<br />
ZWISCHEN MOTORSPORT<br />
UND BRILLEN ZU SPRECHEN.<br />
arrera ist eine der ältesten Brillenmarken der Welt. Der<br />
österreichische Brillenpionier Willi Anger hatte sich den<br />
wohlklingenden Namen bereits 1956 für seine sportlichen<br />
Sonnenbrillen gesichert – zu einer Zeit, als noch niemand daran<br />
dachte, eine Brillenmarke nach etwas anderem zu benennen als nach<br />
ihrem Hersteller.<br />
Bekannt geworden war der Name seit Anfang der 50er Jahre<br />
durch die „Carrera Panamericana“, ein mehrtägiges Straßenrennen in<br />
Mexico. Wer dort ins Ziel kommen oder gar gewinnen wollte, musste<br />
Sowohl bei Alfa Romeo Sauber<br />
als auch bei Carrera steht die Leidenschaft<br />
für den Sport im Vordergrund.<br />
Im Motorsport ist<br />
jeder Stillstand Rückschritt.<br />
nicht nur überaus sportlich sein, sondern auch bestes Material zur<br />
Verfügung haben, denn die über 3.000 Kilometer lange Strecke war<br />
alles andere als glatt oder komfortabel. Der Markenkern von Carrera<br />
steht daher schon seit damals für Menschen, die ihre eigenen Wege<br />
abseits der Masse gehen und sich selbst kontinuierlich herausfordern.<br />
Seit Anfang 2018 besteht eine enge und intensive Markenpartnerschaft<br />
zwischen Carrera und dem Formel 1-Team Alfa Romeo Sauber,<br />
die weit über das übliche „Gib‘ mir Geld, dann darfst du dein<br />
Logo auf mein Auto kleben“ hinausgeht. Als Premium Partner des<br />
Rennteams bekam Carrera die Möglichkeit, besondere Brillen in der<br />
Formel-1-Welt zu platzieren und damit gleichzeitig auch Teil einer<br />
neuen Ära der Team-Geschichte zu werden – nicht nur für eine Saison,<br />
sondern für viele Jahre.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
15
0 HEADLINER<br />
Beide Marken haben ähnliche Ziele – und hatten in der Vergangenheit<br />
eine durchaus wechselvolle und nicht immer strahlend erfolgreiche<br />
Geschichte. Aber beide sind seit einiger Zeit auf einem prosperierenden<br />
Wachstumskurs; auch das verbindet. Sowohl bei Alfa Romeo Sauber als<br />
auch bei Carrera steht die Leidenschaft für den Sport im Vordergrund;<br />
ebenso der Mut, sich nicht auf Bewährtes zu verlassen, sondern immer<br />
wieder neue Wege zu gehen. Das sind Werte, die zu einem Motorsportunternehmen<br />
genauso gut passen wie zu einer führenden Brillenmarke.<br />
Fußball, Tennis oder Leichtathletik funktionieren heute noch immer nach<br />
ähnlichen Mechanismen und Regeln wie vor 50 Jahren – aber im Motorsport<br />
ist jeder Stillstand Rückschritt.<br />
„Es ist eine Zusammenarbeit zwischen<br />
zwei Unternehmen, die nach<br />
Spitzenleistung, Spitzentechnologie<br />
und makellosem Design streben.“<br />
„Brillen und Autos wecken Leidenschaft<br />
und Emotionen – und bauen eine<br />
dauerhafte Beziehung zwischen der Marke<br />
und dem Individuum auf.“<br />
Kurz nach dem letzten Rennen der Saison 2018 durfte <strong>EYECOM</strong> bei<br />
der Sauber Motorsport AG im schweizerischen Hinwil die Brillen der neuen<br />
Carrera-Kollektion 2019 fotografieren: Direkt an und auf den Rennfahrzeugen,<br />
die kurz zuvor von der Wüstenrennstrecke zurückgebracht<br />
worden waren und teilweise noch die Gummi-, Öl- und Kampfspuren des<br />
letzten Rennens tragen. Auch Rennoveralls und ramponierte Frontspoiler<br />
waren an diesem Tag authentische Foto-Hintergründe für die Brillenmarke,<br />
die wie keine zweite mit dem Motorsport verbunden ist. Nachdem die<br />
2018er Autos auch die Basis für die nächstjährigen Fahrzeuge sein werden,<br />
wurde natürlich penibel darauf geachtet, dass auf den Fotos nichts<br />
zu sehen ist, was auch die Formel-1-Mitbewerber interessieren könnte.<br />
Im Rennsport gilt wie im Fußball: „Nach dem Rennen ist vor dem<br />
Rennen“. Und natürlich auch „Nach der Saison ist vor der Saison.“ Deshalb<br />
laufen die Vorbereitungen für 2019 schon mit Hochdruck. Erste Testfahrten<br />
mit den neuen Fahrern Kimi Räikkönen (39) und Antonio Giovinazzi<br />
(25) haben bereits stattgefunden; weitere werden folgen, bevor im<br />
Februar 2019 das neue Auto vorgestellt wird und am 17. März die Saison<br />
2019 in Melbourne beginnt. Beide Fahrer und das gesamte Team werden<br />
wieder als Markenbotschafter für Carrera agieren und die Botschaft<br />
von der „Motorsport-Brille“ in die Welt tragen. Millionen von Zuschauern<br />
werden die Rennserie an den Rennstrecken rund um die Welt und im<br />
Fernsehen verfolgen. Und die, die genau hinsehen, werden seitlich am<br />
Monocoque der beiden Autos von Alfa Romeo Sauber, auf den Overalls<br />
ihrer Fahrer und auf den Helmen des gesamten Teams das legendäre<br />
Carrera-Logo entdecken.<br />
„Unsere Motivation, ehrgeizige Ziele<br />
zu erreichen, ist jedenfalls hoch.“<br />
www.safilogroup.com · www.sauberf1team.com<br />
opti 2019 · Halle C2 · Stand 402<br />
16<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Ein paar Fragen an… Yan Lefort<br />
Yan Lefort ist der Commercial Director der Sauber Motorsport<br />
AG in Hinwil in der Schweiz. Der gebürtige Franzose arbeitete<br />
zuvor für Weltfirmen wie British American Tobacco und die<br />
Uhrenfirma IWC. In <strong>EYECOM</strong> beschreibt er seine persönliche<br />
Affinität zum Rennsport und zu Brillen.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Sauber Motorsport wurde 1982 gegründet; die Brillenmarke<br />
Carrera – benannt nach dem legendären Autorennen „Carrera Panamericana“<br />
- ist sogar schon über 60 Jahre alt. Die Verwandtschaft zum Motorsport<br />
muss man also nicht lange suchen. Wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit<br />
zwischen Ihnen und Safilo?<br />
Yan Lefort: Die Synergie zwischen dem Alfa Romeo Sauber F1 Team und<br />
Carrera beruht auf gemeinsamen Werten, denn beide Marken haben eine<br />
lange Tradition und konzentrieren sich darauf, Rennsport- und Lifestyle-Enthusiasten<br />
ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Es ist eine natürliche<br />
Ergänzung, eine Zusammenarbeit zwischen zwei Unternehmen, die nach<br />
Spitzenleistung, Spitzentechnologie und makellosem Design streben.<br />
erweitern. Wir können nicht nur aus<br />
den Erfahrungen der jeweils anderen<br />
lernen, sondern auch, indem wir<br />
unser technisches Know-How in den<br />
Bereichen Konstruktion, Produktion<br />
und Design weitergeben.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Im Motorsport ist Sehen ja<br />
essentiell; es entscheidet über Sieg<br />
und Niederlage. Welche Synergien<br />
fallen Ihnen zu Motorsport und Brille<br />
sonst noch ein?<br />
Yan Lefort: Motorsport und Brillen<br />
haben viele Aspekte gemeinsam. Zum<br />
einen wenden beide fortschrittliche<br />
technische Prozesse bei der Herstellung<br />
ihrer Teile an und verwenden<br />
hochwertige Materialien, um einzigartige<br />
und langlebige Produkte herzustellen.<br />
Ein weiteres Merkmal, das wir<br />
teilen, ist die strenge Aufmerksamkeit<br />
für das Design, die darauf abzielt,<br />
Objekte zu schaffen, die das Auge<br />
ansprechen und dabei die maximale<br />
Leistung für den Benutzer zu erzielen.<br />
Schließlich wecken beide Leidenschaft und Emotionen – und bauen eine<br />
dauerhafte Beziehung zwischen der Marke und dem Individuum auf.<br />
<strong>EYECOM</strong>: 2019 wird „Iceman“ Kimi Raikkönen nach 18 Jahren wieder<br />
im Sauber-Cockpit sitzen. Was erwarten Sie von dieser „neuen alten“<br />
Kombination?<br />
Yan Lefort: Das Alfa Romeo Sauber F1 Team hat im vergangenen Jahr<br />
fantastische Fortschritte gemacht und ist in allen Bereichen vorangekommen.<br />
Die Aufstellung für 2019 ist stark. Der Italiener Antonio Giovinazzi,<br />
der im Jahr 2018 schon mehrere Tests bei uns absolvierte, fährt neben<br />
dem bekannten finnischen Piloten Kimi Räikkönen, der seine erstaunliche<br />
Karriere 2001 bei Sauber begann. Gemeinsam werden sie daran arbeiten,<br />
ihre Erfahrungen in die einzelnen Abteilungen einzubringen. Und<br />
sie werden das das gesamte Team fordern, sich durch Input und Ideen<br />
auszutauschen.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Natürlich ist es kein Geheimnis, wie Sponsoring im Sport funktioniert;<br />
es gibt Publicity gegen Geld. Wie können zwei unterschiedliche<br />
Marken wie Sauber und Carrera sonst noch voneinander profitieren?<br />
Yan Lefort: Unsere Partnerschaft geht weit über das Geschäft hinaus. Es<br />
ist das Zusammentreffen zweier Marken, die bestrebt sind, kontinuierlich<br />
Fortschritte zu machen und die Grenzen in ihrer jeweiligen Branche zu<br />
Es ist der Beginn eines neuen Kapitels auf der aufregenden Reise des Alfa<br />
Romeo Sauber F1 Teams, bei dem die besten Ingenieure, Mechaniker,<br />
Fahrer und Experten aus verschiedenen anderen Einsatzbereichen zusammenkamen,<br />
um aus jeder Saison das Maximum herauszuholen. Das Team<br />
und die Fans sind gespannt, was 2019 zu bieten hat. Unsere Motivation,<br />
ehrgeizige Ziele zu erreichen, ist jedenfalls hoch.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Wenn Sauber Motorsport jemals eine Carrera-Brille entwerfen<br />
würde – wie würde die aussehen?<br />
Yan Lefort: Funktionalität: Sportlich. Design & Feeling: Klassisch. Technik<br />
& Materialien: Hightech.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
17
0 MESSE<br />
OPTI 2019<br />
JEDES<br />
JAHR im<br />
Januar<br />
Es ist so etwas wie der erste Böller eines Feuerwerks: Jedes Jahr Mitte oder Ende<br />
Januar beginnt das augenoptische Geschäftsjahr mit der Münchner opti. Das einstige<br />
hässliche Entlein – geboren 1998 im Schatten der großen Kölner „optica“ – hat sich<br />
über die Jahre zu einem stolzen Schwan entwickelt. Und zu einem großen.<br />
s wird die größte opti aller Zeiten: Die opti 2019, die vom<br />
25. bis 27 Januar 2019 (nein, nicht ihre „Pforten öffnet“,<br />
sondern einfach zum 22. Mal) stattfindet, wird sich erstmals<br />
auf alle sechs C-Hallen des Münchner Messegeländes erstrecken. 624<br />
Aussteller führte der Messekatalog zum <strong>EYECOM</strong>-Redaktionsschluss Mitte<br />
Dezember 2018. Der Flächenzuwachs auf etwa 60.000 Quadratmeter<br />
gibt den Ausstellern neue Möglichkeiten, um ihre Produkte vorzustellen<br />
und dem Veranstalter, sein Messeangebot zu erweitern.<br />
Mehr Fläche bedeutet aber auch längere Wege. Deshalb steht im Januar<br />
2019 zusätzlich zu den bekannten Eingängen Nord und Nord-West<br />
auch der neue Eingang Nord-Ost zur Verfügung. Von dort gelangen die<br />
Besucher direkt in die Hallen C6 und C5, wo sich die Themenbereiche<br />
Brillenglas, Kontaktlinse, Diagnostik, Refraktion, Rohstoffe, Maschinen,<br />
IT und Einkaufsgemeinschaften befinden.<br />
Der mit Abstand größte Bereich Brillenfassungen wird – wie gewohnt<br />
- in den Hallen C1 bis C3 zu finden sein und ist über den Eingang<br />
Nord-West erreichbar. Die Bereiche !HOT und YES! fusionieren zu einer<br />
gemeinsamen Design-Plattform, der „YES independent design“ Area, die<br />
sich gleichmäßig über einen Teil der Halle C1 und einen Teil der Halle<br />
C2 erstreckt. Zudem sind dort auch die opti-Boxen mit spannenden Newcomern<br />
der Branche zu Hause.<br />
Parkplätze für Pkw stehen sowohl am Eingang Nord-Ost als auch am<br />
Eingang Nord-West zur Verfügung. Besucher, die mit der U-Bahn anreisen,<br />
gelangen über die Haltestelle „Messestadt West“ und – neu – über<br />
die Haltestelle „Messestadt Ost“ zu den jeweiligen Eingängen. Zwischen<br />
Halle C3 und Halle C4 werden die kostenfreien Shuttle-Busse vom und<br />
zum Flughafen stoppen. Außerdem verbinden zusätzliche Shuttle-Busse<br />
alle drei opti-Eingänge und die beiden U-Bahn-Stationen miteinander.<br />
Das Ende der CeBIT in Hannover vor wenigen Wochen hat aber auch<br />
ein weiteres Mal gezeigt: Messen sind keine Selbstläufer. Die Besucherzahlen<br />
der ehemals größten Computermesse der Welt waren über die<br />
Jahre von 850.000 Besuchern auf nur noch etwa 120.000 eingebrochen.<br />
18<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Über die Gründe wird derzeit viel spekuliert. Sicher ist: Auch eine erfolgreiche Messe muss sich<br />
ständig neu erfinden. Und ja: Ohne Besucher ist alles nichts: Sie stimmen mit den Füßen ab; ihre<br />
Anzahl und auch ihr Feedback sind die Währung, in der nach Messeende abgerechnet wird.<br />
Das weiß man auch bei der GHM, dem Veranstalter der opti. Dort setzt man regelmäßig Himmel<br />
und Hölle in Bewegung, um neben dem „Basis-Angebot“ einer Messe auch Info- und Kommunikations-Angebote<br />
zu installieren, die aus der opti nicht nur eine Verkaufsveranstaltung, sondern<br />
einen Branchen-Event machen.<br />
Der neue „opti SHOWCASE“ in Halle C4 widmet sich 2019 beispielsweise einem zentralen Zukunftsthema.<br />
Im Fokus dieser Sonderfläche steht diesmal die „Customer Journey“. Hier wird diese<br />
„Reise des Kunden“ von Experten, durch Best-Practice-Beispiele und interaktive Elemente vorgestellt<br />
und erläutert. Die Besucher sollen erkennen und verstehen, auf welchen Wegen sich Kunden<br />
heutzutage informieren, wodurch sie in ihren Entscheidungen beeinflusst werden und wie sie sich<br />
schließlich für ein Produkt und ein Unternehmen begeistern. Denn die Reise des Kunden beginnt<br />
schon lange, bevor er das Geschäft des Augenoptikers betritt. „Unser Ziel ist, Fachbesuchern Ideen<br />
und konkrete Tipps an die Hand zu geben, mit denen sie ihr Geschäft weiter voranbringen“, erklärt<br />
opti-Projektleiterin Bettina Reiter (siehe auch das EYEVIEW auf der folgenden Doppelseite). Auf<br />
dieser Sonderfläche soll künftig jedes Jahr ein Thema beleuchtet werden, das die Branche bewegt.<br />
Jetzt müssen nur noch möglichst viele Branchenteilnehmer am letzten Januar-Wochenende<br />
nach München reisen: Damit auch die opti 2019 wieder eine „Visitor Journey“ wird.<br />
OPTI C2-126<br />
ENTDECKE DIE NEUE<br />
AXIOM KOLLEKTION AUF<br />
prodesigndenmark.com<br />
www.opti.de
0 EYEVIEW<br />
VOR-<br />
OPTI INSIDE<br />
Freude<br />
BIS ZUR ERÖFFNUNG DER 22. AUSGABE DER<br />
OPTI AM 25. JANUAR 2019 SIND ES NUR<br />
NOCH WENIGE WOCHEN. <strong>EYECOM</strong> SPRACH MIT<br />
OPTI-PROJEKTLEITERIN BETTINA REITER ÜBER<br />
DEN AKTUELLEN STAND DER DINGE UND IHRE<br />
PERSÖNLICHEN MESSE-PRÄFERENZEN.<br />
Bettina Reiter mit GHM-Geschäftsführer Dieter Dohr<br />
beim Spatenstich der neuen<br />
opti-Messehallen C5 und C6 am 28. Juni 2016.<br />
20<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
<strong>EYECOM</strong>: Frau Reiter, in wenigen Wochen<br />
eröffnen Sie die größte opti aller Zeiten. Wie<br />
lange sind Ihre Arbeitswochen – und viele<br />
Stunden schlafen Sie aktuell?<br />
Bettina Reiter: Unsere Arbeitswochen sind<br />
lang und intensiv – es ist ein bisschen wie<br />
Weihnachten: Vor lauter Freude mag man auch<br />
nicht schlafen…<br />
<strong>EYECOM</strong>: Mit den neu gebauten Hallen C5<br />
und C6 hat die opti endlich den Platz, der in<br />
der Vergangenheit immer wieder fehlte. Was<br />
sind die aus Ihrer Sicht bemerkenswertesten<br />
Veränderungen zu den Vorjahren?<br />
Bettina Reiter: Wie Sie schon sagen: Wir<br />
haben endlich mehr Platz. Dadurch hatten wir<br />
die Möglichkeit, die Hallenstruktur zu optimieren.<br />
Das kommt allen Angebotsbereichen der<br />
opti zugute. Besonders profitieren davon die<br />
Bereiche Brillenglas, Kontaktlinse, Refraktion<br />
und Diagnostik, IT, Marketing, Merchandising,<br />
Ladenbau und Wissenstransfer – also das gesamte<br />
Portfolio der Hallen C4 bis C6.<br />
Unsere Arbeitswochen<br />
sind lang und intensiv –<br />
es ist ein bisschen wie<br />
Weihnachten.<br />
übertragenen Sinn – ihre Festtagskleidung gar<br />
nicht erst ab und bezaubern so schon allein mit<br />
dem Auftritt. Und was dahinter steckt ist noch<br />
großartiger. Kein Fachbesucher sollte sich die<br />
opti entgehen lassen, wenn er sein Geschäft<br />
weiter voranbringen möchte. Mit unserer neuen<br />
Hallenstruktur sind wir extrem besucherfreundlich,<br />
auch für Besucher, die nur einen<br />
oder zwei Tage bleiben möchten.<br />
Die opti hat sich in allen Bereichen weiterentwickelt;<br />
da lohnt ein Besuch auf jeden Fall.<br />
Und die augenoptische Welt sollte immer wirklich<br />
neugierig bleiben – Jahr für Jahr. Die opti<br />
ist der Treffpunkt der Branche; die immer hoch bewertete<br />
Atmosphäre prickelt jedes Jahr aufs Neue<br />
– tagsüber bei der opti und abends in München.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Auch wenn man’s eigentlich nicht<br />
fragen darf: Welche Sorte Aussteller sind Ihnen<br />
die liebsten?<br />
Bettina Reiter: Alle und ja: Natürlich die Superzufriedenen.<br />
Der Dialog mit den Impulsgebern<br />
und den reflektiert-kritischen Ausstellern<br />
bringt uns weiter und ermöglicht auch das<br />
Arbeiten an der Konzeption. Der Mix der opti<br />
ist so spannend, von exzellenter Technik bis zu<br />
exaltiertem Design findet sich hier alles. Und<br />
genauso unterschiedlich und spannend sind<br />
auch die Persönlichkeiten aus aller Welt, die<br />
dahinterstehen.<br />
Der Dialog mit den<br />
Impulsgebern und den<br />
reflektiert-kritischen<br />
Ausstellern bringt uns weiter<br />
und ermöglicht auch das<br />
Arbeiten an der Konzeption.<br />
Bettina Reiter: Am letzten Messetag um<br />
17.30 Uhr kommen traditionell noch einmal<br />
alle Beteiligten zusammen: Das opti Team,<br />
unsere GHM-Kollegen aus Kommunikation,<br />
Organisation und Ticketing, das Team und die<br />
Partner der Messe München sowie der Servicebetriebe,<br />
um die opti kurz Revue passieren zu<br />
lassen. Das werden wir auch 2019 so machen,<br />
stoßen dann auf eine hoffentlich erfolgreiche<br />
opti an und werden bestimmt wieder ein<br />
wenig wehmütig, dass alles schon vorbei ist.<br />
Niemand geht nach diesen drei Tagen voller<br />
Spannung, Adrenalin und tollen Begegnungen<br />
direkt nach Hause und ins Bett; jeder erzählt<br />
von seinen Highlights, die er erlebt hat, und<br />
wir haben alle einen sehr kollegialen Ausklang<br />
miteinander. Klar reden wir dann auch schon<br />
von der nächsten opti und was wir im Jahr<br />
2020 noch alles machen können. Sie wissen<br />
ja: Nach der Messe ist vor der Messe.<br />
Außerdem kommen die aufwändigen Präsentationen<br />
unserer Aussteller so noch mehr zur<br />
Geltung. Die opti-Besucher werden auf Relaxund<br />
Rechargingflächen einfach auch mal ein<br />
Gespräch vor- oder nachbereiten können, was<br />
ein immer wieder formulierter Wunsch an uns<br />
war. Nachdem der FUTURESHOP der opti 2018<br />
eine noch bessere Resonanz als erwartet mit<br />
sich brachte, haben wir uns zu einem neuen<br />
Format entschlossen: Dem opti SHOWCASE.<br />
Das wird eine Fläche, die wir jährlich mit einem<br />
aktuellen Trendthema der Branche bespielen<br />
wollen. Für 2019 bilden wir hier die „Customer<br />
Journey“ ab - eine einzigartige Präsentation,<br />
die sich niemand entgehen lassen sollte.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Besucher, die schon seit Jahren zur<br />
opti kommen, müssen Sie kaum von einem<br />
Messebesuch überzeugen. Wie würden Sie bei<br />
Augenoptikern für einen opti-Besuch werben,<br />
die noch nie oder schon lange nicht mehr im<br />
Januar in München waren?<br />
Bettina Reiter: Schöne Frage – stoppen Sie<br />
bitte meinen Redefluss! Was mich nach wie<br />
vor an der opti begeistert ist, dass wir das gesamte<br />
augenoptische Spektrum auf höchstem<br />
Niveau abbilden. Fast könnte man sagen, die<br />
Aussteller legen – im nicht nur auf ihre Stände<br />
<strong>EYECOM</strong>: Haben Sie eine Art Geheimtipp, wie<br />
ein Messebesuch besonders lohnend wird?<br />
Bettina Reiter: Aus dem Nähkästchen geplaudert:<br />
Wenn ich mich auf einer Messe nur treiben<br />
lasse, erlebe ich die Stimmung vielleicht<br />
besser. Aber wenn ich mich gut vorbereite und<br />
weiß, welche Aussteller und Angebotsbereiche<br />
ich wo finde, dann bin ich viel effizienter.<br />
Kein Fachbesucher sollte sich<br />
die opti entgehen lassen,<br />
wenn er sein Geschäft weiter<br />
voranbringen möchte.<br />
Deshalb rate ich jedem Besucher der opti:<br />
Nutzen Sie unsere echt guten Onlinemöglichkeiten,<br />
um sich vor Ihrer Fahrt nach München<br />
zu informieren; vereinbaren Sie Termine für<br />
lange Beratungsgespräche, bringen Sie Zeit<br />
mit und sparen Sie diese beispielsweise durch<br />
den Kauf des Onlinetickets im Vorfeld. Treiben<br />
lassen werden Sie sich dann ohnehin, wenn Sie<br />
langjährige Kollegen und Freunde treffen.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Was werden Sie am 27. Januar 2019<br />
nach 17 Uhr tun?<br />
Die Frau an der Spitze des opti-Teams ist<br />
seit Februar 2015 Bettina Reiter. Sie ist<br />
eine Expertin im Messegeschäft und weiß,<br />
worauf Aussteller und Besucher großen<br />
Wert legen. Schließlich ist die gebürtige<br />
Stuttgarterin seit über zwei Jahrzehnten im<br />
Messegeschäft aktiv. So blickt sie auf viele<br />
B2B- und B2C-Veranstaltungen und Events<br />
zurück, die sie unter anderem für die Messe<br />
Stuttgart und bei der AFAG in Nürnberg<br />
organisierte und verantwortete. Vor ihrem<br />
Wechsel zur GHM Gesellschaft für Handwerksmessen<br />
mbH, die die opti seit 2008<br />
veranstaltet, war sie selbstständige Messeveranstalterin.<br />
Kontakt: reiter@ghm.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
21
0 COMMUNITY<br />
EYE-COM.NET 2.0<br />
DER rote<br />
Knopf<br />
„Nichts ist so gut, dass man es nicht<br />
noch besser machen könnte“, sagt ein<br />
altes Sprichwort. Das trifft auch auf<br />
neue Technologien zu. Mitte Dezember<br />
2018 hat <strong>EYECOM</strong> seinem Online-Auftritt<br />
deshalb einen neuen Look und<br />
neue Inhalte verpasst.<br />
it der ersten Ausgabe von <strong>EYECOM</strong> im Juni 2016 haben wir<br />
natürlich auch eine Website eingerichtet, die unser zweimonatlich<br />
erscheinendes Printmagazin seither begleitet. Aber<br />
unsere Aufmerksamkeit galt und gilt vor allem dem Prinzip „Slow Media“:<br />
<strong>EYECOM</strong> wollte sich von Anfang an nicht dem allgemeinen Online-Hype<br />
anschließen, in dem Dinge automatisch als gut und wichtig gelten, weil sie<br />
online zu sehen sind. Zumal man dafür keine Fachjournalisten und Branchen-Experten<br />
braucht: Online-Kanäle bespielen und sie mit mehr oder<br />
weniger originellen Inhalten füllen kann jedes Schulkind.<br />
Die weltpolitischen Veränderungen der letzten Jahre haben ebenfalls<br />
nicht dazu beigetragen, die Bedeutung von Online-Medien zu stärken:<br />
Fake-News, Wahlbeeinflussung, gefälschte Umfragen, Datenlecks oder<br />
fragwürdige Verkaufsmethoden haben die Glaubwürdigkeit dieser Medien<br />
ziemlich beschädigt: Erfolgreich ist oft nicht mehr, was echt und ehrlich ist,<br />
sondern vor allem, was schnellen Profit verspricht.<br />
Gemeinsam mit dem niederländischen Medienprofi Maarten Weidema<br />
– vielen Branchen-Insidern auch als Gründer und Betreiber des internationalen<br />
Branchenportals „The Eyewear Forum“ bekannt – haben wir in den<br />
vergangenen Wochen und Monaten einen komplett neuen Online-Auftritt<br />
für <strong>EYECOM</strong> entwickelt, der das<br />
Printmagazin künftig informativ<br />
und teilweise auch interaktiv begleiten<br />
wird, ohne es ersetzen zu<br />
wollen. Denn auch 2019 ist nichts<br />
wertiger und echter als edel bedrucktes<br />
Papier.<br />
Diese Zusammenarbeit geht<br />
aber noch weiter: Das Slow-Media-Konzept<br />
der <strong>EYECOM</strong> Community<br />
und die sehr dynamischen,<br />
internationalen Online-Aktivitäten<br />
des „Eyewear-Forum“ werden sich<br />
ab 2019 ideal ergänzen und dem<br />
Thema „Optical Trade Communication“<br />
viele neue Impulse geben.<br />
Im Rahmen eines Soft-Openings<br />
haben wir in der Nacht vom<br />
20. auf den 21. Dezember 2018<br />
auf den symbolischen roten Knopf<br />
gedrückt und unsere alte Website<br />
gegen die neue ausgetauscht.<br />
Auch künftig soll Information aber<br />
keine Einbahnstraße sein: Entdecken<br />
Sie auf www.eye-com.net<br />
innovative Neuerungen und Service-Angebote – aber lassen Sie uns auch<br />
gerne wissen, was Ihnen noch fehlt oder welche Anregungen Sie für unser<br />
Team und unsere Medien haben.<br />
www.eye-com.net<br />
22<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
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EYEWEAR!<br />
EYESHAKER ermöglicht eine ganzheitliche und<br />
gründliche Reinigung deiner Brille.<br />
Mit unserem Produkt entstehen keine Kratzer oder<br />
Schlieren – Make-Up-Reste, Sand, Schweiß und anderer<br />
Schmutz werden sanft vom Glas gewaschen und die<br />
Brille glänzt wie neu.<br />
Uns liegt eine einfache Anwendung genau so am<br />
Herzen wie ein perfektes Ergebnis –<br />
beides erreichst du mit unserem EYESHAKER.<br />
Der leichte Look der Joshi Premium 7894-7 wird<br />
erreicht durch die spannende Kombination aus<br />
durchsichtigem Acetat & filigranem Edelstahl.<br />
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3. OPTIKER OLDTIMERTREFFEN 2019<br />
EYE - SEE - YOU<br />
Das neue Jahr bringt nicht nur neue Umsätze und Erfolge, sondern auch neue<br />
Branchenveranstaltungen. Eine davon ist das 3. Optiker-Oldtimertreffen am letzten<br />
Juni-Wochenende, das 2019 am Bodensee stattfindet. Die Vorbereitungen laufen<br />
bereits auf Hochtouren.<br />
enschen zusammenzubringen, die nicht nur ein bestimmter<br />
Beruf, sondern auch eine persönliche Leidenschaft<br />
miteinander verbindet, ist eine exzellente<br />
Idee. Aus dieser ist 2017 das „Optiker-Oldtimertreffen“ von EYE-<br />
COM entstanden. Nach zwei erfolgreichen Events ist dieser ganz<br />
spezielle Branchentreff mittlerweile schon so etwas wie eine gute<br />
Tradition. Dass er auch im Jahr 2019 wieder stattfinden muss,<br />
liegt daher fast auf der Hand.<br />
Die beiden vergangenen Veranstaltungen waren Erfolge auf<br />
ganzer Linie: Aus dem Spaß und den Erlebnissen, die die Teilnehmer<br />
drei Tage lang miteinander und mit dem <strong>EYECOM</strong>-Team<br />
hatten, entstanden Freundschaften. Sie besuchten sich in der<br />
Folgezeit teilweise privat, gingen miteinander zu anderen Oldtimer-Veranstaltungen<br />
und verkauften sich gegenseitig sogar alte<br />
Autos.<br />
Das Holiday Inn in Stuttgart mit seinem hervorragenden Service<br />
und auch die Straßen und Dörfer von Nordwürttemberg und<br />
dem Nordschwarzwald kennen die Teilnehmer mittlerweile allerdings<br />
ziemlich gut; deshalb haben wir für 2019 ein komplett<br />
neues Gebiet ausgesucht: Den Bodensee. Dort werden – diesmal<br />
mit professioneller Unterstützung – am letzten Juni-Wochenende<br />
2019 Augenoptiker, Industrievertreter und ihr „altes Blech“ drei<br />
Tage lang zum 3. Optiker-Oldtimertreffen zusammenkommen.<br />
Die Detailplanung wird zwar noch bis in den Frühling 2019 dauern;<br />
beim Redaktionsschluss dieser Ausgabe Mitte Dezember<br />
2018 standen aber die Rahmendaten fest:<br />
24<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
www.ndoc.info<br />
Meisterschule<br />
Seminare & Veranstaltungen<br />
ü Kleine Gruppenstärken<br />
ü Praxisnahe Weiterbildung<br />
ü Fachkompetente Dozenten<br />
orddeutsches Optik Colleg<br />
NDOC - Norddeutsches Optik Colleg, Am Apfelgarten 3, 29690 Schwarmstedt | Tel.: 05071 / 51 02 65 | Email: info@ndoc.info<br />
• Termin: 28. Juni 2019, ab ca. 11 Uhr bis 30. Juni 2019, ca. 16 Uhr (unbedingt jetzt schon notieren und<br />
freihalten!)<br />
• Ort: Ludwigshafen am Nordende des Bodensees.<br />
• Hotel: Seehotel Adler, direkt am See. Infos: www.seehotel-adler.de.<br />
• Teilnehmerzahl: Maximal 30 Fahrzeuge mit 60 Teilnehmern.<br />
• Fahrzeuge: Alles, worauf die Bezeichnung „Liebhaberfahrzeug“ zutrifft. Einschränkungen wie „Mindestens<br />
30 Jahre alt“ oder „nur mit H-Kennzeichen“ gibt es beim OOT nicht; es geht um den Spaß an der Sache.<br />
• Programm: Ausfahrten, Gespräche, Kultur, Kulinarik und natürlich auch ein „fachlicher“ augenoptischer Teil.<br />
Teilnehmer aus den Vorjahren werden bevorzugt berücksichtigt – aber natürlich nur, wenn sie sich auch<br />
anmelden. Nach der opti wird es die offizielle Ausschreibung und das detaillierte Programm des 3. Optiker-Oldtimertreffens<br />
geben. Reservierungen können aber bereits jetzt unter redaktion@eye-com.net<br />
oder Tel. 07735-9191957 vorgenommen werden.<br />
Auch auf der neuen <strong>EYECOM</strong>-Website werden in nächster Zeit unter dem Menüpunkt EVENTS/OPTI-<br />
KER-OLDTIMERTREFFEN immer wieder aktuelle Informationen zu diesem Event zu finden sein; demnächst<br />
auch ein Anmeldeformular. Die bereits im vergangenen Jahr eingerichtete „Optiker-Oldtimergruppe“ bei<br />
Whatsapp besteht weiterhin. Hier können Teilnehmer und solche, die es werden wollen, sich beispielsweise<br />
zu einer gemeinsamen Anfahrt oder anderen Aktivitäten verabreden. Kurze Mail mit Name und<br />
Handynummer an redaktion@eye-com.net genügt.<br />
Wir bieten Ihnen:<br />
ü Meisterkurse in Teilzeit<br />
ü Meisterkurse in Vollzeit<br />
und verschiedene Seminare zu:<br />
ü Refraktion<br />
ü Skiaskopie<br />
ü Prismenprüfung nach MKH<br />
ü Kinderoptometrie<br />
ü Kontaktlinsenanpassung<br />
ü Screening<br />
ü Optikassistent<br />
zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2015
0 BRANCHE<br />
KRANKENKASSEN<br />
Nach<br />
gehakt<br />
SELTEN BEKOMMEN WIR<br />
SO VIEL RÜCKLAUF AUF<br />
EIN EDITORIAL WIE NACH<br />
AUSGABE 6.2018. DORT<br />
GING ES UM DIE „NEUE<br />
ALTE KRANKENKASSEN-<br />
FRAGE“ – UND DARUM, OB<br />
ES WIRKLICH SINNVOLL<br />
IST, IN EINEN EVENTUEL-<br />
LEN, KLEINEN 3-STELLIGEN<br />
UMSATZBETRAG MIT DEN<br />
GESETZLICHEN KRANKEN-<br />
KASSEN JEDEN MONAT VIE-<br />
LE ARBEITSSTUNDEN UND<br />
EINE MENGE BÜROKRATIE<br />
ZU INVESTIEREN.<br />
och einmal kurz zur Erinnerung:<br />
Unter der Überschrift „Endlich<br />
wieder Krankenkasse!?“ hatte<br />
<strong>EYECOM</strong>-Chefredakteur Martin Graf sich<br />
im Editorial der Ausgabe 6.2018 mit der<br />
ZVA-Obermeistertagung und Mitgliederversammlung<br />
2018 befasst, auf der es fast ausschließlich<br />
um ein einziges Thema gegangen<br />
war: Die Zuschüsse, die die Gesetzlichen<br />
Krankenkassen neuerdings wieder gewähren,<br />
wenn eine höhere Fehlsichtigkeit als +/- 6 dpt.<br />
vorliegt. Nach einer <strong>EYECOM</strong>-Kurzerhebung<br />
handelt es sich dabei um einen Vorgang, der in<br />
einem durchschnittlichen Augenoptikerbetrieb<br />
ein- bis zweimal pro Monat vorkommt und ein<br />
Abrechnungsvolumen von vielleicht 150 EUR<br />
generiert. Auf der Basis einer ordentlichen Kalkulation<br />
deckt das maximal zwei Arbeitsstunden<br />
ab; bei allem, was darüber hinausgeht,<br />
legt der Augenoptiker drauf. Empfehlung von<br />
<strong>EYECOM</strong>: Den wenigen Zuschussberechtigten<br />
die nach einem Kassenzuschuss fragen, ganz<br />
unbürokratisch ein paar Euros Sonderrabatt<br />
oder einen Warengutschein zu geben und sich<br />
das ganze Abrechnungsgedöns zu sparen.<br />
Um die (mickrigen) Zuschüsse abrechnen<br />
zu dürfen, genügt es ja nicht nur, ein paar<br />
Rezepte irgendwohin zu schicken: Wer 2018<br />
Lieferant der Krankenkassen sein möchte,<br />
muss sich gegebenenfalls einer so genannten<br />
„Präqualifizierung“ unterziehen – auf eigene<br />
Kosten selbstverständlich. Sein Laden wird dabei<br />
genauso begutachtet wie seine Werkstatt,<br />
seine Messgeräte und seine Fachkenntnisse.<br />
Allein das geht vielen Kollegen gegen die<br />
Handwerkerehre. Außerdem wollen Krankenkassen<br />
Geschäftsunterlagen wie Mietverträge<br />
und Grundbuchauszüge sehen.<br />
Kurzportrait der<br />
AO Präqualifizierungs GmbH<br />
auf der Website<br />
www.augenoptik-pq.de<br />
26<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
e colourful.<br />
be you.<br />
Mut zur Farbe !<br />
Jetzt wird es bunt im Refraktionsraum mit der OCULUS Pico.<br />
Denn die Refraktionseinheit bietet nun noch mehr<br />
Möglichkeiten zur Konfiguration. Maximal individuell,<br />
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www.oculus.de<br />
Zeige uns wie mutig Du bist – opti 2019, Stand C5.321
0 BRANCHE<br />
Augenoptik-Unternehmer Peter Helfen aus<br />
dem saarländischen Merzig hat jedenfalls eine<br />
klare Meinung: „Ihr Artikel hat mich in meinen<br />
Absichten nochmals bestärkt: Wir werden<br />
Anforderungskatalog für einen Antrag auf Präqualifizierung<br />
„Wenn es so weitergeht und<br />
tatsächlich jetzt dauernd neue<br />
Präqualifizierungen gemacht<br />
werden müssen, habe ich auch<br />
bald keine Lust mehr auf eine<br />
Kassenzulassung.“<br />
keine Präqualifizierung durchführen. Ich bin<br />
nicht bereit, meinen Mietvertrag offenzulegen,<br />
auch wenn einige Angaben geschwärzt werden<br />
können. Denn Daten wie die Laufzeit sowie der<br />
Name des Vermieters wären sichtbar; im Zweifelsfall<br />
auch für einen Mitbewerber, dem mein<br />
Standort gefällt. Eine Raumskizze, wenn möglich<br />
noch mit Standort der Alarmanlage und<br />
diversen Ein- und Ausgängen kann ich schon<br />
aus Versicherungsgründen nicht vorlegen: Im<br />
Schadensfall könnte ich meinen Versicherungsschutz<br />
verlieren, wenn sich herausstellt, dass<br />
ich einen Plan mit den besten Einstiegsmöglichkeiten<br />
an die GKV gesendet habe.“<br />
Auch damit, dass er seine „fachliche Eignung“<br />
nachweisen soll, ist Peter Helfen nicht<br />
einverstanden: „Ich habe vor vielen Jahren<br />
den ‚großen Befähigungsnachweis‘ - die Meisterprüfung<br />
- abgelegt und bestanden. Mein<br />
Geschäft wurde damals von der Innung im Auftrag<br />
der Krankenkassen abgenommen, und es<br />
wurde nichts beanstandet. Wieso soll das jetzt<br />
alles wiederholt werden? Ein Arzt bekommt<br />
auch nicht seine KV-Zulassung entzogen,<br />
wenn er nach Jahren der Selbständigkeit keine<br />
Raumskizze oder einen aktuellen Mietvertrag<br />
vorlegt. Und ich kenne auch keinen Orthopädiemechaniker<br />
oder Schuhmacher, die ihre<br />
Werkstatt oder ihre Maschinen und Geräte fotografieren<br />
müssten, um weiter mit der GKV abrechnen<br />
zu dürfen.“<br />
Auch eine namentlich<br />
nicht genannte<br />
Leserin aus<br />
Süddeutschland ist<br />
sehr enttäuscht: „Das<br />
ist dasselbe wie der<br />
ganze Kram mit der<br />
DSGVO: Das alles<br />
braucht kein Mensch.<br />
Ich habe nicht übermäßig<br />
viele Low<br />
Vision Kunden und<br />
auch nicht sehr viele<br />
Linsenrezepte. Aber<br />
diese wenigen liegen<br />
mir doch am Herzen,<br />
und zu denen würde<br />
ich ungern sagen<br />
‚Sorry, tut mir leid, ich<br />
arbeite nicht mit den<br />
Krankenkassen zusammen.‘<br />
Aber wenn<br />
es so weitergeht und<br />
tatsächlich jetzt dauernd neue Präqualifizierungen<br />
gemacht werden müssen, habe ich auch<br />
bald keine Lust mehr auf eine Kassenzulassung.“<br />
Jürgen Eichinger, Augenoptik-Unternehmer<br />
aus Nürnberg und im „Nebenberuf“ Präsident<br />
der „Behavioral Optometry Academy<br />
Foundation“ (BOAF) sowie 1.Vorsitzender des<br />
BDAO (Bundesverband Deutscher Augenoptiker),<br />
fand ebenfalls zustimmende Worte: „Sie<br />
haben in allen angeführten Punkten recht. Hinzu<br />
kommt noch, dass durch das Hintertürchen<br />
die Augenoptiker mit ein paar Euros wieder in<br />
Abhängigkeit der Ophthalmologen gebracht<br />
werden sollen. Das ist erduldete Gängelung<br />
ohne partnerschaftliche Mitsprache. Da ich<br />
nicht gesprächsscheu bin, habe ich mich auch<br />
mit dem ZVA über die unseligen Krankenkassenbelange<br />
ausgetauscht. Man sei sich dort der<br />
Idiotie sehr bewusst, die Innungsmitglieder vor<br />
Ort seien aber anderer Meinung. Mich würde<br />
es jedenfalls sehr freuen, wenn Ihr Weckruf ein<br />
bundesweites Incentive wird!“<br />
Der ZVA, der in Düsseldorf unter anderem<br />
die AO-Präqualifizierungs-GmbH betreibt, die<br />
Augenoptikern gegen Gebühr „zur Erlangung<br />
der Lieferberechtigung zu Lasten der gesetzlichen<br />
Krankenkassen“ verhilft, zeigte sich nach<br />
unserem Editorial dagegen recht verschnupft.<br />
ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod ließ seinen<br />
Pressesprecher ein 3-seitiges Statement schicken.<br />
Von weglaufenden Innungsmitgliedern<br />
will er darin nichts wissen; „eher ist gegenwärtig<br />
das Gegenteil der Fall“, schreibt er. Auch<br />
die von <strong>EYECOM</strong>-Chefredakteur Martin Graf<br />
in Frage gestellte Notwendigkeit, wieder zum<br />
„Lieferanten der Gesetzlichen Krankenkassen“<br />
werden zu sollen, war dem ZVA-Präsidenten<br />
viele Worte wert: „Vor der Realität wegzulaufen,<br />
ist indes auch trotz des geringen Umsatzanteils,<br />
den Augenoptiker mit den Krankenkassen<br />
machen, keine praktikable Option. Hätten wir<br />
das getan, gäbe es heute nicht vier prinzipiell<br />
gleichlautende Versorgungsverträge mit<br />
knapp 80 von insgesamt 113 deutschen Krankenkassen,<br />
denen jeder Betrieb beitreten kann,<br />
sondern jeder Augenoptiker müsste entweder<br />
eigene Rahmenverträge abschließen oder über<br />
Kostenvoranschläge arbeiten. Hielten Sie dies<br />
für die bessere Lösung, gerade vor dem Hintergrund<br />
des überschaubaren Umsatzanteils?“,<br />
fragt Thomas Truckenbrod in seiner Stellungnahme.<br />
„Und wer sagt im Übrigen, dass dieser<br />
so gering bleibt? Sollte nicht also für alle Fälle<br />
sorgfältig gearbeitet werden?“<br />
Bei der Sorgfalt stimmen wir ihm gerne zu.<br />
Nur sollte diese nicht für einen Salto rückwärts<br />
eingesetzt werden, sondern zur Lösung der<br />
wirklich drängenden Branchenprobleme. Und<br />
die heißen nicht „Wieviel bezahlt die Kasse für<br />
ein 4/2-Einstärken?“, sondern ganz allgemein:<br />
„Was muss ein mittelständischer Augenoptiker<br />
heute tun, um auch 2025 oder 2030 noch am<br />
Markt bestehen zu können?“<br />
Trotz vieler Worte liefert der ZVA leider keine<br />
Antwort auf die Frage, warum Augenoptiker<br />
überhaupt (wieder) zum „Kassenlieferanten“<br />
gemacht werden müssen: Die wenigen berechtigen<br />
Krankenkassenmitglieder könnten ihre<br />
Brillenrechnung ja auch einfach selbst bei ihrer<br />
Kasse einreichen und sich ihren „Kassenanteil“<br />
direkt erstatten lassen. Oder selbst entscheiden,<br />
ob sie für die paar Euros diesen Aufwand<br />
wirklich treiben wollen. Wer ein Smartphone<br />
kaufen will, braucht schließlich auch niemanden,<br />
der ihm die Kosten vorstreckt.<br />
Peter Helfen wird jedenfalls einen großen<br />
Bogen um das Bürokratiemonster „Präqualifizierung“<br />
machen. Er wird niemandem einen<br />
„Was muss ein mittelständischer<br />
Augenoptiker heute<br />
tun, um auch 2025 oder 2030<br />
noch am Markt bestehen zu<br />
können?“<br />
Mietvertrag oder Grundrisse seines Geschäfts<br />
vorlegen und sich viele Jahre nach seiner Meisterprüfung<br />
auch nicht noch einmal daraufhin<br />
überprüfen lassen, ob er überhaupt in der Lage<br />
ist, irgendwen mit Sehhilfen zu versorgen. Am<br />
Ende macht er uns eine ganz eigene Rechnung<br />
auf: „Ich werde aus der Innung austreten; das<br />
spart mir im Jahr etwa 2.000 EUR an Mitgliedsbeiträgen.<br />
Die kann ich gut dafür verwenden,<br />
um Kunden mit einem berechtigten Kassenanspruch<br />
entsprechende Preisnachlässe zu<br />
gewähren.“<br />
28<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Sehen vernetzt erleben.<br />
ZEISS verbindet<br />
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MADE BY ZEISS<br />
Besuchen Sie uns auf der opti 2019,<br />
jetzt in Halle C5, Stand 302.<br />
Wir freuen uns auf Sie!
0 BRANCHE<br />
SPECTARIS-TRENDFORUM 2018/19<br />
AUSBLICK INS<br />
Digi-Tal<br />
ES IST SEIT VIELEN JAHREN<br />
TRADITION: ANFANG<br />
NOVEMBER TRIFFT SICH DIE<br />
BRANCHE IN BERLIN, UM<br />
AUF DEM TRENDFORUM<br />
DES INDUSTRIEVERBANDES<br />
SPECTARIS ZU ERFAHREN,<br />
WIE EXPERTEN SICH DIE<br />
ZUKUNFT DER AUGENOPTIK<br />
VORSTELLEN. THEMA 2018:<br />
DER DIGITALE WANDEL.<br />
m 5. November 2018 ging es in<br />
der Berliner „Classic Remise“ mit<br />
etwa 600 Branchen-Mitgliedern<br />
vor allem um ein Thema: „Wie digital ist die<br />
Augenoptik heute – und wie digital darf sie werden?“<br />
Dass der digitale Wandel um die Augenoptikerbranche<br />
keinen Bogen macht, kann man<br />
längst als gegeben voraussetzen. Die Frage ist<br />
vielmehr: Wie weit darf dieser Wandel gehen –<br />
und ab wann wird er zum Selbstzweck?“ Denn<br />
Dinge nur deshalb digital zu erledigen, weil<br />
es in anderen Branchen und an anderen Orten<br />
ebenfalls getan wird ist genauso unsinnig wie<br />
immer nur auf die Kosten zu schielen und digital<br />
zu agieren, weil es billiger ist. Deshalb ist es<br />
auch für Augenoptik-Unternehmer von großer<br />
Bedeutung, regelmäßig den eigenen Standort<br />
zu bestimmen – auch wenn man konstatieren<br />
kann, dass solche Veranstaltungen in der Regel<br />
nicht von denen besucht werden, die solche<br />
Hilfen am nötigsten brauchen würden.<br />
Der Keynote-Speaker des Forums war der Digitalisierungsexperte<br />
Christoph Keese; ehemals<br />
Chefredakteur der Financial Times Deutschland<br />
und der Welt am Sonntag. „Die individuelle Beziehung<br />
zu den Kunden wird durch die Digitalisierung<br />
immer wichtiger – was bedeutet: Sie<br />
müssen Ihre Kunden genau kennen“, erklärte er<br />
dem fachkundigen Publikum. Digitale Disruptionen,<br />
also die Ablösung etablierter Geschäftsmodelle<br />
durch digitale Entwicklungen, würden<br />
überall dort entstehen, wo Kunden genervt<br />
seien. Die Empfehlung des Experten: „Wenn<br />
Unternehmen wie Amazon oder Facebook nicht<br />
Ihr Geschäftsmodell übernehmen sollen, müssen<br />
Sie es dem Kunden so einfach wie möglich<br />
machen.“ Eine kleine Beruhigungspille gab’s<br />
allerdings auch: „Amazon wird nie die Expertise<br />
von Fachhändlern ersetzen können.“<br />
Ein weiteres Highlight des Trendforums war<br />
das Referat von Prof. Dr. Richard David Precht,<br />
der mit seinen Thesen und Ideen an gleicher<br />
Stelle schon vor sechs Jahren für Furore gesorgt<br />
hatte. Der Medienstar unter Deutschlands<br />
Philosophen ging auch diesmal gleich in die<br />
Vollen: „Durch die Digitalisierung wechseln wir<br />
das Betriebssystem unserer Gesellschaft aus.<br />
Die Definition von Arbeit, Leistung oder Tüchtigkeit<br />
wird sich grundlegend ändern“ lautet<br />
seine Prognose. Auch Precht sieht den Wegfall<br />
zahlreicher Arbeitsplätze, beruhigte die versammelte<br />
Branche aber gleichzeitig: „Künstliche<br />
Intelligenz kann nicht alles ersetzen. Das Handwerk<br />
wird zu den Gewinnern der Digitalisierung<br />
gehören, da den Menschen Handgemachtes<br />
wieder wertvoller erscheinen wird.“<br />
„Wenn Unternehmen wie<br />
Amazon oder Facebook nicht<br />
Ihr Geschäftsmodell übernehmen<br />
sollen, müssen Sie<br />
es dem Kunden so einfach<br />
wie möglich machen.“<br />
Dirk von Gehlen, Leiter der Abteilung Innovation/Social<br />
Media bei der Süddeutschen Zeitung,<br />
warb für mehr Gelassenheit im Umgang<br />
mit Innovationen und plädierte in Sachen Digitalisierung<br />
dafür, sie zu gestalten anstatt sie zu<br />
bekämpfen: „Wir lernen, wenn wir bereit sind,<br />
zuerst zu verstehen und erst dann zu bewerten.<br />
Und wir müssen bereit sein, auch einmal Fehler<br />
zu machen“, führte er aus. Sein Ratschlag an<br />
die Augenoptiker-Branche: „Betrachten Sie Ihre<br />
Produkte in Verkaufsgesprächen nicht aus der<br />
eigenen, sondern immer aus der Perspektive<br />
des Nutzers.“<br />
Professor Dr. Wolfgang Ertel, Leiter des Instituts<br />
für Künstliche Intelligenz (KI) an der Hochschule<br />
Ravensburg-Weingarten, wagte ebenfalls<br />
einen Blick in die digitale Zukunft der Branche:<br />
„In der Augenoptikerbranche wird man in wenigen<br />
Jahren bei der Diagnose auf KI setzen“, prophezeite<br />
der Wissenschaftler. Dr. Volker Busch,<br />
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie an der<br />
Universität Regensburg, sieht zwar ebenfalls<br />
die Vorteile der Digitalisierung; warnte allerdings<br />
davor, dass dadurch auch die Fähigkeit der<br />
Fokussierung verloren gehe: „Durch das Multitasking<br />
sind wir unkonzentrierter, machen mehr<br />
Fehler und sind stärker gestresst.“<br />
Fotos: Detlev Schilke / Spectaris<br />
30<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Große Beachtung fanden auch die Studenten<br />
der International School of Management und der<br />
University of Applied Sciences Europe. Zwei kreative<br />
Teams hatten sich auf ein mehrmonatiges<br />
Projekt eingelassen und präsentierten in Berlin<br />
ihre Ideen zu zwei Problemkreisen: Wie kann<br />
man der Generation Y den Beruf des Augenoptikers<br />
schmackhaft machen und wie kann innovative<br />
Werbung für die Kontaktlinse aussehen?<br />
Das Handwerk<br />
wird zu den Gewinnern<br />
der Digitalisierung<br />
gehören, da den<br />
Menschen Handgemachtes<br />
wieder wertvoller<br />
erscheinen wird.“<br />
Am Ende eines überaus informativen Tages<br />
zeigte sich der Spectaris-Vorsitzende Josef<br />
May überaus begeistert: „Wir haben nicht nur<br />
auf das richtige Thema gesetzt, sondern dieses<br />
durch fabelhafte Vorträge auch von allen Seiten<br />
beleuchtet“, freute er sich. Und war zuversichtlich,<br />
dass die Besucher von diesem Branchentreff<br />
viele Anregungen mit nach Hause nehmen<br />
konnten – vor allem in Fragen, für die man<br />
„outside the box“ denken muss. Unzweifelhaft<br />
sicher ist: Augenoptik hat jetzt und in Zukunft<br />
mit Menschen zu tun; der „human factor“ wird<br />
also immer eine tragende Rolle spielen.<br />
www.spectaris-trendforum.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
31
0 OPTICS<br />
SCHAU<br />
MIR IN DIE<br />
Augen !<br />
CHECK-POINT<br />
IM DIGITALEN ZEITALTER<br />
WERDEN DIE GRENZEN<br />
ZWISCHEN BERUFS-<br />
STÄNDEN FLIESSEND –<br />
WAS NICHT IMMER EIN<br />
NACHTEIL IST. MIT<br />
EINEM FUNDIERTEN<br />
AUGEN-CHECK LEISTET DAS<br />
TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
RODENSTOCK PIONIER-<br />
ARBEIT AUF DEM WEG ZU<br />
EINER EFFIZIENTEREN UND<br />
FLÄCHENDECKENDEREN<br />
VORSORGE VON<br />
AUGENKRANKHEITEN.<br />
Gemischtes Doppel:<br />
der „DNEye-Scanner 2+“ (links) und der neue Fundusscanner.<br />
nstreitig kommt der frühestmöglichen<br />
Erkennung von Augenkrankheiten<br />
im Hinblick auf die<br />
Herausforderungen der heutigen Gesellschaft<br />
eine immer prominentere Bedeutung zu. Der<br />
wachsende Ärztemangel, speziell in ländlichen<br />
und strukturschwachen Gegenden sowie ein<br />
alternder Bevölkerungsdurchschnitt verlangen<br />
nach innovativen Lösungsvorschlägen. Die<br />
Münchner Rodenstock GmbH bietet daher seit<br />
Anfang 2018 ein einzigartiges und exklusives<br />
Analysekonzept an, das bereits nach kurzer Zeit<br />
viele Augenoptiker überzeugt hat. In Kooperation<br />
mit dem E-Health-Unternehmen epitop<br />
GmbH aus Garching bei München hat Rodenstock<br />
im Rahmen eines einzigartigen Telemedizin-Projekts<br />
ein ganzheitliches Analysekonzept<br />
entwickelt, das die Kernkompetenzen von Augenoptiker<br />
und Augenarzt intelligent vereint.<br />
Brillenglas- und Gesundheitsberatung<br />
aus einer Hand<br />
Die auf der letzten opti im Januar 2018 initiierte<br />
Zusammenarbeit von Rodenstock und<br />
epitop kombiniert fortschrittliche Technik mit<br />
ärztlichem Fachwissen. Das Ergebnis ist ein fundierter<br />
Gesundheitscheck für die Augen. Dieser<br />
basiert auf drei intelligent kombinierten Bausteinen:<br />
Der Rodenstock „DNEye-Scanner 2+“<br />
ermöglicht eine umfangreiche Beurteilung des<br />
vorderen Augenabschnitts mittels Opazität-,<br />
Tonometrie- und Pachymetrie-Messung. In<br />
Kombination mit dem neuen Rodenstock-Fundusscanner,<br />
der in wenigen Minuten und<br />
ohne medikamentöse Pupillenerweiterung die<br />
Netzhaut in unterschiedlichen Tiefenschichten<br />
scannt, besteht nun die Möglichkeit, sowohl<br />
den vorderen als auch den hinteren Augenabschnitt<br />
umfangreich zu screenen. Im dritten<br />
Schritt werden die so erhobenen Daten digital<br />
an den von epitop koordinierten telemedizinischen<br />
Dienst übermittelt. Ein Netzwerk von<br />
speziell ausgebildeten Augenärzten analysiert<br />
die eingeschickten Bilder und Parameter und<br />
stellt eine individuelle Risikoanalyse bereit,<br />
die dem Augenoptiker die nötige fachliche<br />
und rechtliche Sicherheit im Rahmen seines<br />
Screeningangebots bietet. Gleichzeitig kann<br />
der Augenoptiker den Kunden bereits frühzeitig<br />
über die Auffälligkeiten vorinformieren und<br />
an einen Augenarzt oder eine Augenklinik zur<br />
weiteren Abklärung verweisen.<br />
Eine Kooperation mit Zukunft<br />
Vor allem der Kunde profitiert von diesem raffinierten<br />
und umfassenden Analysekonzept,<br />
da er schnell und bequem einen fundierten<br />
Gesundheitscheck mit übersichtlichen Ergebnissen<br />
erhält. Durch die frühzeitige Abklärung<br />
wird die Basis für einen langfristigen Erhalt der<br />
Augengesundheit gelegt.<br />
Aber auch für den Augenoptiker und den<br />
Augenarzt bietet die Kooperation Vorteile<br />
und Chancen: Der Augenoptiker profiliert sich<br />
durch ein größeres Angebots- und Betreuungsspektrum,<br />
was ihm im lokalen Konkurrenzumfeld<br />
Vorteile verschafft. Der Augenarzt erhält<br />
eine fundierte Grundlage für die Versorgung<br />
des Patienten. Und beide zusammen können<br />
ihre Kunden und Patienten miteinander viel<br />
besser betreuen als gegeneinander.<br />
www.rodenstock.de<br />
opti 2019 · Halle C5 · Stand 117<br />
32<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
0 OPTICS<br />
DIGITALES VISUALTRAINING<br />
Produkte aller Art gibt<br />
es heute on- und offline und<br />
vor allem im Überfluss.<br />
Schwere Zeiten für mittelständische<br />
Augenoptiker?<br />
Nicht, wenn sie sich zusätzlich<br />
zum Verkauf von Brillen<br />
und Kontaktlinsen neue<br />
Geschäftsfelder erschließen.<br />
Eye-Fitness<br />
igitalisierung ist ein allgegenwärtiges und brandaktuelles<br />
Thema, das rasant auch das Berufsbild des Augenoptikers<br />
verändert. Von der individuell gedruckten Brillenfassung<br />
über die digitale Refraktion bis zur automatischen Bestückung von Regalen<br />
und Schubladen reichen die Erwartungen und Befürchtungen. Wird<br />
es in zehn Jahren überhaupt noch die klassischen augenoptischen Einzelunternehmen<br />
geben? Wie groß werden die Marktanteile von Ketten<br />
und Großvertriebsformen? Europaweit bewegen sich Stückzahlen und<br />
Umsätze zu den Ketten, die über ihre Skalenvorteile den Preiskampf vorantreiben.<br />
Geht das immer so weiter oder wird das Pendel irgendwann<br />
zurückschwingen? Welche Auswirkungen wird die langsam voranschreitende<br />
Vertikalisierung haben? Mögliche Szenarien sind Brands, die nur<br />
über eigene Shops verkauft werden; bekannte Fassungsmarken, die<br />
auch Eigenverglasungen anbieten und Weltkonzerne, die sich zusammenschließen,<br />
über eigene Filialnetze verfügen oder exklusiv mit Versicherungen<br />
kooperieren.<br />
Natürlich gibt es auf diese Fragen heute keine umfassende Antwort.<br />
Aber es gehört auch keine prophetische Gabe dazu, ein paar grundlegende<br />
Entwicklungen vorherzusagen. Während beispielsweise die klassische<br />
Refraktion Schritt für Schritt von intelligenten Maschinen übernommen<br />
wird, werden Sehberatung und Produktberatung durch Augenoptiker<br />
noch wichtiger werden. Mittelständische Betriebe haben hier viele Möglichkeiten;<br />
sie müssen diese aber auch ergreifen. Visualtraining ist eine<br />
der Chancen, sich vom Mainstream zu unterscheiden.<br />
Die Funktionaloptometrie ist – bis jetzt – noch eine Nischenanwendung.<br />
Seit Ende der 90er schreibt Visualtraining zwar auch in Deutschland<br />
seine eigene kleine Erfolgsgeschichte; der Bekanntheitsgrad ist jedoch<br />
nach wie vor gering. Durch den Einsatz digitaler Medien steigt das<br />
Interesse am Thema „gesundes Sehen“ allerdings enorm. Die positiven<br />
Aspekte eines erhöhten Bekanntheitsgrades kann man momentan gut in<br />
Italien sehen: Hier wird Visualtraining bereits als mögliche Leistung der<br />
Krankenkassen diskutiert. Die Zielgruppe sind nicht nur Kinder, sondern<br />
vor allem auch Bildschirmarbeiter mit unterschiedlichen Beschwerden.<br />
Digitalisierung ist kein fest geplanter Prozess,<br />
sondern eine permanent wachsende Werkzeugkiste,<br />
aus der sich jeder bedienen kann.<br />
Digitalisierung ist kein fest geplanter Prozess, sondern eine permanent<br />
wachsende Werkzeugkiste, aus der sich jeder bedienen kann und<br />
die für viele Werkstücke geeignet ist. Die EDV-Anbieter der Branche haben<br />
viele unterschiedliche Antworten entwickelt, die vor allem die aktuellen<br />
Prozesse beim Augenoptiker verbessern, billiger oder schneller<br />
machen. Zusätzlich ist es aber auch nötig, Antworten auf die Fragen zu<br />
suchen, die darüber hinausgehen und echte Lösungen für fehlsichtige<br />
Menschen darstellen. Das Leonberger Softwarehaus IPRO ist überzeugt,<br />
34<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
wyuu.de<br />
Praktisch.<br />
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Das neue Contactlinsen-Abo<br />
von Wöhlk mit Endkunden-App.<br />
Der „Werkzeugkasten“ eines Visualtrainers<br />
Mit wyuu können Ihre Kunden Contactlinsen und<br />
Pflegemittel jetzt ganz einfach abonnieren. Sie<br />
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und Wöhlk liefert im jeweiligen Tauschrhythmus<br />
direkt zu ihren Kunden nach Hause.<br />
Stefanie Wöhrle, Augenoptikermeisterin und Heilpraktikerin.<br />
Gut für Ihre Kunden: Denn sie verpassen keinen<br />
rechtzeitigen Linsentausch mehr und sind mit<br />
der wyuu-App immer auf dem Laufenden.<br />
Gut für Sie: Denn Sie verkaufen nicht nur mehr<br />
Linsen ohne zusätzlichen Aufwand, sondern<br />
sorgen mit wyuu auch für perfekte<br />
Kundenbindung.<br />
mit seinem Programm „MyEyeTrainer“ eine erste Antwort auf diese<br />
Fragen gefunden zu haben.<br />
Entwickelt wurde es maßgeblich von Stefanie Wöhrle, die nicht nur<br />
Augenoptikermeisterin, sondern auch ausgebildete Heilpraktikerin ist<br />
und für die die Sehschärfebestimmung weit über die rein physikalische<br />
Vermessung von Fehlsichtigkeiten hinausgeht. Stefanie Wöhrle verfolgt<br />
dabei einen ganzheitlichen Ansatz, nach dem nicht nur die Optik der Augen<br />
physikalisch korrigiert wird; sie ist erst zufrieden, wenn der gesamte<br />
Sehapparat optimal funktioniert. Salopp formuliert: Was nützt ein maximaler<br />
Visus und das tollste Brillenglas, wenn das Auge nicht entspannt<br />
dorthin schaut, wo es hinschauen soll?<br />
Das Programm, das offiziell auf der opti 2019 vorgestellt wird, ist eine<br />
Softwarelösung, die es jedem Augenoptiker ermöglicht, seinen eigenen<br />
Kunden (und denen, die es werden könnten) in seinem Geschäft modernes<br />
Visualtraining anzubieten. Wissenschaftlich fundierte Übungen<br />
zu Themenbereichen wie Augenbewegungen, Konvergenz, Fusion oder<br />
Akkomodation können darin zu Trainingsplänen zusammengefasst und<br />
für den Kunden individuell ausgedruckt werden.<br />
Illustrationen: Weglowinthedark.
0 OPTICS<br />
Beispiel für einen Trainingsplan<br />
Anwendern sollte kein Kind mit einer Brille den Laden verlassen, dessen<br />
Eltern nicht auch einen Trainingsplan gekauft haben.“<br />
Aber auch jeder Erwachsene, der seinen „digitalen Sehstress“ nicht<br />
unter Kontrolle hat, ist potenzieller Kunde dafür. Visualtrainer nehmen<br />
dabei die Rolle eines „Fitness- Coaches für die Augen“ ein. Ihre Beratung<br />
geht weit über einzelne Übungen wie die „Brockschnur“ hinaus. Auch ergänzende<br />
augenoptische Lösungen wie spezielle Arbeitsplatzbrillen und<br />
ergonomische Aspekte wie die Vermittlung einer korrekten Sitzhaltung<br />
sind Teil der Beratung. Neben dankbaren Kunden vermittelt der Augenoptiker<br />
hier gleichzeitig den Nutzen von Mehrbrillenlösungen. Die Option<br />
für mögliche Zusatzverkäufe liegt hier auf der Hand.<br />
Zum Gesamtangebot von „MyEyeTrainer“ gehören aber nicht nur<br />
Software und Daten, sondern auch Schulungen, die IPRO gemeinsam<br />
mit Visus anbietet. Natürlich ist danach niemand Vollprofi – aber die<br />
Kombination aus Schulung, Software und vorbereiteten Datenbeständen<br />
reicht aus, um 80 Prozent der Patienten hervorragend zu bedienen. Den<br />
Digitalisierung ist kein fest geplanter Prozess,<br />
sondern eine permanent wachsende Werkzeugkiste,<br />
aus der sich jeder bedienen kann.<br />
Und das in einem Leistungskatalog, der dem Einsteiger die Sicherheit<br />
gibt, dass digitale Optometrie kein Zuschussgeschäft, sondern ein<br />
Profit-Center für ihn wird.<br />
Visualtraining ist zwar etwas sehr Individuelles, aber natürlich gibt es<br />
typische Fälle, die sich in ihrem Ablauf sehr ähnlich sind. Durch die Möglichkeit,<br />
eigene Vorlagen für Trainingspläne zu erstellen, wird die Vorbereitungszeit<br />
optimiert. So individuell ein Visualtraining ist, so individuell lässt<br />
sich „MyEyeTrainer“ im Betrieb einsetzen. Natürlich gibt es Standardabläufe<br />
und die Möglichkeit, Trainingspläne und Trainingsmaterialien in digitaler<br />
Form zu erstellen. Dies erleichtert auch Berufsneulingen den Einstieg<br />
in das spannende Thema. Die erforderliche „Hardware“ für die Tests kann<br />
ebenfalls über IPRO bezogen werden.<br />
IPRO-Anwender in England und den Niederladen wundern sich seit<br />
Jahren, warum es in Deutschland überhaupt möglich ist, Kinderbrillen<br />
ohne begleitendes Visualtraining zu verkaufen. Denn gerade bei Kindern<br />
ist die Erfolgsquote der Übungen direkt messbar – vor allem, wenn<br />
diese in einem spielerischen Umfeld erfolgen. Es ist kein Geheimnis,<br />
dass die etwa 1.500 EUR, die ein 6-monatiges Training kostet, meist gerne<br />
bezahlt werden, weil sie erkennbare Erfolge zeigen. Deshalb formuliert<br />
auch IPRO-Geschäftsführer Martin Himmelsbach als Ziel: „Bei IPRO-<br />
Rest liefert die Erfahrung. Dass Eltern, deren Kinder über ein Visualtraining<br />
ihre schulischen Leistungen verbessern konnten, zuerst selbst und<br />
dann sogar oft mit Oma und Opa wiederkommen, ist ein mehr als positiver<br />
Nebeneffekt. Denn der Augenoptiker hat sich ja damit als Fachmann<br />
für gutes Sehen erwiesen, der viel mehr kann als „nur Brillen verkaufen.<br />
„MyEyeTrainer“ ist die erste Cloud-Software von IPRO. Der Anwender,<br />
der im Geschäftsalltag kein IPRO-Anwender sein muss, erhält einfach einen<br />
Zugang zum Cloud-Server; er benötigt nur einen Internet-Zugang<br />
und einen Drucker.<br />
IPRO-Anwender können die gewonnenen Daten sogar direkt in<br />
ihr winIPRO übernehmen und dort weiterverarbeiten – zum Beispiel<br />
beim Rechnungsdruck oder in der Anamnese. „MyEyeTrainer“ nutzt die<br />
Stärken der Digitalisierung also im positiven Sinn. Die Fachkompetenz<br />
des Augenoptikers wird nicht ersetzt, sondern gestärkt, aber die<br />
Organisation dahinter deutlich vereinfacht. Der Mensch bleibt mit<br />
seiner Fachkompetenz und Beratungsleistung weiterhin Mittelpunkt im<br />
augenoptischen Betrieb.<br />
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opti 2019 · Halle C5 · Stand 320<br />
36<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
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38<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
<strong>EYECOM</strong>: Herr Fink, wie landet man nach vielen<br />
Jahren in der Fassungsindustrie plötzlich<br />
beim Brillenglas?<br />
Gunter Fink: Wenn man ein gewisses Alter<br />
erreicht hat, könnte man ja anfangen, etwas<br />
kürzer zu treten. Ich habe aber immer gesagt:<br />
Eine schöne Aufgabe, bei der man etwas Neues<br />
aufbauen und in die man jahrzehntelange<br />
Erfahrung einbringen kann, würde mich schon<br />
reizen. Und nachdem ich mit Wetzlar auch<br />
privat verbunden bin, war Leica natürlich erst<br />
recht eine Herausforderung. Ich bin selbst neugierig<br />
und gespannt darauf, was sich daraus in<br />
den nächsten Jahren entwickeln wird.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Beim Besuch einer optischen Fachmesse<br />
bekommt man Brillengläser heute<br />
schon für einen Dollar oder weniger angeboten.<br />
Sie bedienen mit Leica Eyecare dagegen<br />
das genau entgegengesetzte Spektrum des<br />
Marktes. Wer ist der typische Leica-Kunde?<br />
Gunter Fink: Das ist der Augenoptiker, der<br />
Leica als Marke für sich selbst gefunden hat.<br />
Das muss gar nicht unbedingt der Platzhirsch<br />
am Ort sein; unser Partner ist eher der Augenoptiker,<br />
der sagt „Ich bin stolz, dass ich die Marke<br />
habe“ und „Ich weiß, was ich mit der Marke<br />
alles initiieren kann“. Gut möglich, dass er zu<br />
Anfang noch gar nicht den Kundenkreis dafür<br />
hat. Aber den kann er sich mit der Marke Leica<br />
aufbauen, wenn er sie richtig kommuniziert.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Wie fachhandelstreu ist Leica Eyecare?<br />
Wird es die Gläser künftig auch bei Discounter<br />
oder Online-Händlern geben?<br />
Gunter Fink: Die Filialisten sind für uns kein<br />
Thema, und das ganze Onlinegeschäft sowieso<br />
nicht. Wir setzen extrem auf Partnerschaften<br />
mit unabhängigen Augenoptikern. Aber auch<br />
bei denen wollen wir keine Knebelverträge machen.<br />
Wir sagen lieber „Probier‘s erst einmal<br />
ein paar Monate lang aus, bevor du komplett<br />
alles von uns zugestellt bekommst, was du für<br />
die Präsentation der Marke brauchst. Und wenn<br />
du dann der Ansicht bist, dass Leica für dich<br />
funktioniert, dann nehmen wir dich als Leica<br />
Eyecare-Partner rein.“ Von allen Augenoptikern,<br />
mit denen wir das seit vergangenem Jahr so<br />
gemacht haben, ist genau einer wieder abgesprungen;<br />
alle anderen laufen prima.<br />
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<strong>EYECOM</strong>: Man wird einfach so Leica-Partner,<br />
ohne irgendwelche Festlegungen?<br />
Gunter Fink: Natürlich haben wir auch bei<br />
Leica Eyecare Verträge, aber die beinhalten<br />
keine Abnahmeverpflichtungen. Eine Konditionsstaffelung<br />
nach Umsatz gibt es bei uns<br />
ebenfalls; die ist allerdings sehr reduziert:<br />
Wir geben nicht 50, 60 oder 70 Prozent Rabatt<br />
auf einen Grundpreis, auf den wir zuvor etwas<br />
aufgeschlagen haben. Wir betrachten unsere<br />
Kunden als Partner und geben ihnen auf der<br />
Monatsrechnung einfach einen umsatzabhängigen<br />
Bonus. Und wenn ein Augenoptiker ein<br />
halbes Jahr oder Jahr mit uns zusammengearbeitet<br />
hat und sagt „Es hat doch nicht so funktioniert,<br />
wie ich es mir vorgestellt habe“ – dann<br />
hört man einfach wieder auf. Zwang entspricht<br />
nicht unserem Verständnis von Partnerschaft.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Sie kommen ja eigentlich von der<br />
Brillenfassung. Kann man die Markt- und Markenmechanismen<br />
vergleichen?<br />
Gunter Fink: Nein, der Glasmarkt tickt komplett<br />
anders. Bei Brillenfassungen zeige ich<br />
dem Augenoptiker eine Kollektion. Wenn sie<br />
ihm gefällt, wird sie gekauft - fertig. Im Glasbereich<br />
sagt er dagegen: „Oh, da habe meine<br />
Abnahmeverpflichtungen über zwei oder drei<br />
Jahre; wenn ich die nicht einhalte, bekomme<br />
ich eine Konventionalstrafe oder muss Rabatte<br />
zurückzahlen.“ Teil meiner Aufgabe ist es, die<br />
Augenoptiker davon zu überzeugen, dass unsere<br />
Brillengläser da keine Gefahr für ihn sind,<br />
sondern ein „Add on“. Das dauert sicher eine<br />
Weile; da braucht der Außendienst manchmal<br />
mehrere Kontakte.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Brillengläser sind aus Verbrauchersicht<br />
ja eigentlich der unsichtbare Teil der Brille,<br />
der einfach funktionieren soll. Kann man die<br />
wirklich als Markenprodukt verkaufen?<br />
Gunter Fink: Das Potenzial, das in der Marke<br />
Leica steckt, ist phänomenal. Man muss dem<br />
Augenoptiker allerdings erklären, was er mit<br />
dieser Marke bekommt. Diejenigen, die das verstanden<br />
haben, machen damit richtig Umsatz<br />
und haben sich teilweise auch Kunden erschlossen,<br />
die sie vorher nicht gehabt haben. Es gibt<br />
wirklich Endverbraucher, die wegen der Marke<br />
Leica zum Augenoptiker kommen. Deshalb darf<br />
dieser keine Scheu haben, damit zu werben.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Wo liegen denn – abseits von Marketing<br />
und Image von Leica Eyecare – die technischen<br />
Unterschiede zu anderen Produkten?<br />
Gunter Fink: Da ist einmal natürlich die<br />
überragende Aquadura-Beschichtung, die<br />
Leica bei seinen Linsen in Kameras und Ferngläsern<br />
verwendet und die für den Einsatz<br />
auf Brillengläsern weiterentwickelt wurde.<br />
Das hat es in dieser Form bisher nicht gegeben.<br />
Diese besondere Beschichtung ist<br />
schmutz- und wasserabweisend und extrem<br />
kratzunempfindlich. Deshalb können wir beispielsweise<br />
eine 3-Jahres-Garantie auf die<br />
Kratzfestigkeit geben. Das ist schon ein starkes<br />
Verkaufsargument – aber auch eine technische<br />
Herausforderung.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Leica Eyecare bietet bei seinen Gläsern<br />
unter anderem ja feinste Abstufungen auf<br />
eine Achteldioptrie an. Gibt es solche Spezialitäten<br />
auch bei Gleitsichtgläsern?<br />
Gunter Fink: Es gibt innerhalb der Marke<br />
unterschiedlichste Glasdesigns; sowohl im<br />
Einstärken- als auch im Mehrstärkenbereich.<br />
Das ist auch das, was jeder markenaffine Konsument<br />
von einer Marke wie Leica erwartet:<br />
Er möchte beispielsweise für den Radsportbereich<br />
sein richtiges Glas finden, für den Wintersport,<br />
das Autofahren. Oft spielen auch Aspekte<br />
wie Blendfreiheit oder Polarisation eine große<br />
und logische Rolle.<br />
Darüber hinaus gibt es bei Leica noch ein ganz<br />
besonderes Glas speziell für Fotografen: Das<br />
„Digivit“. Für Fans der Marke ist das fotografische<br />
Erlebnis erst damit komplett: Ein Leica-Fotograf<br />
sieht damit beim Blick durch die Kamera<br />
optimal, aber auch beim Einstellen seiner Kamera,<br />
was bei einer Leica ja etwas umfangreicher<br />
und spezieller ist als bei anderen Kameras.<br />
Ähnliche Produktparallelen in Form spezieller<br />
Glasdesigns gibt es im Hunting- und Shootingbereich,<br />
den Leica ja ebenfalls bedient. Dadurch,<br />
dass wir diese Gläser komplett selbst fertigen,<br />
können wir das natürlich perfekt steuern;<br />
viel besser, als wenn wir ganz oder teilweise auf<br />
Zulieferer angewiesen wären.<br />
Gunter Fink ist seit Jahrzehnten in der<br />
Augenoptik zuhause. Nach dem Abitur studierte<br />
er zunächst Architektur; sattelte nach<br />
dem Vorexamen wegen der damaligen Krise<br />
in der Bauwirtschaft auf Augenoptik um.<br />
Danach war er After Sales Service Leiter bei<br />
Optyl, Brandmanager bei Menrad, Stellvertretender<br />
Geschäftsführer bei Charmant,<br />
Geschäftsführer bei Alpina und Geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei Flair und<br />
Bexx. Seit Anfang 2018 ist er Eyecare Divisions<br />
Direktor bei Novacel und Leica Eyecare<br />
in Wetzlar. Novacel hat seit 2017 die Lizenz<br />
für Leica-Eyecare-Brillengläser.<br />
Kontakt: gunter.fink@leica-eyecare.com<br />
<strong>EYECOM</strong>: Wie deutsch ist Leica Eyecare?<br />
Gunter Fink: Distribution und Steuerung machen<br />
wir hier von Wetzlar aus. Die Produktion<br />
findet im Mutterhaus von Novacel in Chateau<br />
Thierry in der Champagne auf einer eigenen<br />
Produktionsstraße statt. Von dort aus werden<br />
die deutschen Augenoptiker über Transmed direkt<br />
beliefert. Und im Ausland haben wir UPS;<br />
das funktioniert genauso gut.<br />
<strong>EYECOM</strong>: Herr Fink, ganz herzlichen Dank für<br />
dieses informative Gespräch.<br />
opti 2019 · Halle C6 · Stand 320<br />
40<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
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EYEGLASS HOLDERS<br />
Angekettet<br />
Wichtige und wertvolle Dinge bindet man fest.<br />
Einen Hund leint man an und ein Schiff vertäut man.<br />
Genauso wichtig ist es, die Verbindung zu einer<br />
Brille nicht zu verlieren, die man gerade nicht benutzt.<br />
Dafür sind Brillenketten ein überaus nützliches<br />
und stilvolles Accessoire – wenn es die richtigen sind.<br />
chon immer war es lästig, eine Fernbrille ständig gegen die<br />
Lesebrille zu tauschen; deshalb hat Benjamin Franklin vor<br />
etwa 250 Jahren das nach ihm benannte Bifokalglas erfunden.<br />
Aber Menschen, die keine Mehrstärkenbrille tragen, müssen sich<br />
etwas einfallen lassen, wenn sie ihre Lesebrille nicht brauchen: In die<br />
Haare schieben zum Beispiel. In die Jacken- oder Handtasche stecken.<br />
Im obersten Hemdknopf einhängen. Oder weg- und damit nicht selten<br />
verlegen. Da ist „in räumlicher Nähe zum üblichen Verwendungsort<br />
anketten“ keine schlechte Lösung. Die Brillenkette ist die Hundeleine<br />
der Brillenträger, denn sie bewahrt die Brille vor Schäden und vor dem<br />
„Weglaufen“. Was umso wichtiger ist, je wertvoller und unentbehrlicher<br />
eine Brille ist.<br />
Ein wenig haftet einer Brillenkette allerdings auch das Stigma der<br />
Armut an. Legionen von ältlichen Verkäuferinnen trugen und tragen<br />
daran ihre (Fertig-)Lesebrillen um den Hals und scheinen damit gleichzeitig<br />
sagen zu wollen: „Eine Gleitsichtbrille kann ich mir nicht leisten.“<br />
Mittlerweile sind „Eyeglass Holders“ aber sogar High Fashion und<br />
Luxus-Goodies auf den Laufstegen der Welt. So wie man Brillen ohne<br />
optische Korrektion trägt, hängt man Brillen auch gut sichtbar an stylishe<br />
Brillenketten.<br />
Einer der das schon lange weiß, ist Gernot Lindner aus Tirol. Deshalb<br />
entwarf er zusätzlich zu seinen sehr besonderen Brillen aus Sterlingsilber<br />
(siehe auch <strong>EYECOM</strong> 3.2017, Seiten 16-18) unter dem Namen „Eye<br />
Art“ mit Hilfe einer Goldschmiedin jetzt auch eine Kollektion ausgesuchter<br />
Brillenketten aus edlen Werkstoffen wie Leder und Silber. Natürlich<br />
nicht nur für seine eigenen Modelle, sondern auch für „Fremdfabrikate“<br />
und selbstverständlich nicht nur für Lese-, sondern auch für Sonnenbrillen<br />
und überhaupt jede Sehhilfe, die gerade nicht benötigt wird; gleichwohl<br />
aber sicher und griffbereit aufbewahrt werden soll. Gernot Lindners<br />
kunstvolle „Eyeglass Holders“ sind mehr Schmuckstück als Funktionsträger<br />
und auch ohne eingehängte Brille überaus dekorativ. Wer möchte,<br />
kann die edlen Stücke sogar in Gold oder Platin bestellen.<br />
Die Grundformen sind zum einen geometrisch: Kreis, Quadrat und<br />
Achteck. Andere erinnern mit ihrer Augensymbolik an historische Votivtafeln,<br />
mit denen Menschen sich früher beispielsweise für die Heilung von<br />
Augenkrankheiten oder der Rettung vor Erblindung bedankten. Oder an<br />
historische Darstellungen von Eulen, die im alten Ägypten vor tausenden<br />
von Jahren für die Fähigkeit verehrt wurden, mit ihren Augen auch in der<br />
Nacht sehen zu können.<br />
Jede Eye Art-Kette bringt zum Ausdruck, dass die daran hängende<br />
Brille etwas ganz Besonderes ist. Und ihr Besitzer ebenfalls.<br />
eye-art@t-online.de<br />
42<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
0 FRAME<br />
EINE BRILLENKOLLEKTION<br />
KANN MAN NACH EINEM<br />
PROMINENTEN BENENNEN.<br />
NACH EINER MODE- ODER<br />
AUTOMARKE. ODER NACH<br />
EINER HISTORISCHEN<br />
BEGEBENHEIT. GENAU DAS<br />
HAT THOMAS AKIYAMA<br />
GETAN: DAS EREIGNIS,<br />
DAS SEINER NEUEN<br />
KOLLEKTION DEN NAMEN<br />
GAB, IST 315 JAHRE HER.<br />
Einige der 47 Ronin-Gräber vor<br />
dem Sengaku-ji-Tempel in Tokio<br />
Das Plakat zum Film „47 Ronin“ aus dem<br />
Jahr 2013 mit Keanu Reeves in der Hauptrolle<br />
44<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
JAPANISCHE SEELE TRIFFT DEUTSCHE QUALITÄT<br />
Geschichte<br />
BEWEGENDE<br />
homas Akiyama ist schon sehr lange in der Augenoptiker-Branche.<br />
Vor etwa fünf Jahren hat er im Rahmen eines<br />
Management-Buyouts die Aoyama Optical Germany GmbH<br />
zu 100% übernommen und um das Label „makellos.potsdam“ ergänzt.<br />
Er ist in Deutschland geboren und in Tokio und Hannover aufgewachsen<br />
und damit in beiden Kulturkreisen zuhause. Mit großem Interesse<br />
befasst er sich intensiv mit der Geschichte und Kultur seiner zweiten<br />
Heimat Japan.<br />
Auf einem Flug nach Tokio sah er vor einiger Zeit einen Film mit dem<br />
Titel „47 Ronin“. Ein Ronin ist ein herrenlos gewordener Samurai-Krieger,<br />
und die Geschichte, bei der 47 von ihnen im Jahr 1703 den Tod ihres<br />
Herrn rächten, obwohl sie wussten, dass sie das nicht überleben würden,<br />
ist noch heute ein japanischer Nationalmythos: Er beschreibt die bedingungslose<br />
Treue der Samurai zu ihrem Herrn – bis hin zum „Seppuku“,<br />
dem rituellen Selbstmord mit dem Schwert.<br />
„Ich neige durchaus dazu, alles Japanische zu mögen, erläutert Thomas<br />
Akiyama, „aber trotzdem hinterließ dieser Film zunächst keinen<br />
bleibenden Eindruck bei mir.“ Auch der Umstand, dass dieser Film mit<br />
Herstellungskosten von 175 Millionen Dollar neben „Titanic“ einer der<br />
teuersten Filme aller Zeiten ist, änderte daran nichts. „Vermutlich lag es<br />
daran, dass ich zu schwarzer Magie und fantastischen Fabelwesen keinen<br />
Zugang finde. Trotz der Fantasy-Rezeptur bleibt der Film der Originalstory<br />
inhaltlich zwar ziemlich treu, aber damals nahm ich eben kaum<br />
Notiz davon.“<br />
Zwei Jahre später begegnete er dem Film beim Zappen zufällig wieder<br />
– oder besser: Der letzten Viertelstunde des Films. „47 weiß gekleidete<br />
Männer begehen – ordentlich in Reih und Glied hockend – gemeinschaftlich<br />
Seppuku. Obwohl es – untypisch für Hollywood – kein Happy<br />
End gibt und Hexen und Drachen nicht meine Sache sind, beeindruckten<br />
mich dieses Mal die Bildsprache und die Farbenpracht des Films.“
0 FRAME<br />
Zwei Modelle aus der 47 Ronin-Kollektion. Die Bügel sind<br />
japanischen Katana-Schwertern nachempfunden<br />
Thomas Akiyama in traditioneller Yukata-Kleidung<br />
mit einem Katana-Schwert mit kunstvoll umflochtenem Griff<br />
Foto: Tomaso Baldessarini<br />
In der Folgezeit befasste Thomas Akiyama sich eingehender mit der<br />
über 300 Jahre alten Geschichte der 47 japanischen Krieger, die zu<br />
Japans großen Nationalmythen gehört. „Ihre Faszination liegt in der<br />
Botschaft essentieller Werte, die auch in der japanischen Gesellschaft<br />
von heute (noch) ihren Platz haben: Mut, Entschlossenheit und bedingungslose<br />
Treue”, sagt Akiyama. Auch heute sind die Gräber der 47 Ronin<br />
Anziehungspunkt für Besucher aus dem In- und Ausland. Man findet sie<br />
neben ihrer Originalkleidung, ihrer Rüstungen und Schwerter im Senkaku-ji,<br />
einem buddhistischen Tempel in Tokio. An jenem Ort also, an dem<br />
sich am 20. März 1703 das dramatische Finale zugetragen hat.<br />
„Die Faszination liegt in der Botschaft essentieller<br />
Werte, die auch in der Gesellschaft des<br />
modernen Japan ihren Platz haben: Mut,<br />
Entschlossenheit und bedingungslose Treue.”<br />
Als Akiyama erst einmal in das Thema eingetaucht war, ließ es ihn<br />
nicht mehr los. Der Hinweis seiner Frau „aus dieser Geschichte sollten wir<br />
eine Kollektion machen“ war dann der letzte und entscheidende Anstoß.<br />
Ohnehin war es an der Zeit, die erste makellos-Sonnenbrillen-Kollektion<br />
vorzustellen, denn schon seit vier Jahren präsentiert das Unternehmen<br />
einmal pro Jahr ein Limited-Sonnenbrillenmodell in einer Mini-Auflage<br />
von 100 Stück.<br />
Da makellos für minimalistisches Design steht, entschied Thomas Akiyama,<br />
typische Gestaltungselemente aus der Epoche der Samurai dezent und<br />
zurückhaltend einzusetzen - minimal im Einsatz, maximal in der Wirkung.<br />
Allen voran Formen und Motive der Schwerter und der Schutzausrüstungen<br />
der Samurai. 47 verschiedene Brillen-Varianten wurden es am Ende; eine<br />
für jeden der 47 Ronin, die sämtlich namentlich bekannt sind.<br />
Mit großem Respekt vor der Geschichte wurden in einem detaillierten<br />
Briefing die Anforderungen an das Design definiert: Keine martialische<br />
Anmutung, keine Show-Pieces, keine überladenen Dekorationen.<br />
Eine tragbare und moderne Sonnenbrillenkollektion, bei der die<br />
„Samurai-Features“ zeitgemäß interpretiert und diskret integriert werden<br />
sollten. Klar, reduziert und ausgewogen.<br />
Die Rüstung der Samurai, der sogenannte „Yoroi“, war eine leichte,<br />
flexible und trotzdem stabile Konstruktion und findet sich in der Interpretation<br />
der Titanbügel wieder. Das berühmte Langschwert namens<br />
„Katana“ mit seiner harten Klinge, seiner speziellen Krümmung und<br />
dem kunstvoll mit einem Seiden- oder Lederband umwickelten Griff wird<br />
ebenfalls in Brillenbügeln zitiert. Und auf den Bügeln oder Bügelenden<br />
findet man bei genauem Hinsehen die Zahl „47“, die die ganze Gruppe<br />
symbolisiert. Ein hochwertiges Booklet begleitet jede Brille der Kollektion<br />
und erzählt ihrem Besitzer die mehr als bemerkenswerte Geschichte<br />
ihrer Vorbilder, die darin sämtlich mit Namen aufgeführt sind.<br />
Im Oktober 2018 besuchte Thomas Akiyama gemeinsam mit deutschen<br />
und österreichischen Augenoptikern den historischen Sengaku-ji-Tempel<br />
in Japan, wo man die Geschichte bis heute buchstäblich<br />
atmen kann. Und fand dort für sich die finale Bestätigung dafür, dass er<br />
seine Emotionen angemessen in Brillen übersetzt hat.<br />
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Benetzbarkeit der Linsenoberfläche bietet und so die Linsen während<br />
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752, 63635-754, 63641-771) vor Augen und holt die Nonchalance der<br />
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und mit jeweils passenden Glasfarben, spielen mit vertrauten Formen<br />
und manifestieren dennoch ein Design, das ganz von heute ist. Die<br />
Farbwelten – nude, wasserhell und braun matt – sind dabei nicht nur ein<br />
Stilmittel, sondern prägend.<br />
Die sunwear Saison 2019 kann kommen – mit legeren Perspektiven, zum<br />
gewohnt entspannten Preis!<br />
Mehr Infos bei VISIBILIA, Telefon 07173-7140-0<br />
Referenzen: *Verglichen mit AIR OPTIX® AQUA Kontaktlinsen.1. Lemp J, Kern J. On-eye performance of<br />
lotrafilcon B lenses packaged with a substantive wetting agent. Poster presented at Optometry’s Meeting,<br />
the Annual Meeting of the American Optometric Association; June 21-25, 2017<br />
www.nika.de<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 308<br />
www.visibilia.de<br />
SHOWTIME IN NEUEN VARIANTEN<br />
Wenn Sie als Augenoptiker die Brillenabgabe zelebrieren möchten, ist die<br />
Brillen-Abgabebox „Showtime“ das Mittel der Wahl. Mit dieser Box wird die<br />
Präsentation der fertigen Brille gegenüber Ihrem Kunden zu einem ganz<br />
besonderen Ereignis.<br />
Wegen des großen Anklangs der Präsentationsbox Showtime haben sich<br />
die Produktdesigner von BiP Gedanken über neue Varianten gemacht. Das<br />
Ergebnis ist ein überzeugendes neues Produkt: Die Box „Mini-Showtime“.<br />
Das Besondere an ihr ist das herausnehmbare Innenfach. Sie lässt sich<br />
wahlweise mit oder ohne Innenfach nutzen. Mini-Showtime ist sehr kompakt,<br />
dennoch passt ein DIN-lang Kuvert unter das Innenfach. Der Vorteil:<br />
Die Rechnung ist präsent, aber während der Abgabe erst mal nicht zu sehen.<br />
Die Farbpalette der Außenbezüge hat BiP von bislang zwei auf jetzt acht<br />
Varianten vervierfacht. Kombiniert mit 15 möglichen Innenfarben wird<br />
Showtime oder Mini-Showtime somit äußerst individuell.<br />
Da alle Showtime Boxen im Schwarzwald hergestellt werden, sind sie trotz<br />
der vielen möglichen Varianten in wenigen Wochen lieferbar. Weil ein geschlossener<br />
Holzrahmenboden der Box Stabilität verleiht, sorgt diese jahrelang<br />
für glückliche Kunden.<br />
BiP wird alle Neuheiten auf der opti 2019 im Original vorstellen. Bestellbar<br />
sind die neuen Produkte ab sofort.<br />
opti ’19: Halle C4, Stand 303 und 304<br />
www.schöneetuis.de<br />
48<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
ANZEIGE<br />
ÜBERZEUGUNGSTÄTER MIT PRINZIPIEN<br />
Martin Pallasch feiert als Inhaber von TINPAL auf der<br />
opti 2019 sein 10-jähriges Marken-Jubiläum. Seine<br />
in Deutschland hergestellten Fassungen sind nicht<br />
nur klassisch und wertig verarbeitet, sondern ebenso<br />
komfortabel wie nachhaltig.<br />
Nahezu jeder Entscheider stellt sich die Frage, wie<br />
das eigene Warenangebot optimiert werden kann.<br />
Gesucht werden verlässliche Partner mit qualitativen<br />
Produkten. Martin Pallasch selbst sieht sich als „Überzeugungstäter<br />
mit Prinzipien", für den erfolgreiche<br />
Geschäftsbeziehungen nur durch Fairness und<br />
Partnerschaft auf Augenhöhe langfristig bestehen<br />
können.<br />
opti ’19: Halle C2,<br />
Stand 122<br />
www.tinpal.de<br />
JAPANISCHE HANDWERKSKUNST<br />
Die Kollektion YELLOWSPLUS hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, sich<br />
als eines der populärsten japanischen Brillenlabels zu etablieren.<br />
Aus der Masse unzähliger Brillenlabels sticht die Kollektion vor allem<br />
durch ihr ausgewogenes Design und zahlreiche neu entwickelte Elemente<br />
heraus, aber auch durch den gekonnten Einsatz japanischer Handwerkskunst<br />
und großen Tragekomfort.<br />
Wir zeigen Ihnen diese erfolgreiche Kollektion gerne auf der opti 2019<br />
in München.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 434<br />
www.bachmann-edition.ch<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
49
0 SHOWROOM<br />
SPORTBRILLEN. VERGLASUNG.<br />
NEU. DEFINIERT.<br />
SZIOLS feiert im Jahr 2019 ein Jubiläum: 20 Jahre erfolgreiches Entwickeln<br />
funktionaler Sportbrillen. Damit ist das das kreative Unternehmen<br />
aus München ein Pionier, der erwachsen wird. Feiern Sie mit!<br />
Die Augenoptiker dürfen von Sziols auch in Zukunft das Beste erwarten.<br />
Eine der höchst innovativen Lösungen wird im Januar präsentiert:<br />
Der optische FRONTCLIP. Lassen Sie sich diese Neuheit auf der opti in<br />
München und auf der Brille & Co in Dortmund persönlich vorstellen. Wir<br />
freuen uns auf Sie!<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 403<br />
Brille & Co: Stand G2.01<br />
www.sziols.de<br />
BRILLEN BAUEN LERNEN<br />
Wollten Sie nicht schon immer mal eigene Brillen herstellen? Und das<br />
in einer Qualität, die sich mit allen „guten“ Labels messen kann? In einem<br />
Intensivkurs bei der Brillenbauschule Rosenberger lernt wirklich<br />
jeder die Herstellung von hochwertigen Brillen, von der Designskizze<br />
auf dem Papier über den CAD-Entwurf am Rechner, das computergestützte<br />
Fräsen und die Oberflächenbearbeitung bis zur fertigen Brille.<br />
Jeder Absolvent der Brillenbauschule zaubert innerhalb kürzester Zeit<br />
mit minimalem technischem Aufwand individuelle Brillenmodelle<br />
aus Acetat, Edelstahl oder Naturhorn. Seit kurzem kann sogar das<br />
Entwerfen von 3-D-gedruckten Brillen vermittelt werden. Setzen Sie<br />
einen Schlussstrich unter die 08/15-Brillen und werden Sie flexibler<br />
und kreativer als je zuvor. Anspruchsvollen Kunden individuelle Brillen<br />
bauen zu können ist ein Alleinstellungsmerkmal, das nur wenige<br />
Augenoptiker besitzen. Termine nach individueller Absprache.<br />
www.brillenbauschule.de<br />
GEDACHTE ORTE REELL ERLEBEN!<br />
Mit Virtual Reality kann man gedachte Orte in Echtzeit<br />
erleben. Um dem Bauherrn die Ideen und Entwürfe einer<br />
Geschäftsgestaltung möglichst reell präsentieren zu können,<br />
erstellen Michael Ganal und Beate Sloma von STYLE<br />
– interior design Zeichnungen in 3D, die in Images und<br />
Renderings umgewandelt werden. Hier können Details<br />
und Farben, Lichteffekte, Entfernungen und Abstände realistisch<br />
angeschaut werden.<br />
Auf der opti präsentiert STYLE einen besonderen Spaß:<br />
Mit einer 3D-Brille kann der Augenoptiker durch sein neu<br />
gestaltetes Geschäft spazieren, als ob es bereits umgebaut<br />
wäre. Tauchen Sie in Ihre neue Traumwelt ein!<br />
opti ’19: Halle C4, Stand 401<br />
www.style-interiordesign.com<br />
50<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
ANZEIGE<br />
WENN ES OPTIMAL SEIN SOLL!<br />
Praxisorientierte erfolgreiche Seminare<br />
• Refraktion für Anfänger<br />
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MKH od. MKH Vertiefung<br />
Linsenanpassung – harte KL<br />
Linsenanpassung – weiche KL<br />
• Funktionaloptometrie<br />
Lehrgang 2019<br />
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Smart 3D Refraktion (kostenfrei)<br />
(Schnupper-Tag)<br />
Seit Jahrzehnten erfolgreiche Ausbildung<br />
Fordern Sie kostenlos Unterlagen und Termine an!<br />
Bewährtes Seminarkonzept mit Schwerpunkt auf die Praxis<br />
CLRF-Institut München<br />
Neu: Fürkhofstr. 3-13, 81927 München. Tel: 089-1675744<br />
info@clrf.de · www.clrf.de<br />
FILIGRANES DESIGN<br />
Das OWP Damen Modell 1437 stellt leichte, stilvolle Formgebung in den<br />
Vordergrund: Als dezentes Detail betont eine feine Blende den femininen<br />
Charakter und spielt mit raffinierten Farb- und Oberflächenakzenten. Facettierte<br />
Backenpartien und feine Edelstahlbügel mit Acetat-Langzellenden<br />
runden den eleganten Look ab.<br />
Die OWP Damenkollektion lebt die Liebe zum Detail und stellt höchste<br />
Ansprüche an Design und Qualität. Ob aufregend feminin, in farblicher<br />
Raffinesse oder zeitlos elegant: Jede unserer Kreationen überzeugt durch<br />
ihren einzigartigen Charakter und erklärt sich somit zum perfekten Statement<br />
für die modebewusste Frau.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 309<br />
www.owp.de<br />
METAL FÜR DIE AUGEN<br />
Die neuen Modelle aus der<br />
Kooperation mit der „Queen of Metal“<br />
DORO PESCH und der legendären Band<br />
DIE KRUPPS sind Teil der Neuheiten<br />
von MARGOTTE EYEWEAR auf der opti.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 131<br />
www.margotte-eyewear.com<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
51
0 OPTICS<br />
SEHEN MIT PROFIL<br />
App gemacht<br />
So genannte „Apps“ sind aus unzähligen Lebensbereichen nicht wegzudenken; von<br />
der Fahrplan-App über Shopping-Anwendungen bis hin zu Fitness-Programmen<br />
führen sie ihre Benutzer auf Computern oder mobilen Geräten durch den Alltag. Eine<br />
solche App gibt es jetzt auch von Zeiss zur Ermittlung des persönlichen Sehbedarfs.<br />
ehrbrillenverkäufe sind in aller Munde: So wenig wie ein<br />
einziges Kleidungsstück alle denkbaren Bekleidungsnotwendigkeiten<br />
bedienen kann, so wenig kann eine einzige<br />
Brille über Jahre alle Sehaufgaben meistern. Das Problem: Viele Jahre<br />
lang wurde genau das behauptet – nicht zuletzt von Augenoptikern, um<br />
durch die Überfrachtung einer einzigen Brille mit möglichst vielen Funktionen<br />
– Ferne, Nähe, Sonnenschutz, Arbeitsplatz, Auto, Hobby, Sport etc.<br />
– hohe Brillenpreise zu rechtfertigen.<br />
Ein Augenoptiker, der deutlich sagt, dass es eigentlich viel sinnvoller<br />
ist, für unterschiedliche Sehaufgaben und Lebenssituationen auch unterschiedliche<br />
Brillen zu benutzen, gerät natürlich leicht in Verdacht, dabei<br />
vor allem an seinen eigenen Umsatz zu denken. Anders, wenn nicht er<br />
das sagt, sondern eine Computer-App. Denn auf diese kleinen elektronischen<br />
Helfer verlassen sich immer mehr Menschen in immer mehr Lebensbereichen.<br />
Böse Zungen behaupten sogar, manche Mitglieder der<br />
Generation X wüssten ohne Google nicht einmal, wie man Nudelwasser<br />
kocht, könnten sich keine Telefonnummern merken und würden ohne<br />
Navi-App nicht mehr nach hause finden.<br />
Vor einiger Zeit hat Zeiss daher eine App namens „Mein Sehprofil“<br />
vorgestellt. Mit deren Hilfe können Verbraucher online über 25 einfache<br />
Fragen interaktiv innerhalb weniger Minuten ihr ganz persönliches<br />
Sehprofil erstellen, samt entsprechenden Kaufempfehlungen. Denn am<br />
Ende wirft die App drei Brillenglasempfehlungen und die Adresse eines<br />
Zeiss-Partneroptikers in der Nähe aus. Wenn der Anwender möchte, kann<br />
er sich das Testergebnis auch per email zuschicken lassen.<br />
Der Zugriff auf die App erfolgt über die Zeiss-Website unter https://<br />
myvisionprofile.zeiss.com in mittlerweile 33 Ländern und über 20 Sprachen.<br />
Das Programm führt den Nutzer durch Fragen aus den Bereichen<br />
Arbeit & Alltag, Digitales Leben, Allgemeines und Mobilität. Ein wenig<br />
erinnert das Ganze zwar an die von Amazon und anderen Online-Händlern<br />
bekannten Empfehlungssysteme namens „Andere Nutzer kauften<br />
auch…“ – aber eben: Die App gibt eine Empfehlung, und die empfinden<br />
Nutzer als objektiv. Zumal sie ja auf den eigenen Angaben basiert.<br />
Bereits 2017 wurde das Kommunikationsdesign der App mit dem<br />
begehrten „Red Dot Award“ ausgezeichnet. Vor kurzem überzeugte die<br />
App auch die Jury des „German Design Award 2019“ in der Kategorie<br />
„Interactive User Experience“, von der sie die Auszeichnung „Special<br />
Mention“ erhielt. Nicht nur die Inhalte der App konnten die Jury<br />
überzeugen, sondern auch ihr Design, das visuell modern, interaktiv<br />
und vor allem intuitiv bedienbar ist. Der spielerische Umgang macht<br />
52<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
den Interessenten einerseits genug Spaß, um<br />
bis zum Ende durchzuhalten; andererseits<br />
hilft ihnen die einfache Bedienung auch dabei,<br />
ihr subjektives Empfinden und ihre persönlichen<br />
Erfahrungen in objektive Daten zu<br />
übersetzen.<br />
Die App verbindet den Verbraucher aber<br />
auch direkt mit dem Augenoptiker – wenn er<br />
das möchte. Denn er kann sein individuelles<br />
Sehprofil als QR-Code auf dem Smartphone mit<br />
zum Augenoptiker nehmen oder es ihm vorab<br />
per E-Mail schicken. Im Fachgeschäft können<br />
die Sehprofil-Daten dann nahtlos weiterverarbeitet<br />
und als Beratungsgrundlage eingesetzt<br />
werden. Eine weitere Neuerung für Augenoptiker:<br />
Ohne großen technischen Aufwand ist es<br />
jetzt auch möglich, die App zu individualisieren<br />
und auf der eigenen Website einzubinden.<br />
Ein Vorteil der App für den Kunden ist,<br />
dass ihm das komplexe Produkt Brillenglas<br />
durch die App schon vor dem Besuch beim<br />
Augenoptiker verständlich erklärt wird. Durch<br />
den Fragenkatalog bekommt er eine bessere<br />
Vorstellung davon, welche Brillenglas-Lösungen<br />
am besten für ihn geeignet sein könnten,<br />
wie viele Aspekte bei der Entscheidung für bestimmte<br />
Brillengläser eine Rolle spielen – und<br />
dass eben nicht alle Sehaufgaben mit einer<br />
einzigen Brille gelöst werden können.<br />
Unterm Strich ist „Mein Sehprofil“ also eine<br />
überaus sinnvolle Anwendung von „Optic 4.0“.<br />
Denn auch als mittelständischer Augenoptiker<br />
wird man die Digitalisierung nicht aufhalten.<br />
Insofern ist der beste Rat, den man geben<br />
kann, sie für die eigenen Zwecke optimal einzusetzen.<br />
www.myvisionprofile.zeiss.com<br />
opti 2019 · Halle C5 · Stand 302
0 DESIGNERSGUIDE<br />
NÚria Sanz mit<br />
„Madeira” von<br />
Etnia Barcelona.<br />
Das Modell „Adele”<br />
in einer Anzeige im Stil des<br />
österreichischen Jugendstil-Künstlers<br />
Gustav Klimt.<br />
WIE DIE PRODUKTE BEKANNTER KOLLEKTIONEN AUSSEHEN,<br />
IST BEKANNT – ABER KAUM JEMAND KENNT DIE KREATIVEN MENSCHEN<br />
HINTER DEN BRILLEN. DAS IST OFT SOGAR BEABSICHTIGT:<br />
NICHT DER DESIGNER, SONDERN DIE MARKE SOLL STRAHLEN.<br />
BEI <strong>EYECOM</strong> INTERESSIEREN UNS ABER AUCH DIE KREATIVEN MENSCHEN<br />
HINTER PRODUKTEN UND LABELS, DIE WIR DESHALB REGELMÄSSIG<br />
VORSTELLEN. IN DIESER AUSGABE PORTRAITIEREN WIR NÚRIA SANZ<br />
DIE<br />
Leidenschaftliche<br />
„Heidi”, ein Unisex-<br />
Modell aus der<br />
Xavier Garcia<br />
Kollektion von 2016<br />
54<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
„Dijon HVRD”, ein zweifarbiges<br />
Acetat-Modell aus<br />
der aktuellen Kollektion<br />
von Etnia Barcelona.<br />
Sonnenbrille aus der<br />
„Victorio & Lucchino”–<br />
Kollektion von Optim.<br />
NÚRIA SANZ<br />
Jahrgang 1982<br />
Nationalität: Spanisch<br />
Ausbildung:<br />
2000 – 2004 Studium Kunst und<br />
Design, Fachrichtung Illustration.<br />
2003 – 2006 Studium Mode Design.<br />
2008 – 2009 Postgraduiertenstudium in<br />
Modekommunikation und Journalismus.<br />
2009 – 2012 Diplom in Kommunikation.<br />
2014 – 2015 Personal Shopper<br />
und Fashion Styling.<br />
Karriere:<br />
2011 – 2013 Kommunikations-<br />
Assistentin bei Optim<br />
2013 – 2015 Designerin bei Optim<br />
2015 – 2017 Designerin bei Xavier Garcia<br />
Seit 2017 Designerin bei Etnia Barcelona<br />
Lebt und arbeitet in Barcelona<br />
Kontakt: sanz.nuria@gmail.com<br />
úria Sanz wurde 1982 in Barcelona<br />
geboren. Ihre Eltern hatten für<br />
sie eigentlich eine akademische<br />
Karriere als Ärztin oder Anwältin vorgesehen,<br />
aber sie setzte sich durch und studierte Kunst<br />
und Design. Malerei und Zeichnung gehören<br />
seither zu ihren Leidenschaften. Als sie 2007<br />
erste Schritte in die Modewelt machen wollte,<br />
zeigten sich allerdings gerade die ersten Zeichen<br />
der aufziehenden Wirtschaftskrise, was<br />
die Chancen auf dem Jobmarkt nicht gerade<br />
verbesserte.<br />
Deshalb nahm sie einen Job als Kommunikationsassistentin<br />
bei Optim an, einem Unternehmen,<br />
das Brillenkollektionen für renommierte spanische<br />
Modemarken entwickelt und vertreibt. Dort<br />
erfuhr sie am Beispiel der Brille, wie man Werte,<br />
Merkmale und Identitäten verkaufen und interessante<br />
Geschichten dazu erzählen kann.<br />
„Manche Leute bezeichnen mich als rebellisch<br />
und stur, aber ich würde sagen, dass ich einfach<br />
leidenschaftlich und ausdauernd bin“, beschreibt<br />
Núria Sanz einen nicht unwesentlichen<br />
Charakterzug. Mit dessen Hilfe schaffte sie es,<br />
nach zwei Jahren Teil des Optim-Designteams<br />
zu werden – ein Schritt, von dem sie vom ersten<br />
Tag im Unternehmen geträumt hatte. „Obwohl<br />
ich eher an Kunst als an Produkten interessiert<br />
war, half mir meine Begeisterung, etwas Neues<br />
und Aufregendes zu lernen: Schöne, bequeme<br />
und modische Brillen zu entwerfen, unter anderem<br />
für die Marken Agatha Ruiz de la Prada, Guy<br />
Laroche und Adolfo Dominguez“, erzählt sie.<br />
Zwei Jahre später traf sie Xavier Garcia. Der<br />
bot ihr an, sich in die Gestaltung seiner Signatur-Kollektion<br />
einzubringen und dort nicht<br />
nur Produkte, sondern den gesamten Markenauftritt<br />
zu gestalten. Das sorgfältige Design<br />
der Formen, die Finesse bei der Auswahl der<br />
Materialien und Farben und der entschiedene<br />
Geschmack für gute Arbeit beeindruckten sie<br />
sehr: „Mit der Zeit und der Erfahrung wandelte<br />
sich meine Beziehung von der Meisterschülerin<br />
von Xavier Garcia zu professioneller Kollegialität<br />
mit einer großen, kreativen Neugier für Kunst,<br />
Design und Musik.“<br />
2017 bot ein drittes katalanisches Unternehmen<br />
eine neue berufliche Herausforderung:<br />
Etnia Barcelona. „Die Entscheidung fiel mir<br />
nicht leicht, weil ich meine Komfortzone verlassen<br />
musste. Aus dem kleinen Designstudio<br />
von Xavier Garcia, in dem ich an fast allen<br />
Prozessen beteiligt war und wo ich mich wohl<br />
und anerkannt fühlte, kam ich zu einem der<br />
größten Unternehmen der Branche, das ich aus<br />
der Ferne immer sehr bewundert hatte“, erklärt<br />
die Designerin ihren großen Schritt. Aber die<br />
Begründung leuchtet ein: „Ich hatte das Gefühl,<br />
als Künstler und Designer dürfte ich mir diese<br />
Gelegenheit nicht entgehen lassen.“<br />
„Manche Leute bezeichnen<br />
mich als rebellisch und stur,<br />
aber ich würde sagen, dass ich<br />
einfach leidenschaftlich und<br />
ausdauernd bin.“<br />
Hier bekam sie die Gelegenheit, mit den besten<br />
Anbietern der Branche, mit den Acetaten von<br />
Mazzuchelli, den mineralischen Gläsern von<br />
Barberini und den Fassungskomponenten von<br />
Visottica Comotec zu arbeiten. „Außerdem produziert<br />
Etnia in einer eigenen Fabrik mit unterschiedlichsten<br />
Spezialisten, die das große Team<br />
des Unternehmens um David Pellicer bilden.<br />
Bis heute lerne ich jeden Tag etwas Neues!“<br />
„Das ist der Grund, warum ein Mädchen, das<br />
Spaß am Zeichnen und an Mode hatte, heute<br />
Brillen entwirft“, sagt Núria Sanz. „„Auch wenn<br />
ich bisher keine eigene Kollektion habe und nur<br />
Brillen für andere Marken entwerfe, engagiere<br />
ich mich, als wäre es mein eigenes Label.“<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
55
0 THE EYEWEAR FORUM<br />
App geht’s!<br />
Seit einiger Zeit arbeitet die <strong>EYECOM</strong> Community eng mit<br />
dem „Eyewear Forum“ und dem zugehörigen TEF Magazine<br />
zusammen, der weltgrößten Social-Media Plattform für<br />
independent eyewear. Täglich werden dort online neue<br />
Modelle, Hersteller, Designer und Trends vorgestellt.<br />
Um auch Augenoptiker in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz an den Aktivitäten des Forums teilhaben zu lassen,<br />
verlinken wir auf unserer Facebook-Seite künftig in unregelmäßigen<br />
Abständen zu – allerdings englischsprachigen<br />
– Postings aus dem Eyewear Forum. Ein paar Ausschnitte<br />
aus den Online-Aktivitäten sehen Sie auch in jeder EYE-<br />
COM-Ausgabe; den Rest auf www.theeyewearforum.com.<br />
Sean John<br />
Sean John<br />
Nachdem André Oliveira (@mrsunglasses.pt) mit dem Bloggen für das TEF<br />
Magazine aufgehört hat, veröffentlicht er nun sein eigenes gedrucktes<br />
Magazin für portugiesische Konsumenten. In diesem TEF-Shooting trägt er<br />
eine legendären Aviator-Brille aus der Sean John-Kollektion im Retro-Stil: Neu<br />
gestaltet, um den modernen Mann von heute zu verkörpern.<br />
Ein Mix für jeden Tag mit übergroßen Statement-Styles steht im Vordergrund.<br />
Die neue Aviator-Kollektion variiert von zeitgenössisch bis urban-klassisch mit<br />
satten Farben, gemischten Metallen und Horndetails. Die unverwechselbaren<br />
Goldakzente und gedrehten Windsor-Details sind Bestandteil der Kollektion;<br />
zum Beispiel die typischen Signatur-Bügelenden, der Schraubenkopf und die<br />
Details der Bügelspitzen.<br />
Bevel<br />
Die Arbeit in einem Augenoptiker-Geschäft im sonnenverwöhnten Spanien<br />
machte aus Arantxa Rey Ferro eine leidenschaftliche Brillenliebhaberin.<br />
Beim aktuellen TEF-Shooting zeigt sie das Modell „Sherlock“ aus der neuen<br />
WIRE-Serie von Bevel Specs aus extrem dünnem und leichtem Titan. Diese<br />
kleine Brillenform mit den prominenten Backen ist zwar ein bisschen schrullig,<br />
aber sehr cool. Wir lieben es sowieso immer, mit den Modellen von Bevel<br />
zu arbeiten; umso mehr mit der aktuellen Metall-Kollektion, die intellektuelle<br />
und unterhaltsame Fassungen in tollen Farben enthält. Wir freuen uns, mehr<br />
davon zu sehen!<br />
Bevel<br />
ChangeMe!<br />
Chantal Goldfinger ist TEF-Bloggerin und Brillenexpertin für Vogue Brazil; ihr<br />
Blog heißt @BytheEyewear. Chantal liebt Accessoires und legt großen Wert darauf,<br />
dass ihre Brillen zu ihrem Outfit passen. Als Eyewear-Influencerin hat sie<br />
Zugang zu unzähligen Modellen, mit denen sie spielen kann; eine Option, die<br />
nicht jeder hat.<br />
Mit der ChangeMe!-Kollektion von Vistan benötigt man für Vielfalt nicht verschiedene<br />
Fassungen: Für die Brillen gibt es verschiedenfarbige Bügel, die innerhalb<br />
von Sekunden und mit nur einem Klick ausgewechselt werden können.<br />
Heute grün, morgen türkis, übermorgen mehrfarbig oder vielleicht einfarbig<br />
und Retro-Chic - diese Kollektion erfüllt nahezu alle Farbkombinationen.<br />
ChangeMe!<br />
56<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Variation Design<br />
Wenn es jemanden in der Brillenmode-Branche gibt, der einen<br />
wirklich sportlichen Stil feminisieren kann, dann auf jeden Fall<br />
unsere Kollegin Patricia Vieites vom portugiesischen Fachmagazin<br />
„Look Vision“. Während sie durch die Straßen von Porto<br />
joggt, trägt sie das Modell Martha von Variation Design. Ein<br />
formschönes Modell, dessen Look vor allem durch eine dünne<br />
farbige Linie bestimmt wird.<br />
Einstoffen<br />
Variation Design<br />
Einstoffen<br />
Nichts ist urbaner als ein Shooting mit der Stilikone Sarah Settgast<br />
in einem heruntergekommenen Industriebezirk Berlins.<br />
Hier trägt sie das matt verspiegelte Modell „Alpinist“ von Einstoffen.<br />
Ärgerlich an solchen Gläsern war immer ihre Anfälligkeit<br />
für Streifen und Flecken; man musste sie ständig reinigen.<br />
Das ist jetzt vorbei: Die verspiegelten Gläser von Einstoffen sind<br />
schmutzabweisend. Jetzt kann man wie ein echter Alpinist die<br />
Berge hochrennen - der Yeti wird einen nicht einholen.<br />
10 YEARS OF EYEWEAR DESIGN<br />
www.theeyewearforum.com<br />
20 YEARS OF ACCESSORY DESIGN<br />
LET’S CELEBRATE AT OPTI MUNICH - BOOTH C1.421
0 SPECIAL 01|19<br />
VON ALCON BIS ZEISS<br />
@<br />
made home<br />
LLE JAHRE WIEDER: DIE ERSTE <strong>EYECOM</strong>-AUS-<br />
GABE DES JAHRES LEGT EINEN BESONDEREN<br />
SCHWERPUNKT AUF PRODUKTE, DIE IN UNSEREM<br />
VERBREITUNGSGEBIET DEUTSCHLAND – ÖSTERREICH<br />
– SCHWEIZ ERDACHT, ENTWICKELT UND HERGESTELLT<br />
WERDEN. DENN NACH VIELEN JAHREN DES „IMMER<br />
BILLIGER“ ERKENNEN ZAHLREICHE PRODUZENTEN DIE<br />
VORTEILE EINER LOKALEN HERSTELLUNGSLOGISTIK -<br />
ODER FINDEN WIEDER ZU IHR ZURÜCK.<br />
KURZE WEGE SPIELEN DABEI GENAUSO EINE ROLLE<br />
WIE DIE MÖGLICHKEIT, SCHNELL AUF VERÄNDERUN-<br />
GEN AKTUELLER MARKTGEGEBENHEITEN REAGIEREN<br />
ZU KÖNNEN. HINZU KOMMEN GERINGERE TRANS-<br />
PORTKOSTEN, SCHNELLERE LIEFERZEITEN SOWIE DER<br />
WEGFALL VON WÄHRUNGSRISIKEN UND MISSVER-<br />
STÄNDNISSEN DURCH SPRACHBARRIEREN UND DIE<br />
ZEITVERSCHIEBUNG.<br />
ABER AUCH ANDERE ASPEKTE SPIELEN FÜR VIELE VER-<br />
BRAUCHER HEUTE EINE ZUNEHMEND WICHTIGERE ROL-<br />
LE. IMMER MEHR KONSUMENTEN ERKENNEN, DASS ES<br />
DEM „ÖKOLOGISCHEN FUSSABDRUCK“ NICHTS NÜTZT,<br />
WENN MAN EIN PAAR LEBENSMITTEL IM BIOLADEN EIN-<br />
KAUFT ODER MIT DEM BUS ZUR ARBEIT FÄHRT, WENN<br />
MAN BEIM SONSTIGEN KONSUM GLEICHZEITIG BILLI-<br />
GE WEGWERFPRODUKTE UNKLARER HERKUNFT UND<br />
ZUSAMMENSETZUNG KAUFT. „MADE IN GERMANY“<br />
(UND NATÜRLICH AUCH IN „AUSTRIA“ UND „SWIT-<br />
ZERLAND“) IST IM ZEITALTER DER NACHHALTIGKEIT<br />
DAHER EIN ZUNEHMEND STARKES ENTSCHEIDUNGS-<br />
KRITERIUM FÜR SENSIBLE VERBRAUCHER, DIE<br />
NICHT NUR VON NACHHALTIGKEIT UND UMWELT-<br />
SCHUTZ REDEN, SONDERN IHN AUCH PRAKTIZIE-<br />
REN WOLLEN. EIN INTERESSANTES THEMA FÜR<br />
DAS BERATUNGSGESPRÄCH BEIM AUGENOPTIKER.<br />
KURZ VOR DER OPTI IN MÜNCHEN HAT EYE-<br />
COM SICH BEI DER INDUSTRIE WIEDER NACH<br />
PRODUKTEN AUS HEIMISCHER HERSTELLUNG<br />
UMGESEHEN - UND DORT JEDE MENGE IN-<br />
NOVATIONS- UND QUALITÄTSBEWUSSTSEIN<br />
ENTDECKT.<br />
58<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
WWW.EYE-COM.NET<br />
59
0 SPECIAL 01|19<br />
01<br />
made<br />
@<br />
home<br />
03<br />
02<br />
04<br />
05<br />
01 | Alcon<br />
Dailies AquaComfort Plus Ein-Tages-Kontaktlinsen<br />
werden in Deutschland<br />
entwickelt. Ein Großteil der weltweiten<br />
Produktion erfolgt am Standort Großwallstadt<br />
bei Aschaffenburg; das ist Hightech<br />
made in Germany. In den nächsten drei<br />
Jahren wollen Novartis und Alcon bis zu<br />
400 Millionen Euro in diesen Standort<br />
investieren und damit Alcons Bedeutung<br />
als einer der führenden Technologie-Experten<br />
in der Kontaktlinsenbranche weiter<br />
ausbauen. opti ’19: Halle C6, Stand 301<br />
02 | Andy Wolf<br />
Die Manufaktur in Hartberg bildet seit<br />
der Gründung von Andy Wolf Eyewear<br />
das Herzstück des Unternehmens, das auf<br />
regionale Produktion in der österreichischen<br />
Heimat vertraut. In der eigenen<br />
Produktionsstätte wird traditionelles<br />
Handwerk und die Liebe zu Brillen täglich<br />
gelebt und die jahrzehntelange Erfahrung<br />
vieler Mitarbeiter in der Brillenfertigung<br />
geschätzt. Ihr Engagement und Knowhow<br />
ermöglichen es, Visionen in die<br />
Realität umzusetzen.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 523<br />
03 | Bachmann Eyewear<br />
Seit genau 20 Jahren gibt es diese kleine,<br />
feine Kollektion aus der Schweiz:<br />
1999 gründete Kurt Bachmann nach<br />
langjähriger Vertriebstätigkeit für<br />
diverse Premium-Marken sein eigenes<br />
Label, um Augenoptiker mit aus seiner<br />
eigenen Sicht perfekten Brillen auszustatten.<br />
Naturhorn und Titan spielen in<br />
der Jubiläumskollektion die tragende<br />
Rolle.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 434<br />
04 | Cazal<br />
Die Re-Edition der Cazal 953 aus dem<br />
Jahr 1989 trifft auch heute noch den Nerv<br />
der Zeit. Die elegante, großformatige<br />
Pilotenbrille zählt zu den legendären<br />
Design-Entwürfen von Cari Zalloni. Sie<br />
zelebriert die klare, ausdrucksstarke<br />
Linienführung, die seinen Styles ihren<br />
besonderen Charakter verleiht und sie<br />
einzigartig macht. Gefertigt wird die 953<br />
unter höchsten Qualitätsstandards „Made<br />
in Germany“.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 102<br />
05 | colibriS<br />
Die Fertigung der hochwertigen Produkte<br />
von colibriS erfolgt in deutschen<br />
Traditions-Manufakturen in bester Handwerkstradition<br />
und aus hochwertigen<br />
Materialien, wo mit moderner Technik,<br />
klassischem Handwerk und langjähriger<br />
Erfahrung auf höchstem Niveau<br />
60<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
gearbeitet und produziert wird. Dadurch<br />
entstehen kurze Lieferwege.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 615<br />
06 | concept-s<br />
„LL-Pop Up!“ definiert flexible Ladeneinrichtungen,<br />
temporäre Verkaufs- und Aktionsflächen<br />
sowie Messestände völlig neu:<br />
Die aufklappbaren Systemrahmen im<br />
modernen Industrial-Design lassen sich<br />
fast ohne Werkzeug schnell und einfach<br />
aufbauen. Paneele, Warenträger, Fachböden<br />
und Möbelkorpusse werden im<br />
zweiten Schritt einfach eingesetzt. Beste<br />
Voraussetzungen, immer wieder auf neue<br />
Anforderungen reagieren zu können, wie<br />
Ausstellungen, saisonale Ereignisse oder<br />
notwendige Standortwechsel.<br />
opti ’19: Halle C4, Stand 711<br />
07 | Design naturell<br />
Brillen von Design naturell stehen für<br />
Natürlichkeit und Luxus zugleich. Aus<br />
handverlesenen Rohmaterialien entstehen<br />
in liebevoller Handarbeit einzigartige<br />
Fassungen - mitten im Herzen der Vulkaneifel,<br />
umgeben von idyllischen Maaren<br />
und malerischen Wäldern.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 438<br />
08 | Deutsche Augenoptik AG<br />
Das Nahprüfgerät „PolaSkop3D N“ der<br />
Deutschen Augenoptik AG wird wie ein<br />
Buch in der Hand gehalten. Mit seiner<br />
Hilfe kann eine monokulare und binokulare<br />
Nahprüfung unter vollständiger<br />
zirkularer Polarisation durchgeführt werden<br />
- und das in einer beeindruckenden<br />
3D-Umgebung. Professionelle Screenings<br />
mit Amsler- und Ishihara-Tafeln sowie<br />
Sehzeichen bis zu einem Visus von 1,2 für<br />
jedes Auge - auch unter Trennung - sind<br />
ebenfalls möglich. Hergestellt wird das<br />
Gerät bei Block Optic in Dortmund und<br />
garantiert alle Vorzüge, die das Gütesiegel<br />
„Made in Germany“ mit sich bringt.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 316<br />
09 | Emmerich Fashion<br />
Das Modell Gran Arget von Mollerus<br />
betont durch die Kombination aus<br />
Acetat–Front mit farblich harmonischem,<br />
zweifarbigem Oberrand und fein<br />
ziseliertem Metallbügel Eigenwilligkeit<br />
und Weiblichkeit. Die patentierten<br />
Scharniere aus Österreich garantieren<br />
hohen Tragekomfort und eine lange Lebensdauer.<br />
Die modischen Brillengläser<br />
haben Verlaufstönung und Rückflächen<br />
Entspiegelung.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 307<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL 01|19<br />
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01 | Essilor<br />
1959 wurde das Sehen revolutioniert<br />
– mit der Erfindung des ersten<br />
Varilux-Gleitsichtglases, das erstmals<br />
stufenlos scharfes Sehen in allen Bereichen<br />
möglich machte. Heute werden<br />
Varilux-Gleitsichtgläser nach höchsten<br />
Qualitätsstandards in Deutschland gefertigt.<br />
Sie werden in 100 Ländern verkauft,<br />
sind millionenfach bewährt und laut<br />
Euromonitor weltweit die # 1 unter den<br />
Gleitsichtglas-Marken.<br />
opti ’19: Halle C6, Stand 321<br />
02 | Freisicht<br />
Die Vision von Freisicht aus Freising:<br />
Massivholz statt Schichtholz, jedoch<br />
verformbar und damit anatomisch anpassbar.<br />
Nie wieder sperrig, bruchanfällig<br />
oder schwierig anzupassen - all diese<br />
Probleme sind gelöst. Was so leicht aussieht,<br />
erforderte lange Entwicklung und<br />
Forschung. Sowohl Hightech in der bayerischen<br />
Fertigung als auch Wissen aus<br />
dem Musikinstrumentenbau: Schon der<br />
Großvater entwickelte und fertigte für den<br />
Komponisten Carl Orff Holzinstrumente.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 129<br />
03 | frost<br />
„Lieben denn junge Männer mit den<br />
Augen nur, nicht mit dem Herzen?“<br />
frost glaubt, Dass Männer und Frauen<br />
manchmal auch nach Bauchgefühl<br />
lieben und entscheiden – nicht nur<br />
im Land der Dichter und Denker. Die<br />
Modelle „Romeo“ und „Juliet“ aus der<br />
MYfrost-Kollektion vereinen deutsche<br />
Innovation und Qualität mit poetischer<br />
Formensprache. Oder um es mit den<br />
Worten von William Shakespeare zu<br />
sagen: „Auf dass die Liebe, deren Augen<br />
blind, um an ihr Ziel zu kommen immer<br />
wieder Wege find.“<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 130<br />
04 | Gernot Lindner<br />
Am Anfang stand die Idee einer Brille<br />
aus reinem Silber. Durch den weltbekannten<br />
Designer Gernot Lindner bekam<br />
die Idee ihre Form und die Kollektion<br />
ihren Namen. Die Brillen werden aus<br />
deutschem Vormaterial in der eigenen<br />
Manufaktur MIBA Eyewear in Bayern<br />
gefertigt; auch die schönen Holzetuis<br />
kommen aus Süddeutschland. Ein<br />
Stück echte Handwerkskunst, zu 100%<br />
„handmade in Germany“.<br />
opti ’18: Halle C1, Stand 124<br />
05 | Harbour<br />
Harbour hat sich im Laufe der letzten<br />
15 Jahre nicht nur als Retro-Klassiker<br />
etabliert, sondern positioniert sich<br />
inzwischen auch unverwechselbar als<br />
einziger Hamburger Brillenhersteller.<br />
Durch die eigene Acetat-Fertigung kann<br />
mit der Harbour-Kollektion auf einem<br />
ungekannten Niveau gearbeitet werden:<br />
Aus der Vielzahl von Farben, Modellen<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten ist jede<br />
denkbare Kombination herstellbar.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 107<br />
06 | Hoffmann<br />
Handwerkskunst, Design und Präzision<br />
62<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
07<br />
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made<br />
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home<br />
10<br />
– ein unschlagbares Trio zu 100% „Made<br />
in Germany“. In der idyllischen Vulkaneifel<br />
werden im Atelier von Hoffmann<br />
Natural Eyewear Brillenfassungen der<br />
Extraklasse aus Naturhorn handgefertigt.<br />
Dieser traditionelle Werkstoff ist heute<br />
noch bestens geeignet für exklusive<br />
Brillen – durch seine Wandelbarkeit lässt<br />
er der Fantasie freien Lauf in Sachen<br />
Form- und Farbvielfalt.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 332<br />
07 | Inoks<br />
Neue „home made“ Goodies aus der<br />
Brillenmanufaktur Meyer zeigt die<br />
Kollektion Inoks. Hier wurde unter den<br />
hohen Ansprüchen der Saarbrückener<br />
Brillenmacher das Material Edelstahl zur<br />
Vollendung gebracht. Zarte Linien, feines<br />
Design und die typische Handschrift des<br />
Chefdesigners Thomas Meyer stehen<br />
in perfekter Verbindung. Auch bei den<br />
Edelstahl-Fassungen legt man Wert auf<br />
die ganzheitliche Entstehung vor Ort. Sie<br />
werden einzeln hergestellt, veredelt und<br />
montiert.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 628<br />
08 | Koberg + Tente<br />
Die Kollektion „Koberg“ des Brillenhersteller<br />
Koberg + Tente entspricht den<br />
eigenen Vorstellungen von wertiger<br />
Brillenmode mit konsequenter Qualität<br />
und dem eigenen Namen darauf. Das<br />
Design ist modern und international und<br />
stammt vom Freelancer Design-Team<br />
Studio Spektakel aus Stuttgart. Die<br />
neuen Modelle haben das Ziel, das charakteristische,<br />
zylindrische Koberg-Scharnier<br />
in eine leichte, filigrane Form zu<br />
übersetzen.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 501<br />
09 | Locco<br />
Locco Brillendesign entwickelt seit<br />
Jahren sein Design „made@home“<br />
und präsentiert zu Jahresbeginn viel<br />
neues, besonderes, ausgefallenes und<br />
vielfältiges Design wie hier mit dem<br />
Modell „Nice“. Viele weitere Neuheiten<br />
bieten ein breites Spektrum an schönen<br />
Materialen, interessanten Formen und<br />
tollen Farben für „funtastic eyeware for<br />
funtastic people“.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 412<br />
10 | Look4<br />
Die neue „Look4 Optics“ App von Look4<br />
Company aus Freiburg hat alles, was<br />
Servicequalität „made in Germany“ beim<br />
Verkauf von Brillenfassungen ausmacht:<br />
Smart und mobil mit dem iPad beraten<br />
und direkt aus der App bestellen. Für die<br />
aktuellen Daten sorgt der direkte Zugriff<br />
auf die Artikel- und Verfügbarkeitsinformationen<br />
der Hersteller. Augenoptiker<br />
stärken so Fachkompetenz, ihr innovatives<br />
Image und ihre Kundenbindung. Das ist<br />
Servicequalität, die gerade Kunden in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
zu schätzen wissen. Die App kann ab<br />
sofort kostenlos aus dem Apple App Store<br />
heruntergeladen werden.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 523<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL 01|19<br />
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made<br />
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home<br />
01 | Lunor<br />
Stark im Design mit extravagantem<br />
Schlüsselloch- oder klassischem Sattel-<br />
Steg überzeugen die Modelle aus Acetat<br />
durch anspruchsvolle Linienführung und<br />
elegante Farbgebung. Die „A11-Kollektion“<br />
der Schwarzwälder Brillenmanufaktur<br />
wird in Zirndorf bei Fürth gefertigt.<br />
Bis zu einer vollendeten Acetatfassung<br />
erfolgen von der ersten Skizze bis zur<br />
abschließenden Handpolitur pro Brillenfassung<br />
über 200 Arbeitsschritte.<br />
Dadurch entstehen Brillen, die - auf ihre<br />
Form reduziert - höchste Qualität und<br />
lässige Eleganz ausstrahlen.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 116<br />
02 | makellos.potsdam<br />
Die aktuelle makellos-Kollektion aus Potsdam<br />
greift die Highlights der boomenden<br />
japanischen Metropole Odaiba auf und<br />
setzt sie in einzigartige Brillenfassungen<br />
um. Aus feinstem Mazzucchelli-Acetat in<br />
Rathenow hergestellt, brilliert „Odaiba“<br />
durch ihre einzigartige Materialstruktur<br />
und das makellose Finish. Um eine<br />
unvergleichlich zarte Anmutung zu gewährleisten,<br />
wurde die Materialstärke bis<br />
an die Grenze des technisch Machbaren<br />
reduziert und filigran verarbeitet. makellos<br />
– German design meets Japanese<br />
spirit.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 325<br />
03 | Marcus Marienfeld<br />
Zur opti hat Marcus Marienfeld aus der<br />
Schweiz wieder etwas ganz Besonderes im<br />
Gepäck: Brillenmodelle in der besonderen<br />
Materialkombination Titan und Büffelhorn.<br />
Die edlen Hightech-Fassungen werden in<br />
der eigenen Manufaktur in den Schweizer<br />
Alpen entwickelt und mit modernster fünf-<br />
Achs-CNC-Technologie hergestellt. 100%<br />
handmade in Switzerland.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 517<br />
04 | Margotte Eyewear<br />
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner<br />
Teile“ wusste schon Aristoteles. Bei einer<br />
Brille von Margotte Eyewear wird sogar<br />
das kleinste Teil - der Zylinderstift im<br />
Bügelscharnier - in Deutschland gefertigt.<br />
Durch kurze Wege und freundschaftlichen<br />
Kontakt zu Lieferanten und Kunden entsteht<br />
ein Netzwerk der Nachhaltigkeit. Der<br />
in Deutschland produzierte Lack auf<br />
Wasserbasis ist so gut, dass das Unternehmen<br />
30 Jahre Garantie auf die Farbbeschichtungen<br />
gibt.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 131<br />
05 | Markus T<br />
Markus T fertigt seit 20 Jahren konsequent<br />
in Deutschland. 20 Jahre Liebe<br />
zu Design und technischer Perfektion<br />
finden sich in der neuen „Edition 20“<br />
wieder. Mit ihr vereint Markus T den<br />
eigens entwickelten Kunststoff TMi mit<br />
64<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
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09<br />
dem Werkstoff Titan. Gezielt platzierte<br />
TMi-Details ergänzen die Titanfassungen<br />
zu einem aufregenden Ergebnis.<br />
Exklusiv zum Jubiläum gefertigt ist die<br />
Edition 20 begrenzt auf 500 Sets mit je<br />
zwei silbernen und goldenen Fassungen<br />
erhältlich. opti ’19: Halle C1, Stand 230<br />
06 | Meyer Eyewear<br />
Frisch und hausgemacht: Genau so<br />
kommen die hochwertigen Einzelstücke<br />
täglich aus der Brillen-Manufaktur von<br />
Thomas Meyer. Den spannenden Entstehungsprozess<br />
von Design über Farbe bis<br />
hin zur individuellen Handmontage in<br />
eine superleichte und perfekte Brillenfassung<br />
mag man in Saarbrücken nicht aus<br />
der Hand geben. Denn nur so, mit dem<br />
typischen Meyer-Spirit, wird die frische<br />
und meisterliche Qualität garantiert.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 628<br />
07 | Michael Pachleitner Group<br />
1949 in Norddeutschland gegründet, hat<br />
sich die zur Michael Pachleitner Group gehörende<br />
Schulz Optische Fabrik GmbH durch<br />
laufende Innovationen und Investitionen zu<br />
einem hoch technologisierten Produktionsbetrieb<br />
entwickelt. Sie ist vor allem für<br />
die hohe Qualität und Flexibilität in der<br />
Brillenglasfertigung bekannt. Die neue,<br />
perfektionierte Berechnungsmethode SMT<br />
2.0, gekoppelt mit innovativen Technologien<br />
und dem traditionellen Handwerk,<br />
ermöglicht die Herstellung von Gleitsichtgläsern,<br />
die sich durch höchste Ästhetik und<br />
besonders breite und klare Sichtbereiche<br />
auszeichnen. Auch diese Neuheit bestätigt<br />
die Entscheidung des Herstellers, auf<br />
regionales Know how zu setzen.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 102<br />
08 | munic<br />
„Frame your personality“ sind für munic<br />
keine bedeutungslosen Worte, sondern<br />
Maßstab für Design, hochwertigste Materialien<br />
und harmonische Formensprache.<br />
In der Zeit der sorglosen Massenproduktion<br />
suchen Menschen nach Produkten<br />
mit „handgefertigtem Gefühl“ und<br />
hingebungsvoller Verarbeitung. Deshalb<br />
produziert munic seine Acetat-Brillen in<br />
Deutschland und Österreich.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 222<br />
09 | Neon Berlin<br />
Auch in Zeiten der Globalisierung hat die<br />
Herkunft eines Produktes einen großen Anteil<br />
am Erfolg. Neon Berlin (by fmhofmann<br />
eyewear) setzt auf Nachhaltigkeit. Kürzere<br />
Transportwege und das Know-How der<br />
Hauptmanufakturen in Stuttgart, Bremen<br />
und Berlin bieten viele Vorteile. Gepaart<br />
mit zukunftsfähigen, energiesparenden<br />
und wegweisenden Herstellungsmethoden<br />
entstehen so innovative, additiv hergestellte<br />
Brillen und das sogar „handmade in<br />
Germany“.opti ’19: Halle C1, Stand 318<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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01 | neubau eyewear<br />
Durch ihren Produktionsstandort in<br />
Österreich vereint die Marke neubau<br />
eyewear in einem Produkt die höchsten<br />
Qualitätsansprüche mit dynamischem<br />
Fortschritt in Technologie und Design.<br />
„Weniger ist mehr“ lautet die Devise<br />
der neuen Modelle „Lisa“ und „Martin“.<br />
Urbane Simplizität beim Design setzt auf<br />
Minimalismus und die Reduktion auf<br />
das Wesentliche: Die Brillenform.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 317<br />
02 | Nika<br />
Eine Einschleifwerkstatt, wie die von<br />
Nika Optics in Winningen an der Mosel,<br />
bringt klare Vorteile: Die Overnight-Belieferung<br />
durch Transmed vermeidet<br />
lange Lieferzeiten aus dem Ausland.<br />
Durch das hauseigene Glaslager und<br />
den Eingang der Rezeptgläser ergibt sich<br />
keine nennenswerte Zulieferzeit in die Einschleifwerkstatt.<br />
Nika kann personell von<br />
der Arbeitsvorbereitung bis hin zur Endkontrolle<br />
auf ausgebildete Augenoptiker<br />
und Augenoptikermeister zurückgreifen<br />
und so den international gesehen hohen<br />
deutschen Standard halten.<br />
opti ’19: Halle C6, Stand 330<br />
03 | Oculus<br />
Der Oculus „Keratograph 5M“ ist<br />
ein waschechter Deutscher. Er setzt<br />
in der Kontaktlinsenanpassung seit<br />
Jahren Maßstäbe. Die automatische<br />
Messauslösung und das integrierte<br />
Keratometer garantieren präzise und<br />
zuverlässige Messergebnisse. Bei der<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung des<br />
„Keratograph 5M“ setzt Oculus auch auf<br />
Kooperationspartner aus Deutschland.<br />
So sind in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Jenvis Research Institut in Jena viele<br />
wertvolle Analysetools zum Tränenfilm<br />
und dem Trockenen Auge entstanden.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 321<br />
04 | Oculus<br />
Mit Hightech-Maschinen und in Handarbeit<br />
wird die neue Universal-Messbrille<br />
„UB 3+“ in Wetzlar gefertigt. Exakt 70 Jahre<br />
nach dem ersten UB 3 Modell präsentiert<br />
sich die neue „UB 3+“ erstmalig auf<br />
der opti 2019 im neuen Design. Leichter,<br />
schicker und bequemer ist sie geworden.<br />
Optimierte Bedienelemente, 10 Prozent<br />
weniger Gewicht und hautfreundliche<br />
Materialien zeichnen diese Messbrille aus.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 321<br />
05 | Pluraform<br />
„OptocentrO“ besteht vorwiegend aus<br />
Leichtmetall und lebt von perfekter Feinabstimmung<br />
und exzellenter Verarbeitung<br />
aller Komponenten. Deshalb setzt<br />
der Hersteller pluraform nicht nur auf<br />
„made in Germany“, sondern auch auf<br />
umweltfreundliche Handarbeit in sei-<br />
66<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
06<br />
08<br />
07<br />
09<br />
ner kleinen Manufaktur im Bergischen<br />
Land mit eigener Qualitätskontrolle, um<br />
höchsten Ansprüchen zu genügen.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 228<br />
06 | RK Design<br />
Von der Handzeichnung zur „Robert K“<br />
Brille: Robert Krewedl entwirft seine Brillenfassungen<br />
noch von Hand. In kleinen<br />
Manufakturen in Deutschland entstehen<br />
die Brillenfassungen in aufwendiger<br />
Handarbeit. Die aus Edelstahlplatten<br />
gelaserten Metallteile werden in einer<br />
schwäbischen Manufaktur aufwendig<br />
lackiert und überzeugen durch Ihre tolle<br />
Haptik. Es ist die Kombination von Form,<br />
Farbe und Material die eine „Robert K“-<br />
Brillenfassung einzigartig macht.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 613<br />
07 | Rodenstock<br />
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
am Münchner Standort arbeitet<br />
ständig an neuen Produktinnovationen.<br />
Rodenstock-Brillen stehen für beste<br />
deutsche Handwerkskunst und sind<br />
die Summe aus mehr als 140 Jahren<br />
Erfahrung und einer großen Leidenschaft<br />
für Qualität, Ästhetik, Präzision und Liebe<br />
zum Detail. So entstehen Designobjekte,<br />
die so zeitlos sind, dass sie Raum für ein<br />
individuelles Statement lassen.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 302<br />
und Halle C5, Stand 303<br />
made<br />
@<br />
home<br />
08 | Rupp + Hubrach<br />
Rupp + Hubrach steht für herausragende<br />
Innovationen, Qualität „Made in<br />
Germany“ und Zuverlässigkeit. Seit 1922<br />
entwickelt und produziert der Brillenglashersteller<br />
erstklassige Markengläser in<br />
Bamberg. In dieser Tradition steht auch<br />
das Top-Gleitsichtglas „SiiA“, das voll auf<br />
die persönlichen Sehanforderungen des<br />
Brillenträgers abgestimmt ist. Mit einer<br />
hochkomplexen Berechnungstechnologie<br />
entsteht aus individuellen Parametern<br />
wie Kopfneigung, Händigkeit, bevorzugter<br />
Leseabstand und einigen weiteren<br />
Faktoren ein Brillenglas, das so einzigartig<br />
ist wie der Mensch, der es trägt. Die<br />
innovative Option „Smartphone-Unterstützung“<br />
macht einen besonders hohen<br />
Kundennutzen deutlich: Damit werden<br />
die Augen bei kurzen Sehentfernungen<br />
wie bei der Benutzung von Smartphones<br />
oder Tablets spürbar entlastet.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 316<br />
09 | Schau Schau<br />
Bei Schau Schau in Wien sind die Wege<br />
kurz: Von der Idee über Design und<br />
Anfertigung findet alles im eigenen Haus<br />
statt und garantiert somit Nachhaltigkeit,<br />
kurze Transportwege und dadurch wenig<br />
CO2-Ausstoß. Zusätzlich werden damit<br />
auch heimische Arbeitsplätze geschaffen<br />
und erhalten.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL 01|19<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
01 | Seeoo<br />
Selbstbewusst und ungewöhnlich<br />
– so lässt sich Brillendesign des<br />
österreichichen Familienbetriebes Lasnik<br />
zusammenfassen. Der neueste Streich der<br />
Steirer, die Sonnenbrille „da27xLasnik“,<br />
bleibt dieser Linie treu und ist das Ergebnis<br />
sportlichen Teamworks: Fußballstar<br />
David Alaba steht nicht nur als Testimonial,<br />
sondern auch als Co-Designer hinter<br />
den in Gold verspiegelten Gläsern. Die<br />
Gründe für die Produktion in Österreich<br />
erläutert Augenoptikermeister und<br />
Designer Martin Lasnik: „Ein wichtiger<br />
Punkt ist die Qualität. ‚Handmade in<br />
Austria‘ ist am Brillenmarkt ein Merkmal<br />
für hohe Qualität und Beständigkeit. Da<br />
die Produktion ‚ums Eck‘ ist, kann schnell<br />
reagiert werden, die Qualitätskontrolle<br />
ist einfacher und die Arbeit wird leichter.“<br />
Außerdem will der Familienbetrieb Nachhaltigkeit<br />
schaffen, Arbeitsplätze sichern<br />
und die Region beleben - die ist fest in<br />
seiner Vision verankert.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 521<br />
02 | Silhouette<br />
Made in Austria unter höchsten Ansprüchen<br />
an Qualität und Design: Dafür steht<br />
Silhouette schon seit der Gründung des<br />
Unternehmens. Mit der neuen Kollektion<br />
„Momentum“ sorgt Silhouette zudem für<br />
den perfekten Business-Look. Durch ihr<br />
minimalistisches Design unterstreicht<br />
die Brille den individuellen Look ihrer<br />
Träger: Mit fünf Modellen für die Frau<br />
in modischen Farbnuancen sowie<br />
sechs maskulinen Modellen für den<br />
unbegrenzten Durchblick im Büro auch<br />
bei den Herren der Schöpfung.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 313<br />
03 | Style interior design<br />
Fast in der Mitte des Dreiländerecks<br />
D-A-CH konzipiert die Kreativwerkstatt<br />
von Style - interior design mit Blick auf<br />
den Bodensee seit vielen Jahren die<br />
Zukunft der Augenoptik für Unternehmer,<br />
die auch in 10 oder 20 Jahren noch<br />
marktführend sein wollen und mehr von<br />
einem Laden erwarten, als nur einen<br />
Aufbewahrungs- und Ausstellungsort<br />
für Brillen.<br />
opti ’19: Halle C4, Stand 401<br />
04 | SwissLens<br />
Die vollautomatischen, politurfreien CNC<br />
Drehmaschinen und die dazugehörige<br />
Software sind von SwissLens-Ingenieuren<br />
selbst entwickelt worden. Damit wurde<br />
der gesamte Ablauf von Bestellung,<br />
Fertigung und Auslieferung komplett<br />
automatisiert. Eine weitere Besonderheit<br />
sind die bei SwissLens hergestellten<br />
Farblinsen und prothetischen Irislinsen.<br />
opti ’19: Halle C6, Stand 101<br />
68<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
06<br />
07<br />
08<br />
made<br />
@<br />
home<br />
09<br />
05 | Sziols<br />
Die Sportbrille mit einer Clip-Lösung,<br />
die einer Direktverglasung nahekommt<br />
und gleichzeitig die volle Flexibilität zulässt.<br />
In München, der Heimatstadt von<br />
Sziols, entwickelt und mit Verglasungen<br />
bis +/-15 dpt von StratemEYEr aus Bochum<br />
getestet. Durch den einzigartigen<br />
Front-Sitz des Clips, ist er - für den kleinen<br />
Geldbeutel und zögernden Kunden<br />
- wahlweise auch mit Lagergläsern<br />
machbar. Mit einer Abbildungsqualität<br />
der Freiform-Sportberechnung, die<br />
sogar eine Gleitsichtverglasung zulässt,<br />
liegt sie nicht weit vom Sehkomfort<br />
einer Alltagsbrille entfernt.<br />
opti ’19: Halle C3, Stand 403<br />
06 | Tinpal<br />
Die „BB 3 ACR–Variante“ von Tinpal<br />
ist ein neuer Klassiker. Zum Jahresbeginn<br />
werden gleich drei neue<br />
Bohrbrillen-Sub-Kollektionen unter der<br />
Dachmarke vorgestellt. Die Kombination<br />
mit Acetatringen ist spannend, da sie<br />
neue Verglasungs-Möglichkeiten schafft.<br />
Ein echtes Highlight ist die zweimal um<br />
90 Grad doppelt gedrehte Backe, die ein<br />
Wechselspiel von Vertikale zu Horizontale<br />
und zurück vollzieht.<br />
opti ’19: Halle C2, Stand 122<br />
07 | Wollenweber hornline<br />
Jede original Wollenweber hornline-Fassung<br />
wird mit viel Liebe zum Detail individuell<br />
handgefertigt. Die hohe Wertigkeit<br />
und Qualität machen diese Produkte zu<br />
etwas Besonderem, so wie auch das neue<br />
Cat-Eye-Brillenmodell „2299“. Wollenweber<br />
fertigt Brillen aus nachhaltigem Naturhorn -<br />
aus Liebe zur Natur.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 121<br />
08 | You Mawo<br />
Vor drei Jahren stellte das Unternehmen<br />
You Mawo („Your Magic World“) auf der<br />
Münchner opti seine erste lasergesinterte<br />
Maßbrillenkollektion vor und bekam eine<br />
Menge Resonanz. Denn damit gibt das innovative<br />
und mittlerweile mehrfach ausgezeichnete<br />
StartUp der Augenoptiker-Branche<br />
etwas zurück, was sie vor dem Aufkommen<br />
industriell gefertigter Massenprodukte einst<br />
auszeichnete: Die individuell gefertigte<br />
Brille für einzigartige Kunden.<br />
opti ’19: Halle C1, Stand 138<br />
09 | Carl Zeiss Vision<br />
Ein führendes Unternehmen wie Carl Zeiss<br />
Vision beschränkt sich nicht auf die Herstellung<br />
und den Verkauf von Produkten; es<br />
setzt auch selbst immer wieder Themen und<br />
sensibilisiert Menschen dafür. Aktuell ist das<br />
Thema „UV Schutz“ ein solches Mega-Thema,<br />
zu dem das Traditionsunternehmen<br />
aus Aalen eine Menge zu sagen hat, weil<br />
es – abseits von Fashion und Lifestyle –<br />
Gesundheitsfragen berührt.<br />
opti ’19: Halle C5, Stand 302<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
69
0 PORTRAIT<br />
Die Zwei von<br />
der Tankstelle<br />
twa 40 Jahre lang war Optik Nikolai im hessischen Kriftel<br />
ein Augenoptikerbetrieb wie tausende andere auch: Handwerklicher<br />
Hintergrund, gute Beratung und ein vielfältiges<br />
Sortiment waren die Basis eines auskömmlichen Geschäftsmodells. Aber<br />
wer sich ein wenig in der Branche auskennt, weiß: Diese Geschäfte haben<br />
keine Zukunft; „von allem ein bisschen“ ist selbst in ländlichen Gegenden<br />
kein Erfolgsrezept mehr. Kunden, die in Fußgängerzonen und Shopping-Malls<br />
fahren und online einkaufen, können das auch bei Brillen<br />
tun. Wer sie zum lokalen Einkauf bewegen will, muss nicht nur Produkte,<br />
sondern Erlebnisse anbieten.<br />
Genau das taten Simone Klippel-Nikolai und ihr Ehemann Torsten vor<br />
einiger Zeit. „Mein Schwiegervater hatte Nikolai-Optik 1978 gegründet,<br />
im Ärztehaus mitten in Kriftel“, erzählt Torsten Klippel. „Aber nach und<br />
nach haben die Ärzte aus Altersgründen aufgehört oder sind ins neue<br />
Ärztehaus umgezogen. Deshalb wollten wir etwas Neues finden.“<br />
Was sie schließlich fanden, war – ein Parkplatz. In einer Lage, von der<br />
jeder Branchenexperte behaupten würde, dass man hier vielleicht einen<br />
Schnell-Imbiss eröffnen kann oder einen Tuning-Shop - aber kein Augenoptiker-Geschäft.<br />
Und als wäre das noch nicht schwierig genug, gab es<br />
noch ein weiteres Problem: Der bisherige Besitzer wollte sich gar nicht<br />
von seinem Grundstück trennen.<br />
Das Unternehmer-Ehepaar gab nicht auf, fragte zwei Jahre lang immer<br />
wieder nach. Irgendwann ein Hoffnungsschimmer: Der Besitzer erklärte<br />
sich gesprächsbereit unter der Bedingung, dass das Projekt sein<br />
70<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER<br />
ERFOLGREICH? WAS MACHEN SIE<br />
ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS<br />
MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN<br />
FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER<br />
RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE<br />
UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN<br />
VORGESTELLT WERDEN. DIESES<br />
MAL SIND ES SIMONE KLIPPEL-NIKOLAI<br />
UND TORSTEN KLIPPEL<br />
„Von allem ein bisschen“<br />
ist selbst in ländlichen Gegenden<br />
kein Erfolgsrezept mehr.<br />
Grundstück aufwerten würde. Simone und Torsten Klippel erläuterten<br />
ihre Pläne und legten Zeichnungen vor. Ihre Idee: Eine Tankstelle im Stil<br />
der Wirtschaftswunderzeit, in der man Brillen und Kontaktlinsen kaufen<br />
kann. Und irgendwann klappte der Verkauf tatsächlich.<br />
Die Idee zu ihrer „Brillentankstelle“ hatten sie vor etwa sechs Jahren<br />
bei der Rückfahrt von einem Urlaub in Schweden bekommen: Dort gibt<br />
es die „Tankstelle Brandshof“, die vor ein paar Jahren zu einem Restaurant<br />
umgewidmet wurde und mittlerweile ein echter Szene-Treffpunkt<br />
ist. Jeder Besuch dort ist eine Zeitreise in die Vergangenheit. Genau das<br />
war es, was die Klippels sich für ihr neues Geschäftskonzept vorstellten.<br />
Das nächste Problem war allerdings nicht viel kleiner: Das Grundstück<br />
lag genau auf der Gemarkungsgrenze zwischen Kriftel und Hofheim.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
71
0 PORTRAIT<br />
Was zur Folge hatte, dass die beiden Unternehmer es mit insgesamt<br />
drei Bauämtern zu tun hatten. Wie sie heute wissen, ist es unter diesen<br />
Umständen nicht ganz einfach, den Bau einer Tankstelle genehmigt zu<br />
bekommen, an der gar nicht getankt werden soll. Aber auch das gelang<br />
am Ende – und zwar so täuschend echt, dass bis heute regelmäßig Autofahrer<br />
anhalten, um zu tanken. Mehr als Kühl- und Scheibenwaschwasser<br />
und eine Brillenreinigung kann Nikolai ihnen draußen nicht anbieten.<br />
Innen dafür umso mehr.<br />
Beim Grundstückkauf gab es ein Problem:<br />
Der bisherige Besitzer<br />
wollte sich gar nicht davon trennen.<br />
SIMONE KLIPPEL-NIKOLAI UND TORSTEN KLIPPEL<br />
Nikolai Optik Werkstatt<br />
Am alten Wasserwerk 1, 65830 Kriftel<br />
Tel. 06192-44400<br />
www.nikolai-optik.de, info@nikolai-optik.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 8:30 bis 18:30 Uhr<br />
Samstag 9 bis 14 Uhr<br />
Gegründet: 1978, Umzug und Neukonzept 2018<br />
Team: 7 Mitarbeiter<br />
Kollektionen u.a.:<br />
Ana Hickmann, Andy Wolf, Coblens, GigiBarcelona, Hamburg<br />
Eyewear, Liebeskind, Porsche Design, Lunor, Mykita, Ulli Mahler;<br />
zusätzlich Vintage-Modelle aus vergangenen Zeiten.<br />
Die Basis des Geschäfts ist die Sammelleidenschaft des Augenoptiker-Ehepaars:<br />
„Wir haben jahrelang alles Mögliche gesammelt und sind<br />
unzählige Kilometer gefahren, um das Inventar zusammenzutragen“,<br />
erzählt Torsten Klippel. Viele Blechschilder kommen von Sammlern,<br />
Flohmärkten und von ebay.<br />
Die seltenen beiden Zapfsäulen vor der Tür fanden sich bei einem Sammler<br />
am Bodensee. Das geht durchaus ins Geld; eine der damals gemachten<br />
Erfahrungen gilt bis heute: „Irgendwann muss man schon aufpassen,<br />
dass man es mit dem Sammeln nicht übertreibt.“<br />
In der Folgezeit kam Torsten Klippel immer wieder sein handwerkliches<br />
Geschick zugute. Ohne dieses hätte er Exponate wie den Werkzeugschrank,<br />
der heute einen Teil des Warenlagers beherbergt, gar nicht restaurieren<br />
können. Oder den „Brillen-Automaten“ mit dem verwitterten „Wähle<br />
selbst“-Schild, der früher vermutlich einmal zum Verkauf von Süßigkeiten<br />
diente und heute wieder funktioniert wie zu seinen besten Zeiten: Man<br />
wirft ein bereitliegendes D-Mark-Stück in den Schlitz, zieht das gewünschte<br />
Fach auf und probiert die Brille an. „Der Automat hat mich weit über 100<br />
Stunden an Arbeit gekostet“, erzählt Torsten Klippel und verdreht dabei die<br />
Augen. „Der hing ja immer draußen; alles war kaputt.“ Jede der 20 Warenklappen<br />
musste er von Hand schmirgeln und polieren und die komplette<br />
72<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Mechanik wieder gängig machen. Am Ende baute ein Elektriker noch eine<br />
LED-Beleuchtung ein, die den Automaten nachts in wechselnden Farben<br />
beleuchtet. Vor dem Laden hängt zwischen den Zapfsäulen ein zweites,<br />
deutlich kleineres Exemplar: „Den haben wir auf Euromünzen umbauen<br />
lassen. Da können sich die Gäste, die im benachbarten Restaurant die Speisekarte<br />
nicht lesen können, demnächst auch außerhalb der Geschäftszeiten<br />
eine Fertig-Lesebrille ziehen.“<br />
Wenn ein Augenoptiker schon die Bezeichnung „Optik-Werkstatt“ im<br />
Namen trägt und an seine Fassade schreibt, wäre es natürlich seltsam,<br />
wenn hinter der Ladentür nur Päckchen für eine Einschleifwerkstatt gepackt<br />
würden. Deshalb gibt es hier eine komplett eingerichtete und funktionierende<br />
Augenoptiker-Werkstatt, auch wenn das Handwerk hier gefühlt eher<br />
einen öligen als einen goldenen Boden hat – ein Eindruck, der durch einen<br />
meist in der Werkstatt geparkten Oldtimer der Klippels bekräftigt wird.<br />
„Hier kann man mit einer einfachen<br />
Brille mehr Verkaufserfolg haben als mit<br />
einem Kunden ohne Manieren, der zwar<br />
eine Brille für 1.500 Euro kauft, aber sich<br />
nicht einmal für den Service bedankt.“<br />
Überall im Geschäft und der Werkstatt kann man technische Antiquitäten<br />
entdecken, die oft nicht nur dekorativ sind, sondern eine neue<br />
Funktion bekommen haben. Den Abstellraum zum Beispiel, den man<br />
nur durch einen alten Foto-Automaten betreten kann. Die alte Werkbank<br />
und die patinierten Metallspinde, die jahrzehntelang in Autowerkstätten<br />
gestanden haben müssen. Der Werkzeugwagen, auf dem im Schaufenster<br />
heute Brillen dekoriert werden. Die Handspiegel aus alten Auto-Rückspiegeln,<br />
deren Griffe einmal eine Zapfpistole waren. Die „Grube“ in der<br />
Werkstatt, die nach unten in die Sozialräume führt. Die Sitzgruppe aus<br />
der Nierentisch-Zeit, wo man sich einfach niederlassen, plaudern, in alten<br />
Autozeitschriften blättern oder eine Limonade aus der hauseigenen<br />
Sinalco-Bar trinken kann. Wer möchte, kann zum Beratungsgespräch sogar<br />
seine eigenen Vinyl-Schallplatten mitbringen: Die Klippels sorgen<br />
dann mit einem alten Plattenspieler dafür, dass der Brillenverkauf mit<br />
vertrauten Klängen untermalt wird. Und nicht zuletzt ist die Optik-Werkstatt<br />
in Kriftel vermutlich der einzige Augenoptiker Deutschlands mit<br />
einem Kondomautomaten auf der Kundentoilette.<br />
Trotz des ungewöhnlichen Konzepts ist Nikolai-Optik sehr bodenständig.<br />
Auch ältere Menschen haben keinerlei Berührungsängste und besuchen<br />
die „Brillentankstelle“ gerne; nicht zuletzt, weil dort angesichts der<br />
unzähligen Exponate aus den 50ern und 60ern jede Menge Erinnerungen<br />
wach werden. Aber auch, weil es hier Brillen für jeden Geldbeutel<br />
und in allen Preislagen gibt, bereits ab 50 Euro. „Man muss schon sehen,<br />
dass du nicht abgehoben bist, nur weil du einen schönen Laden hast“,<br />
sagt Simone Klippel-Nikolai. „Hier hat man mit einer einfachen Brille<br />
besuchen Sie uns auf der<br />
YES! Halle C1.517<br />
„Wir verkaufen hier immer so, wie<br />
wir auch unseren Familien<br />
und Freunden Brillen verkaufen würden.“<br />
manchmal mehr Verkaufserfolg als mit einem Kunden ohne Manieren,<br />
der zwar eine Brille für 1.500 Euro kauft, aber sich nicht einmal für den<br />
Service bedanken kann.“ In solchen Fällen hilft dann notfalls ein Schluck<br />
„Frustschutzmittel“: Das ist ein blauer Likör, der aussieht wie ein Scheibenreiniger-Zusatz<br />
und der Kunden bei der Brillenabholung mitgegeben wird.<br />
Am Ende geht es den beiden Unternehmern und ihren mittlerweile<br />
fünf Mitarbeitern nicht um maximalen Umsatz, sondern um maximale<br />
Freude an der Arbeit. Das sieht man auch am Unternehmenscredo: „Wir<br />
verkaufen hier immer so, wie wir auch unseren Familien und Freunden<br />
Brillen verkaufen würden.“<br />
Unidirektionales Vollkarbon in Kombination<br />
mit 18kt Gold und Brillanten<br />
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0 EYECATCHER<br />
EINKAUF MIT GEWINN<br />
Keine Frage des<br />
Geschmacks<br />
DASS MAN SICH ALS AUGEN-<br />
OPTIKER EIN BERUFSLEBEN<br />
LANG FACHLICH WEITER-<br />
BILDEN MUSS, STEHT<br />
AUSSER FRAGE. ABER AUCH<br />
IM BEREICH UNTERNEH-<br />
MENS- UND MITARBEITER-<br />
FÜHRUNG IST STILLSTAND<br />
GLEICHBEDEUTEND MIT<br />
RÜCKSCHRITT. <strong>EYECOM</strong><br />
GREIFT DESHALB REGEL-<br />
MÄSSIG FRAGEN AUS<br />
DIESEM THEMENKREIS AUF.<br />
IN DIESER FOLGE GEHT ES<br />
UM EINE ZENTRALE FRAGE:<br />
WIE KAUFT MAN RICHTIG EIN?<br />
eflügelte Worte aus dem Einzelhandel<br />
lauten „Mit dem Einkauf<br />
beginnt der Erfolg“ oder „Der Gewinn<br />
liegt im Einkauf“. Augenoptiker haben sich<br />
in der Vergangenheit oft nicht daran gehalten;<br />
möglicherweise, weil sie sich nicht als „Einzelhändler“<br />
sehen wollten, sondern als Gesundheitshandwerker.<br />
Oder weil großzügig eingeschenkte<br />
branchenübliche Kalkulationsmodelle<br />
es viele Jahre lang entbehrlich scheinen ließen,<br />
sich über den Einkauf großartige Gedanken zu<br />
machen: Man kaufte im Wesentlichen eben die<br />
Fassungen ein, die dem Chef gefielen und den<br />
Großteil der Gläser bei dem Anbieter mit dem<br />
größten Rabatt.<br />
Mittlerweile entscheidet das Warenlager<br />
allerdings ganz wesentlich über das Betriebsergebnis<br />
– nicht nur seine Zusammensetzung,<br />
sondern auch sein Umfang, denn es bindet eine<br />
Menge Kapital. Und damit stehen Fragen wie<br />
„Was kaufe ich ein?“, „Wieviel kaufe ich ein?“<br />
und „Warum kaufe ich es ein?“ im Mittelpunkt.<br />
Irgendwann gegen Jahresende fällt das vielen<br />
Augenoptikern auf. Spätestens Anfang November<br />
hören Lieferanten und ihre Vertreter dann<br />
Sätze wie „Wir haben Einkaufsstopp“, „Dieses<br />
Jahr nicht mehr“, „Wir nehmen keine neuen<br />
Kollektionen auf“ oder „Wir sehen uns ja auf<br />
der opti.“ Das wird teilweise stimmen; teilweise<br />
sind das aber einfach nur Ausreden.<br />
Zutreffend ist allerdings: Auch im so genannten<br />
digitalen Zeitalter ist der ideale Ort für<br />
einen umfassenden Branchenüberblick immer<br />
noch eine Fachmesse wie die opti; gegebenenfalls<br />
ergänzt durch größere und kleinere Messen<br />
im In- oder Ausland. Trotzdem gibt es immer<br />
noch zahlreiche Kollegen, die Messebesuche für<br />
überflüssig halten. Da frage ich mich schon, wie<br />
jemand anhand auf der Basis von ein paar Außendienstbesuchen<br />
über das Gesamtangebot<br />
der Branche informiert sein will - diese Augenoptiker<br />
kennen ja 90 Prozent des Marktangebots<br />
überhaupt nicht!<br />
Ein weiterer Webfehler: Viele Augenoptik-Unternehmer<br />
entscheiden beim Einkauf<br />
nach persönlichem Geschmack; nicht selten<br />
mit der Begründung „Ich kann nur verkaufen,<br />
was mir gefällt.“ So gesehen dürften manche<br />
Autoverkäufer nur blaue Autos verkaufen und<br />
Textileinzelhändler nur Hosen mit Bügelfalten.<br />
Echte Verkaufs-Profis halten ihren eigenen Geschmack<br />
allerdings nicht für das Maß aller Dinge,<br />
sondern den ihrer Kunden.<br />
Aus mir unerfindlichen Gründen setzen viele<br />
Einkäufer jede einzelne Brille selbst auf – weshalb<br />
ich ihnen manchmal gerne Fragen stellen würde<br />
74<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
wie „Sehen alle Ihre Kunden so aus wie Sie?“ –<br />
„Haben Ihre Kunden alle denselben Geschmack<br />
wie Sie?“ - „Tragen Ihre männlichen Kunden<br />
wirklich Damenbrillen?“ oder „Haben Sie wirklich<br />
keine Kunden, die Brillen kaufen wollen, die<br />
Ihnen persönlich weder passen noch gefallen,<br />
aber trotzdem Arbeit und Umsatz bringen?“ Aber<br />
weil ich ein höflicher Mensch bin, schweige ich<br />
und schüttle nur innerlich den Kopf.<br />
Für einen erfolgsorientierten Augenoptiker<br />
ist es unverzichtbar, sich eine Einkaufsstrategie<br />
zurechtzulegen – und sich danach auch daran zu<br />
halten. Wichtigstes Kriterium: Welche Produkte<br />
erwarten die Kunden meines Einzugsgebiets<br />
von mir? Es ist vergleichsweise sinnfrei, in einer<br />
ländlichen Umgebung „Design-Optiker“ sein zu<br />
wollen oder in einer Großstadt-Fußgängerzone<br />
ein „Generalist mit ein bisschen von allem“. Ein<br />
guter Augenoptiker kennt die (potenziellen)<br />
Kunden seines Umfeldes und richtet sein Angebot<br />
danach aus – anstatt zu hoffen, dass ihnen<br />
gefallen möge, was ihm selbst gefällt.<br />
Ein mittelständischer Augenoptiker sollte<br />
auch darauf achten, dass seine Produkte mehrheitlich<br />
nicht bei Discountern, Online-Shops<br />
und auf Masse ausgerichteten Filialbetrieben zu<br />
finden sind: Die werden ihn preislich immer unterbieten,<br />
weil sie aufgrund höherer Stückzahlen<br />
viel billiger einkaufen und aufgrund ihrer Kostenstruktur<br />
auch günstiger verkaufen können.<br />
Jeder Preiswettbewerb ist hier ruinös.<br />
Viel wichtiger muss die Frage sein, ob man über<br />
eine Kollektion eine schöne Story erzählen kann, die<br />
Kunden interessiert und emotional begeistert, von<br />
Herzblut und handwerklichem Können. Auch Private<br />
Label-Kollektionen sind eine tolle Möglichkeit,<br />
sich zu profilieren und zu unterscheiden.<br />
Weitere Kriterien, die Brillenfassungen erfüllen<br />
müssen (außer dass sie dem Einkäufer persönlich<br />
natürlich durchaus gefallen dürfen) sind<br />
beispielsweise:<br />
Wie sieht es mit der Verkäuflichkeit aus? Die<br />
beste Brille ist die, die sich gut verkaufen<br />
lässt; auch mehrfach.<br />
Kann man die Brille gut anpassen und gegebenenfalls<br />
die Bügel kürzen? Häufig wird<br />
Design über Funktionalität gestellt; dabei<br />
kann man beides wunderbar miteinander<br />
kombinieren.<br />
Ist das Auswechseln von Pads, Bügelenden<br />
und Schrauben unkompliziert oder muss<br />
man die Brille zeit- und kostenintensiv<br />
irgendwo hinschicken?<br />
Wo und wie produziert mein Lieferant?<br />
Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Fair Trade etc.<br />
sind heute wichtige Themen, die kommuniziert<br />
werden können und sollen.<br />
Ein guter Lager-Überblick ist mit Hilfe<br />
moderner Branchensoftware kein Hexenwerk<br />
mehr; ebenso eine – zumindest ungefähre –<br />
Kenntnis darüber, was sich im eigenen Geschäft<br />
gut verkauft und was nicht. Neben einem Maximal-Umfang<br />
des Lagers (Faustregel: Ein gutes<br />
Lager dreht sich mindestens einmal pro Jahr<br />
und ein sehr gutes zwei Mal; wer 800 Brillen<br />
im Jahr verkauft, muss keine 2.000 im Laden<br />
haben) ist auch eine Beschränkung auf vergleichsweise<br />
wenige Lieferanten sinnvoll, deren<br />
Kollektionen man dafür in gebührender Breite<br />
zeigen kann. Zehn gute Kollektionen sind besser<br />
als 30 mittelmäßige. Und für die kann man<br />
sich vor einem Messebesuch einen „Einkaufszettel“<br />
machen. An den sollte man sich dann<br />
allerdings auch halten – natürlich mit ein paar<br />
Ausnahmen für „Überraschungsfunde“.<br />
An dieser Stelle möchte ich auch einmal<br />
daran erinnern, dass es sehr teuer und auch<br />
nicht besonders nachhaltig ist, wenn ein Außendienstler<br />
zu einem Augenoptiker fährt, dabei<br />
Kraftstoffkosten und Reisespesen generiert und<br />
Stunden im Stau steht – um am Ende fünf oder<br />
zehn Brillen aufzuschreiben, die der Augenoptiker<br />
vor sechs Monaten schon einmal bei ihm<br />
gesehen und gekauft hat. Man kann sich ausrechnen,<br />
welche (vermeidbaren!) Kosten das<br />
verursacht, die natürlich alle in den Einkaufspreis<br />
des Augenoptikers mit eingerechnet werden<br />
müssen. So eine Nachbestellung geht per<br />
Mail oder Telefon; das spart allen Beteiligten<br />
Zeit und Geld!<br />
Wer hier ein entsprechendes Konzept hat,<br />
wird beim Einkauf sicher deutlich weniger Fehler<br />
machen. Eine letzte Anmerkung: Für mich ist es<br />
wichtig und wertvoll, dass Lieferant und Kunde<br />
eine Einheit sind. Beide sitzen im gleichen Boot<br />
und sollten eine gute Partnerschaft miteinander<br />
pflegen. Viel Spaß beim – klugen – Einkaufen!<br />
Martin Groß ist gelernter Augenoptiker mit vielen<br />
Jahren Berufserfahrung in allen Bereichen der<br />
Augenoptik von Verkauf bis Produktion. Als Trainer<br />
und Coach betreut er heute sowohl Augenoptiker<br />
als auch Industrie-Unternehmen und hält Vorträge<br />
über Motivation und die Kunst des Verkaufens.<br />
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76<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
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77
0 TERMINE 01 | 2019<br />
REFRAKTIONSSEMINARE KONTAKTLINSENSEMINARE<br />
Datum Tage Kontaktlinsenseminare Ort Veranstalter<br />
15.02.19 1 Seminar „Spaltlampe“ Schwarmstedt NDOC<br />
16.02.19 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />
26.02.19 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />
27.02.19 2 Seminar „Orthokeratologie“ Lübeck MPG&E<br />
11.03.19 1 Seminar „Torische Weichlinse“ Karlsruhe ifb<br />
13.03.19 1 Seminar „Kontaktlinsenassistenz“ Stuttgart SWAV<br />
13.03.19 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ München Hecht<br />
14.03.19 2 Seminar „Kompetent bei Keratokonus“ München Hecht<br />
18.03.19 1 Seminar „Mehrstärkendschungel “ Presbyopieversorgung mit Kontaktlinsen“ Köln VDCO<br />
18.03.19 2 Seminar „Sicher formstabil “ Vielfalt praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />
20.03.19 1 Seminar „Myopie-Management“ Wetzlar MPG&E<br />
20.03.19 1 Seminar „Sicher formstabil – torisch“ Freiburg Hecht<br />
21.03.19 2 Seminar „Professionelle Contactlinsenabteilung“ Freiburg Hecht<br />
23.03.19 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Harten“ Schwarmstedt NDOC<br />
28.03.19 2 Seminar „Professionell mit seefree®“ Freiburg Hecht<br />
01.04.19 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb<br />
01.04.19 2 Seminar „Kompetent bei Keratokonus – praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />
03.04.19 1 Seminar „Myopie-Management“ Jena MPG&E<br />
08.04.19 1 Seminar „Professionell mit myLIFE“ Freiburg Hecht<br />
09.04.19 1 Seminar „Myopie-Management“ Oranienburg MPG&E<br />
06.05.19 2 Seminar „Orthokeratologie“ Dortmund MPG&E<br />
06.05.19 1 Seminar „Professionell mit Sklerallinsen“ Freiburg Hecht<br />
08.05.19 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Großostheim Alcon<br />
08.05.19 2 Seminar „Sicher formstabil - Vielfalt praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />
10.05.19 1 Seminar „Sicher mit APEX®“ Freiburg Hecht<br />
14.05.19 1 Seminar „Kontaktlinsen (weich) für Anfänger“ München CLRF<br />
14.05.19 2 Seminar „Fit for Soft 1“ Großostheim Alcon<br />
15.05.19 2 Seminar „Kontaktlinsen (hart) für Anfänger“ München CLRF<br />
Datum Tage Refraktionsseminare Ort Veranstalter<br />
12.01.19 2 Seminar „Refraktion - Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />
16.01.19 1 Seminar „MKH für Fortgeschrittene“ München CLRF<br />
22.01.19 2 Seminar „Refraktion+ für Anfänger“ München CLRF<br />
02.02.19 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />
02.02.19 2 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Schwarmstedt NDOC<br />
05.02.19 2 Seminar „MKH für Anfänger“ München CLRF<br />
09.02.19 3 Seminar „Kinderoptometrie“ Schwarmstedt NDOC<br />
10.02.19 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA BZ<br />
13.02.19 1 Seminar „3D+ EXTRA für Fortgeschrittene“ München CLRF<br />
20.02.19 2 Seminar „Refraktion+ für Anfänger“ München CLRF<br />
23.02.19 2 Seminar „Zylinder-Nebel-Methode“ Schwarmstedt NDOC<br />
25.02.19 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />
09.03.19 3 Seminar „MKH Intensiv“ Schwarmstedt NDOC<br />
12.03.19 2 Seminar „Refraktion+ für Anfänger“ München CLRF<br />
13.03.19 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />
16.03.19 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />
24.03.19 2 Seminar „Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A“ Knechtsteden ZVA BZ<br />
30.03.19 2 Seminar „Prismatische Korrektionen / MKH“ Karlsruhe ifb<br />
01.04.19 4 Refraktions Seminar Wetzlar Oculus<br />
02.04.19 2 Refraktions-Seminar München Hoya<br />
02.04.19 2 Seminar „HOYA Refraktion“ München CLRF<br />
07.04.19 2 Seminar „Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B“ Knechtsteden ZVA BZ<br />
10.04.19 2 Seminar „Refraktion+ für Anfänger“ München CLRF<br />
15.04.19 4 Seminar „Refraktion – Leistungsseminar“ Karlsruhe ifb<br />
24.04.19 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />
26.04.19 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />
04.05.19 2 Seminar „Die gute Refraktion“ Karlsruhe ifb<br />
04.05.19 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />
78<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
Datum Tage Sportoptikseminare Ort Veranstalter<br />
27.1.19 7 Skitour: 5 Tage - 5 Pisten Brixen Zeiss<br />
26.6.19 1 Seminar "Sportoptik: Chancen erkennen - Potenziale nutzen" Karlsruhe SWAV<br />
17.8.19 1 Seminar "Sportoptik Teil 1" Knechtsteden ZVA BZ<br />
18.8.19 1 Seminar "Sportoptik Teil 2" Knechtsteden ZVA BZ<br />
SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE<br />
Datum Tage Seminare für Mitarbeiter und Auszubildende Ort Veranstalter<br />
16.01.19 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker (Knigge Seminar)“ Karlsruhe SWAV<br />
04.02.19 1 Seminar „Kundenorientiertes und aktives Verkaufen“ Stuttgart Valentin Training<br />
11.02.19 1 Seminar „Kundenorientiertes und aktives Verkaufen“ Kassel Valentin Training<br />
12.02.19 1 Seminar „Kundenorientiertes und aktives Verkaufen“ Dortmund Valentin Training<br />
13.02.19 1 Seminar „Kundenorientiertes und aktives Verkaufen“ Bremen Valentin Training<br />
18.02.19 10 Seminar „Optik-Assistent Grundkurs“ Schwarmstedt NDOC<br />
19.02.19 1 Seminar „Gleitsicht-Verkaufsschulung für Auszubildende und Gesellen“ Dortmund Hoya<br />
20.02.19 1 Seminar „Verkaufsschulung für Gesellen und Meister“ Dortmund Hoya<br />
26.02.19 1 Seminar „Zeit und Selbstmanagement im Beruf“ Karlsruhe SWAV<br />
06.03.19 1 Seminar „Gleitsicht-Verkaufsschulung für Auszubildende und Gesellen“ Hannover Hoya<br />
06.03.19 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker (Knigge Seminar)“ Karlsruhe SWAV<br />
07.03.19 1 Seminar „Verkaufsschulung für Gesellen und Meister“ Hannover Hoya<br />
14.03.19 1 Seminar „Farben, Formen, Fassungen – typgerechte Brillenberatung“ Karlsruhe SWAV<br />
18.03.19 10 Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />
20.03.19 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker (Knigge Seminar)“ Karlsruhe SWAV<br />
26.03.19 1 Seminar „Troubleshooting bei Gleitsichtgläsern“ Köln Hoya<br />
27.03.19 1 Seminar „Troubleshooting bei Gleitsichtgläsern“ Kiel Hoya<br />
03.04.19 1 Seminar „Umgang und Stil – Ihre Erfolgsjoker (Knigge Seminar)“ Karlsruhe SWAV<br />
04.04.19 1 Seminar „Professioneller Umgang mit Gleitsichtglas-Reklamationen“ Karlsruhe SWAV<br />
06.04.19 2 Seminar „Ophthalmoskopie“ Schwamstedt NDOC<br />
27.04.19 1 Seminar „Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />
28.04.19 1 Seminar „Sicca – das trockene Auge“ Schwarmstedt NDOC<br />
UNTERNEHMERSEMINARE<br />
Datum Tage Unternehmerseminare Ort Veranstalter<br />
25.02.19 2 Seminar „Das persönliche Zeitmanagement optimieren“ Kassel Valentin Training<br />
27.02.19 1 Seminar „Persönlichkeiten entwickeln und behalten“ Karlsruhe SWAV<br />
12.03.19 1 Seminar „Unternehmermodell – Arbeitssicherheit Karlsruhe ifb<br />
13.03.19 1 Seminar „Unternehmensnachfolge und Existenzgründung“ München Hoya<br />
20.03.19 1 Seminar „Sei deine eigene Marke“ Hamburg Hoya<br />
27.03.19 1 Seminar „Online erfolgreich – Grundlagen und Praxistipps“ Berlin Hoya<br />
09.05.19 1 Seminar „Verkaufstraining für Profis“ Karlsruhe SWAV<br />
22.05.19 1 Seminar „Online erfolgreich – Grundlagen und Praxistipps“ Mönchengladbach Hoya<br />
05.06.19 1 Seminar „Unternehmensnachfolge und Existenzgründung“ Köln Hoya<br />
26.06.19 1 Seminar „Sei deine eigene Marke“ Mönchengladbach Hoya<br />
04.09.19 1 Seminar „Online erfolgreich – Grundlagen und Praxistipps“ Hamburg Hoya<br />
11.09.19 1 Seminar „Unternehmensnachfolge und Existenzgründung“ Berlin Hoya<br />
11.09.19 1 BG-Seminar „Unternehmermodell“ Karlsruhe SWAV<br />
18.09.19 1 Seminar „Sei deine eigene Marke“ München Hoya<br />
18.09.19 1 Seminar „Unternehmensübergabe und -übernahme“ Karlsruhe SWAV<br />
24.10.19 1 Seminar „Methodische Betriebsführung mit Zielen“ Karlsruhe SWAV<br />
07.11.19 1 Seminar „Kunden- und Qualitätsorientiertes Verkaufen in der Augenoptik“ Karlsruhe SWAV<br />
27.11.19 1 Seminar „Online erfolgreich - Grundlagen und Praxistipps“ Nürnberg Hoya<br />
MESSEN<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
12.01.19 3 100% Optical London Media Ten<br />
19.01.19 2 Brille & Co Dortmund HVV Plus<br />
25.01.19 3 opti München GHM<br />
21.02.19 3 SIOF CN-Shanghai Orient International<br />
23.02.19 3 MIDO I-Mailand MIDO<br />
2.03.19 2 Copenhagen Specs DK-Kopenhagen Copenhagen Specs<br />
22.03.19 3 Vision Expo East USA-New York Reed Exhibitions<br />
04.05.19 2 Schiffsmesse Hamburg HH Brillenkontor<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
79
0 TERMINE 01 | 2019<br />
Datum Tage Kongresse und Tagungen Ort Veranstalter<br />
18.05.19 2 32. IVBS-Jahreskongress 2019 Stuttgart IVBS<br />
15.06.19 1 Jahrestagung OHI Update 2019 AT- Wien OHI<br />
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />
Datum Tage Sonstige Veranstaltungen Ort Veranstalter<br />
07.01.19 1320 h Teilzeitlehrgang Meistervorbereitung Teil I und II Dortmund HWK Dortmund<br />
07.01.19 1320 h Augenoptikerkurs – blended learning Dortmund HWK Dortmund<br />
12.01.19 12 M Der Individuelle AO – Teilzeitlehrgang mit Internetunt. Teil I + II Karlsruhe ifb<br />
21.01.19 30 M Lehrgang Augenoptikermeister AT-Wien OHI<br />
29.01.19 1 Oculus Informationsabend – Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen Leipzig Oculus<br />
30.01.19 1 Oculus Informationsabend – Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen Hannover Oculus<br />
31.01.19 1 Oculus Informationsabend – Zu weit zur Opti? Wir kommen zu Ihnen Dortmund Oculus<br />
11.02.19 1 Seminar „Spaltlampen-Technik Update“ Wetzlar Oculus<br />
12.02.19 2 Seminar „Moderne Vorderabschnitts-Diagnostik mit der Spaltlampe“ Wetzlar Oculus<br />
15.02.19 9 WE Handwerksmeister/in Teil III + IV Karlsruhe ifb<br />
18.02.19 2 Seminar "Keratograph 5M Anwender“ Wetzlar Oculus<br />
18.02.19 2 Seminar „Zielgerichtet führen und motivieren“ Kassel Valentin Training<br />
20.02.19 1 Seminar „Management Trockenes Auge" Wetzlar Oculus<br />
23.02.19 3 Seminar „Kinderoptometrie Teil 1+2“ Ingolstadt VDCO<br />
26.02.19 1 Seminar „Vissard 3D Anwender“ Düsseldorf Oculus<br />
06.03.19 18 M Augenoptikermeister/in Teil I + II TZ Mi./Do. Karlsruhe ifb<br />
06.03.19 360 Meisterkurs Teil I+II (Teilzeit) Schwarmstedt NDOC<br />
06.03.19 2 Seminar „Individualität als Chancev Wetzlar Oculus<br />
07.03.19 1 Workshop: „Kundengewinnung durch Schaufensteroptimierung“ Karlsruhe SWAV<br />
11.03.19 1 Seminar „Vissard Infoabend“ Dresden Oculus<br />
12.03.19 1 Seminar „Der vordere Augenabschnitt im Fokus“ Berlín Oculus<br />
13.03.19 1 Seminar „Vissard 3D Anwender“ Berlin Oculus<br />
18.03.19 1 Seminar „Hoya hinter den Kulissen“ Mönchengladbach Hoya<br />
18.03.19 4 Seminar „FO Vorbereitungs-Lehrgang“ München CLRF<br />
23.03.19 2 Seminar „Neuro-Ophthalmologie“ Berlin VDCO<br />
27.03.19 5 Optometrist Modul1: Allg. Anatomie, okuläre Anatomie und Physiologie Block 1 Knechtsteden ZVA BZ<br />
Datum Webinare Ort Veranstalter<br />
07.05.19 Webinar „Toric-Versorgung mit weichen KL – Mit Lars & Co zügig zum Erfolg“ Webinar Alcon<br />
09.07.19 Webinar „Multifokal-Anpassung Praxisorientiert“ Webinar Alcon<br />
19.09.19 Webinar „Kontaktlinsen-Pflege für Einsteiger – Das A&O der Pflege“ Webinar Alcon<br />
22.10.19 Webinar „Praxismanagement Trockenes Auge“ Webinar Alcon<br />
KONTAKTE<br />
0 0 Alcon Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, wwww.de.alcon.com.de, www.cibavisionacademy.de, christine.kraus@alcon.com<br />
0 0 0 CLRF-Institut Tel. 089-93930984, Fax 089-93930983, www.clrf.de, info@clrf.de<br />
0 Copenhagen Specs Tel. 0045-25333952, www.copenhagenspecs.dk, morten@copenhagenspecs.dk<br />
0 GHM Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, www.opti-munich.com, opti@ghm.de<br />
0 Hamburger Brillenkontor Tel. 040-429366-44, Fax 040-42061-03, www.schiffsmesse.com, info@hamburg-eyewear.de<br />
0 Hecht Contactlinsen Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, www.hecht-contactlinsen.de, seminar@hecht-contactlinsen.de<br />
0 0 0 0 Hoya Lens Tel. 02161-652 -3154, Fax 02161-652-3555, www.hoya.de, przewdzink.nadja@hoya.de<br />
0 HVVplus GmbH Tel. 0221-992239-0, www.brille-und-co.de, info@hvvplus.de<br />
0 HWK Dortmund Tel. 0231-5493677, susanne.schulze@hwk-do.de<br />
0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />
0 IVBS Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de<br />
0 Media Ten Ltd. Tel. +44-20-3225-5294, www.100percentoptical.com, richard@media-ten.com<br />
0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it<br />
0 MPG&E Tel. 04322-750-500, Fax 04322-750-900, www.mpge.de, n.heese@mpge.de<br />
0 0 0 NDOC Tel. 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />
0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />
0 OHI - Optometrie & Hörakustik Initiative Tel. +43-2700278, Fax +43-2533033-2399, www.ohi.at, sekretariat@ohi.at<br />
0 Orient International Exhibition Co., Ltd Tel. +852 2789 3220, Fax +852 2789 3260, www.orientexhibition.com.hk, orientex@netvigator.com<br />
0 Reed Exhibitions Tel. 0211-556281, Fax 0211-556231, www.reedexpo.com, info@reedexpo.com<br />
0 0 0 0 SWAV Tel. 06232-6469-0, Fax 06232-646911, www.swav.de, info@swav.de<br />
0 0 0 Valentin Management- & Verkaufstraining Tel. 06031-92112, info@valentin-training.de<br />
0 0 VDCO Tel. 0821-2623319, Fax 0821-2623324, www.optometrie.de, info@vdco.de<br />
0 Zeiss Academy Tel. 07361-591362, Fax 07361-591468, www.zeiss.de, vision.academy@gildenhaus-seminare.de<br />
0 0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
80<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 01 | 2019<br />
Caroline Abram<br />
Tel. +33-954-185065, www.carolineabram.com<br />
Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care<br />
Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />
Andy Wolf Fashion Gmbh<br />
Tel. +43-3332-61352, www.andy-wolf.at<br />
Aoyama Optical Germany GmbH<br />
Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />
Bachmann Eyewear<br />
Tel. +41-44-8450309, www.bachmann-edition.ch<br />
BiP GmbH<br />
Tel. 07052-935535-1, www.bipcw.com<br />
Cazal op Couture Brillen GmbH<br />
Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com<br />
Charmant GmbH Europe<br />
Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />
CLRF Institut<br />
Tel. 089-1675744, www.clrf.de<br />
colibris Opticagentur<br />
Tel. 0451-498-98-50, www.colibris.eu<br />
Concept S. Objektdesign<br />
Tel. 07181-99371-0, www.concept-s-design.com<br />
Design naturell wks Optik GmbH<br />
Tel. 06592-664, www.design-naturell.de<br />
Deutsche Augenoptik AG<br />
Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de<br />
Hoffmann Natural Eyewear<br />
Tel. 02656-95262-80, www.hoffmann-eyewear.com<br />
Ipro Optik GmbH<br />
Tel. 07152-9333-0, www.ipro.de<br />
Koberg & Tente GmbH & Co KG<br />
Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de<br />
Leica Eyecare<br />
Tel. 06441-5668020, www.leica-eyecare.com<br />
Locco Brillendesign<br />
Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de<br />
Look4Company GmbH<br />
Tel. 0761-1307475, www.look4company.de<br />
Lunor Aktiengesellschaft<br />
Tel. 07052-408960, www.lunor.com<br />
makellos.Postdam OPTIK GmbH<br />
Tel. 0331-97999-40, www.makellos-potsdam.de<br />
Margotte Eyewear<br />
Tel. 02151-410-26-26, www.margotte-eyewear.com<br />
Marcus Marienfeld AG<br />
Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />
Markus Temming GmbH<br />
Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de<br />
Meyer Brillenmanufaktur GmbH<br />
Tel. 0681-9686-641, www.meyer-eyewear.com<br />
munic<br />
Tel. 089-333680, www.municeyewear.com<br />
Prisma Computersysteme GmbH<br />
Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />
Pro Design Eyewear<br />
Tel. 0461-995-89069, www.prodesigndenmark.com<br />
RK Design Optik GmbH<br />
Tel. 07033-544826, www.rk-design.de<br />
Rodenstock GmbH<br />
Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />
rosenberger brillen<br />
Tel. 09353-909520, www.rosenberger-brillen.de<br />
Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />
Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />
Safilo Group<br />
Tel. 0800-8661104, www.safilo.com<br />
Schau-Schau Brillen<br />
Tel. +43-1-86906-35, www.schau-schau.at<br />
seeoo/Overal SRL<br />
Tel. +39-06-2270091, www.seeooshop.eu/de<br />
Seiko Optical Europe GmbH<br />
Tel. 02154-9412-0, www.seiko-optical.de<br />
Silhouette Deutschland GmbH<br />
Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />
Industrieverband Spectaris<br />
Tel. 030-414021-0,www.spectaris.de<br />
STYLE - interior design<br />
Tel. 07543-605997, www.style-interiordesign.com<br />
SwissLens SA<br />
Tel. 0180-5666816, www.swisslens.ch<br />
SZIOLS Optic Fashion GmbH<br />
Tel. 089-784730, www.sziols.de<br />
Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG<br />
Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com<br />
Essilor GmbH<br />
Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />
Eye Art<br />
Tel. 0175-2455303, eMail: eye-art@t-online.de<br />
F+M Private Label GmbH<br />
Tel. 030-4786-4215, www.frischkorn-mittelman.com<br />
Freisicht GmbH<br />
Tel. 0176-43218044, www.freisicht-eyewear.com<br />
PM Frost GmbH<br />
Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de<br />
Gernot Lindner<br />
Tel. 0043-664-73920666, www.gernotlindner.com<br />
GHM<br />
Tel. 089-189149-0, www.opti.de<br />
Harbour Brillen GmbH<br />
Tel. 040-386533-19, harbour-monocles.de<br />
Norddeutsches Optik Colleg NDOC<br />
Tel. 05071-510-265, www.ndoc.info<br />
Neon Berlin by FM Hofmann<br />
eMail: mail@fmhofmann.com, www.fmhofmann.com<br />
Neubau Eyewear<br />
Tel. +43-732-3848 – 0, www.neubau-eyewear.com<br />
NIKA Optics GmbH<br />
Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />
Novacel Germany<br />
Tel. 06441-5668010, www.novacel-optical.de<br />
Oculus Optikgeräte GmbH<br />
Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de<br />
OWP Brillen GmbH<br />
Tel. 0851-5901-0, www.owp.de<br />
Pachleitner Group<br />
Tel. +43-51-7201000, www.michaelpachleitnergroup.com<br />
Pluraform<br />
Tel. 02191-20944-74, www.pluraform.de<br />
Primus Optik<br />
Tel. 07172-18495 -0, www.primus-optik.de<br />
The Eyewear Forum<br />
Tel. +31-6-141-05281, www.theeyewearforum.com<br />
Tinpal<br />
Tel. 0511-270-5990-8, www.tinpal.de<br />
Visibilia GmbH<br />
Tel. 07173-7140-0, www.visibilia.de<br />
Wöhlk Contact-Linsen GmbH<br />
Tel. 0431-991-0, www.woehlk.com<br />
Wollenweber Hornline GmbH<br />
Tel. 02692-1527+8111,www.wollenweber-hornline.de<br />
Woodys Barcelona<br />
Tel. 02349-7849008, woodysbarcelona.com<br />
You Mawo<br />
Tel. 07531-94545-35, www.youmawo.com<br />
Carl Zeiss<br />
Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
81
0 SCHLUSSLICHT<br />
Nanoroboter steuern erstmals durch das Auge<br />
Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Intelligente<br />
Systeme in Stuttgart haben speziell beschichtete Nanopropeller<br />
entwickelt, die von außen durch dichtes Gewebe wie<br />
den Glaskörper eines Auges gesteuert werden können.<br />
Bisher war es lediglich möglich, Mikroroboter durch Modellflüssigkeiten<br />
zu bewegen; nicht aber durch echtes Gewebe.<br />
Ihre schraubenartige Struktur, Größe und schlüpfrige<br />
Beschichtung ermöglichen es den Nanopropellern,<br />
sich relativ ungehindert durch ein Auge zu bewegen, ohne<br />
dabei das empfindliche umgebende Gewebe zu beschädigen.<br />
Das internationale Forscherteam ist damit dem Ziel<br />
einige Schritte nähergekommen, Nanoroboter als mini-<br />
Wischen reicht nicht<br />
Eine Brille ist nicht nur ein ständiger Begleiter, sondern<br />
oft auch eine echte Bakterienschleuder. Forscher der<br />
Hochschule Furtwangen untersuchten in Gebrauch befindliche<br />
Brillen auf ihre Besiedelung durch Bakterien<br />
und fanden massenhaft Keime; darunter auch Erreger für<br />
Augenerkrankungen wie Bindehautentzündung und andere,<br />
die bei Personen mit einem geschwächten Immun-<br />
Tipps zur Wintersportbrille<br />
Knapp 15 Millionen deutsche Ski- und Snowboardfahrer<br />
stürzen sich derzeit wieder ins weiße Vergnügen – und fast<br />
ein Drittel davon brettert fehlsichtig über die Piste. Kerstin<br />
Kruschinski vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) weiß:<br />
„Wintersport ist Höchstleistungssport für die Augen. Wer<br />
auf reflektierendem Schnee, bei wechselnden Lichtverhältnissen,<br />
dichtem Schneefall oder dicker Nebelsuppe nicht<br />
optimal gut sieht, fährt volles Risiko.“<br />
Ihre Tipps für den richtigen Kauf einer Wintersportbrille,<br />
die jeder Augenoptiker verinnerlichen sollte: Gebogene<br />
Gläser aus bruchsicherem Polycarbonat für Schutz vor Wetter<br />
und bei Unfällen. 100-prozentiger UV-Schutz für die<br />
Augenpartie (UV-400-Kennzeichnung). Uneingeschränktes<br />
Gesichtsfeld für gute Rundumsicht. Getönte Scheiben<br />
für blendfreie, kontrastreiche Sicht: Tönungsstufe 4 für<br />
Gletschertouren, Stufe 3 für Abfahrten. Braune Gläser für<br />
reale Farbwiedergabe, Rot und Orange für stärkere Kontraste,<br />
Gelb bei trübem Wetter und in der Dämmerung.<br />
Wechselglas-Systeme bieten hier Flexibilität. Nasenpads,<br />
Schaumstoffauflagen und verstellbare Bügel mit Grip<br />
mal-invasive Werkzeuge zu nutzen: Das Ziel ist, dass sie eines<br />
Tages ohne größeren operativen Eingriff Medikamente<br />
genau dorthin transportieren, wo sie gebraucht werden.<br />
system unterschiedlichste Krankheiten auslösen können.<br />
Nach Ansicht der Forscher machen viele Brillenträger<br />
den Fehler, ihre Brille nur sporadisch mit einem trockenen<br />
Mikrofasertuch oder durch kurzes Abwischen an der<br />
Kleidung zu putzen. Für die Keimfreiheit hat das aber nur<br />
wenig Effekt: Die meisten Keime sitzen auf den Stellen<br />
mit direktem Körperkontakt wie Pads und Bügeln und<br />
natürlich auch überall dort, wo ein Putztuch nicht unbedingt<br />
hinkommt.<br />
Mit einer regelmäßigen Reinigung der kompletten Brille<br />
mit feuchten Brillenputztüchern lässt sich allerdings<br />
eine Keimreduktion bis zu 99 Prozent erreichen. Die in<br />
letzter Zeit verbreiteten „Shaker“, in denen die Brille in<br />
einer Flüssigkeit gereinigt und desinfiziert wird, zeigen<br />
ähnliche Ergebnisse.<br />
ermöglichen Komfort und festen Sitz. Belüftungssysteme,<br />
Doppelverglasung und Antifog-Beschichtungen für beschlagfreie<br />
Gläser sind ebenfalls sinnvoll. Wer zwischen<br />
Kontaktlinsen und Brille wechselt, greift am besten zum<br />
Baukastenprinzip: Die Schutzgläser lassen sich per Adapter<br />
gegen Korrektionsgläser tauschen. Alternativ dazu gibt<br />
es Clip-in-Systeme, bei denen kleine Korrektionsgläser<br />
hinter die Schutzscheibe geklickt werden.<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>EYECOM</strong><br />
DIE EYEWEAR-COMMUNITY<br />
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82<br />
<strong>EYECOM</strong> 01 | 2019
T<br />
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Community-Möglichkeiten! Lassen Sie uns gemeinsam großartig werden! Herzlich willkommen bei <strong>EYECOM</strong> - der<br />
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